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Beratungsbericht Mandant: XXXXXXXXXXX GmbH XXXXXXXXXXX Köln, im Juli 2015

XXXXXXXXXXX GmbH XXXXXXXXXXX - unternehmensboerse … · 4 BERICHT ÜBER EINE UNTERENEHMENSANALYSE Mit Auftrag vom 02.03.2015, erteilt durch unsere Mandantin, die XXXXXXXXXXX GmbH

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Beratungsbericht

Mandant:

XXXXXXXXXXX GmbH

XXXXXXXXXXX

Köln, im Juli 2015

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Der vorliegende Beratungsbericht für die

XXXXXXXXXXX GmbH

XXXXXXXXXXX

wurde von uns auf der Basis der von dem Mandanten vorgelegten Unterlagen und erteilten Auskünfte

sowie auf eigenen Berechnungen und Recherchen nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.

Köln, im Juli 2015

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INHALT 1. AUFTRAG ......................................................................................................................................... 4

1.1.Allgemeine Angaben ......................................................................................................................... 4

1.2. Beratungsgegenstand ....................................................................................................................... 4

1.3. Beratungsinhalt ................................................................................................................................ 5

1.4.Vorgehensweise / Methodik ............................................................................................................. 5

2. UNTERNEHMENSPROFIL ...................................................................................................................... 5

3. LEISTUNGSANGEBOT / PRODUKTPORTFOLIO ..................................................................................... 6

4. PERSONAL, QUALIFIKATIONSPROFIL, ORGANISATION ........................................................................ 8

4.1.Personal ............................................................................................................................................. 8

4.2 Aufbauorganisation ......................................................................................................................... 12

4.3. Abrechnungs- und Informationssysteme ....................................................................................... 12

5. MARKT, KUNDEN UND WETTBEWERB .............................................................................................. 14

5.1.Relevanter Markt und Markttrends ................................................................................................ 14

5.2. Wettbewerber ................................................................................................................................ 17

5.3. Kundenübersicht / Hauptlieferanten ............................................................................................. 18

6. BEWERTUNG UNTERNEHMESPOTENTIAL ......................................................................................... 19

7. SWOT – ANALYSE ............................................................................................................................... 21

8. BEWERTUNG RISIKOFAKTOREN: ....................................................................................................... 22

8.1. Allgemeine Markt- und Wettbewerbssituation ............................................................................. 22

8.2. Kundenstruktur............................................................................................................................... 22

8.3. Lieferantenstruktur ........................................................................................................................ 22

8.4. Personal .......................................................................................................................................... 23

8.5. Produktionsmittel und –anlagen .................................................................................................... 23

8.6. Entwicklungspotenzial .................................................................................................................... 23

8.8. Fazit: Bewertung unternehmensspezifische Risikofaktoren .......................................................... 24

9. GESCHÄFTSENTWICKLUNG 2011 – 2014 ........................................................................................... 25

9.1. Gewinn und Verlustrechnungen .................................................................................................... 25

9.2 Kommentierung Geschäftsjahr 2014 ............................................................................................... 25

9.3. Bilanzen .......................................................................................................................................... 27

10. PLANUNG UNTERNEHMENSENTWICKLUNG (Prognose) ................................................................. 27

11. UNTERNEHMENSWERT ................................................................................................................... 30

11.1. Vergangenheits- bzw. IST Werte .................................................................................................. 30

11.2. Ergebniskorrekturen ..................................................................................................................... 31

11.3. Zukunftsplanung (grob) Average Case ......................................................................................... 31

11.4. Wertindikation.............................................................................................................................. 32

12. ABSCHLIESSENDE BEMERKUNG ....................................................................................................... 34

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BERICHT ÜBER EINE UNTERENEHMENSANALYSE

Mit Auftrag vom 02.03.2015, erteilt durch unsere Mandantin, die XXXXXXXXXXX GmbH

XXXXXXXXXXX , vertreten durch den Geschäftsführer, Herrn XXXXXXXXXXX, wurde im Juni / Juli

2015 eine kurze Unternehmensanalyse mit Ermittlung einer Wertindikation durchgeführt, deren Verlauf

und Ergebnisse im nachfolgenden Bericht dokumentiert sind.

1. AUFTRAG

Beratungsumfang: 8 Beratungstage

Inhalt: Datenaufnahme- und Analyse, Planung, Bewertung

Dokumentation: Die Ergebnisse wurden strukturiert, bewertet und in folgendem Analysebe-

richt dokumentiert. Der Bericht wird in zweifacher Ausfertigung dem Auftraggeber vorgelegt

Sonstiges: Die Beteiligten gaben eine verpflichtende Vertraulichkeitserklärung

über die zu Verfügung gestellten Informationen und deren Verarbeitung ab. Die Er-

gebnisse wurden auf der Basis der uns zur Verfügung gestellten Informationen und

Unterlagen durch die Geschäftsführung erarbeitet. Es war nicht Inhalt des Auftra-

ges die Richtigkeit der uns übergebenen Informationen zu überprüfen.

1.1.Allgemeine Angaben

Name des Unternehmens: XXXXXXXXXXX GmbH

XXXXXXXXXXX

Telefon: +49 (0) XXXXXXXXXXXXX

Email: XXXXXXXX@XXXXXXXXX

Branche/Wirtschaftszweig: Metallbearbeitung - Systemlieferant für mechanische Baugruppen

1.2. Beratungsgegenstand

Bei dem Unternehmen handelt es sich um einen XXXXX unter abweichender Firmierung gegründeten

und XXXXXX vom gegenwärtigen Inhaber übernommenen Systemlieferanten für mechanische Bau-

gruppen. Der geschäftsführende Gesellschafter hat parallel eine weitere Geschäftsidee erfolgreich um-

gesetzt, der er sich nach Sicherstellung eines geregelten Übergangs zukünftig hauptsächlich zuwenden

will. Da sich weder in der Familie noch in den Reihen der Mitarbeiter ein geeigneter Nachfolger findet,

soll das Unternehmen mittelfristig an einen geeigneten externen Nachfolger übergeben werden. Aus

diesem Grund wurden wir damit beauftragt, eine kurze Unternehmensanalyse mit Ableitung eines Wert-

ansatzes zur Ermittlung einer realistischen, marktfähigen Kaufpreisindikation durchzuführen.

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1.3. Beratungsinhalt

Potenzialanalyse (grob)

Erarbeitung von Handlungsempfehlungen und Maßnahme Planung

Prüfung der strategischen Optionen

Diskussion / ggf. Redefinition der Mittelfriststrategie

Drei-Jahres-Planung mit Kostenplanung, Mindestumsatzberechnung

und Rentabilitätsvorschau

1.4.Vorgehensweise / Methodik

Betriebswirtschaftliche Analyse des bisherigen Betreibens

Überprüfung des Leistungsspektrums und der Kundenstruktur

Analyse der Organisation, des Mitarbeiter- und Qualifikationspotenzials

Überprüfung strategischer Optionen

Erarbeitung von Handlungsempfehlungen und Maßnahmenplanung

Definition der Planungsprämissen, Umsetzung in ein plausibles Zahlengerüst

Analyse und Bestimmung der fixen und ausbringungsabhängigen Kosten

Grobe Planung der Umsatzentwicklung

Ermittlung einer ersten Wertindikation

Beratung und Analyse fanden in den Räumlichkeiten des Unternehmens statt und erfolgten auf Basis

der vorgelegten Unterlagen und erteilten Informationen unter Einbezug der Mitarbeiter.

2. UNTERNEHMENSPROFIL

Das Unternehmen wurde ursprünglich XXXX vom Vater des heutigen Inhabers unter abweichender

Firmierung gegründet, XXXX vom gegenwärtigen Inhaber übernommenen und umfirmiert. XXXX folgte

ein Zusammenschluss mit einem Marktbegleiter.

Das Unternehmen hat sich als Systemlieferant für mechanische Baugruppen in der Metallbearbeitung

mit einem sehr großen Leistungs- und Fertigungsspektrum innerhalb der Branche einen guten Namen

gemacht. Neben der auftragsbezogenen Herstellung von Präzisionsteilen in Klein-, Mittel- bis hin zu

Großserien bilden Prototypenteile und O-Serien für dauerhaft verbundene Stammkunden einen äußerst

lukrativen weiteren Schwerpunkt des Angebotsspektrums. Neben Edel- und Werkzeugstahl werden

Aluminium, Messing, Bronze sowie Sonderwerkstoffe (z.B. Molybdän, Wolfram, Inconell) und vereinzelt

sogar Kunststoff bearbeitet.

Bedingt durch seinen langjährigen Erfahrungshintergrund und seine moderne und umfangreiche ma-

schinelle Kapazität mit 45 Fräs-, Dreh- und Erodiermaschinen, sowie weitere Maschinen in den Berei-

chen Schleifen und Laser zeichnet sich das Unternehmen durch eine sehr hohe Flexibilität, insbeson-

dere bei der Herstellung einbaufertiger Baugruppen gegenüber den spezifischen Kundenanforderungen

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aus. Durch durchgängigen Einsatz von CNC-Technik in allen Bereichen (Verarbeitung von DXF, DWG,

IGES, STEP und SOLIDWORKS) werden eine vergleichsweise verlustarme, direkte Kommunikation mit

dem Kunden, kurze Rüstzeiten und eine außerordentliche Maßgenauigkeit gewährleistet. Hierdurch

sowie eine hohe Termintreue, Flexibilität und Problemlösungskompetenz ist es dem Unternehmen ge-

lungen, einen Stamm von über 150 festen, z.T. langjährig verbundenen Kunden in ganz Deutschland

aufzubauen.

Die Gesellschaft verfügt über langjährig gewachsene Lieferantenkontakte, die es ihr erlauben, das best-

mögliche Fertigungsmaterial (Aluminium, Edelstähle) für das konkrete Werkstück zu günstigsten Kon-

ditionen zu beschaffen.

Derzeit werden – auf FTE umgerechnet – 43 Mitarbeiter beschäftigt. Um kurzfristige Auftragsspitzen

oder spezifische Sonderleistungen abdecken zu können, die „Inhouse“ aus Kapazitätsgründen oder

mangels geeigneter Bearbeitungsverfahren nicht wirtschaftlich sind oder nicht erbracht werden können,

greift das Unternehmen auf ein über Jahre erwachsenes, belastbares Netzwerk an Subunternehmern

zu.

Das Unternehmen operiert vom Standort XXXXXXX in der Nähe von XXXX aus bundesweit. Etwa 20%

der Aufträge werden durch UPS versendet, der Rest mit dem eigenen Fuhrpark an die Abnehmer aus-

geliefert.

Um die reibungslose Funktionsfähigkeit der betrieblichen Abläufe sicher zu stellen und eine kontinuier-

liche Erhöhung der Flexibilität und Erweiterung der Produktionskapazitäten zu ermöglichen, werden

jährlich regelmäßig zwischen 250.000 und 300.000€ in die Erneuerung bzw. Erweiterung des Maschi-

nenparks investiert.

Das Unternehmen ist bereits seit 2008 zertifiziert nach DIN ISO 9001.

Die Gesellschaft bezieht zurzeit zwei zusätzliche Produktionshallen, wodurch sich die räumlichen Pro-

duktionskapazitäten auf nun insgesamt 2.500qm erhöhen. Bisher wird projektbezogen nur zu etwa 30

% im 2-Schichtbetrieb, ansonsten im 1-Schichtbetrieb gefertigt. Die hierdurch bestehenden Kapazitäts-

reserven sind somit erheblich.

3. LEISTUNGSANGEBOT / PRODUKTPORTFOLIO

Bei den Aufträgen handelt es sich in erster Linie sowohl um komplexere Baugruppen (bzw. zentrale

Elemente) als auch um einzelne Präzisionsteile. Ein kleiner Umsatzanteil wird auch mit geringerer Ver-

edelungstiefe als „Lohnbearbeitung“ erwirtschaftet.

Das Spektrum der Produkte und Dienstleistungen ist sehr breit gefächert:

Abkanten CNC Fräsen Rundschleifen

Baugruppenmontage Drahterodieren Senkerodieren

Blechbearbeitung (Laser) Flachschleifen Spitzenlosschleifen

CNC-5-Achsen-Fräsen Oberflächenbearbeitung Taumelnieten

CNC-Drehen Profilschleifen

Leistungssspektrum

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Das Unternehmen hat offensichtlich über die Jahre hinweg innerhalb seines Segments sowohl ein fer-

tigungstechnisches Know-How als auch hohe Problemlösungskompetenz erworben, sodass man

diese durchaus als Alleinstellungsmerkmale ansehen kann.

Die Gesellschaft ist derzeit in erster Linie in nachfolgenden Teilmärkten aktiv:

o Anlagen und Apparatebau

o Chemische Industrie

o Lebensmittelmaschinenbau

o Luft- und Raumfahrt

o Maschinenbau

o Optische Industrie

o Verpackungsmaschinenbau

o Werkzeugbau

Mit drei Auftraggebern gibt es Rahmenverträge, die zyklisch wiederkehrend zu weit überproportional

rentablen Projekten mit holen Wiederholungsraten führen.

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4. PERSONAL, QUALIFIKATIONSPROFIL, ORGANISATION

4.1.Personal

Lfd.

Nr.

Beruf Abteilung / Funkt ion TZ/VZ Jahresbrutto inkl.

L N K

1 Kaufmann Geschäftsinhaber VZ 150.000

2 Kaufmann Geschäftsführer VZ 156.000

3 techn. Kaufmann Betriebsleiter VZ 84.000

4 techn. Kaufmann Abteilungsleiter VZ 54.000

5 Kaufmann Buchhaltung VZ 37.200

6 Kaufmann Auftragsbearbeitung VZ 46.200

7 Kaufmann Auftragsbearbeitung VZ 39.600

8 Kaufmann Auftragsbearbeitung VZ 36.000

9 techn. Kaufmann Betrieb VZ 42.000

10 Qualitätsbeauftr. QS VZ 52.380

11 Qualitätsbeauftr. QS VZ 34.800

12 Produktion Dreher/Fräser VZ 51.600

13 Produktion Dreher/Fräser VZ 42.000

14 Produktion Maschinenbediener VZ 39.000

15 Produktion Maschinenbediener VZ 45.000

16 Produktion Maschinenbediener VZ 40.000

17 Produktion Fräser VZ 50.400

18 Produktion Dreher VZ 48.720

19 Produktion Dreher/Fräser VZ 35.376

20 Produktion Dreher/Fräser VZ 46.080

21 Produktion Dreher/Fräser VZ 33.360

22 Produktion Entgrater VZ 26.760

23 Produktion Fahrer VZ 30.000

24 Produktion Fräser VZ 62.868

25 Produktion Dreher/Fräser VZ 33.300

26 Produktion Entgrater VZ 24.168

27 Produktion Dreher/Fräser VZ 38.556

28 Produktion Fräser VZ 54.800

29 Produktion Fräser VZ 40.320

30 Produktion Fräser TZ 12.000

31 Produktion Dreher/Fräser VZ 37.200

32 Produktion Dreher/Fräser VZ 37.320

33 Produktion Dreher VZ 52.000

34 Produktion Dreher/Fräser VZ 54.000

35 Produktion Dreher/Fräser VZ 60.192

36 Produktion CNC-Schleifer VZ 49.600

37 Produktion Dreher/Fräser VZ 39.600

38 Produktion Dreher/Fräser VZ 55.320

39 Produktion Dreher/Fräser VZ 45.600

40 Aushilfe Verwaltung TZ 4.800

41 Aushilfe Verwaltung TZ 4.800

42 Aushilfe Werkstatt TZ 4.800

43 Aushilfe Werkstatt TZ 4.800

44 Aushilfe Werkstatt TZ 4.800

45 Aushilfe Werkstatt TZ 4.800

46 Aushilfe Werkstatt TZ 5.400

47 Aushilfe Werkstatt TZ 5.400

48 Aushilfe Werkstatt TZ 5.400

49 Aushilfe Reinigung TZ 5.400

48 Gesamt

43 FTE (Gew.)

32 Prod

11 Admin/Ltg.

Leitung

(3)

Verwaltung(8)

Gewerb-liche

MA (27)

Aushilfen

(10)

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Das Unternehmen beschäftigt z.Z. insgesamt 48 Mitarbeiter. Um die Unschärfe durch den recht hohen

Anteil an Teilzeitkräften und Minijobbern und Azubis für Zwecke der Ermittlung von Pro-Kopf-Kennzah-

len ist eine Glättung/Gewichtung auf 43 FTE (Vollzeitäquivalente) notwendig und sinnvoll.

Wie die Übersicht zeigt, teilen sich diese in 11 administrative und (gerundet) 32 produktive Mitarbeiter

auf. Die Relation der nicht produktiv tätigen zu den in der Produktion tätigen Mitarbeiter liegt bei 1:4 und

ist branchenüblich als ein guter Wert anzusehen. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit liegt bei

knapp 5 Jahren. Dieser, für mittelständische Unternehmen mit starker regionalen Verwurzelung und

persönlichen Bindungen, vergleichsweise niedrige Wert erklärt sich aus der 2012 begonnenen Ge-

schäftsausweitung, die auch zu einer hohen Zahl von Neueinstellungen geführt.

Das durchschnittliche Lebensalter liegt bei über 40 Jahren. Dies ist grundsätzlich ein leicht überhöhter

Wert, verglichen mit dem Durchschnittsalter der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie, im

direkten Geschäftsfeld aber durchaus nicht unüblich.

Das Unternehmen gehört keinem Arbeitgeberverband an und ist auch nicht als Betrieb Tarifpartner im

Sinne des § 2 TVG. Ein Betriebsrat/Betriebsobmann ist nicht eingerichtet bzw. benannt. Kollektivrecht-

liche Regelungen sind somit nicht zu beachten.

Monatsgehalt und Stundenlohn werden einzelvertraglich vereinbart. Vermögenswirk-same Leistungen

werden gewährt, wenn sich beantragt werden. Die entsprechenden Regelungen in den Arbeitsverträ-

gen sehen die Möglichkeit einer Urlaubs- und Weihnachtsgeldzahlung unter Freiwilligkeitsvorbehalt vor.

In den meisten (Vollzeit)-Arbeitsverträgen wurde als regelmäßige Arbeitszeit die 40-Stunden-Woche

vereinbart, in einigen Fällen die 39-Stunden-Woche. Die Urlaubsregelungen sind uneinheitlich, in der

Regel sind 30 Arbeitstage vereinbart.

Ein vom unternehmenseigenes Versorgungswerk ist nicht eingerichtet. Ebenso wird ein bestimmter

Versorgungsweg (Pensionsfond, Pensionskasse, U-Kasse; Riester, Rürup etc.) den Mitarbeiten nicht

aktiv angeboten, bei Nachfrage aber individuell gewährt.

Nachfolgend eine kurze Übersicht über ausgewählte Kennziffern der Arbeitsproduktivität. Wie der Ver-

gleich der einzelnen Jahre zeigt, gibt es starke Schwankungen von Beschäftigtenzahl, Produktivität und

Rentabilität, was bei Unternehmen mit einem hohen Anteil von Projektgeschäft durchaus üblich ist.

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Die durchschnittliche Pro-Kopf-Wertschöpfungsquote im verarbeitenden Gewerbe liegt bei etwa 31%,

im Maschinenbau bei etwa 38%. Somit ist diese Quote bei der XXXX GmbH, bedingt durch den hohen

Maschineneinsatz und optimierte Prozesse mit 46% weit überproportional hoch. Die durchschnittliche

Pro-Kopf-Wertschöpfung liegt bei etwa 63.000 EURO, im betrachteten Unternehmen mit knapp 68.000

EURO leicht darüber.

Betriebsergebnis

Rentabilität zur Betriebsleistung 5.316.000 6,08% 8.566.000 2,52% 6.230.000 5,94% 5.479.702 11,36%

Rentabilität zum Rohertrag 2.253.000 14,34% 3.377.000 6,40% 3.605.000 10,26% 3.715.194 16,75%

Anzahl gesamt Payroll 53,0 76,0 64,0 48,0

Anzahl TZ/geringf./Azubi 23,0 28,0 23,0 10,0

Anzahl (gew.) tätig 33,9 52,8 44,9 37,0

Anzahl (gewichtet) in Produktion 28,9 85,26% 43,8 82,94% 34,9 77,73% 32,0 86,49%

Betriebsleistung

Je Beschäftigten (gew.) 156.768 34 162.358 53 138.722 45 148.100 37

je Beschäftigten (gew.) in der

Produktion 183.881 29 195.750 44 178.459 35 171.241 32

Rohertrag

Je Beschäftigten (gew.) 66.441 34 64.007 53 80.272 45 100.411 37

je Beschäftigten (gew.) in der

Produktion 77.932 29 77.171 44 103.266 35 116.100 32

Wertschöpfung (Betriebsergebnis

+ Pers.-kosten)

Wertschöpfungs-quote

Je Beschäftigten (gew.) 40.873 34 38.400 53 51.102 45 67.927 37

je Beschäftigten (gew.) in der

Produktion 47.942 29 46.298 44 65.740 35 78.541 32

Umsatzrentabilität und Rohertragsrentabilität

45,9%

Mitarbeiter

Betriebsleistung je Beschäftigten

Rohertrag je Beschäftigten

Wertschöpfung je Beschäftigten

5.479.702

2014

3.715.194

2014

2.513.314

2014

2014

2014

622.283

26,1% 23,7% 36,8%

1.386.000 2.026.000 2.295.000

2011 2012 2013

2.253.000 3.377.000 3.605.000

2011 2012 2013

5.316.000 8.566.000 6.230.000

2011 2012 2013

2011 2012 2013

216.000 370.000

2011 2012 2013

323.000

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2.

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4.2 Aufbauorganisation

Eine schriftlich fixierte formale Aufbauorganisation (verbindliches Organigramm) ist nicht realisiert. Das

bedeutet jedoch nicht das Nichtvorhandensein einer Formalstruktur, in der die Prozesse zielgerichtet

ablaufen; vielmehr existiert eine immanente Struktur der folgenden Art:

4.3. Abrechnungs- und Informationssysteme

Das Rechnungswesen wird abgebildet durch das System DATEV vom Büro des Steuerberaters. Der

Buchungsstoff wird von der Gesellschaft zeitnah bearbeitet, erfasst, kontiert und zum Buchen an das

Steuerbüro weitergeleitet. Das Belegwesen ist geordnet und übersichtlich, die Bücher werden sauber

geführt. Monatliche BWAs werden erstellt. Die Kanzlei erstellt den Jahresabschluss gemäß den gesell-

schaftsvertraglichen Be-stimmungen. Das Wirtschaftsjahr ist das Kalenderjahr

Die Lohn- und Gehaltsabrechnung erfolgt über das Steuerbüro auf der Basis DATEV.

Im Unternehmen selbst werden die folgenden Software-Pakete eingesetzt:

1. „family“ Verwaltung

2. Server „K“ Technik

Organisation GF QS

M. Finkler

P. Schunk

M. Stürtz

W. Melcher

Versand AVTechn.-/ kfm.

Sachbearb.

Techn.-/ kfm.

Leitung

Buchhaltung

/ ZentraleLager

G. KaminiakE. Englert

U. Wohlfahrt

P. Rehwald

D. Ries

Finkler

T. AmbergM. Horst-Dietz W. Pfaff

CM-

Programg.CNC-Drehen CNC Fräsen Montage

A.PistnerL.

PoppewitschA. Pistner T. Cetowski

Gewerbl. MA

27 Mitarbeiter zuzügl. Geringf. Beschäftigte

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Diese Softwarepakte dienen der Abbildung kaufmännisch-administrativer Prozesse sowie der tech-

nisch-kalkulatorischen und operativen Schicht mit vollständiger Kunden und Teilhistorie. Es bestehen

Schnittstellen zwischen den Systemen über segmentierte Berechtigungskonzepte. Neben diesen

Hauptsysteme existieren eine Vielzahl excel-basierter Anwendungen. Die Arbeitsplätze in der Verwal-

tung sind mit Personalcomputern ausgestattet. Die Arbeitsplätze sind als Einzelplatzlösungen nicht ver-

netzt. Die Systemsicht ist nachfolgendem Grobschema zu entnehmen:

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5. MARKT, KUNDEN UND WETTBEWERB

5.1.Relevanter Markt und Markttrends

Der relevante Markt umfasst die komplette, nationale Industrie, mit ihrem Bedarf an Maschinenbautei-

len, Baugruppen, Sonderteilen, Systemlösungen und Ersatzteilen. Die Erwartungen des Unternehmens

auf einen weiterhin aufnahmefähigen Markt für seine Produkte und Dienstleistungen bezieht es aus den

nachfolgend beschriebenen Markttrends.

Der Maschinenbausektor ist mit einem erwirtschafteten Umsatz von 219 Mrd. € (2014) der umsatz-

stärkste in ganz Europa und in 25 von 31 vergleichbaren Fachzweigen unter den Top 3 der Welt. In 18

hiervon sind sie Weltmarktführer. Die Branche verfügt über die zweithöchste Bruttowertschöpfung, die

Produktivität liegt mit einer EBT Marge von 6,9 % weit über dem Durchschnitt des verarbeitenden Ge-

werbes. Hierbei ist allerdings eine deutliche Divergenz bezogen auf die Größenklasse festzustellen:

während die EBT Marge bei Unternehmen mit unter 2 Mio. € Umsatz bei knapp über 5% liegt, steigt sie

bei Unternehmen mit einer Umsatzgröße von 50 Mio. € aufwärts fast 7,5 %.

Der Ausblick auf 2018 ist optimistisch; es wird eine jährliche durchschnittliche Wachstumsrate von 1,3%

prognostiziert. Für 2015 wird mit einer Umsatzsteigerung von 4,8% gerechnet.

Die Branche hat 21.147 steuerpflichtige Unternehmen (2013) und beschäftigt über 1 Mio. sozialversi-

cherungspflichtig Beschäftigte.

Der deutsche Maschinenbau genießt ein hohes internationales Ansehen durch seinen Technologie-

und Innovationsvorsprung, langjährige Erfahrung und exzellentes Branchen Know-how.

Der Maschinenbau hat eine hohe Exportquote und exportiert in viele Länder, wodurch regionale Krisen

abgefedert werden. Durch einen hohen Spezialisierungsgrad ist eine gute Anpassung an kundenspe-

zifische Bedürfnisse möglich. Hierdurch ist die Gefahr durch Plagiate und Konkurrenz aus Niedriglohn-

ländern noch vergleichsweise gering.

Andererseits kämpft die Branche mit erhöhtem Preisdruck aufgrund hoher und steigender Lohnkosten

im Vergleich zu internationalen Wettbewerbern. Auf Seiten der Abnehmer gibt es eine starke Konzent-

ration von wenigen mächtigen Marktteilnehmern, was wie z.B. im Automobilsektor teilweise problema-

tische Abhängigkeiten von einzelnen Auftraggebern zur Folge hat.

Trotz der vergleichsweise guten Wettbewerbsposition kämpft auch der Maschinenbau mit hohem Inno-

vations- und Investitionsaufwand bei kürzer werdenden Innovationszyklen. Der Mangel an qualifizierten

Fachkräften erschwert zunehmend die Beibehaltung der existierenden Qualitätsstandards.

Die langfristigen Zukunftsperspektiven werden durch ein hohes Potential auf entstehenden Märkten für

innovative, branchenübergreifende Spitzentechnologie in Zukunftsmärkten wie z.B. Elektromobilität und

Umwelttechnik (insbesondere Bau, Ver- und Entsorgung, Verkehr, Kraftwerks- und Großanlagenbau)

positiv eingeschätzt.

Eine zunehmende Herausforderung stellen der Mangel an qualifizierten Fachkräften, immer kürzer wer-

dende Innovationszyklen sowie hohe finanzielle Aufwendungen in FuE dar, was insbesondere für klei-

nere Unternehmen benachteiligt. Zusätzlich ist damit zu rechnen, dass auf Dauer durch den steigenden

internationalen Wettbewerb ein erhöhter Preiskampf bei Standardprodukten bzw. im Midtech-Bereich

entstehen wird.

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Hinsichtlich der Umsatzverteilung nach Sektoren zeichnet sich folgendes Bild:

Quelle: Statista Branchenreport Maschinenbau 2014

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Die Schwerpunkte der Absatzfelder der XXXXXX CNC - Technologie GmbH liegen in den Bereichen

Werkzeugmaschinenbau, Antriebstechnik und Nahrungsmittelmaschinen. In allen diesen Sektoren wird

derzeit mit weiter steigender Nachfrage gerechnet.

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Wie gezeigt werden konnte, spiegelt die allgemeine Marktsituation im Hauptabsatzfeld des Unterneh-

mens, dem Bereich Maschinenbau ein grundsätzlich positives Bild mit grundsätzlich guten Perspekti-

ven.

Von viel wesentlicher Bedeutung für eine erfolgreiche Unternehmensführung eines einzelnen Unter-

nehmens dieses Segments ist daher das Reaktionsvermögen auf Schwankungen der relevanten Kon-

junkturparameter. Betrachtet man die Kostenstruktur und die zu Grunde liegende Personalpolitik des

Unternehmens, sieht man eine ausgeprägte Flexibilität, mit Umsatzschwankungen umzugehen. Durch

die Beschränkung auf eine schlanke Fixkostenstruktur und einen vergleichsweise kleinen Stamm fest

angestellter Mitarbeiter kann bei zusätzlichen Aufträgen die Personalstärke durch die guten Kooperati-

onsbeziehungen zu verlässlichen und leistungsfähigen Subunternehmen hochskaliert werden. Kommt

es zu Auftragsrückgängen oder Verschiebungen, entsteht kaum Kostenremanenz so dass sich die Er-

tragslage insgesamt kaum verschlechtert hat.

Die Gesellschaft verfügt über eine ausgeprägte verfahrenstechnische Kompetenz und überdurch-

schnittliche Flexibilität, die sie für den Auftraggeber zu einem wertvollen Partner für die Lösung schwie-

rigster technischer Probleme macht. Das hohe Know How, die maschinellen Ausstattung und die lang-

fristig erwachsenen und breit gefächerten Absatzkanäle sind aus unserer Sicht als Wettbewerbsvorteil

zu sehen und tragen zu einer positiven Einschätzung hinsichtlich Krisenfestigkeit und weiterer Entwick-

lungsperspektiven bei.

5.2. Wettbewerber

Der Markt für grundsätzlich vergleichbare Anbieter im Geschäftsfeld CNC Präzisions-teile ist kaum

überschaubar. Lt. des Lieferantennachweisportals "wer liefert was" sind bundesweit über 1700 Anbieter

gelistet. Grenzt man den Radius auf 100 km Umkreis um XXXXXXX ein, finden sich noch 123 Wettbe-

werber. Grenzt man das Angebotsspektrum auf "5-Achs" Frästeile ein, gibt im Bundesgebiet 634, im

Radius von 100 km noch 49 Anbieter.

Diese unterscheiden sich zwar hinsichtlich Angebot und Größe, auf Grund der notwendigen maschinel-

len Ausstattung können aber grundsätzlich alle als direkte Konkurrenten angesehen werden. Die nach-

folgend aufgeführte kleine Auswahl von Mitbewerbern beschränkt sich bewusst auf dem Gesellschafter-

Geschäftsführer persönlich bekannte Anbieter mit ähnlichem Angebotsspektrum und Auftraggeber-

kreis. Die vorgenommenen Bewertungen sind somit subjektiv und von entsprechend eingeschränkter

Aussagekraft, lassen aber dennoch eine Einschätzung der Position der Gesellschaft im Wettbewerb zu.

Berdux Metall-Verarbeitung eK Maintal ja nein nein x bis 5000 0 ja ja nein günstig

Span-Tec GmbH & CoKG, Dorfprozelten ja nein teilweise x 20.000 nein ja nein ja günstig

Heinrich Betz GmbH & Co. KG, Ortenberg ja ja ja x 500.000 ja ja ja nein hoch

K.O.K. Technologies GmbH, Bingen ja ja ja x 50.000 ja ja ja ja günstig

NTG GmbH & CoKG, Gelnhausen ja nein ja x 500.000 ja ja ja nein hoch

Göbig Erodierservice GmbH, Heinrichstal ja nein nein x 50.000 ja ja ja nein hoch

MEHRGOTT CAD&CNC-Technik, Gelnhausen ja nein nein x 10.000 ja ja ja ja niedrig

Unex-Metall GmbH, Oberhaid * ja ja ja x 150.000 ja ja ja ja mittel

XXXXXXX GmbH ja ja ja x 500.000 ja ja ja ja mittel

Name

Portfolio Region Vergleichskriterium

Präzisions

teile

Lebens-

mittelver-

arbeitende

Mechanische

Baugrupen

Bayern Hessen Auftrags-

größe

Termin-

treue

Qualität Zuverläs-

sigkeit

Flexi-

bilität

Preis

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5.3. Kundenübersicht / Hauptlieferanten

Die in nachfolgender Aufstellung dargestellte Auflistung und Verteilung der Kunden zeugt von einer

hervorragenden Struktur, die bei Betrieben vergleichbarer Größenordnung innerhalb dieser Branche

selten anzutreffen ist. Das Kundenportfolio ist zum einen breit gefächert und weist dennoch eine relativ

gute Verteilung hinsichtlich der Anzahl und Größe der einzelnen Projekte sowie der Verteilung auf Kun-

dengruppen und Gewerke auf.

Ein weiterer positiver Punkt ist, dass unser Mandant bei manchen großen Auftraggebern bereits sehr

frühzeitig sowohl hinsichtlich technischer Ausführungsplanung sowie Zeit- und Kapazitätsbedarf als

Partner in die periodenübergreifende Mittelfristplanung involviert wird. Hieraus resultiert ein überdurch-

schnittlich hohes Maß an Planungssicherheit für Kapazitäts-, Personal- und Materialplanung.

Beschaffungsseitig verfügt die Gesellschaft über langjährig gewachsene Lieferantenkontakte, die es ihr

erlauben, das bestmögliche Fertigungsmaterial (Aluminium, Edelstähle) für das konkrete Werkstück zu

günstigsten Konditionen zu beschaffen. Bei den entsprechenden A-Lieferanten handelt es sich um

XXXXXXXXXX, XXXX, XXXXXXX und XXXX&XXXXX.

2011 2012 2013 2014Gruppe Klarname Branche Geschäftsb

eziehung

seit

Kunden-

bezie-

hung *

Umsatz Umsatz Umsatz Umsatz

3.568.206,64 € 5.628.212,44 € 4.372.926,86 € 4.128.227,84 €

Kinkele Sondermaschinenbau 1996 3 192.737,58 € 734.688,53 € 617.077,40 € 173.812,14 €

GKN Motorsport 1996 3 281.675,39 € 307.194,04 € 351.202,16 € 256.325,56 €

Polyclip (70%) Rahmenvertrag Lebensmitttekl / Verpackung 1996 2 882.321,22 € 1.046.426,72 € 1.173.329,14 € 1.208.728,69 €

Finnah Abfüllanlagen Lebensm. 2004 3 562.873,51 € 763.809,62 € 438.741,78 € 32.291,00 €

Grunwald Abfüllanlagen Lebensm. 2013 3 100.041,00 € 194.570,00 €

Oyster Konzern Abfüllanlagen Lebensm. 2006 2 /ggf.3 210.087,23 € 645.000,00 € 299.430,70 € - €

DEMATIC Logistik-Lösungen 1997 3 181.300,06 € 531.289,48 € 383.778,40 € 425.112,50 €

Ringspann Antriebstechnik 2002 3 59.704,96 € 157.467,20 € 144.853,85 € 14.847,00 €

Nimak Rahmenvertrag Klebetechnik Automobil 2011 3 308.827,39 € 143.736,65 € 40.158,80 €

Dröll GmbH Oberflächenbearbeitung 1996 3 116.635,60 € 57.716,24 € 4.977,53 € 1.864,38 €

Tecsis (OF) (35%) Messtechnik 2013 11.892,06 € - €

Diverse Masch.-/Anlagenbau 3-4 1.080.871,08 € 1.075.793,23 € 703.866,19 € 1.780.517,77 €

1.713.584,03 € 2.896.723,39 € 1.764.123,39 € 1.206.283,96 €

Polyclip (30%) Lebensmittel / Verpackung 1996 s.o. 378.137,67 € 448.468,59 € 502.855,34 € 56.641,50 €

Finnah 15% Abfüllanlagen Lebensm. 2004 s.o. 99.330,62 € 134.789,93 € 77.425,02 € - €

Lurgi (Summe, incl. Zimmer) Anlagenbau 1984 s.o. 491.827,01 € 773.515,31 € 166.502,00 € 11.740,00 €

davon: Lurgi Walcot s. Nachkalkulation! 483.751,01 € 760.214,75 €

davon: Lurgi Diverse 8.076,00 € 13.300,56 € 166.502,00 € 11.740,00 €

Trütschler Anlagenbau 2006 s.o. 674.685,00 € 556.184,00 € 140.324,42 €

Singulus Rahmenvertrag Solar / CD Herstellung 2004 370.660,20 € 212.577,80 € 74.868,50 € 222.759,00 €

Oyster Konzern (20%) Lebensmitteltechnologie 2006 s.o. 52.521,81 € 300.000,00 €

Diverse Div. 321.106,73 € 352.686,75 € 386.288,53 € 763.079,04 €

33.741,00 € 40.893,40 € 92.569,25 € 210.883,03 €

Domscheit Baukräne Produktion 2004 3 12.661,20 € 16.857,40 € 8.708,00 € 27.446,60 €

Tecsis (OF) z.T. Rahmenvertrag (65%)Messtechnik 2013 22.085,25 € 154.478,08 €

SFS GmbH, Brachttal Maschinenbau 2013 26.596,00 € 8.989,80 €

Poma GmbH, Kalbach Anlagenbau 2011 8.806,00 € - €

Eppsteinfoils GmbH & Co KG, EppsteinMetallverarbeitung 2010 21.741,00 € 24.036,00 € 26.374,00 € 19.968,55 €

Diverse Div.

5.315.531,67 € 8.565.829,23 € 6.229.619,50 € 5.545.394,83 €

Kundenbeziehung:

1 = Strategischer Partner Gemeinsame Mittelfristplanung, ggf. abgestimmte Produktentwicklung

2 = Strategischer Kunde Ausrichtung v. Produkt- und Personalentwicklung nach Kundenvorgaben

3 = Dauerkunde Wiederkehrender Kunde mit teilweise gegebener Planungssicherheit

4 = sporadischer, bzw. Neukunde. Keine gestützten Planungsinformationen

Analyse, Planung und Bewertung Kunden, Umsatz

Präzisionsteile

Mechanische Baugruppen

Lohnbearbeitung

Summe

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6. BEWERTUNG UNTERNEHMESPOTENTIAL

Nachfolgend sind die Ergebnisse der Potenzialanalyse zusammenfassend dargestellt.

-3 -2 -1 O 1 2 3

Wirschaftliche Situation

Vermögens- und Kapitalstruktur ●Finanz- und Liquiditätsstruktur ●Rentabilität ●Cash-Flow ●Produktivität ●

Marktsituation, Kundenstruktur

Marktgröße ●Marktanteil ●Marktsstellung ●Kundenstruktur ●Kundensensibilität / Abgangsrisiken ●Entwicklungspotenziale ●

Lieferanten (DL)

Lieferantenstruktur ●EK-Preise ●Qualifikationsstruktur ●Abwicklungsqualität ●

Administration

Kaufm. Leitung ●Datentransparenz ●Controlling / strat. Planung ●Finanzmarketing ●Bestellwesen / Einkauf ●Vorkalkulation ●Bei- und Nachkalkulation ●

Personal

Personalführung ●Personalentwicklung ●Qualifikationsstruktur ●Alterssstruktur ●Entwicklungspotenziale ●Flexibilität ●Abgangsrisiken ●Mitarbeitermotivation, Identifikation ●Lohnniveau ●

Marketing, Vertrieb

Marketingkonzept ●PR-Auftritt ●Vertriebsstruktur ●

Maschinenbestand / HW,SW

Alter ●Zustand ●Ausstattung ●Flexibilität ●

Fertigungsorganisation, betr. Abläufe

Auftragssteuerung ●Effizienz ●Flexibilität ●Wareneingangsprüfung ●Materialfluß ●Ausschuß, Fehlerhäufigkeit ●Qualitätsmanagement ●Liefertermintreue ●

Unternehmereignung

Unternehmerqualifikation ●Unternehmerpersönlichkeit ●Alter ●Vertretungsregelung ●Nachfolgeregelung ●

● = aktueller Status, keine kurzfristige Veränderung absehbar bzw. geplant

► = aktueller Status, Veränderung absehbar bzw. geplant, noch nicht begonnen

► = aktueller Status, Veränderung absehbar bzw. geplant und z.T. begonnen

Legende:

UnternehmensprofilBewertungsskala

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Das Unternehmen verfügt über eine solide Eigenkapitalausstattung von 49 %.

Die Entwicklungspotenziale auf dem einheimischen Markt sind für die XXXXXXXX GmbH angesichts

der Markt- und Wettbewerbssituation tendenziell besser zu beurteilen als im Branchendurchschnitt.

Wegen der vorhandenen Kapazitätsreserven, der Flexibilität und der Problemlösungskompetenz sind

weitere Potenziale sowohl im bestehenden Kundenkreis als auch durch eine stärkere regionale Aus-

dehnung der geschäftlichen Aktivitäten und eine entsprechend stärkere Aktivierung des Vertriebs zu

schaffen.

Die administrative Leitung verfügt über adäquate Werkzeuge, um das Unternehmen effizient zu steuern

und vermittelte während unserer Analysen vor Ort einen vollumfänglich informierten und überaus kom-

petenten Eindruck. Durch die vorgenommenen Anpassungen zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit sind

in allen relevanten Bereichen deutliche Kapazitätsreserven entstanden, die z.B. im Falle eines höheren

Ressourcenbedarfs auch eine deutliche Kapazitätsausweitung ohne Investitionsdruck ermöglichen.

Einrichtungen, Maschinen und Fahrzeuge befinden sich in einem guten Erhaltungszustand, werden

regelmäßig fachmännisch gewartet und sind mit den betrieblichen Erfordernissen als angemessen zu

bewerten.

Hard- und Software sind in einem angemessen leistungsfähigen Zustand. Das System wird anbieter-

seitig per Rahmenvertrag administriert und beständig aktualisiert und von einem festangestellten Mit-

arbeiter sowie einem bereits langjährig verbundenen freien Dienstleister aus der Region gewartet.

Das Marketingkonzept deckt die Informationsbelange aus technischer Sicht sowie hinsichtlich der de-

taillierten Kenntnis des Wettbewerbs und der Auftraggeberseite in hinreichendem Maße erfolgreich ab.

Die betrieblichen Prozessabläufe im gewerblichen Bereich sind durch die langjährige Erfahrung opti-

miert und effizient. Ein Qualitätsmanagementsystem wurde bislang noch nicht eingeführt, in diesem

Punkt sind somit bei marktseitiger Erfordernis ggf. weitere Potenziale zu schaffen.

Sowohl die ISO-Zertifizierung als auch regelmäßigen Lieferantenaudits dokumentieren eine hohe Pro-

zessicherheit und einen hohen Qualitätsstandard.

Vertretungs- und Notfallregelungen sind sowohl notariell als auch versicherungstechnisch geregelt. Der

zweite Geschäftsführer verfügt über alle notwendigen Rechte, Vollmachten und Zugänge.

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7. SWOT – ANALYSE

Hohes Eigenkapital, finanzielle Stabilität und

gesicherte Liquidität

Vergleichsweise starke Marktstellung mit

gutem weiterem Entwicklungspotenzial durch

Kundenbindung und strategische

Partnerschaften

Namhafte Referenzkunden mit z.T. langjährig

gewachsenen Kundenbeziehungen

Hohe Kundenzufriedenheit wg. Know-How

Potenzial und Dienstleistungsqualität

Maschinelle und räumliche Ausstattung mit

hoher Leistungsfähigkeit und großen

Kapazitätsreserven

Stärken Schwächen

Hohe Dauerbelastung durch hohe

Kapazitätsbelastung und Terminenge

Marketing- und Vertriebsstruktur können

noch weiter verbessert werden.

Durch Realsierung eines einzelnen, in

Diskussion/Planung befindlichen Projektes z.B.

aus den Reihen der strategischen Partner

lassen sich Markt und Wettbewersbsposition

bereits nochmals erheblich verbessern

Produktportfolio und strategische Ausrichtung

sind zielgenau auf die Markterfordernisse

ausgerichtet, so dass ein überproportionales

Wachstum in Zukunftsmärkten möglich ist

Verbesserung / Aktivierung von Marketing und

Vertrieb schlagen sich in einer höheren

Marktpräsenz und Verbreiterung der

Kundenbasis nieder

Markt bzw. Konkurrenzsituation entwickeln

sich schwächer als in vorliegender Prognose

unterstellt, so dass das Unternehmen die

geplanten Wachstumsraten nicht realisieren

kann

Chancen Risiken

Starke Sensibilität gegenüber veränderten

Kundenstrategien im Projektgeschäft

Konjunktur und Branchenentwicklung

entwickeln sich schwächer als

prognonstiziert

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8. BEWERTUNG RISIKOFAKTOREN:

Ableitung der unternehmensspezifischen Risikoprämie

8.1. Allgemeine Markt- und Wettbewerbssituation

Sowohl die derzeitige allgemeine Marktsituation im Hauptabsatzfeld des Unternehmens, dem Bereich

Maschinenbau als auch die grundsätzlich guten weiteren Perspektiven zeichnen ein positives Bild. Von

wesentlicher Bedeutung ist das Reaktionsvermögen auf Schwankungen der relevanten Konjunkturpa-

rameter. Die Gesellschaft verfügt über eine ausgeprägte verfahrenstechnische Kompetenz und über-

durchschnittliche Flexibilität, die sie für den Auftraggeber zu einem wertvollen Partner für die Lösung

schwierigster technischer Probleme macht. Das hohe Know How, die maschinellen Ausstattung und

die langfristig erwachsenen und breit gefächerten Absatzkanäle sind aus unserer Sicht als Wettbe-

werbsvorteil zu sehen und tragen zu einer positiven Einschätzung hinsichtlich Krisenfestigkeit und wei-

terer Entwicklungsperspektiven bei.

Zusammenfassend beurteilen wir die allgemeine Markt- und Wettbewerbssituation für das analysierte

Unternehmen mit folgender Risikobewertung:

Risikoklasse: 1,5

8.2. Kundenstruktur

Das Kundenportfolio ist zum einen breit gefächert und weist dennoch eine relativ gute Verteilung hin-

sichtlich der Anzahl und Größe der einzelnen Projekte sowie der Verteilung auf Kundengruppen und

Gewerke auf. Zusätzlich positiv ist zu bewerten, dass das Unternehmen mit machen großen Auftragge-

bern bereits sehr langfristig verbunden ist und frühzeitig sowohl hinsichtlich technischer Ausführungs-

planung sowie Zeit- und Kapazitätsbedarf als Partner in die periodenübergreifende Mittelfristplanung

involviert wird, was die Planungssicherheit für Kapazitäts-, Personal- und Materialplanung deutlich er-

höht.

Zusammenfassend beurteilen wir die Kundenstruktur für das analysierte Unternehmen mit folgender

Risikobewertung:

Risikoklasse: 1,5

8.3. Lieferantenstruktur

Hinsichtlich der Beschaffungskanäle und Einkaufskonditionen ist das analysierte Unternehmen eben-

falls gut aufgestellt. Da das Unternehmen bereits seit vielen Jahren mit der Mehrzahl Ihrer namhaften

Lieferanten zusammen arbeitet, sind die Einkaufskonditionen (Flexibilität, Lieferbarkeit, Preis) gemes-

sen an der Beriebsgröße als gut zu bezeichnen.

Zusammenfassend beurteilen wir die Lieferantenstruktur für das analysierte Unternehmen mit folgender

Risikobewertung:

Risikoklasse: 2,0

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8.4. Personal

Qualifikationsniveau, Betriebszugehörigkeit, Flexibilität, Identifikation und Arbeitsproduktivität sind ge-

messen an der Betriebsgröße innerhalb des Segments als gut zu bewerten. Die bei detaillierter Be-

trachtung auffälligen Schwankungen von Beschäftigtenzahl, Produktivität und Rentabilität, sind auf den

Anteil von Projektgeschäft zurück zu führen und dort durchaus üblich.

Das Unternehmen verfügt sowohl wegen des vergleichsweise hohen Lohnniveaus als auch wegen des

guten Betriebsklimas innerhalb der Region für einen guten Ruf. Hierdurch fällt es unserem Mandanten

trotz des Fachkräftemangels noch vergleichsweise leicht, geeigneten Nachwuchs zu finden und Kapa-

zitätsanpassungen durch Rekrutierung gut ausgebildeter Fachkräfte aus der Region zu meistern. Den-

noch wird besagter Fachkräftemangel auch für diese Gesellschaft bei weiterem Wachstums zu einer

zunehmenden Herausforderung werden.

Zusammenfassend beurteilen wir die Personalstruktur für das analysierte Unternehmen mit folgender

Risikobewertung:

Risikoklasse: 2,5

8.5. Produktionsmittel und –anlagen

Die administrative Leitung verfügt über adäquate Werkzeuge, um das Unternehmen effizient zu steuern

und vermittelte während unserer Analysen vor Ort einen vollumfänglich informierten und überaus kom-

petenten Eindruck. Durch die vorgenommenen Anpassungen zur weiteren Verbesserung der Wettbe-

werbsfähigkeit sind in allen relevanten Bereichen deutliche Kapazitätsreserven entstanden, die z.B. im

Falle eines höheren Ressourcenbedarfs auch eine deutliche Kapazitätsausweitung ohne großen Inves-

titionsdruck ermöglichen.

Einrichtungen, Maschinen und Fahrzeuge befinden sich in einem guten Erhaltungszustand, werden

regelmäßig fachmännisch gewartet und sind mit den betrieblichen Erfordernissen als angemessen zu

bewerten. Hard- und Software sind in einem angemessen leistungsfähigen Zustand.

Zusammenfassend beurteilen wir die Produktionsmittel und –anlagen für das analysierte Unternehmen

mit folgender Risikobewertung:

Risikoklasse: 1,5

8.6. Entwicklungspotenzial

Die Entwicklungspotenziale auf dem einheimischen Markt sind für unsere Mandantin angesichts der

Markt- und Wettbewerbssituation tendenziell besser zu beurteilen als im Branchendurchschnitt. Wegen

der vorhandenen Kapazitätsreserven und der günstigen Kostenstruktur sind weitere Potenziale durch

eine stärkere regionale Ausdehnung der geschäftlichen Aktivitäten und eine entsprechend stärkere Ak-

tivierung des Vertriebs zu schaffen.

Zusammenfassend beurteilen wir das Entwicklungspotenzial für das analysierte Unternehmen mit fol-

gender Risikobewertung:

Risikoklasse: 2,0

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8.7. Eigenkapitalquote:

Die Eigenkapitalquote liegt mit knapp 50% bei einem hervorragenden Wert.

Risikoklasse: 1,0

8.8. Fazit: Bewertung unternehmensspezifische Risikofaktoren

Abgeleitet aus den Ergebnissen der o.a. Kriterien wurde eine grobe Zuordnung in Risikoklassen vorge-

nommen. Hierbei liegt ein Punktesystem zu Grunde. Pro Kriterium können jeweils zwischen 1 (stark =

niedriges spezifisches Risiko) und 5 Punkten (schwach = hohes spezifisches Risiko) vergeben werden.

Aus den Einzelergebnissen wird danach ein Mittelwert gebildet, der die Risikobewertung markiert. Die-

ser Wert wird im Rahmen der Unternehmenswertermittlung zur Bestimmung der unternehmensspezifi-

schen Risikoprämie herangezogen und wirkt somit auf die Ermittlung des unternehmensspezifischen

Kapitalisierungszinssatzes.

Markt / Wettbewerb

Kundenstruktur

Summe

Risikofaktoren

Lieferantenstruktur

Personalstruktur

Produtionsmittel und Anlagen

Entwicklungspotenzial

Eigenkapitalquote

Risikoklasse (1-5)

1,5%

1,5%

2,0%

2,5%

1,5%

2,0%

1,0%

1,7%

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9. GESCHÄFTSENTWICKLUNG 2011 – 2014

9.1. Gewinn und Verlustrechnungen

9.2 Kommentierung Geschäftsjahr 2014

Gesamtleistung

Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um 14 % bzw. T€ 750 gesunken, die Bestandsverän-

derungen liegen bei knapp T€ 150. Nach Auskunft des Geschäftsführers ist dieser Umsatzrückgang in

erster Linie auf die aktive Fokussierung auf margenträchtige Aufträge zurück zu führen.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge i.H.v. T€ 27 resultieren aus Provisionen, Fahrzeugnutzung, Sach-

anlagenverkäufen und Einzelwertberichtigungen.

2011

%

GL 2012

%

GL 2013

%

GL 2014

%

G

L

Umsatzerlöse 5.316 8.566 6.230 5.480

+ Bestandsveränderg. 0 0 0 149

+ Aktiv ierte Eigenleistg. 0 0 0 0

= Gesamtleistung 5.316 8.566 6.230 5.629

+ sonst. betr. Erträge 37 92 60 27

- Materialeinsatz 1.697 32% 2.716 32% 1.100 18% 852 15%

- Fremdleistungen 1.403 0 2.565 0 1.547 0 1.089 0,19

= Roh-Ertrag 2.252 42% 3.377 39% 3.643 58% 3.715 66%

- Personalkosten 1.061 0 1.803 0 1.910 0 1.891 0,34

- Abschreibungen 93 2% 154 2% 137 2% 145 3%

- sonst. betr. Aufwendg. 780 0 1.204 0 1.216 0 1.052 0,19

+ Erträge EAV 0 0 0 0

- AfA Finanzanlagen 0 0 0 0

- Aufwand EAV 0 0 0 0

+ Erträge aus Ausl. 0 0 0 0

+ Zinsen + ähnl. Erträge 6 7 14 5

- Zinsen + ähnl. Aufwendg. 2 6 15 10

= Betriebsergebnis 322 6% 216 3% 379 6% 622 11%

+ -Finanzergebnis -4 -1 0 5

= EBIT 318 6% 215 3% 380 6% 627 11%

+ -S. zahlungsunwirks. E - A 250 250 250 150 150

= (Indiv.) bereinigter EBIT 568 465 630 777

Ermittlung

(individualisierter) EBIT

IST-Werte in T€ HR

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Materialaufwand, Fremdleistungen

Der Materialaufwand wurde um 29%, bzw. T€ 248 reduziert. Gemessen an der Betriebsleistung ist eine

Reduktion von 18 auf 15% zu konstatieren. Die Fremdleistungen gingen absolut um 42 % bzw. T€ 458

zurück. Die Quote an der Betriebsleistung wurde von 25 auf 19% reduziert. Der relativ hohe Einsatz

von langjährig verbundenen Subunternehmen stellt eine tragende Säule des Geschäftsmodells des

Unternehmens dar, weil damit gleichzeitig eine hohe Flexibilität durch Anpassung an die Marktgege-

benheiten sowie – in Abhängigkeit von der Produktspezifikation – teilweise ein margenträchtiges Zu-

satzgeschäft ermöglicht wird.

Personalaufwand

Die Personalkosten sind gegenüber dem Vorjahr um knapp T€ 20 zurückgegangen, gemessen an der

Betriebsleistung ist der Anteil von 31 auf 34 % gestiegen. Dies ist Folge der rückläufigen Fremdleis-

tungsanteile.

Sonstiger Betrieblicher Aufwand

Der sonstige betriebliche Aufwand hat gegenüber dem Vorjahr absolut um T€ 164 abgenommen, ge-

messen an der Betriebsleistung liegt der proportionale Anteil bei 19 % etwa auf dem Niveau der Vor-

jahre.

Die Abschreibungen betreffen im Wesentlichen die Maschinen und Anlagen und spiegeln den buchmä-

ßigen Wertverzehr.

Rendite

Der EBIT konnte um T€ 247 bzw. 39% gesteigert werden, die EBIT-Marge beträgt 11%

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9.3. Bilanzen

10. PLANUNG UNTERNEHMENSENTWICKLUNG (Prognose)

Planungsprämissen

Hinsichtlich der Zukunftsplanung ist anzumerken, dass sich die hinterlegten Umsatzplanungen auf kon-

krete und justierte Projektplanungen der Hauptauftraggeber stützen. Ausgehend von der Hochrechnung

der aktuellen Halbjahresergebnisse des laufenden Jahres 2015, die unter Bezug auf den aktuellen Auf-

tragsvorlauf von 1,5 Mio. € auf das Gesamtjahr hochgerechnet wurden, sind die Planansätze für die

Folgejahre vom Geschäftsführer bewusst konservativ gewählt und nur entsprechend der unterstellten

Preissteigerung angepasst.

Bei Planung der Aufwandsseite wurde mit faktoriellen Werten kalkuliert. Bei der Personalplanung wurde

davon ausgegangen, dass altersbedingte Personalabgänge zunächst über eine Erhöhung der Nachun-

ternehmerleistung aufgefangen werden. Dies begründet auch den leicht überproportionalen Anstieg der

AKTIVA (T€) 2011 2012 2013 PASSIVA (T€) 2011 2012 2013

Sachanlagen 337.052 289.925 233.324 Eigenkapital 570.633 380.378 631.037

Grundstücke / Gebäude 708 0 0 Gez. Kapital 26.000 26.000 26.000

Maschinen 275.481 222.161 182.381 Gewinnvortrag 311.737 199.633 354.378

Fuhrpark Jahresgewinn / Verlust 232.897 154.745 250.659

Geschäftsausstattung 60.863 67.764 50.943

Finanzanlagen / Beteiligg. 0 0 0 Rückstellungen 66.970 11.790 44.579

Umlaufvermögen 946.644 741.716 1.026.216 f. Pensionen u.ä.

Vorräte 5.000 4.100 29.500 f. Steuern 55.180 0 33.189

Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe 0 0 0 f. sonstiges 11.790 11.790 11.390

Unfertige Erzeugnisse 2.500 2.000 10.000

Waren / Lagerbestand 2.500 2.100 19.500 Verbindlichkeiten 648.349 672.519 607.141

Forderungen 813.760 701.884 868.441 Verb. aus LL 345.572 431.375 116.047

Ford. aus Lief. / Leistg. 660.175 499.050 463.162 gg. Verb. Untern. 0 0

sonst. Forderungen 153.585 202.834 405.279 gg. Kreditinstituten 0 6.892 384.666

Flüssige Mittel 127.884 35.733 128.275 sonstige Verbindlichk. 302.777 234.253 106.428

Kasse / Sichtguthaben 127.884 35.733 128.275

sonst. Wertpapier 0 0 0

aktive RAP 2.256 35.246 24.916

Nicht d. EK ged. Fehlbetrag 0 0 passive RAP 0 2.200 1.700

Bilanzsumme 1.285.952 1.066.887 1.284.457 Bilanzsumme 1.285.952 1.066.887 1.284.457

0 - 5 % = sehr gering

5,1 - 10 % = gering

10,1 - 17,5 % = mittel

17,5 - 25 % = hoch

> 25 % = sehr hoch

2

1

Eigenkapitalanteil %:Eigenkapital

49%Gesamtkapital

5

4

3

EigenkapitalquoteRisikofaktor

Risikoklassen:

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Fremdleistungen. Die übrigen Positionen der Aufwandsseite wurden ebenfalls nur mit der unterstellten

Preissteigerung angepasst.

Die prognostizierte Ergebnisentwicklung der Folgejahre ist in nachfolgender Übersichtsgrafik darge-

stellt.

HR

2014rt-1

2015

rt-2

2016

rt-3

2016

Umsatzerlöse 5.479.702 15% 10% 5%

+ Bestandsveränderungen 149.000 2% 2% 2%

+ Aktiv ierte Eigenleistungen 0 2% 2% 2%

+ sonst. Betr. Erträge 27.449 2% 2% 2%

- Materialeinsatz 852.008 10% 8% 4%

- Fremdleistungen 1.088.949 10% 8% 4%

- Personalkosten 1.891.031 15% 11% 6%

- Abschreibungen 144.620 10% 8% 4%

- sonst. Betr. Aufwendg. 1.052.404 12% 8% 4%

+ Erträge EAV* -

- AfA Finanzanlagen 0

- Aufwand EAV* -

+ Erträge aus Ausleihungen 0

+ Zinsen + ähnl. Erträge 5.052 2% 2% 2%

- Zinsen + ähnl. Aufwendg. 9.909 2% 2% 2%

= Betriebsergebnis 622.284

GuV

Ist-werte

Plan - GuV/EDIT

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2013 2014 2015 2016

Gesamtleistung 5.629 6.181 6.788 7.125

Materialeinsatz 852 937 1.031 1.082

Fremdleistungen 1.089 1.198 1.318 1.384

Personalkosten 1.891 1.948 2.007 2.067

sonst. betr. Aufwendg. 1.052 1.157 1.273 1.337

EBIT 626 819 1.035 1.126

-

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

6.000

7.000

8.000

Umsatz- und Renditeentwicklung

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11. UNTERNEHMENSWERT

11.1. Vergangenheits- bzw. IST Werte

2011

%

GL 2012

%

GL 2013

%

GL 2014

%

G

L

Umsatzerlöse 5.316 8.566 6.230 5.480

+ Bestandsveränderg. 0 0 0 149

+ Aktiv ierte Eigenleistg. 0 0 0 0

= Gesamtleistung 5.316 8.566 6.230 5.629

+ sonst. betr. Erträge 37 92 60 27

- Materialeinsatz 1.697 32% 2.716 32% 1.100 18% 852 15%

- Fremdleistungen 1.403 0 2.565 0 1.547 0 1.089 0,19

= Roh-Ertrag 2.252 42% 3.377 39% 3.643 58% 3.715 66%

- Personalkosten 1.061 0 1.803 0 1.910 0 1.891 0,34

- Abschreibungen 93 2% 154 2% 137 2% 145 3%

- sonst. betr. Aufwendg. 780 0 1.204 0 1.216 0 1.052 0,19

+ Erträge EAV 0 0 0 0

- AfA Finanzanlagen 0 0 0 0

- Aufwand EAV 0 0 0 0

+ Erträge aus Ausl. 0 0 0 0

+ Zinsen + ähnl. Erträge 6 7 14 5

- Zinsen + ähnl. Aufwendg. 2 6 15 10

= Betriebsergebnis 322 6% 216 3% 379 6% 622 11%

+ -Finanzergebnis -4 -1 0 5

= EBIT 318 6% 215 3% 380 6% 627 11%

+ -S. zahlungsunwirks. E - A 250 250 250 150 150

= (Indiv.) bereinigter EBIT 568 465 630 777

Ermittlung

(individualisierter) EBIT

IST-Werte in T€ HR

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11.2. Ergebniskorrekturen

Im vorliegenden Fall wurden Aufwands- und Kostenpositionen identifiziert, denen dem Grunde und der

Höhe nach der direkte Bezug zur betrieblichen Leistungserstellung ganz oder teilweise fehlt. Im Einzel-

nen handelt es sich um Fremdleistungen, Transfereinkommen von Verwandten, private Dienste, sowie

privat veranlasste Fahrzeug- und Reisekostenkosten. Hierfür wurde gemeinsam mit dem Unternehmer

ein realistischer Pauschalwert abgestimmt, der als Ergebniskorrektur in der Position „s. zahlungsun-

wirksame Erträge und Aufwendungen“ in der Ergebnisrechnung berücksichtigt worden ist.

11.3. Zukunftsplanung (grob) Average Case

2011 2012 2013 2014+/- bereinigter Unternehmerlohn 0 0 0 0

+/- Sonstiger Aufwand 250 250 250 150

+/- Aktivierungsreserven 0 0 0 0

+ Kosten Produktentwicklung 0 0 0 0

= N. betriebsbedingter Aufwand 250 250 250 150

HR

2014

rt -1

% 2015

rt -2

% 2016

rt -3

% 2017

Umsatzerlöse 5.480 10% 6.028 10% 6.630 5% 6.962

+ Bestandsveränderg. 149 3% 153 3% 158 3% 163

+ Aktiv ierte Eigenleistg. 0 0 0 0 0 0 0

= Gesamtleistung 5.629 6.181 6.788 7.125

+ sonst. betr. Erträge 27 0 28 0 28 0 29

- Materialeinsatz 852 10% 937 10% 1.031 5% 1.082

- Fremdleistungen 1.089 10% 1.198 10% 1.318 5% 1.384

= Roh-Ertrag 3.715 4.074 66% 4.468 66% 4.687

- Personalkosten 1.891 0 1.948 0 2.007 0 2.067

- Abschreibungen 145 3% 149 3% 154 3% 158

- sonst. betr. Aufwendg. 1.052 0 1.157 0 1.273 0 1.337

+ Erträge EAV 0 0% 0 0% 0 0% 0

- AfA Finanzanlagen 0 0 0 0 0 0 0

- Aufwand EAV 0 0% 0 0% 0 0% 0

+ Erträge aus Ausl. 0 0 0 0 0 0 0

+ Zinsen + ähnl. Erträge 5 2% 5 2% 5 2% 5

- Zinsen + ähnl. Aufwendg. 10 0 10 0 10 0 11

= Betriebsergebnis 621 814 1.029 1.120

+ -Finanzergebnis 5 5 5 5

= EBIT 626 819 13% 1.035 15% 1.126

+ -S. zahlungsunwirks. E - A 150 100 50 0

= (Indiv.) bereinigter EBIT 776 919 1.085 1.126

Ermittlung

(individualisierter) EBIT

Plan - GuV/EBIT

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Der bisher für das Jahr 2015 (t+1) bereits beauftragte Vorlauf betrug wie o.a. zum Zeitpunkt unserer

Analyse gut 1,5 Mio. €, was einer Auslastung von etwa 3 Monaten entspricht. Wie bereits im abgelau-

fenen Geschäftsjahr erkennbar, sollen die zahlungsunwirksamen Aufwendungen weiter sukzessive mi-

nimiert werden und dauerhaft entfallen.

11.4. Wertindikation

Bei einem unterlegten Planungshorizont von 7 Perioden (3 Vergangenheits- sowie 3 Zukunftsperioden

um den Basiswert 2014 (HR)) ermittelt sich ein durchschnittlicher bereinigter und fakturierter EBIT von

806 T€

1) Berechnung durchschnittlicher, bereinigter und gewichteter EBIT

Jahrbereinigt.

EBITx Faktor

Gew.

ber. EBIT

t-3 568 x 2 1.137

t-2 465 x 3 1.396

t-1 630 x 4 2.518

Basis 2014 776 x 5 3.881

t+1 919 x 4 3.675

t+2 1.085 x 3 3.254

t+3 1.126 x 2 2.251

Summe 5.568 x 23 18.112

Durchschnittlicher

bereinigter u. gewichteter

EBIT

18.112 : 23 806

2.) Ermittlung Kapitalisierungszinssatz

0,99%

2,99%

1,71%

5,69%

b) Allg. Marktrisikoprämie

c) Unternehmensspezifische Risikoprämie (s. 3.))

Kapitalisierungszinssatz ("r")

a) Basiszins BMFin, aktuell (Stand 02.01.2015)

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Wie an anderer Stelle erläutert wurden die unternehmensspezifischen Risiken mit Einstufung in fol-

gende Risikoklassen bewertet:

5.) Ertragswert des Unternehmens (Goodwill)

Durchschnittlicher be-

reinigter und gewichte-

ter EBIT

x

EBIT-

Multiple

Ertragswert

806

5,64

4.549

Auf Basis der dargelegten Ausführungen und Berechnungen errechnet sich auf Basis der dargelegten

Ertragswertmethode eine grobe Wertindikation für 100% der Firmenanteile für die XXXXXX GmbH von

4,6 Mio. €.

Bei diesem Wert sind plausibel dargelegte Aktivierungsreserven für Vorräte, Werkzeuge, Maschinen

und Anlagen sowie nicht betriebsnotwendigen Aufwandspositionen berücksichtigt worden, die zu ent-

sprechend dargestellten Ergebniskorrekturen geführt haben.

Der vorgenannt ermittelte Unternehmenswert ist als reiner Bruttowert ohne Berücksichtigung von Zahl-

flussmodalitäten ausgewiesen. Er beinhaltet die Grundlagen des Unternehmens als stabile und nach-

haltige Einkommensquelle.

Auf dieser Basis wird das Gesamtunternehmen für einen Bruttowert von

4.600.000 EURO

angeboten.

4.) Diskontierungsformel

Bei einem Kapitalisierungszinssatz von

(1+r)n

-1

r x (1+r)n

r = Kapitalisierungszinssatz 5,69%

n = Anzahl Prioden 7 5,64

5,69%

ergibt sich ein EBIT-Multiple von

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Vorbehaltlich der dargelegten Schwächen und Risiken sowie daraus abzuleitender Optimierungspoten-

ziale und Handlungsbedarfe handelt es sich bei diesem Unternehmen auf Grund der vorliegenden Inf-

rastruktur sowie der Nachfrage- und Wettbewerbssituation um ein solides Unternehmen, welches einem

zukünftigen Eigentümer die gesicherte Möglichkeit bietet, eine tragfähige Existenz weiterzuführen bzw.

sich gezielt zu verstärken.

12. ABSCHLIESSENDE BEMERKUNG

Die von uns durchgeführte Wertermittlung kann nur als Empfehlung und Verhandlungsgrundlage an-

gesehen werden. Letztlich ist es immer der Markt, der den realisierbaren Kaufpreis definiert. Die hier

durchgeführte Unternehmensbewertung ist daher Teil der betriebswirtschaftlichen Beratung durch uns.

Nicht Gegenstand der Unternehmensbewertung sind Rechtsfragen, die über die Zuständigkeit als be-

triebswirtschaftlicher Berater hinausgehen. Die uns vorgelegten Unterlagen, die erhaltenen Informatio-

nen und sonstigen Angaben erscheinen plausibel und vollständig und wurden deshalb keiner weiterge-

henden Prüfung unterzogen. Dies gilt insbesondere für die Jahresabschlüsse. Die zur Ermittlung der

Werte der verwendeten Daten und Informationen sind in den Erläuterungen dokumentiert.

Eine Überprüfung der Wertansätze in den zugrunde gelegten Unterlagen erfolgte durch uns nicht. Wir

weisen jedoch darauf hin, dass Annahmen, die nicht mit konkreten Werten hinterlegt werden konnten,

in freier sachverständiger Würdigung geschätzt wurden. Ein einseitiges Beratungsinteresse besteht

nicht. Der Auftraggeber darf die Unternehmensbewertung mit allen Anlagen, Berechnungen und sons-

tigen Einzelheiten nur zu dem in Gliederungspunkt 1. genannten Zweck verwenden. Darüber hinaus-

gehende Verwendung, insbesondere Textänderungen, eine auszugsweise Verwendung oder die Ver-

öffentlichung sind nicht zulässig.

Schließlich ist nochmals zu betonen, dass jede Ermittlung eines Unternehmenswertes subjektiven Kri-

terien unterliegt. Sie erfolgt zwar grundsätzlich unter neutraler Bewertung, nach bestem Wissen und

Gewissen des Beraters, jedoch ohne Rechtsverbindlichkeit. Insbesondere kann sie nicht als Grundlage

für Rechtsansprüche jeglicher Art verwendet werden. Eine vermögensrechtliche Haftung gegen den

Berater ist ausgeschlossen.