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SACHSEN

17 MAI 2019 30 JAHRGANG 550 E F 45733 ISSN 0938-8486

ZahnaumlrzteblattD I E M O N A T S Z E I T S C H R I F T D E R Z A H N Auml R Z T E I N

Akademietag 2019 verzahnt Wissen-schaft und Praxis

Gutachterschulung widmet sich Berufsethik

KeramikveneersTeil 2 ndash Praumlparation und Befestigung

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Zahnmedizin und Zahntechnik

Vom 13 bis 14 September 2019

Zahnaumlrzteblatt SACHSEN 0519 3

Leitartikel

Schreib doch mal was PositivesDas war die Antwort einer Kollegin auf die Frage ob sie ein Thema welches sie in ihrer Praxis bewegt fuumlr meinen Leitartikel wuumlsste Ich war zunaumlchst verwundert Bei all den Problemen mit Telematik Datenschutz Buumlrokratie Nachwuchssorgen ndash was Positives

Machen wir den Fernseher an oder schlagen die Zeitung auf springen uns die Probleme an Wir neigen haumlufig dazu Negatives wahrzunehmen und die positi-ven Seiten des Lebens zu uumlbersehen So ist es auch eher selten dass Zahnaumlrzte in Kammer und KZV anrufen um mitzuteilen dass es ihnen gut geht und sie ganz zufrieden sind Es ist aber fuumlr unser Leben wichtig sich an den positiven Aspekten zu erfreuen Optimisten das sind die mit den halb vollen Glaumlsern kommen leich-ter durchs Leben Wenn wir die wirtschaftliche Situation der durchschnittlichen saumlchsischen Zahnarztpraxis betrachten gibt es guten Grund optimistisch zu sein Zwar besteht ein Honorarverteilungsmaszligstab Der spielt aber seit vielen Jahren de facto keine Rolle da alle Einbehalte zuruumlckgezahlt werden Auch sind Computer manchmal unberechenbare Zeitgenossen aber elektronische Abrechnung digitales Roumlntgen und der schnelle Informationszugang im Internet sind echte Vorteile Und klar gibt es den schwierigen Patienten aber es kommen auch die ganz vielen netten Patienten die ihre Termine wahrnehmen dankbar sind und puumlnktlich ihre Rech-nungen bezahlen

Zum positiven Denken gehoumlrt ebenfalls dass wir unseren jungen Kolleginnen und Kollegen die Vorteile der Niederlassung nahe bringen und sie nicht durch Betonung der Probleme in die MVZ-Abhaumlngigkeit treiben

Also ein wenig mehr positiv denken ist erlaubt Dieses adaptiere ich auch auf die vor uns liegende Europawahl Fuumlr junge Menschen sind die Vorteile eines geeinten Europas selbstverstaumlndlich Sie reisen durch Europa studieren laumlnderuumlbergreifend und kennen richtige Zollkontrollen und Geldumtausch nur aus Erzaumlhlungen Unsere Wirtschaft profitiert vom einheitlichen Wirtschaftsraum Der Ruumlckfall in nationale Kleinstaaterei haumltte fuumlr uns alle in einer globalisierten Welt negative Konsequen-zen Aber es gilt Europa besser zu machen Subsidiaritaumlt statt uumlberbordender Vorschriften Positive nationale Regelungen wie das duale System der Berufsaus-bildung in Deutschland in andere Mitgliedsstaaten tragen Deregulierung ja aber nicht in Bereichen in denen Regulierung zB dem Patientenschutz dient

Nutzen Sie Ihre Stimme wir brauchen Europa und Europa braucht uns

Ihr Dr Thomas Breyer

Dr Thomas BreyerPraumlsident derLandeszahnaumlrztekammer Sachsen

Zahnaumlrzteblatt SACHSEN 05194

Impressum

Zahnaumlrzteblatt SACHSENHerausgeberInformationszentrum Zahngesundheit (IZZ)als eine Einrichtung von Kassenzahnaumlrztlicher Vereinigung Sachsen und Landeszahnaumlrztekammer Sachsenwwwzahnaerzte-in-sachsende

Offizielles Organ der Landeszahnaumlrztekammer Sachsen

SchriftleitungDr Thomas Breyer (v i S d P) Sabine Dudda Dr Holger Weiszligig

Redaktion Gundula Feuker Beate Riehme

RedaktionsanschriftInformationszentrum ZahngesundheitSchuumltzenhoumlhe 11 01099 DresdenTelefon 0351 8066-275 Fax 0351 8066-279E-Mail izzpresselzk-sachsende

Bei Bezeichnungen die auf Personen bezogen sind meint die gewaumlhlte Formulierung stets alle Geschlechter

VerlagSatztechnik Meiszligen GmbHAm Sand 1c 01665 NieschuumltzTelefon 03525 718-60 Fax 718-612

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VertriebDas Zahnaumlrzteblatt Sachsen erscheint einmal monatlich bis auf JuliAugust (Doppelausgabe) Mitglieder der LZKSKZV erhalten das ZBS im Rahmen ihrer Mitglied-schaft

Fuumlr unverlangt eingesandte Leserbriefe Manuskripte Fotos und Zeichnungen wird seitens der Redaktion und des Verlags keine Haftung uumlbernommen Leserbriefe namentlich gekennzeichnete oder signierte Beitraumlge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wiederDie Redaktion behaumllt sich das Recht vor Leserbriefe und unauf-gefordert eingesandte Beitraumlge bei Veroumlffentlichung sinngemaumlszlig zu kuumlrzenNachdrucke auch auszugsweise sind nur nach schriftlicher Zustimmung des Herausgebers und mit Quellenangaben gestattet Die in der Zeitung veroumlffentlichten Beitraumlge sind urheberrechtlich geschuumltzt

copy 2019 Satztechnik Meiszligen GmbH

ISSN 0938-8486

Inhalt

LeitartikelSchreib doch mal was Positives 3

AktuellDie Arbeit kann beginnen ndash Gutachterschulung der LZKS 5

Ehrung verdienstvoller Mitarbeiterinnen 6

Gemeinsam sind wir staumlrker 7

Akademietag ndash enges Miteinander von Wissenschaft und Praxis 8

PatientenakademieZahnaumlrztliche Implantate = Gewinn an Lebensqualitaumlt 10

Leserbrief ndash Herzlichen Dank an die Kollegen 10

Kassel 2019 ndash OumlGD-Kongress rundum gelungen 11

Einer fuumlr Alle ndash Das 22 Mal wird etwas ganz Besonderes 11

1 Alumni-Meeting Endodontie fuumlr saumlchsische Zahnaumlrzte 12

Treffen der VV-Vorsitzenden in Dresden 13

Unterstuumltzung bei Praxisbegehungen 13

Gestiegenes Selbstbewusstsein beim BDO-Landesverband Mitteldeutschland 14

FortbildungKeramikveneers ndash minimale Praumlparation maximale WirkungTeil 2 Praumlparation und Befestigung der Veneers 22

TermineKurse im MaiJuni 2019 16

Stammtische und Veranstaltung 18

Saumlchsischer Fortbildungstag 2019 ndash Programm 32

PraxisfuumlhrungGOZ-Telegramm 18

Infos zu Schwangerschaft Stillzeit Elternzeit fuumlr Angestellte in Zahnarztpraxen 18

ZBS-Reihe bdquohellip reden wir druumlberldquoWelchen bunten Tierpark haben wir hier eigentlich 19

Festzuschuumlsse der Befundklasse 6 kombinieren 20

PersonalienNeuzulassungen 27

Geburtstage im Juni 28

Redaktionsschluss fuumlr die Ausgabe JuliAugust ist der 19 Juni 2019

4848 I Quartal 2019

Zahnaumlrzteblatt SACHSEN 0519 55Aktuell

Die Arbeit kann beginnen ndash Gutachterschulung der LZKSDr Burkhard Wolf als Mitglied des neu gewaumlhlten Kammervorstandes und in seiner Funktion als Mitglied des Rechtsaus-schusses uumlbernahm die Leitung der diesjaumlhrigen Gutachterschulung am 10 April und begruumlszligte neben den von der Kam-merversammlung bestaumltigten unabhaumlngigen Sachverstaumlndigen Dr Christoph Meiszligner als Vizepraumlsident Mitarbeiter der LZKS und Mitarbeiter der KZVS zum jaumlhrlich stattfindenden Wissensaustausch

der Medizinethik gibt die Referentin der Prinzipienethik den Vorrangndash Respekt vor der Patientenautonomiendash Non-Malefizienz-Prinzip (Nichtscha-

densgebot)ndash Benefiz-Prinzip (Gebot aumlrztlichen

Wohltuns)ndash Gerechtigkeit

Insgesamt eine Thematik die uns als praktisch taumltige Zahnaumlrzte zum Zuhoumlren zwingt und die in unserer umtriebigen Epoche groszlige Wichtung erhalten sollte Insbesondere auch wenn man weiszlig dass Deutschland international eher ein Schlusslicht bei der Integration der ethischen Gesichtspunkte in die Medizin einnimmtAlso es besteht Handlungsbedarf Der Ruf nach Weiterbildung in der Medizin-ethik ist seit der Gruumlndung des Arbeits-kreises bei der DGZMK lauter gewordenDie praktische Empfehlung der Referen-

tin aufgrund einer regen Diskussion in der Gutachterrunde konnte zusammen-fassend interpretiert werden mitndash Verhaltensempfehlungenndash Fallanalysenndash Fachgespraumlche zu zweifelhaften Faumlllenndash kollegiale Gespraumlche nutzen zur Ent-

scheidungssicherheit

Im zweiten Teil der Veranstaltung lenkte Dr Volker Ulrici als unabhaumlngiger Sach-verstaumlndiger mit zwei Falldarstellungen das Augenmerk auf die Praxis des Gut-achters In beiden Faumlllen war der Bezug zur Medizinethik stark ausgepraumlgtDer erste Fall beschreibt die Problematik des Zahnverlustes (1121) nach Trauma bei einer 16-jaumlhrigen Patientin Die im An- schluss vollzogene chirurgische Versor-gung mit Knochenersatz und Implanta-ten erbrachte ein klinisches Resultat auf dessen Grundlage der prothetisch han-delnde Zahnarzt die Weiterversorgung ablehnte Eine bdquolege-artisldquo-Versorgung war nach Aussage verschiedener Zahn-aumlrzte nicht moumlglich nur eine kompro-missbehaftete Versorgung Dem lag die Meinung der Haftpflichtversicherung zu-grunde bdquoAlles ist in Ordnungldquo Als Sach-verstaumlndiger hatte Dr Ulrici primaumlr die Fragen zur korrekten Positionierung der Implantate sowie der hart- und weich-geweblichen Situation zu beantworten um eine langfristige Funktionsperiode zu ermoumlglichen Seine Einschaumltzungndash falsche Positionierung der Implantatendash Implantate nicht vollstaumlndig knoumlchern

verankertndash definitive prothetische Versorgung

kontraindiziert (Behandlungsfehler)

Rechtsanwalt Matthias Herberg der mit diesem Fall vertraut war konnte in der

Dem fachlichen Teil der Veranstaltung vorangesetzt ehrten und verabschie-deten die 30 Anwesenden den in seiner Funktion ausscheidenden Prof Dr Dr Alexander Hemprich der uumlber 20 Jahre die Verantwortung fuumlr die unabhaumlngi-gen Gutachter erfolgreich uumlbernommen hatte Dieser reichte seinen Dank weiter an die Mitarbeiterinnen des Rechtsaus-schusses die seine Taumltigkeit mit vielen Vor- und Nachbereitungen unterstuumltz-tenDr Wolf leitete uumlber zum fachlichen Teil der Schulung und begruumlszligte Dr med dent Gisela Tascher Mitglied des Ar-beitskreises Ethik der DGZMK ndash dem wohl juumlngsten Arbeitskreis (AK) in diesem Gremium Als ehemalige Ab-solventin der Leipziger Zahnklinik und nunmehr Kollegin im Raum Saarbruumlcken hat sie sich sehr intensiv mit der Thema-tik bdquoMedizinethikldquo auseinandergesetzt Federfuumlhrend ist sie an der Bildung des AK Ethik bei der DGZMK beteiligt dessen Arbeitsziel ist die Ethik schritt-weise in das Zahnmedizinstudium in die Zahnheilkunde in die Fort- und Weiterbildung zu integrieren Frau Dr Tascher setzt sich sehr dafuumlr ein die Zahnaumlrzte und Vertreter der Fachberufe fuumlr klinisch-ethische Fragestellungen und Probleme zu sensibilisieren sowie Vorurteile abzubauenIn ihrem Vortrag bdquoGrundlagen der Medizinethik im Rahmen einer Begut-achtungldquo gab sie den Zuhoumlrern einen Einblick in die Thematik und empfahl dazu als Literatur das Buch bdquoEthik in der Zahnmedizinldquo von Dominik Groszlig Als Interessent wird man sensibilisiert sich mit Begriffen wie Medizinethik Bioethik klinische Ethik und Ethik in der Zahnheilkunde auseinanderzusetzen In

Dr Wolf verabschiedet Prof Dr Dr Hemprich der uumlber 20 Jahre als Beauftragter des Kam-mervorstandes fuumlr Gutachterfragen taumltig war

Zahnaumlrzteblatt SACHSEN 051966Aktuell

Folgediskussion sachdienliche Hinwei-se geben Fallvorstellungen dieser Art regen im anwesenden Fachkreis immer zum produktiven Meinungsaustausch an

Auch den zweiten Haftungsfall ge-stalteten die beiden Referenten Dr Ulrici und RA Herberg in Form einer anschaulichen Bilddokumentation mit juristischer Bewertung Hier waren ne-ben der fehlerhaften Behandlung auch die lange Verfahrensdauer bei Gericht und die Qualitaumlt der Erstbegutachtung

zu beklagen Das Erstgutachten wies erhebliche fachliche Diskrepanzen auf Fuumlr das Ergaumlnzungsgutachten benoumltigte der Sachverstaumlndige neun Monate Ei-ne Verfahrensdauer von sieben Jahren sollte eine sehr unruumlhmliche Ausnahme sein Rechtsanwalt Herberg erlaumluterte dazu die juristischen Hintergruumlnde und die richterliche Entscheidung Gerade diese beiden Patientenfaumllle verdeutli-chen die sehr hohe Verantwortung in der gutachterlichen TaumltigkeitFuumlr alle Anwesenden gab es nur eine Schlussfolgerung

Liebe Kollegen nutzen Sie die Moumlglich-keiten des Vermittlungsverfahrens uumlber den Rechtsausschuss der LZKS Leidensgeschichten wie zuvor beschrie-ben sind vermeidbar

Der Tradition folgend berichtete Dr Wolf am Ende der Veranstaltung uumlber die Ergebnisse der Taumltigkeit der von der Kammerversammlung bestauml-tigten Sachverstaumlndigen Fuumlr alle drei Regierungsbezirke sind 24 Sachverstaumln-dige aus verschiedenen Fachbereichen benannt Im Zeitraum des Jahres 2018 wurden insgesamt 55 Gutachten erstellt Die Domaumlne lag bei Anfragen aus dem Bereich Prothetische ZHK Begutachtun-gen von Unfallfolgen MKGDer Dank fuumlr die gelungene Schulungs-veranstaltung gilt insbesondere den Referenten und allen zuarbeitenden Mitarbeitern des Rechtsausschusses der LZKS Dr Wolf kann mit Stolz auf seine Premierenveranstaltung zuruumlckblicken Wir wuumlnschen ihm fuumlr kuumlnftig zu bewaumll-tigende Aufgaben des Fachbereiches SachverstaumlndigenarbeitRechtsaus-schussGOZ viel Erfolg

Dr med Gisela Herold

Frau Dr Tascher und Dr Ulrici (vl) waren die Referenten des Gutachtertreffens RA Herberg (r) ergaumlnzte mit juristischem Hintergrundwissen

Ehrung verdienstvoller MitarbeiterinnenAnlaumlsslich des Saumlchsischen Fortbil-dungstages am 28 September 2019 sollen in diesem Jahr Mitarbeiterinnen geehrt werden die sich in besonde-rem Maszlige fuumlr ein gutes Arbeitsklima in der Praxis einsetzen und bei der Louml-sung von Konflikten auszligerordentlich engagiert sind

Vorschlagsberechtigt sind Zahnaumlrzte in eigener Niederlassung die Mitar-beiterinnen beschaumlftigen auf die die genannten Kriterien zutreffen Die Begruumlndung sollte maximal eine DIN-A4-Seite umfassen Auszligerdem ist die Kopie einer Berufsanerkennungs-urkunde (Staatliche Anerkennung

Helferinnenbrief etc) einzureichen Letzter Termin fuumlr die Einreichung ist der 31 Juli 2019 Der Ausschuss Zahn-aumlrztliche Mitarbeiter waumlhlt unter den eingegangenen Vorschlaumlgen die Kan-didaten fuumlr die Ehrung aus

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Gemeinsam sind wir staumlrkeraumlrzte-Praxis-Panel) mit welchem Daten zur wirtschaftlichen Situation und zu Rahmenbedingungen in Zahnarztpra-xen als Basis fuumlr Verhandlungen mit den Krankenkassen eruiert werden Ebenso nahm das kurz zuvor beschlosse-ne Terminservice- und Versorgungsge-setz (TSVG) und seine Folgen fuumlr die Ver-tragszahnaumlrzte einen Schwerpunkt bei den Beratungen ein Hier war insbeson-dere ein Austausch zu den anstehenden Verhandlungen mit den Krankenkassen zum Thema Wirtschaftlichkeitspruumlfung weiterfuumlhrend Schlieszliglich war das durch diese Runde angeschobene Gespraumlch mit dem vdek-Bundesverband auszuwerten welches zum Ziel hatte den Weg zuruumlck zu einem vertrauensvollen vertragspart-nerschaftlichen Umgang miteinander zu finden Gerade das letztgenannte Thema zeigt dass man mit einem gemeinsamen und koordinierten Vorgehen viel erreichen kann

Ass jur Meike Gorski-Goebel

Qualitaumlt und Wirtschaftlichkeit ndash zwei Begriffe die in vielfaumlltiger Weise ver-knuumlpft sind mit der vertragszahnaumlrztli-chen Versorgung So standen diese auch bei der Beratung der Vorstaumlnde und Verwaltungsleiter der KZVen der neuen Bundeslaumlnder und Berlins im April in Chemnitz im Mittelpunkt Auch nach fast drei Jahrzehnten hat der Austausch im Rahmen dieser so genann-ten Ostkoordinierungskonferenz nichts an Aktualitaumlt verloren Es geht darum laumlnderuumlbergreifende Aufgabenfelder zu erkennen und mittels gemeinsamer Sprache gegenuumlber den Verhandlungs-partnern erfolgreich zu kommunizieren Hierbei ist es gelungen neben spezifi-schen Themen der neuen Bundeslaumlnder auch nunmehr zentrale Themen in den Fokus zu nehmen Zum Thema Qualitaumlt werden Neuerun-gen vom Gemeinsamen Bundesaus-schuss erwartet Noch in diesem Jahr wird die erste Qualitaumltsbeurteilungs-Richtlinie zur Anwendung kommen Weitergefuumlhrt und forciert werden soll das bundesweite Projekt ZaumlPP (Zahn-

Laumlnderuumlbergreifende Themen fuumlr die Zahnaumlrzteschaft zu erkennen und zu koordinieren war das Ziel beim Treffen der KZVen Berlin Land Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Sachsen-Anhalt und Thuumlringen

Akademietag ndash enges Miteinander von Wissenschaft und Praxis

Den Anfang machte Dr med dent Mar-cel Hanisch aus Muumlnster Er referierte uumlber bdquoSeltene Erkrankungen mit oraler Beteiligungldquo Dr Hanisch leitet eine der wenigen Spezialsprechstunden fuumlr selte-ne Erkrankungen in Muumlnster und zeigte zahlreiche Fallbeispiele die verdeutlich-ten dass im Erkennen bzw Herausfiltern dieser besonderen Patientenfaumllle dem Zahnarzt eine recht wichtige Rolle zu-kommt Aumluszligerst hilfreich ist dabei die Datenbank ROMSE (httpromseorg) in welcher orofaziale Manifestationen seltener Erkrankungen erfasst sind bzw werden Im Anschluss gab Prof Dr med dent Rei-ner Biffar aus Greifswald einen sehr in-formationsreichen Uumlberblick zum Thema bdquoProthetik von Ante bis Zentrik ndash Irrwege oder Leitpfadeldquo Prof Biffar animierte zum staumlndigen Hinterfragen des eigenen Tuns der fortwaumlhrenden Weiterbildung und sprach sich fuumlr eine enge Zusam-menarbeit von wissenschaftlich taumltigen Kollegen an Universitaumlten und nieder-gelassenen Zahnaumlrzten aus Er nahm sich einige traditionelle Lehrmeinungen vor und zeigte wie sich diese in den vergan-genen Jahren entwickelt haumltten Ein paar Beispiele ndash Beim Versorgungskonzept der verkuumlrz-

ten Zahnreihe beim funktionsgesun-den Patienten ist mittlerweile nach-gewiesen dass das Kiefergelenk nicht durch fehlende Molarenabstuumltzung uumlberlastet wird da es seine Kauleistung herunterregelt (Ausnahme Bruxismus)

ndash Die monolithische Versorgung von Zaumlhnen und Implantaten kann auch beim Bruxer gut funktionieren Es soll-te unbedingt regelmaumlszligig die Okklusi-on gepruumlft und eingeschliffen sowie auf Mediotrusionsfreiheit geachtet werden

ndash Infolge eines gestoumlrten biofunktionel-len Regelkreises aufgrund fehlender

Am 9 Maumlrz fand der diesjaumlhrige Akademietag der Landeszahnaumlrztekammer im Zahnaumlrztehaus statt Prof Dr Klaus Boumlning begruumlszligte Teilnehmer und Referenten zu einem sehr vielfaumlltigen und interessanten Tagungsprogramm

Propriorezeptoren bei Implantatver-sorgungen kann es zu einem erhoumlhten Risiko von Keramikfrakturen und Ab-platzungen kommen Dies betrifft vor allem Situationen in denen in beiden Kiefern festsitzende implantatgetrage-ne Versorgungen aufeinandertreffen Auch hier sollte regelmaumlszligig die Ok-klusion uumlberpruumlft und eingeschliffen werden

ndash Die Verbundbruumlcke (implantat- und zahngetragen) ist nicht mit einem houmlheren Verlustrisiko verbunden und funktioniert Allerdings reduziert das Risiko von Reparaturen bzw endodon-tischen Nachbehandlungen die Uumlberle-bensdauer Eine gute Alternative stellt die Greifswalder Verbundbruumlcke dar bei welcher auf dem natuumlrlichen Pfeiler ein fest zementiertes Schutzkaumlppchen (zB Galvano) verklebt und die Implan-tatbruumlcke semipermanent befestigt wird

ndash Die Ruheschwebe ist keine feste Groumlszlige sondern eine adaptive Position Infolge verstaumlrkter Atrophie und folglich Biss-absenkung muumlssten totale Prothesen

im Molarenbereich oft im Kreuzbiss aufgestellt werden

Als naumlchstes hielt Prof Dr med dent Ulrich Schlagenhauf aus Wuumlrzburg einen Vortrag uumlber das Thema bdquoMit Kopfsalat Zahnfleischentzuumlndungen behandeln ndash Die neue Rolle der ErnaumlhrungldquoZu Beginn seiner Ausfuumlhrungen be-richtete Prof Schlagenhauf uumlber die Aumltiologie der Parodontitis Vor Jahren bestand noch wissenschaftlicher Konsens daruumlber dass die Parodontitis eine rein biofilminduzierte entzuumlndliche Erkran kung ist Seit einigen Jahren entwickelt sich die wissenschaftliche Meinung dahin dass die Parodontitis als Folge einer Dysbiose mit Dysregulation der immuninflammatorischen Antwort ent-steht In einer gesunden (eubiotischen) Mundhoumlhle wird die pathologische Wir-kung parodontopathogener Bakterien abgepuffert Das ausgewogene Gleich-gewicht kann durch Einflussfaktoren wie unzureichende Mundhygiene Stress Rauchen hormonelle Veraumlnderungen und Ernaumlhrung gestoumlrt werden Dabei scheint der Einfluss der Ernaumlhrung (ins-besondere bei der Wiederherstellung des eubiotischen Zustands) zunehmend an Bedeutung zu gewinnen Durch begleitende zahnmedizinische Un-tersuchungen eines Steinzeitexperiments konnte festgestellt werden dass nach vier Wochen Steinzeitdiaumlt und fehlender Mundhygiene zwar der Plaqueindex houml-her allerdings der Blutungsindex deut-lich verringert war Ebenfalls konnte an Vergleichsgruppen festgestellt werden dass bei gleichem Putzverhalten und zeitgleicher zuckerreicher Ernaumlhrung der Plaqueindex signifikant zunahm Auf der Suche nach Moumlglichkeiten das gesunde Gleichgewicht der Mundhoumlh-le zu foumlrdern beschaumlftigt sich ua die Wuumlrzburger Studiengruppe mit dem Ein-

Das Referententeam zum Akademietag Dr Jeevan Dr Hanisch Prof Dr Schlagen-hauf Prof Dr Biffar und Prof Dr Boumlning als Leiter (nicht im Bild Prof Dr Bogner)

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fluss von Paumlbiotika speziell mit nitratrei-chem Gemuumlse (gruumlne Blattsalate) Nitrat wird im Koumlrper zu Nitrit umgewandelt welches antibakteriell und sehr reaktiv wirkt In einer klinischen Untersuchung sollten zwei Gruppen von PA-Recallpati-enten mit vorliegender Gingivitis 14 Tage lang einen nitrathaltigen (200mg NitratTag) und einen nitratfreien Gemuumlse-saft zu sich nehmen Bei unveraumlnderter Mundhygiene zeigten sich bei der Kon-trollgruppe mit dem nitrathaltigen Saft ein deutlicher Ruumlckgang der Gingivitis und gleichzeitig ein verringerter Blut-druck Allerdings muss beachtet werden dass der Wirkstoff Chlorhexidin in der Mundhoumlhle die Bildung von Nitril und somit den antibakteriellen Effekt verhin-dern kann Im Fazit seines Vortrages stehen folgen-de Erkenntnisse ndash Ernaumlhrungsfehler sind fuumlr die PA-Stabi-

litaumlt bedeutender als die Zahnpflege ndash Nitratreiche Ernaumlhrung ist gut fuumlr die

PA-Gesundheit

Im Anschluss entfuumlhrte die aufmerksa-men Zuhoumlrer Dr Ellil Parambath Jeevan in die Welt des Ayurveda Dr Jeevan hat in Indien ein 75-jaumlhriges Studium der Ayurveda-Medizin absolviert er verfuumlgt uumlber jahrelange Erfahrung in Praxis und Lehrtaumltigkeit und hat 1997 die Ayurveda-Schule bdquoAyurveda Careldquo gegruumlndet (wwwayurveda-carede)Der Begriff Ayurveda bedeutet uumlbersetzt bdquoWissenschaft uumlber das Lebenldquo und ist ein aus Indien stammendes uumlber 2000 Jahre altes Medizinsystem Im Ayurveda wird der Mensch in seiner Gesamtheit aus Koumlrper Geist und Seele betrachtet Dementsprechend werden physische psychische und spirituelle Aspekte in die Therapie einbezogen um die Gesundheit des Menschen wieder ins Gleichgewicht zu bringen Bezugnehmend auf den vorherigen Vor-trag erwaumlhnte Dr Jeevan dass (generell) gruumlne Rohkost entzuumlndungshemmend wirkt Im Gegenzug steht rot fuumlr Entzuumln-dung und Feuer demzufolge sollten rote und scharfe Lebensmittel bei einer vorlie-

genden Entzuumlndung vermieden werdenDr Jeevan sprach sich dafuumlr aus die Er-kenntnisse aus dem Ayurveda in die mo-derne Schulmedizin zu integrieren

Den letzten Vortrag des Akademietages hielt Prof Dr med Johannes Bogner aus Muumlnchen zum Thema bdquoAntibiotikaresis-tenzen ndash Gefahr in Verzugldquo Mit dem Begriff der Antibiotikaresis- tenzen ist unmittelbar der Begriff multiresistenter Keime verbunden Die Ent-wicklung dieser Keime resultiert oft durch Zufallsmutation unter Selektions-druck Multiresistente Keime wirken ua durch Inaktivierung des Wirkstoffs durch eine Veraumlnderung der Zielstruktur des Antibiotikums oder Verringerung der Wirkstoffkonzentration Multiresistente Keime findet man am haumlufigsten in Kran-kenhaumlusern und durch Antibiotikamiss-brauch in der TierzuchtEine Groszligzahl an Menschen ist bereits Traumlger multiresistenter Keime allerdings bedeutet dies nicht gleichzeitig dass man auch erkrankt Entscheidend ist die Abwehrlage des ImmunsystemsUm die Verbreitung multiresistenter Kei-me einzudaumlmmen sind laut Prof Bogner drei Punkte wichtig 1 Schulung und Aufklaumlrung2 angepasste und optimierte Hygiene-

regeln (Haumlndedesinfektion)3 reduzierter Einsatz von Antibiotika

Des Weiteren empfahl Prof Bogner die Pflege eines gesunden Mikrobioms mit Staumlrkung der bdquogutenldquo Bakterien damit multiresistente Erreger keine Chance ha-ben eine Erkrankung hervorzurufen So endete ein aumluszligerst lehrreicher und informativer Fortbildungstag quer durch die Welt des praktisch taumltigen Zahnarz-tes bei welchem interessanterweise immer wieder die Bedeutung eines aus-geglichenen Bakteriengleichgewichtes eine Rolle spielte Viele der vermittelten Informationen bestaumltigten zum einen das eigene praktische Tun bzw geben Anregung zu weiterer Fortbildung

Dr med dent Ulrike Lenz Dresden

Leserbrief ndash Herzlichen Dank an die Kollegenlichen bdquoEheldquo ndash und uns viele Schicksals-schlaumlge verbunden haben ndash zB diverse Hochwasser in Pirna konnten wir sehr gut kritisch und konstruktiv miteinander planen und arbeiten Natuumlrlich kann man in drei Monaten nicht alles normalisieren aber diese unkomplizierte Unterstuumltzung hat mich erst einmal sprachlos und danach un-endlich dankbar gemacht Besonders moumlchte ich mich bei den Kol-legen aus Pirna ndash Frau Dr Ingrid Hent-schel und der Familie Dr Justus Fabian mit seiner Tochter Sara Fabian ndash bedan-ken Durch ihre Hilfe konnte ich die Pra-xis in Pirna fast nahtlos weiterfuumlhren

Nach dem unerwarteten Tod meines Va-ters Dr Karsten Guumlnther habe ich gera-de von befreundeten Kollegen sehr viel Hilfe erhalten Da ich nicht nur meinen Vater sondern auch meinen Geschaumlfts-partner und Berater verloren habe ist es eine groszlige Luumlcke die sich aufgetan hat Einige haben ihn sicherlich als imposan-te Persoumlnlichkeit in Erinnerung kannten ihn von der Vertreterversammlung oder von Stammtischen Auch wenn ich seit uumlber zehn Jahren beruflich mit ihm zusammen arbeitete ndash erst jeder in seiner eigenen Praxis dann seit 2018 dem logischen Schritt der fami-liaumlren Bindung folgend in einer beruf-

Durch den Zuspruch die Zusammen-arbeit mit und die Unterstuumltzung von Dr Peggy Sturm und Dr Sabine Wittig konnte ich neue Kraft schoumlpfen und die diversen Themen bearbeiten Natuumlrlich waumlre es ohne das Team in Pirna aber auch in Dresden-Weiszligig mir nicht moumlglich gewesen den Betrieb so reibungslos und fast lautlos in die neuen Bahnen zu lenken Ich bin sehr uumlberwaumlltigt von diesem Zu-spruch Meine Schwester und ich moumlch-ten allen die fuumlr uns da waren ganz herzlich unseren Dank aussprechen

Friederike Beger

PatientenakademieZahnaumlrztliche Implantate = Gewinn an LebensqualitaumltAuf den Fruumlhlingsanfang folgte die Patientenakademie am Samstag 23 Maumlrz mit Sonnenschein pur Das Thema Implan-tologie interessiert immer wieder und in steigendem Maszlige sodass es uns trotz Zauberwetter einen sehr gut gefuumlllten Houmlrsaal im Zahnaumlrztehaus bescherte

Unser Referent Dr Thomas Hermann Oralchirurg aus Markkleeberg konnte diese Stimmung aufnehmen und einen spannenden Vortrag zum og Thema gestalten Wie groszlig das Interesse an der Thematik und der Wille zur Beantwor-tung aller Publikumsfragen waren zeig-te der Entscheid aus den Reihen auf die uumlbliche Pause zu verzichtenDer Referent uumlberzeugte ndash nunmehr zum 5 Mal in der Patientenakademie ndash in sei-ner lockeren dem Zuhoumlrer zugewandten Art und seiner groszligen Praxiserfahrung Damit gelang es ihm sowohl die Vorteile der Implantologie darzustellen aber auch kritisch damit umzugehen und auf eigene Fehler hinzuweisenUnd wenn er bei seinem ersten Vortrag bei der Patientenakademie vor Jahren auf Erfahrungen von ca 200 Implanta-tionenJahr zuruumlckblicken konnte so

erklaumlrt die aktuelle Zahl von mehr als 2000 ImplantatenJahr in seiner Praxis das groszlige Interesse an diesem Fachbe-reichDer Inhalt seines Vortrages hielt die theoretischen Grundlagen kurz und fuumlhrte umso ausfuumlhrlicher durch die praktische Vorgehensweise unterlegt mit vielen anschaulichen Bildern und Videos An die Themen was verstehen wir unter Lebensqualitaumlt welche alter-native (klassische) Behandlungsmoumlg-lichkeiten gibt es sowie die Begriffser-klaumlrung bdquoImplantatldquo schlossen sich dann Ausfuumlhrungen an zu Implantattypen Materialien und Implantationsvarianten sowie zu Risiken zeitlichen Ablaumlufen bis zu den SuprakonstruktionenNatuumlrlich durfte der Faktor Kosten nicht ausgespart werdenDas alles konnte Dr Hermann durch sei-

ne erfrischende praktikable Darstellung gut vermittelnDer gesamte Vormittag erhielt seine Wuumlrze durch die Fragefreudigkeit unseres Publikums z B zu Risiken bei inneren Erkrankungen Medikamenten Eigenknochenentnahme prophylakti-sche Antibiotika-Gabe 3-D-Roumlntgen So-fortimplantate Miniimplantate uamWie schoumln fuumlr Referenten und Veran-stalter wenn das Feedback der Zuhoumlrer ein grundsaumltzliches bdquosehr gutldquo und bdquosehr interessantldquo ausweist ndash wie schoumln wenn unser Publikum den Houmlrsaal mit Zufrie-denheit und den Worten verlaumlsst bdquoVer-glichen mit anderen Informationsveran-staltungen ist es hier immer wieder tollldquoErneut ein groszliges bdquoDankeldquo an alle Ak-teure

Kassel 2019 ndash OumlGD-Kongress rundum gelungen

Dr Marcel Hanisch aus Muumlnster sensibili-sierte die anwesenden Jugendzahnaumlrzte zur Thematik seltener Erkrankungen welche in ihrer Gesamtheit gar nicht so selten sind So ist im deutschen Durch-schnitt etwa jeder zwanzigste also etwa ein Kind pro Schulklasse von einer der uumlber sechstausend verschiedenen bdquoOrphan Diseasesldquo betroffen und bei einem nicht geringen Teil dieser Kinder sind orale Manifestationen feststellbar Somit wurde noch einmal betont wel-che diagnostische Aufgabe uns bei un-serer taumlglichen Arbeit zukommt da es noch immer bei diesem Patientenkreis etwa sieben Jahre bis zur korrekten Diagnosestellung dauert und die Symp-tome haumlufig nicht wie im Lehrbuch als typisches Syndrom auftreten Daher wurde eine Datenbank erstellt mit der unter anderem auch nach oralen Symptomen geordnet ein Erkennen erleichtert wird Sicher sind alle diese Erkrankungen unheilbar aber hier geht

Vom 4 bis 6 April fand der 69 Wissenschaftliche Kongress unter dem Motto bdquoDer Oumlffentliche Gesundheitsdienst ndash Mitten in der Gesellschaftldquo dieses Jahr in der altehrwuumlrdigen Stadthalle in Kassel statt Zwei Beispiele der Highlights welche natuumlrlich nur eine kleine Auswahl darstellen sollen hier kurz vorgestellt werden

es auch konkret um die Frage ob die Krankenversicherungen zum Beispiel Implantate erstatten und somit in er-heblichem Maszlige zu einer Erhoumlhung der Lebensqualitaumlt der Patienten beitragen koumlnnen Im zweiten Beispiel ermutigte uns die Praumlsentation einer jungen vietnamesi-schen Studentin sich auch in Zeiten des Mangels unserer inhaumlrenten Kreativitaumlt zu bedienen Wie kann man die par-odontale Gesundheit von Angehoumlrigen abgelegener Bergvoumllker untersuchen ohne technische Hilfsmittel wie Mund-spiegel WHO-Sonde oder gar sauberes Trinkwasser Die Loumlsung war verbluumlf-fend einfach wenn auch nicht hoch-wissenschaftlich Man laumlsst sie trocken Zaumlhneputzen und misst am bdquoDurchblu-tungsgradldquo der Zahnbuumlrste wie es um den Zahnhalteapparat bestellt ist Neben diesen und allen nicht genann-ten spannenden Vortraumlgen gibt es noch zu berichten dass unsere Kollegin

Dr Cornelia Wempe Geschaumlftsfuumlhrerin des BZOumlG in diesem Jahr mit der Silber-nen Ehrennadel ausgezeichnet worden ist ndash von uns allen unsere herzlichsten Gluumlckwuumlnsche Aber auch der Arbeitskampf kam nicht zu kurz In der Mittagspause am 4 April folgten etwa vierhundert Teilnehmer ndash alle in weiszligen Kitteln ndash verbal visuell und lautstark mit Trillerpfeifen dem Aufruf von BVOumlGD BZOumlG und Marbur-ger Bund und wiesen vor der Stadthalle auf die aktuellen Missstaumlnde im Oumlffent-lichen Gesundheitsdienst hin Zusammengefasst war Kassel 2019 eine ausgesprochen gelungene Veranstal-tung wofuumlr wir uns bei allen Organisa-toren recht herzlich bedanken moumlchten Die Latte liegt hoch wir freuen uns auf Saarbruumlcken

Dr med dent Holger Spalteholz FZA Oumlffentliches Gesundheitswesen

Gesundheitsamt Stadt Chemnitz

Einer fuumlr Alle ndash Das 22 Mal wird etwas ganz Besonderessierung in bdquounseremldquo Quartier an ndash der Kleine Saal erhaumllt eine Rundum-Erneue-rung und steht uns deshalb 2019 nicht zur VerfuumlgungDie Organisatoren des Fortbildungsta-ges konnten sich schlecht vorstellen das Domizil zu wechseln den Kongress in diesem Jahr ausfallen zu lassen oder nur eine der beiden Berufsgruppen tagen zu lassenEine gute und funktionierende Tradi-tion sollte nicht unterbrochen werden kein Teil der wertvollen Veranstaltung entfallen Und so entschlossen wir uns einem Gedanken zu folgen der immer

Nach einigen Jahren des Suchens und Ausprobierens fanden wir fuumlr den Saumlchsi-schen Fortbildungstag mit der Stadthalle Chemnitz den idealen Veranstaltungsort Die beiden Saumlle des Congress-Centers bieten die Voraussetzung dafuumlr dass der saumlchsische Fortbildungstag als ein gemeinsamer Fortbildungshoumlhepunkt fuumlr Zahnaumlrztinnen Zahnaumlrzte und fuumlr Praxismitarbeiterinnen stattfinden kann Das parallele Vortragsprogramm wird auszligerdem seit Anbeginn von einer er-folgreichen Dentalausstellung begleitet das alles seit 21 JahrenIn diesem Jahr nun steht eine Moderni-

wieder auch von Teilnehmern geaumluszligert wurde ndash ein gemeinsames Vortragspro-gramm zu wagen Zahnmediziner und Praxismitarbeiter werden im Groszligen Saal gemeinsam tagen so wie sie taumlglich in den Praxen gemeinsam arbeitenNutzen wir also den Umstand als eine Gelegenheit und probieren es aus ndash in einem Saal mit 1000 Sitzplaumltzen mit sieben Referenten und praxisrelevanten Themen rund um die Aumlsthetik in der Zahnmedizin Und wenngleich in diesem Jahr etwas verkleinert selbstverstaumlndlich auch mit einer begleitenden Dentalaus-stellung

1 Alumni-Meeting Endodontie fuumlr saumlchsische ZahnaumlrzteSeit 15 Jahren nutzen Zahnaumlrzte das Angebot einer zertifizierten Fortbildung im Rahmen eines Curriculums an der Fort-bildungsakademie der Landeszahnaumlrztekammer Sachsen Im Verlauf eines Jahres werden die Teilnehmer an 14 Kurstagen uumlber die aktuellen Themen in der Endodontie informiert

sung uumlber aktuelle Tendenzen in der modernen Endodontie Schwerpunkte waren dabei das infizierte Wurzel-kanalsystem die Entfernung von Fragmenten und die Obliteration des Wurzelkanalsystems Nach den einfuumlh-renden Vortraumlgen konnten Teilnehmer eigene Behandlungsfaumllle schildern und zur Diskussion stellen Dr Frauke Wie-mer (Dresden) praumlsentierte einen Be-handlungsfall eines noch jugendlichen Patienten mit schwieriger Compliance und allen daraus entstehenden Proble-men In einem weiteren Behandlungs-fall demonstrierte Dr Isa Helbig (Thum) die Schwierigkeit DVT- und klinische Befunddaten richtig zu interpretieren Im vorgestellten Fall wurde die Pro-blemstellung Vertikalfraktur eindrucks-voll diskutiert Dr Mario Schulze (Dres-den) bereicherte das Forum mit einem mehrjaumlhrigen Behandlungsfall der den Zuwachs an technischem Koumlnnen und

methodischem Wissen insbesondere nach dem Abschluss des Curriculums fuumlr die Behandlung nachwies Ande-rerseits konnten auch die Grenzen auf leidvolle Weise miterlebt werden sodass sein Appell der genauen Fall- selektion und der kollegialen Zusam-menarbeit galt Vor allem die per-soumlnliche Uumlberschaumltzung der eigenen Fertigkeiten koumlnne zu schmerzhaften Erfahrungen fuumlhrenAm Ende der Veranstaltung waren sich die Teilnehmer einig dass bereits in einem Jahr ein Folgetreffen stattfinden sollte Fuumlr einen kontinuierlichen Aus-tausch und Fallberatungen wurde ein di-gitales geschlossenes Forum vorgestellt Interessierte koumlnnen sich anmelden per E-Mail drgaeblermecom oder inforootcanalde

Dipl-Stom Michael ArnoldDresden

In den begleitenden Hands-on-Kursen kann das theoretisch vermittelte Wis- sen sofort erprobt werden Die Kur-se werden dabei auf 20 Teilnehmer begrenzt damit eine optimale Wis-sensvermittlung insbesondere in den praktischen Kursen moumlglich wird Knapp 220 Zahnaumlrzte haben bisher das Endodontie-Curriculum erfolgreich abgeschlossenDas Curriculum wiederholt nicht allein das Wissen aus dem Studium sondern ergaumlnzt den Ausbildungsstand um die Themen die sich in den letzten Jahren grundlegend veraumlndert haben Es ist da-mit ein wertvoller Bestandteil der zahn-aumlrztlichen Fortbildung fuumlr jeden allge-meinzahnaumlrztlich taumltigen Kollegen

Erstmalig wurden die Absolventen aller Jahrgaumlnge zu einem ersten Alumni-Meeting in die Landeszahnaumlrztekammer eingeladen Unter der Leitung von Dipl-Stom Michael Arnold und Dr Stephan Gaumlbler wurde der Bedarf einer kontinu-ierlichen Fortbildung mit den Teilneh-mern einvernehmlich hervorgehoben Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und neue endodontische Hilfsmittel erlauben es dem Einzelnen in der Praxis kaum noch die Uumlbersicht zu behalten Ziel der kuumlnftig jaumlhrlich stattfindenden Meetings soll es deshalb sein das bis-herige Wissen auf aktuellem Stand zu halten neue Kenntnisse zu vertiefen aber auch zur Diskussion zu stellen Das persoumlnliche Kennenlernen und die Un-terstuumltzung von fachlichen Projekten sollen dabei gefoumlrdert werden So koumlnn-ten beispielsweise groumlszligere klinische Stu-dien initiiert werden

Im Rahmen von drei Komplexen erhiel-ten die Teilnehmer eine Zusammenfas-

Das erste Alumni-Treffen einer Fortbildung der LZK Sachsen stellt die praktischen Erfahrungen in den Mittelpunkt die die Teilnehmer seit Abschluss des Curriculums gesammelt haben

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Treffen der VV-Vorsitzenden in Dresden

Das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) und seine Folgen war einer der Hauptpunkte des Treffens der VV-Vorsit-zenden am 5 und 6 April in Dresden Trotz guter Ansaumltze wie zB die Abschaffung der Degression bleiben die Regelungen zur Eingrenzung investorenbetriebener MVZ unbefriedigend Breiten Raum bei den Berichten aus den Laumlndern nahm der aktuelle Stand der Punktwertverhandlungen ein Probleme gibt es dabei in nahezu allen Bundeslaumlndern mit dem Verband der Ersatzkassen der eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zunehmend vermissen laumlsst Thema war auch die von Minister Spahn geplante Veraumlnderung in der Kassenlandschaft Damit wuumlrde kuumlnftig der Regionalbezug wegfallen Eine Entwick-lung die nicht im Sinne der Laumlnder sein kann Die Vorsitzenden tauschten sich ebenfalls uumlber die Taumltigkeit der Stellen zur Be-kaumlmpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen aus Die Anzahl der gemeldeten Faumllle geht nahezu gegen Null Die ge-setzlich vorgeschriebene Einrichtung dieser Stellen ist also eher als buumlrokratische Fehlinvestition zu betrachten Das naumlchste Treffen wird in Rostock zum Thema Qualitaumltssiche-rung stattfinden

Dr med Thomas Breyer

Unterstuumltzung bei PraxisbegehungenDie Behoumlrden der Bundeslaumlnder haben die Anforderungen fuumlr die Aufbereitung von Medizinprodukten neu formuliert Deshalb bitten wir Sie die Landeszahnaumlrztekammer zeitnah zu informieren wenn bei Ihnen dazu eine Praxisbegehung an-gekuumlndigt wird Die Kammer pruumlft dann ob die Praxis auf dem aktuellen Stand ist und unterstuumltzt bei einer eventuell erfor-derlichen Anpassung Alle Informationen sind auch im Praxis-handbuch der LZKS eingestellt unter wwwphblzk-sachsenorg Kontakt Telefon 0351 8066277 und -260 oder E-Mail zahnaerztlichestellelzk-sachsende

Dr med Knut Bruumlckner

Gestiegenes Selbstbewusstsein beim BDO-Landesverband MitteldeutschlandDer Landesverband Sachsen des Be-rufsverbandes Deutscher Oralchirurgie (BDO) existiert seit nunmehr uumlber 25 Jah- ren Im Jahr 1993 war Dr Wolfgang Seifert das erste BDO-Mitglied in den neuen Bundeslaumlndern und wurde somit vom Bundesvorstand zum Landesbeauf-tragten in Sachsen bestimmt Zunaumlchst bestand der Landesverband aus einer Handvoll Mitgliedern ohne Einfluss in den Koumlrperschaften der zahnmedizini-schen Selbstverwaltung Mit der wach-senden Anzahl der weitergebildeten Kollegen stieg auch langsam die Anzahl der Mitglieder Im Jahr 2004 entstand aus dem Landesverband Sachsen der LV Mitteldeutschland um die Arbeit im BDO in Thuumlringen und Sachsen-Anhalt zu verbessern

Mit heute deutlich uumlber 100 Mitgliedern gehoumlrt der Landesverband zu den mittel- groszligen Verbaumlnden der Bundesrepublik in einer Reihe mit Hessen und Nieders-achsen mit gestiegenem Einfluss auf die bundespolitische Ebene Landespolitisch gesehen konnten bis heute in den Kam-mern und KZVen in den drei Bundeslaumln-dern viele fuumlr die Oralchirurgie wichtige Schluumlsselpositionen besetzt werdenWie in jedem Jahr fanden im Januar die Jahresversammlung und in diesem Jahr turnusmaumlszligig die Vorstandswahlen statt Es trafen sich insgesamt 25 Mitglieder um die umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten Nach der Eroumlffnung war es Kollegen Dr Seifert eine besondere Freude Prof Dr Dr Bernd Lethaus den neuen Direk-tor der Klinik und Poliklinik fuumlr Mund- Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Universitaumlt Leipzig als Ehrengast zu begruumlszligenDie ersten Tagesordnungspunkte umfassten informative Referate zum Einsatz von Antibiotika in der oralchirur-gischen Praxis insbesondere deren Ein-

satz bei der Behandlung von Patienten bei denen eine antiresorptive Therapie geplant oder bereits vorgenommen wurde Ein sehr beeindruckendes Refe-rat von Kollegen Dr Dr Joumlrg Hendricks verdeutlicht die rasante Entwicklung von neuen Medikamenten die sich problematisch auf den Knochenstoff-wechsel auswirken und welche thera-peutische Konsequenzen sich fuumlr unser Fachgebiet daraus ergeben

Es folgten Informationen aus dem Bun-desvorstand sowie aus den Laumlndern Sachsen-Anhalt (Dr Hans-Ulrich Zirkler) und Thuumlringen (Dr Ferenc Steidl) Einen etwas groumlszligeren Raum nahmen die Informationen aus Sachsen ein Prof Dr Hans-Ludwig Graf berichtete ausfuumlhr-lich uumlber die letzte Novellierung der WBO und der damit verbundenen un-schoumlnen Auseinandersetzung von Stan-desvertretern mit der Zahnaumlrztekammer SachsenDr Seifert bedankte sich bei Prof Graf fuumlr seine aufschlussreichen Worte und insbesondere fuumlr zwoumllf Jahre Kammer-

arbeit im Sinne der Oralchirurgie unter groszligem Beifall der Mitgliederversamm-lungEinen Kernpunkt der Mitgliederver-sammlung bildeten die Diskussion und Verabschiedung eines Positionspapiers bdquoZukunft der Oralchirurgieldquo In diesem bekennt sich der Landesverband ein-stimmig zum klinischen Jahr und zur Einbeziehung der FAuml fuumlr Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie in die oralchirur-gische Weiterbildung

Im Anschluss daran erfolgte unter gro-szligem Beifall die Entlastung des alten Vorstandes und dessen Neuwahl In den neuen Landesvorstand wurden gewaumlhltDr Wolfgang Seifert VorsitzenderDr Frank Hofmann stellv VorsitzenderDr Ulrich Zirkler Beisitzer Dr Ferenc Steidl Beisitzer Dr Falk Nagel Schriftfuumlhrer

Dr med Wolfgang Seifert

Neuer Landesvorstand von links nach rechts Dr Zirkler Dr Hofmann Dr Seifert Dr Steidl Dr Nagel

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Im Versuch des Unmoumlglichen ist das Moumlgliche erst entstanden

Niederlassung ChemnitzWeststraszlige 21 middot 09112 ChemnitzTelefon (0371) 3 55 67 53Fax (0371) 3 55 67 41wwwadmediode

Niederlassung PirnaGartenstr 20 middot 01796 PirnaTelefon (03501) 56 23-0Fax (03501) 56 23-30

Niederlassung BornaMarkt 6 middot 04552 BornaTelefon (03433) 269 663Fax (03433) 269 669

Mitglieder in der European Tax amp Law

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Vorsorge fuumlr den Ernstfall Der Notfallordner

Kontakt

Fachberater fuumlr den Heilberufebereich (IFUISM gGmbH)Daniel LuumldtkeSteuerberater

Die Problematik des Notfallmanagements wird gern verdraumlngt Die Themen bdquoPatientenverfuuml-gung Vorsorgevollmacht und Testamentldquo sind daher in aller Munde und jeder Praxisinhaber sollte fuumlr den Notfall Vorsorge treffen Umso tragischer ist es dann wenn durch Krankheit die Existenz der Praxis gefaumlhrdet ist Ein Notfallkoffer kann helfen solche Situationen in den Griff zu bekommen

Der Notfallordner gibt hier einen umfassenden Uumlberblick und die entsprechenden Hilfen und Erlaumluterungen fuumlr eine vollstaumlndige Notfallvorsor-ge

Hierzu gehoumlren Dinge wie

1 Benachrichtigungsliste

11 Familienangehoumlrige im In- und Ausland12 SteuerberaterWirtschaftspruumlfer

RechtsanwaumllteNotare13 VersicherungsmaklerBank14 Anweisungen fuumlr wichtige Personen

2 Zugangscodes PINs Schluumlssel

21 Passwoumlrter (PINs TANs) fuumlr Online-Banking22 Geheimzahlen fuumlr EC- und Kreditkarten23 Passwoumlrter fuumlr Hardware

(PCs Server Notebooks Tablets zentrale Rechner Router Sicherungsmedien)

24 Code fuumlr Tresor Alarmanlage Bankschlieszlig-fach etc

3 Dokumente zum persoumlnlichen Status

4 BetriebPraxis

41 Wer sind die entscheidenden Ansprech- partner Mitarbeiter Partner

42 Wichtige VertraumlgeZulassungenErlaubnisse

5 Vermoumlgensunterlagen

6 Versicherungsdokumente

Haben Sie Fragen zu diesem Thema oder benoumlti-gen Sie Hilfe bei der Umsetzung

Bitte sprechen Sie uns an wir finden Loumlsungen fuumlr Sie

Hoffnung ist das Gegenteil von Handeln

Zahnaumlrzteblatt SACHSEN 051916Termine

Fortbildungsakademie Kurse im Mai Juni 2019

fuumlr ZahnaumlrzteDresden

Biomedizinische Aspekte von Amalgam und Komposit ndash Wie geht es weiter

D 5219 Prof Dr Dr hc Georg Meyer 240520191500ndash1800 Uhr

Crashkurs Ausbildung Das Wichtigste fuumlr Ausbilder an einem Nachmittag

D 5319 Wilma Mildner 240520191500ndash1900 Uhr

Tipps und Tricks der Adhaumlsivtechnik ndash Dinge die (noch) nicht im Lehrbuch stehen

D 5419 Prof Dr Roland Frankenberger 24052019 1500ndash1900 Uhr

Medizin trifft Zahnmedizin Zu Risiken und Neben- wirkungen ndash Medikamente in der Zahnarztpraxis

D 5619 Dr Catherine Kempf 250520190900ndash1500 Uhr

Update Funktionslehre ndash Grundlagen der Schienentherapie

Erfolgreiche Implantate durch die richtige Prothetik D 6019 Dr Peter Randelzhofer 050620191400ndash1800 Uhr

Update Kinderzahnheilkunde ndash Aktuelle Aspekte der Kinderzahnheilkunde

D 6119 Prof Dr Norbert Kraumlmer 050620191400ndash2000 Uhr

Augmentation von A wie Alveole bis Z wie zahnloser Kiefer

D 6219 Prof Dr Dr Karl Andreas Schlegel 220620190900ndash1500 Uhr

Alles unter einem Hut Fuumlhren arbeiten und auf sich selbst achten mit emotionaler Intelligenz

D 6819 Petra C Erdmann 210620191400ndash1900 Uhr

QM ndash ohne Last dafuumlr mit Lust in das neue QM-Jahr starten (auch fuumlr Praxismitarbeiterinnen)

D 6919 Inge Sauer 040920191400ndash1700 Uhr

Praxishygiene ndash (k)ein Buch mit sieben Siegeln D 7019 Sylvia Schumann 060920190900ndash1700 Uhr

Aus Erfahrung lernen Neues und Bewaumlhrtes aus der dentalen Trickkiste

D 7119 Dr Wolfram Buumlcking 070920190900ndash1600 Uhr

Datensicherheit in der Zahnarztpraxis ndash zu Risiken und Nebenwirkungen hellip

D 7219 Oliver Lubecki 110920191400ndash1800 Uhr

Sanierungskonzepte und Versorgung mit heraus- nehmbarem Zahnersatz ndash Klinische Fallplanungen

D 7319 Dr Stephan T Jacoby MSc 130920191400ndash1800 Uhr

Leipzig

Zahnersatzabrechnung aktuell ndash Wissenswertes fuumlr die Zahnarztpraxis (auch fuumlr Praxismitarbeiterinnen)

L 0419 Dr Tobias GehreSimona Guumlnzler

280620191400ndash1900 Uhr

L 0519 Inge Sauer 180920191400ndash1700 Uhr

Chemnitz

C 0419 Dr Tobias GehreSimona Guumlnzler

21062019 1400ndash1900 Uhr

Zahnaumlrzteblatt SACHSEN 0519 17Termine

fuumlr Praxismitarbeiterinnen Dresden

ENGLISCH an einem Tag fuumlr Fortgeschrittene (auch fuumlr Zahnaumlrzte)

D 14419 Regine Wagner 22052019 0900ndash1700 Uhr

Individuelle Gluumlcksmaximierung im BerufsalltagWas wir von der jungen Generation (Generation Z) lernen koumlnnen und sie von uns

D 14919 Wilma Mildner 12062019 1300ndash1900 Uhr

Praxisnaher Abrechnungsgrundkurs fuumlr Einsteiger undReaktivierer ndash Parodontalchirurgische Leistungen wieKieferbruch (Schienen) (auch fuumlr Assistenzzahnaumlrzte)

D 15019 Ingrid Honold 14062019 0900ndash1530 Uhr

bdquoEinFallldquo fuumlr die Rezeption Intensiv-Update ndash Verwaltung

D 15119 Uta Reps 140620190900ndash1600 Uhr190620190900ndash1600 Uhr

Die bdquovergessenenldquo Leistungen ndash Denkanstoumlszlige fuumlr den Praxisalltag

Stilvoll auftreten besser ankommen im Beruf D 15319 Petra C Erdmann 19062019 0900ndash1700 Uhr

Der Implantat-Patient in der ProphylaxeProphylaxe auf houmlchstem Niveau

D 15519 Livia Kluve-Jahnke 21062019 1400ndash1800 Uhr

Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz D 31019 Dipl-Ing Gerd Lamprecht 23082019 1400ndash1730 Uhr

IntensivUpdate ndash ZMV Abrechnung bei Adhaumlsivverfahren und Aktuelles zum Datenschutz

D 16119 Uta Reps 28082019 0900ndash1600 Uhr

Aufbereitung von Medizinprodukten ndash Sachkenntnislehrgang fuumlr Mitarbeiter ohne abgeschlossene zahnmedizinische Ausbildung

D 16319 Prof Dr Lutz Jatzwauk Referententeam

30082019 21092019 01112019 jeweils 0900ndash1600 Uhr

Wertschaumltzende Kommunikation gern 7 Tage die Woche

D 16419 Tina Greber 04092019 0900ndash1600 Uhr

Grenzen setzen ndash Grenzen achten D 16719 Tina Greber 06092019 1400ndash1900 Uhr

Praxismanagerinnen Follow-Up D 16819 Tina Greber 07092019 0900ndash1600 Uhr

Herstellung provisorischer Versorgungen Theoretische Grundlagen und praktische Uumlbungen

D 16919 Dr Michael Krause Dr Steffen Richter

11092019 1330ndash1930 Uhr

Schriftliche Anmeldung Fortbildungsakademie der LZKS Schuumltzenhoumlhe 11 01099 Dresden Fax 0351 8066-106 E-Mail fortbildunglzk-sachsende

Anfragen Frau Walter Telefon 0351 8066-101

Genauere inhaltliche Informationen zu den einzelnen Kursen entnehmen Sie bitte unserem Fortbildungs-programm fuumlr das 1 und 2 Halbjahr 2019 oder dem Internet unter wwwzahnaerzte-in-sachsende

18TerminePraxisfuumlhrung

Stammtische und VeranstaltungDresden-MitteDatum Dienstag 21 Mai 2019 19 Uhr Ort bdquoSchillergartenldquo Dresden Thema Wirtschaftlichkeitspruumlfung Informa-tion Christian Semmler Telefon 0351 3100832 Dresden-OstDatum Mittwoch 22 Mai 2019 19 Uhr Ort bdquoSchillergartenldquo Dresden Thema aktuelle Standespolitik Information Dr Hannes Bruumlckner Telefon 0351 2031609 ElstertalkreisGoumlltzschtalkreisDatum Mittwoch 22 Mai 2019 16 Uhr Ort bdquoKino Markneukirchenldquo Markneu-kirchen Themen Europaumlische Daten-schutzgrundverordnung ndash ein Jahr nach Einfuumlhrung aktuelle Standespolitik Antiresorptive Therapie Information Dr Wolfgang Seifert Telefon 037422 47803 Dipl-Stom Matthias Wickert Telefon 03745 72337

BautzenDatum Mittwoch 22 Mai 2019 19 Uhr Ort bdquoBest Western Plus Hotelldquo Bautzen Themen Orale Manifestation von All-gemeinerkrankungen Behandlung von Kiefergelenksschmerzen mit Oxaceprol Information Dipl-Stom Andreas Muumlhl-mann Telefon 03591 44176 WesterzgebirgskreisDatum Mittwoch 29 Mai 2019 19 Uhr Ort Gaststaumltte bdquoGoldene Sonneldquo Schnee- berg Themen Europaumlische Datenschutz-grundverordnung Auswertung Kam-merversammlung und KZV-Vertreterver-sammlung Information Dipl-Stom Uwe Strobel Telefon 03772 28615 Mittlerer ErzgebirgskreisDatum Mittwoch 5 Juni 2019 19 Uhr Ort Gasthof bdquoZur Heinzebankldquo Hilmers-dorf Themen aktuelle Standespolitik Qualitaumltssicherung ndash Was habe ich als Zahnarzt davon Information Dipl-Stom Lothar Rother Telefon 03725 77007

OelsnitzStollbergDatum Mittwoch 5 Juni 2019 19 Uhr Ort bdquoSpringmannacutes Hotel Parkschloumlss-chen Lichtensteinldquo Lichtenstein Themen Aktuelle KZV-Informationen Erfahrungsaustausch zur Telematikin-frastruktur Uumlberlegungen zur Zusam-menlegung regionaler Notdienstkreise (ThalheimOelsnitzStollbergZwoumlnitz) Information Dr Uwe Tischendorf Telefon 037298 2625 Leipzig-NordDatum Donnerstag 20 Juni 2019 19 Uhr Ort bdquoBowl Playldquo Leipzig Thema Qualitaumltssicherung ndash Was habe ich als Zahnarzt davon Information Dr Dirk Luumlttge Telefon 0341 4415601 FVDZ Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe LeipzigDatum Dienstag 28 Mai 2019 20 Uhr Ort Apels Garten Leipzig Information Dr Angela Echtermeyer-Bodamer Telefon 0341 4612012

Infos zu Schwangerschaft Stillzeit Elternzeit fuumlr Ange-stellte in ZahnarztpraxenRegelmaumlszligig wenden sich Praxisinha-ber angestellte Zahnaumlrztinnen und Praxismitarbeiterinnen an die Zahn-aumlrztliche Stelle der LZKS mit Fragen zum Thema Schwangerschaft Fuumlr den Praxisalltag ergeben sich viele oftmals komplexe Fragen Das Praxishandbuch der LZKS ndash httpphblzk-sachsenorg ndash enthaumllt dazu ein umfangreiches Ka-pitel Ergaumlnzend eingestellt wurde nun ein Dokument in dem die Bundeszahn-aumlrztekammer die Fakten zu haumlufig ge-stellten Fragen zusammengestellt hat z B zu Schutzfristen Beschaumlftigungs-moumlglichkeiten Entlohnung

GOZ-TelegrammBerechnung von Reparaturen Wiederherstellungen nach den Geb-Nrn 5250 bzw 5260 GOZ

Die Geb-Nrn 5250 und 5260 GOZ beschreiben Maszlignahmen zur Wiederherstellung der Funktion oder zur Erweiterung einer abnehmbaren Prothese ndash ohne bzw mit Abformung

Werden diese Maszlignahmen in getrennten Arbeitsgaumlngen erbracht ist ein mehrfacher Ansatz der Gebuumlhrennummern moumlglich Werden mehrere Maszlignahmen in einem Arbeitsgang erbracht so ist der Aufwand bei der Bemessung der Gebuumlhr nach sect 5 Abs 2 der GOZ zu beruumlcksichtigen

1 Bruchreparatur ohne Abformung anschlieszligend Aktivieren einer Klammer ndash 2 x Geb-Nr 5250 GOZ

2 Wiederbefestigung eines Zahnes und Sprungreparatur ohne Abformung ndash 1 x Geb-Nr 5250 GOZ (sect 5 Abs 2 GOZ)

Kommentar der BZAumlKGOZ-Infosystem

Antwort

Beispiel

Quellehttpgozlzk-sachsenorg

Zahnaumlrzteblatt SACHSEN 0519 19Praxisfuumlhrung

WilhelmshavenAurichStade Hamburg

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ZBS-Reihe bdquohellip reden wir druumlberldquo Welchen bunten Tierpark haben wir hier eigentlichIn einem Teamtraining das unter dem oben genannten Titel steht beginne ich oft mit dieser Tierparkfrage Auch wenn es ein bisschen abwegig erscheint das Team beginnt zu uumlberlegen Vor dieser Frage lege ich Bilder aus Es gibt u a das Bild einer Ameise eines Schmetterlings eines Eichhoumlrnchens eines Loumlwen usw Die Mitarbeiter und die Praxisleitung werden ermutigt sich hinter das Bild zu stellen das ihnen aus ihrer Sicht am ehesten entspricht

Unterschiede als Bereicherung erfahren und progressiv nutzenRecht schnell zeigt sich so bereits die Vielfalt im Team Gefragt welche Faumlhig-keiten Fertigkeiten und welches Ver- halten sie mit ihrem gewaumlhlten Bild verbinden fuumlhrt sie mitten hinein ins Thema Es geht immer zuerst um Wertschaumltzung der Unterschiede erst spaumlter um die Ergaumlnzung der einzelnen Teambeitraumlge Ein Teambeitrag ist das was derdie Einzelne taumlglich an Faumlhigkeiten und Fer-tigkeiten ins Team hineintraumlgt Um den jeweiligen Beitrag fuumlr alle erkennbar zu machen und um Arbeitsaufgaben wirksam zu verbinden sind das Verste-hen und das Akzeptieren der Verhal-tensbesonderheiten in der jeweiligen Teamrolle und deren Rollenmustern au-szligerordentlich hilfreich Bei langjaumlhriger Zusammenarbeit kennen Praxisinhaber ihre Mitarbeiter gut Sie wissen wer sich fuumlr welche Arbeitsaufgaben und auch fuumlr Sonderaufgaben besonders eignet So ist es in groumlszligeren Praxen gut moumlglich Teammitglieder punktgenau nach ihren Staumlrken einzusetzen Jede Mitarbeiterin an der Rezeption sollte bspw deutlich eine Beziehungsorientierung zeigen (das Zugehen auf Menschen ist ihr ein

Beduumlrfnis) Demzufolge wird sie gut kommunizieren koumlnnen und die Vielfalt an Aufgaben liegt ihr Die zahnmedi-zinische Prophylaxeassistentin moumlchte selbststaumlndig arbeiten und zeichnet sich durch Beratungskompetenz und die Faumlhigkeit zu uumlberzeugen aus Die Assistentin im Behandlungszimmer kann sich gut auf den Behandler die Be-handlerin und den jeweiligen Patienten einstellen Es kann gut sein dass ihr die-ser kontinuierliche Rahmen ihres Tuns Sicherheit gibt und sie intuitiv erfasst was gebraucht bzw erwuumlnscht wird Dort wo Staumlrken ihren Niederschlag in der entsprechenden Arbeitsaufgabe finden gefoumlrdert werden und individu-elle Anerkennung erfahren entsteht eine gehobene Teamdynamik Voraus-setzung dafuumlr ist es jedoch dass jedes spezifische Tun in der Praxis von allen gleichermaszligen durch regelmaumlszligiges Feedback geschaumltzt wird Weiszlig jeder vom anderen was er oder sie leistet leisten kann und auch was nicht wird Vielfalt als Bereicherung erlebt So tre-ten weniger Missverstaumlndnisse und Kon-kurrenzsituationen auf und die Weichen fuumlr ein gutes und wirklich ergaumlnzendes Arbeits-Miteinander sind gestellt Erkennen ndashgt Akzeptieren ndashgt individuelle Wertschaumltzung und staumlrkenorientierte Aufgabenverteilung sind der Anfang fuumlr gelungenes Diversity Management

Petra C ErdmannDresden

Zahnaumlrzteblatt SACHSEN 051920Praxisfuumlhrung

kombinierbar sind Das Verbot der Kom-bination gilt allerdings nur solange die Wiederherstellungen in der gleichen Sitzung durchgefuumlhrt werden Handelt es sich dagegen um getrennte Sitzungen besteht auch zwischen den FZ-Befunden 60 bis 65 im gleichen Kiefer und bei Abrechnung auf dem gleichen Heil- und Kostenplan die Moumlg-lichkeit der Kombination

Eine besondere Rolle spielt dann das Feld bdquoBemerkungenldquo des Heil- und Kostenplanes Es besteht ohnehin die Verpflichtung die durchzufuumlhrende Wiederherstellungsmaszlignahme konkret zu beschreiben In diesen Faumlllen ist es zusaumltzlich zwingend erforderlich die bdquoZweizeitigkeitldquo der Wiederherstel-lungsmaszlignahme anzuzeigen

Im Folgenden wird an drei Beispielen die Kombinierbarkeit von FZ-Befunden und Honorarpositionen aufgezeigt

Zwei Festzuschuumlsse zwei Honorare ndash zweizeitigBeispiel A ndash BemerkungsfeldbdquoIndirektes Auffuumlllen des Sekundaumlr-teleskops 24 nach Extraktion des Zahnes und Neuplanung einer gegossenen Halte- und Stuumltzvorrichtung am Zahn 25 direkte Teilneuverblendung des auf-gefuumlllten Sekundaumlrteleskops regio 24 zweizeitigldquo

Behandlungsschritt 1Wiederherstellung ndash Erweiterung regio 24 mit Maszlignahme im gegossenen Metallbereich und Klammerneuplanung an Zahn 25 indirekt

Festzuschuumlsse der Befundklasse 6 kombinieren

Ein Groszligteil aller Reparaturen kann aufgrund des vereinfachten Geneh-migungsverfahrens ohne vorherige Zuschussfestsetzung durch die Kranken-kasse abgerechnet werden Die Kombi-nationsmoumlglichkeiten zu kennen und korrekt anzuwenden ist deshalb bei Wiederherstellungen besonders wich-tig und liegt in der Verantwortung des Zahnarztes

Das bedeutet Werden die Festlegungen nicht beachtet fuumlhrt dies im Rahmen der Abrechnungspruumlfung durch die KZV zu Beanstandungen Der zeitliche Auf-wand fuumlr die Klaumlrung kann eine verzouml-gerte Auszahlung zur Folge haben Ist der Patientenanteil betroffen bedeu-tet das daruumlber hinaus eine Korrektur der bereits beglichenen Patientenrech-nung und erhoumlht den Verwaltungsauf-wand in der Praxis unnoumltig Stoumlszligt die Krankenkasse bei ihrer Pruuml-fung auf Unstimmigkeiten koumlnnte ein moumlglicher Regress zu Ruumlckforderungen von bereits gezahlten Betraumlgen fuumlhren Unabhaumlngig vom Ausgang der Pruumlfung entsteht auch hier Mehrarbeit in der Praxis

Fuumlr die Wiederherstellung von konven-tionellem also nicht implantatgetrage-nem Zahnersatz steht die Befundklas- se 6 mit ihren zehn verschiedenen FZ-Befunden zur Verfuumlgung

Anzahl der Sitzungen ist entscheidendDie Kombinationsmoumlglichkeiten findet man fuumlr alle Befundklassen so auch fuumlr die Befundklasse 6 auf den Innenseiten der bdquoAbrechnungshilfe fuumlr Festzuschuumls-seldquo in der Kombinationstabelle Bei genauem Hinschauen stellt man fest dass Wiederherstellungsmaszlignah-men nach den FZ-Befunden 60 bis 65 im gleichen Kiefer nicht miteinander

Behandlungsschritt 2Wiederherstellung ndash direkte Reparatur der Verblendung am ehemaligen Sekun-daumlrteleskop

Erlaumluterungen zu Beispiel AObwohl entsprechend Kombinationsta-belle die Kombination der FZ-Befunde 65 und 60 im gleichen Kiefer ausge-schlossen ist duumlrfen in diesem Fall beide FZ-Befunde abgerechnet werden da die Wiederherstellungen nicht in gleicher Sitzung durchgefuumlhrt wurden Es sei auch darauf hingewiesen dass bei zweizeitigen Behandlungen nicht nur beide FZ-Befunde kombiniert werden duumlrfen sondern selbstverstaumlndlich auch die BEMA-Nr 100 mehrfach nebenein-ander abrechnungsfaumlhig ist Das Verbot der Mehrfachabrechnung gilt auch nur dann wenn die Wiederherstellung im gleichen Kiefer und in gleicher Sitzung durchgefuumlhrt worden waumlre Die BEMA-Nr 98 h1 ist abrechnungs-faumlhig da eine gegossene Halte- und Stuumltzvorrichtung den geforderten Leis-tungsinhalt erfuumlllt und es sich um eine Neuplanung handelt

Hinweis zur Verblendungsreparatur Nachdem das Sekundaumlrteleskop auf-gefuumlllt wurde stellt dieses keine Krone mehr dar sondern ersetzt einen inzwi-schen fehlenden Zahn Abrechnungs-technisch wird das ehemalige Sekun-daumlrteleskop einer Ruumlckenschutzplatte gleichgestellt Bei der Verblendungs-reparatur handelt es sich damit um die Wiederherstellung der Prothese im di-rekten Verfahren also ohne Leistungen eines zahntechnischen Labors Deshalb kommt der FZ-Befund 60 zum Ansatz

Taumlgliches Brot in jeder Praxis sind Wiederherstellungsmaszlignahmen Dies spiegelt sich in der Haumlufigkeit der Anfragen zur Kombinationsfaumlhigkeit der FZ-Befunde 60 bis 65 in der Abrechnungsabteilung der KZV Sachsen wider

FZ-Befund 65

BEMA-Nr 100 b 98 h1

FZ-Befund 60

BEMA-Nr 100 a

chend ihrer Kalkulation abgerechnet werden

LaborkostenabrechnungBei indirekten Reparaturen sind selbst-verstaumlndlich Laborleistungen abrech-nungsfaumlhig Vor Abrechnung ist zu pruumlfen ob diese im Zusammenhang mit den gewaumlhlten FZ-Befunden und den abgerechneten Honorarpositionen plausibel sind

Rechtsgrundlage ndash Anlage 1 zum BMV-ZbdquoDie Material- und Laborkosten koumlnnen gesondert berechnet werden Hierzu uumlbermitteln die Vertragszahnaumlrzte je Behandlungsfall die abgerechneten zahntechnischen Leistungen einschlieszlig-lich deren Preise jeweils fuumlr das Eigen- undoder Fremdlabor sowie die abge-rechneten Materialien einschlieszliglich Materialbezeichnung und Preisldquo

Bei Maszlignahmen entsprechend der FZ-Befunde 60 bis 65 im gleichen Kiefer ist zu unterscheiden ob die Reparaturen in einer (einzeitig) oder zwei (zweizeitig) Sitzungen durchgefuumlhrt werden Werden Reparaturen in beiden Kiefern zeitgleich erbracht spielt die Kombi-nierbarkeit keine Rolle da diesbezuumlg-lich jeder Kiefer fuumlr sich betrachtet wird

Simona Guumlnzler

Zu diesem Beitragkoumlnnen Sie Fortbildungspunkteerhaltenwwwzahnaerzte-in-sachsende

Zwei Festzuschuumlsse ein Honorar ndash einzeitigBeispiel B ndash BemerkungsfeldbdquoUK Bruchreparatur einer Deckprothese (insgesamt geschlossener Funktions-rand) und zeitgleich vollstaumlndige Unter-fuumltterung mit funktioneller Randgestal-tungldquo

Erlaumluterungen zu Beispiel BBei der Kombination der FZ-Befunde 62 und 67 spielt es keine Rolle ob die Wie-derherstellungsmaszlignahmen in einer oder in zwei Sitzungen durchgefuumlhrt wurden Laut Kombinationstabelle sind diese FZ-Befunde immer miteinander kombinierbar Der FZ-Befund 62 kommt zum Ansatz weil fuumlr die Bruchreparatur eine Abfor-mung erforderlich war Da es sich um die Unterfuumltterung einer schleimhautge-tragenen Deckprothese handelt ist der FZ-Befund 67 anzusetzen Bei den beiden FZ-Befunden 66 und 67 die fuumlr Unterfuumltterungen zur Verfuumlgung stehen unterscheidet man nach der Art der zu unterfuumltternden Prothese

Honorarseitig darf bei Wiederher-stellungen in gleicher Sitzung und im gleichen Kiefer die houmlherwertige BEMA-Nr100 abgerechnet werden Das ist in diesem Fall die BEMA-Nr 100 f Nicht immer muss zwangslaumlufig bei der Unterfuumltterung einer schleimhautgetra-genen Deckprothese eine funktionelle Randgestaltung mit durchgefuumlhrt wer-den Ohne funktionelle Randgestaltung waumlre dann die BEMA-Nr 100 d abzu-rechnen

Rechtsgrundlage ndash BEMA Anlage A zum BMV-ZbdquoLeistungen nach Nrn 100 a und b koumln-nen mehrfach oder nebeneinander nur abgerechnet werden wenn die Wieder-herstellung der Funktion oder die Er-

weiterung von abnehmbaren Prothesen nicht in einer Sitzung durchfuumlhrbar ist Das Gleiche gilt wenn Leistungen nach Nr 100 a oder b neben Leistungen nach Nrn 100 c bis f erbracht werdenldquo

Zwei Festzuschuumlsse zwei Honorare ndash einzeitigBeispiel C ndash BemerkungsfeldbdquoOK Bruchreparatur regio 16 ndash ein Ab-druck ist erforderlich und Neuverblen-dung des Sekundaumlrteleskops Zahn 13ldquo

Erlaumluterungen zu Beispiel CObwohl beide Wiederherstellungsmaszlig-nahmen in gleicher Sitzung und im glei-chen Kiefer durchgefuumlhrt werden sind nicht nur die beiden FZ-Befunde mitein-ander kombinierbar sondern auch die BEMA-Nr 100 b fuumlr die Bruchreparatur mit der BEMA-Nr 24 b fuumlr die Neuver-blendung des Sekundaumlrteleskops Das Verbot zur Mehrfachabrechnung des Honorars bezieht sich ausschlieszliglich auf die BEMA-Nrn 100

Rechtsgrundlage ndash Zahnersatz-Richtlinie Nr 20 zu Verblendgrenzen bei Kronen und Bruumlckenbdquo Ebenfalls zur Regelversorgung gehoumlren vestibulaumlre Verblendungen im Oberkiefer bis einschlieszliglich Zahn 5 im Unterkiefer bis einschlieszliglich Zahn 4 Im Bereich der Zaumlhne 1 bis 3 umfasst die vestibulaumlre Verblendung auch die Schneidekantenldquo

Material- und Laborkosten-abrechnung MaterialabrechnungKosten fuumlr Abformmaterialien oder auch fuumlr verbrauchte Materialien bei direkten Reparaturen zum Beispiel das Material fuumlr die Verblendungsrepa- ratur duumlrfen fuumlr den Einzelfall in tat-saumlchlich angefallener Houmlhe entspre-

FZ-Befunde 62 67

BEMA-Nr 100 f

FZ-Befunde 62 69

BEMA-Nr 100 b 24 b

parationsdesign die Gefahr dass bei ex-zessiven Protrusions- und Lateroprotru-sionsbewegungen die Veneerkeramik an der inzisalen Restaurationsgrenze durch Scherbelastungen geschaumldigt wird und ggf aussplittert bzw durch dort einwirkende Schubspannungen der adhaumlsive Verbund vor allem lang-fristig deutlich houmlheren Belastungen

Abb 2 ndash Praumlparationsform fuumlr ein Veneer mit labialer Ausdehnung und zusaumltzlicher inzisal-horizontaler Reduktion der Schneidekante (inzisale Stufe)

22Fortbildung

Keramikveneers ndash minimale Praumlparation maximale WirkungTeil 2 Praumlparation und Befestigung der Veneers

Veneerpraumlparation allgemein

Vorausschickend soll erwaumlhnt werden dass die Wahrscheinlichkeit von Pro-blemen mit Keramikveneers zunimmt wenn die fuumlr diese Restaurationsform adaumlquaten Praumlparationsrichtlinien nicht befolgt werden [1 2] Das Grund-prinzip der Planung fuumlr vollkeramische Restaurationen besteht darin durch die Geometrie der Praumlparation Biege- und Zugbelastungen im einzugliedernden Werkstuumlck moumlglichst zu vermeiden und die Keramik hauptsaumlchlich auf Druck zu belasten [3 4] Die Festigkeit der Ke-ramikrestauration wird neben der Art der verwendeten Keramik durch deren Form Groumlszlige Oberflaumlche und ggf durch herstellungsbedingte Gefuumlgeinhomo-genitaumlten im Werkstoff beeinflusst [5] Der Behandler muss sich bewusst sein dass Form und Ausfuumlhrung der Zahn-praumlparation einen sehr groszligen Einfluss auf die klinische Langlebigkeit der Veneers haben [6]Generell kann man drei grundsaumltzliche Praumlparationsformen fuumlr Veneers unter-scheiden die variabel entsprechend den jeweiligen klinischen Anforderungen in-dividuelle Abwandlungen erfahren Bei der rein vestibulaumlren Schmelzreduktion wird ausgehend von der labialen Zahn-kontur bis zur Spitze der Inzisalkante praumlpariert und diese in vestibulaumlr-oraler Ausdehnung maximal etwa zur Haumllfte einbezogen eine Kuumlrzung des Zahnes erfolgt hierbei nicht und die Grundform des Zahnes wird beibehalten (Abb 1) [7 8] Diese Praumlparationsform wird oft als bdquoKontaktlinsenveneerldquo bezeichnet [9] Allerdings besteht bei diesem Prauml-

unterliegt [7] Dies wird natuumlrlich erheb-lich von patientenindividuellen lokalen Faktoren wie zB dem Ausmaszlig des horizontalen (Overjet) und vertikalen (Overbite) Frontzahnuumlberbisses einer Steilstellung der oberen Frontzaumlhne oder eventuell zusaumltzlich einwirkenden Parafunktionen (zB Bruxismus Habits) beeinflusst

Die Praumlparation von Keramikveneers folgt genauen Regeln deren Beachtung fuumlr den langfristigen klinischen Erfolg der Verblendschalen von groszliger Bedeutung ist Im hier vorliegenden 2 Teil des Beitrages zu Keramikveneers werden die unter-schiedlichen Praumlparationsformen von Keramikveneers ndash von rein labialen Verblendschalen bis zu Frontzahnteilkronen und Veneerkronen ndash dargestellt und die dazu notwendigen Praumlparationselemente in ihrer Bedeutung erlaumlutert

Abb 1 ndash Praumlparationsform fuumlr ein Veneer mit rein vestibulaumlrer Schmelzreduktion (bdquoKon-taktlinsenveneerldquo)

Abb 4 ndash Praumlparationsform fuumlr eine Veneer-krone

Abb 3 ndash Praumlparationsform fuumlr ein Veneer mit labialer Ausdehnung und zusaumltzlicher inzisal-horizontaler Reduktion inklusive oraler Einfassung der Schneidekante (inzisale Uumlber-kuppelung)

Zahnaumlrzteblatt SACHSEN 0519 23Fortbildung

Neben dem rein labialen Veneer diffe-renziert man noch zwischen den ande-ren beiden Hauptvarianten mit zusaumltzli-cher inzisal-horizontaler Reduktion der Schneidekante (inzisale Stufe) (Abb 2) bzw zusaumltzlicher inzisal-horizontaler Reduktion und oraler Einfassung der Schneidekante (inzisale Uumlberkuppe-lung) (Abb 3) [6 7 10] Bei den letztge-nannten Varianten ist der Uumlbergang zu Frontzahnteilkronen flieszligendZusaumltzlich gibt es Veneerkronen (auch 360deg-Veneers oder bdquoFull Veneersldquo ge-nannt sie haben im Vergleich zu her-koumlmmlichen Keramikkronen wesentlich geringere Wandstaumlrken) (Abb 4) [11 12] aus funktionellen Gruumlnden angefertigte palatinale Veneers zum Aufbau oder zur Rekonstruktion von Fuumlhrungsflaumlchen [7 11] und Teilveneers (auch bdquoAdditi-onalsldquo bdquoAdditional Veneersldquo bdquoSectional Veneersldquo oder bdquoEdge-uplsquosldquo genannt) zum Ersatz von Zahnteilbereichen [7 11 13ndash16] Es existiert somit ein Kontinuum im Praumlparationsdesign zwischen dem klassischen minimalinvasiven labialen Ve-neer und einer deutlich mehr substanz-fordernden Vollkeramikkrone [17 18]Die Referenzflaumlchen zur Bestimmung des Zahnhartsubstanzabtrags werden durch die Auszligendimensionen der spauml-teren Versorgung bestimmt Sollen mit der geplanten Therapie umfangrei-chere Veraumlnderungen der Zahnform -groumlszlige und -stellung erreicht werden ist das Anfertigen einer diagnostischen Schablone unbedingt zu empfehlen (siehe Teil 1 ZBS 042019) Sind mit der

Behandlung keine Veraumlnderungen der Zahndimensionen verbunden z B le-diglich eine Korrektur der Oberflaumlchen-morphologie oder der Zahnfarbe kann der notwendige Abtrag gleich mit spe-ziellen Tiefenmarkierungsdiamanten festgelegt werdenWaumlhrend der gesamten Praumlparations-phase und speziell zur Endkontrolle ist es notwendig den Zahnhartsubstanz-abtrag in seinen einzelnen Dimensionen (labial inzisal approximal) mit geeig-neten Hilfsmitteln (bdquoprep guideldquo bdquore-duction guideldquo) zu uumlberwachen Hierzu zaumlhlen verschiedene am Wax-up gefer-tigte Silikonvorwaumllle die das Ausmaszlig des labialen Zahnhartsubstanzabtrags im inzisalen mittleren und zervikalen Zahndrittel ebenso visualisieren wie die Reduktion im Bereich der Inzisalkante bzw in den approximalen Bereichen (Abb 5a bis c) Weitere Praumlparations-hilfen sind die diagnostische Schablone und das intraorale Mock-up Der korrek-te Einsatz dieser Hilfsmittel zur Praumlpa-rationskontrolle (schablonengefuumlhrte Praumlparation) gewaumlhrleistet einerseits eine ausreichende Reduktion des Zah-nes ndash bestimmt durch Mindestschicht-staumlrken fuumlr die angestrebte Versorgung (Art der verwendeten Keramik) und das Behandlungsziel (Wax-up) ndash an den da-fuumlr notwendigen Stellen und vermeidet andererseits unnoumltigen Substanzverlust durch konservativen Umgang mit der Zahnhartsubstanz Dies ist vor allem bei einer verschachtelt stehenden Dentiti-on wichtig [10] Bei Zaumlhnen mit bereits

vorhandenen starken Verschleiszligerschei-nungen (aumlltere Patienten Abrasions- Attritions- und Erosionsphaumlnomene) wird durch Verwendung von Praumlpara-tionsschablonen die wertvolle duumlnne labiale Schmelzschicht waumlhrend der Prauml-paration maximal geschont und somit das Risiko einer Exposition groszligflaumlchi-ger labialer Dentinareale reduziert Der Zahnschmelz ist fuumlr das langfristige kli-nische Uumlberleben der filigranen Veneers von elementarer Bedeutung Zum einen ist bei Verwendung von immer noch den Goldstandard darstellenden bdquoEtch-and-Rinseldquo-Adhaumlsiven die Schmelzhaf-tung dem Verbund zum Dentin deutlich uumlberlegen [19 20] Zum anderen ist der Zahnschmelz sehr verwindungssteif (hohes E-Modul) und setzt somit extern einwirkenden Kraumlften im Gegensatz zum relativ flexiblen Dentin einen ho-hen Widerstand gegen elastische Ver-formung entgegen [21 22] Dies verleiht den duumlnnen fragilen Keramikveneers in Verbindung mit dem ndash durch die adhaumlsi-ve Befestigung etablierten ndash kraftschluumls-sigen Verbund zur Zahnhartsubstanz die notwendige Stabilitaumlt den im Mund ein-wirkenden Belastungen zu widerstehen

Veneerpraumlparation im Detail

Nach dem Abtragen jener Zahnberei-che die ggf so weit hervorstehen dass sie die Auszligenkonturen der diagnosti-schen Schablone uumlberschreiten wird deren korrekter und spannungsfreier Sitz intraoral kontrolliert [23] Nach-

Abb 5a ndash Kontrolle des labialen und appro-ximalen Zahnhartsubstanzabtrags mit einem am Wax-up angefertigten Silikonschluumlssel (ho-rizontal geschnittene Praumlparationsschablone)

Abb 5b ndash Kontrolle des inzisalen Zahnhart-substanzabtrags mit einem am Wax-up ange-fertigten Silikonschluumlssel

Abb 5c ndash Kontrolle des labialen und inzisalen Zahnhartsubstanzabtrags mit einem am Wax-up angefertigten Silikonschluumlssel (vertikal geschnittene Praumlparationsschablone)

Zahnaumlrzteblatt SACHSEN 05192424Fortbildung

folgend wird die Schablone im Bereich der zu therapierenden Zaumlhne mit Pro-visoriumskunststoff gefuumlllt und uumlber dem entsprechenden Zahnbogen po-sitioniert So werden die Dimensionen des im Labor hergestellten Wax-up in das intraorale Mock-up uumlberfuumlhrt [24] Der Patient kann jetzt nochmals die Di-mensionen der spaumlteren Versorgungen beurteilen (Abb 6a bis r)Nach dem Anlegen von 03ndash 05 mm tie-fen horizontalen Orientierungsrillen mit Tiefenmarkierungsdiamanten [25 26] erkennt man deutlich die Bereiche an denen die Praumlparation rein innerhalb der labialen Ausdehnung des Mock-ups zum Liegen kommt Das heiszligt an diesen Arealen ist kein zusaumltzlicher Zahnhart-substanzabtrag notwendig um die geplante Keramikschichtstaumlrke zu errei-chen Man erkennt auch jene Bereiche in denen der Tiefenmarkierer das Mock-up komplett durchschnitten hat und ab-haumlngig von der Schichtstaumlrke des Mock-ups an der jeweiligen Stelle unterschied-lich tief bis in die Zahnhartsubstanz durchgedrungen ist Anschlieszligend wer-den die Kunststoffreste des Mock-ups

von den Zaumlhnen entfernt Zur besseren Verdeutlichung des noch weiter notwen-digen Hartsubstanzabtrags empfiehlt es sich den Grund der Tiefenmarkierungen im Zahn mit einem wasserfesten kon-trastreichen Stift anzuzeichnen sodass der Abtrag der Zwischensegmente auch unter Wasserkuumlhlung gezielt vornehm-bar ist Dann werden die zwischen den Tiefenmarkierungen noch hervorstehen-den Zahnstrukturen der Labialflaumlche unter Beibehaltung der anatomischen Grundform auf die vorgewaumlhlte Abtrags-tiefe eingeebnet Dieses Vorgehen nach dem Prinzip des bdquoBackward Planningldquo erlaubt den schonenden Umgang mit natuumlrlicher Zahnhartsubstanz und ga-rantiert einen der jeweiligen Material-auswahl entsprechenden notwendigen Zahnabtrag zur Sicherstellung der Res-taurationsstabilitaumltEin uniformer Zahnhartsubstanzabtrag mittels Tiefenmarkierungsdiamanten der von der derzeitig vorhandenen Zahnoberflaumlche ausgeht ohne alters-bedingte Verschleiszligphaumlnomene und eine eventuell geplante Veraumlnderung der Zahnauszligenkonturen (mithilfe eines

Mock-ups) zu beruumlcksichtigen riskiert einen vermeidbaren uumlbermaumlszligigen Verlust an Zahnschmelz und fuumlhrt bei Zaumlhnen mit altersbedingt bereits erheb-lich ausgeduumlnntem Schmelzmantel oft zu erheblichen Dentinexpositionen [27] Solches Vorgehen ist heute als obsolet zu betrachten [28] Lediglich wenn sich die Zielform der Veneers nicht von der Ausgangsform der zu restaurierenden Zaumlhne unterscheidet z B bei ausschlieszlig-licher Farbkorrektur der betroffenen Zaumlhne kann auf die Anfertigung eines Mock-ups fuumlr die Praumlparationssteuerung verzichtet werdenEine Veneerschichtstaumlrke unter 03mm ist nicht zu empfehlen da ansonsten die Restauration sowohl in der Phase der zahntechnischen Herstellung als auch in der zahnaumlrztlichen Praxis bei der aumls-thetischen Einprobe und der adhaumlsiven Eingliederung zu bruchgefaumlhrdet ist Silikonvorwaumllle die am Wax-up-Modell hergestellt werden erleichtern die Kon-trolle der labialen Praumlparation im inzisa-len mittleren und zervikalen Zahndrittel und liefern Informationen uumlber Bereiche an denen die notwendige Schichtstaumlrke noch nicht erreicht ist Es wird ange-strebt die Veneerpraumlparation sowohl in der labialen Anschliffflaumlche als auch an der zervikalen Begrenzung komplett innerhalb des Zahnschmelzes enden zu lassen [1 29 30] Liegen mehr als 50 der labialen Schliffflaumlche im Dentin ist das Risiko dass die Verblendschale fruumlh-zeitig durch Haftversagen oder Fraktur verloren geht deutlich erhoumlht [31 32] Eine ggf aus funktioneller oder aumlsthe-tischer Sicht zu praumlparierende inzisale Reduktion (Auflage) sollte aus Stabili-taumltsgruumlnden ca 1ndash2 mm betragen [33ndash35] Eine zusaumltzliche orale Einfassung (Uumlberkuppelung) ist nicht zwingend notwendig und soll nicht im Bereich der statischen Okklusionskontakte zum Lie-gen kommen [36] Frontzaumlhne die mit Veneers mit inzisal-oraler Uumlberkuppe-lung versorgt wurden zeigen niedrigere Festigkeitswerte im Vergleich zur Praumlpa-rationsform mit lediglich stumpfer inzis-aler Auflage [6 37] Gleichzeitig zeigt die

Abb 6 a ndash Ausgangssituation Patient mit mul-tiplen Diastemata im Ober- und Unterkiefer-frontzahnbereich

Abb 6 b ndash Die Stellung der kariesfreien Zaumlhne ist perfekt geeignet fuumlr die Anfertigung von Veneers zum Luumlckenschluss

Abb 6 c ndash Praumloperatives analytisches und aumlsthetisches Wax-up fuumlr das bdquoBackward Planningldquo

Praumlparationsform mit oraler Einfassung eine houmlhere Anfaumllligkeit fuumlr Rissbildung in der Keramik [37]Der gingivale Praumlparationsrand hat die Form einer grazilen Hohlkehle und sollte im Idealfall komplett schmelzbegrenzt sein [1 25 32 38] Im Bereich der Ober-kieferfrontzaumlhne verlaumluft die Praumlparati- onsgrenze aumlquigingival oder max 05 mm subgingival [39] An Unterkieferfront-zaumlhnen erlaubt die maskierende Funkti-on der Unterlippe zwar prinzipiell einen Praumlparationsverlauf oberhalb (ca 1mm) der marginalen Gingiva [8 40] allerdings sollte man z B bei einer Farbkorrektur von Zaumlhnen aus psychologischen Gruumln-den auch im Unterkiefer besser einen aumlquigingivalen Randverlauf anstreben Zur Schonung der marginalen Gingiva empfiehlt sich vor Beginn der Praumlpara-tion einen duumlnnen Retraktionsfaden in den Sulkus einzubringen [34] Intrasulku-laumlre Praumlparationsraumlnder sind nur dann zu empfehlen wenn mit den Veneers eine Verfaumlrbung der Zaumlhne korrigiert werden soll wenn sich im aumlquigingivalen Bereich Schmelzdefekte befinden oder um dem Zahntechniker bei der Versorgung von luumlckig stehenden Zaumlhnen bzw zum Schlieszligen von schwarzen interdentalen Dreiecken im zervikalen Approximal-raum nach Papillenruumlckgang die Moumlg-lichkeit zu geben einen besseren Verlauf des Emergenzprofils im Bereich der Ap-proximalraumlume zu gestalten [17 41ndash43] Zur Weichgewebsschonung empfiehlt sich diese subgingivalen Randanteile mit einseitig diamantierten oszillierenden bzw sonoabrasiven Praumlparationssyste-men durchzufuumlhren [44ndash46] Bei korrekt praumlparierten und inserierten Veneers sind im Regelfall gesunde gingival-pa-rodontale Verhaumlltnisse auch uumlber lange Zeitraumlume aufrechtzuerhalten [47]Die approximale Praumlparationsform wird durch die Zahnstellung bereits im Zahn vorhandene Kompositrestaurationen und eventuell vorhandene Verfaumlrbun-gen determiniert [48 49] Bei regulaumlrer luumlckenloser Zahnstellung wird im Be-reich der seitlichen Zahnbegrenzungen von labialwaumlrts lediglich bis unmittelbar

an den natuumlrlichen Approximalkontakt heranpraumlpariert ohne diesen aufzulouml-sen (Abb 7) [17 25 32 34 50] Muss der Approximalraum neu gestaltet werden beispielsweise bei der Reduktion oder dem Schluss von Luumlcken zwischen den Zaumlhnen bei der Therapie von Zahn-fehlstellungen der Umformung von Zapfenzaumlhnen dem Ersatz alter Kom-positfuumlllungen oder liegt eine starke Verfaumlrbung vor ist die Praumlparation komplett durch den Approximalbereich unter Aufloumlsung des Kontaktareals nach

oral zu erweitern (Abb7) um dem Zahn-techniker eine optimale Gestaltung des Approximalraums durch Einfassung mit den Veneers zu ermoumlglichen bzw um Defektraumlume aufzufuumlllen oder Ver-faumlrbungen komplett zu maskieren [8 17 35 49ndash51] Die Auszligengrenzen der Veneers sollen in Bereiche der jewei-ligen Zaumlhne verlegt werden die nach einer Befestigung der Restaurationen nicht mehr einsehbar sind und somit aumls-thetisch auffaumlllige Praumlparationsraumlnder durch die Keramikschalen selbst ver-

Abb 6d ndash Uumlberpruumlfung aumlsthetischer Parame-ter mit einem aufsteckbaren laborgefertigten Mock-up

Abb 6 e ndash Der Patient kann das Mock-up mit nach Hause nehmen und das Feedback von Verwandten und Freunden einholen

Abb 6 f ndash Nach Einwilligung in die Behandlung erfolgt die Uumlbertragung der Formen des Wax-ups in ein intraorales Mock-up mit einer Scha-blone aus transparentem Silikon

Abb 6 g ndash Das Mock-up definiert die Auszligen-konturen der spaumlteren Veneers

Abb 6 h ndash Anlegen von labialen Tiefenmarkie-rungen mit speziellen Diamantschleifern

Abb 6 i ndash Nach Abnahme des Mock-ups sind die Stellen zu erkennen (markiert mit wasser-festem Folienstift) an denen der Rillenschlei-fer den Kunststoff bis in die Zahnhartsubstanz durchschnitten hat

deckt werden Im Approximalbereich duumlrfen weder der Rand des Veneers noch stoumlrende durch eine ungeeignete Praumlparationsform verbliebene Anteile der natuumlrlichen Zahnhartsubstanz (va bei Abaumlnderung der Zahnfarbe durch die Veneers) ndash sowohl aus frontalem als auch aus seitlichen Blickwinkeln ndash zu erkennen sein Dies wird vor allem durch in der Veneertechnik unerfahrene Be-handler oft falsch gemacht Unschoumlne Uumlbergaumlnge oder Schattenbildungen be-eintraumlchtigen das Gesamtbild deutlich

Um dies zu vermeiden ist es unbedingt notwendig darauf zu achten dass man sich am Uumlbergang von der labialen zur approximalen Praumlparation im zervikalen Bereich eng entlang der marginalen Gingiva orientiert und dann im Approxi-malraum unterhalb des zu erhaltenden natuumlrlichen Kontaktbereichs einen so-genannten bdquoEllbogenldquo (manchmal auch bdquodog legldquo genannt) etwas weiter in orale Richtung in den Zahnzwischenraum praumlpariert An die Geometrie des bdquoEllbo-gensldquo anschlieszligend wird die approxi-

male Praumlparation dann labial des Kontakt- areals leicht bogenfoumlrmig nach inzisal komplettiert (Abb 8) [8 10 49 52ndash54]Das Veneer muss eine klar definierte Endposition haben da es sonst beim Einsetzen zu Problemen bei der Positi-onierung kommen kann [1] Dieses Problem tritt i d R nur beim reinen Kontaktlinsenveneer auf Eventuell be-reits in dem mit einem Veneer zu ver-sorgenden Zahn vorhandene Fuumlllungen werden idealerweise durch die Veneer-praumlparation moumlglichst vollstaumlndig abge-

Abb 6 j ndash Fertige Veneerpraumlparationen Die Raumlnder verlaufen labial aumlquigingival und im approximalen Bereich leicht subgingival um beim Luumlckenschluss ein besseres Emergenz-profil zu erreichen

Abb 6 k ndash Uumlberpruumlfung der Praumlparationen mit einem Kontrollschluumlssel aus Silikon

Abb 6 l ndash Die direkten Veneerprovisorien wur-den mithilfe der diagnostischen Schablone angefertigt

Abb 6 m ndash Veneers aus Schichtkeramik (Zahn-technik Hubert Schenk Muumlnchen)

Abb 6 n ndash Nach der erfolgreichen aumlsthetischen und funktionellen Einprobe werden die Ve-neers mit lichthaumlrtendem Befestigungskom-posit adhaumlsiv befestigt

Abb 6 o ndash Endsituation Die Veneers ermoumlg-lichen einen minimalinvasiven Luumlckenschluss der multiplen Diastemata mit gleichzeitiger Verbesserung der Funktion

Abb 6 p ndash Das Lippenbild der finalen Situati- on zeigt eine deutliche Verbesserung der Aumlsthetik

Abb 6 q ndash Im Durchlicht zeigt sich die hervor-ragende Lichtdynamik der keramischen Ver-blendschalen

Abb 6 r ndash Im UV-Licht zeigen sich die zahn-aumlhnlichen fluoreszierenden Eigenschaften der Veneerkeramik

deckt und muumlssen ggf vorher erneuert werden [17 48]Sollen verfaumlrbte Zaumlhne mit Veneers aumlsthetisch korrigiert werden sollte man

die Praumlparation ausgehend von den vorgenannten Dimensionen vertiefen [33] um durch eine dickere Keramik-schicht einen besseren Maskierungs-effekt zu erzielen und die stoumlrende Hintergrundfarbe der praumlparierten Zaumlhne vorhersagbarer abzublocken [23 55 56] Gleichzeitig kann in solchen Faumlllen eine opakere Keramik fuumlr die Herstellung verwendet werden [50 55] wobei hier allerdings immer die Gefahr besteht dass der aumlsthetische Gesamt-eindruck durch die erhoumlhte Opazitaumlt zu kuumlnstlich flach und bdquofliesenartigldquo wirkt [57] Eine klinische Studie zeigte dass bei der Therapie von verfaumlrbten Zaumlhnen mit verschiedenen Veneertypen in den meisten Faumlllen unbeabsichtigte Uumlber-konturierungen als Resultat eines zu geringen labialen Hartsubstanzabtrags entstanden [58]

Prof Dr Juumlrgen ManhartPoliklinik fuumlr Zahnerhaltung und

ParodontologieKlinikum der Universitaumlt Muumlnchen

E-Mail manhartmanhartcom

Literatur wwwzahnaerzte-in-sachsende

Nachdruck aus dem Zahnaumlrzteblatt Baden-Wuumlrttemberg (ZBW) 8-92017

Abb 7 ndash Approximales Veneerdesign Scho-nung des Kontaktpunktes vs Erweiterung der Praumlparation in orale Richtung

Abb 8 ndash Die Auszligengrenzen der Veneerpraumlpa-ration befinden sich im Approximalbereich in nicht einsehbaren Zonen Unterhalb des zu er-haltenden natuumlrlichen Kontaktbereichs wird ein sogenannter bdquoEllbogenldquo in oral-zervikale Richtung praumlpariert

Neuzulassungen im KZV-Bereich SachsenFolgenden Zahnaumlrzten wurde am 10042019 die Zulassung als Vertrags-zahnarzt ausgesprochen

Dr med dent Manuela Beltz Dresden

Dr med dent Beate Brugger Crimmitschau

Dr med dent Sandra Deckert Dresden

Karsten Freyer Delitzsch

Alexandr Masniker Chemnitz

Cristina Piesendel Klingenthal

Desiree Proschmann Schwepnitz

Dr med dent Bettina Ragab Pirna

Dipl-Stom Dirk Reichert Leipzig

Jens Reichert Leipzig

Dr med dent Christian Spitzer Oschatz

Dr med dent Paul Vielkind Glauchau

Die naumlchste Sitzung des Zulassungsaus-schusses ist am 19 Juni 2019

Zahnaumlrzteblatt SACHSEN 051928Personalien

Wir gratulieren60 02061959 Dipl-Stom Andreas Kriegel Leipzig

02061959 Dr med Sybille Roumlbel Chemnitz

03061959 Dipl-Stom Birgit Fuchs Falkenstein

03061959 Dipl-Stom Marlies Kuntze Dresden-Unkersdorf

04061959 Dipl-Stom Frank Dietrich Cottbus

08061959 Dipl-Stom Birgit Weller Markneukirchen

09061959 Dipl-Stom Joachim Braun Breitenbrunn

11061959 Prof Dr med dent habil Klaus Boumlning Dresden

13061959 Dipl-Stom Beate Falkenberg Rosenbach

14061959 Dr med Simone Foumlrster Duumlrrroumlhrsdorf

14061959 Dipl-Stom Kate Nutsch Wurzen-Dehnitz

14061959 Dr med Kerstin Wolff Schkeuditz

15061959 Dr med dent Petra Vollmar Leipzig

17061959 Dr med dent Birgit Hinkelmann Mittweida

18061959 Dr med Uwe Ruumlbling Dresden

19061959 Dipl-Stom Karena Schoumlmburg Weiszligwasser

20061959 Dipl-Stom Janna Jakel Kirchberg

24061959 Dr med Ulrike Silber Pesterwitz

26061959 Dipl-Stom Kerstin Hohn Freital

28061959 Dr med dent Matthias Funke Bad Duumlben

28061959 Dr med Tobias Rockstroh Schwarzenberg

65 02061954 Dipl-Stom Reinhard Kober Neukieritzsch

04061954 Dipl-Med Gisa Oehmig Leisnig

07061954 Dipl-Med Christine Klaus Limbach-Oberfrohna

07061954 Dr med Ulrich Schroumlder Leipzig

09061954 Dr med Frank Rupprich Markersdorf

16061954 Dipl-Stomat Christine Hofmann Neukirchen

16061954 Dipl-Stom Heidrun Langenhan Markkleeberg

20061954 Dr med Heinz-Juumlrgen Pauer Borsdorf

21061954 Dipl-Stom Gabriele Ulbrich Groszligschoumlnau

22061954 Dipl-Stom Ellen Dreszligler Thermalbad Wiesenbad

23061954 Dr med Stephan Albani Chemnitz

23061954 Dr med Maria Teichmann Chemnitz

26061954 Dr med Frank Moumlckel Bautzen

26061954 Dipl-Stom Guumlnther Weigel Borsdorf

28061954 Dipl-Stom Kersten Kilank Wilthen

30061954 Dipl-Stom Ekkehard Bauer Plauen

70 05061949 Christel Ruddigkeit Plauen

06061949 Dipl-Med Burgunde Schoumlne Groszligroumlhrsdorf

11061949 Dr med Margita Herrmann Dresden

22061949 Dipl-Med Ilona Geyer Markkleeberg

23061949 Dr med Silke Schulze Eibenstock

28061949 Prof (UniRiga) Dr med Karli Doumlring Chemnitz

75 03061944 Dr med dent Irina Schank Mittelherwigsdorf

15061944 Prof Dr med habil Winfried Harzer Dresden

26061944 Dipl-Med Ingrid Irmscher Taura

29061944 Barbara Krause Delitzsch

80 02061939 Dr med dent Rainer Boumlhm Roszligwein

11061939 SR Marianne Kleinert Delitzsch

18061939 MR Dr med dent Helga Reichelt Freital

18061939 SR Dr med dent Guumlnter Wesiger Hartha

81 25061938 Dr med dent Elisabeth Klammt Goumlrlitz

82 17061937 Dr med dent Irmgard Goumlbel Freiberg

20061937 Dr med dent Helga Rebbelmund Leipzig

84 25061935 SR Dr med dent Lieselotte Rosenberg Leipzig

30061935 Dr med dent Harry Kuumlhnel Hainewalde

85 16061934 Dr med dent Sieglind Just Groszligerkmannsdorf

22061934 SR Ingrid Damm Plauen

88 18061931 Dr med Dr med dent Siegmar Mahn Rabenau

92 09061927 Renate Peschke Dresden

Jubilare die keine Veroumlffentlichung im Zahnaumlrzteblatt Sachsen wuumlnschen informieren bitte die Redaktion

Zahnaumlrzteblatt SACHSEN 0519 2929Herstellerinformation

Alle Herstellerinformationen sind Informationen der Produzenten Sie geben nicht die Meinung des

Herausgebersder Redaktion wieder

Finanzierung der Praxisdigitalisierung

Zahnarztpraxen stehen vor vielen Herausforderungen Eine davon ist die Digitalisierung Bei der Planung und Finanzierung von Investiti-onsvorhaben ist die mediserv Bank GmbH ein zuverlaumlssiger Partner

Die Digitalisierung ist ein Trend der sich durch alle Branchen zieht und zunehmend an Bedeutung gewinnt Digitale Systeme werden als wichti-ger Erfolgsfaktor gesehen und sind auch in der Zahnheilkunde nicht zu stoppen In den vergangenen Jahren haben sich digitale Prozesse in saumlmt-lichen Bereichen der Zahnmedizin durchgesetzt Angefangen mit der Praxissoftware uumlber das Digitale Roumlntgen bis hin zu anderen hoch-technischen Peripheriegeraumlten wie zum Beispiel Laser oder intraoraler KameraZahnarztpraxen die die Moumlglich-keiten der Digitalisierung in der

Zahnmedizin erkennen und nutzen verschaffen sich somit klare Wett-bewerbsvorteile denn die digitalen Fortschritte sind fuumlr viele Patienten sehr attraktiv So wird die neue Zahn-medizin schneller guumlnstiger und we-niger unangenehm fuumlr die Patienten Das erhoumlht die Auslastung Produkti-vitaumlt und ErtraumlgeSicherlich erfolgt die digitale Umstel-lung einer Praxis nicht einfach per Mausklick denn auch die damit ver-bundenen Kosten muumlssen finanziert werdenAls Direktbank in der Privatabrech-nung ist mediserv ein zuverlaumlssiger Partner bei der Finanzierung aller Investitionen im Bereich Digitalisie-rungBekannt als Abrechnungsdienst-leister hat die Bank das Portfolio intelligent erweitert und nutzt die langjaumlhrige Branchenerfahrung fuumlr attraktive Finanzangebote Kunden

stehen nicht nur attraktive Geldanla-gen offen sondern auch individuelle zinsoptimierte Finanzierungskon-zepte oder die Pruumlfung bestehender Finanzierungen auf Optimierungs-moumlglichkeiten Daneben wird die Abrechnungsdienstleistung wie gewohnt angeboten Diese Kombi-nation aus Abrechnung und Bank ist einmalig auf dem Markt und reali-siert nuumltzliche Synergien

Weitere Informationenmediserv Bank GmbHTelefon +49 (0)681 4000797wwwmediservde

Die Trockenlegung des Arbeitsfeldes ist eine wesentliche Voraussetzung fuumlr eine erfolgreiche und entspannte Behandlung Pink Petal ist eine einfache Hilfe fuumlr die Absaugung Das kleine Silikon-schild passt auf jeden Speichelsauger und wird einfach aufgeschoben Es liegt an der Wange an und haumllt den Speichelsauger bequem dort wo er gebraucht wird ndash ohne das laumlstige Festsaugen an der Mundschleimhaut Das Silikonschild gewaumlhrleistet eine kontinuierliche zuverlaumlssige Absau-gung und haumllt die Haumlnde der Assistenz vollkommen frei Wird es voruumlbergehend nicht benouml-tigt kann es einfach und schnell am Speichelsauger nach unten verscho-

ben werden Es ist dann temporaumlr aus dem Weg aber bei Bedarf schnell

Pink Petal ndash Absaugen ohne Stress

wieder einsatzbereit Das rosane Silikonschild ist ein Einwegprodukt die zeitaufwendige Wiederaufberei-tung entfaumlllt Es ist ideal fuumlr die Ad-haumlsivtechnik beim Ultraschall- Scaling fuumlr Versiegelungen uvm geeignetBesonders fuumlr Behandler die zeitwei-se ohne Assistenz arbeiten und fuumlr Prophylaxefachkraumlfte bietet Pink Pe-tal groszligen Nutzen die Sitzung kann effizient und zuumlgig durchgefuumlhrt wer-den Und auch der Patient toleriert die Absaugung wesentlich besser

Weitere Informationen Loser amp Co GmbH Telefon +49 2171 706670 wwwloserde

NEU Die einfache Hilfe fuumlr die Absau-gung ndash ein Silikonschild haumllt die Haumlnde der Assistenz vollkommen frei

Zahnaumlrzteblatt SACHSEN 051930Herstellerinformation

Moderne Prothetik aus Nylon Aumlsthetisch und allergiefrei

Mit dem wachsenden Anteil allergie-gefaumlhrdeter Patienten geht in der dentalen Prothetik ein erhoumlhter Bedarf an alternativen biovertraumlglichen Ma-terialien einher Um diesen Patienten ein biokompatibles Material anbieten zu koumlnnen greifen immer mehr Zahn-aumlrzte auf flexible Teilprothesen aus biologisch vertraumlglichem Nylon zuruumlck Sie kommen ohne metallische Elemen-te aus und beim Herstellungsprozess entstehen keine potenziell allergene NebenprodukteIn den USA gehoumlren Zahn-Prothesen aus Nylon bereits seit langem zum Standard Neben oumlkonomischen Gruumlnden liegt dies sicher an der hohen Anzahl zufriedener Patienten Seit nunmehr bereits 20 Jahren finden auch in Deutschland immer mehr Behand-ler und Patienten Gefallen an diesem innovativen Werkstoff Zahnaumlrzte bestaumltigen bdquoNylon ist eine ideale Al-ternative fuumlr Kunststoffallergiker weil das hochreine Material keinerlei Me-thylmethacrylat oder Benzoylperoxid enthaumlltldquo

Drei entscheidende Vorteile 1 BiovertraumlglichkeitDas Nylon enthaumllt keinerlei Methyl-methacrylat oder Benzoylperoxid Es werden keine unvertraumlglichen Neben-produkte beim Herstellungsprozess und daruumlber hinaus freigesetzt 2 TragekomfortDie herausragenden Materialeigen-schaften erlauben eine sehr grazile Gestaltung der Prothesenbasis Die Materialstaumlrke betraumlgt lediglich 12 bis 14 Millimeter Ein starrer herkoumlmmli-cher Werkstoff wuumlrde bei dieser Staumlrke laumlngst brechen Nylon bietet dem Pa-tienten somit einen unuumlbertroffenen Tragekomfort mit absoluter Bruch-sicherheit 3 AumlsthetikDie Transparenz des Materials bewirkt dass die natuumlrliche Zahnfleischfarbe

durchscheint Die grazile Gestaltung sorgt fuumlr eine unauffaumlllige harmo-nische Integration in die Zahnreihe bzw in das Luumlckengebiss Zudem kann aufgrund der Bruchsicherheit auf aumlsthetisch stoumlrende Stuumltz- und Halte-elemente aus Metall verzichtet wer-den Patienten koumlnnen wieder befreit laumlcheln das Selbstbewusstsein waumlchst sie fuumlhlen sich rundum wohl

Breites IndikationsspektrumOb Teilprothese als aumlsthetischere Alter-native zum Modellguss Interims- oder Immediatprothesen Langzeitpro-visorien oder Kinderprothesen ndash die Anwendungsbereiche sind vielfaumlltig Weitere Argumente die fuumlr Valplast sprechen sind dessen Unempfindlich-keit gegen Verfaumlrbungen und die scho-nende Wirkung auf das umliegende Gewebe Eine unnoumltige Belastung von Restzaumlhnen und Knochensubstanz wie sie bei herkoumlmmlichen Klammerpro-thesen oftmals zu beobachten ist wird vermieden

Patienten profitieren vielfachOb Patienten mit erhoumlhtem Allergie-potenzial gegenuumlber PMMA Metall oder einer multiplen Chemikalienun-vertraumlglichkeit Kinder und Erwach-sene mit eingeschraumlnkter Motorik Patienten mit fortgeschrittenen Par-odontalerkrankungen (Epithesen) erhoumlhtem Komfortbeduumlrfnis (zB Tumorpatienten) oder Kiefergelenk-beschwerden ndash alles in allem ist die

Nylon- der Modelgussprothese in vielerlei Hinsicht uumlberlegen Patienten profitieren daruumlber hinaus noch von folgenden Punkten ndash Aufgrund der Unzerbrechlichkeit

entfallen Reparaturenndash Moumlgliche Erweiterbarkeit der Pro-

these (mit Einschraumlnkung)ndash Leichte Reinigung mit weichen

Buumlrstenndash Relativ guumlnstiger Preis

Wissenschaftliche Studien sprechen dafuumlrIn einer neuen Studie zu VALPLASTreg an der Universitaumlt Halle-Wittenberg unter der Leitung von Dr Arne Boeckler und Prof Setz befanden sich Nylon-Prothe-sen (Testgruppe) und Drahtklammer-PMMA-Prothesen (Kontrollgruppe) im direkten Vergleich Die Valplast-Interimsprothesen schnitten wiederum signifikant besser besser oder gleich gut gegenuumlber der konventionellen Versorgung ab

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Sehr flexibel und unzerbrechlich ndash der VALPLASTreg-Zahnersatz

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Nachmieter gesuchtIm Aumlrztehaus Bischofswerda stehen ab 0519 Praxis (169 m2) und ab 0819 Praxis (108 m2) zur weiteren Nut-zung zur VerfuumlgungKontakt 03594 77030

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Wir bitten um freundliche Beachtung

Anzeigenberatung Frau Joestel

03525 718624KFO-RuumlgenEtablierte kieferorthopaumldische Praxis auf Ruumlgen sucht FZAumlFZA fuumlr Kieferorthopaumldie zur Verstaumlrkung in Teil- oder Vollzeit spaumltere Uumlbernahme erwuumlnschtDr Birgit Valerius Koumlnigs-straszlige 23b 18528 Bergen

Welche-r engagierte Kolle-ge-in uumlbernimmt meinen treuen Patientenstamm ab II Quartal 2020 in 09603 Praxisaufgabe aus Alters-gruumlndenTelefon 035242 64344

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Weitere Informationen bei Frau Kokel0351 8066-102 middot fortbildunglzk-sachsende middot zahnaerzte-in-sachsende

Saumlchsischer Fortbildungstag fuumlr Zahnaumlrzte und Praxisteam

Analoger Zahnarzt -digitale Praxis12102013 Stadthalle Chemnitz

Programm Praxismitarbeiter1045ndash1145 Uhr Bohren oder Warten Xeriure vulputpating ercztrzi bla chfghfdtonse dolum Prof Dr Max Mustermann Leipzig

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1045ndash1145 Uhr Bohren oder Warten Xeriure vulputpating erci bla conse fggg gddolum Prof Dr Max Mustermann Leipzig

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Agnim diat Ad min vel ute dit alis nosto commolesse minci blan ve-

lendio eum zzriureet lutpat ut del dolobor augiam delis at wismo-

lut ut ipit at ullamet lortis dipit core velit augueros dolor conullum

vulput lor iure do endrem zzrit consequi te

1045ndash1145 Uhr Bohren oder Warten Xeriure vulputpating ercztrzi bla chfghfdtonse dolum Prof Dr Max Mustermann Leipzig

Landeszahnaumlrztekammer SachsenKoumlrperscha des oumlff entlichen Rechts

Der Workshopnachmittag findet am Freitag 12 Oktober 2013 im Hotel Mercure statt

Saumlchsischer Fortbildungstag fuumlr Zahnaumlrzte und PraxisteamSaumlchsischer Fortbildungstag fuumlr Zahnaumlrzte und PraxisteamAumlsthetik zwischen Zahnmedizin und dentaler Kosmetik2728092019Stadthalle Chemnitz Fruumlhbucher-rabatt

bis 31082019

Gemeinsames Programm fuumlr Zahnaumlrzte und Praxismitarbeiterinnen Samstag 28 September 2019Wissenschaftliche Leitung Prof Dr med dent habil Klaus Boumlning Dresden

0900 Uhr Eroumlffnung

0930 Uhr Gemeinsamer Festvortrag Was Paare zusammenhaumllt ndash warum man sich riechen koumlnnen muss und Sex uumlberschaumltzt wird Dr med Werner Bartens Muumlnchen

1015 Uhr Fruumlhstuumlckspause

1045 Uhr Funktion und Aumlsthetik Dr med dent Diether Reusch Westerburg

1130 Uhr Materialauswahl unter aumlsthetischen Gesichtspunkten ndash Prof Dr med dent Jan-Frederik Guumlth Muumlnchen das Farbspiel von Keramiken in der Mundhoumlhle

1215 Uhr Mittagspause

1315 Uhr Minimalinvasive Keramik Veneers Prof Dr med dent Petra Gierthmuumlhlen Duumlsseldorf

1400 Uhr Kieferorthopaumldie ndash mehr als nur Aumlsthetik Prof Dr med dent Angelika Stellzig-Eisenhauer Wuumlrzburg

1445 Uhr Kaffeepause

1515 Uhr Aumlrger im Team ndash Wilma Mildner Cuxhaven Konflikten in der Zusammenarbeit praumlventiv begegnen

1600 Uhr Aumlsthetische Analyse ndash aumlsthetische Todsuumlnden Dr med dent Marcus Striegel Nuumlrnberg

Information Fortbildungsakademie Telefon 0351 8066-102 Anmeldung Homepage wwwzahnaerzte-in-sachsende E-Mail fortbildunglzk-sachsende

Workshop-Nachmittag Freitag 27 September 2019 15ndash18 Uhr

Fuumlr ZahnaumlrzteW 1 Minimalinvasive Keramik Prof Dr med dent Petra Gierthmuumlhlen Duumlsseldorf

W 2 Digitale Zahnheilkunde und monolithische Materialien ndash die ideale Kombination Prof Dr med dent Jan-Frederik Guumlth Muumlnchen

Fuumlr PraxismitarbeiterinnenW 3 Loumlsungsorientierte Gespraumlchsfuumlhrung Wilma Mildner Cuxhaven

W 4 Die professionelle Assistenz in der adhaumlsiven Zahnmedizin Dr med dent Stephan T Jacoby Coswig

W 5 Das Honorar liegt im Detail GOZ mit dem Hintergrund der Kommentierungen betrachtet Ingrid Honold Weidenstetten

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Leitartikel

Impressum

ISSN 0938-8486

Inhalt

4848 I Quartal 2019

DEXIS EINLEBEN LANG

Tel (07231) 280180 | Fax (07231) 28018-18

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Friederike Beger

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21062019 1400ndash1900 Uhr

11092019 1330ndash1930 Uhr

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Zahnärzteblatt - zahnaerzte-in-sachsen.de · Sie den QR-Code unten ... dass Deutschland international eher ein Schlusslicht bei der Integration der ethischen Gesichtspunkte in die