1

Click here to load reader

YORUBA PANTHEON DE - THE BIG · PDF fileDas Yoruba-Pantheon bestand aus hunderten verschiedenen Göttern, angebetet für eine Vielzahl von Zwecken. Jeder Gott war Repräsentant irgendeines

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: YORUBA PANTHEON DE - THE BIG · PDF fileDas Yoruba-Pantheon bestand aus hunderten verschiedenen Göttern, angebetet für eine Vielzahl von Zwecken. Jeder Gott war Repräsentant irgendeines

Das Yoruba-Pantheon bestand aus hunderten verschiedenen Göttern, angebetet für eine Vielzahl von Zwecken. Jeder Gott war Repräsentant irgendeines natürlichen Elements oder eines menschlichen Gefühls. Hier folgt eine Auflistung der wichtigsten Götter.

ESHU war der Götterbote und trat als Mittler zwischen den Menschen und den Yoruba-Gottheiten (Orishas) auf. Er war auch der wohltätige Betrüger, der seine Tricks dafür gebrauchte, um den Menschen wertvollen Lektionen zu erteilen. Zugleich war er Patron der Straßen, der Gelegenheiten, der Heiler und der Magier. Dieser Gott konnte sowohl gnädig als auch grausam sein. Deshalb wurde er während der Riten und Zeremonien immer zuerst angebetet. In manchen Traditionen ist er mit dem Teufel verbunden (Candomble in Brasilien), in anderen ist er die Person, die das Haus gegen Gefahren (Santiera) schützt. Sein Bild wird dann nahe der Haustür aufge-hängt. Er wird auch Eleggua genannt.

IFE ist das Yoruba-Wort für die Erde, der Schöpfer Orisha Obatala nannte es so.

OBATALA war der Schöpfer der Erde und der Menschheit in den meisten Yoruba-Schöpfungsmythen. Er war der Schutzherr der Menschen, vor allem aber der Behinderten, die er in einem betrunkenen Starrezustand gebildet hatte.

OLORUN war der Herrscher des Himmels und Vater der anderen Yoruba-Götter (Orishas). Ebenfalls war er der Gott des Friedens, der Reinheit, der Harmonie und der Gerechtigkeit. In manchen Kulturen wurde er androgyne dargestellt, was die männlichen und weiblichen Prinzipien in Himmel und Erde repräsentiert. Teilweise wurde er auch ganz weiblich abgebildet. Manchen Traditionen entsprechend besaß Obatala alles, was auf der Erde weiß ist: Schnee, Luft, Wolken, Knochen und das Gehirn. Bekannt ist er auch unter den Namen Yansan oder Ogus.

OLODDUMARE war die wichtigste schöpferische Kraft für die Yoruba, ähnlich einem modernen Konzept Gottes.

OLOKUN war der Gott des Meeres. Er lebte in einem riesigen Unterwasserpalast mit Menschen und Fischen als Bediensteten. In manchen Traditionen war dieser Gott weiblich.

ORISHA war das Yoruba-Wort für Gott.

OSHUN ist die Göttin (Orisha) der Liebe und des Vergnügens, der Schönheit und der Diplomatie. Sie ist sehr großzügig und liebend zu Männern, hat aber auch ein außerordentliches Temperament, das schwierig zu beein-flussen ist. Jedoch unterrichtet sie die Menschen in den meisten Fällen, ihre Schwierigkeiten durch Freundlichkeit und Vermittlung zu überwinden. Sie wird auch mit dem Geld in Verbindung gebracht.

ORUNMILA war der älteste Sohn von Obatala und der Gott der Vorhersage. Er zeigte Obatala, wie man die Erde bildet.

OYA war die weibliche Kriegsgöttin und die Göttin des heftigen Windes, des Feuers und des Donners. Ebenso war sie die Patronin der Veränderung. Wenn sie erzürnt war, verursachte sie Tornados und Hurrikane. Zudem war sie die Wächterin über den Eingang zum Todesreich.

SHANGO war der vierte sterbliche König der Yoruba. Nach seinem Tod wurde er aber zu einem unsterblichen Orisha, der Macht über Stürme und Donner bekam. Shangos Stürme konnten sowohl verwüsten als auch reini-gen.

YEMALLA war die Muttergöttin des Meeres und des Mondes. Sie war auch die Göttin der Fruchtbarkeit und der Probleme der Frauen. Liebevoll gab und stützte sie das Leben, konnte aber wie das Meer bei schlechter Stim-mung auch sehr gefährlich sein. Yemalla war auch geheimnisvoll und die Wächterin der alten Geheimnisse und Überlieferungen.

The Big MythTM © 2011 Distant Train, inc. (www.distanttrain.com) all rights reserved

YORUBA-GÖTTERWELTtranslation for the original English by Patrick Rotter (with special thanks)