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y ourlife 30 Jahre Schär 10/2011 - Schär Nr. 41 JUBILÄUMS AUSGABE

Yourlife 41

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Magazine glutenfrei

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yourlife

30 JahreSchär

10/2011 - Schär Nr. 41

JUBILÄUMSAUSGABE

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Wir feiern Geburtstag! Schär, europäischer Marktführer für glutenfreie Produkte, blickt dieses Jahr auf 30 Jahre seines Bestehens zurück. 30 Jahre, in denen wir stets darum bemüht waren, all unser Wissen und Kön-nen, aber auch unseren Einfallsreichtum in unsere Arbeit einfl ießen zu lassen: Schmack-hafte und vielfältige Produkte, mit denen wir Menschen mit Zöliakie ein Stück Lebens-

qualität zurückgeben wollen. Um die Lebensqualität von Geist und Seele kümmert sich die Kunst, und auch in ihr treffen Können und Fingerspitzen-gefühl auf Inspiration und Kreativität. Zur Krönung dieser umfangreichen Ausgabe der YourLife haben wir deshalb das Cover von einem Künstler gestalten lassen, der die Philosophie unseres Unternehmens in seinem Kunstwerk auf sehr ge-lungene Weise auf den Punkt bringt – der Pop-Ikonenmaler Andreas Rei-mann. Der 1965 in Wien geborene Künstler hat sich vor allem mit seinen Porträts berühmter Persönlichkeiten einen Namen gemacht, die er selbst als „bunt, schrill und verführerisch“ beschreibt. Hinter den markanten

Farben von Schär bringt der erfolgreiche Künstler, der in namhaften Galerien ebenso ausstellt wie in gestylten Bars oder weiträ-umigen Lofts, für unsere Jubiläumsausgabe nun keine Geringere als Marylin Monroe ins Bild: ein Verschmelzen von Kunst und Meis-terwerken, mit der Ikone des 20. Jahrhun-derts, die in diesem Jahr auch einen runden Geburtstag feiern würde: ihren 85sten. Die

Pop- Ikone sang das wohl bekannteste aller Geburtstagsständchen überhaupt: "Happy birthday, Mr. President" gab sie damals im Madison Square Garden für J. F. Kennedy zum Besten.

Wir sagen Happy Birthday Schär und wün-schen Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer Jubiläumsausgabe!

Inhaltsverzeichnis

IMPRESSUM: Kommunikation & PR Schär | Winkelau 9, I-39014 Burgstall | www.schaer.com | [email protected] | Gratis-Info: D: 0800 181 35 37; A: 0800 291 728; CH: 0800 83 71 07

Inhalt

Ernährung:Gut aufgehoben! 18Küche: Genießen auf Südtirolerisch 20Spezial:30 Jahre Schär 26FAQ:Wir sind ganz Ohr! 32Milly: Die kleine Abenteurerin 34Neu im Regal: Unsere TOP 10 Produkte 2011 38

Interview: Know-how und Einfühlungsvermögen als Schlüssel zum Erfolg 3 Reportage: Der Weg zum guten Geschmack ohne Gluten 6Reisen: Südtirol – Treffpunkt der Schwärmer und Genießer 10Mitten im Leben: Glutenfrei an der Weltspitze 14Forschung und Entwicklung: Forschung und Entwicklung im Dienste des guten Geschmacks 16

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Cover: Ein Kunstwerk zum Jubiläum

Pop-Ikonenmaler A. Reimann

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YourLife: Zöliakie war vor 30 Jahren relativ unbekannt. Wie sind Sie auf die Idee gekom-men, glutenfreie Produkte herzustellen?

Ulrich Ladurner: Da muss man meine be-rufl iche Geschichte kennen. Ich bin ge-lernter Einzelkaufmann und habe als ganz junger Unternehmer das Geschäft von mei-nem Vater geerbt. Es war eine Drogerie mit Schwerpunkt auf Reformhaus- und Diätpro-dukten. Aus diesem Einzelhandel wollte ich einen Großhandel machen, das Geschäft also ausbauen. Hierfür bin ich auf die Suche nach Produkten gegangen und bei gluten-freien Produkten fündig geworden. Natürlich standen aber auch andere gesunde Ernäh-rungsprodukte auf unserer Verkaufsliste. Das Thema glutenfrei hat mich von Anfang an fas-ziniert. Wenn man sich dann gut hineindenkt, weiß man auch, was gebraucht wird. Das war natürlich entscheidend für den Erfolg.

YL: Welche Zukunft haben Sie in der Her-stellung glutenfreier Lebensmittel gesehen?

Ladurner: Damals war natürlich nicht be-kannt, wie sich Zöliakie in den darauffolgen-den Jahren entwickeln würde. Ich bin davon ausgegangen, dass es sich um einen Ni-schenmarkt handelt. Für mich war aber nicht entscheidend, wie groß die Nische ist, son-dern wie stark das Bedürfnis ist und was ich für dieses Bedürfnis leisten kann. Das ist der Grundgedanke, der auch heute noch wich-tig ist. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen sind heute natürlich ganz andere.

YL: Wie würden Sie das Wachstum bzw. die steigende Nachfrage nach Ihren Produkten charakterisieren?

Ladurner: Das Wachstum des Marktes ist parallel zum Bekanntheitsgrad von Zöliakie

verlaufen. Wenn wir von Meilensteinen des Unternehmens reden, dann ist das nicht direkt auf das Wachstum zu beziehen. Die Meilensteine bestanden darin, dass man zuerst aus der Schweiz und aus Deutschland

importiert hat und im zweiten Schritt versucht hat, Produkte handwerklich herzustellen, also selbst zu produzieren. Wir waren zunächst Großhändler mit dem Zielmarkt Italien. Der nächste Schritt war dann der des Herstel-

Interview

Know-how und Einfühlungsvermögen als Schlüssel zum ErfolgVom Einzelhandel zum weltumspannenden Netzwerk: YourLife sprach mit Dr. Schär-Präsident Ulrich Ladurner über Meilensteine des Unternehmens, Zukunftsvisionen und Initiativen, welche die Lebensqualität von Menschen mit Zöliakie verbessern wollen.

„Unser Lebensstil ist anders als vor

zwanzig Jahren. “Ulrich Ladurner

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Interview

lens, am Anfang ein rein handwerkliches Herstellen. Die nächste Stufe zeichnete der Beginn einer industriellen Fertigung. Die da-rauffolgende Herausforderung war die Frage: Wie kommen wir aus Italien heraus und wie können wir uns in Europa platzieren. Das war Mitte der achtziger Jahre die große Erfolgs-geschichte für uns, dass wir zeigen konnten, dass unsere Produkte europaweit gebraucht werden und dass sie gut aufgenommen wer-den. So gesehen waren die Wachstumsschü-be eigentlich immer klassische Grenzen in der Unternehmensführung – sprich vom Händler zum Produzenten sowie vom natio-nalen Markt zum globalen – über die man hinausgehen konnte, war man tüchtig genug, war man gut genug vorbereitet. Jede Stufe ist bewältigt worden und das ist es, was das Unternehmen heute ausmacht. Das Unter-nehmen ist heute international aufgestellt und weit über die Grenzen Europas aktiv.

YL: Glauben Sie, mit Ihren Produkten auch die Sensibilität für Zöliakie unterstützt zu haben? Sehen Sie hier eine Wechselwirkung?

Ladurner: Die Wechselwirkung ist sehr wich-tig. Die erste Dimension bildet ja die Qualität der Produkte. Da liegt ein sehr weiter Weg hinter uns: Vor dreißig Jahren waren die Leu-te noch mit allem zufrieden, heute tolerieren sie keine Differenzen zu einem normalen Nährmittel. Es muss einfach schmecken, sonst ist die Grenze, an der man sagt, nein, das mag ich eigentlich gar nicht, überschrit-ten. Diese Grenze ist auch wichtig für die Einhaltung der Diät. Die zweite Dimension ist natürlich die Kommunikation. Wir waren die Ersten, die als Botschafter der Ernährung für Meschen mit Unverträglichkeiten aufgetreten sind, und wir haben unsere Produkte mit Le-

bensfreude verbunden. Das ist auch wieder ein ganz wichtiger Faktor für die Einhaltung der Diät. Ich muss ja Ernährung mit Freude verbinden, auch wenn es um diätetische Pro-dukte geht. Schließlich ist die Verteilung der Produkte natürlich auch eine Botschaft nach außen. Die Produkte stehen in den Regalen unserer Händler und sind damit sichtbar für viele Konsumenten, die bis jetzt vielleicht gar keinen Bezug zur Zöliakie haben.

YL: Neben der reinen Produktvermarktung verfolgen Sie auch idealistische Ziele …

Ladurner: Es sind Ziele, die schon klar in-nerhalb der Unternehmenszielsetzung zu sehen sind. Erstens gibt es einen wissen-schaftlichen Beirat. Es ist wichtig, dass man die neuen Ergebnisse der Wissenschaft zur

Kenntnis nimmt. Die Frage also, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind oder uns verän-dern müssen. Das zweite Thema, das wir in den Vordergrund rücken, ist der Außer-Haus-Bereich. Heute ist es ja so, dass wer eine glutenfreie Diät einhalten muss, zu Hause gut versorgt ist. Aber das große Problem, das immer noch besteht, ist: Was passiert, wenn ich raus gehe? Unser Lebensstil ist heu-te wesentlich anders als noch vor zwanzig Jahren. Wir alle, oder fast alle, konsumieren unser Essen zu einem großen Teil außerhalb der eigenen vier Wände. So gesehen muss man sagen, dass die Diät gar nicht so ein-fach einzuhalten ist. Wir bemühen uns hier eine neue Richtung einzuschlagen und ei-nen wirklich brauchbaren Service zu bieten.

YL: Was kann noch getan werden, um den Konsum außer Haus zu erleichtern?

Ladurner: Es ist ganz wichtig, dass man immer wieder fragt, egal wo man isst, bei einer Fluglinie, im Hotel, in einer Pizzeria.

Schär Produktionsstätte in den USA

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Interview

Man muss immer fragen. Für mich ist es wichtig, dass alle, die von dem Problem betroffen sind, egal ob direkt oder als El-ternteil, auch nachfragen, ob glutenfreie Speisen angeboten werden. Nur so er-reicht man eine gewisse Sensibilität auch von diesen Partnern, die es unbedingt braucht, um eine gute Lösung im Be-reich Außer-Haus-Konsum zu erreichen.

YL: Sie sind nicht von Zöliakie betroffen. In-wieweit beeinfl usst das glutenfreie Leben Sie selbst?

Ladurner: Die Zöliakie begleitet mich seit dreißig Jahren. Ich bin selbst nicht betroffen, aber es hilft mir immer Parallelen zu ziehen: was wäre wenn und wie würde ich es dann lösen, wie könnte ich diese Situation verbes-sern. Das ist nach wie vor ein Leitgedanke unseres Unternehmens, dem fühlen wir uns verpfl ichtet. Man muss aber auch sagen, dass hierher auch der Erfolg unseres Un-ternehmens kommt.

YL: Wenn Sie das Thema Zöliakie 1981 und 2011 vergleichen, wie hat sich der Markt bezüglich Konsumenten- und Anbieterver-halten entwickelt?

Ladurner: Heute ist alles natürlich viel komplexer, damals war das Bauchgefühl sehr wichtig: dass man also aus einer Gefühlslage heraus sagt, das wird geb-raucht, ohne zu wissen, wie groß die Märkte sind. Heute ist das natürlich anders, heu-te schauen wir schon auch, welche Di-mensionen ein Markt hat, was er braucht, was wir einsetzen sollen und was produ-zieren, welche speziellen Produkte die-ser Markt braucht. Es hat sich alles sehr interessant entwickelt, ist aber nach wie vor eine Herausforderung. Unser Unter-nehmen lebt von Innovation, die Wünsche von Seiten des Konsumenten sind hierbei ausschlaggebend.

YL: Stichwort USA: Was hat Sie bewogen, in die Vereinigten Staaten zu expandieren?

Ladurner: Amerika ist, wie auch für die Ame-rikaner Europa, ein faszinierendes Wort. Der amerikanische Markt ist ähnlich groß wie der europäische, hat aber eine einheitliche Sprache. Das heißt, die Grenzen, die Euro-pa auch ohne Zollgrenzen noch hat, sind in Amerika kaum vorhanden. Auf der anderen Seite sehen wir, dass unser Know-how-Vorsprung gegenüber den amerikanischen Anbietern doch sehr groß ist. Das hat uns bewegt, die Entscheidung zu treffen, dass wir unsere Produkte in den USA verkaufen – und wir werden sie in Zukunft auch dort pro-duzieren. Das Produzieren ist extrem wichtig, denn Produkte, die frisch sein müssen, wie zum Beispiel Brote, kann man nicht über den Ozean transportieren. Das geht langfristig nicht, dabei verliert man zu viel Frischezeit. Also produzieren wir in Zukunft auch in den USA. Die Struktur des Werkes steht schon, die Halle ist zwar noch nicht ganz fertig, die Maschinen, die wir brauchen, sind bestellt und im Winter geht es dann los. Das wird eine spannende Geschichte und ein ganz wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen.

YL: Welche Ambitionen verfolgen Sie mit der Übernahme des spanischen Herstel-lers NAF?

Ladurner: Die Firma hat einen Markenna-men: Beiker. Beiker ist schon lange einer unserer Mitbewerber auf dem spanischen Markt. Wir haben dieses Unternehmen An-fang des Jahres übernommen und werden jetzt schrittweise das Sortiment auf Schär-Niveau bringen und mit einer zweiten Mar-ke Beiker zusätzlich zu den Schär Produk-ten agieren. Natürlich versuchen wir dabei, besonders die spanischen Bedürfnisse zu berücksichtigen und entsprechende Pro-dukte zu lancieren, für die es in Spanien einen großen Bedarf gibt. Die Magdalenas zum Beispiel, das sind typische spanische kleine Kuchenprodukte. Sie sind insofern wichtig, weil sie ein Snack sind, der als Zwi-schenmahlzeit ideal ist.

Ulrich Ladurner, Präsident der Dr. Schär GmbH

„Das Unternehmenist heute internationalaufgestellt und weitüber die Grenzen

Europas aktiv. “Ulrich Ladurner

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Reportage

Dr. Schär feiert sein 30-jähriges Firmenjubiläum. Wir berichten über die 30 Jahre, in denen sich das Unternehmen aus Südtirol zum Weltmarktführer für glutenfreie Lebensmittel entwickelt hat. Begonnen wurde aber ganz klein.

Der Weg zum guten Geschmack ohne Gluten

Alles begann in einem kleinen Drogerie- und Reformhausunternehmen in Meran in Südtirol. Die Eltern von Ulrich Ladurner führ-ten die „Drogerie A. Ladurner“. Der Sohn stieg nach seiner Ausbildung und den Praktika in Österreich und Deutschland in den Betrieb ein. Sein unternehmerisches Feingefühl wurde bald sichtbar - bereits mit 23 Jahren über-nahm der Junior-Chef die Führung und ver-doppelte in kurzer Zeit die Umsatzzahlen.

Ulrich Ladurner interessierte sich beson-ders für Nahrungsmittel. Er verkaufte zu-nächst bereits bestehende glutenfreie Pro-dukte aus dem Sortiment des Innsbrucker Sprengelarztes Dr. Anton Schär. Dieser hat-te sich schon seit 1922 auf gesunde Kinder-nahrung spezialisiert und schon früh glu-tenfreie Produkte wie etwa Reiscreme, die bei Verdauungsproblemen empfohlen wur-

de, in sein Angebot aufgenommen.1979 übernahm Ladurner dann selbst die Marke Dr. Schär. Als Drogist führte er stets

direkte Gespräche mit seinen Kunden und wusste: „Es gab damals für Leute mit Zölia-kie keine wirklich geeigneten Lebensmittel.“ Somit spezialisierte sich die Marke „Schär“ fortan auf das Angebot glutenfreier Le-bensmittel und kam mit dieser Ausrichtung 1981 neu auf den Markt.

DIE ERNÄHRUNGSREVOLUTION

Vor dreißig Jahren war die Aufklärungsrate von Zöliakie vergleichsweise gering. Die The-matik der Unverträglichkeiten begann erst langsam an Aktualität zu gewinnen, und glei-chermaßen wuchsen auch das Interesse bzw. die Notwendigkeit, Rezepturen ohne Gluten zu entwickeln. Schätzungen zufolge ist eine von 100 Perso-nen von Zöliakie betroffen. Sich glutenfrei zu ernähren, gilt bis heute als der einzig mög-liche Umgang mit dieser Unverträglichkeit. Damals galt: Während Betroffene sich noch hauptsächlich nach einfachen Rezepten aus Reis, Mais und Kartoffeln ernährten, begann das Unternehmen Dr. Schär erste glutenfreie Produkte anzubieten, wie etwa diverse Keks-sorten und glutenfreies Mehl. Eine Revolution für die Betroffenen. Endlich bot jemand punktgenau eine Lösung an: Mit Produkten,

„Es gab damals für Leute mit Zöliakie

keine wirklich geeig-neten Lebensmittel.“

Ulrich Ladurner

"Glutenfreie Reiskreme" aus dem Sortiment von Dr. Anton Schär

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Reportage

die gemäß ernährungswissenschaftlicher Er-kenntnisse den Bedürfnissen von Menschen mit Zöliakie entgegen kamen. Diese Rolle möchte Schär auch heute noch mit dem Slogan „We care“ – wir kümmern uns – klar unterstreichen: mit Lebensmitteln, die belieb-ten herkömmlichen Produkten in Ge-schmack, Geruch, Aussehen und Konsistenz sehr nahe kommen – bzw. die den Bedürf-nissen des heutigen Lebensstils angepasst sind, wie beispielsweise gesunde, ausgewo-gene Fertigprodukte.

HAUSEIGENE FORSCHUNG

Um Kundenwünschen gezielt gerecht wer-den zu können, setzte das junge Unterneh-men Dr. Schär schon sehr bald auf eine eige-ne Abteilung, die sich auf Produktentwicklung spezialisierte. Anfangs kümmerte sich ein ambitionierter Bäcker, später Lebensmittel-technologen um die Erweiterung und Perfek-tionierung des Sortiments. Die enge Zusam-menarbeit mit Ernährungsexperten lieferte hierbei von Anfang an die nötige Expertise. Mit der steigenden Nachfrage – die Produk-

te von Dr. Schär eroberten nach und nach den europäischen Markt – und dem wach-senden Know-how setzte das Unternehmen 2003 eine wichtige Entscheidung in die Tat um, nämlich die Einrichtung des fi rmeneige-nen Forschungslabors in Triest.

DER DIREKTE DRAHT ZUM KUNDEN

Zunächst musste das junge Unternehmen jedoch versuchen, die Konsumenten ein-zeln zu erreichen. Man nahm Kontakt mit Ärzten, Ernährungsberatern und Zöliakie-vereinigungen auf – Ulrich Ladurner über-gab seine Arbeit als Einzelhandelskauf-mann in die Hände seiner Frau und konzentrierte sich auf den Verkauf von glu-tenfreien Produkten. Die erste handelstech-nische Lieferung mit Produkten aus eigener Herstellung erreichte 50 Apotheken Italiens: Die ‚Savoiardi Kekse’ wurden vom Markt mit

großem Hallo aufgenommen. Dieser erste Erfolg bestätigte, dass man auf dem richti-gen Weg war: Denn Dr. Schär hatte nicht irgendein Pro-dukt auf den Markt geworfen. Die Philosophie lautete von An-fang an, dass die Entscheidung über die Produkt-auswahl stets in Einklang mit dem Bedarf und mit den Wünschen der Kunden mit Zöliakie getroffen werden sollte. Dieses Erfolgsre-zept besitzt bis heute seine Gül-tigkeit. Was die Entwicklung der glutenfreien Savoiardi-Kekse seinerzeit für den italienischen Markt bedeutete, reprä-sentieren in der heutigen Produktentwick-lung beispielsweise der Butterkeks in Deutschland oder die Magdalenas in Spanien.

Auch heute zählt es zum Selbstverständnis von Dr. Schär, länderspezi-fi sch den Bedarf auszuloten und auch heute noch haben die Kunden stets ein Wört-chen mitzureden. Mit der Teilnahme an Produkttests – einige Schär-Kunden sind Teil eines professionellen Verkostungspanels, die neu entwickelte Produkte auf Herz und Nieren prüfen, be-vor sie diese „marktreif“ be-fi nden – oder mit ihren Kommentaren auf der Web-site www.schaer.com, wo sich eine Community von fast 70.000 Personen aus 148 Ländern rege aus-tauscht: Kommentare zu be-stehenden oder gewünsch-ten Produkten, Diskussionen über Reise-Erfahrungen aus aller Herren Länder und na-türlich der Austausch von Rezepten unter der Regie des virtuellen Kochs Oscar, der hier eine der sicherlich größten Rezept-Datenbanken für glutenfreie Speisen ver-waltet.

KOMPETENZZENTRUM GLUTENFREI

Um den Austausch von Erfahrungen und Anforderungen rund um Zöliakie noch besser zu koordinieren und den Wissens-

vorsprung weiter auszubauen, hat Dr. Schär seit Kurzem ein Komitee mit in-ternationalen Fachleuten einberufen:

Ärzte, Gastroenterologen und Ernährungs-experten nehmen Zöliakie unter einem ganzheitlichen Aspekt unter die Lupe, und sie beraten und informieren einander über

die sich ändernde Symptomatik bei Glu-tenunverträglichkeit oder über die Sensi-bilisierung in der Diagnostik, um die „Dun-kelziffer“, sprich unerkannte Zöliakiefälle, zu verringern. In Vorträgen und Fachzei-tungen diskutieren die Experten die ge-wonnenen Erkenntnisse und tragen dazu bei, den glutenfreien Horizont umfassend – bei allen, die mit dem Thema Zöliakie in Berührung kommen, wie Hausärzte, Ernährungsberater usw. – zu erweitern.

Diese Rolle möchte Schär auch heute

noch mit dem Slogan „We care“ – wir kümmern uns – klar unterstreichen.

Das Team 1981: Gründer Ulrich Ladurnder mit heutigem

Vorstand Richard Stampfl , ganz links, und zwei Mitarbeitern.

Erste Produkte der Marke Dr. Schär

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Hauptsitz Dr. Schär Gruppe, Produktionsstätte

Produktionsstätte

Forschung und Entwicklung

Sitz Dr. Schär Deutschland,

Sitz Dr. Schär Spanien,

Produktionsstätte

Produktionsstätte

Sitz Dr. Schär USA

Sitz Dr. Schär UK

SÜDTIROL - ITALIEN

AREA SCIENCE PARKTRIESTE - ITALIEN

DREIHAUSENHESSEN - DEUTSCHLAND

APOLDATHÜRINGEN - DEUTSCHLAND

LYNDHURSTNEW JERSEY - USA

ALAGÓNZARAGOZA – SPANIEN

THELWALLWARRINGTON - ENGLAND

LOGANNEW JERSEY - USA

Produktionsstätte (in Bau)

Reportage

WELTWEITE VERNETZUNG

2002 begann das Unternehmen mittels Ak-quisitionen auch international aktiv zu wer-den: Es übernahm die Nutrition Point in Großbritannien und gründete damit die

englische Dr. Schär-Tochter. Mit der Marke ds-Dietary Specials erzielte es sofort Erfol-ge und wurde noch im selben Jahr Markt-führer im englischen Lebensmitteleinzel-

handel. 2006 kaufte das Unternehmen die deutsche Marke Glutano, gründete seine deutsche Tochter Dr. Schär Deutschland und richtete zwei Produktionsstätten ein: im hessischen Apolda und im thüringischen Dreihausen. Damit konnte die Kapazität in Burgstall entlastet und auf die verschiede-nen Werke verteilt werden. Da auch in Übersee das Interesse für die Produkte wach wurde, belieferte Dr. Schär ab 2007 die Vereinigten Staaten und übernahm die Marken Glutafi n und Truefree: Die Tochter-gesellschaft Dr. Schär USA Inc. wurde aus

der Taufe gehoben. Parallel dazu wächst nun auch die Nachfrage in Spanien. Dr. Schär steigt mit der Übernahme der in Zaragoza ansässigen NAF auch in den spanischen Markt mit Direktverkauf ein, um dort eigens für den lokalen Bedarf entwi-ckelte glutenfreie Lebensmittel zu produ-zieren. Gleichzeitig wird aktuell auch in New Jersey ein Produktionswerk errichtet, um die amerikanische Nachfrage ab 2012 noch besser zu bedienen.

Akquisitionen ab 2002 führten zu

raschen Erfolgen.

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Interview

Dr. Schär feiert seinen 30. Geburtstag! Zu diesem Anlass hat die YourLife Redaktion mit namhaften Vertretern der gluten-freien Welt gesprochen. Über persönliche Eindrücke und Erfahrungen mit Zöliakie in den letzten 30 Jahren befragten wir Frau Hertha Deutsch, Vorstandsvorsitzende der Österreichi-schen Arbeitsgemeinschaft Zöliakie und Herrn Dan Kühnau, Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Zöliakie Gesellschaft e.V.: Rückblicke, Verbesserungsmöglichkeiten und Visionen für die Zukunft rund um das Leben ohne Gluten.

Im Gespräch mit namhaften Gratulanten

YourLife: Was hat sich in Ihren Augen in den letzten 30 Jahren im Bereich Zöliakie getan?

Dan Kühnau: In den vergangenen Jahrzehn-ten hat sich in Europa vieles verändert. Die Zeiten, in denen Bestellungen bei überre-gionalen Bäckereien die einzige Alternative zum eigenen Backen waren, sind vorbei. Heute ist eine Vielzahl von glutenfreien Pro-dukten bei nahezu allen großen Supermarkt-ketten, Reformhäusern und Drogeriemärkten erhältlich. Aber auch eine andere Entwick-lung war prägend für das glutenfreie Leben: die Kennzeichnung und Analytik von Lebens-mitteln. Die internationalen Verhandlungen über diese beiden Streitfragen haben sich über viele Jahrzehnte hinweg gezogen. Die Verabschiedung eines einheitlichen Stan-dards im Codex Alimentarius war, ebenso wie die Verordnung (EG) Nr. 41/2009, ein lang ersehnter Meilenstein.

YourLife: Glauben Sie und inwieweit den-ken Sie, dass das Unternehmen Dr. Schär zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen mit Glutenunverträglichkeit bei-getragen hat?

Dan Kühnau: Sowohl mit seinen Produk-ten, als auch mit dem Willen, in immer neue Produktlinien und -ideen zu investieren und somit fortlaufend „glutenfreie Innovationen“ zu schaffen, hat das Unternehmen Schär für Menschen mit Zöliakie in Deutschland zur Verbesserung der Lebensqualität in erheb-lichem Maße beigetragen.

YourLife: Welche Schritte sind Ihrer Meinung nach notwendig, um Zöliakie noch schneller und besser diagnostizieren zu können und wie beurteilen Sie die Aufklärungsrate in Ih-rem Land im europaweiten Vergleich?

Hertha Deutsch: Hier sind vor allem die Ärztekammern gefordert, die Zöliakie-Fort-bildungs-Schulungen verpfl ichtend vor-schreiben müssten und zwar sowohl für nie-dergelassene Ärzte als auch für Spitalsärzte. Damit könnte der zum Teil noch immer sehr lange Leidensweg bis zur Diagnose sofort beendet werden. Wir bemühen uns seit un-serer Gründung um Aufklärungsarbeit und sehen auch beachtliche Fortschritte, doch können wir mit ehrenamtlicher Arbeit nie-mals dieselben Ergebnisse erreichen wie z.B. in Finnland, wo seit vielen Jahren eine 15-köpfi ge Forschergruppe vom Staat bezahlt wird und auch im ganzen Land Schulungen durchführt. Im durchschnittlichen europa-weiten Vergleich können wir sicher mithalten.

YourLife: Innerhalb der eigenen vier Wän-de kommen Menschen mit Zöliakie recht gut mit ihrer Unverträglichkeit zurecht. Was muss Ihrer Ansicht nach getan werden, um die Versorgung mit glutenfreiem Essen außer Haus, in Hotels und Restaurants, auf Reisen zu verbessern?

Dan Kühnau: Die Deutsche Zöliakie-Gesell-schaft e. V. hat dem Essen außer Haus in die-sem Jahr einen besonderen Schwerpunkt

ihrer Arbeit gewidmet. Neben der Aufl a-ge von 19 Pocket Guides für die größten deutschen Städte und Regionen und der Kooperation mit der Kurgemeinde Schei-degg im Allgäu widmete sich auch der Welt-Zöliakie-Tag 2011 dem Thema Reisen. Laut Pocket Guides gibt es in Deutschland be-reits viele Restaurants und Hotels, die sich auf die Bedürfnisse der Zöliakiebetroffenen eingestellt haben. Teilweise verfügen sie schon über eigene glutenfreie Karten oder haben bestimmte Gerichte als glutenfrei gekennzeichnet. Auch wenn Deutschland diesbezüglich den skandinavischen Län-dern gegenüber hinterher hinkt, zeigt sich ein zunehmendes Interesse der Gaststätten an Schulungen, Fortbildungen und Informa-tionsmaterial. Das Reisen mit Zöliakie wird in Zukunft sicher einfacher werden. Die beste Möglichkeit die Lebensqualität aller Betrof-fenen zu verbessern, ist die Kombination von zielgerichteter Informationsarbeit durch die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e. V., ein kontinuierliches Angebot von Schulungen und natürlich die persönliche Anfrage vor Ort.

YourLife: Dr. Schär feiert heute 30 Jahre. Was wünschen Sie dem Unternehmen für die Zukunft?

Hertha Deutsch: Ich wünsche der Firma Dr. Schär weiterhin alles Gute und viele neue Ideen – vielleicht die Etab-lierung bzw. Erweiterung einer gluten-freien Pizza- und Pasta-Restaurantkette in vielen europäischen Ländern? Herzliche Gratulation zum 30-jährigen Bestehen!

Dan Kühnau

Hertha Deutsch

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Reisen

Landschaften, die berühren, Berge, die keiner toppt und kulinarische Traditionen, die Sinn für das Besondere beweisen. Im Rahmen des 30- jährigen Firmenjubiläums, führen wir Sie in die Heimat von Dr. Schär – Südtirol.

Südtirol pfl egt eine aparte Liaison der Ge-gensätze, in der Natur und Kultur sich ele-gant und geschmeidig ineinander verfl ech-ten: Da gibt es einmal das reizvolle Bild des Südens, das uns von Palmen und Ölbäu-men unter schneebedeckten Gipfeln er-zählt. Mit dem Rad oder auf schmucken Waldwegen wandernd lassen wir uns weiter geleiten, in Täler und Auen, wo ein Meer reifer duftender Äpfel Auge und Seele er-freut. Weiter führen die Wege entlang prall behangener Weinstöcke, die sich sanft an malerische Hügel und Hänge schmiegen. Und gleich dahinter tun sich die sagenum-wobenen Dolomiten auf, die in der Morgen-sonne glühen und zum UNESCO-Weltnatur-erbe zählen. Und unsere Bilder erzählen weiter: von den sattgrünen, von Almkräu-tern schwangeren Wiesen vor schroffen Bergkulissen oder von verträumten Berg-dörfern einer tief verschneiten Winterland-schaft. „Über Südtirol zu sprechen ohne zu

schwärmen, ist nicht leicht!“, bestätigt auch unsere Reporterin, die das Land für die Ju-biläumsausgabe von „YourLife“ durchreist. Und das natürlich nicht, ohne auch gleich tolle Adressen für glutenfreies Wohnen und Essen sowie Wissenswertes rund um die herbstliche Leibspeise der Südtiroler, die Kastanie, zu recherchieren und mitzubringen. Übrigens: Als Provinz Italiens und „Heimat“ von Dr. Schär ist Südtirol auch ein Dorado für Menschen mit Zöliakie, denn die Auswahl an glutenfreien Produkten in den Apotheken des Landes ist kaum zu übertreffen!

TÖRGGELEN KOMMT NICHT VON TORKELN

Törggelen? Wer Südtirol nicht kennt, dem kommt zu diesem Wort – in freier Assozia-tion – erst einmal das deutsche Wort „tor-keln“ in den Sinn. Aus der Balance geraten, meist durch übermäßigen Alkoholkonsum.

Besteht die alte Südtiroler Tradition des Törggelens aber tatsächlich darin, auf wun-derbaren Wanderwegen von einem Bau-ernhof zum nächsten zu torkeln? Erraten: Dem ist nicht so, zumindest nicht ganz. „Törggelen hat nichts mit Torkeln zu tun, son-dern geht auf das Wort „Tiorggl“ zurück, was so viel wie Traubenpresse im Kelter-raum bedeutet. Dass sich der eine oder andere in den jungen Wein, den es bei die-sem Brauch zu verkosten gilt, verliebt und danach vor Liebe trunken ist, ist allerdings auch nicht ausgeschlossen!“ Das sagt einer, der es wissen muss. Sebastian Fausters Törggele-Hof liegt etwas abseits des Kesch-tnwegs im schönen Eisacktal, einer klassi-schen Wanderregion. Er keltert Bio-Weine, brennt Quittenschnaps und ist berühmt für seinen feinen Brand aus Edelkastanien. Das Tal reicht rund 80 km vom Brenner bis ins südliche Bozen und gilt als die Wiege des Törggelens, auch wenn sich diese lieb

Südtirol – Treffpunkt der Schwärmer und Genießer

© Südtirol Marketing / Frieder Blickle

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Reisen

gewonnene Tradition mittlerweile im gan-zen Land verbreitet hat. An diesem zarten, wunderbar warmen Herbsttag scheint das ganze Tal von den Liebhabern des jungen Weins bevölkert. Das Törggelen ist in Wahr-heit aber viel mehr als die Begegnung mit dem jungen Wein, dem „Nuien“, den zu ver-kosten vor allem für Kenner jedes Jahr aufs Neue spannend ist. Den Wein samt dazu-gehörender Jause – oder Marende, wie die Südtiroler sagen – muss man sich nämlich schon ein wenig verdienen. Dem Nieder-sitzen und Genießen geht traditionsgemäß eine zumindest kleine Wanderung, meist in kleinen Gruppen, voraus. Ein milder Herbst-tag, an dem die Schwalben in den Süden ziehen, die Berge in der Ferne leuchten und ein leises Lüftchen durch die Seele zieht. Der Herbst gilt in Südtirol überhaupt als die schönste und an Genüssen reichste Zeit, speziell in den Weingegenden des Südens. Wenn sich die Laubwälder in bunte Kleider werfen und die Rebzeilen unter der tiefer stehenden Sonne zu glühen scheinen, bäumt sich die Natur noch einmal in all ihrer Schönheit auf – und Menschen aus ganz Europa kommen, um sie zu sehen!

KULINARISCHE VERFÜHRUNGEN – MIT KASTANIEN IN DER HAUPTROLLE

Nun aber genug geschwärmt über das mil-de Licht der Oktobersonne, die golden leuchtende Landschaft und die wunderba-ren Wander- und Radwege – jetzt wollen wir wissen, was beim Törggelen ins Glas und auf den Teller kommt. Die genussreiche Tradition lebt ja auch von den kulinarischen Besonderheiten, die sie zu bieten hat. In geselliger Runde wird mit Muße verkostet, was Südtirol im Allgemeinen und der jewei-lige Gastgeber/Bauer zu bieten hat: „Erdäpfl mit Butter“ (Kartoffeln), „Nussen“ (Nüsse), Speck, Würste, geselchtes Fleisch und Rip-pelen mit Sauerkraut und Polenta (typischer – glutenfreier – norditalienischer Maisbrei) gehören zu den klassischen Törggelen-Speisen. Als Nachtisch werden immer über offenem Feuer gebratene „Keschtn“, also Maroni bzw. Esskastanien, serviert – ein Genuss, der wie kein anderer die saisona-le Südtiroler Esskultur erlebbar macht! Da-zu trinkt man frischen Traubensaft, der sich noch nicht zu Wein vergärt hat, oder eben den jungen Wein, der zu der nicht auszuschließenden Törggelen-Assoziati-on führen kann …Wandern oder Wellness? Beides bitte!Das Eisacktal nördlich von Bozen, jene Gegend, in der der Brauch des Törgge-lens geboren wurde, ist aber nicht die einzige, in der er gepfl egt wird. Für herbstliche Wanderurlaube kommt eben-so der Westen des Landes in Frage, wo zahllose wunderschöne Wanderwege ge-boten werden. Hier fi ndet sich auch das

vigilius mountain resort, das in seiner aus-gezeichneten Küche stets auch gluten-freie saisonale Köstlichkeiten einsetzt. Polenta und Kastanien aus der Hand des begnadeten Küchenchefs sind aber bei weitem nicht das Eigentliche, das in das vigilius lockt. Auf 1.500 Metern Seehöhe gelegen und nur mit einer Seilbahn er-reichbar, lässt hier eine Welt der erhol-samen Ruhe und würzigen Bergluft alle

Hektik vergessen. Geschmeidig bettet sich das 5-Sterne-Designhotel in die reiz-volle Landschaft ein. Nur wenige Minuten sind es von der Ortschaft Lana im Etsch-tal aus, bis man in diesem Bergparadies hoch über dem Alltag ankommt. Als mo-dernes Holzhaus atmet das vigilius Natur-verbundenheit aus jeder Pore; Holz, Lehm und Leinen dominieren und erzeugen ein Gefühl stilvoller Geborgenheit. Nichts ist feiner, als an kühlen Tagen oder nach ei-nem langen Bergmarsch im vielfältigen SPA des Hauses neue Kraft zu schöpfen – sei es im Heubad, barfuß auf Tannen-

zapfen oder bei den Fünf Tibetern®, einer alten von Mönchen überlieferten Entspan-nungstechnik. Zurück im Tal und „gleich gegenüber“ am linken Etschufer zeigt sich Südtirol wieder von seiner typisch italienischen Seite, beispielsweise in der Pizzeria Happy in Burgstall, wo es neben köstlicher glutenfreier Pizza ebenfalls eine glutenfreie Speisekarte gibt.

UND WIE ES MIR MEIN HERZ ERGREIFT! – BEGEGNUNGEN MIT BOZEN

Verlieben kann man sich in Südtirol nicht nur in hochalpine Fernsichten, würzige Bergluft, Murmeltiere, Wein und Speck, son-dern auch in Städte, allen voran Bozen und Meran. Diese mondänen Metropölchen haben etwas an sich, das sonst nirgendwo zu fi nden ist. Man könnte es als unverkenn-bares Flair bezeichnen, wie es wohl immer nur am Schnittpunkt der Kulturen zu ent-stehen vermag. Über Jahrzehnte hat sich das Mediterrane – Zypressen, Zitronenbäu-me, lebhafte Märkte und südländische Ele-ganz – mit dem Rauen und Wildromanti-schen der Alpen, ihrem herben Charme und ihrer heimeligen Gemütlichkeit verwo-ben. Exemplarisch für diese Vielfalt fassen die Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran die Schätze der Natur, der Gärten und Parkanlagen Südtirols in verschie-densten Gartenlandschaften zusammen. Als Reisender aus Richtung Nord erlebt man insbesondere Bozen als Meilenstein auf dem Weg in den Süden. Das liegt nicht nur daran, dass man den Brenner und das

"… denn die Auswahl an glutenfreien

Produkten in den Apotheken ist kaum

zu übertreffen!“

© Südtirol Marketing / Clemens Zahn

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Reisen

enge Eisacktal hinter sich gelassen hat; im meist sonnendurchfl uteten breiten Etschtal mit seinen Obst- und Weingärten ange-kommen, meint man jedes Mal, in der Süd-tiroler Luft bereits einen Hauch von Mittel-meer zu erahnen. Ein Besuch in Bozen erweist sich auch tatsächlich als absolutes Highlight. Das wunderbar milde mediterra-ne Klima ist auch im Herbst in allen Winkeln und Gassen der malerischen Altstadt zu spüren. Erlesene Geschäfte, Luxus und Le-bensart prägen die Atmosphäre. Alpenfo-relle trifft hier auf Octopus und der typi-sche Vernatsch auf edle Tropfen des Südens. Kurzum: alpenländische Lecker-bissen gesellen sich zu mediterranen Gau-menfreuden und verwöhnen den Genießer mit vereinten Kräften. Und dazu perlt das für Südtirols Städte so typische Stimmen-gewirr aus Deutsch und Italienisch durch die Gassen, die Lauben, Arkaden und Cafés, etwa rund um den Neptunbrunnen, dem Marktplatz der Stadt, der alle Delika-tessen Italiens zu versammeln scheint. Gleich ums Eck liegt übrigens auch das Südtiroler Archäologiemuseum, das beson-

ders mit Ötzi, dem Mann aus dem Eis, zahl-reiche Besucher anlockt.

VOM REIZ DER GEGENSÄTZE

An Bozen lässt sich vielleicht überhaupt am besten beschreiben, was Südtirol so reizvoll und besonders macht. Die Hauptstadt der nördlichsten Provinz Italiens lebt vom Zu-sammentreffen von Gegensätzen. Mit ihrer mediterranen Ausstrahlung inmitten einer alpin geprägten Umgebung nimmt sie je-den Besucher in ihren Bann. Bei einem Spa-ziergang auf der Wassermauer-Promenade beispielsweise, wenn der Blick durch Pal-menzweige an Schloss Maretsch vorbei und über Weingärten und Häuserdächer hinweg auf den Rosengarten fällt. Oder im Zentrum der Altstadt, in der berühmten Laubengasse mit ihren alten Handelshäusern – hier pul-siert Leben, auch wenn einmal dichte Re-genwolken über die alte Merkantilstadt zie-hen. Nur im Winter, wenn sich der Advent wie ein Zauber über die Stadt legt, kehren sich nördlichere Traditionen in den Vorder-grund. Vielleicht liegt das daran, dass Bozen

1989 das Christkindlmarktstatut von Nürn-berg geschenkt bekam und sich seither am Waltherplatz ein Weihnachtsmarkt etabliert hat, der von Jahr zu Jahr beliebter wird.

WINTER IST’S!

Wenn die Zeit des Törggelens vorbei ist – sie reicht von Mitte Oktober bis in den Ad-vent – beginnt die Zeit des Vergnügens in den Bergen. Und wie im Herbst hat Südtirol auch im Winter größte Vielfalt zu bieten. Wer den Winterschlaf sucht, informiert sich am besten nach entlegeneren, stillen Orten, die Gott sei Dank noch in verschiedensten Re-gionen Südtirols zu fi nden sind. Aber vor allem Aktivurlauber zieht es im Winter in die verschneite Südtiroler Bergwelt. Das Land bietet quer durch alle Haupt- und Neben-täler attraktive Gelände und fl otte Pisten für einen abwechslungsreichen Urlaub im Schnee. Mehrere größere und kleinere Ski-gebiete mit ausgezeichneter Infrastruktur erfreuen die ganze Familie und Skifahrer gleichermaßen wie Snowboarder. Die bei-den größten Skizirkusse sind Dolomiti Su-

UNSERE TOP ADRESSEN FÜR GLUTENFREIEN GENUSS

Pension ChristlSt. Anton 2339052 Kaltern an der Südtiroler WeinstraßeTel. +39 0471 963173

Ferienhof Masatsch Oberplanitzing 30 39052 Kaltern an der Südtiroler Weinstraße Tel. +39 0471 669522

Harpf Pizzeria La Mara 10739042 BrixenTel. +39 0472 851047

Hotel WeissVinschgauer Straße 3839020 PartschinsTel. +39 0473 967067

vigilius mountain resortVigiljoch39011 Lana Tel. +39 0473 556600

Pizzeria Happy Romstraße 4439014 BurgstallTel. +39 0473 290057

Hotel Pension SchlaneiderhofSchlaneiderstraße 2639010 MöltenTel. +39 0471 668147

Hotel Mair am TurmHauptstraße 3 39019 Dorf Tirol Tel. +39 0473 923307

Gasthof PetraPustertalerstraße 1639030 Kiens St. SigmundTel. +39 0474 569600

Ücia Picio Pré BerghütteFurkelpass39030 Enneberg Tel. +39 0474 501631Mobiltel. +39 338 1406452

Hotel HartmannRezia Straße 30839046 St. Ulrich GrödenTel. +39 0471 796270

Hotel Acadia Puezstraße 2439048 Wolkenstein GrödenTel. +39 0471 774444

Family Resort RainerSt. Josefstraße 4039030 Sexten/MoosHochpustertalTel. +39 0474 710366

Aquafun InnichenM.H. Hueber Straße 239038 InnichenTel. +39 0474 916200

Hotel Villa MadonnaIbsenstraße 2939040 Seis am SchlernTel. +39 0471 708860

Alphotel StockerWiesenhofstraße 39/4139032 Sand in TaufersTel. +39 0474 678113

Hotel DrumlerhofRathausplatz 639032 Sand in TaufersTel. +39 0474 618068

Hotel Schöffl mairTauferer Straße 2339032 Sand in TaufersTel. +39 0473 678126

La Lanterna Rovigostraße 1439100 BozenTel. +39 0471 502107

Sporthotel & Residenz GriesfeldGriesfeld 639030 St. Johann im AhrntalTel. +39 0474 671172

Lodenwirt Pustertaler Strasse 1 39030 Vintl Tel. +39 0472 867000

Fotos © Südtirol Marketing / Stefano Scatà, Joachim Chwaszcza, Alessandro Trovati

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Reisen

perski sowie die Ortler Skiarena. Allein der Dolomiti Superskipass erschließt 450 Lifte und 1200 Pistenkilometer …Hier erlebt man Winterfeeling von seiner schicken, fröhlichen und modernen Seite – und bekommt dank der Höhenlage Schnee-sicherheit bis weit in den Frühling hinein garantiert.

AKTIV IN EIS UND SCHNEE – WINTERFEELING PUR!

Das größte zusammenhängende Skigebiet Südtirols liegt in der östlichen Landeshälfte. Auf den Berghängen des Grödner- und Ga-dertals fi nden sich sternförmig angelegte weitläufi ge Aufstiegsanlagen, deren Zent-rum der Sella-Stock, ein Bergmassiv, das sich als Sattel über die Berge erhebt, bildet. Wer sich mit Skiern in die Sella-Ronda wagt, ist den ganzen Tag unterwegs, bis sich die Runde wieder schließt. 40 Pistenkilometer machen es möglich, den ganzen Tag Ski zu fahren, ohne einen einzigen Meter zweimal zu beehren. Unser Tipp für gut gerüstete und trainierte Pistenfl itzer gilt dem Porta Vescovo in Arabba oder auch dem Piz Boe in Corvara: hier kann man sich Skivergnü-gen der Superlative abholen!

SKIVERGNÜGEN IM HERZEN DER DOLOMITEN

Wenn es darum geht, eine der Wintersport-regionen den anderen vorzuziehen, hat

man in Südtirol auf jeden Fall die Qual der Wahl. Trotzdem: Hier seien das Ahrntal, Gröden, der Furkelpass und Sexten als Empfehlungen genannt. Der Furkelpass etwa, auch Furkelsattel genannt, ist ein fast 1800 Meter hoher Gebirgspass im Herzen der Dolomiten. Er durchquert das Skige-biet Kronplatz, Südtirols Skiberg Nr. 1. Hier wird auch alles zelebriert, was es abseits

der Pisten zu erleben gibt. 40 Hütten ste-hen zur Verfügung – von der urigen Stube über die trendige Bar bis hin zu endlosen Sonnenterrassen. Zwei kleine, sehr fami-lienfreundliche Skigebiete gibt es auch im Tauferer Ahrntal. Was so bescheiden klingt, erkennt man in seiner Größe freilich erst dann, wenn man auf dem malerischen von der Sonne verwöhnten Hochplateau seine Nase gen Himmel streckt!

STILLE WINTERFREUDEN

Aber auch wer sich nicht dem Pistenspaß verschrieben hat, fi ndet überall in Südtirol alternative Wintervergnügen. Das Land ist voller Langlaufl oipen, Rodelbahnen, Pferde-schlittenstrecken und vereister Naturseen, voll einsamer Wälder und Gipfel, die zum Schneeschuhwandern oder Tourengehen einladen. Gerade auch die kleinen Winter-sportgebiete haben sich auf die ganze Bandbreite winterlicher Abenteuer einge-stellt. Erwähnenswert ist in diesem Zusam-menhang auch, dass gerade ein paar der kleinen, aber feinen Wintersportzentren in großer Nähe zu den Städten liegen, was auch ein kulturelles Programm – wie Theater, Konzerte, Kino, Museen und Ausstellungen – als Ergänzung zu Sport, Wellness und Hüt-tenzauber möglich macht. „Meran 2000“, aber auch das Wintersportgebiet Schwem-malm etwa liegen unweit von Meran und das Skigebiet Reinswald im Sarntal ist von Bozen aus mit dem Auto in 30 Minuten zu erreichen. Südtirol – ein Top-Tipp auch und gerade im Winter!

Lust auf Südtirol bekommen? Um Ihnen die Planung für Ihre vielleicht schon nächste Reise zu erleichtern, haben wir für Sie unse-re Top 20-Adressen für einen glutenfreien Genuss zusammengestellt. Viel Vergnügen!

Und wie im Herbst

hat Südtirol auch im

Winter größte Vielfalt

zu bieten.

© Südtirol Marketing / Frieder Blickle

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Mitten im Leben

Im Gespräch mit YourLife erzählt uns die mehrfache Biathlon-Weltmeisterin Andrea Henkel über ihre Leidenschaft fürs Kochen, ihr Vertrauen in die glutenfreie Versorgung außer Haus und natürlich ihre großen Ziele für die Heim-Weltmeisterschaft in der kommenden Saison.

YourLife: In welchem Alter wurden Sie mit der Diagnose Zöliakie konfrontiert? Wie hat sich bei Ihnen der Verdacht auf Glutenun-verträglichkeit geäußert?

Andrea Henkel: Bei mir wurde vor knapp einem Jahr (mit 32 Jahren) eine Glutenun-verträglichkeit festgestellt. Bis dahin hatte ich immer wieder Probleme mit der Ver-dauung. Ich habe immer auf meine Ernäh-rung geachtet, habe aber dabei auch zu

den für mich eigentlich ungesunden „nor-malen“ Vollkornprodukten gegriffen. Ich spürte, dass irgendetwas nicht in Ordnung sein konnte, bin aber auch nicht ein Mensch, der die ganze Zeit darüber nach-denkt, welches Problem wohl bestehen könnte. Deswegen habe ich sozusagen ge-lernt, damit zu leben. Sehr unglücklich war ich allerdings, wenn mir der Blähbauch be-sonders zu schaffen gemacht hat.

YourLife: Wie haben Sie die Tatsache auf-gefasst, sich auf ein Leben ohne Gluten einstellen zu müssen?

Henkel: Zuerst habe ich mich gefreut, dass endlich etwas gefunden wurde. Ich habe mich sofort mit der Materie beschäftigt und mich auf meine neue Ernährung ein-gestellt. Ich fand es nicht schlimm, dass ich verschiedene Sachen nicht mehr essen kann, vor allem, weil es genügend Produk-te auf dem Markt gibt, die glutenhaltige Speisen ersetzen.

YourLife: Wie beurteilen Sie Ihre Ernährungsumstellung aus heutiger Sicht?

Henkel: Bei mir hat es eine Weile gedauert, bis ich mich wirklich besser fühlte. Aber dadurch, dass ich mich gründlich informiert hatte, wusste ich, dass sich eine Besserung sehr schnell oder auch mit großer Verzö-

gerung einstellen kann. Deswegen blieb ich eisern am Ball, was sich gelohnt hat. Ich fühle mich besser, bin viel ausgeglichener und weniger hippelig. Das kommt mir vor allem in meinen Regenerationsphasen zu-gute und ist sehr wichtig, wenn man auch im neunten Rennen innerhalb von drei Wo-chen noch vorne dabei sein möchte oder alle sechs Rennen während einer Welt-meisterschaft laufen möchte.

YourLife: Wie hat Ihr Umfeld, also zum Bei-spiel Ihre Familie, auf die Veränderung reagiert?

Henkel: Durch meine Recherche erkannte ich viele Symptome der Glutenunverträg-lichkeit bzw. Zöliakie bei meinem Vater, der bereits Darmoperationen hinter sich hatte. Das erzählte ich natürlich meinen Eltern, die nun auch einen glutenfreien Speiseplan haben. Mein Vater bemerkte sehr schnell eine positive Veränderung. Die meisten in meinem Umfeld bewunderten vor allem

Glutenfrei an der Weltspitze

Y

f

Ein ausgewogenes glutenfreien Frühstück für den Start in einen sportlichen Tag.

„Ich fühle mich besser, bin viel aus-geglichener und weniger hippelig.“

Andrea Henkel

14 yourlife 30 Jahre Schär30 Jahre Schär

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Mitten im Leben

meine Konsequenz. Meine Freunde neh-men alle sehr viel Rücksicht und sogar mein Lieblingsitaliener hat sich auf meine „Sorgen“ eingestellt.

YourLife: Als Hochleistungssportlerin müssen Sie stets top in Form sein. Wie vermeiden Sie Diätfehler?

Henkel: Wenn ich am Stützpunkt Oberhof trainierte, aß ich immer in der Bundeswehr-Kantine der Sportfördergruppe zu Mittag. Nach meiner Diagnose fi ng ich an, viel öfter selbst zu kochen. Die Küche der Sportfördergruppe würde auch gerne für mich kochen, was ich sehr aufmerksam und nett fi nde. Allerdings habe ich sehr viel Spaß am Backen, am Kochen und Ausprobieren verschiedener Gerichte ge-funden, so dass ich das nicht missen möchte . Außerdem weiß ich so, was drin ist bzw. was nicht drin ist. Wenn ich aus-wärts esse, passe ich ebenfalls gut auf, was ich bestelle, und frage im Zweifelsfall nach, ob es glutenfreie Varianten gibt. Dann fi ndet sich immer eine Möglichkeit.

YourLife: Als Profi biathletin sind Sie ständig unterwegs. Wie gestaltet sich Ihr glutenfreies Leben außerhalb der eigenen vier Wände?

Henkel: Auf Reisen bin ich immer bestens vorbereitet, indem ich zum einen den Ho-tels Bescheid gebe und zum anderen selbst verschiedene Produkte dabei habe. In Russland hatte ich sogar eine Koch-platte im Gepäck – alles nur eine Frage der Organisation. Den Hotelrestaurants vertraue ich, ansonsten würde ich mich selber nur irre machen. Außerdem möch-ten die Hotels ja nicht, dass ihre Gäste unzufrieden sind. Selbst bei Flugreisen kann man bei der Reservierung gluten-freies Essen bestellen, das klappt bestens.

YourLife: Welche Art von Unterstützung erfahren Sie im Team?

Henkel: Unser Physiotherapeut hat manchmal sehr leckere Rezeptideen für mich, unterwegs sind wir aber auf die Ho-telküche angewiesen. Müssen wir uns aber auf ein Gericht einigen, nehmen alle Rücksicht auf die verschiedenen Unver-träglichkeiten innerhalb der Mannschaft.

YourLife: Sie sind mehrfache Biathlon-Weltmeisterin, Olympiasiegerin und Ge-samtweltcupsiegerin. Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus und welches sind Ihre nächsten großen Ziele?

Henkel: Im Februar beginnen die Welt-meisterschaften in Ruhpolding - im eige-nen Land! Diese Wettkämpfe sind das große Ziel der kommenden Saison. Natür-lich möchte ich auch gute Platzierungen in den Weltcuprennen erreichen, aber bei der Heim-WM will ich nicht medaillenlos bleiben. Wie meine Zukunft nach der Sai-son 2011/2012 aussieht, weiß ich noch nicht. Sobald ich es selbst weiß, werde ich es auch meine Fans wissen lassen.

YourLife: Mit Ihrem großen Erfolg stellen Sie unter Beweis, dass Zöliakie kein Hinder-ungsgrund ist, seine Ziele zu erreichen. Welche Botschaft möchten Sie unseren Leserinnen und Lesern mit Zöliakie mit auf den Weg geben?

Henkel: Das Leben mit Zöliakie ist ein gutes Leben. Dank vieler glutenfreier Produkte muss man sich nicht im Geringsten einge-schränkt fühlen. Auf jeden Fall gibt es kei-nen Grund, betrübt zu sein, wenn einem das Vollkornbrot des Gegenübers bei Tisch doch mal etwas „anlacht“. Dieser Moment geht schneller vorüber als das schlechte Gefühl, das sich einstellt, wenn man es es-sen würde. Es gibt deutlich Schlimmeres als eine Glutenunverträglichkeit.

WER IST ANDREA HENKEL?

„Das glutenfreie Leben ist ein gutes Le-ben“ befi ndet die mehrfache Biathlon-Weltmeisterin, Olympiasiegerin und Ge-samtweltcupsiegerin Andrea Henkel. Der Weg zur Spitzensportlerin schien für die am 10. Dezember 1977 geborene Bi-athletin vorgezeichnet zu sein. Aufge-wachsen im Thüringer Wald, animierte sie ihre um drei Jahre ältere Schwester Manuela, selbst Olympiasiegerin im Langlauf, schon früh zum Skilanglaufen. Zunächst im Sportgymnasium in Ober-

hof und heute bei der Sportfördergrup-pe der Bundeswehr erhielt sie stets die nötige Unterstützung, sich voll auf den Sport konzentrieren zu können. Anfangs vor allem eine hervorragende Schützin, gehört sie inzwischen auch zu den schnellsten in der Loipe und zählt be-reits seit Jahren zu den weltbesten Bi-athletinnen! Für Hobbys bleibt der viel beschäftigen Sportlerin derzeit keine Zeit, abgesehen von der Leidenschaft zum Kochen!

Andrea Henkel beim Zieleinlauf

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Forschung und Entwicklung

Vom Bauchgefühl zur hohen Wissenschaft: Die spannende Geschichte der Dr. Schär Forschung und Entwicklung erzählt von einer der sicher schnelllebigsten Disziplinen, die heute als Herz des Unternehmens im Area Science Park Triests schlägt.

Was mit Mais- und Reisstärken begann, präsentiert sich heute stolz als wahrhafti-ges Sammelsurium an gesunden und nähr-stoffreichen glutenfreien Zutaten, deren Aufgabe es ist, Lebensmitteln zu ihrem köstlichen Geschmack zu verhelfen und gleichermaßen einen Beitrag zur ausgewo-genen Ernährung zu leisten. Die Rede ist von den rasanten Fortschritten, die sich allein in den letzten fünfzehn Jahren in For-schung und Entwicklung im Bereich gluten-freie Lebensmittel abgezeichnet haben.

AM ANFANG WAR DIE EXPERIMENTIERFREUDE

Als das Unternehmen Dr. Schär vor 30 Jah-ren aus der Taufe gehoben wurde, waren Forschung und Entwicklung im heutigen Sinne noch reinste Zukunftsmusik. Die „ers-te Generation“ an glutenfreien Produkten verdankte das Unternehmen der Kreativität und Experimentierfreude eines ambitionier-

ten Bäckermeisters. Auch wenn diese vor-wiegend aus Reis und Mais bestehenden Produkte in Geschmack und Nährwert mit den heutigen Schär-Produkten in keiner

Weise konkurrieren konnten, so stießen sie doch auf großes Wohlwollen: Die gluten-freie Welt atmete auf, denn endlich stand eine kleine Auswahl an Lebensmitteln zur

Verfügung, die in Punkto Sicherheit und Palatibilität – also die Genussqualität im Sinne eines angenehmen Gefühls beim Kauen und Schlucken – alles aufboten, was zur damaligen Zeit machbar war.

GUT, BESSER, AM BESTEN

Das Jahr 1996 zeichnete eine neue Etap-pe in der Geschichte des Unternehmens. Am Standort Burgstall bildete sich inner-halb des Bereichs Qualitätssicherung eine eigene Arbeitsgruppe aus hoch qualifi -zierten Mitarbeitern, die sich mit der Ent-wicklung neuer Produkte befasste. Hier, innerhalb der Produktentwicklung – erst-mals in größeren Dimensionen –, begann auch eine der bis heute zentralen Bestre-bungen von Dr. Schär so richtig zu fruch-ten: Gutes nicht bei Gutem zu belassen, sondern kontinuierlich, im Austausch mit Wissenschaft und Forschung, die Qualität bereits bestehender Produkte zu verbes-sern. In dieser Zeit gelang es dem Team in Burgstall, die Qualität der glutenfreien Brote enorm zu verbessern. Dass sich an dieser gelebten Philosophie bis heute nichts geändert hat, zeigen laufend ver-besserte Rezepturen. Ein Beispiel aus der Praxis: Mittlerweile seit mehr als zwanzig Jahren erhältlich, durchlief das Schär Pan Carré, parallel zu den wachsenden Erkennt-nissen aus der Forschung und Entwicklung im glutenfreien Bereich, gleich mehrere Etappen der Produktverbesserung. Die große Herausforderung beim glutenfreien Backen – wie jeder weiß, der es selbst schon einmal versucht hat – besteht zual-lererst in der Konsistenz. Viele Jahre der Forschung und Entwicklung verwendete man darauf, ein luftiges, duftendes und wohlschmeckendes Brot zu kreieren, das seine weiche Konsistenz und seine orga-noleptischen Eigenschaften (Geruch, Ge-schmack, Haptik, Aussehen) die gesamte Haltbarkeitsdauer hindurch beibehält. "Wir haben hart an den neuen Rezepturen und Technologien gearbeitet, um heute ein Brot herstellen zu können, das länger weich und frisch bleibt" resümiert Virna Cerne, Leiterin des F&E Teams in Triest, die Fortschritte in der Produktentwicklung. Auch in Punkto Nährwert konnte das Brot erfolgreich wei-

Forschung und Entwicklung im Dienste des guten Geschmacks

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Die glutenfreie Welt atmete auf, denn

endlich stand eine kleine Auswahl an Lebensmitteln zur

Verfügung.

16 yourlife 30 Jahre Schär30 Jahre Schär

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Forschung und Entwicklung

terentwickelt werden: Das Schär Pan Carré enthielt in der Rezeptur von 1989 noch ge-härtete Fette und kaum Ballaststoffe. Im Rahmen der ersten Produktverbesserung 1996 wurde auf gehärtete Fette verzichtet und der Gehalt an Ballaststoffen um 45 % erhöht. Seit einer weiteren Überarbeitung im F&E Zentrum in Triest enthält das Pan Carré wertvolles Sonnenblumenöl, weniger Kalo-rien und auch der Ballaststoffgehalt wurde erhöht. "Insgesamt kann man sagen, dass wir die Zutaten immer so auswählen, dass sie dem Brot einen ernährungsphysiologi-schen Mehrwert bieten, sprich wichtige Nährstoffe wie hochwertige Proteine und Ballaststoffe liefern", fasst Cerne die hoch gesetzten Ziele des F&E-Teams zusammen.

VORREITERROLLE IN SACHEN GLUTENFREI

Den bislang wohl größten Meilenstein in der Geschichte der hauseigenen Forschung und Entwicklung kennzeichnete 2003 die Übersiedelung der gesamten Abteilung F&E in den Area Science Park im Triester Padriciano, eines der meistbeachteten For-schungszentren Italiens. Die anfänglich drei wissenschaftlichen Mitarbeiter wuchsen binnen weniger Jahre auf zwölf heran. Im Zuge dessen spezialisierte sich das Team auf zwei autonome Bereiche – die For-schung und die Produktentwicklung –, be-zog weitere Labore und beschaffte For-schungsinstrumente auf dem neuesten Stand der Technik. Der rasch fortschreiten-de Zuwachs an Praxis-Know-how erwuchs nicht nur durch die Entwicklung neuer und verbesserter Produkte. Das F&E-Team be-teiligte sich auch an Projekten mit interna-tionaler Bedeutung und errang damit immer stärker den Status eines Vorreiters auf dem

glutenfreien Sektor: darunter das „SNP Bre-ad“, wobei es darum ging, glutenfreie Back-waren mit verbesserten Struktur- und Nähr-werteigenschaften zu entwickeln. Große Aufmerksamkeit erregte auch das Projekt „EU-Freshbake“, an dem sich Unternehmen und universitäre Forschungs-einrichtungen aus sieben Ländern beteilig-ten. Ziele dieses Projekts zu herkömmli-chen und glutenfreien Backwaren waren die Verbesserung von Qualität und Nähr-wert bei Aufbackbrötchen, sowie die Ent-wicklung neuer Technologien, um die ener-gieaufwändigen Produktionsprozesse beim Backen und Kühlen zu optimieren.

IMMER UNTER STROM

Heute sind zwölf Mitarbeiter – größtenteils Lebensmittelwissenschafter und -techno-logen mit fundierter Erfahrung im Bereich

Forschung und Entwicklung – auf den 240 m² an Büro- und Laborfl ächen innerhalb des Area Science Park in Triest tätig. Wei-tere vier Spezialisten auf diesem Sektor verteilen sich auf den Hauptsitz in Burgstall und die Standorte in Deutschland, England und Spanien. Die Arbeit unserer Forscher und Entwickler erschöpft sich jedoch nicht nur bei den Aufgabengebieten innerhalb

des Forschungszentrums. Sie erfordert höchste Flexibilität und die ständige Bereit-schaft, das gewachsene Know-how zu er-weitern und hinauszutragen. So geben die vielsprachigen Mitarbeiter ihre Entwick-lungsergebnisse in den Produktionspro-zess jeweils vor Ort weiter – in Italien, Deutschland, England und auch in Spani-en und den USA. Weiters stehen sie in stän-digem Austausch mit Universitäten und Forschungseinrichtungen und nehmen an relevanten Kongressen teil, um stets mit den neuesten Erkenntnissen der Lebens-mitteltechnologie vertraut zu sein.

„Wir haben hart an den neuen Rezep-turen und Technolo-gien gearbeitet, um heute ein Brot her-stellen zu können, das länger weich und frisch bleibt.“

Virna Cerne

Eine kleine Arbeitsgruppe befasste sich mit der Entwicklung von Produkten.

Forschung und Entwicklung heute im Area Science Park Triest

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Ernährung

Während sich die Ernährungsberatung vor 30 Jahren noch darauf konzentrierte, Menschen mit Zöliakie darüber aufzuklären, was sie essen dürfen, vermittelt sie heute den Wert einer gesunden, abwechslungsreichen glutenfreien Ernährung, die dem Zeitgeist entsprechend eine optimale Versorgung mit Nährstoffen garantiert.

Sie klingen wie Geschichten aus fast ver-gessenen Zeiten, und dennoch sind sie erst etwas mehr als 30 Jahre alt: Erzählt wird von stundenlangen Fahrten bis in die Hauptstadt, in der es einen einzigen Bä-cker gab, der glutenfreies Brot buk, vom glutenfreien Mehl aus dem Reformhaus, das fast mit Gold aufgewogen wurde. Die Diagnose Zöliakie mutete zu jener Zeit noch fast exotisch an, ebenso rar gesät waren spezielle Produkte im Handel. Und auch die Ernährungsberatung konzent-rierte sich vor 30 Jahren noch vordergrün-dig darauf, Aufklärungsarbeit darüber zu leisten, welche Lebensmittel bei einer glu-tenfreien Ernährung konsumiert werden dürfen und welche nicht.

MIT SICHERHEIT GLUTENFREI

Als Schär von 30 Jahren erste glutenfreie Produkte für den italienischen Markt her-stellte, lag das Unternehmen als speziali-sierter Produzent von Lebensmitteln für Menschen mit Nahrungsmittelunverträg-lichkeiten noch ziemlich allein auf weiter Flur. Dem entsprechend in den Kinderschu-hen steckte auch die Forschung und Ent-wicklung. Sie konzentrierte sich zu dieser Zeit vor allem darauf, aus den wenigen er-

hältlichen glutenfreien Rohstoffen – meist Stärken aus Reis und Mais – Produkte zu entwickeln, die in erster Linie einen an-nehmbaren Ersatz zu ihren glutenhaltigen „Vorbildern“ darstellten. Von Seiten der Er-nährungsexperten und Konsumenten war man froh, dass nun endlich sichere gluten-freie Produkte zur Verfügung standen, die ein bisschen mehr Abwechslung in den Speiseplan – Brot, Teigwaren, Mehlmi-schungen und etwas Süßes für Zwischen-durch – brachten.

HOCHWERTIGE LEBENSMITTEL

Jeder, der schon einmal versucht hat, aus glutenfreien Zutaten Brot oder Süßes zu backen, weiß um die „Herausforderung“, die ein Teig ohne das elastische Klebereiweiß an den Backkünstler stellt. Die Ergebnisse solcher Experimente, wenn kein speziell fürs Backen geschaffenes glutenfreies Mehl zur Verfügung steht, sind nicht selten fl ache, harte Brote oder ebensolche Kuchen mit eher dürftigem Geschmack. „Defi zite“, die anfangs gerne mit einem Mehr an Zucker oder Fetten ausgeglichen wurden. Aus jener Zeit, in der die Produktentwicklung sich in erster Linie mit den Aspekten der Lebens-mittelsicherheit und des Geschmacks aus-

einandersetzte, hat sich auch ein heute noch weit verbreitetes Vorurteil gehalten: nämlich, dass glutenfreie Produkte mehr Fett und Zucker enthielten und damit kalo-rienreicher und weniger gesund seien als Vergleichsprodukte mit Gluten.

Was es mit diesem Vorurteil auf sich hat, haben nun Experten genauer unter die Lu-pe genommen, indem sie eine gezielte Auswahl an Lebensmitteln in ihrer Nähr-wertzusammensetzung miteinander vergli-chen. Mit der Gegenüberstellung der gän-gigsten Produkte wie Toastbrot, Cracker, Grissini, verschiedene Nudelsorten, Kekse und Pizza mit vergleichbaren Produkten aus glutenhaltiger und glutenfreier Herstel-lung konnten die genannten Vorurteile gänzlich entkräftigt werden.

HAND IN HAND MIT DER WISSENSCHAFT

Die Ernährungsexperten der Dr. Schär Pro-fessionals stehen in ständigem Austausch mit dem 2009 ins Leben gerufenen Wissen-schaftlichen Komitee und arbeiten seit vie-len Jahren eng mit dem Dr. Schär For-schungs- und Entwicklungsteam in Triest zusammen. Ziel ist es Produkte zu erzeu-gen, die nicht nur ausgezeichnet schme-

Gut aufgehoben!

18 yourlife 30 Jahre Schär30 Jahre Schär

Page 19: Yourlife 41

Ernährung

cken, sondern in ihrer Nährwertzusammen-setzung vergleichbaren glutenhaltigen Produkten entsprechen und damit eine bestmögliche Versorgung mit lebenswich-tigen Nährstoffen gewährleisten – sprich ausgewogen und hochwertig sind. In die Entwicklung neuer Produkte und verbes-serter Rezepturen fl ießen somit stets neu-este Studien und Forschungsergebnisse ein. Eine der Anregungen lautet, mehr und mehr Mehle aus nährstoffreichen gluten-freien Getreidearten wie Amaranth, Buch-weizen, Quinoa oder Hirse in Ergänzung zu reinen Stärken zu verwenden. Zu den klei-nen, aber entscheidenden Veränderungen in diversen Rezepturen gehört auch der Verzicht auf gehärtete Fette. In den letzten

Jahren ist auch verstärkt darauf geachtet worden, den Salzgehalt in den Produkten zu reduzieren und neue oder verbesserte Produkte mit einem höheren Anteil an Bal-laststoffen zu entwickeln.

ESSEN – EINE FRAGE DES LEBENSSTILS

In den vergangenen Jahren hat sich im Be-reich Ernährung sehr viel verändert. Die Prävalenz von Zöliakie und anderen Le-bensmittelunverträglichkeiten ist stark an-gestiegen. Und ganz allgemein haben sich auch Bedürfnisse und Lebensstil der Men-schen geändert: So achtet der Konsument von heute viel genauer darauf, was er zu sich nimmt, interessiert sich für Zutaten und Inhaltsstoffe und studiert auch die Nährwertangaben auf den Produkten. Ge-nerell sind die meisten Menschen aufmerk-samer und besser informiert und hegen den Wunsch, sich ausgewogen und ge-sund zu ernähren. Diese Entwicklungen beeinfl ussen selbstverständlich auch die glutenfreie Ernährung, und die qualifi zierte Ernährungsberatung nimmt darauf im Be-sonderen Rücksicht. Sie beschränkt sich nicht nur darauf, Menschen mit Zöliakie grundlegendes Wissen über das gluten-freie Leben zu vermitteln, sondern verdeut-licht auch die Wichtigkeit einer abwechs-lungsreichen Ernährung. Diese Empfehl-ungen fl ießen auch in die Entwicklung

neuer Produkte ein, die dem Lebensstil unserer Zeit angepasst werden sollen – so zum Beispiel u.a. mit vorgebackenen Bro-ten oder Fertiggerichten, die von der Nähr-wertzusammensetzung her ausgewogen sind. In der glutenfreien Ernährung stellen besonders in der heutigen Zeit speziell entwickelte Produkte eine wichtige Säule dar. Denn sie versuchen in ihrer Zusam-mensetzung punktgenau einer mangelhaf-ten Nährstoffversorgung vorzubeugen, die bei gänzlichem Verzicht auf Getreidepro-dukte auftreten kann.

ProduktvergleichstabelleBrot mit und ohne Gluten

Toastbrot Schär Pan carré 909/215 2,9 39,7 3,8 5 0,7 6,3 0,5

Toastbrot A ohne Gluten 1079/256 1,8 44,7 • 7,8 • 1,6 •

Toastbrot B ohne Gluten 846/206 1,8 44,1 • 2,2 • • •

Pan carré mit Gluten 1215/288 7,5 52 6,5 5,5 2,1 3,1 0,6

Buttertoast mit Gluten 1038/246 8 45 • 3,8 • • •

Körnerbrot Schär Ciabatta rustica 1072/255 5,8 39,6 3,7 8,1 1 8,9 0,6

Körnerbrötchen A ohne Gluten 1153/274 5 51,3 • 9,9 • 4,4 0,4

Körnerbrötchen B ohne Gluten 1185/283 7,1 29,98 • 14,46 • • •

Geschnittenes Körnerbrot mit Gluten

1122/266 10 38,6 6,5 8 2,2 6,5 0,5

Ciabatta rustica mit Gluten 1076/255 8,7 44,8 3,2 3,6 0,5 4,2 0,5

PRODUKT

FRAGEN AN DEN EXPERTEN?

ENER

GIE (k

J/kc

al)

PROTE

IN (g

)

KOHLE

NHYDRAT

E

DAVO

N ZUC

KER

FETT

(g)

DAVO

N GES

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TSÄU

REN (g

)

BALL

ASTS

TOFF

E (g

)

NATRIU

M (g)

Schreiben Sie uns! Dem Schär Club beitreten und

Frage abschicken! www.schaer.com

yourlife 19 30 Jahre Schär30 Jahre Schärr

Page 20: Yourlife 41

Küche

Wenn Sie Südtiroler Traditionsverbundenheit mit italienischer Leichtigkeit auf einem Teller kombinieren, bringen Sie die moderne Südtiroler Küche auf den Tisch: einfach, pfi ffi g und abwechslungsreich liebäugelt sie mit den unverwechselbaren Geschmäckern der Region.

„Spaghetti und Speckknödel“ lautet der Titel des vor etwa 60 Jahren erstmals er-schienenen Standardwerks von Hans De-beljak, das – mit dem fröhlichen Koch auf grünem Hintergrund – in Südtirol landauf landab wohl ein jeder kennt. Was in der modernen Küche von heute ganz promi-nent als „Fusion“ angepriesen wird – die Kombination einer traditionellen regionalen Küche mit Geschmäckern und Gewürzen aus anderen Kulturen – ist in Südtirol seit vielen Jahrzehnten gang und gäbe. Denn was wären beispielsweise die typischen Schlutzkrapfen oder Spätzle ohne brauner Butter und – dem italienischen Parmesan?

GASTHAUS ODER RISTORANTE

Die Geschichte Südtirols der letzten hun-dert Jahre erzählt von der Begegnung zweier Kulturen, die in Sprache, Tempera-ment und Traditionen kaum unterschied-licher sein könnten. Eines haben sie aber ganz zweifellos gemeinsam, und das ist die Liebe zum guten Essen. So reihten sich in den Städten Südtirols, lange bevor die „Eth-no-Küche“ in Europa Fuß fasste, Ristorante und Pizzeria Seite an Seite mit gutbürgerli-chem Gasthaus und traditioneller Schenke. Schnell erkannten Einheimische und Gäste die Vorzüge dieser blühenden Vielfalt und erfreuten sich der Abwechslung, beispiels-weise freitags ausgezeichneten frischen

Genießen auf Südtirolerisch

OSCAR WÜNSCHT ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!

Schär feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Be-

stehen. Was läge da näher, als ein wenig über die Küche

des „Heimatlandes“ der glutenfreien Köstlichkeiten zu philosophieren? Die Südtiroler Küche ist einzigartig! Probieren Sie es aus und überraschen Sie Familie und Gäste mit einem Südtiroler Abend,

vielleicht mit einem bunten Tris aus Spi-natknödel, Käsenocken und Ronenspätz-le. An einem runden Geburtstag darf selbstverständlich die passende Torte nicht fehlen. Auch hier empfi ehlt sich eine landestypische Variante wie die „Schwarzplentene Torte“ – oder aber einer der Klassiker der hohen Tortenbackkunst. Gutes Gelingen wünscht Ihr Oscar!

al

Fisch und tags darauf einen zünftigen Teller Knödel mit Gulasch genießen zu können.

GRAUKAS ODER GORGONZOLA

Wer von den beiden den Wettbewerb der außergewöhnlichen Gerüche gewinnen würde, ist wohl Geschmackssache. Beide sind sie heute jedoch elementare Bestand-teile der typischen Südtiroler Küche. Grau-kasnocken (die Käsenocken aus unseren Rezeptseiten können Sie auch mit Grau-käse zubereiten) oder Spinatknödel mit Gorgonzolakern vereinen beispielhaft das Wiederaufl eben historischer Südtiroler Käsetradition mit nunmehr alteingesesse-nem Kultur-Import auf einem Teller.

Die moderne Küche Süd-tirols – von Graukas und Gorgonzola bis zu Speck und pancetta – steht und fällt mit einer gelun-genen Mischung aus ei-gen- und vor allem bo-denständiger Tiroler Küche und mediterraner Kochkunst, von der sie die Liebe zu fri-schen Kräutern, edlen Ölen und die feine Zubereitung über-nommen hat. Mir als Ihrem Os-car bleibt da nur eins zu sagen: Lassen Sie es sich schmecken!

-

-üche kunst, zu fri-n und über-

m Os-agen:

ecken!

20 yourlife 30 Jahre Schär

© Südtirol Marketing / Frieder Blickle

303 Jahre Schär

Page 21: Yourlife 41

ROHNENSPÄTZLE (ROTE BEETE SPÄTZLE)KÄSENOCKEN

SCHINKEN IM BROTTEIG SPINATKNÖDEL

Page 22: Yourlife 41

SPIN

ATKN

ÖD

EL

Zubereitung

szeit: 60 Min. | Trockenzeit für d

as Brot: 15 M

in. | Ruhezeit: 15 M

in.

SEN

OC

KE

NZub

ereitungszeit: 60 M

in. | Trockenzeit für das B

rot: 15 Min. | R

uhezeit: 15 Min.

SCH

INK

EN

IM B

RO

TTEIG

Zubereitung

szeit: 20 Min. | Kochzeit 20 M

in. | Ruhezeit: 10 und

20 Min. | B

ackzeit: 50 Min.

RO

HN

EN

SPÄTZLE (R

OTE

BE

ETE

SPÄTZLE)Zub

ereitungszeit: 40 M

in. | Ruhezeit: 15 M

in.

Zutaten: 20

0 g Schär Pan carré

1 Zwieb

el, 1 Knob

lauchzehe2 E

L Öl zum

Braten

200 g B

lattspinat (tiefg

efroren)50 m

l Milch, 2 Eier, 30 g G

orgonzola

2 EL Schär M

ehl, Salz, Pfeffer, M

uskatnuss50 g B

utter 30 g frisch g

eriebenen P

armesan

Zutaten 20

0 g Schär Pan carré

140 ml M

ilch, 2 Eier

100 g g

eriebenen B

ergkäse

20 g Butter, 1 kleine Zw

iebel

2 EL Ö

l zum B

raten, 1 EL Schär M

ehl 2-3 E

L fein geschnittenen Schnittlauch

Pfeffer und

Salz zum W

ürzen

50 g zerlassene geb

räunte Butter

2 EL fein g

eschnittenen Schnittlauch2-4 E

L gerieb

enen Parm

esankäse

Zutaten 1 g

epökelte Schw

einsnuss od

er Schweinskarree (ca. 80

0-90

0 g)

Für den B

rotteig:

1 Packung Schär B

rot-Mix D

unkel ½

TL Salz8 g Trockenhefe (alternativ 16 g Frischhefe)1/2 TL Zucker1 E

L Olivenöl

550 ml lauw

armes W

asser

1 Eigelb

und 1 E

L Milch zum

Bestreichen

Zutaten 150 g g

ekochte Rote B

eete50 m

l Wasser, 250 g Schär M

ehl 5 E

ier, 1/2 TL Salz50 g B

utter, 50 g Mohn

AA

AA

120 min.

90 min.

90 min.

50 min.

Tipp:

Wenn Ihnen d

er Gorg

onzola zu w

ürzig ist, können Sie auch einen m

ilden H

artkäse nehmen und

diesen w

ür-felig g

eschnitten gleich in d

en Knöd

elteig

hineinkneten.Typ

isch Südtirolerisch: E

in Knöd

el-Duo aus

Spinatknöd

el und K

äsenocken. Prob

ieren Sie auch eine m

editerrane Variante und

ge-

ben Sie als p

ikante Ab

wechslung ein Stück

Gorg

onzola in die K

nödel.

Tipp:

Auch m

it gerieb

enem P

armesan

bestreut schm

ecken die N

ocken köstlich. Statt d

em B

ergkäse können Sie

auch Gorg

onzola oder G

ruyère nehmen,

wenn Sie es b

esonders w

ürzig lieben –

für zarte G

aumen eig

net sich ein mild

er H

artkäse wie E

mm

entaler.

Tipp:

Dazu p

assen Meerettichsah-

ne (Kren) und

Sauerkraut oder

Rem

ouladensoße und

Salate. Aus

den Teig

resten können Sie noch Brötchen

formen und

mitb

acken.

Tipp:

Prob

ieren Sie auch Spinatsp

ätzle. H

ierfür nehmen Sie statt d

er Roten

Beete 150 g Sp

inat, den Sie 5 M

inuten in 100

ml M

ilch kochen. Mit Salz, P

feffer und M

uskat w

ürzen und p

ürieren. Den leicht ab

gekühlten

Spinat m

it Mehl und

Eiern verrühren und w

ie ob

en beschrieb

en Spätzle d

araus machen.

Spinatsp

ätzle isst man in Süd

tirol mit Schin-

ken-Sahne-Soße, bei d

er man g

ewürfelten

Schinken in etwas B

utter anbrät, m

it ca. 80 m

l Sahne aufgießt, Sp

ätzle hinzufügt, g

ut verm

ischt und m

it gerieb

enem P

armesan

abschm

eckt.

Zubereitung

Brot in W

ürfel schneiden und

im B

ackofen bei 100° C

15 M

inuten trocknen lassen.Zw

iebel und

Knob

lauch schälen und w

ürfeln. In einer P

fanne das Ö

l erhitzen, Zwieb

el und K

noblauch d

arin g

lasig anb

raten. Den Sp

inat dazu g

eben und

5 Minuten

weiter b

raten. Mit Salz, P

feffer und M

uskatnuss würzen.

Den Sp

inat pürieren.

Das B

rot mit M

ilch überg

ießen. Spinat und

Eier d

azu g

eben. M

it den H

änden g

ut durchkneten. D

en Teig 15

Minuten ruhen lassen.

In einem Top

f Salzwasser zum

Kochen b

ringen. M

it feuchten H

änden kleine K

löße formen, in d

eren Mitte

Sie Gorg

onzolastückchen geb

en. Ins Wasser g

eben

und kurz aufkochen. D

ann noch 10 Minuten ziehen

lassen. Die K

nödel auf einem

Sieb ab

tropfen lassen.

Die K

nödel m

it zerlassener geb

räunter Butter üb

ergie-

ßen und m

it gerieb

enem Parm

esan bestreuen.

Zubereitung

Brot in W

ürfel schneiden und

im B

ackofen bei 10

0° C

15 M

inuten trocknen lassen. Zwieb

el schälen und w

ür-feln. In einer P

fanne Öl erhitzen, Zw

iebeln d

arin glasig

d

ünsten. Das ab

gekühlte B

rot mit d

er Milch üb

ergie

en. Zwieb

el, Eier, B

ergkäse, M

ehl und S

chnittlauch d

azu geb

en. Mit d

en Händ

en gut verkneten. M

it Salz

und P

feffer würzen. D

en Knöd

elteig 15 M

inuten ruhen lassen.

In einem Top

f Salzw

asser zum K

ochen bring

en. Mit 2

Esslöffeln N

ocken abstechen, in d

as Wasser g

eben

und kurz aufkochen. D

ann noch 10 Minuten ziehen

lassen. Die N

ocken in ein Sieb

abg

ießen. N

icht um

rühren, sonst zerfallen die N

ocken. Die N

ocken m

it brauner B

utter überg

ießen und

mit S

chnittlauch b

estreuen.

Zubereitung

Schinken in Wasser kurz aufkochen und b

ei niedrigerTem

peratur noch 20 M

inuten gar ziehen lassen. Aus dem

Wasser nehm

en, abkühlen lassen.Inzwischen den B

rot-teig herstellen. M

ehl und Salz mischen, in eine Schüssel

geben. H

efe mit Zucker im

lauwarm

en Wasser aufl ösen.

Mehl und Flüssigkeit zu einem

geschmeidigen Teig ver-

kneten. Der Teig sollte sich von der Schüssel lösen. M

it einem

feuchten Tuch abdecken und 10 M

inuten ruhen las-sen. D

en Teig auf einer bem

ehlten Unterlage ca. 1 cm

dick zu einem

Rechteck ausrollen. D

en Schinken in die Mitte

legen und mit dem

Teig einschlagen, sodass er überall

bedeckt ist. Überstehende Teigstücke abschneiden, dar-

ausbeliebige M

otive ausstechen, auf den Brotteig setzen.

Den Schinken m

it der Nahtstelle auf ein m

it Backpapier

belegtes B

lech legen und an einem w

armen O

rt 30 Minu-

ten gehen lassen. Eigelb mit M

ilch verrühren, den Brotteig

dam

it einpinseln. Den B

ackofen auf 230° C vorheizen.

Mit einer Sprühfl asche W

asser in den Ofen sprühen. D

en Schinken 50 M

inuten auf mittlerer Schiene backen. N

ach 10 M

inuten die Temp

eratur auf 200° zurückstellen. Schin-ken heiß in Scheib

en schneiden und servieren.

Zubereitung

Rote B

eete in Stücke schneid

en und m

it dem

Wasser

pürieren. M

ehl, Salz und

Eier in eine S

chüssel geb

en. D

ie pürierte R

ote Beete d

azu geb

en und zu einem

zähfl üssig

en Teig so lang

e verrühren, bis sich B

lasen b

ilden. D

en Teig 15 M

inuten ruhen lassen.

In einem g

roßen Top

f Wasser aufkochen und

salzen. D

en Teig m

it einem S

pätzlehob

el portionsw

eise in das

kochende W

asser hobeln.

Die S

pätzle kurz in heiß

em W

asser schwenken und

in einem

Sieb

abtrop

fen lassen.

Sp

ätzle auf Teller anrichten, mit M

ohn bestreuen und

d

ie geschm

olzene Butter d

arüber g

ießen. S

ofort servieren.

Page 23: Yourlife 41

KRAPFEN

SCHWARZWÄLDER KIRSCHTORTE SACHER TORTE

SCHWARZPLENTENE TORTE

Page 24: Yourlife 41

SCH

WA

RZW

ÄLD

ER

KIR

SCH

TOR

TEZub

ereitungszeit: 60 M

in. | Backzeit: 30 M

in. | Ruhezeit: 3-4 Stund

en

SACH

ER

TOR

TEZub

ereitungszeit: 70 M

in. | Backzeit: 45-50 M

in.

Zutaten 5 E

ier275 g C

hoko Cake M

ix 1 G

las Sauerkirschen (750 g)4 E

L Maisstärke

4 EL K

irschwasser

400 m

l Sahne1 P

äckchen Vanillezucker1 P

äckchen Sahnesteif (glutenfrei)

Zum Verzieren:

400 m

l Sahne1 P

äckchen Vanillezucker1 P

äckchen Sahnesteif (glutenfrei)

100 g d

unkle Schokofl ocken16 K

irschen

Zutaten 150 g

weiche B

utter6 E

ier30

0 g S

chär Choko C

ake Mix

200 g

Marillenm

armelad

e 20

0 g Zartb

itter Kuvertüre

20 g K

okosfettS

chokoladefi g

uren zum Verzieren

A

A

A

A65 m

in.

4,5 h

2 h

Tipp:

Sie können auch frische Sauerkirschen verw

enden.

Tipp:

Um

zu prüfen, ob

die K

uvertü-re b

eim Ü

berziehen nicht zu

fl üssig ist, mit einem

kleinen Löffel eine Lip

penp

rüfung durchführen: D

ie Schoko-

lade soll sich auf d

en Lipp

en ein wenig

kühl anfühlen.D

er Kuchen hält sich m

ehrere Tage im

K

ühlschrank und lässt sich auch w

under-

bar einfrieren. D

ie Sachertorte wird

mit

Schlagsahne serviert.

Tipp: N

ehmen Sie zur A

bw

echs-lung M

armelad

e als Füllung.

Zubereitung

Eier aufschlag

en und zu einer hellen crem

igen M

asse schlag

en. Choko C

ake Mix locker unterheb

en. Den

Teig in eine m

it Backp

apier ausg

elegte S

pring

form

streichen. Im B

ackofen bei 175° 30 M

inuten backen.

Garp

robe m

achen. Den B

iskuit auf einem G

itterrost auskühlen lassen. Von d

en Kirschen 16 S

tück beiseite

legen. D

en Rest in einem

Topf zum

Kochen b

ringen.

Die S

tärke mit etw

as kaltem S

aft verrühren und zu d

en K

irschen geb

en. Unter R

ühren kurz aufkochen. Etw

as ab

kühlen lassen. Die untere H

älfte des B

iskuits auf eine Tortenp

latte legen und

mit d

em K

irschwasser

tränken. Einen Tortenring

um d

en Bod

en befestig

en. K

irschen darauf streichen und

kalt stellen. Inzwischen

Sahne m

it Vanillezucker und S

ahnesteif steif schla-g

en und auf d

ie erkaltete Kirschm

asse streichen. Die

zweite H

älfte darauf leg

en und 3

-4 Stund

en oder üb

er N

acht kalt stellen. Restliche S

ahne steif schlagen. D

ie Torte rund

herum m

it Sahne b

estreichen. Auf d

ieO

berfl äche S

chokofl ocken streuen. Mit d

em S

pritz-

beutel S

ahne-Tup

fen auf den R

and sp

ritzen undjew

eils eine Kirsche d

arauf setzen.

Zubereitung

Die B

utter schmelzen und

abkühlen lassen. D

ie Eier

trennen. Das E

igelb

mit d

er Butter m

ischen. Die

Eiw

eiße steif schlag

en. Das M

ehl mit d

er Butter-E

ier-M

ischung 5 M

inuten verrühren. Den E

ischnee locker d

arunter heben.

Die M

asse in eine mit B

ackpap

ier ausgeleg

te Sp

ring-

form (26 cm

) streichen. Den K

uchen bei 170

° ca. 45-50 M

inuten backen. M

it einem Zahnstocher eine G

ar-p

robe m

achen. Den K

uchen auf einem K

uchengitter

auskühlen lassen.

Die M

arillenmarm

elade leicht erw

ärmen und

pürieren.

Den K

uchen mit einem

Messer in ob

ere und untere

Hälfte teilen und

mit d

er Marm

elade b

estreichen.

Die K

uvertüre im W

asserbad

langsam

schmelzen

(nicht zu heiß). Das K

okosfett schmelzen und

dazurüh-

ren. Den K

uchen mit d

er Glasur üb

erziehen und m

it d

en Schokofi g

uren verzieren.

SCH

WA

RZP

LEN

TEN

E TO

RTE

Zubereitung

szeit: 20 Minuten | B

ackzeit: 45 Minuten

Zutaten 20

0g B

uchweizenm

ehl50

g Schär Kuchen &

Kekse –

Mix C

250g g

eriebene M

andeln

16g Backp

ulver8g Vanillezucker250

g Butter

6 Eier

250g Zucker

1 Glas P

reiselbeerm

armelad

eP

uderzuckerTip

p:

Diese typ

ische Südtiroler Torte

wird

stets mit Sahne serviert

und p

asst ganz ausg

ezeichnet zumN

achmittag

skaffee oder Tee.

Zubereitung

Mehle m

it Mand

eln, Backp

ulver und Vanillezucker in

einer Schüssel verm

ischen. 6 Eiklar m

it 100 g

Zucker steif schlag

en. 6 Eig

elb m

it 150 g Zucker und

Butter

schaumig

rühren, mit einem

Knethaken M

ehl-Mand

el-G

emisch unterrühren und

schließlich steifes E

iklar vorsichtig

mit einer G

abel unterheb

en.E

ine Sp

ringform

(20-24cm

) einfetten und evtl. m

it 1 EL

Schär K

uchen & K

ekse-M

ix C b

estäuben, d

en Teig hi-

neingeb

en und g

lattstreichen. Bei 180

° C (170

°Um

luft) im

Ofen 45-50 M

inuten backen. M

it einem S

chaschlik-S

täbchen eine G

arprob

e vornehmen.

Kuchen etw

as auskühlen lassen, in der M

itte durch-

schneiden und

mit d

en Preiselb

eeren füllen. Mit

Pud

erzucker bestreuen.

Zubereitung

szeit: 20 Minuten

Backzeit: 45 M

inuten

KR

AP

FEN

Zubereitung

szeit: 45 Min. | R

uhezeit: 20 Min. | B

ackzeit: 15 Min.Zutaten

Für den Teig

:220 g Schär K

uchen & K

ekse - Mix C

80 g B

uchweizenm

ehl10

0 ml lauw

arme M

ilch30 g zerlassene B

utter, 1 Ei, 50 ml Sahne

10 ml Schnap

s (wer m

ag), 1 Prise Salz

Füllung:

2 Äp

fel oder B

irnen, Saft von 1 Zitrone30 g Sultaninen, 10 m

l Rum

50 g gem

ahlenen Mohn

80 g Honig

, 100 g Top

fen (Quark)

30-40 g Schär P

an Gratí

Bratöl od

er Kokosfett zum

Backen

Pud

erzucker zum B

estreuen

80 min.

Zubereitung

Für die Füllung

die R

osinen am b

esten über N

acht in R

um einw

eichen. Für den K

rapfenteig

Mehl, B

uch-w

eizenmehl, B

utter, Milch, E

i, Sahne, S

chnaps und

S

alz vermischen und

zu einem g

latten Teig verkneten.

Zuged

eckt etwa 20 M

inuten ruhen lassen. Für die

Füllung Ä

pfel od

er Birnen schälen, m

it einer grob

en R

eibe rasp

eln und m

it etwas Zitronensaft b

eträufeln. R

osinen, Honig

, Mohn und

Topfen d

arunter rühren. Die

Masse m

it Pan G

ratí Brösel b

inden und

etwas ziehen

lassen. Den Teig

auf einer bem

ehlten Unterlag

e aus-rollen. M

it einem Teig

rädchen O

vale ausschneiden

(ca. 12 x 8 cm). M

it einem Löffel d

ie Füllung d

arauf setzen. D

ie Ränd

er mit etw

as Wasser od

er Eig

elb

(klebt b

esser) bestreichen, K

rapfen zusam

menklap

-p

en und Teig

ränder g

ut zusamm

endrücken. Teig

rän-d

er evtl. nochmals m

it dem

Teigräd

chen abrollen. D

ie K

rapfen in heiß

em Fett schw

imm

end b

acken, bis sie

auf beid

en Seiten g

oldb

raun sind. M

it Pud

erzucker b

estreuen und noch w

arm servieren.

Page 25: Yourlife 41

@ Schär

www.schaer.com

Wir kümmern uns um Sie – auch online2009 gegründet, zählt der Schär-Club heute bereits weit mehr als 70.000 Mitglieder aus über 150 Ländern – und täglich werden es mehr. Da wird gelesen und geplaudert, Rezepte und Reiseerfahrungen, Freud und Leid werden ausgetauscht … Kurzum: Auf der weltgrößten Plattform in Sachen glutenfrei ist mächtig was los!

Zu dem Zeitpunkt, als die munter recher-chierende YourLife-Redaktion durch die zahllosen Seiten mit Produktangeboten, Rezeptvorschlägen, Artikeln zu vielen Themen u.v.m. surft, zählt der Schär-Club exakt 72.146 Mitglieder aus 150 Ländern. Wenn Sie dieses Blatt in Händen halten, werden es einige Tausend mehr sein, die an dieser lebendigen Plattform teilhaben: Denn das Besondere am Schär-Club liegt darin, dass er eine direkte Vernetzung zwi-schen den bunt in der Welt verstreuten Menschen mit Zöliakie ermöglicht. Diese können untereinander in Kontakt treten und Services und Angebote in Anspruch nehmen. Der Club sieht sich außerdem als Sprachrohr für die Wünsche der Konsu-menten, deren Kommentare nicht nur öf-fentlich einzusehen und beantwortbar sind, sondern auch wertvolle Anregungen für eine weitere Verbesserung unserer Pro-dukte und unseres Sortiments darstellen.

WE CARE – MIT IHRER UNTERSTÜTZUNG!

Von den vielen Menschen, die sich täglich im Schär-Club anmelden, verbindet fast alle eine gemeinsame Geschichte: Meist von einem Tag auf den anderen wurden sie oder ein Familienmitglied mit der Tat-sache konfrontiert, sich fortan ausschließ-lich glutenfrei ernähren zu müssen. Nach-dem der Arzt die Diagnose erstellt und die Ernährungsberatung alle wichtigen Frage-stellungen rund um das Leben mit Zöliakie erörtert hat, beginnt ein „neuer Alltag“, der wiederum eine ganze Reihe an neuen Fra-gen aufwirft: Wieso wird mein selbst ge-backenes glutenfreies Brot hart wie Stein, was koche ich heute, um ein wenig

Abwechslung in meinen Speiseplan zu bringen, wo fi nde ich diese oder jene Pro-dukte, muss ich auf Auslandsreisen Le-bensmittel von zuhause mitnehmen? Ge-treu unserem Motto „we care – wir kümmern uns“ versuchen wir über den Schär-Club Menschen mit Zöliakie genau an diesem Punkt aufzufangen – mit Ser-vices, Artikeln und selbstverständlich an-sprechend aufbereiteten Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Doch ganz besonders tragen auch unsere vielen User aktiv zur Beliebtheit dieser Plattform bei – indem sie eifrig Produkte und Rezepte kommentieren und, dank der Größe dieser Community, Antworten selbst auf detaillierteste Fragen – beispielsweise ob dieses oder jenes Produkt in einem be-stimmten Geschäft verfügbar ist – fi nden.

FREUNDE AUS ALLER WELT

Das große Interesse für den Schär-Club, zu dem sich derzeit mehr als 100 Menschen pro Tag anmelden, geht sicherlich darauf zurück, dass hier Gleichgesinnte aufeinan-der treffen, die sich „im normalen Leben“ vermutlich nie kennen lernen würden. Und der Schär-Club versucht auch an einem ganz speziellen Punkt anzusetzen, nämlich dort, wo die Arbeit von Ärzten und Beratern eigentlich abgeschlossen ist: Beim Bewäl-tigen des alltäglichen Lebens mit Zöliakie. Mit ein Grund für den großen Besucher-strom ist wahrscheinlich auch das Zusam-menspiel aus Informationen über das glu-tenfreie Leben mit den bunten und sehr persönlichen Beiträgen der Community. Und nicht zuletzt hebt sich der Schär-Club durch seine Achtsamkeit gegenüber der Privatsphäre seiner Mitglieder ab: Sie

können wählen, ob sie als einfaches Club-Mitglied nur mitlesen und sich Kochideen aus Oscars Rezepten holen möchten oder aktiv als Community-Nutzer Rezepte kom-mentieren, im Schär-Café diskutieren oder an ihre „Friends“ aus aller Welt private Nachrichten senden wollen. Diese Freunde von Chat & Co. surfen dann auch gleich weiter zu Social Networks wie Facebook, wo jede Woche 5.000 Nutzer aktiv sind. Pro Monat zählt Schär dort 180.000 Beitragsauf-rufe und auch andere, insgesamt 10.000 Facebook-Nutzer befanden bereits: Gefällt mir!

SCHÄRCLUBSSSSCHÄRRRSS H RRSSCHÄRRSSSCHÄÄRRR

www.schaer.com

ÜBER 70.000 USER AUS 150 LÄNDERN

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30 Jahre Schär

Besondere Schär Momente

Spezial

TennissockeSocken, die rocken! Wahrscheinlich der absolute Star unter den neonfarbigen, schulterbepolsterten und dauergewellten Modesünden von anno da-zumal: die weiße Tennissocke. Vorzugs-weise mit zwei – besser drei – eingestrick-ten Farb-Kringeln ausgestattet, steckte sie in jedem Turnschuh – wie auch in Michael Jacksons Kult-Video „Thriller“.

Die erste mobile MusikboxTräumen, ungestörtEines Tages wurde es möglich, abends im Bett heimlich und ungestört Musik zu hören oder die erzieherischen Unterweisungen der älteren Generation ganz simpel und effektiv wegzuschalten: Die Ära des trag-baren Musikgenusses via Kopfhörer war geboren, der Walkman – Jugend-Status-symbol schlechthin. Und im Metallic-Ge-häuse mit großem Doppel-D auf dem De-ckel trällerte die gute alte Musikkassette „dreams are my reality“. Das waren Zeiten!

1982 kamen erstmals glutenfreie Produkte auf den Markt.

Baubeginn des neuen 1985 Firmensitzes in Meran, und in der Folge be-

gann Dr. Schär, selbst glutenfreie Produkte herzustellen.

E.T.Nach Hause telefonieren…Sturm an den Kinokassen: Der knuddelige Weltraumgnom, der versehentlich auf der Erde strandet und mit dem zehnjährigen Elliot Freundschaft schließt, avanciert zum berühmtesten Alien der Filmgeschichte. Mit dem 1982 erschienen Familienfi lm über Freundschaft und Toleranz sprengte Steven Spielberg alle Rekorde – der Streifen E.T. spielte weltweit 800 Millionen Dollar ein.

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Spezial

Rubik's CubeDie Welt ist eckig Die freundliche Bezeichnung „Zauberwürfel“ geht wohl darauf zurück, dass die Hersteller des „Spiels des Jahres 1980“ den Käufern ihr mangelndes mathematisches Genie nicht direkt unter die Nase reiben wollten – oder doch auf dessen magische Anziehungskraft? Denn nicht wenige verknobelten ihre gan-ze Freizeit mit dem Würfel des ungarischen Bauingenieurs Ernő Rubik – wie viele Seiten haben Sie eigentlich geschafft?

1986 stellt Dr. Schär die erste Diät- beraterin ein. Marika übernimmt unter anderem den Telefonberatungs-service.

1988 das Sortiment wird immer größer – Kekse und Snacks kommen auf den Markt (Sortimentsbild BIscotti/ Snack).

Berlin 1989Die Mauer fälltEs war real und doch wie im Film, was sich am 9. November 1989 auf beiden Seiten des Brandenburger Tors abgespielt hat. Viele Berliner konnten nur staunen, als vor ihren Augen die Mauer fi el, die 28 Jahre lang Ost und West getrennt, Deutschland geteilt und das Unüberbrückbare zweier Ideologien markiert hatte.

Michael JacksonThe King of PopEr war ein Künstler der Superlative, sein Sound beeinfl usste Generationen und er ist bis heute der Inbegriff der 80er Jahre Unterhaltungsindustrie: Michael Jackson, The King of Pop. Gratwandernd zwischen musikalischem Genie und menschlichem Abgrund hat er polarisiert wie kein anderer. Songs wie „Billie Jean“ und “Thriller“ (übri-gens auch das meistverkaufte Album aller Zeiten) bewegen uns noch heute.

Das Beste aus den 80ern

1SbMuTs

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30 Jahre Schär

Spezial

Besondere Schär Momente

Spezial

PiercingProvokation von gesternSie stecken in Augenbrauen, Nasen und Zungen, Unterlippen, Brustwarzen und Bauchnabeln und gar nicht selten auch noch tiefer: Piercings, die es in allen Größen, Formen und Farben gibt. Was heute in Mode ist und reiner Schmuck, war vor 20 Jahren noch die pure Provokation. Wer in den 90er Jahren Metall trug, war zumindest ein wenig zum Fürchten.

HandyMobil plaudernKein Scherz: Wer in den 80er Jahren ein Handy mit sich herumschleppte – sie waren groß wie Koffer, schwer wie Zie-gelsteine und hatten für heutige Kriterien absurde Klappantennen – galt nicht als Pionier, sondern als Spinner. Und doch hat sich das Objekt in den 90er Jahren zu einem unabdingbaren Begleiter beinahe eines jeden Menschen entwickelt. Bis es seinerseits – siehe iPhone – alt aussah.

1990 präsentiert Dr. Schär den ersten Produktkatalog, der rund 20 Produkte enthält. Dr. Schär richtet für Menschen mit Zöliakie eine gebührenfreie Rufnummer (numero verde) ein.

1992 beginnt Dr. Schär mit dem Export in andere europäische Länder. Mix A und Mix B kommen auf den Markt – als erste Back- mischungen aus dem Hause Schär.

Die SimpsonsHomer trifft Humor Kultig-gelbe US-Zeichentrickfamilie, die seit 1989 durch unverfälschten Humor besticht. Oft kopiert, nie erreicht, immer bereit, Er-wartungen zu brechen und auch nach Jahrzehnten des Erfolgs ungebrochen un-absetzbar. Gut möglich, dass noch unsere Enkel mit Homer fl uchen, mit Marge keifen und mit Maggy am Schnuller nuckeln …

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Das Beste aus den 90ernSpezialSpezial

Pretty WomanDas Leben ein MärchenKultliebesfi lm mit Kultschauspielern, der die Latte für kommende Liebesfi lme gehörig hoch gelegt hat. Und auch, wenn das Ge-heimnis seiner Anziehungskraft bis heute nicht restlos geklärt ist: Die Chemie zwischen Julia Roberts und Richard Gere hat gestimmt und sie zum Film-Traumpaar der 80er/90er Jahre ge-macht.

1996 am 28. Mai übersiedelt Dr. Schär in den neuen Firmensitz in Burgstall.

1997 Die Törtchen Magdalenas und Brioches werden ins Sortiment aufgenommen. Im Mai erhält Dr. Schär die ISO9001 Zertifi zierung als erste einer ganzen Reihe an Zertifi zierungen.

TamagotchiDigitale Brutpfl egeDas kleine bunte japanische Ei mit integriertem digitalem Küken verbreitete sich Ende der 90er Jahre wie ein Lauffeuer um die Welt. Kaum ein Kind, das sein Tamagotchi nicht umsorgt hat wie ein echtes Haustier. Was kein Wunder war, denn es verstarb ja, wenn es nicht nach allen Regeln der Kunst geliebt wurde. Ein Remake im Jahr 2004 schaffte es nicht annähernd, einen Hype wie jenen um das Original zu erzeugen.

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30 Jahre Schär

SpezialSpezial

Harry Potter Magie verzaubert…„Kinder stürmen Buchhandlungen“ und derlei Schlagzeilen erschütterten wohl-wissenden Pädagogen ihren Glauben an eine lesemuffelige Jugend. Schuld daran war Joanne K. Rowlings Held Harry Potter, der gemeinsam mit seinen besten Freunden Ron und Hermine gegen den bösen Lord Voldemort in den Kampf zog. Ihre Geschich-ten über Magie, Freundschaft, Mut und Loya-lität fesseln bis heute Jung und Alt.

9/11Nine-ElevenDie meisten von uns werden sich heute noch genau daran erinnern, wo sie waren, als sie die Nachricht über den wohl welt-größten Terroranschlag der Geschichte erreichte. Am 11. September 2001 steu-erten 19 Selbstmordattentäter binnen 1 ½ Stunden 4 Flugzeuge in World Trade Center und Pentagon, das letzte stürz-te nahe Pittsburgh auf den Boden. Min-destens 2970 Menschen kamen bei den Anschlägen ums Leben.

2000 Im März zählt Dr. Schär mehr als 2000 Verkaufspunkte in ganz Europa. 2003 Im April zieht das Dr.

Schär Forschungs- und Ent-wicklungsteam um und nimmt seine Arbeit im Area Science Park in Triest auf.

2004 erscheint Milly – vorerst auf der Schär-Hauptseite – erstmals mit Spielen und Rezepten im Internet.

i-podGo for it!Nachdem Jon Rubinstein im Februar 2001 seine 1,8 Zoll kleine Festplatte vorgezeigt hatte, blieb kein Äpfelchen auf dem anderen. Im selben Jahr stürmte der erste 5 GB i-pod den Markt. Bis Ende 2007 meldete Apple 110 Millionen verkaufte Stück dieses weltbeliebtesten Musikabspiel-geräts, das Weiß zur Trendfarbe des neuen Jahrtausends machte.

Dr.-

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mit m

Besondere Schär Momente

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Highlights seit dem Jahr 2000SpezialSpezial

Flip FlopsZehentangaDiese Fußbekleidung aus der Familie der Zehenstegsandalen ist eigentlich ein alter Hut. Denn streng genommen entspringt sie der Jahrtausende alten Sandalenurform der Ägypter. Doch wen interessiert das schon? Schick und lässig sind sie allemal, die quietschbunten Badelatschen, die ihren Namen dem rhythmischen Flip und Flop beim Gehen verdanken.

2005 Im September kommt das Landbrot, heute das bestverkaufte Produkt aus dem Hause Schär, auf den Markt.

2010 Im März gründet Dr. Schär ein international besetztes wissenschaftliches Komitee, um den Austausch mit der Wissenschaft zu fördern und die Sensibilität für Zöliakie zu steigern.

2007 Als erstes Aufbackbrötchen (half baked Techno-logie) kommt im Mai die Ciabatta in den Verkauf. Dr. Schär beginnt die Vereinigten Staaten zu beliefern.

EuroDas liebe Geld…Am 1. Januar 2002 spuckten die Geldautomaten erstmals die mit Spannung erwartete neue Währung aus. Stunden später hatten sich Sammelwütige bereits die eine oder andere „Fremdmünze“ ertauscht. Mit den Jahren erarbeiteten sich weitere Länder wie Slowenien den Status der Euro-Tauglichkeit, und heute teilen 17 Länder Freud und Leid mit der gemeinsamen Währung, die zeit-weilig inoffi ziell den Namen Teuro trug.

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FAQ

1. WIE ERHALTE ICH DAS WILLKOMMENSPAKET?

Gerne senden wir neu Diagnostizierten einmalig unser Willkommenspaket mit einer Auswahl an Produktproben zu. Bei Ihrer Ernährungsberaterin erhalten Sie eine Post-karte, die Sie einfach ausfüllen und an uns senden können. Noch schneller geht es, wenn Sie den persönlichen Code der Karte auf unserer Homepage eingeben. Sollten bei Ihrer Ernährungsberatungsstelle keine Karten aufl iegen, können Ihre Ernäh-rungsberater diese direkt bei uns anfordern.

2. SIND IHRE PRODUKTE AUCH LAKTOSEFREI/EIFREI?

Unsere Produkte sind allesamt glutenfrei, viele davon auch laktosefrei und eifrei. Durch die Kennzeichnung „Free from“ mittels ent-sprechender Symbole auf den Produktver-packungen erkennen Sie auf einen Blick, ob ein Produkt frei von Allergenen aus Milchzu-cker oder Ei ist. Genaue Informationen darü-ber fi nden Sie auch unter „glutenfreie Produk-te“ auf unserer Internetseite www.schaer.com

Produktkennzeichnung auf einen Blick:Free from: Diese Kennzeichnung bedeutet, dass das jeweilige Allergen im Produkt nicht enthalten ist. Als ,,Free From’’ werden bei uns die Allergene Gluten, Weizen und Laktose ausgezeichnet.

Ohne Zusatz von: Diese Kennzeichnung bezieht sich auf die Zutaten eines Pro-dukts, konkret darauf, ob es Milch, Ei oder Soja enthält. Unbeabsichtigte Kreuzkonta-minationen – sprich Spuren von Milch, Ei oder Soja – können wir nicht zur Gänze ausschließen.

3. WORIN LIEGT NUN KONKRET DER UNTERSCHIED ZWISCHEN „FREE FROM“ UND „OHNE ZUSATZ VON“?

Ist ein Produkt beispielsweise mit „free from lactose“ gekennzeichnet, bedeutet dies, dass es von uns auf das Allergen Lak-tose getestet wurde und garantiert keinen

Immer für Sie da. Für die Wünsche, Anregungen und Fragen unserer Kunden und YourLife-Leser haben sie stets ein offenes Ohr. Was Sie von unseren Call-Center-Mitarbeiterinnen am häufi gsten wissen wollen, verraten uns Dolores und Daniela in dieser Ausgabe der YourLife.

Wir sind ganz Ohr!

„Es ist schön zu wissen, dass man

zweifelnden Anrufern weiterhelfen kann.“

Dolores

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FAQ

Milchzucker enthält – aber Vorsicht, Milch-zucker ist nicht gleich Milcheiweiß!Die Kennzeichnung, „ohne Zusatz von Milch’’ bedeutet hingegen, dass wir keine Milch als Zutat verwendet haben. Trotzdem können geringfügige Spuren von Milch (z. B. Milch-eiweiß) nicht ausgeschlossen werden.

4. WIE BEWAHRE ICH DAS SCHÄR-BROT RICHTIG AUF?

Am besten geben Sie es in einen Ge-frierbeutel oder in eine Plastikdose und bewahren es im Kühlschrank auf. So hält es sich wunderbar frisch. Wenn das Brot län-ger als drei bis vier Tage frisch schmecken soll, können Sie es selbstverständlich auch einfrieren.

5. WELCHE HEFE VERWENDEN SIE IN IHREN PRODUKTEN?

Für die Herstellung unserer Produkte ver-wenden wir eine natürliche Hefe, die aus den lebenden Zellen des Pilzes Saccharo-myces cerevisiae gewonnen wird.

6. WIE KANN MAN SICH IN IHREM SCHÄR CLUB REGISTRIEREN? IST DIE ANMELDUNG KOSTENLOS?

Die Anmeldung für den Schär Club ist selbstverständlich kostenlos! Auf unserer Website www.schaer.com fi nden Sie auf der rechten Seite einen roten Kasten mit dem Titel Schär Club. Klicken Sie einfach auf den Button „neu registrieren?“ und füllen Sie anschließend das Formular – die mit Sternchen gekenn-zeichneten Felder sind Pfl ichtfelder – aus.Zum Abschluss Ihrer Anmeldung im Inter-net klicken Sie auf den Button „Registrieren“ unterhalb des Formulars. Zur Bestätigung Ihrer Anmeldung erhalten Sie anschlie-ßend noch ein Email mit Bestätigungslink, den Sie anklicken, um Ihre Registrierung abzuschließen.

7. KANN MAN BEI IHNEN DIREKT BESTELLEN?

Das Unternehmen Dr. Schär beliefert Händler und Verkäufer auf der ganzen Welt mit seinen Produkten. Einen Direkt-versand bieten wir nicht an, sind Ihnen aber gerne dabei behilfl ich herauszufi n-den, wo Sie in Ihrer Nähe unsere gluten-freien Produkte erhalten.

Auf unserer Startseite www.schaer.com unterhalb der News fi nden Sie einen blauen Kasten mit Suchfeldern. Hier können Sie ganz bequem nach allen Schär-Verkaufs-punkten auf der ganzen Welt suchen.

8. GIBT ES DIE MÖGLICHKEIT IHR WERK IN BURGSTALL ZU BESICHTIGEN?

Wir freuen uns immer über Besuch und zei-gen Ihnen gerne unser Werk. Besichtigun-gen sind ab einer Gruppengröße von 20 Teilnehmern möglich, und müssen von einer Zöliakiegesellschaft organisiert werden.

Zum Nutzen und im Sinne der Gesundheit unserer Kunden gelten in unserer Produk-tionsabteilung strenge Sicherheits- und Hygienebestimmungen. Auf Grund dieser Maßnahmen ist es uns leider nicht möglich Ihnen diese Abteilung zu jeder Zeit zu zei-gen. Gerne stellen wir Ihnen aber Informa-tionsmaterial rund um das Thema zur Ver-fügung und freuen uns, Ihnen Kostproben unserer neuen Produkte anzubieten.

9. DER TEIG GEHT BEIM BROTBACKEN NICHT RICHTIG AUF. WAS HABE ICH FALSCH GEMACHT?

Beim Backen mit glutenfreiem Mehl ist es sehr wichtig, die richtige Mehlmischung für das jeweilige Rezept zu verwenden. Auch das exakte Abwiegen der Zutaten und die Mengenverhältnisse spielen für das gute Gelingen eine große Rolle. Sämtliche Zu-taten sollten außerdem Zimmertemperatur haben. Achten Sie zudem darauf, dass die Flüssig-keit, die Sie zum Teig geben, stets lauwarm, keinesfalls aber über 40°C warm ist. Die Frischhefe in der Flüssigkeit muss sich völ-lig aufgelöst haben, ehe Sie Zucker oder Fett zum Teig geben. Die Wirkung der Hefe

wird nämlich beeinträchtigt, wenn sie in fes-tem Zustand mit diesen Zutaten in Kontakt kommt. Achten Sie beim Aufgehen des Teiges auch darauf, dass er bei Zimmertem-peratur, oder im Rohr bei max. 40°C nicht zu schnell und zu viel aufgeht. Er sollte ma-ximal das doppelte Volumen erreichen. Sollte es trotzdem nicht klappen, sind Ihnen sicherlich die folgenden Fragen behilfl ich:

• Ist die Hefe noch frisch oder das Halt-barkeitsdatum bereits überschritten?

• Haben Sie zu viel Hefe verwendet?• War das Wasser beim Aufl ösen

zu warm oder zu kalt?• Wurde der Teig zu viel oder

zu wenig geknetet?• Stimmte die Raumtemperatur

beim Aufgehen?• War die Backtemperatur zu niedrig?

10. WELCHES MEHL EIGNET SICH FÜR WELCHES REZEPT (z. B. KUCHEN, KEKSE, PASTA ...) AM BESTEN?

Damit Sie beim Backen zu Hause beste Ergebnisse erzielen, hat Schär besonde-re Mehle, eigens für die unterschiedlichen Anwendungen, entwickelt. Wir empfehlen Ihnen, das im Rezept angegebene Mehl zu verwenden, so gelingt das Backen und Sie können sicher sein, dass Ihre Speise vorzüglich schmeckt! Verwenden Sie zum Beispiel den Brot-Mix, um Brot, Pizzas und Hefeteige aller Art zu backen. Für Kuchen und Kekse ist der Mix C am besten ge-eignet. Wenn Sie Biskuitkuchen backen wollen, empfehlen wir den Mix A, da hier bereits Zucker und Backtriebmittel ent-halten sind. Unser Schär Mehl wurde extra für Nudeln, Kartoffelteig, Crêpes und zum Binden von Soßen entwickelt.

Für Koch-Anregungen besuchen Sie den Schär Club, dort fi nden Sie rund 700 glutenfreie Rezepte. Gutes Gelingen und guten Appetit!

11. WELCHE PRODUKTE ENTHALTEN KEINEN MAIS?

Bei der Herstellung von glutenfreien Lebensmitteln ist der Einsatz von Mais und Reis als Grundzutaten unerlässlich. Eine derart breit gefächerte Produkt-palette wäre ohne die Verwendung von Mais nicht möglich.

„Unsere Anrufer schätzen unser Serviceangebot.“

Daniela

KOSTENLOSE INFONUMMER:

Deutschland: 0800 1813537 Österreich: 0800 291728 Schweiz: 0800 837107

yourlife 33 30 Jahre Schär30 Jahre SchärrDaniela

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2010 Eista

Milly

ES WAR EINMAL…

Anfangs war Milly ganz alleine. Mit ihren zarten Flügeln und ihrem stattlichen Hut konnte man sie auf den Verpackungen einiger Produkte von Schär entdecken. Wo Milly drauf war, war kein Gluten drin. Das gilt bis heute und davon können alle Fans von Milly bis ans Ende aller Tage überzeugt sein.Als Milly geboren wurde, hielt sie eine Lupe in der Hand. Die kleine Libelle schaut wie alle anderen, die Zöliakie ha-ben, genau hin, was sie an Essbarem in den Händen hält. Denn wie Ihr wisst: Das Gluten versteckt sich in den uns ange-botenen Speisen manchmal ganz schön hartnäckig. Doch wie Ihr lernt auch Milly immer besser darauf zu achten, wo sich das Gluten verstecken könnte. Und Mil-ly ist genauso wie Ihr ganz schön clever dabei zu suchen, zu erkennen und zu wis-sen, was im Essen alles drin steckt.

MILLY LERNT FLIEGEN

Eines Tages, verfi el die kleine Milly in ei-nen langen, aber federweich gebetteten Libellenschlaf. Als sie erwachte, war sie erstaunt darüber, in welch herrlichem

Blütenkelch sie eingeschlummert war. Die rosarote Seerose öffnete sanft ihre Blätter, Milly stieg heraus, bedankte sich höfl ich bei der Blume und fl og davon. Ja, Milly konnte nun mit ihren zarten Flügeln fl iegen. Auch sonst hat sie sich verändert. Seitdem fallen Locken unter dem roten Hut auf Millys Schulter, eine rote Kette mit großen Perlen schmückt ihren Hals. Und der tiefe Schlaf hat die kleine Libelle neu-gierig auf die Welt gemacht, die sie nun um sich herum entdeckt.

DIE KLEINE ABENTEURERIN

Milly zog sofort in die große Welt und er-lebte so vieles, dass Schär sie seitdem auf all ihren Wegen begleitet. In einer

Comic-Serie könnt Ihr drei Mal im Jahr mit der kleinen Libelle reinschauen in die bunte Milly-Welt. Da geht es manchmal richtig spannend zu. Milly fährt mit dem Auto, mit dem Skater und begegnet auf ihren Ausfl ügen den vielen Bewohnern der Milly-Welt. Am allerschönsten aber ist, dass sie ihren besten Freund getrof-fen hat. Billy, der kleine freche Libellerich, steht Milly seitdem während ihrer Aben-teuer fest und treu zur Seite.

DIE GEKNABBERTE BRÜCKE

Einige von euch erinnern sich noch an die spannenden Erlebnisse mit Milly. Etwa als die alte Eiche nach einem Gewitter vom heftigem Wind umgeworfen wird und direkt auf den kleinen Bach fällt. Der dicke Ei-

Milly, die kleine AbenteurerinDie kleine Libelle begleitet Euch durch die stets wachsende Produktpalette von Schär. Milly lebt allen vor, wie einfach das Leben mit Zöliakie aufgrund der großen Auswahl glutenfreier Nahrungsmittel sein kann. Nichts stört sie bei ihren Abenteuern. Nun wird Milly acht Jahre alt. Alles Gute zum Geburtstag, kleine Libelle!

2011 Das Milly Lieda010 E2010

2008 Milly kann fl iegen 2011

2004

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Das Milly Lied

2003

2011 Mein Geburtstag

34 yourlife 30 Jahre Schär30 Jahre Schär

Page 35: Yourlife 41

anzen mit Billy

Milly

chen-Stamm versperrt dem Wasser den Weg. Die Milly-Welt droht über-fl utet zu werden. „Was tun?“, fragen sich Milly und Billy, als sie einsehen mussten, dass selbst 1.000 Libellen nicht imstande sein würden, die Ei-che aus dem Bach zu ziehen. Milly ist voller Ideen und macht sich mit Billy zusammen auf den Weg, die Biberfamilie zu suchen. Doch deren Haus ist durch das aufgestaute Wasser bereits weggeschwemmt.Die beiden fi nden die Biber in ei-

ner geborgenen Höhle hinter dem Was-serfall. Alle fühlen sich eingesperrt und besonders die Biberkinder sind sehr hungrig. Milly und Billy bringen die Fa-milie sicher zur alten Eiche. Ein Festsch-maus! Die Biber essen sich an der Eiche satt und knabbern an ihrem Stamm so geschickt, dass in der Milly-Welt ab nun auch eine Brücke steht.

DIE RETTUNG DES AMEISENKINDES

Immer wieder muss die wachsame Milly ihren Freund Billy und alle anderen Freun-de daran erinnern, dass sie nicht überall mitmacht. Etwa als sie das Ameisenkind rettet und die Ameisenkönigin ihr zum Dank ein leckeres Getreidekorn über-reicht. Milly lehnt höfl ich, aber bestimmt ab. Viel lieber möchte sie ein Stück vom

Thron der Ameisenkönigin. Diese sitzt nämlich in einem ausgebauten Maiskol-ben – und Milly erhält von der Königin ein Korn der glutenfreien Köstlichkeit.

HAPPY BIRTHDAY, MILLY

Es gibt noch viele andere Geschichten von Milly aus der Milly-Welt. Und viele neue Geschichten erwarten Euch. Doch für heute gilt es, Glückwünsche zu über-reichen.

Denn Milly feiert Geburtstag, acht Libel-lenjahre alt. Ihren Geburtstag könnt ihr auf Millys Webseite miterleben, alle Fans, Freunde und Freundinnen sind zum Ge-burtstagsfest herzlich eingeladen. Da wird Milly nicht nur in der neuen Comic-Serie gefeiert. Auch Rätsel und Spiele mit Milly und rund um ihre Welt fi ndet Ihr auf www.123milly.com. Schär hat sich für Milly ein ganz besonderes Geburtstags-geschenk einfallen lassen: Milly bekommt ein Lied, das neue Milly-Lied. Auf Millys Webseite kann man es anhören – und wer ganz großes Glück hat, begegnet Milly als echtem Maskottchen auf einem Fest von Schär: Sie wird Euch ihr Lied dann vorsingen.

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Ge-burtstag Milly!, wünscht dir Schär.

2005

anz

2005

MILLY-TANZ

Hey, das wird ein Spaß! Kinder, das war eine Überraschung! Ihr habt wahrscheinlich schon gehört, dass Schär dieses Jahr seinen 30. Geburtstag feiert. Eben: und zu die-sem Jubiläum wollte Schär Milly eine Freude machen und hat ganz heimlich mit einem Schulchor eine lustige Melo-die aufgenommen und dazu ein Video gedreht. Ihr hättet Millys Gesicht sehen sollen, als sie ihr Geschenk ausgepackt hat! Weil Milly sich so sehr gefreut hat, will sie ihr tolles Geburtstagsgeschenk unbedingt mit Euch teilen: Ein lustiges Lied zum Mitsingen, bei dem ihr sogar eure Karaoke-Künste unter Beweis stel-len könnt. Und noch dazu zeigt Euch Milly ihren neuen Tanz, den Ihr vielleicht sogar beim nächsten Schär-Event ge-meinsam mit ihr tanzen könnt. Bis es soweit ist, könnt Ihr es natürlich schon mal ausprobieren: Eins, zwei drei und hüpf und hopp! Im Internet auf www.123milly.com fi ndet Ihr Millys neues Lied, und natürlich führt sie Euch dort auch ihren lustigen Tanz vor. Hier für Euch der Text zum Mitsingen:

MILLY-TANZ

Pim pim pum,piri piri pum!Pim pim pum,piri piri pa!

Ich tanze heut mit Millyhey das wird ein Spaßjetzt spring auf deinen Füßchen,und dreh dich wie nur was!

Klatsch in deine Hände und laufe durch die Weltspringe über Blumen,fi nd die blaue, schnell!

Pim pim pum,piri piri pum!Pim pim pum,piri piri pa!

Ich tanze heut mit Millyhey das wird ein Spaßöffne deine Armesiehst du irgendwas?

Stampf mit deinen Füßchengönn ‘ne Mahlzeit dir!hmm das war so leckerso gefällt es mir.

Pim pim pum,piri piri pum!Pim pim pum,piri piri pa!

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Page 36: Yourlife 41

Suchbild: Findest Du die Fehler?

Labyrinth: Wo ist mein Freund Billy?

Oje, im Archiv ist da wohl etwas durcheinander geraten! Im rechten Bild haben sich 10 Fehler eingeschlichen, kannst Du sie entdecken?

Kannst Du mir dabei helfen, den Weg durch das Labyrinth bis hin zu Billy zu fi nden?

Milly

Labyrinth en?

ACHTUNG!Meine Abenteuer gibt es jetzt im Internet. Schick mir Deine Emailadresse und meine Geschichten fl attern in dein Mail-Postfach! www.123milly.com

„Schreib mir“

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Milly

dass Du uns so bunt ausgemalt hast!

Danke,

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Neu im Regal

Cereal FlakesAn die Flocken – fertig – los!

Raus aus den Federn und rein in einen neuen aufregenden Tag. Schär hat für Sie eine neue Generation Frühstücksfl ocken kreiert, mit denen das Aufstehen gleich doppelt so viel Spaß macht. Morgenmuffel und Frühaufsteher dürfen sich ab sofort auf ein ganz besonders gesundes und ausgewogenes Frühstück freuen. Die neuen weizen- und laktosefreien Cereal Flakes schmecken nicht nur köstlich, sondern stecken voller Vitamine und Mine-ralstoffe: B-Vitamine stehen für einen bärenstarken Start in den Tag, Magnesium, Ei-sen, Zink und das Plus an Ballaststoffen spielen in der glutenfreien Ernährung eine besonders wichtige Rolle. Mit einer Portion Milch oder Joghurt und frischen Früchten munden die neu-en Cereal Flakes am aller-besten und liefern die nö-tigen „Kraftstoffe“ für einen erfolgreichen Tag!

UNSERE TOP 10 PRODUKTE 2011

Und übrigens: Für reinsten Genuss mit bestem Gewissen haben wir bei den neuen Frühstücksfl ocken ganz bewusst bei Zucker, Fett und Salz gespart!

Choco Cake MixSüße Verführung mit Gelinggarantie!

Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Denn mit dem neuen Choco Cake Mix aus dem Hause Schär gelingt der Schokokuchen – bester Freund aller Kinder und

Junggebliebenen – garantiert! Da werden selbst Backmuffel staunen: Zur natürlich gluten- und laktosefreien Fertig-

mehlmischung für Kakaokuchen brauchen sie nämlich lediglich 100 g Butter, 50 ml

Milch und 3 Eier hinzuzufügen – und schon ist der gute Kuchen im Ofen.

Die Mehlmischung eignet sich auch für die Zubereitung von Brownies oder Kuchenspezi-alitäten wie Sachertorte oder Schwarzwälder Kirschtorte. Hierzu haben wir für Sie Rezepte

auf www.schaer.com veröffentlicht. Kleiner Tipp am Rande: Backkünstler empfehlen, zunächst Butter, Milch und Eier zu vermengen und die Mehlmischung dann darüber zu sieben und

vorsichtig unterzumengen.

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Neu im Regal

CerealitoDer Kraftprotz im Schokoladengewand

Süßes oder Saures? Wenn köstlich zarte Milch-schokolade einen knusprigen Kern aus wertvollem Getreide und herrlich fruchtigen Äpfelstückchen und Cranberries umhüllt, dann kann es sich nur

um den neuen Cerealito aus dem Hause Schär handeln!

Der körnige glutenfreie Cerealienkeks aus Kastanienfl ocken und Sojakleien steckt voll gesunder Ballaststoffe und besticht durch

seinen unverwechselbar frischen Geschmack.

Nicht nur zu Halloween passt der Cerealito in jede Tasche und schmeckt natürlich, als kleine

Jause oder Energiekick für zwischendurch, zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Disco CiokDer coole Chartstürmer im Doppeldeckerformat

Mal ehrlich: Wieso sollte man nur einen einzigen Keks essen, wenn es sie im praktischen Zwillingsformat, noch dazu gefüllt mit zartester Milchcreme gibt?

Manche behaupten ja, dass man den Disco Ciok teilen, die Milchcreme-Füllung herausschlecken, die verbleibenden Kekse in Milch tunken und anschließend verspeisen sollte. Unserer Meinung nach braucht man dieses knusperzarte eingespielte Team aus feinstem Kakao nicht trennen, zumal es ja auch ganz wunderbar – schwupps – als Ganzes in den Mund passt.

Der herrlich dunkle, gluten- und weizenfreie Sandwich-Keks mit 30% Milch-Füllung enthält übrigens keine gehärteten Fette, keine Farb- und Konservierungsstoffe, keine künstlichen Aromen und ist auch sonst ein wirklich feiner Kerl!

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Neu im Regal

KnäckebrödKnusper knusper Knäuschen…

Was knuspert in meinem Häuschen? Es ist das Knäckebröd von Schär, von dem will man immer mehr! Das ist auch kein Wunder, schließlich vereint der Klassiker aus dem Reich der tiefen Fjorde und glitzernden Seen den vollen Geschmack Skandinaviens in sich. Was es mit den Vorzügen der nordischen Lebensart auf sich hat, ist leicht erklärt: Reich an wertvollen Ballaststoffen enthält das gluten- und laktosefreie Knäckebröd lauter gesunde Zutaten: eiweißreiches Bohnenmehl, vitaminreichen Reisgrieß sowie Zuckerrübenfaser und nicht zuletzt die Mineralstoff-Power aus Buchweizenschrot. Hauptsache ist ja, dass es schmeckt! Und das tut es, zum Frühstück mit Butter und Marmelade, als pikant belegter, geschmackvoller Snack für Zwischendurch oder auch ganz „ohne“.

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PiadinaZuklappen und genießen! Die Piadina

bringt Sommerfeeling auf den Teller.

Wenn es wieder einmal schnell gehen muss, ist eine knusprig heiße Piadina genau das Richtige. An den typischen italienischen Piadina-Buden wird sie ganz klassisch mit

Squaquerone – ein herrlich weicher und frischer Käse, der Stracchino bzw. Philadelphia sehr ähnlich ist – und Rucola gereicht. Mit Schinken, Salami oder Prosciutto und Käse oder mit herrlich zerfl ießender Mozzarella, Tomatenscheiben und Basilikum bringt die glutenfreie Köstlichkeit

aber genauso den Zauber der italienischen Lebensart auf den Tisch!

Die neue Schär Piadina mit extra nativem Olivenöl, übrigens das erste glutenfreie Fladenbrot auf dem Markt, ist in nur

3 Minuten zubereitet: Einfach mit einem bisschen Olivenöl in der Pfanne auf beiden Seiten anbraten oder kurz

in der Mikrowelle wärmen – füllen – zuklappen – genießen!

Und noch ein Tipp für Gesundheitsbewusste: Mit dem Plus an Ballaststoffen sorgt die feine Rezeptur mit Buchweizen und Kastanienmehl

für eine ausgewogene Mahlzeit und natürlich vollen Geschmack.

Neu im Regal

FocacciaDie Focaccia Rosmarin bringt

den Sommer ins Haus!

Der letzte Urlaub ist schon viel zu lang vorüber, stimmt‘s? Wir verraten Ihnen einen kleinen, vielfach bewährten Trick: Geben Sie eine Focaccia Rosmarin je nach Knusperlust drei bis fünf Minuten in den Toaster, schließen Sie die Augen und atmen Sie tief ein. Der herrliche Duft des Mittelmeers wird sich – dank Rosmarin aus mediterranen Anbaugebieten – unverzüglich in der ganzen Küche breit machen.

Aber dann geht es erst richtig los mit dem Genuss im „stile italiano“! Die gluten- und laktosefreie Focaccia mit wertvollem Jodsalz und extra viel Ballaststoffen schmeckt traditionell mit Oli-venöl beträufelt ebenso gut wie als herzhaft belegtes Brötchen. Lassen Sie es sich schmecken!

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yourlife 41 30 Jahre Schär30 Jahre Schärr

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Croissant à la françaiseOh là là ! Das Croissant à la française von DS ist da !Ein kleines Bistro mit Tischchen draußen, die Morgenluft ist wunderbar lau. Kaf-feegeschirrgeklapper, vermengt mit den Klängen alter Chansons à la Edith Piaf dringen ans Ohr, eine Kellnerin bringt Café au lait und Croissants nach draußen … Genießen wie Gott in Frankreich! Nach allen Regeln der französischen Backkunst für Sie kreiert, bringt das glutenfreie Croissant à la française puren Genuss und echte französische Lebensart auf den Tisch.

Neu im Regal

Millefoglie: Phantasie mal Tausend! Freuen Sie sich auf eine neue Blätterteiggeneration von DS. Dank verfeinerter Rezeptur munden süße oder pikante Blätterteigspezialitäten jetzt gleich doppelt blättrig, luftig und zart. Aufrollen – belegen – genießen – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt: Wie wäre es beispielsweise mit einem knusprigen Apfelstrudel, oder pikanten Käsestangen.. Der neue gluten- und laktosefreie Blätterteig Millefoglie ist ab sofort als Fertigrolle erhältlich. Dank beigefügtem Backpapier lässt sich der Blätterteig – praktischerweise ist er bereits auf die optimale Dicke ausgewälzt – ganz einfach aufrollen. Und das Backpapier können Sie für sauberes Backen gleich weiterverwenden.

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Delikates zaubern und gewinnen!Für unsere Kunden in Deutschland haben wir ein tolles Gewinnspiel vorbereitet: Bei jedem Kauf einer Packung Blätterteig DS – Millefoglie können Sie von 15.10.2011 bis 29.02.2012 tolle Preise gewinnen. Melden Sie sich einfach auf http://millefoglie.ds4you.com an, geben Sie den Code ein, den Sie im Innenteil der Verpackung fi nden und Sie erfahren sofort, ob Sie gewonnen haben. Mit jeder neuen Packung können Sie Ihr Glück natürlich noch einmal versuchen. Alle Teilnehmer nehmen automatisch an der Endverlosung teil, bei der es eine Vespa Piaggio LX125 im Wert von EUR 3.165 zu gewinnen gibt. Sofortgewinner dürfen sich über 10 Küchenmaschinen Kenwood, 10 Küchen-waagen Laica, 15 Rührgeräte Ariete, 20 Keksdosen Omada im Gesamtwert von EUR 2.220 freuen. Außerdem können Sie eines von 10.000 Millefoglie-Rezeptbüchlein vom italienischen Komiker und Starkoch Andy Luotto gewinnen!

Chicken fi ngers: Partyspaß einfach zum Reinbeißen!Fingerfood, das Party-Laune ins Haus bringt! Von DS gibt es jetzt goldig krosse

Neuigkeiten: die neuen DS Chicken Fingers, zarte Hühnerbrustfi lets umhüllt von einer knusprig goldbraunen Panade. Der fl otte Hingucker jeder Kinderparty, den Sie natür-lich auch heimlich und allein verknuspern können, ist im Handumdrehen zubereitet: Backen SIe die leckeren Häppchen im vorgeheizten Ofen bei 200° 10 Minuten oder

braten Sie das Fingerfood 3-4 Minuten in heißem Öl an.

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42 yourlife 30 Jahre Schär

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30 Jahre Schär …Partner aus aller Welt erinnern sich

„Meine Geschichte be-gann 1993, als bei meinem Kind Glutenunverträglich-keit diagnostiziert worden war. Damals wusste man bei uns sehr wenig über glutenfreie Produkte und so begann ich nach einer Lösung zu suchen. Nach-dem ich erste Erfolge bei meinen Backversuchen erzielte hatte, fanden wir

in Finnland erstmals in einem Supermarkt die Aufschrift "gluten-free" an einem Regal. Wie staunten nicht schlecht darüber, wie viele schmackhafte Produkte es für unseren Sohn gab. Das erste Produkt, das er probierte, waren Gris-sini von Schär. So fasste ich den Entschluss, Schär- Produkte nach Russland zu bringen. Die Unterstützung seitens des Unternehmens war groß und meine Wahl hat-te sich als richtig bestätigt. Auch wenn es anfangs einige Schwierigkeiten gab, haben wir weiter daran gearbeitet, die Produkte an den Konsumenten zu bringen. Es vergingen zehn Jahre und heute kann man glutenfreie Produkte in vielen Städten Russlands finden. Die Wissens-lücken zum Thema Zöliakie sind in Russland immer noch sehr groß, besonders in kleinen Orten. Zöliakiebetroffene müssen teilweise Entfernungen von über 100 Kilometer zurück-legen, um geeignete Lebensmittel zu kaufen. Wir sind weiterhin bemüht, die Schär-Produkte den russischen Konsumenten näher zu bringen."

Svetlana Berkovich, Firma Dietica, Russland

„Ich war sicherlich einer der Ersten, der mit Herrn Ladurner in Kontakt getreten ist. Ich war sehr an Naturprodukten inter-essiert und das hat mich nach Meran geführt. Ich hatte das Vergnügen, über 30 Jahre mit dem Unternehmen Dr. Schär zusammenzuarbeiten und heute setzt mein Sohn diese Zu-sammenarbeit in zweiter Generation fort. In Erwartung der Fünfzigjahrfeier gratuliere ich Schär heute zum 30-jährigen Jubiläum."

Camillo Amato, Apothekeninhaber Sizilien

„2003 waren meine Mutter und ich zum ersten Mal in Burgstall bei Dr. Schär. Zu diesem Zeitpunkt war der glutenfreie Markt in Kroatien kaum existent und das Wissen über Zöliakie lückenhaft. Wir waren von Anfang an fest ent- schlossen, glutenfreie Schär-Produkte nach Kroa-tien zu bringen. Heute ge-hört Schär zu den wichtigs-ten Marken in unserem Portfolio. Es ist schwierig,

die richtigen Worte zu finden, um Dr. Schär für seine lang-jährige Unterstützung zu danken."

Staša Brozina, Firma Pretti, Kroatien

„Es war für uns anfangs eine schwierige Entscheidung, ob wir in den glutenfreien Markt einsteigen sollten oder nicht. Wirklich überzeugt war ich ab dem Zeitpunkt, als ich Herrn Ladurner erstmals be-gegnet war. Ich habe ihn da-mals am Flughafen abgeholt. Schon als er aus dem Flug-zeug gestiegen ist, war mir klar, dass er ein Pionier, ein Mann mit Perspektiven ist. Da fand ich auch die Parallelen

zu mir selbst. Anfangs sind wir mit wenigen Kartons an Pro-dukten gestartet, heute ist Schär unser größter Lieferant – verblüfft stehe ich manchmal neben einem der Lastzüge, die mittlerweile dreimal pro Woche Ware zu uns liefern. Auch in Frankreich und Österreich gehört Schär mittlerweile zu unseren wichtigsten Säulen und wir sind als Partner gemein-sam bemüht, alles daran zu setzen, dass Menschen mit Zöliakie im Fachhandel eine breite Auswahl an Schär- Produkten vorfinden können. Wir arbeiten mit dem Ziel, dass auch in Zukunft der Fachhandel immer noch erste Anlauf-stelle für Zöliakiebetroffene bleibt."

Heinz Claus, Claus Reformwaren Service Team GmbH

„Vor etwa acht Jahren haben wir beschlossen, den Versuch zu starten, glutenfreie Lebensmittel in die Tschechische Republik zu importieren. Zu dieser Zeit begann unsere Zusammenarbeit mit Dr. Schär. In der Tschechischen Repu-blik gab es nur ein sehr begrenztes Sortiment und Gebäck war nur auf Bestellung erhältlich. Heute beliefern wir eine ganze Reihe an Geschäften, darunter einige Handelsketten. 2009 gelang es uns erstmals auch, Schär-Produkte in die Slowakische Republik zu importieren. Dort sind sie genauso begehrt wie in Tschechien. Wir freuen uns sehr darüber, den Zöliakiebetroffenen durch die Schär-Produkte den Alltag et-was zu erleichtern."

Kamila Kremer, Firma Kleis, Tschechische Republik

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