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- Wohnraumanpassung - länger selbstbestimmt wohnen Sozialverband VdK Wohnberatungsstelle Ulrike Werner 15.01.14

- Wohnraumanpassung - länger selbstbestimmt wohnen - Kreisseniorenrat Konstanz · 2018-07-20 · Wohnen - Altersgruppe 65plus „Pestel-Studie“ (2010) •Landkreis Konstanz 2008:

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- Wohnraumanpassung - länger selbstbestimmt wohnen

Sozialverband VdK Wohnberatungsstelle

Ulrike Werner

15.01.14

So erreichen Sie uns:

Telefonische Sprechzeiten:

montags bis freitags

von 9:00 – 12:00 Uhr

Hausbesuche:

nach Vereinbarung

Sozialverband VdK Baden-Württemberg e.V.

Wohnberatungsstelle

Bleichwiesenstrasse 1 /1

78315 Radolfzell

Telefon: 0 77 32 / 92 36 36

Telefax: 0 77 32 / 92 36 20

E-mail: [email protected]

Selbstbestimmt

Selbstständig

Sicher

In vertrauter Umgebung

Alles Wichtige in der Nähe

Kontakte aufrecht erhalten

Wohnen - Altersgruppe 65plus

11 Mio Haushalte

- 87% leben im Wohnungsbestand (vor 1991 erstellt)

- lange nicht modernisiert

- zahlreiche Hindernisse

- 5% leben in „barrierearmen“ Wohnungen

Quelle: „Wohnen der Altersgruppe 65plus“ – Untersuchung Pestel Institut (2013)

– im Auftrag des „Verbändebündnis Wohnen 65plus“

Wohnen - Altersgruppe 65plus

„Pestel-Studie“ (2010) • Landkreis Konstanz

2008: 26.100 Seniorenhaushalte 2025: 31.500 Seniorenhaushalte „Wenn nur jeder fünfte dieser S.-H. auf eine barrierefreie Wohnung angewiesen ist, fehlen im Jahr 2025 ca. 6300 altersgerechte (barrierefreie) Wohnungen.“ Quelle: Südkurier Radolfzell, Oktober 2010

Wohnen - Altersgruppe 65plus

Mangel an barrierefreien Wohnungen

Barrieren im Bestand reduzieren

Bei Neubauten Grundelemente des

barrierefreien Bauens berücksichtigen

Mobilität und Wohnen

• Beeinträchtigung der individuellen Mobilität durch Krankheiten, Behinderungen

• Zusätzliche Einschränkungen der Mobilität durch bauliche Hindernisse in der Wohnung und dem Wohnumfeld

selbstständige Lebensführung gefährdet

Die „Wohn-Bedürfnisse“ eines Menschen verändern sich im Laufe seines Lebens. bedarfsgerechte, individuelle „Wohnraumanpassung“

Ziele der Wohnraumanpassung

Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität

Verbes-serung der Mobilität

Stürze / Unfälle

vermeiden

Verbleib in der

gewohnten Umgebung

Erhalt der Selbst-

ständigkeit

Barrieren reduzieren

Ummöblierungen

Umorganisation der Räumlichkeiten

Einsatz von Hilfsmitteln

Bauliche Veränderungen

Fotos: Verein Stadtteilarbeit Fachstelle Wohnberatung in Bayern

Grundsätzlich gilt:

• Es gibt keine Patentrezepte!

• Bedarf an Veränderungen immer abhängig von individueller Situation:

– Erkrankung – momentane Situation, Prognosen

– Räumliche / bauliche Faktoren

– Finanzielle Möglichkeiten

– Miet-, Eigentumswohnung, eigenes Haus

Beispiele für Wohnraumanpassungen

Foto: Verein Stadtteilarbeit Fachstelle Wohnberatung in Bayern

Beispiele für Wohnraumanpassungen

Barrierefreier Duschbereich Foto: Verein Stadtteilarbeit Fachstelle Wohnberatung in Bayern

Beispiele für Wohnraumanpassungen

Foto: Verein Stadtteilarbeit Fachstelle Wohnberatung in Bayern

Küche

Was ist zu beachten?

Wichtig:

Anträge bei Kostenträgern

vor Beginn der Umbaumaßnahme vor Kauf des Hilfsmittels vor Vertragsunterschrift

Kostenträger Wohnraumanpassung

Abhängig von den individuellen Voraussetzungen

des Antragstellers – z.B.

– Gesetzliche Krankenversicherung (Hilfsmittel)

– Gesetzliche Pflegeversicherung

– Leistungen im Rahmen der Sozialhilfe

– Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz

Förderprogramme

• Landeswohnraumförderungsprogramm Baden-Württemberg

– Wohneigentum

• KFW – Förderprogramm für altersgerechtes Umbauen (159)

– Mietwohnungen

– Wohneigentum

Wohnen - Altersgruppe 65plus

Mangel an barrierefreien Wohnungen

Barrieren im Bestand reduzieren

Bei Neubauten Grundelemente des

barrierefreien Bauens berücksichtigen

Barrierefreies Planen und Bauen

Grundelemente wie z.B.

• stufenlose, schwellenfreie Zugänge zum Haus, zur Wohnung, zu allen dazu gehörenden Räumen

• lichte Türbreiten - Außentüren min. 90 cm - Innentüren min. 80 cm breit

• leicht öffnende Türen

Barrierefreies Planen und Bauen

Sanitärräume, die ohne großen Aufwand an veränderte Lebenssituationen angepasst werden können:

– Wände im Bad massiv ausbilden

(Haltestangen, Stützgriffe etc.)

– Bodenebene Dusche Bewegungsfläche min. 1,20 m x 1,20 m

– Ausreichend große Bewegungsflächen vor allen Sanitärobjekten min. 1,20 m x 1,20 m

Weniger Barrieren – Mehr Komfort für Alle

• leichter erreichen

• leichter bedienen

• leichter nutzen

=> selbstständig bleiben – selbstbestimmt leben

Selbstbestimmtes Leben

Grundlegende (räumliche) Voraussetzung:

Barrierefreie Erreichbarkeit und Nutzbarkeit des Hauses / der Wohnung und des Wohnumfelds

Barrierefreies Bauen muss so selbstverständlich

werden wie Brandschutz!

VdK Wohnberatungsstelle

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!