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p o s ^ S » o r f X)as war bas wahrhaftige Sicht, welches alle IHettfchen erleuchtet, Me in Mefe IDelt fommen. 6t. 3oIj. 1,«. 9. &ant> ix. Parj 1902. <£eft i n . üott ^anttie ITC . ^arley- (Mn fester $eit ift mir ber le^te X^eil bes 2lpoftolif<hen ©laubensbe; ( 3 ? fenntniffes beftänbig im Sinn: „3<h glaube an ben ^eiligen ©eift; eine heilige, allgemeine, <hrifllid)e &ird)e; bie ©emein; fdjaft ber Heiligen, Vergebung ber Stinben, Sluferftehung bes gleifdjes unb ein ewiges ßeben. Simen." Sßie oiel fefter unb inniger fann ich jefct an biefe herrlichen SCBorte glauben als früher! 3<h glaube nicht allein an ben Heiligen ©eift, fon* bern auch an beffen allmächtige ßraft. „ßatholifdj" bebeutet „allgemein". 3<h glaube fegt an bie SlUge* meine ßirche. Unfere Kirche muh in unferem eigenen Herren fein. 35as Himmelreich ifl inroenbig in uns, ebenfo auch bie ßirdje. „Heilig" be* beutet „oollfommen rein unb lauter." 2)ie „Heilige allgemeine ßirdje" bebeutet bas Himmelreich auf ©rben, roelches bann errichtet ift, wenn alle 2Kenf<hen oollfommen reines Herjens finb. ©in „Heiliger" ift berjenige, beffen ©ebanfen auf heilige 2)inge concentrirt finb. 2)ie ©emeinfehaft ber Heiligen ift ba, wo $wei ober Mehrere oereint finb unb ihre ©ebanfen auf bie SBahrheit, welche heilig, ifl, concentriren. ©laube nicht, bah ber SJlenfch erft fterben muh, um ein Heiliger ju werben. ©s giebt, roie 95u weiht, feinen Xob. Silles ift jefct gegen; wärtig. 2ln bie Vergebung ber ©ünben müffen wir glauben, ba ohne bie- felbe feine Sluferftehung möglich ifl. gafl alle ÜRenfchen bie franf finb,. glauben, bah fie einft grohe Sünber waren, ober bah fte es jefct noch finb. ©s ifl fehr willig, bah mir an bie Sluferftehung glauben; fo lange wir aber nicht oollfommen gefunb finb, glauben wir nicht an biefelbe. ©ine 49

X)as war bas wahrhaftige Sicht, welches alle IHettfchen ...€¦ · emi;; es in ooHtommeae @efunbtjcit unb Hraft.* 1 hxa$ x>iu: Huänäjt nehmen auf benÄörper. „Heine ftüdnfyt

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p o s ^ S » o r f

X)as war bas wahrhaftige Sicht, welches alle IHettfchen erleuchtet,Me in Mefe IDelt fommen. 6 t . 3o Ij. 1 ,« . 9.

& a n t> i x . P a r j 1 9 0 2 . <£eft i n .

üott ^anttie ITC. ^arley-(Mn fester $eit ift mir ber le te X eil bes 2lpoftolif<hen ©laubensbe;(3 ? fenntniffes beftänbig im Sinn: „3<h glaube an ben eiligen

©eift; eine heilige, allgemeine, <hrifllid)e &ird)e; bie ©emein; fdjaft ber Heiligen, Vergebung ber Stinben, Sluferftehung bes gleifdjes unb ein ewiges ßeben. Simen."

Sßie oiel fefter unb inniger fann ich jefct an biefe herrlichen SCBorte glauben als früher! 3<h glaube nicht allein an ben Heiligen ©eift, fon* bern auch an beffen allmächtige ßraft.

„ßatholifdj" bebeutet „allgemein". 3<h glaube fegt an bie SlUge* meine ßirche. Unfere Kirche muh in unferem eigenen Herren fein. 35as Himmelreich ifl inroenbig in uns, ebenfo auch bie ßirdje. „Heilig" be* beutet „oollfommen rein unb lauter." 2)ie „Heilige allgemeine ßirdje" bebeutet bas Himmelreich auf ©rben, roelches bann errichtet ift, wenn alle 2Kenf<hen oollfommen reines Herjens finb.

©in „Heiliger" ift berjenige, beffen ©ebanfen auf heilige 2)inge concentrirt finb. 2)ie ©emeinfehaft ber Heiligen ift ba, wo $wei ober Mehrere oereint finb unb ihre ©ebanfen auf bie SBahrheit, welche heilig, ifl, concentriren.

©laube nicht, bah ber SJlenfch erft fterben muh, um ein Heiliger ju werben. ©s giebt, roie 95u weiht, feinen Xob. Silles ift jefct gegen; wärtig.

2ln bie Vergebung ber ©ünben müffen wir glauben, ba ohne bie- felbe feine Sluferftehung möglich ifl. gafl alle ÜRenfchen bie franf finb,. glauben, bah fie einft grohe Sünber waren, ober bah fte es jefct noch finb. ©s ifl fehr willig, bah mir an bie Sluferftehung glauben; fo lange wir aber nicht oollfommen gefunb finb, glauben wir nicht an biefelbe. ©ine

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r \ - - r n -i r fV - - ^ ^ t i

?iif ytfififU viliT i v U n lu # i s Ip e r; ;<;s fiferghl r a r Sffötgj&st, Ärcnf^eit unc S^mer^en erimun ober gewaltig an 9er. Ben^ cesfelben. Eifa b ift b u am g e f a ^ wen? 9 t beuten Höroer gtcq » e r g im . S o lange b u g u t fe es {q , itzfo 9u rJfi so Deine l u g e n ; heilt hö) aber irgend ein Eiqesfei ein, la s s bür du : i 4 berielbea peinlidj b e m ü h t. S o lange bu $ *4 te n ru f seines Hörner p nehmen fyah, in Der @laube an ses i t u 4 r 4 t gßß| oertilgt, usD bu m uß t b e n ö tig e n : „X as fee frei e m i ; ; es in o o H t o m m e a e @ e f u n b t j c i t unb Hraft.* 1 hxa$ x>iu: H u ä n ä jt nehmen a u f b e n Ä ö rp e r. „ H e in e ftüdn fy t ms®

B e n ^ l d n t g u n g * f ir .i jtoei g anj oeridtiebene X i n g e . f?it ^nehm en*, weine u h , bas w ir u n s nid>t u m unteren Höne

folgen braunen; ba§ v i r alles, m as m ir th u n m otten u n b tf>un ftfi m u ß te n lernten, ofyne Dnt<h benfetben D ara n o e rh in b e rt ju sen X s fnmtdfn nidjt p fag en: „ 3 4 möchte bas u n b bas ilfu n , mir f aber bieHrait bn\nu ; „ t 4 lann Dies unb jenes n id jt t h u n , w e g e n **

M tonn oteles m4)t effen, wegen m eine r f 4 w a 4 e n SSeö « n g ,* E i f a , fo lange ou n i4 t tljun fa n n ft, m as b u roittft unb leih , mußt btt bidj feilen, b n t4 B e ftö tig u n g e n ber (äfefunbheit.

Bermublöffigutig bes H dtp ers ift, mie g e ja g t, eine ganj * Paulus l a g t ; „3 4 ermähne eu<b, liebe ©rüber, buri

Barsther|igteit L o tte s , bafj ih r eure feeiber gebet ?um Opfer, bö lebenotg, heilig unb ÖSoit wohlgefällig fe i, m e in e s fei euer oernfi#! fifottesbienfi.* S 4 e n (e bähet beinern H b rp e r bie befte pflege, ba jtit Htyit Lo tte s gerei4t, Ittenn bu benfelben babeft, fo ma4< B e fo lg u n g e n , w ie ; „Ew ig e s feeben", „fefte G fle fu n b h eit", ober wä^ftige H r a ft." S 4 e n (e einem jeben Xfytilt Deines Hbrpersf

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D a s I D o r t . 51& Z geben- unb Der Äraft, bis öu geben förmlich auSfprübft. ©rroede ffoen ;£eeu oes Körpers jur iureritebung, unb er wirb nur geben unb ©efunöheü Offenbaren.

(sin Coier in ein Darbringen, ein ©eben ober Stenten, ffiir (offen, wie Paulus fagt, unferen Äörper ©ott $um Opfer bringen, welsfyeS ba „lebenbig" ift, nicht franf ober tobt.

^©eiUg" bebeutet „oollfommen rein", ©rfennft bu noäj vi^t, baft affe Sehren bei Schrift auf bie ©efunbheit gerietet ftnb? ©* wirb getagt, ba§ berjenige, ber ben Seg jur ©efunbbeit gefunben §at, ftch auf bem Sege tu allem ©uten bennbet. 2SaS ift nicht alles ju erteilen, wenn mir gefunb finb, unb was ftnb mir im Stanbe ju thun, roenn mir franf finb ? ©rfennft bu nicht ben SSortheil, ber im 8 e= fi$e einer oofffommenen ©efunbheit liegt? 3Rir mürbe gelehrt tu fagen: *3 $ bin oottfommen gefunb. 3 <h bin erfüllt mit bem geben bes ©eiftes. 3 # bin ftäftig in ber Kraft bes ©elftes. 3 <h bin gefunb burdj unb burd), unb ich pertraue auf ©ott."

3*h fann nicht fagen, mie piel ©utes mir biefe SSorte gebracht haben. Sie ftnb ein Stärfungsmittel, welches nicht tu oft geroonnen merben fann, unb je öfter fte roieberholt roerben, urafo fräftiger unb heilfamer roirfen fte. SBenn bu nicht gan§ roohl mhlft, bann mache biefe Seftätigungen. Spreche fte aus, polier SJtuth, Energie unb Äraft, bann wirft bu ausftnben, baft fte bas befte Stärfungsmittel ftnb, welches bu jemals angewanbt haft.

D u roeiftt atfo, baft lfter bte Siebe pon geiftigem teilen ift. Dein Körper liefert bas 33ilb beiner ©ebanfen. 2Benn bu ftärfer werben wtllft, bann halte feft an ber 2Ba^r^eit, halte ©ebanfen ber Äraft unb fei nicht wanfelmüthig. 2Benn bu etwas ju thun oorhaft, bann fei ftarf genug, um es ;u thun unb thue es fofort.

Die Sehanblung für ©efunbheit befiehl in gefunben, reinen ©e* banfen. Silles hangt pon ben ©ebanfen ab, benn ber Äörper fann erft hinten nach peranfchaulidjen, was unb wie bte ©ebanfen waren.|

©3 gereicht bir jur groften ^reube, bas ftiefultat betnerjwaljren ®e? ( oanten ju beobachten, ©s ift wunberbar, wie piel SBonne unbjSSergnüs L gen in ©ebanfen ber Wahrheit ju finben ift. Daoib fagt: „ 3 <h wiH | ben fcerrn loben allezeit; fein gob fod immerbar in meinem fffiunbe

fein." Der &err ift unfer eigenes, wahres Sein. Daoib lobte biefen r #errn , unb fein 9ta<htomme war ©h^ftus. ©benfo wirb S^riftuö in ' uns geboren, wenn wir unfer mahresjSein getreulich loben.

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5 2 Das IDort.Ser ©ebanfe an Saoib erinnert mid) an einen Sänger ber @e

roart, melier mgleidfj einer ber größten Heilenben ift. $<$ Wörter fRuljm feines Reitens unb als ic§ bas Vergnügen Ijatte, if)it perfönk Sflicago ju treffen, bat icfj jfjn, mir feine Heilmetbobe ju erflären. « fagte mir unter 2lnberem, bab er ben beften Erfolg in ben gaffen et| §äbe, ba er bie SBorte ber Teilung gefungen bat.

Haft bu bies jemals oerfucfjt? Su roirfi finben, bafj bu beinSem ober bein geiftiges Sieben in fmgenbem Son tl)un fannft, unb bajj befien ©influb auf biclj f)at. Su fannft ein fleines Sieb, beffen SBot . bir lieb fmb, geiftig fingen, unb biefe roerben bid ben ganzen Sag in fröl)lidE)er Stimmung erhalten, mä|renb bu an beiner Slrbeit bijlm oieffeid&t nidfjt laut fingen fannft. 33) gebe &i* b*er e neö meiner £# lingslieber jur SelbfibefjanbUmg:

„®ott ifi bie Siebe! Seine ©nabe @rleudf)tet unf’re Sebenspfabe.9tidf)ts UebleS fann uns ©ott je geben,Senn — ©ott ift Siebe, 2Baf)rfjeit, Sebeit."

2Bir Ijaben niemals genug gefungen. Safjt uns mef)r fingen! Soeben fiel mir folgenber 3eitungsberidf)t in bie £änbe:

for Sardjjanoro oon St. Petersburg gab fürjlidj eine Sßorlefung. & Sf)ema mar: „Ser (Sinflub ber 3Jlufif auf ben menfdfjlicben Organismus unb er betätigte, bab bie ÜJtufif in ber Se^anblung uon $ranff)eitenj bem größten ©influb unb 9iu|en ift, unb bab, burcö bie richtige Slniw bung ber 3flufif, bas förperlicbe Spfiem barmonifdfj rein geftimmt ra ben fann, roie einmuftfalifd&eslynftrument. * * * ©er ruffifd&e ©ele erflärte, bab bie 3eit fommt, ba bie -Dlufif in ben Hänben roiffenfdjt lidb gebilbeter Siebte als eines ber gröbten Heilmittel anerfannt toirb.' ,2Bie fönnte bie 3Jluftf Heilung oerfef)len', rief er aus. ,2Bir f)d gaffe, bie als Seroeis bienen, bab fie bie gröbte afladfjt ift, bie bes® fd&en ©emütf)Sjiimmung unb ©efü le beberrfcfjt, meldt)e roieberutn i geiftige forooljl als bas förperlicfje Sefinben beeinfluffen/ "

33) felber attc, als junges ©d&ulmäbdfjen, ein ©rlebnib, wfl midj ju ber Ueberjeugung bringt, bab unfer rufftfcfjer greunb redjtt 33) ging bamals ju einem ber erften 3 abnärjte in pijilabelpbia, uw* einen 3af)n jie en ju taffen unb mar febr furd&tfam unb neroös, als midi) }u bem 3 roed in ben Stutyl fe|te. 3um erfien 3Kale in mei* Seben naljtn i<b fogenanntes Sadbgas. 3«bem ber 2lrjt bie testen $ bereitungen traf, fagte er: „Sei nur nidf)t furcljtfam, benn es ifi ju fürsten. Silbe bir ein, bab bu in ber Oper bift unb ad(>te eiV

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D a s XDo r t. 53

barauf, ob bu np t wunberfdfeöne SUiufif feörft." ©as Vädfefte, was i<6 wufete, war, bafe meine gteunbtn, bie mit mit gefommen mar, mp fdfeüttelte unb mir gurebete, mp aufgurpten, ba Pon alles oorüber fehr 3P mar aber wie bejaubert, bup feimmlifdfee -äJlufif, unb p wollte mp bupaus np t ftören laffen. Stuf einmal feörte biefelbe auf unb p er wadfete. ©er Slrjt featte eine ©pielufer, ober ©pielbofe aufgejogen unb fagte in biefem Slugenblicle: „ 3jdfe bin oft genötfeigt, bie ©pielufer abgu* ftetten, um ben Patienten aufguweefen." 3 dfe feabe fpäter nodfentals bei einem anberen Slrjt gu bemfelben 3wecf Sadfegas genommen unb trofebem grofee ©dfemerjen erlitten. 3dfe feörte ba feine -äJlufif unb weife nun aus ©rfaferung, bafe fdfeöne Harmonie etwas Hitumlifcfees ift.

Verfudfee bir Heiterfeit unb $rofefinn anjugewöfenen. Unfere ©e? monftrationen finb fdfeledfete Veweife, wenn mir npt babei fröfelidfe finb. „$Benn bu aber fafteft, fo falbe bein Haupt unb wajdfee bein 2tngefpt; auf bafe bu np t erpeineft oor ben Seuten mit beinern gaften, fonbern oor beinern Vater, roePer oerborgen ift, unb bein Vater, ber in bas Verborgene fiefeet, roirb bir’s oergelten öffentlidfe."

2Benn bu in bir felber etwas gu iiberwinben feaft, bann fei npt traurig barüber, fonbern gefee mutfeig im 2Biüen babei ju SBerfe, ofene bafe es Semanb weife. 2tuf biefe 2Setfe wirft bu Vefuttate erjielen, bie fdfelagenbe Veweife finb für bie 3Jtacfet beines SBortes ber Söaferfeeit. ©u weifet bodfe felber, wie angenefem es ift, fröfelicfee ■ JJlenpen um fidfe ju feaben. ©ine einzige niebergefdfelagene, uerbriefelpe ißerfon laftet wie eine bunfle, unfeeimlicfee SBolfe über einer gangen gamilie ober Oe? fettfdfeaft; aber: „©in fröfelicfe §erj wirft wie eine Slrjnei; — ein fröfelicfe £>erj madfet bas Seben luftig." ©ine 2pnei bebeutet niefet immer eine lüffigfeit, bie gefdfelucft werben mufe; fie be= beutet einfadfe ein Heilmittel. Unb wir alle wiffen, bafe Heiterfeit unb rofefinn oiele Seiben feeilt. ©ine fröfelicfee ^erfon bringt ©onnenPein in’s Haus, wenn ber ©ag nodfe fo trüb unb wolfig ift. Äinber unb junge Seute bleiben gerne ju Haufe, wenn ^röfelpfeit ju Haufe feerrfdfet. Saften unb SKüfefeligfeiten werben fleiner unb geringer, fobalo wir bie* felben beladfeen.SBenn bir irgenb etwas Verbrufe bereitet, beladfee es unb — wie ber Vlife ift es oerfdfemunben. 2Benn bu nur 3Jlutfe genug feaft, über bas Ungemadfe §u ladfeen — mag es nodfe fo grofe fein — bann wirft bu halb ausfinben, bafe bu SBunber tfeun fannft; ja, bu feaft bann fdfeon ein SBunber erreidfet, wenn bu über bas ladfeft, worüber bu früfeer geweint feaben würbeft. 2ltIeS bies oermagft bu, wenn bu bas ©ute als alleinige Sttadfet anerfennft. ©iefe SJladfet wirb bidfe oöHig oon ben ©obten aufer- wedEeu unb jur Sluferftefeung bringen.

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“ jP a i jr ty e i t m tfc © je f r o tM m t” *©ine large Untenoeifnag in bcr ©öttliiljen SBiffettftöaff für 3 ung nab ^

Don Fannie 23. 3 am es-

Ceftion m . jftedjt bettfett«

IO er ßerr **** ift bei bir, (ja in bir), barum foQfi bu bidj rot & feinem Unglfidf mel)r fürsten. — 3ep§- 3:15.

gin Heines 3Jldb en, meines gelernt Ijatte, bafj ©ott ein grob« SEßefen fei, meines weit roeg, f)odf) oben im Fimmel moljne, frug einf ihre 2Jtutter: „5 fi ©ott in Softon ?" „3 a roofjl mein &inb," mar bk Antwort. „3 fi er auclj Ijier in 9?ero2)orf ?" „3 a." 3)as ßinb badete über biefe Sntmort ein wenig naclj unb fagte bann: „5>ann mub er eit fe§r langer ©ott fein." —

2)em Äinbe mar es beigebradfjt morben, ftdfj ©ott als ein perföm lidjjes SSefen ootpjiellen, als ein SBefen mit äußerer g-orm unb ©eftalt ©eitbem mir nun gelernt fjaben, jtdfj ©ott nidjjt als äußere gfornt ju benfefij fonbem als „Seift", „Siebe", „Seben" unb „2ßaf|rf|eit", ijiti leidet ju oerftefjen, mie Siebe ju berfelben 3ät überall fein fann, benn jk ift meber an gorm nodj an ^erfon gebunben, fonbem eine ©egenmart bie bas ganje Unioerfum anfüllt — unb bies ift in ber X§at ein fe§f grober ©ott. —

2>ie Sibel fagt, bab „m it in S&w leben," bes^alb roiffen mir, bat mir ?u jebem ugenblicf in „Siebe, Seben, unb ©efunbljeit" leben. 0 ift einzig unb allein unfere eigene ©dfjulb, menn mir an bem ©uta Mangel leiben.

$ e r einzige iß la | , mo bas Uebet tfermeiblicfj fe in fö n n te , ift ber, nk ©ott nic^t ift, unb einen fo lgen p a | giebt es in SBaljrfjeit nic^t. Sk müffen einfeljen unb erfennen tön nen, bab b iefes waf)r i f t , menn mk ©ottes Slügegenmart fennen. P a u lu s f a g t : „© eb et bem X e u fe l (bet Hebel) feinen fRaum ", unb es fei benn, bab m ir bem U eb el einen <pM geben, Ijat es fonft f e i n e n .

2Bo fönnen mir überhaupt fü r b a s U ebel ein en ißlafe fin b en , meid boefj ©ott ober bas ©ute F im m el unb @ rbe, ja, felb ft bie § ö H e anfüllt1 ®er einzige ißlafj, mo bas Uebet m eilen fö n n te , ift in u n ferem eigen« ©tauben unb hieraus fann man f la t erfeljen, bab b a s S e n f e n u n b ©lat ben an bie ggiftenj bes Uebels, es n ur a llein ift , meines b a s U ebel Ijd

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D a s IDoct . 5 5

oorruft. Die Sibel jagt: „2Bie ber SDienfch in feinem igerjen benft, fo ift er." Dies jßigt beuttid genug, baß folange mir Uebel benfen, baß mir biefes audj hoben follen, unb mir roiffen, baß bie ganje 3Belt Uebel benft unb bie ganje 3 *it oon biefern fpricht.

2tn einer anberen ©teile ber 33ibel heißt es: — „3$ min ein Un» glücf über bies 33olf bringen, nämlich ihren oerbienten Soßn." (3er. 6:19.); (D. ß- bie folgen bes üerfeßrten Denfens.) @s ift roaßr, baß alles fo» genannte Uebel bas Stefultat unferes eigenen DentenS ift, unb es ift mafjrüdj gut, biefes ju roiffen, benn es roirb uns enblicß oeranlaffen, unfer Denfen hierin ju änbem unb unferen ©Iauben an bas ööfe auf= jugeben.

,,©ott ift Sicht." Das ©ute ift gleich bem Sicht, roie bas Söfe ber ^inßerniß gleich ift. 2Bir roiffen, baß bie ginßerniß bie Slbroefenßeit bes Siebtes ift. Siebt unb inßerniß fönnen ju berfelben 3eit nid t an einem fßlaß fein, ebenforoenig roie bas ©ute mit bem SBöfen oereint fein fann. Denft man bas Sööfe, fc lie t man bas ©ute aus feinem £erjen, grabe roie man bureß bas ©eßlteßen ber -Kugen bas Sonnenlicht nid t ßeßt.

©ünbe, Sorgen, föranfßeit unb Dob finb roie bie ginßemiß, roo* hingegen Feinheit, g-reube, ©efunbßeit unb Seben gleich bem Sicßl finb. 2Bas auch immer unfere ©ebanfen erfüllen mag, unb roomit mir biefe auch befcßäftigen roünfcßen, nur ju halb roerben ßcß biefe an ober auf bem ÄÖrper felbft bemerfbar machen unb ftdj jeigen. Sollte Paulus nicht baran gebacht haben, roenn er fagt: „SBeiter, Hebe Srüber, roas roahrhaftig ift, roas ehrbar, roas geregt, roas feufcß, roas lieblich, roas roobl lautet, iß etroa eine Dugenb, iß etroa ein Sob, bem benfet nach." ßßil. ^ :8. 2Bir mögen unb fönnen unfer Denfen ooö unb ganj mit bem ©Uten anfüllen, fo baß für irgenb etroas anberes gar fein Staum mehr übrig bleibt.

©inb unfere ©ebanfen angefüllt mit bem ©Uten, roo fann ba Staunt für bas Uebel fein, roo fann $aß beßehen, roenn Siebe unfer Denfen erfüllt, unb roie fönnte ftranfßeit ©ingang ßnben, roenn unfere ©ebanfen oon ber ©egenroart ßeter ©efunbßeit ooü unb gang erfüllt ftnb!

2Bir haben gefeßen, baß ber einzige fßlaß, roo ©ott nicht fein fönnte, in unferem Denfen iß, unb bies iß in SBahrßeit fein fßla|, es iß nur ein ©laube, baß ©ott an einigen fßläßen nicht iß. Dies iß nun ein 3**= thum, benn ©ott iß überall, ob roir es glauben ober nicht, aber in ober aus biefern 3rrthum entfpringen alle Sorgen, alle Uebel, beshalb nennen roir bas Uebel einen 3n:thum, einen falfchen ©Iauben, etroas Unroirf*

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i£e5 , das den &ia*be* «n e tw a , was in Ä ir f l i^ fh t ni<bt tit, enwrgervtm vtx*.

t* fllgegensHixlig — übern# ja jeder i£eit. ';;ti C*i d t tft wei*- Simde, ßrcn^fd, sod; Xi»2. Xie^es nnc Äa arbeiten, mit dtr.er, % mfer Xenlm enrilii ^'^ani§ea fx>#en urxü indem wir dem Gteteu eins riete« fgftg rn unterem Xeriai geben, und dem ($egentbeil, den ^ »armer. Hebel, mit unbruraairr Villen4frart jeglichen Ginfufc * saferem Xerien perorigeru, nnb mir doturtb rtarf unb faltig, a'k ük fü|Xs der Streiftet: dder >at^: p«r des? Unrealen |u jernöien.

Odiles Gegenwart ia unteren Gteturnten — grade ide ne es itbeafi w — wirb wm einer folgen ßrah des ö$uien §u uns fein, bas wii m ml»: su$r firniß sjm| haxifyah fällen Jbnnen.

Um. nun unter Xenfen in dietem wahren i-ernanrnis ft: über mbgen r.r Icngicm und tßur/. felgende Sparte weoerfyoler:

<£*U giebt es feineB d $ e t t 5fb ba ift w ebet Hebel, S erben , notb X#>.34 »ei? nun, des Gfatt iibereb üt, unb deshalb fatm « | befenner

fe giert nirgends ein Hebel, feit C£dt ättes mit & e * i i n t y n t , t f i i e i e ur. Eutern ongetfib:.

XreS fei untere er ne ßrö«rung nnb iöefrdutgung. (£rbrcj4tft fbr: 4 togtagl'4 nstd |n irgend einer j^eit, n?d du btdj franf fü üt, © bn es «*t$ für (eine freunde gebrauten fdDfi.

5 6 D a s W o r t .

? e r F r ü h l i n g *i>e£t w*t* tote '&*& reg* nett t i v t1 r ,

Üt me Matat^M;rVimet aiU, n*«£ » t t erftvr*«

U tto v m 4 ) te» ^rtt verteuert , me Stände

6*i*w f '. ig » » t t o v f ,':& ■ bngm me Würfle,'y$i tvnez tote tyriiHe,‘&%L tyüM m i t fp rm g tt j um> r g s i ,

ftür* a>«fpe Jbedrtm»*««,Wtöfi tote iäUmtoitm',:y * i t t u p «# :yt*r * u t »st- »^ iub tfß ’emem tto^entifum; ydt twmtoeU beim kette*

i/M <uw» v^i? &4e*tK,«$r6t g a t «** petft/ifrei Cr» wmet toddput,

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ß n r S o n n ta g fern 6 . 2 tp r i l -S a u fu s t>cn ^crrfert beß^&rt.

ÄbMvd b, 2- 1—90 ,Senkte «Mr itpuuifas nb$ irit Z*»pa tau ÜKarbes cnbct Me lymger bes b m t,

asb ging pxa ^apaptiefser.2. Unb is t ign na: j&rieie gsa ZomaScss ca bis S^ale*. uni t.cj- fo n !£il i>

Metes Sieges ibr.w, 3S4jmez vr.t SSetMr, ez (te gefrsn&es htple gen lyrxtc'.s*.3, Hab Mi ez aaf besi Siege star a n sa p Mt Z o g e s t Jas, tmlaityru ip

em aast &*m£L4. Q al et fiel aaf Me ßtbe a a l ^äzte etxe ©feinte, Me ty>ut$ p i^a:: ©aal,

©aal, 996 aerfalgfi Mi mvty ?5, ßr aber fprctb: sperr, »er Mft Mt ? Zez perr fptatp ^ Ms rjshis, »ea ir*

aerfstgefL ßS m rb Mr ftpser t»er»es, ausex Ms ©Uupi p läfes.jßab er fc-ra j »tlj^tttera uac.^aaen: Sperr, a>as urSlv. t-n, t-os ii| rp a <tü

Zer £>ert p ip n : © tep osi ~oi> gep is Me ©MM, M mirb aus Mz lagern, rsaS Mt Ip ta teflfL

7, 2>ie SRfoser «Mr, Me feiae <5d4ptea awzea, ftaabea aas atatea erftarrt - M as ne pirlea etae ©tiatate «ab fapa Xieautsb.

b. ©calus oMr nietete fu$ traf aas Mr ßrog; aab als er leise Augen usftpi, 15.5 er feiern atu. ©ie aepaes ip t cMr Mt Mz £xzsb nab fäpies tpt gen Z«K**a**.

0, Uab ater Met Zage aup fepab, asb ttfi s ity aab traaf aü p10, f$ axz «Mt eza Ijäacei p 2ama£csS, ant ÜUaea SsastaS, p Mat fai«<$

ber £err tat Qtofupe: WnaataS! Uab n\yic% : fytez bta wp Sperr.11, 2er §erc fyzog p ip a : ©tep aaf asb gep ia Me Qfaffe, Me M pxftf Me

rüstige, asb frage in Mat $aaje 3sfeas aa^ ©cnl arit ÜUme», 9es Zarfas; Mas ftdp, «r Miei,

12, Hab fy*t gefefye« tat &chd?t etsea flasa, ntil üfaatea Ssaatas, p ipa paeia iaatatea aab Me §oab oaf ip i legea, ba | er aneMr fe^esb aterM.

lb , Maaaiaa aMt oatoartete: g>err, ^oM »oa Bielen gebärt aas biefeat üftttaae, m e Mel Qebeis er betses ^eiligen get^cn pd p 3encfofaa,

14, Hab er prt cUriet 2SUUp am bea fptyeBjnieftczn, p Mabes Klte, Me betaea Xaates oantfea,

15. 2er Sperr fptat| p ip a : Qkffe | ta, beim Meter ift atir ein assenMi lieS Xift pag, baf er aietaea Staaten trage aor bea ^etbea aab aar bea Übaigea aab aar bea tttabera aaa 3fr<iel.

10, artg ip a pigm , me viH er ieibea ata | aat atetaeS fUmeni atittea.17. Hab Xaaaias ging |ta aab fast is boS §auS aab legte Me ^önbe aaf tpi

uab \vt9df: iSeMr ©ruber ©aal, ber ^err pU ntt^ gtfasbt, bet bir erfepeaea ift auf best Siege, ba Mt prrtaatft, b a | Mt aneber fe^enb aab mit best piltgea Oieift erfüllt aterbefL

18. Ur b olabolb fiel es aas fernes Hagen arie ©tptppea, trab er awrb meber fe^eab.

K

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58 V a s I P o r f .

_ i. rieft ficft taufe», unb nahm ©peife 31t ft* „nb 19 U" b h » S ta g e *» 8u B am aS cta . W M« H

€ ’ " w t , V S « ( b * « W ä t e « « W “ m in b en S cr)u Ien ' b a fi b “ fe Ie ' ®»tteä®%

S o lb e n e t X et t i » ® » 6e(e^ ‘ « * J eure Siinben oertitgt werben." 9*. @ e f< M j,1»• j*

üöefeljrung ift, w enn S e m a n b ?u m r i l l i g e n 2 B eg ju rü c ffe b r t . @ai|, fdjnau&te, brobete unb m orbete. ©r I;ajste, e r n jü t^ ete u n b jagte fd^en, roeil er m einte, fie mären a u f verlel/rtem S ö e g e , er glaubte, « mären große © ün ber unb bie © ü n b e r m u ffe e r a u s b e r W elt 3lber je m ehr © ün ber er fa b , beflo m e h r n m rb e e r fetb ft ^um ©iinber. $ e r e in ig e SBeg, w ie © ünbe a u s b e r S B ett g e fcb a fft w e rb en fann, j| baß m an jte nergiebt. 2 )a s V e rg e b e n b er © ü n b e if i a b e r eine innert £ a n b tu n g . © o w enn ber Sftenfdj in m e n b ig in D r b n u n g fo m m t, fo nnrf auch bie äußere SBett g u t. 3 e f« s l)at b iefe © i n e g r o ß e y g a |r |e it m> fiin b igt, gelehrt unb geleb t, n ä m lic h : £ ) i e V e r g e b u n g b e r ©ünben. SBer biefe SBabrbeit nicht leb t, bie © ü n b e nicht n e rg ie b t , ber verfolgt S e fu s , unb o erfotgt ih n in fe in en 2W itmenf<fjen. 2 ) ie fe r ©taube an © ünbe brin gt ßran flfje it, 9?ot^ u n b £ o b , er ftö rt b en in n e re n rieben, bas iß a rab ies. 6 s ifi ber eine © tadfjet a lle s SB erberbenS. „®8 nlirf bir fern er w erben, roiber biefen ©tadEjel tö c fe n ", ( a u ä p t f d j la g e n ) . ©<bM ifi es ÜDiancljem gew orb en , benn bie © ü n b e if i b er S e u te Werber ben. Uni noch beute ifi bie SBett am o erfo tgen , fcb im p fen , v e r u r te i le n unb ver- batnmen. SDie Ä atb o tifen nerfolgen bie S ß ro teftan ten , e in e Sßarfei vet- bam m t bie anbere. SBer aber n erg ieb t, bem w irb n ergeb en . $ bie SBefebrung. 6 s gebt nicht bei Stilen fo , w ie e s b ei © a u tu s gitf Slber S t i le feben ein , baß ib r £ o b e n in S3Iinbbeit gefdEjab, menn fiel» bas Siebt fom nten.

SBunberbar war bie SBeife, wie ©autus befebrt würbe. &W belles Siebt, börte Qefus reben, fiel bin, unb gitterte, ja würbe blinb, ® unb tranf nichts für etticbe STage. Sefus war näher als ©autus ba^' er ifi auch uns näher, als wir benfen. J B fomme ?u euch-" I Paulus ober ©autus fpracb Sefus hörbar für ihn, p S tnan iaS H er tm ©eftebt. Seibe oernabmen beutlicb, was fie ?u tbun batten'3eber w irb feinen eigenen SBeg geleitet. Slber bie in n ere Zeitung iß regelm äßigere.

batte ficb felbfi nicBt aeräfiT* *’ ®tePbanus mar erwürgt.®r ba *te © ott alles überaeBe« "(m™ -9. mein' fP M ber M• SBie rächt ©ott? ©ottes ©eriebt 0,1

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D a s t Dort . 59

Sadjen richtig. Saulus würbe ein anberer ÜDtenf<$. ©r würbe gefinnt wie 3ejus auch war. 2Bar benn Stephanus mit biefern @erid)tSsUr= tt)eil |ufrieben. ©r t)at es nor feinem ©ntfdjlafen fdfjon gefagt. 2ßar Paulus jufrieben? Sein ganjes fpäteres Seben fagt 3a.

93on jefet an war Sßaulus mit bem reinen ober heiligen ©eift et= füllt. 3efet fat; er nichts Böfcs metjr in feinen -üJlitmenfchen, er oerfün= bigte Sillen biefe eine feligmacfjenbe 2Baf)rheit ber Vergebung ber Sünben. 33ift bu noch am Verfolgen, lieber Sefer? -JKachen bir bie Sünben beiner 3)Zitmenfchen noch fernere Sage? Sann belehre bid), unb bei ne Sün= ben werben getilgt werben. Senn „oergieb uns uitfere Sünben, fo wie wir unferen SJiitfünbern oergeben", bies ift ©ottes Lebensweg.

Ceftion für ben f3. 2tpril:'jZfetrus, Jletteas unö ‘gfaftea.

Slpoftel @efcE|. 9, 58. 32—43.3^. ©S gefchal) aber, ba SßetruS burchjog allenthalben, bafj et auch 3U beit ^eiligen

tarn, bie p Cgbba wohnten.33. ©afetbft fanb et einen Wann mit Slamen SletteaS, acljt Sah« lang auf bem

58ette gelegen, bet war gicfjtbrüchig.34. Unb ißetruS fptach p ihm: SleneaS, ScfuS GljrtftuS macht bich gefunb; ftehe

auf unb bette bir felbet. Unb alsbalb ftanb et auf.35. Unb eS fahen ihn Sille, bie p Stjbba unb p Saron wohnten; bie belehrten

fich p bem §errn.36. 3 U Soppe aber wat eine Sängerin, mit Slawen Xabea, (welches nerboH=

metfehet heilt ein Sieh) bie wat 00U guter SBerte unb Sllmofen, bie fie that.37. ©S begab fich aber 511 betfelben 3eit, bafj fie Iran! watb unb ftatb. S a

wufdjen fie biefelbe unb legten fie auf ben ©öUer.38. 9lun aber Spbba nahe bei Soppe ift, ba bie Sänget hörten, bafj fßetruS ba=

felbft wat, fanbten fie jwei Wannet p ihm unb ermahnten ihn, bafj et eS fich nicht liefje uerbriefjen, 5U ihnen p fommen.

39. ißetruS aber ftanb auf unb lam mit ihnen. Unb als et batgelommen war, führten fie ihn hinauf auf ben ©öHer; unb traten um ihn alle SBittwen, meinten unb zeigten ihm bie Stöcfe unb ßleiber, welche bie Siehe machte, weil fie bei ihnen wat.

40. Unb ba ißetruS fie Sille hinaus getrieben hatte, tnieete et nieber, betete unb manbte fich äu bemSeidjnam unb fptach: Xabea, ftehe auf! Unb fie that bie Slugen auf» unb ba fie SßetruS fah, fehle et fich lieber.

41. @r aber gab ihr bie §anb unb richtete fie auf, unb tief ben ^eiligen unb ben SBittwen unb fteHte fie lebenbig bat.

42. Unb es watb lunb butch gang Soppe; unb 58iele würben gläubig an ben §errn.43. Unb eS gefdjah, bafj et lange 3eit p Soppe blieb bei einem ©imon, bet etn

©erbet wat.©olbener Sejrt: „3efus ©hriftus macht btch gefunb." Slpoftel

©efdh. 9:34,• *#

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60 D a s f f l o r t .

$ o t $ e fu ß allein Ä ran fe g e t e i l t u n b X o b te aufermedft? ju $ e t r u s , einer feiner jü n g e r , I)at es audp g e tp a it . ^ e fiis patte j!? g e fa g t, fie füllten unb fönnten es tp u n . 3Ü i e fa b e lt fte es benn g e iy X u rcp bas 2Bort. Kicpt burep SW ebljin , auep ttic^t burep 99äbet 4 fonfiige ütttittel. ÜDenn bas ttßort © o tte s ift m ädptig.

93. 32, ^ e tr u s tarn ju ben ^ e il ig e n . © in b benn nidpt alle % frfjcn heilig ? 3^/ obßt ftß toiffen eg nidpt, fie g la u b e n es nidpt, M finb alle , bie bie © ünbe abgeroafdpen ober a b g e tp a n p a b e n . /Denn Siinbt ift U n rein ig fc it. 2Ber nidpt m epr a n © ü n b e g la u b t , fonbern an (flott, ift peilig unb rein , ift© o tte s Ä in b , benn „ $ p r fo ü t 1;e ilig fein , benn i bin p e ilig , fagt (B o tt."

93. 34. 2l l s P e tr u s bas SÖort fpradp, ftan b ber gidptbrü% Slencas a u f. 3 ft es im m er fo ? K icpt im m e r, bodp in oielen fällen, auep peut|utage noep. 93. 35. $Die B eu te betep rten fidp gu bem -ftetiti, ber i ii P e tr u s ftdp jeigte a ls $ e rr unb .fterrfeper ü b er .itra n fp e it, unb un ipn {ernten ju lernen , m upten fie fidp naep in n e n fe p re n , ipren ©in« än b ern , ben © inn $ e fu (Sprifti an n ep m en , ber opne © ü n b e unb Äranl peit m ar.

93. 30. 2öer bie SHenfdpen gu t an fiep t, tp u t g u te SÜerfe, er lam niept au b ers. 9ö er fie a ls böfe fiept, tp u t böfe 9B e rfe . 2B er gerne gtebl, ber ift reiep, er fü p lt roenigftens fo , fonft m ürbe er nidpt geb en . 9Bcr rety ift, ift glüdlidp. ©r brauept aber nidpt grop e R a u fe n © e lb , um biefet ©lüdl ju erreidpen. 2Jtit fepr SBenigen la n n Sfem anb b a s tp u n .

9 3 . 3 7 . ©odp Xabea ftarb. 3 ft ©terbeu ein 93e r lu ft? Kicptffo Xabe a. Sßopl für bie Ueberlebenben. 9tudp © ute fö n n en fterben, bodp Sterben ift fü r fie ©eroinn, fie finb bes # e rrn , ob fte leben ob« fterben, unb fo fepen fie ben Xo b nidpt, audp ftirdpten fie ip n nidpt. ®o| 93etrus mürbe gepolt unb Xabea mieber aufgemeeft.

93. 4 0 . üBie madpte Petrus bies? ©erabe fo , mie $ e fu s es fl« tpan patte, ©r trieb erft Sitte pin aus, bann betete e r, bann fpradp« bas ttßort. ttlepnlidp fo maepte es ©Ufa im alten Xeftam ente. 9111« pat feinen © runb, ttßer biefelben ttßerle tpun m itt, mirb m opl tpun, fidp biefes 99eifpiel ju inerten, unb er mirb m it mepr 93erftanb unb & folg arbeiten tönnen.

93. 4 1 . 211« fie lebenbig m ar, ftettte Pe tru s fie b a r, oorper mar ei ftitt, prapUe nidpt, m a * et tpun tönnte. ©s ftept menigftens nidpts baoon b a . 9Bet ben Kam en 3efu redpt g e b rau st, mirb fidp felbft unb Slnbe« felig unb gef unb madpen.

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D a s t D o r t .Ceftion für ben 20. Jtpril:

Ufetruo unb ($ovncCtus>.SpofUl Q6t\d). 10,58. M 48.

34. (fittruft aber lf)at (einen Wiunb auf, unb fptadj: 9(un erfaßte Id) mit bet ÜUaQrfyclt, baft (Molt ble Iflcrfon ni<(|t anftefjet;

3ß. ©onbern in alieriei iäoif, »et if)tt fttrdjtet unb red)t üjut, bet tft tfjtnangenehm.80, 3bt »iffet wo()l von bet 5fJr«btgt, bie (Mott gu ben ftinbetn 3ltatl* gefanbt

()at, unb »ettlinbigen (affen ben Stieben burdj 3 efum (ifjrlftum, (roeidjet tft ein feetr Uber 9(Ue0,)87. Die burdj ba« gange jübifd)« tlanb gefdjeijen ift, unb angegangen tn (MaliUta, nach bet Zaufe, bie 3fo(janne0 pteblgte.

88. S ie (Mott benfetben 3efum von Wagaretf} gefaibet Qat mit bem heiligen (Meift unb .fltaft; bet um^etgegogen ift, unb hat wofjlgethan unb gefunb gemalt M e, bie oont Zeufel überwältigt waren, benn (Mott war mit ihm.

89. Unb wir finb beugen Me« bef, bat et gethan l)at im jübifchen fcaitbc, unb gu 3 erufa(em. Den haben fie getöbtet, unb an ein $olg gelänget.

40. Denfelben hat (Mott auferwedet am btitten Zage unb Ujn (affen offenbar werben.

41. Widfjt allem Soll, fonbern unb, ben ooretwählten ffeugen von (Mott, bie wir mit ihm gegeffen unb getrunlen haben, nadjbem er auferftanben ift von benZobten.

42. Unb er hat und geboten gu pteblgen bem Soll, unb gu geugen, baft et ift oet- orbnet oon (Mott ein 9ti<^ter bet äebenbigen unb bet Zobten.

48. Son biefem geugen alte (Propheten, baft bur<h feinen Warnen M e, bie an ifyn glauben, Vergebung bet ©ünben empfangen follen.

44. Da betrug nodjj biefe S orte tebete, fiel bet heilige (Meifi auf M e, bie bem S orte gurrten .

4ß. Unb bie (Mläubigen aus bet 58ef<f)neibung, bie mit betrug gelommen waten, entfetten fid|, baft aud) auf bie Reiben bie (Habe bes ^eiligen ©elftes audgegoffen warb.

40. Denn fie hörten, baft fie mit jungen rebeten, unb (Mott ho<h priefen. Da antwortete (betrug:

47. S a g auch 3emanb baft Saffer weiten, baft biefe nicht getaufet werben, bie ben heiligen (Meift empfangen haben, gleichwie a u d ) wir ?

48. Unb befahl fie gu taufen in bem Warnen beg fperm. Da baten fie ifjn, baf et etliche Zage bliebe.

lifotbener Xeict: „@ott fielet nicht bie Sßetfon an.“ Slpoftel @ef<h. 10:34. % 0 0$Dte ißerfon anfeljen, ei§t ben SRenfcjjen nach bem Steufjeren be* urteilen. 2teu§erli<b ober roeltlicb ift ber ©ine 3 ube, ber2tnbere#eibe, Xürfe ober £ottentot. ©iner ift reich, ein anberer arm, einer gut/ ein anberer fdjlecfjf/ einer jung ober alt, meife ober bumm; ein (Setehrter ober 93erfehrter, gttrft ober Bettler, (Gläubiger ober Ungläubiger/ from­mer ober (Spötter. &ott aber ift @eift. Sßor Mott gift biefer menfdj* liehe, oon SRenfdjen gemachte Unterfchteb nicht, betrug hätte biefe ZtyaU fache a(* eine mächtige SBahrheitertannt. Sitte äRenfdjen ftnfc ©eiftes*

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62 D a s X D o r t .fin b er ober ©ottesfinber, bies ift ihr richtiger 9?ame. S)a|er „wetfaerlöset, muR erniebrigt werben, wer Reh erniebrigt, wirb erhöhet werben.*

2Ber biefe Siegel fen n t, unb R<h fürstet, baoon afyuge§en, bö fü r s t e t ©ott, ber w irb red^t thun. 2Ber nacü btefer Siegel lebt, min allen S ch ab en heilen fönnen, wirb ©ott unb Sftenfdjen angenehm feii

S o , fagte iß e tru s, hat auch $ e fu S oon Slajaretlj es gefagt. 3, biefem ein en , reinen, ^ eiligen ©elfte, ber feine ßraft war, |at er ba üRenfdjen roo^lgetlian, Re gefunb gemacht, fie oom Teufel (<Selbflfu4t a ls Ä ra n ff> eit§ :6 rfd je in u n g ) b e fre it. S)aoon finb wir ßeugen, benn n* haben es felbfi gefehen. aber b ie fe n (Seift ber ©leidjheit, ber Srübet lid jfe it fonnten SJlenfdjen nic^t Derfteljen, fo herben fte ^efus gefreujigt, an bie S e i t e gefefct, b ies haben ne im m e r gethan oom Anfang ber SBeli ju ihrem eigenen SSerberben. ® ie fe r gefus a b e r iR auferftanben, beim w e r biefe SBahrheit lebt unb o erfteh t, w ir b £ e r r ü b e r S ü n b e , tränket un b £ o b . 33ies foHte allen Süenfdhen o e r fü n b ig t w e rb e n , bann werbe a l le gerichtet, (r ic h tig ) bie S e b en b ig en u n b auch b ie l o b t e n . 2Berts geiftig ober gö ttlid j leb t, ber e r la n g t V e r g e b u n g b e r S ü n b e n , ber nerß| un b o ergieb t feine eigenen un b bie S ü n b e n fe in e r SJlitm enfdjen.

„ S a fiel ber h eilige ©eifl auf fie." 2 ) a fie l es ih n en ein ; btt nimmten ne bei; ba würbe es ihnen H a r, bies m ü fjte b ie SBahrfieit fein. Sie S ilb e n , bie mit ißetrus gefommen, wunberten R<h bann, ba§ b* Reiben bies auch »erRehen fonnten. Senn bie guben halten bie Reiber, unb bie Selben haßten bie g u b e n . £ier aber oerftanben Re einanba bann würben ihre 3un gen los, }u fagen wie fröhlich bas & e r j iR, tw® es aus bem $xrifyum in bie SBahrheit, aus ber ginRernifj in bas Sit fommt. alle Zeremonie bes alten XeRamentS war hier übrig, beu ©ottes ©fefeß war in ben Sinn, in’S £etj gefdjrieben, aber ^etruS halt’ an anberen flößen noch getauft, fo that er es auch hicr/ boch nötig ■ * es nicht mehr.

CeYtion für Sonntag, ben 27. rtl:Aetöett irt bie <$>eme\vibe au f genom m en.

» p o p e l @ef<h- 11, » . 1— 18.

1- € s tarn a b e r v o r Hie S p o p e l u n b D r ü b e r , Hie in b e m jä b i id je n g a n b e matt* b o g maäf b ie » o b e n Ratten O o tte S B o r t a n g e n o m m e n .

2. Unb ba ß e t r u s hinauf tarn g e n 3 c r n fa le m , ja n l t e n m it ip m , b ie a u s ber * fd ra e ib u u g m ä re n ,

3. Unb fp r a ip e u : D u f ö p e in g e g a n g e n b e n IR ä n n e n t, b ie D o r p a u t paben, ö* p a p m it ip n en g e g e p e s .

4. Petrus aber pab an unb erjäplie eS ipnen na<p einanbet per unb fpraep:

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D a » I D o r t . 6 3

5. 3 $ toot in bet ©tabt 3oppe im ©ebet unb roatb eutjUdt un'o jaf) ein (Befugt' näinlid) ein ©efäfs fjernieber fahren, roie ein gtoffeS leinemeS Sud} mit vier ftipfeln, unb ttiebergelaffen vom Stimmet, unb tarn bis ;u mit.

6. Sarin fal) id) unb roatb geroalfr unb fal) oierfüjiige Xljtete bet ©rbe unb roitbe X f) in e unb ©eroürm unb Säget bes Rimmels.

7. 3<b fjörte aber eine Stimme, bie fprad} ju m it: ©tef(e auf, fpeltuS, fdfladfte unb ifj.

8 . 3*9 aber fprad}: D nein, ö err; benn es ift nie lein ©emetnes nod) Unreines n meinen 3Jiunb gegangen.

9. 3lber bie ©timme antroortete mit jum anbetn SJlal: 5üas ©ott gereinigt l)at, bas madje bu nid)t gemein.

10. SaS gefdfal} aber breimat; unb roatb UlleS roiebet hinauf gen Fimmel gezogen.11. Unb fietje, oon ©tunb an ftanben brei iüiännet oot bem Saufe, barinnen idj

roar, gefanbt von Gäfarien ju mit.12 . Ser ©eift aber fprad) ju mir, id} follte mit ifjnen geifert unb ntdft jroeifeln.

®s tarnen aber mit mir biefe fed}§ Stüber, unb roir gingen in bes OlanneS SauS.13. Unb et oerfnnbigte uns, roie er gefeifen fjätte einen ®nget in feinem Saufe

ftef)en, bei ju if)tn gefprodfen {fätte: Senbe 3Bänner gen 3°ppe unb lag forbern ben ©imon, mit bem 3unamen fßettus,

14. Ser roirb bir SBorte fagen, baburdj bu fetig roerbeft unb bein ganjeS Saus.15. 3«bem aber id) anfing ju reben, fiel bet {fettige ©eift auf fie, gleid)roie auf

unS am erften Stnfang.16. S a gebaute id} an baS SBort bes §erm, als er fagte: 3<>f)anne3 tjat mit

SBaffer getauft; if)r aber fottt mit bem Zeitigen ©eift getauft roerben.17. ©o nun ©ott iffnen gleite ©aben gegeben Ifat, roie aud} unS, bie ba glauben

an ben §em t 3efum ©Ifrift, roer roar id ), baff id) lonnte ©ott roeffren ?18. S a fie baS fförten, fdjroiegen fie ftille unb lobten ©ott unb fpradfen: ©o fiat

©ott aud) ben Reiben Suffe gegeben jum Sieben!©olbener Xeict: „Sille, bie an ign glauben, füllen Vergebung

ber ©finben empfangen." Slp. ©efdg. 10:43.• fl|*

Xie glaubten, nur ein Sgeil ber SJienfdjen mürbe felig.©o glaubte es ißetrus, bis er bas ©eiicgt oerfianben. Xied jeigte igm, bafj es leine unreine ober gemeine Xgiere nocg SJlenftgen giebt. Xie Reiben roaren bas (Gemeine; bocg nitgt bie Reiben mürben 3uben, fon« bem bie 3uben mürben Reiben. XaS, was Petrus unrein artete, mar gerabe rein, mas er gemein artete mar bas Siicgtige. XaS fRidjtige mar, bag Stile rein unb gut maren, 3uben foroogl als Reiben. Petrus mugte in bas ©emeine, (was er als gemein angefegen) ;uerft aufgenommen merben, er fag bann ©ott gäbe Stiles rein geraffen, alle 2Wenfcgen gleich ober gemein gemalt. So liegen bie Reiben igren 3ubengag fahren, unb bie 3uben igren $eibengag, unb bie £iebe (©ott) braute fie jufammen. ®er 3nrif<genjaun mar abgebrotgen, bie SRenjcggeit mar©ins gemorben. Xies ift bie ©emeinftgaft ber Zeitigen, bie allge= meine SSruberfcgaft, bie SRenfcggeit in ber ©ottgeit. So gatte 3efus

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66 Das tDort.

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langt. SBir SUIe fernen unö ohne Sroeifel na<§ ber a • biefen ©tanbpunft unferen SRitmenfdhen gegenüber einneb^ * enn m S ir Stile mosten unferen Stapften lieben roie uns felbft mCÄ nicht feiten, bafj unfere 3uneigung ftdf) auf nur einen Jleine SRenfchheit erftredt. ©er gute SEiHe ift jroeifeüos ba, ber einem höheren, ebleren ©harafter ift ber ©eele eigen. ■ ggje • J Qt,8 i | möglich, biefen ©rang ?u befriebigen, fo lange mir ben „allein* 1 ©ott" unb unfer Sßer ältnife |u biefem ©ott nicht anerfennen? g H es nöthig, baf} mir burdh unb burdh, roie bie SBorte ^efu anroeifen^ biefer ©rfenntnifj befeelt ftnb. SRit biefer ©rfenntnifj erbliden J ©ott nicht länger ein perfönlidhes, bespotifches Sßefen, roeldjes uns roeber mit Siebe ober S3eradjtung begegnet, je nadjbem roir uns Seins guten SßiHen, ober ©eine SRifjbiUigung ?uge?ogen haben, fonbern ü erfennen ©ott als bie Siebe felbft, bie fein ©egentfjeil fennt, fonbem burch alle ©roigfeit hinburdh bie nämliche bleibt. 2Bir befennen unb beteuern einen ©ott, ber uns n ie m a ls , aud) nur einen Stugenblii, oerläfjt, auf ben roir unfehlbar oertrauen fönnen, felbft roenn unfeit rein=menfdhlidhe Statur bas ©cepter ?u führen fdheint, unb roir unroil fürlid) in ben ©djrei ausbrechen: „SRein ©ott, mein ©ott, roarum fjiif ©u midi oerlaffen!"SBie ijt es möglich, einen ©ott ju achten, oiel roeniger ju lieben, ber mit SSiUen unb S3orfa|, ßranfheit unb Seib auf uns fjerabfenbet! 2ßie fönnen roir einem ©ott §erj, ©eele, ©emüth, ja alle unfere Kräfte in ben ©ienjt fteHen, ber im Voraus roeifj, bafj einige ©einer Äto burdh alle ©roigfeit hinburdh in $euer unb ©cfjroefel bie bitterften Dw ausfte^en roerben? ©s roirb nichts Unmögliches oon uns ©iefes wäre jebodh unmöglich, allen natürlichen unb geiftigen unb SSerorbnungen juroiber. gefus roufjte „roas im ^ e!j « J roar, er roufjte roie fein Slnberer, bafj ein lieber biefes oornehnm6 „ erfüllen fann, fonft hätte er es uns roahrlidh nicht auferlegt. r nur ju gut, baf}, fraft bes SSerhältniffes bes SRenfdhen ?u ®® ■ gleich ihm, berartig befc affen finb, bafj roir früher ober fP* ^ länger bas ,,©u fo llft nidht" nöthig hätten, fonbern bafj fo llft" , bie anberen ©ebote mit ber 3eit grabeju oerfdhlingen u ^ löfdhen roürbe. gür ben natürlichen SRenfdhen, ber gauj un feinen ©inneseinbrüden beherrfdht roirb, ift bas „alte ©efe& lidh, für bie neugeborenen, rein geroafdhenen ©eelen, bie ihre & mitbem3lH=©uten fennen, genügt biefes oornehmfte ©ebot, füllung besfelben bie ©rfüöung oer anberen 10 ©ebote in

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D a s I D o r t . 67Solange wir uns felbet als elenbe ©ünber betrauten, bie nicht

oerbienen, non bet ©nabe ©ottes überfdfjattet ju roerben, roerben mir felbftoerftänblich bie nämliche Meinung] non unferem SRächften fabelt. SWur burdh roahre ©elbftadhtung — butd) mähre ©elbfterfenntnifi erlangt — roerben roir roahre Sichtung unb Siebe für unferen -Mafien hegen fönnen. 3ßie ift es möglich, biefe „felbftlofe" ©elbftadhtung ju erlangen unb ju nähren, fo lange roir mit Stngft unb Bangen an bem „alten SDlens fdhen" Rängen, anfiatt ben neuen SDtenfdjen mit feiner ©ottähns lieh fe it anju|iehen, unb in unferen SBerfen leuchten ju laffen. 2Benn roir wahrhaft, aus innerfter Ueberjeugung, unb non einem unfehlbaren Berftänbnifj geleitet, non gangem ^erjeit fagen fönnen: „i3<h bin in biefem Slugenblidf ein geiftiges, roefentücfjes, intelligentes, liebenbes, gefunbes, ^armonifd^eö, glüdflicljes ÜEßefen; ich bin burdh alle ©roigfeit hinburdf) bas ©benbilb ©ottes; ich bin roeber ©ünbe, ßranfheit noch £ob unterroorfen; ich bin non meinem ©ott mit ßerrfdEjaft über bie ganze ©rbe ausgeftattet, nichts unb Siiemanb faitn jroifchen mich unb meine Urfadfe treten, benn ich bin unoerbrüd)li<h 6 inS m it bem SB a te r" , roerben roir nicht einen Slugenblicf jögern, biefe nämliche roahre S ta tu r für unfere SDtitmenfdhen ju beanfprudfjen, einerlei roie roir fie, non ber ©rfcljeinung geleitet, norbem beurtheilt hatten. SIhnten roir nur mehr, baff es fein größeres ©lüdf gibt, als bas ©efühl „Sille SDtenfdhen finb 5linber bes nämlichen ©ottes, alle -Dtenfchen finb ©es fdhroifter unb SDtitglieber ber einen ganiilie", wir roürben uns gröbere 3Mühe geben, biefes ©efühl in uns grojjjujiehen.

Sene innere 9?uhe unb ber griebe, „ben bie SBelt nicht geben fann", fönnten nicht oerfehlen, ihre Verberge in uns aufjufdhlagen, roenn roir uns enger unb unoerbroffener an bas göttliche ©efe| ber Urfadhe unb Sßirfung hielten, unb unfer Urtheil nach biefem 9Jtabftabe abgäben, an* fiatt uns non unferen ungeregelten ©efühlen nerleiten ju laffen, unb uns ber ©elbfttäufdtjiyig hinzugeben, bafj roir abroedhfelnb non bem ©Uten unb bem Böfen auf bem ÜDteere bes Sehens umhergetrieben roerben. „3)as ift mehr als Branbopfer unb alle Opfer." 3a roahrlidfj, roir finb nidht „fern nom SteidEje ©ottes", roenn roir mit offenen Slugen biefes SDafein in feiner roahren Statur unb Bebeutung erblicfen, roenn roir barin bas SBirfen bes 3llls®uten fef;en, roelches burdh alle Begebniffe hinburdh bie 2Bahrheit in unb burdh uns ju offenbaren fudht unb allen falfdhen Gegriffen unb Sraum=sphantaften jum £ro$, fdhliefjlidh ben glänjenbften ©ieg über alle Begrenzungen unb anfefjeinenben 2Biberfprü<he baoon= tragen roirb.

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Das U) o r tätfit fö n n en ruhig unb getroft u n f e r e .H rä fte m i t b ie fe t s t t t . j y ,

oereinigen, eine bewußte W e rb litb u n g jtu ifc tje ii b e n fe lb e n berflelkit, um b d b u rd ) , baji m ir $ a n b in # a n b m i t b le fc r .U ra ft tn i r l e n , fri;on J (Srben bie SMort ellc geniefntt, bic u n f e h lb a r u o n e in e r 'Derartigen % biitbuitg cntfte'ljeit müffen. Wichto ift fo f ie se r , fo p o e r l l i f f i g , ate bitte OJefeb ber Utiache unb Sütrfung, w elche« roir „ u w n u fe re r i/iuffjfy roiücn" nicht feiten Aufheben, welche« w ir je'ooch, w e n n w i r n u r toolle», immer unb immer roteber uon feuern in u u f e r e u D ie n f t f id le n törniex, Ö« ift treuer unb beharrlicher, ate a lle « a n b e re auf b e r ä l tc l t , unb »in un« ein Schirm unb ein Schilb fein, wenn bie a l t e n J J ii t te t feblfcbtaflo ober ermatten unb wir nadenb unb uerlaffett auf b ie T r ü m m e r unfern feblgefcblagenen iüJünfche unb Hoffnungen jurüctbliden. föö wirb um mit neuem ÜJlutt), mit neuem Wetlattgen befeeleti, unb unfere Itefte bungen fchott im Worau« bewlltfgen, b e im „ob ich fchon w anberiete finftern Tt)al, fürchte ich fein Unglüd, beim X u bift bei mir; Ä Steden unb Stab trö ffen mich/1 ^ o fe p h tm Detlefe,

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5 i c O te f c t j s i m J ü t ö d j i iu ? * S e l t e n e »Don OTarle 1< peef.

„Trachtet am errften nach 'oem Jtet<h< GW» unb nach Steiner Cberechtfflfelt, fo v» euch fot<h*b alles ^ufaUen."—IJIotth- «0

w a« Weid) Watte« ift ba« Weich be« Sebett«. Xa« Weich be« Sebent ift ba« Gleich ber Wefefce unb Crbnuttg. Xie (fitfüllung biete Wefebe ift bie Siebe. Ta« Wefnltat ber Wefebee litfiUtuitfl Ü Harmonie. Watt ift Seben — Siebe unb Harmonie. Viifo toirb u» geboten, bie Wefebe be« Sehen« in ihrer ganzen Woli tommenheit 0 fermen p temen; bann folten wir in betn Weiche Wotte« — be« Wuü* — (eben unb fein, wo (ein ÜWanget ift.Wiele Seute, bie emfttich beftrebt finb, bie „Wtahiheit" lernten t

lernen, gehören p ben Wienfchen, bie, im Haufe fowohf at« im & ftijäft, nach beftimmten Wegein ber Crbnung hattbeln unb arbeiten, tiß fte haben bie beften Krfotge, weit fie alle Werirrungen Pertneiben. 3* geiftigen Sehen aber hanbetn fie gan* anber«; fie fibertaffen ba aftd bem Üufafl, unb ba« Wefuttat ift bähet ein unliebere« unb oft ganjt od fehlte«. flnftatt bann bte Utfachc ihre« Wtiherfotge# in ihrer Unwiffe* h«t p frühen, oerbammen fie bie gan*e Sehre ber (Höttlidjen Wried bie fie webet ertamrt, noch befolgt haben. (£# ift erwiefen, bah fich Telegraphie ftet# ootllommen bewährt, wenn bie Wefefce berfelben ff

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Di 19» l l l n i l

nou befolgt Werben, '//'//.«'im Ul) eine Xe.)>efd)e abjeiibe, aber feine Wnt- Wort erhalle, Weil hie XeVcfd)e tiidji rid)fUl bebnubelt uni) M)<'r gar uidjt abgetiefert worben Ift, fo(( jil) be«batb ba« ßflnjje leleurai>l)ljd)e 'eKljtem ft(.0 mmoflf immien unb iiiilwmid)bw: tierwerfen y ftdue«Weg«, Kd) fiuljt' tolelmebr au«/)ufinben, tu» bet Reblet liegt, bet bot Wiifjetfolg öetutfadjt bat; fd) cortlglre beufelbett, imb alle« gebtwie e«full, Xa« Weid) Wulf.C',} ■ be« Wüten — wirb baburd) erlangt, bnfj b|»* Wrjebe, Weldjc bemjelbeii /,n Wruubc liegen, /,ni'r:|l atierfauut imb bann betolfli. werben. Xie (irflUlmig bfcfer Wefebe offenbaret fUt) fti uollfommener ftattnonic ober Fimmel. Xie 'j/id)l-llrflillimg blcfer Wefejje berutfadtt Xi«l)armot!ie aber £>DIU\ Xie tbeilwcife (ftfülluug mih tbeilweife Uebertretung berfdbeu bat beibe« #ur ,folge ■ ftumtief unb jfcölli* .ijarmume unb Xi«batmouie, weldjc beibe ein j'wllatib bd? Wewütbe« flttb imb tmbt entfernte ltofalitütcu, oben ober: nuten, tgggtr Kefu« iiictjt au«brüdlid): ,,Xa« Meid) Wotte« fft in wen big iH (?uet)T

Kd) befaub miitj and) ein ft in ber fd)tertltd)ften XWIjarmouie; i d) meinte id) wüßte fliehen oot betti Ungemad), weldjef, inidj faft wer- fidycU, VI ber plbfolid) mürbe *•« mir' flat, bafj ber Ctt, an weldjeili iib und) befaub, uii.tjt an beiii Webet frfjn/b war, foubertt bafj baafelbe einzig unb attdit in meinem WcmlUlje ejiflirte imb habet au ehietii aubeteu Crte getabe fo febfitmit fehl würbe al« (jiet. Xfe Webau feu finb eine lebetibme fdiaffetibe ftraft. £obalb id) bie« ernannte, worbe e« mir and) Har, bafj Webanfen be« UeOete her #blle — tiirijt« Wüte« beruorbrmgeti tbnnen, imb id) nabtti tuic not, bfefetbeti tum mm au /,n üerbaimrii unb feft au bie yiflgegenwart Watte# - be« Wüten tu glauben, Kd) find an Watt bafüt au bauten, bafj (ir. 'Hilm ift wo« ba ift; bafj außer Kbw nid)t« ift, wa« gemacht ift. Kd) erfannte, baff in deinem öaiife 'A I l e

Wotte« ttinbet finb; bafj bie Seele mit burd) Hiebe betriebigt merbot tarnt, utib baf; m feine aubere ffladn aiebt, alfi bie aUaeflemwirtifie Äraft Wotteb. Kti iÜJirftidjfeit fliebt eb nur Wüte«. *Öy Watt aUßt' ßentoärtiß ift unb um alte Wtetifc^en Ceine ttinber finb, ba ift ber j^immet. „tüHe ein :W<;ufit) benft in feinem fberiien, fo acfd)iel)t ifnu / Xa ber Webanf*’ bie ßeiftifle, fe^affeube ttraft ift, bie Wllieft brrworbeumt, fo fann ein übler Webaute nur Uebd fdjaffen; oute Webanfen betoirfeu nur Wüte«, Kd) ertannte auüerbem, bafj meine üblen Webanfen nidjt nur in meinem eigenen f>er/jeti, fonbem in meiner fjanjen llmaelnma Unbeit anriebteten, aber halb madfle id) and) bie drfabtuna, bafj bie „H iebe Vtttea ü b e rto in b e t/'

Kebt fünnte id) nidjt mieber oom {timmel getrennt toerbeu unb toemi td) bi« an ba« tfnbc ber tfttelt liefe, bennberfdbe ift tiotinoenbig in mir, Wrrfudje niemal« betn Uebel baburd) tu entgeben, bab bu lortldufft, benn e« mirb bid) ftet« überholen, wohin 1?u auibaebeti niagft, Kriaia«

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D a s ID o r t .70

jfraft unb brittenS, auf ©ott bie ©Köpfung, ober baS «Refultat. $2 Sfefnltat heißt in anberen S orten : Sch bin Sing mit bem UrquJ meines ©eins — mit ©ott; ich bin ©ins m it 3hm in fd&affenber f t * idi bin eins mit 3ßm in Sichtbarkeit atS äftenfch — ©Köpfung, gj 3efu mar biefeS ©efe& bon Urfadje unb S irfu n g üoHEommen erfüll Sie ftefjt es mit bir, mie mit m ir? Dtegrage iftgan^überflüffig,bem bas SHefuttat ift ein Semeis ber S o w e it — gaben mir in unferm % per, in unterer Umgebung Sottfommenhett ßerborgebracht ? Dtein ?llfo finb mir nicht eins mit ©ott in.fchaffenber ßraft. Die @efe| im Reiche ©otteS finb fo unfehlbar, mie bie ©efetje ber SRathemati! unb fie bringen nur Sahrheit heroor. Disharmonie kann nur baent fteben, mo bie ©efejje nicht berftanben ober mo fie mißbraucht toerben Das ©efejj, roetcheS bem ©ebete gu ©runbe liegt, ift fo einfach uii bennoch mirb es nur bon Senigen berftanben. „23iete Seute fdheinc ber Slnficht gu fein, baß baS ©ebet eine ftehenttiche Sitte ift, welA ©ott bemegen foll, Krankheit, £jergeleib unb Srrtßümer binroegji nehmen. Das ©ebet ift nicht ein SRittet, um einen ungnäbigen Qt freunblich unb gnäbig gu ftimmen, fonbern eS ift eine ©emeinfdjaft, ff inniger Serfeßr (Kommunion) mit ©ott."

-3hr bittet unb erhaltet nicht, barum, baß ihr übet bittet." ® beten in bem ©inne, als ob ©ott feinen $inbern nicht gerne unb N mittig alles ©ute gutommen läßt unb erft burch flehentliches Bemogen merben muß. DiefeS ift eine gang fatfche Sbee.

„Denn ich bin ber £jerr unb manbte mich nicht." — 97?at. 3:& SBeitn ©ott jemals ein ©ebet erhört ober erfüllt hat, fo ttjut er eS fß ieht. ©ott erhört bas ©ebet gu jeher 3eit. „© ott ift berfetbe, heute unb immerbar." Senn ein ©rfiet ltnoriinrt bie ®

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D a s U ) o r t . 71

©r giebt cg bir guerft im ©eifte, unb bu muftt cg guerft im ©ecfte eim Pf an gen. Sltjo giebe ein im ©eifte unb mobne ba, (Sing mit bem SS ater in fdjafjenber Straft; unb ba bet ©ei ft bic alleinige jebaffenbe ifraft ift, mirb bein £>au8 oermirtlicbt roerben — wenn bu bem ©ejefte non Urfadje unb SBirtung treu bleibft. Du barfft nidft am gmeiten Dage jdjon jagen: „Sdj jebe noch feine ©pur non einem .fjaufe; icb glaube nidft, baft mir ©ott bagu oerbilft", benn wenn bu mit Bmeifetn unb Unglauben fommjt, jo oerjperrft bu bamit alle SSege gum (Stfolg. Die unaugbteiblidje golge non ßmeifet unb Unglaube ift Sftifjerfotg. ©cbraudje baber in ber Slugübung oon geijtigen ©efefeen gerabe jo oiel 93erftanb unb Ueberlegung, alg mie in @ejcbäftgangelegenbeiten.

©teile bir oor, bu bätteft einen Slrcbiteften engagirt, ber bir ein ■Öaug bauen joll. Derjelbe trifft alle SSorfebrungen unb hott bie notb= menbigen Arbeiter unb Materiale herbei. Du, in beiner Ungebulb, oerlangft, baft er bag |jaug bergaubert unb ba er biejeS Söunber nicht oollbringen fann, überbäufft bu ibn mit SSormürfen, unb, ohne irgenb meldje Äenntniffe ber SSaufunft, millft bu nun bag §au§ allein bauen. SEBäre bag nicht tböridbt ? ©ott tbut feine SBunber, jonbern er roirfet unb fchafft nach beftimmten ©ejefeen, nach toelcben jeber ©ntmidtungg= Sßrogefj eine getoijje ßeit in Slnfprucb nimmt. Du fannft bieg in ber gangen 9?atur beobachten.

Dag erfte ©efefe im jReidje ©otteg ift ©elbftoertrauen — bag Ser- trauen auf unfer göttlicheg ©elbft. Diejenigen, metdje fein ©elbjtoer trauen beftfcen, oertrauen 92iemanbem, ja, fie oertrauen felbjt ©ott nicht. Sltg einer meiner ©ohne noch ein fleiner Sunge mar, jagte er einft gu m ir: „äJZamma, ich möchte jo gern gut „£junbeaugftetlung geben." ,,©ut, mein &inb, bu jottft geben." „SKamma, bu oergifjt, eg hoch nicht?" „92ein, ich bergeffe eg nicht." 92ach einer tleinen SBeite fteeft er fein Köpfchen noch einmal gur Dböre herein unb jagt: „SJiamma, bu roeijjt hoch —" „SBeifjt mag ?" „Die £unbeaugftellung; bu nimmft mich hoch jicher bin ?" Diejer fleine SWenfth hotte fein SJer- trauen; felbft feiner SDfutter, bie ihn niemalg binterging, bertraute er nicht. Sille SSerfpredjen, bie er fetber gab, brach er ebenjo leicht alg er fte machte. ßuerft mu§ er fich ©elbftoertrauen aneignen unb miffen, bafj er fetber ein gegebeneg SSerfprechen hält, bann erft fann er Slnberen Oertrauen. „Der ©taube, menn er nicht SBerfe bot, ift tobt", (un- tbätig). Dag tebenbige fßringip beg ©ebeteg, meldjeg bie (Erfüllung begfelben berbeifübrt, beftebt in bem feften ©tauben, baß mir bag, toorum mir bitten, febon erbaßen hoben. 3dj hörte oon einer febr frommen grau, bie einen ungeratenen ©obn hotte, bag fte gmangig Sabre lang ©ott täglich flehentlich bat, ®r möge biefen ©obn aug ben Safterböblen beroorboten, ihn nach £>aufe führen unb befehren. Sie

Page 24: X)as war bas wahrhaftige Sicht, welches alle IHettfchen ...€¦ · emi;; es in ooHtommeae @efunbtjcit unb Hraft.* 1 hxa$ x>iu: Huänäjt nehmen auf benÄörper. „Heine ftüdnfyt

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betete jo lange an einem bestimmten Sßlafce, ö a f j b e r g u f r b o b e n au§= ni'tfete unb bnrctjlödjerte, unb trofc alleöem blieb ihr ©ebet u n erh ö rt. £>ier haben mir ein Sßeifpiel bom © t a u b e n o h n e S G S e r t e . ©ine anbere $rau in berfeiben Sage h a t t e b a § wahre Sebenggefeb gefunden, unb Sie betete alfo : „S S ater, ich banfe D i r , b a h b a § ®inb, m e in e s Du mir gefthenft ^aft, Dein Einb ift — geiftig ooUfommen, rein unb fjeilij — frei DOn finnltdjem Verlangen, erSüüt non ber Siebe ju D ir, in beSSen ©benbilb er gefdjaffen ift." 3 U ©ohne Sprach Sie im ©eiSte fob genbe QBorte: „?öache auf, bu, ber b a fdjläft, wadje auf, unb ©tjriftuä giebt birSeben. Du bift (Seift. D u weifst, baff raeber Seben, © ubftan} noch intelligent in ftarfen ©etränfen ju finben ift. Sinnliche ©eltiite Ijaben feine -Kacht über bich — bu bift ein $inb ©ottes. Du bift frei oon allem ftnnltdjen Verlangen. Du bift erfüllt oon ber ©ältlichen Siebe unb bift oollfommen befriebigt. 2llle beine alten ©ebanfen uni ibeen finb oerfdjwunben." Der ©ohn änberte fid} noch nicht, aber bie ■Kutter fuhr unbeirrt unb ftanbtjaft fort in ber üBabrfjeit. ©ie lieh fi§ nicht beeinfluSfen burdj ben Schein, welcher täglich ?u Sagen fd)ien: Dein Sohn ift ein Drunfenbolb, ber bem 23erberben entgegen eilt, <Sit hatte feftes 33ertrauen auf ©ott unb SBaljrheit, unb ©r, ber in bas 33eo borgene fiehet, belohnte fie öffentlich, weit fie ©ein ©efefc erfüllt hatte, Kaäjbem noch eine furje 3eit oergangen mar, fam ihr ©ohn eines Dageä unb Sagte: „Butter, ich bin es mübe, raie einDhier ju leben; ich nehme mir jefct oor, ein Kenfd) ?u fein. ha&e utein wahres ©elbft gefum ben unb ich weigere midi, länger ein ©flaoe ber Seibenfdjaften ?u fein, ich habe lange genug wie ein föieh gelebt." Die K utte r erroieberte: „•Kein ©ohn, bu haft nur geträumt. Du bift erwadjt unb fannft nun barüber laehen, bah bu einft ber Keinung warft, bu feieft in ben betten unb 33anben ber ©inne. Die SBahrheit hat bich befreit; bu bift nun wirtlich unb wahrhaftig frei." föier haben w ir ein 33eifpiel oom ©lau* ben mit SBerfen — eine Erfüllung bes ©efefces oom ©eben unb Kehmen. Drahtet am erften nach ben ©efefcen bes Sebens unb beren SBottfommeiv heit (©tfüllung) unb alles SInbere wirb euch jufallen.

___________________ 2 lu s : “ Harmony”.,*©in Seiet beä „SBort’ö" unb UJtitglieb ber Ijieitgen @efeHfcf(aft beS ßvaltif en (S^riitent^umS, gebentt im Sunt b, S* nadj 2)eutfdjtanb ju reifen unb toünfcf)t eine« „gleid)gefumten Seifegefäfjrten" ju ijaben. Sollte itgenb ein öefer ober greunb bei „SJort’ö* btefelbe Seife machen toollen unb toiinfc^t einen guten Seifegefährten tu baten ber trolle fid) gefdüigft an bie Sebaftion beg „ffiort’ä" toenben.Sm Sonntag Sad>mittag unb SbenbS, ben 6 . Sprit, roirb unfer ftreunb unb SHib arbetter Dr. X. 5). Rapne »on ßbicago, jn>ei öffentliche SSorträge halten oor bet bie ftaen <8efellfd)aft beä $rattif<hen ©t)nftentt)umä, unb bie barauffolaenbe Söodbe iebe» Slbenb, um 8 Uhr, einen Älaffen=Unterricht ertbeiteu. “