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SoftMaker Office läuft auch auf älteren Rechnern oder Netbooks schnell und stabil und bootet dabei Klassen schneller als das wuchtige OpenOffice. Wer hier zugreift, bekommt mit einem 50MB-Download eine Word-kompatible Textverarbeitung mit ausgezeichne- ter deutscher Rechtschreibprüfung, eine Excel-kom- patible Tabellenkalkulation und ein PowerPoint- kompatibles Präsentationsgrafikprogramm und als Dreingabe noch eine Makrosprache zur Abwicklung wiederkehrender Vorgänge. Da SoftMaker obendrein noch für jeden Download 0,10 € an einen guten Zweck stiftet, gibt es kein Argument dafür, sich SoftMaker Office 2008 nicht direkt herunterzuladen. Mit über 50.000 Downloads sind bisher bereits über 5.000 € Spenden zusammen gekommen – und das muss noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein. Die Aktion läuft noch bis zum 31.12.2009. Web-Tipp: Kostenloses Office-Paket In einer bis Ende Dezember laufenden Charity- Aktion stellt die Nürnberger Softwarefirma SoftMaker unter http://www.loadandhelp.de die 2008er-Version ihres Office-Pakets als kostenlose Vollversion zum Download zur Verfügung. Die Software ist voll upgrade- und supportberech- tigt – wer also z.B. mit dem Kauf der aktuellen 2010er-Version von SoftMaker Office liebäugelt, kann so also schon mal 20 Euro sparen, da ein Upgrade im Gegensatz zur Vollversion mit nur 49,95 Euro zu Buche schlägt. Seit einigen Tagen wird auf http://www.loadand- help.de übrigens nicht nur die Windows-Version, sondern auch die Linux-Version kostenlos angeboten – und das, obwohl es sich hierbei um die aktuellste Version für Linux handelt, die auf der offiziellen SoftMaker-Website unter http://softmaker.de/ofl.htm aktuell noch für 69,95 Euro verkauft wird. Ob für Windows oder für Linux, eines haben beide Versionen gemeinsam: SoftMaker Office 2008 ist eine schlanke, ausgereifte und voll Microsoft Office kompatible Office-Variante (übrigens wesentlich kompatibler als OpenOffice), die sich sogar auf einem USB-Stick installieren und überall hin mitnehmen lässt. Wer Lust hat, kann bei Amazon die Kundenrezensionen zu dem Programm lesen – 4-5 Sterne Durchschnittsbewertung sprechen für sich. Besonders diejenigen Anwender, die die stark gewöhnungsbedürftige Ribbon-Oberfläche von Microsoft Office 2007 verfluchen, werden SoftMaker Office 2008 lieben, da es weiterhin auf das klassische Symbolleisten-Layout setzt. Ausgabe 02 s Dezember 2009 WritersWorkshop.de E-Zine Buchtipp: World-Building von Stephen Gillett Eine der schwierigsten Aufgaben beim Schreiben 'realistischer' Science-Fiction-Romane ist, au゚erirdische Welten in ihrer ganzen Fremdartigkeit glaubwürdig zu gestalten. Der Geologe Stephen L. Gillett hat sich in seinem Buch "World-Building: A writer's guide to constructing star systems and lifesupporting planets" dieser Thematik angenommen. In acht Kapiteln bringt Gillett dem Leser die astronomischen und geologischen Grundlagen von Gravitation über Umlaufbahnen, Jahreszeiten und Plattentektonik bis hin zu Atmosphäre und Ozeanen näher. Obwohl sich das Buch in manchen Kapiteln etwas trocken liest und viele Elemente des klassischen Science- Fiction-Worldbuildings wie au゚erirdische Lebensformen und Kulturen ganz bewusst ausklammert, ist Gilletts Buch ein Standardtitel, den jeder Science-Fiction-Autor in seiner Bibliothek haben sollte. Bestell-Link (Amazon.de): hier klicken WritersWorkshop.de E-Zine Herausgeber: Richard Norden Fax: 01805-233-633-233-39 [email protected] http://www.WritersWorkshop.de Vorwort Willkommen zur zweiten Ausgabe des kostenlosen monatlichen WritersWorkshop E-Zines für Schriftsteller und Hobbyautoren. In dieser Ausgabe beginnen wir einen mehrteiligen Kurs rund ums Plotting, also die Pla- nung eines Romans. Im Web-Tipp gibt es für Schnellentschlossene ein leistungsstarkes Officepaket zum Nulltarif und im Softwarelabor haben wir Randy Ingermansons Romanplanungsprogramm "Snowflake Pro" unter die Lupe genommen. Ich freue mich über die vielen neuen Abonnenten, die sich in den vergangenen Wochen angemeldet haben. Wenn Ihnen das WritersWorkshop E-Zine gefällt, dürfen Sie es gerne an Freunde und Bekannte weitergeben. Falls Sie diese E-Zine von einem Freund weitergeleitet bekommen haben und zukünftig auch gerne das monatliche kostenlose Magazin erhalten möchten, schicken Sie mir bitte einfach eine kurze Mail an [email protected] mit dem Betreff "Anmeldung" - ich freue mich über jeden neuen Leser. Dropbox Hier erhalten Sie 2,25 Gigabyte ko- stenlosen Online-Speicherplatz zur Sicherung und Synchronisierung Ihrer wichtigen Daten - inklusive mobilem Zugriff über jeden Webbrowser! Projekt 52 Ihr Weg von der ersten, vagen Idee zum fertig überarbeiteten Roman in 52 wöchentlichen Lektionen für nur 19,00 €. http://Projekt52.WritersWorkshop.de

WritersWorkshop 2009/12

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Writers Workshop E-Zine - das kostenlose monatliche Magazin für Schriftsteller und Hobbyautoren von Richard Norden.

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Page 1: WritersWorkshop 2009/12

SoftMaker Office läuft auch auf älteren Rechnern oder Netbooks schnell und stabil und bootet dabei Klassen schneller als das wuchtige OpenOffice. Wer hier zugreift, bekommt mit einem 50MB-Download eine Word-kompatible Textverarbeitung mit ausgezeichne-ter deutscher Rechtschreibprüfung, eine Excel-kom-patible Tabellenkalkulation und ein PowerPoint-kompatibles Präsentationsgrafikprogramm und als Dreingabe noch eine Makrosprache zur Abwicklung wiederkehrender Vorgänge.

Da SoftMaker obendrein noch für jeden Download 0,10 € an einen guten Zweck stiftet, gibt es kein Argument dafür, sich SoftMaker Office 2008 nicht direkt herunterzuladen. Mit über 50.000 Downloads sind bisher bereits über 5.000 € Spenden zusammen gekommen – und das muss noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein. Die Aktion läuft noch bis zum 31.12.2009.

Web-Tipp: Kostenloses Office-PaketIn einer bis Ende Dezember laufenden Charity-Aktion stellt die Nürnberger Softwarefirma SoftMaker unter http://www.loadandhelp.de die 2008er-Version ihres Office-Pakets als kostenlose Vollversion zum Download zur Verfügung.

Die Software ist voll upgrade- und supportberech-tigt – wer also z.B. mit dem Kauf der aktuellen 2010er-Version von SoftMaker Office liebäugelt, kann so also schon mal 20 Euro sparen, da ein Upgrade im Gegensatz zur Vollversion mit nur 49,95 Euro zu Buche schlägt.

Seit einigen Tagen wird auf http://www.loadand-help.de übrigens nicht nur die Windows-Version, sondern auch die Linux-Version kostenlos angeboten – und das, obwohl es sich hierbei um die aktuellste Version für Linux handelt, die auf der offiziellen SoftMaker-Website unter http://softmaker.de/ofl.htm aktuell noch für 69,95 Euro verkauft wird.

Ob für Windows oder für Linux, eines haben beide Versionen gemeinsam: SoftMaker Office 2008 ist eine schlanke, ausgereifte und voll Microsoft Office kompatible Office-Variante (übrigens wesentlich kompatibler als OpenOffice), die sich sogar auf einem USB-Stick installieren und überall hin mitnehmen lässt. Wer Lust hat, kann bei Amazon die Kundenrezensionen zu dem Programm lesen – 4-5 Sterne Durchschnittsbewertung sprechen für sich. Besonders diejenigen Anwender, die die stark gewöhnungsbedürftige Ribbon-Oberfläche von Microsoft Office 2007 verfluchen, werden SoftMaker Office 2008 lieben, da es weiterhin auf das klassische Symbolleisten-Layout setzt.

Ausgabe 02 s Dezember 2009

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Buchtipp: World-Building von Stephen GillettEine der schwierigsten Aufgaben beim Schreiben 'realistischer' Science-Fiction-Romane ist, außerirdische Welten in ihrer ganzen Fremdartigkeit glaubwürdig zu gestalten. Der Geologe Stephen L. Gillett hat sich in seinem Buch "World-Building: A writer's guide to constructing star systems and lifesupporting planets" dieser Thematik angenommen. In acht Kapiteln bringt Gillett dem Leser die astronomischen und geologischen Grundlagen von Gravitation über Umlaufbahnen, Jahreszeiten und Plattentektonik bis hin zu Atmosphäre und Ozeanen näher. Obwohl sich das Buch in manchen Kapiteln etwas trocken liest und viele Elemente des klassischen Science-Fiction-Worldbuildings wie außerirdische Lebensformen und Kulturen ganz bewusst ausklammert, ist Gilletts Buch ein Standardtitel, den jeder Science-Fiction-Autor in seiner Bibliothek haben sollte.

Bestell-Link (Amazon.de): hier klicken

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Herausgeber: Richard NordenFax: [email protected]

http://www.WritersWorkshop.de

Vorwort Willkommen zur zweiten Ausgabe des kostenlosen monatlichen WritersWorkshop E-Zines für Schriftsteller und Hobbyautoren. In dieser Ausgabe beginnen wir einen mehrteiligen Kurs rund ums Plotting, also die Pla-nung eines Romans. Im Web-Tipp gibt es für Schnellentschlossene ein leistungsstarkes Officepaket zum Nulltarif und im Softwarelabor haben wir Randy Ingermansons Romanplanungsprogramm "Snowflake Pro" unter die Lupe genommen.

Ich freue mich über die vielen neuen Abonnenten, die sich in den vergangenen Wochen angemeldet haben. Wenn Ihnen das WritersWorkshop E-Zine gefällt, dürfen Sie es gerne an Freunde und Bekannte weitergeben.

Falls Sie diese E-Zine von einem Freund weitergeleitet bekommen haben und zukünftig auch gerne das monatliche kostenlose Magazin erhalten möchten, schicken Sie mir bitte einfach eine kurze Mail an [email protected] mit dem Betreff "Anmeldung" - ich freue mich über jeden neuen Leser.

DropboxHier erhalten Sie 2,25 Gigabyte ko-stenlosen Online-Speicherplatz zur Sicherung und Synchronisierung Ihrer wichtigen Daten - inklusive mobilem Zugriff über jeden Webbrowser!

Projekt 52Ihr Weg von der ersten, vagen Idee zum fertig überarbeiteten Roman in 52 wöchentlichen Lektionen für nur 19,00 €.

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Page 2: WritersWorkshop 2009/12

Warum passiert das ausgerechnet jetzt?

Im weiteren Verlauf werde ich anstelle von Hauptfigur überwiegend den Begriff "Protagonist" und anstelle von Gegenspieler den Begriff "Antagonist" verwenden. Dies ist neutraler als das klassische 'Held' oder 'Schurke', das ja bereits impliziert, dass der Gegenspieler böse ist.

Bei inneren Veränderungen steht unsere Hauptfigur meist schon fest - jedenfalls, solange die innere Veränderung mit ihr und nicht mit dem Antagonisten vorgeht. Geht die innere Veränderung natürlich im genialen Verbrecherboss vor, der sich nun entschließt, mit mutierten Ebolaviren nach der Weltherrschaft zu streben, entspricht dies bezogen auf Ihren Protagonisten wiederum einer äußeren Veränderung.

Fragen Sie sich also bei äußeren Veränderungen: Wer könnte durch diese Veränderung am stärksten betroffen sein? Aus diesen Überlegungenn können sich eine oder mehrere mögliche Hauptfiguren herauskristallisieren, die alle auf unterschiedliche Art und Weise durch diese Veränderung betroffen sind.

Legen Sie für jeden dieser Charaktere fest, was auf Grund dieser Veränderung ihr persönliches Ziel sein könnte. Ziehen Sie jeweils verschiedene Alternativen in Betracht, indem Sie sich in die Rolle dieser Figur versetzen und eine Liste an möglichen Optionen aufstellen, die dieser Figur unter Umständen zur Verfügung stehen könnten.

Wenn sich z.B. ein Krieg zwischen zwei benachbarten Nationen abzeichnet, könnte unser Protagonist z.B.

sich freiwillig an die Front melden

versuchen, einen sicheren Schreibtischjob in der Armee zu ergattern, um nicht an die Front geschickt zu werden

versuchen, über die Grenze in ein neutrales Drittland zu gelangen, um vor dem Krieg zu fliehen

einen schwunghaften Schwarzmarkthandel mit knappen Waren aufziehen

Ermitteln Sie anschließend abhängig vom Ziel Ihres Protagonisten den passenden Antagonisten: Wer oder was steht Ihrer Figur ganz konkret im Weg? Versuchen Sie, diese Hindernisse auf eine einzelne Person zu fokussieren, nicht auf eine Organisation oder sonstige Kultur. Wenn der Gegner Ihres Protagonisten eine ganze Organisation/Kultur ist, ist dieser Gegner nicht greifbar, was Ihrer Handlung viel dramatisches Potenzial rauben würde. Der Gegner Ihres Protagonisten mag die Polizei sein, der Antagonist ist hingegen der korrupte Polizeichef. Ist der Gegner Ihres Protagonisten ein Wirtschafts-konzern, würde sich als Antagonist beispielsweise einer der Manager des Konzerns anbieten.

Der Antagonist muss dabei nicht böse sein - er hat lediglich ein Ziel, das dem Ihres Protagonisten entgegengesetzt ist. Die Ziele Ihres Protagonisten und Ihres Antagonisten müssen sich dabei gegenseitig ausschließen. Nur einer von beiden kann gewinnen: Gewinnt der eine, verhindert er damit zugleich, dass der andere sein Ziel erreicht.

Wenn Sie einen Startschuß für eine Romanhandlung brauchen, sind das im Zweifelsfall die drei kleinen Worte "Was wäre, wenn...?"

Was wäre, wenn Wissenschaftler ein Medikament entwickeln würden, das den Alterungsprozess völlig aufhält?

Was wäre, wenn ein Pharmakonzern künstlich gezüchtete Krankheitserreger freisetzt, um am passenden Gegenmittel zu verdienen?

Was wäre, wenn es gelänge, die Existenz Gottes zu beweisen?

Was wäre, wenn China Japan den Krieg erklären würde?

Was wäre, wenn weltweit aus ungeklärter Ursache die Elektrizität ausfiele?

Was wäre, wenn Archäologen das versunkene Atlantis entdecken würden?

Anregungen für solche Fragen können von überall her kommen - aus den Nachrichten, aus Filmen oder Büchern, durch einen Artikel in einem Magazin oder aus einer angeregten Diskussion unter Freun-den. Ich bin sicher, dass Sie ohne Mühe innerhalb von einer halben Stunde auf mindestens zehn inter-essante "Was wäre, wenn"-Fragen kommen, die sich für einen Roman eignen würden.

Jede spannende Romanandlung beginnt mit einer Veränderung.

Diese Veränderung kann die Umwelt der Charakte-re (äußere Veränderung) oder die Charaktere selbst (innere Veränderung) betreffen.

Beispiele für äußere Veränderungen wären z.B.

außenpolitische Veränderungen (ein Krieg bricht aus, tritt in eine neue Phase ein oder endet...)

innenpolitische Veränderungen (eine neue Partei wird gegründet, ein politischer Machtwechsel, Erlass eines neuen Gesetzes...)

wirtschaftliche Veränderungen (Wirtschaftskrise, neue Erfindung/Technologie...)

geologische/ökologische Veränderungen (Naturkatastro-phen, Klimaveränderungen, Auftauchen neuer Parasi-ten/Schädlinge/Krankheiten...)

Beispiele für innere Veränderungen wären z.B.

eine Person entschließt sich, sich einen neuen Beruf zu suchen, eine Firma zu gründen o.ä.

eine Person entschließt sich, eine neue Beziehung einzuge-hen oder eine bisherhige Beziehung zu beenden

eine Person entschließt sich, zwanzig Kilo Gewicht zu ver-lieren und sportlich fit und durchtrainiert zu werden

eine Person entschließt sich, sich einer neuen Religion anzuschließen oder einer Religion den Rücken zu kehren

Jede dieser Veränderungen hat einen Auslöser, der dafür sorgt, dass diese Veränderung gerade jetzt eintritt. Über diesen Auslöser müssen Sie sich im Klaren sein:

Plottingkurs, Teil 1: Was wäre, wenn...?

Die Verschwörer von StyngardJason Kimble, ein Detroiter Underco-ver-Cop, erwacht nach seinem ver-meintlichen Tod in einer fantasti-schen Parallelwelt. Unversehens be-findet er sich zwischen den Fronten einer epischen Schlacht zwischen Gut und Böse. Während er mit jedem Kampf tiefer in eine Dimension voller Abgründe und überraschender Wendungen verstrickt wird, ent-wickelt er sich mehr und mehr zu ei-ner Schlüsselfigur in einem Konflikt, dessen wahre Ausmaße er nicht ein-mal ansatzweise absehen kann.

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Buchlinks:

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Zehn vor Zwölf"Zehn vor Zwölf" enthält zehn düstere und unheimliche Geschich-ten aus der Feder von Richard Nor-den, unter anderem die beiden Drachentaler-Gewinner "Das Dorf der Verlorenen" und "Der Ring der Unsterblichkeit" und die 2006 als Hörspiele auf SUN.fm ausgestrahlten Stories "Spiegelschatten", "Die Jagd" und "Das Gemälde". Abgerundet wird die Sammlung durch "Der Fluch", "Der Tätowierte" und drei komplett neue Stories: "Nachtpatrouille", "Feuertod" und "Der Tempel".

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Page 3: WritersWorkshop 2009/12

Testbericht Snowflake Pro Dem einen oder anderen von Ihnen dürfte der amerikanische Science-Fiction-Autor Randy Inger-manson bereits durch die von ihm entwickelte "Snowflake-Methode" zur Planung eines Romans ein Begriff sein.

Die Methode basiert darauf, in einem mehrstufigen Verfahren aus einer Grundidee eine vollständige Romanhandlung zu entwickeln, indem auf jeder Stufe die Ergebnisse der vorherigen Stufe nochmals verfeinert und differenziert werden.

Wer die Snowflake-Methode noch nicht kennt, kann sich Randy Ingermansons Methode auf seiner Seite http://www.advancedfictionwriting.com/art/snowflake.php zu Gemüte führen.

Eine recht gute deutsche Übersetzung der Methode findet sich auch unter http://www.schriftsteller-werden.de/kreatives-schreiben/wie-du-einen-roman-schreibst-die-schneeflocken-methode-1.

Mittlerweile hat Randy Ingermanson seine Snow-flake-Methode auch als PC-Programm "Snowflake Pro" herausgebracht. Das Programm ist dadurch, dass es auf Java basiert, sowohl unter Windows, unter Linux als auch auf Macs lauffähig.

Das Programm wird über seine Webseite http://www.advancedfictionwriting.com/info/snowflake_pro/96b.php für 100 USD angeboten, was beim aktuellen günstigen Dollarkurs ca. 69,50 Euro entspricht. Im Preis sind lebenslängliche kostenlose Updates bereits inbegriffen.

Das Programm hat lediglich eine englischsprachige Benutzeroberfläche, was sich vermutlich auch in kommenden Versionen nicht ändern wird, und ist daher in erster Linie für Anwender geeignet, die zumindest über ein passables Schulenglisch verfügen.

Ein nettes Detail des Programms ist, dass es auf jeder Programmebene einen Button gibt, über den ein kurzer Vortrag von Randy Ingermanson (natürlich ebenfalls nur auf englisch) zum aktuellen Thema abgespielt wird, wobei man diese nicht pau-sieren, sondern lediglich stoppen und anschließend wieder von vorne abspielen kann.

Das Programm selbst ist, wie die meisten Java-An-wendungen, grafisch schlicht und übersichtlich gehalten, innerhalb weniger Minuten ist man bereits mitten im Geschehen.

"Snowflake Pro" ist von der ganzen Konzeption her ausschließlich für diejenigen Schriftsteller geeignet, die ihren Roman exakt nach Ingermansons Snowflake-Methode planen wollen. Das Programm hält sich dabei rigide an Ingermansons Struktur und lässt keine hiervon abweichenden Vorgehensweisen zu. Es ist insofern kein offenes Tool wie ein Outliner, ein Mindmapping-Tool oder ein allgemeines Schriftsteller-Programm wie "Writers Cafe" oder der "Liquid Story Binder".

Leider gibt es keine Demo zum Download, um das Programm vor dem Kauf zu testen, so dass ich "Snowflake Pro" nur denjenigen empfehlen kann, die bereits ohne dieses Programm mit Ingermansons Snowflake-Methode positive Erfahrungen gemacht haben und nun ein Werkzeug suchen, das ihnen die Umsetzung der Schritte erleichtert und alle Daten des Romans in einem zentralen Programm sammelt.

Bezogen auf Ihren gesamten Roman kann es mehr als nur einen Antagonisten geben: unterschiedliche Hauptcharaktere könnenhierbei unterschiedliche Gegenspieler haben; natürlich kann es hier auch Überlappungen geben.

Feilen Sie an diesen Charakterideen, indem Sie Ihren Hauptcharakteren zusätzliche Schwächen und Handicaps geben, die es ihnen noch schwerer machen, ihre individuelles Ziele zu erreichen. Machen Sie gleichzeitig Ihren Antagonisten immer stärker, indem Sie ihm alle Trümpfe zuspielen und ihm mächtige Verbündete zur Seite stellen.

Überlegen Sie nun: Wie könnte Ihr Protagonist versuchen, sein Ziel zu erreichen? Und wie wird Ihr Antagonist versuchen, genau dies zu verhindern?

Legen Sie nun zunächst eine Projektmappe an, in der Sie alle Notizen und Ideen zu Ihrem Romanprojekt sammeln. Optimal hierfür sind nach oben offene Hängemappen, da man neue Zettel einfach von oben einwerfen kann. Legen Sie für jedes Romanprojekt, an dem Sie arbeiten, eine eigene Hängemappe an und sammeln Sie diese in einer Sammelbox.

Innerhalb der nächsten Wochen sammeln Sie bei jeder Gelegenheit Ideen für spannende Szenen, Personen, Organisationen, Dialogfetzen, Konflikte und Hindernisse. Jede Idee kommt auf einen eigenen Zettel. Ideal sind Notizklötze oder Zettel im A6-Format (einfach normale DIN A4-Blätter zweimal in der Mitte durchreißen). Achten Sie darauf, dass Sie auch unterwegs immer einen Notizblock oder ein Notizbuch und einen Stift dabei haben, um jede Idee sofort festhalten zu können. Nutzen Sie jede ansonsten unproduktive Pause, ob Sie nun an der Supermarktkasse in der Schlange stehen, im Wartezimmer des Zahnarztes sitzen oder mit dem Auto im Stau stehen, um über Ihre Romanhandlung nachzudenken. Sie werden sehen, dass sich Ihre Projektmappe im Handumdrehen mit mehr guten Ideen füllt, als Sie in Ihrem Roman überhaupt verwenden können.

Im nächsten Teil des Plotting-Kurses werden wir dann die gesammelten Informationen sortieren, strukturieren und daraus ein erstes, grobes Handlungsgerüst zimmern. Bis dahin viel Spaß und gutes Vorankommen!

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