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ZEITSCHRIFT DES LCH 3/2005 Weiterbildung wozu? • Neue Perspektiven in der Mitte des Berufslebens • Lehrpersonen wollen selbst gewählte Weiterbildung Hauptsache Verständigung • Neue Erkenntnisse zum Fremdsprachenlernen

ZEITSCHRIFT DES LCH 3/2005 · food, DILTS-Methode, Kyberneti-sche Methode, Marburger-Recht-schreibprogramm, Mind-Jungg-ling, Motopädagogik, NLP, Pris-mabrille, Ron Davis, Sensorische

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Z E I T S C H R I F T D E S L C H 3 / 2 0 0 5

Weiterbildung wozu?• Neue Perspektiven in der Mitte des Berufslebens• Lehrpersonen wollen selbst gewählte Weiterbildung

Hauptsache Verständigung• Neue Erkenntnisse zum Fremdsprachenlernen

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Inhalt

Aktuell4 Weiter mit PPP-SiN7 «schule.bewegt» – Kopfrechnen auf

einem Bein

Weiterbildung9 Lernen mitten im Berufsleben:

«Kannst du jetzt im Kopfstandunterrichten?»

11 Lernen für das Kerngeschäft12 «use it or lose it» – Gehirnleistung

und Altern13 Interview: «Lehrpersonen bestehen

auf selbst gewählter Weiterbildung»

Aus dem LCH17 Wie Opfer Täter werden – PISA und

die Einwanderung

Neue Bücher und Medien22 Französisch profitiert von Englisch23 Lernen individuell25 «Rythm is it!»

Bildungsnetz27 Ein Stein kam ins Rollen

Rubriken18 LCH MehrWert25 Bildungsmarkt30 Impressum31 Vorschau

Rufnummer31 brainstorming on the gallery

Titelbild: Weiterbildung in Öl-Male-rei an den swch-Sommerkursen2004 in WinterthurFoto: Markus Germann

Nummer 3 . 2005, 1. März 2005

Zeitschrift des Dachverbandes Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH)150. Jahrgang der Schweizer Lehrerinnen-und Lehrerzeitung (SLZ)

Guten Schultag!

«Demotivation, persönliche Isolation, fehlendes professionelles Ver-ständnis, fehlende berufliche Perspektive, andauernd als zu hochempfundene Belastung, (angeschlagene) Gesundheit, Überschätzungder Kompetenzen, Bequemlichkeit, Belastung durch Berufsein-stieg...» Worum geht es in diesem Gruselkabinett von Attributen? Esentstammt der Studie «Lehrerweiterbildung in der Schweiz» vonCharles Landert (mehr dazu S. 13/14) und nennt einige Gründe,weshalb Lehrpersonen sich der Weiterbildung entziehen. Laut Lan-dert gibt es eine «nicht unerhebliche» Zahl von Berufsleuten, diesozusagen weiterbildungsresistent sind. Diese seien weder durchattraktivste Rahmenbedingungen noch durch vielfältigste Program-me zu animieren. Im Gegenteil: Die Vielfalt könne auch Hilflosig-keit und Unmut provozieren («So viel wäre zu tun, da fange ich erstgar nicht an»). Die Aufzählung ist auch bemerkenswert, weil Wei-terbildung doch geeignet wäre, gerade den genannten Erscheinungenzu begegnen. Die «Resistenten» meiden also das, was ihnen helfenkönnte. Solches kommt uns freilich nicht ganz fremd vor; vielleichtkennen wir es in anderen Lebenslagen sogar an uns selber.Was bringt’s? Lehrpersonen, die eine Schulleitungs-Ausbildung ab-solvieren, wissen es ziemlich genau, vielleicht sogar in Franken undRappen. Sie wissen aber auch, dass sie sich fort-bilden vom Unter-richten und hin-bilden zu Organisation und Führungsfunktion. Wereine Langzeitweiterbildung wie das Nachdiplomstudium «Unter-richtsexpertise und Praxiscoaching» wählt, von dem wir auf Seite 9berichten, weiss es trotz grossem Einsatz an Zeit und Energie nicht –nicht in Bezug auf die zukünftige Position und schon gar nicht inFranken und Rappen. Allerdings: Gemäss einer Evaluation fühlensich die Teilnehmenden ein halbes Jahr nach der Diplomierung ge-stärkt, sicherer, kompetenter, sind mit mehr Selbstvertrauen an derArbeit. Das bedeutet höhere Lebensqualität für die Lehrenden wiefür die Lernenden – ein unbezahlbares Gut.Das Wort Karriere kam bisher in Zusammenhang mit dem Lehrbe-ruf kaum vor. Unterschiede bestehen zwischen den Stufen und denKantonen, aber der Genügsame wird grundsätzlich gleich behandeltwie der Initiative. Zwar sind Leistungslohnsysteme im Bildungs-bereich problematisch (der LCH weist immer wieder darauf hin),aber Systeme der Qualifikation durch Erwerb von Kompetenz habenmöglicherweise Zukunft. Wenn der Bäcker und der Spengler einenMeisterbrief erwerben können, weshalb soll das nicht auch der Leh-rerin möglich sein? Der LCH lässt zurzeit die Anwendbarkeit undAkzeptanz von Laufbahnmodellen im Lehrberuf untersuchen. Überdie Resultate wird BILDUNG SCHWEIZ demnächst berichten.

Heinz Weber

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Tagung LegasthenieAm 4. Juni findet an der Univer-

sität Zürich-Irchel die Tagung

«Legasthenie – viele Wege füh-

ren zum Ziel» statt. Fachperso-

nen referieren zu den folgenden

Themen: «Was hilft bei Legas-

thenie?» Eine Übersicht zur Wirk-

samkeit von Therapie- und För-

dermethoden. «Symptom- oder

ursachenspezifisches Lese-Recht-

schreibschwäche-Training?» Zur

Kontroverse über die Ursachen

der Therapieresistenz. Ausser-

dem sind Workshops zu den The-

men Binokulares Sehen, Brain-

food, DILTS-Methode, Kyberneti-

sche Methode, Marburger-Recht-

schreibprogramm, Mind-Jungg-

ling, Motopädagogik, NLP, Pris-

mabrille, Ron Davis, Sensorische

Integration, Tastschreiben, To-

matis-Methode, Warnke-Verfah-

ren auf dem Programm. Infor-

mation und Anmeldung beim

Verband Dyslexie Schweiz, Tel.

052 345 04 61, www.verband-

dyslexie.ch

Rundum LiteraturDie Gebert Rüf Stiftung ermög-

licht mit einer Initialfinan-

zierung von 250 000 Franken

den Start einer nationalen Aus-

und Weiterbildungsstätte für

Literarisches Schreiben und

Übersetzen. Das Institut wird ein

eigenständiger Fachbereich in-

nerhalb der Hochschule der

Künste Bern HKB. Die Eröffnung

ist auf Oktober 2006 geplant.

Gesucht wird für die Projektlei-

tung eine Persönlichkeit mit

mehrsprachigen literarischen

Kompetenzen, welche das künf-

tige Lehr- und Forschungsinsti-

tut prägen und entwickeln kann.

Kontakt: Telefon 031 990 06 71,

[email protected]

Korrigendum: Sprach-lager in PolenDie Sprachlager für Schülerin-

nen, Schüler und Lehrpersonen

in Polen dauern vier und nicht

wie in BILDUNG SCHWEIZ

1/2005 gemeldet zehn Wochen.

Davon werden drei Wochen

unterrichtet. In der letzten

Woche wird dem Team als Dank

eine kulturelle Reise durch Polen

angeboten. Infos unter www.

sprachlager.info

Im Anschluss an die Tagung«Schule im Netz – Chancenund Gefahren» im letztenOktober in Bern hat dasForum Helveticum einenMassnahmenkatalog zur Si-cherung und Weiterführungdes von Bund, Kantonenund Privatwirtschaft lancier-ten Projekts Public PrivatePartnership – Schule im Netz(PPP-SiN) ausgearbeitet.Im Rahmen von PPP-SiNwurden bis jetzt rund 3000Schulen ans Internet ange-schlossen (Bericht BILDUNGSCHWEIZ 11a/04). Praktisch100 Prozent der SchweizerLehrpersonen haben inihrem Schulhaus Zugangzum Internet. Durch dieSparmassnahmen zur Sanie-rung des Bundeshaushalts istdas Projekt jedoch finanziellunter Druck geraten. Die vom Forum Helveticum ge-forderten Massnahmen sind:1. Nachhaltige Unterstüt-

zung jeglicher Möglich-keiten zur Förderung dessinnvollen Einsatzes desComputers im Unterricht.

2. Definition und Evalua-tion von Minimalkompe-tenzen für Lernende undLehrende.

3. Bestehende Netzwerke sol-len konsolidiert und bes-ser genutzt werden.

4. Der Bund muss sich ver-pflichten, seine Unterstüt-zung über 2006 hinaus zuverlängern.

5. Die Task Force ICT undBildung soll Abklärungenbezüglich zentraler Emp-fehlungen im Bereich ICTund Bildung treffen.

6. Ausweitung der PPP-SiN-Idee auf das ausserschuli-sche Umfeld.

7. Einsatz weiterer Partneraus der Privatwirtschaft.

«Alles kann nicht gleichzei-tig vorangetrieben werden;wir werden Schwerpunktesetzen müssen», sagt dazuder Zentralpräsident desLCH, Beat W. Zemp, Mitgliedder Taskforce ICT und Bil-dung. Priorität sollten seinerMeinung nach die Bereiche«Wartung», «pädagogischerSupport» und «content» er-halten. «Ganz wichtig für dieNachhaltigkeit wird auchsein, dass der Bundesrat dieStrategie zur Förderung vonICT in der Schule nach 2006weiterführt.» dfm

Was, wann, wo?Profitieren: KongressS2-2005 mit RabattWer sich bis zum 31. März für

den grossen Kongress der Sekun-

darstufe II im nächsten Oktober

respektive dessen rund 160 Ein-

zelveranstaltungen anmeldet,

profitiert von einem Rabatt von

zehn Prozent. Der Kongress wird

gemeinsam organisiert vom Ver-

band Berufsbildung Schweiz

(BCH/FPS) und vom Verband

Schweizerischer Gymnasialleh-

rerinnen und Gymnasiallehrer

(VSG/SSPES). Er findet vom 3.

bis 7. Oktober an der Universität

Irchel in Zürich statt. Sein Leit-

thema: «Unterrichten auf der

Sekundarstufe II im Jahr 2005.

Was? Warum? Wie? Mit welchen

Mitteln?» Das gesamte Pro-

gramm ist abrufbar im Internet

auf www.S2-2005.ch. Die Veran-

stalter betonen, auch Lehrperso-

nen anderer Schulstufen seien

bei S2-2005 willkommen. An-

meldeschluss ist der 31. Mai.

Diskutieren: Kinderliteratur Im März läuft im Kanton Aargau

das Projekt «Literatur aus erster

Hand». Während einer Woche

lesen Autoren an Aargauer Schu-

len. Die Fachhochschule Aargau

lädt am Mittwoch, 9. März, um

17.15 Uhr ein zum Literaturge-

spräch unter dem Titel «Was

macht Kinderliteratur anders?»

Hans Ulrich Probst diskutiert mit

den Autoren Jutta Richter und

Jürg Schubiger. Beide lesen aus-

serdem aus ihren Büchern. Die

Veranstaltung findet in Zentrum

Lesen, Reithalle 20 in Aarau

statt.

Auftreten: Schüler im MusicalSchulklassen können beim Musi-

cal Space Dream Saga II in Win-

terthur hinter die Kulissen

blicken und selber auftreten.

Ausserdem zeigt ESA/SSO die

Weltraumausstellung «Science

Fiction» und «Science» im Welt-

raum. Vorstellungen für Schul-

klassen: jeweils Donnerstag

19.45 Uhr und Sonntag 15 Uhr.

Infos: www.spacedream2.ch,

[email protected]

Kein Ende für PPP-SiN

Die Schweizer Jugend braucht ICT-Kompetenz – zieht derBund auch nach 2006 mit?

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«EIN ABENTUERFILM DER SELBSTENTDECKUNG, EINE GLÜCKSPILLE – GROSSARTIG!» Berliner Morgenpost

«EINE LIEBESERKLÄRUNG AN DIE TANZENDEN TEENAGER!» Welt am Sonntag

EIN MITREISSENDER UND ZÄRTLICHER FILM üBER DIEGRENZEN SPRENGENDE KRAFT DER MUSIK.

machuca

Ein Film vonANDRÉS WOOD

«Ein weiteres Meisterwerk dessüdamerikanischen Kinos!»

FILM INSIDE OUT

PUBLIKUMSPREIS – FILMFESTIVAL VANCOUVER 2004

AB FEBRUAR IM KINOwww.machucacine.cl AB 31. MÄRZ IM KINO rhythmisit.de

Mehr Informationen zu diesen Filmen unter www.xenixfilm.ch

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Jedes 5. Kind unter 12 Jahrenist übergewichtig, Kinder sindungeschickter geworden. Anden Schulsportprüfungen amEnde der Oberstufe erzielendie Jugendlichen schlechtereLeistungen als vor Jahren.Laut Untersuchungen bewe-gen sich 64 Prozent derSchweizerinnen und Schwei-zer zu wenig, 19 Prozent bewe-gen sich überhaupt nicht.«Höchste Zeit also, für mehrBewegung», betonte Bundes-präsident Samuel Schmid ander Medienorientierung zurLancierung des Projekts«schule.bewegt», welches imRahmen des internationalenJahrs des Sports und derSporterziehung 2005 derUNO durchgeführt werdensoll. Mit dem Projekt «schu-le.bewegt» sollen Kinder undJugendliche in der Schuleangeregt werden, sich täglichintensiver zu bewegen, aufdem Pausenplatz, im Schul-zimmer, auf dem Schulweg.Schulklassen, die am Projektteilnehmen, verpflichtensich, während eines Quartalszusätzlich zum Turn- undSportunterricht zu mindes-tens 20 Minuten Bewegungpro Tag – ein Anstoss zurnachhaltigen Förderung derBewegungsaktivität der gan-zen Bevölkerung. Warumnicht mal Kopfrechnen aufeinem Bein balancierend,oder einen Text lesen undsich gleichzeitig auf dieUnterarme und Zehenspit-zen aufstützen? Die Aktion ist eine Zusam-menarbeit des Bundesamtsfür Sport, der eidgenössi-schen Sportkommission, desSchweizerischen Verbands fürSport in der Schule und desSponsors Rivella. Patinnenund Paten sind ehemaligeund noch aktive SchweizerSportgrössen: Maria Walliser

(Skifahren), der Unihockey-Nati-Spieler Marc Wolf, Roll-stuhlsportlerin Edith Hunke-ler, Beachvolleyballer StefanKobel und Judoka SergeiAschwanden. Sie demons-trierten Mitte Januar mitSchülerinnen und Schülernder Schule Rain in Ittigen-Worblaufen, Kanton Bern,wie Bewegungsförderung miteinfachen Mitteln lustvollumgesetzt werden kann. ImLaufe der nächsten Monatewerden die Sportlerinnenund Sportler einige der ange-meldeten Schulen besuchenund in Bewegung setzen.Die Schule Rain hatte imletzten Jahr am Projekt«sportfreundliche Schule»teilgenommen und sich dortim vorderen Mittelfeld pla-zieren können. Der Auftakt

mit den Sportstars zum dies-jährigen Projekt dürfte wohlLehrerschaft und Schülerin-nen und Schüler wiederumzum Mitmachen animierthaben. Die Aktion «schule.bewegt»läuft ab sofort und dauert bisOktober 2005. Unter denteilnehmenden Klassen wer-den attraktive Preise verlost.Unter anderem sind Sport-Projektwochen, ein Skilager-besuch von Maria Walliser,ein Unihockey-Training mitMarc Wolf oder der Besucheines Cupfinalspiels zu ge-winnen.

Doris Fischer

Weiter im NetzAnmeldung unter:www. sport2005.ch/schulenwww.silviva.ch/itw

Was, wann, wo? Bubenarbeit«Bubenarbeit macht Schule» –

am Samstag, 19. März, findet in

Aarau der fünfte Grundkurs zur

geschlechterbezogenen Pädago-

gik für (ausschliesslich) männli-

che Lehrpersonen aller Stufen

statt. Die Teilnehmer werden in

schulischer Bubenarbeit weiter-

gebildet und erhalten konkrete

Anregungen für die Umsetzung

im beruflichen Alltag. Info und

Anmeldung: www.nwsb.ch

Info-BusinessHerstellung und Verbreitung

von Information sind zum

mächtigen Business geworden.

Die Kommerzialisierung wirkt

sich auf den Zugang zu Informa-

tionen aus, nimmt Einfluss auf

ihren Inhalt, Medienlandschaft

und Medienverhalten wandeln

sich rasant. Diesem Wandel wid-

met sich die Tagung «Das grosse

Geschäft mit der Information»

vom 1. April an der Paulus-Aka-

demie in Zürich. Info und

Anmeldung (bis 24. März):

www.paulus-akademie.ch

Andersen-Jahr2005 jährt sich zum 200. Mal der

Geburtstag des dänischen Dich-

ters Hans Christian Andersen.

Höhepunkt des Andersen-Jahres

in der Schweiz ist ein Schreib-

und Gestaltungswettbewerb für

Deutschschweizer Schulkinder

von der 5. Primar- bis zur Matur-

klasse. Schulklassen können

maximal drei schriftliche sowie

drei gestalterische Beiträge ein-

reichen. Einsendeschluss ist der

9. April. Arbeitsmaterialien und

Informationen: www.andersen

05.ch

www.lch.chNeu auf der Homepage des LCH:

• LCH-Vernehmlassung zur IV-

Zusatzfinanzierung

• Univox-Erhebung «Image, So-

zialstatus und Attraktivität der

Lehrberufe», Stellungnahme

des LCH

• Ebenrain-Konferenz fordert ein-

heitliche Kinderzulagen für

alle Kinder

Kopfrechnen auf einem BeinMindestens 20 Minuten sollen sich Kinder und Jugendliche in der Schuletäglich zusätzlich zum Turn- und Sportunterricht bewegen. Dazu will dasProjekt «schule.bewegt» anregen. Bekannte Sportgrössen unterstützendas Projekt im Rahmen des internationalen Jahr des Sports der UNO.

Bewegungslust an der Präsentation des Projekts«schule.bewegt» in Ittigen-Worblaufen.

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… mit der Aktion schule.bewegtschule.bewegt

TaglichTaglich mehrmehr BewegungBewegung inin denden SchulenSchulen

Die Aktion läuft ab sofort bis Oktober 2005! Jetzt anmelden auf www.sport2005.ch/schulen

Diese Athletinnen und Athleten unterstützen schule.bewegt als Gotten und Göttis:

Macht mit!Wer teilnimmt, verpfl ichtet sich zu mindestens 20 Minuten Bewegung täglich – während eines Quartals. Auf www.sport2005.ch/schulen fi ndet ihr entsprechende Vorschläge. Ihr dürft aber auch eure eigenen Ideen aus-probieren!

Tolle Preise zu gewinnen!Alle, die mitmachen, erhalten ein cooles Wristband. Unter den teilnehmenden Klassen werden am Schluss des Projekts folgende Preise verlost:

4 Die Säntisbahn offeriert drei Klassen je eine Projekt woche zum Thema «Sport und Naturerlebnis» auf der Schwägalp.

4 Maria Walliser besucht eine Klasse im Skilager und fährt mit ihr Ski.

4 Die Unihockey-Nationalmannschaft mit Top-Spieler Mark Wolf lädt eine Klasse zu einem gemeinsamen Training und anschliessendem Cup-Final-Spiel ein.

Vielleicht werdet gerade ihr ausgewählt und während der Aktion von unseren Gotten und Göttis besucht. Mit etwas Glück erlebt Ihr eine oder einen dieser Sportlerinnen und Sport-ler hautnah und könnt mit ihnen zu sammen aktiv sein!

Täglich mindestens 20 Minuten Bewegung – es darf auch mehr sein … Das schliesst den obligatori-schen Sportunterricht an der Schule nicht mit ein, sondern ist als Ergänzung zu betrachten. Die Bewegung kann überall stattfi nden: Sei es im Schulzimmer, auf dem Pausenplatz, auf dem Schulweg, während der Pausen, über Mittag, vor und nach dem Unterricht.

Stefan KobelBeachvolleyball, Bronze Olympische Spiele Athen 2004

Sergei AschwandenJudo, Vizeweltmeister 2003

Edith HunkelerRollstuhlsport, Welt-meisterin, zweimal Sil-ber Olympische Spiele

Mark WolfUnihockey, Schweizer- und Schwedischer Meister, Vizeweltmeister

Maria WalliserSki alpin, mehrfache Weltmeisterin

Eine Aktion von: Unterstützt durch:

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Peter, ein noch nicht ganz fünfzigjähri-ger, hervorragender Unterstufenlehrer,präsentiert der Praxisberatungsgruppeseinen Videoausschnitt mit folgendenWorten: «Bisher habe ich gemeint, dassich Kindern etwas Neues besonders guterklären kann und auf sie einzugehenweiss. Also, schaut euch doch einmaldieses Video an! Ich bin schon etwaserschüttert!»

Dieter Rüttimann

Peter gehört zu einer Gruppe von rund20 Lehrerinnen und Lehrern, die sichwährend zwei Jahren pro Ferien eineWoche lang weiterbilden, das Gelerntedanach in die Praxis umsetzen undschliesslich in der Praxisberatung ihrenLernprozess dokumentieren. Was be-wegt Lehrerinnen und Lehrer dazu, sichsolchen Situationen auszusetzen, undzwar aus freien Stücken, ohne Aussichtauf Lohnerhöhung?Sie wollen alle etwas lernen. Die Ant-wort erscheint einfach und ist docherstaunlich in einem Berufsfeld, in demder Bildungswissenschaftler CharlesLandert auf Grund seiner Untersuchun-gen zu Weiterbildungsgewohnheitenvon Lehrpersonen gerade an der Fähig-keit zu lernen zweifelt (Buch-Hinweis S. 15). In diesem Nachdiplomstudium(NDS) sollen Lehrpersonen also lernen,sich strukturell zu verändern, Gewohn-heiten hinterfragen, neue Lehr- undLernformen ausprobieren in einer Be-rufslaufbahn, deren Expertise-Entwick-lung gemäss Studien nach zehn JahrenBerufspraxis häufig stagniert? Empirischgibt es also keine allzu grossen Hoffnun-gen!

Veränderungen im Schulteam und im erweiterten UmfeldOb sich eine Lehrperson verändert, alsogelernt hat, ist nicht so einfach zu über-prüfen, wenn die Gelegenheit fehlt, denUnterricht vor und nach dem Lernpro-zess zu vergleichen. Immerhin gibt esdie Möglichkeit, die Lehrpersonen nachAbschluss ihrer Weiterbildung über die

Veränderungen in ihren Schulen zubefragen. Das führt zu bemerkenswer-ten Aussagen. Eine ganze Reihe hat ihreStellung im Team auf informelle Weiseverändert. Eine Kollegin hat vom Teamden Auftrag erhalten, in schwierigenFragen die Rolle eines «trouble shoo-ters» zu übernehmen, und ist zu einerVertrauensperson geworden, der dieKolleginnen von Schwierigkeiten er-zählen und von der sie Beratung wün-schen.

Fallbeschreibung 1:«Ich arbeite mehr – und lieber»«Ich bin verantwortlich für die teaminterneWeiterbildung unseres Kollegiums. MeineKolleginnen sind sehr interessiert undmöchten möglichst viel profitieren. Ichmuss aber auf einen sinnvollen Rhythmusachten, ich kann nicht alles gleichzeitigund auf einmal vermitteln. Bereits habeneinige Teamkolleginnen angefragt, ob ichnicht Lust hätte, sie zu coachen.» Dies dieAussage von Mirjam aus einem kleineren

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In diesem Nachdiplomstudium sollen Lehrpersonen lernen, sich strukturell zuverändern, Gewohnheiten hinterfragen, neue Lehr- und Lernformen auspro-bieren.

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«Kannst du jetzt im Kopfstand unterrichten?»Zwei Jahre lang lernen – sich mitten im Berufsleben nochmals richtig reinhängen und neuePerspektiven entwickeln. 20 Lehrerinnen und Lehrer haben es im Nachdiplomstudium «Unter-richtsexpertise und Praxiscoaching» getan. «Was bringt es dir?» werden die Absolventen immer wieder gefragt. Dieter Rüttimann, einer der Initianten und Leiter dieser Weiterbildung,berichtet.

schule.bewegt

Taglich mehr Bewegung in den Schulen

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oder in die Gemeinde. Eine andere hatein Enrichment-Konzept für die Förde-rung von besonders begabten Kindernfür ihre Schulgemeinde entwickelt undein Oberstufenlehrer hat diverse Aufträ-ge für das Coaching von anderen Lehr-personen.Roger, noch keine zehn Jahre im Beruf,hat von einer Pädagogischen Hochschu-le den Auftrag erhalten, den Coaching-ansatz in die Lehrerbildung zu inte-grieren. Das Institut Unterstrass an der PHZHbindet möglichst auch alle Absolventenin die praktische Ausbildung ein. Diefrüher als Übungsschule bezeichnetePraktikumsgelegenheit mit ihren Halb-tagespraktika und Intensivwochen wirdausschliesslich von NDS-Absolventengeführt. Dabei steht das Coachingver-fahren von Fritz Staub im Vordergrund.Damit hat die Lehrerinnenbildung zumersten Mal hoch qualifizierte Prakti-kumsleiterinnen, die mit der Ausbil-dungsinstitution eng verbunden sindund so einen engen Theorie-Praxis-Bezug ermöglichen.

Für die Studierenden ist der Unterschiedzwischen NDS-Praktikumsanleiterinnenund den übrigen augenfällig. Sie neh-men deutlich Unterschiede in vorberei-tender Beratung und Qualität von Rück-meldungen wahr. In gewisser Weiseerreichen diese Lehrpersonen den Statuseines Meisterlehrers oder einer Meis-terlehrerin, die durch eine intensiveWeiterbildung wirklich legitimiert sind,Studierende in die Berufspraxis einzu-führen, was in vielen anderen Berufenlängst zum Standard gehört.Zusammenfassend lässt sich behaupten,dass die Veränderungen im Umfeld vonLehrpersonen – ob zustimmend oderablehnend – doch eindrückliche Belegefür wirkliches Lernen sind. Selbstverständlich nehmen die ND-Stu-dierenden persönliche Veränderungenim Kerngeschäft ihres Berufes, also imUnterrichten wahr. Gertrud findet, dasssie nach fast zwanzigjähriger Berufs-tätigkeit wieder richtig gerne unter-richtet. Dem stimmen fast alle zu, denndie NDS-Absolventen unterrichten viel-fältiger und dies wissenschaftlich wohl

Team in Zürich. Sie betont, dass ihre hoheFachkompetenz sehr geschätzt werde. Dieneu erworbene Fachkompetenz nimmt sieselber besonders in der Arbeit mit ihrerKlasse wahr. Sie bezieht die Kinder vielstärker in den Unterrichtsalltag ein, nutztvermehrt sozialkooperative Lehrformen undarbeitet «viel mehr und viel lieber alsfrüher».

Nicht immer reagiert das Team interes-siert und lernwillig. Für einige derAbsolventen hat sich das Verhältniszum Team nicht unbedingt verbessert.Dazu gehört die folgende, wohl zynischgemeinte Frage: «Kannst du jetzt imKopfstand unterrichten?» Ralf, ein Son-derpädagoge, hat eine eigentümlicheBeobachtung gemacht: «Die Frauen imTeam fragen mich, was ich gelernt habe,und möchten, dass ich von meinenErfahrungen berichte, während dieMänner – mehr sich selber als mich –fragen, was einen dazu bewegen mag,dies auf sich zu nehmen.»

Fallbeschreibung 2:«Auf sicheren Wurzeln»Peter, ebenfalls Sonderpädagoge, kannkeine unterschiedlichen geschlechtsspezifi-schen Reaktionen ausmachen, dafür aus-bildungsmässige: «Die Zusammenarbeitmit Kolleginnen, die ebenfalls eine vertiefteWeiterbildung absolviert haben, ist vielintensiver und enger geworden, ja es findetein spannender Austausch über wirklicheProbleme des Lernens von einzelnen Kin-dern statt. Mein Hintergrund beim Argu-mentieren ist viel besser, ich kann mich aufsichere Wurzeln berufen und habe einenBlick auf das gesamte System. Meine Fach-kompetenz wird von der Schulleitung aner-kannt und ich bin für sie zu einer wirk-lichen Stütze geworden, wenn es um Schul-entwicklung geht.»

Einigen Absolventen, wie übrigens auchPeter, ist die Schulleitung angetragenworden. Viele Teams schätzen es offen-bar, wenn eine Schulleitung die Schuleauch pädagogisch leiten kann und ihreKompetenz nicht primär auf Organisationausgerichtet ist. Damit ergeben sich auchformell neue Funktionen und Rollen.Die Reaktionen von Gemeindebehör-den fallen ebenso unterschiedlich aus.Einige Schulpflegen reagieren über-haupt nicht auf die Diplomierung,andere gratulieren und lesen sogar dieDiplomarbeit. Eine ganze Reihe abernutzt die vorhandene Kompetenz. EineKollegin ist zuständig für die Einfüh-rung neuer Lehrerpersonen in den Beruf

«Die Frauen im Team fragen mich, was ich gelernt habe, undmöchten, dass ich von meinen Erfahrungen berichte, während die Männer – mehr sich selber als mich – fragen, was einen dazu bewegen mag, dies auf sich zu nehmen.»

Lehrpersonen lernen Einradfahren, um den Prozess des Lernens an sich selber zu erfahren.

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begründet, was offensichtlich auch einegrosse Sicherheit vermittelt.

Fallbeschreibung 3:Vom Lernen erzählenElisabeth, eine Unterstufenlehrerin, meint,dass sich ihr Unterricht in Bezug auf «neueLehr- und Lernformen sehr stark verändert»habe. Interessant sei, dass sie zu der Klasse,die sie während des NDS unterrichtete,noch jetzt ein besonderes Verhältnis habe.Sie führt es darauf zurück, dass sie den Kin-dern oft von ihrem Lernen erzählt, ihnenerklärt, welche Aufgaben sie bis zur nächs-ten Woche erledigen müsse und welcheneuen Dinge sie jetzt ausprobieren wolle.Dies hat sich offensichtlich auch auf dieEltern ausgewirkt, welche sich sehr interes-siert an den Umsetzungen und der Projekt-arbeit im Unterricht zeigten.

Immer wieder wird hervorgehoben, wiewichtig eine kritische Distanz zumBerufsalltag ist. «Reflexion ist wichtigfür mich und die Kinder, ich denke, dassdie Unterrichtsqualität viel bessergeworden ist.» Damit ist eine Kompe-tenz angesprochen, die einem wichti-gen Studiumsziel entspricht. In der Pro-jektarbeit muss ein neues Element inden eigenen Unterricht integriert unddokumentiert werden. Dabei sollen dieentstehenden Veränderungen in einem

Praxisforschungsansatz, wie er etwa vonDonald Schön oder Andreas Dick vorge-schlagen wird, evaluiert werden. Lehrpersonen verstehen sich dann alsforschende Praktikerinnen, die Innova-tionen im Unterricht nicht beliebig ini-tiieren, sondern bewusst auswählen unddie Wirkung auch systematisch über-prüfen.

Fallbeschreibung 4:NDS als StartschussKaspar, ein Oberstufenlehrer, steht stellver-tretend für eine Gruppe von Absolventen,deren Abschluss der eigentliche Startschusszu einer nochmals erweiterten Weiterbil-dung ist. Er wird im nächsten Semester ander Universität Zürich ein erziehungswis-senschaftliches Studium aufnehmen. Ihmhaben die vielen anspruchsvollen Texte, diees zu lesen und zu verarbeiten galt, so zuge-sagt, dass er oft das entsprechende Buchgleich gekauft hat. Er ist «fasziniert vomgrossen Wissen der Unterrichtsforschung»,zumal es bei ihm nicht nur Theorie geblie-ben ist. Er schätzt, dass seine Schülerinnenund Schüler doppelt so häufig eigenständigin anspruchsvollen Lehr-Lern-Umgebungenarbeiten wie vor dem Studium. Sein «riesig»gewachsenes Repertoire gebe ihm «vielmehr Möglichkeiten» im Beruf und helfeihm, bestimmte Unterrichtsarrangementsnicht mehr nur organisatorisch, sondernpädagogisch-psychologisch zu begründen.

Offensichtlich hat das NDS dazu beige-tragen, den eigenen Unterricht weiter-zuentwickeln. Peter formuliert es fol-gendermassen: «Meinen Motor habe ichzwar gestartet, das NDS lieferte denTreibstoff, das Benzin!» Peter hat damitausgesprochen, was Helmut Fend als«Angebot-Nutzungsmodell» von Unter-richt bezeichnet. Es braucht eben beides,ein gutes Angebot, aber auch Lernende,die es gut zu nutzen wissen.

Der AutorDieter Rüttimann, lic. phil., ist Primar-lehrer, Familien- und Paarberater, Do-zent für allgemeine Didaktik sowieSchulleiter der Gesamtschule Unter-strass in Zürich.

Weiter im Netzwww.unterstrass.edu – via die Rubriken«Institut» und «Weiterbildung» zu aus-führlichen Informationen über dasNachdiplomstudium «Unterrichtsex-pertise und Praxiscoaching». Telefoni-sche Auskunft: 043 255 13 13.

Lernen für dasKerngeschäftDas Nachdiplomstudium (NDS) «Unter-richtsexpertise und Praxiscoaching»wird in diesem Jahr zum dritten Malangeboten. Es ist konzipiert für Lehr-personen der Vorschule, der Primarstu-fe und der Sekundarstufe I mit «eini-gen Jahren» Berufserfahrung – auchausserhalb des Kantons Zürich.

«Das NDS unterstützt Lehrpersonen inihrem Bedürfnis nach professionellerund persönlicher Entwicklung undErweiterung im Beruf», heisst es im Pros-pekt der dritten Auflage dieser berufsbe-gleitenden Langzeitweiterbildung. Siestartete im Jahr 2000 als Nachdiplom-studium «Lernen» und erhielt später diespezifischere Bezeichnung NDS «Unter-richtsexpertise und Praxiscoaching».Grundsätzlich geht es um das Kernge-schäft, so wie es auch im Berufsleitbilddes LCH umschrieben ist: «Lehrperso-nen sind Fachleute für das Lernen.»Weiterbildung hat hier also nicht dasZiel, sich aus der gegenwärtigen Unter-richts-Tätigkeit «fort zu bilden», alsoden Absprung vorzubereiten. Vielmehrgeht es darum, das Fundament dieserTätigkeit zu verstärken, wirksamer undbefriedigender zu arbeiten. Dass darauseine «pädagogische Führungsrolle» re-sultieren kann, zeigt der Bericht vonDieter Rüttimann (S. 9). Rüttimann ini-tiierte das NDS gemeinsam mit ClaudeBollier, damals Präsident der Pädagogi-schen Kommission des LCH.

Ungewöhnliche TrägerschaftUngewöhnlich war die Trägerschaft, diedas pionierhafte Projekt auf den Wegbrachte: das private Lehrerbildungs-Institut «Seminar Unterstrass» und derBerufsverband der Lehrerschaft im Kan-ton Zürich ZLV (Sektion des LCH). Bei-den Partnern war und ist daran gelegen,den Lehrberuf attraktiver zu machen –nicht nur für junge Leute, sondern spe-ziell auch für «gestandene» Lehrperso-nen. Nicht zuletzt weil zu jener ZeitLehrermangel herrschte und die Ab-wanderung in andere Branchen bedroh-liche Formen annahm, wollte man dasImage (und die Teil-Realität) des «Sack-gassenberufs» aufbrechen.Das damalige Seminar Unterstrass istinzwischen als selbständiges Institut derPädagogischen Hochschule Zürich an-gegliedert. Die Ausbildung schliesst mit

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einem zertifizierten Nachdiplom derZürcher Fachhochschule samt entspre-chenden ECTS-Punkten ab. Das NDS wurde im Jahre 2003 vomKompetenzzentrum für Bildungsevalua-tion und Leistungsmessung an der UniZürich evaluiert. Ergebnis: Die Absol-venten fühlen sich im Unterrichtensicherer und kompetenter, sind experi-mentierfreudiger und engagierter alsvor dem NDS. Nicht verschwiegen wird,dass der Arbeitsaufwand gelegentlichdie Grenzen des Zumutbaren streift undder «Erfolg im Sinne eines nachhaltigenLernens» so gross sein kann, dass «unge-wünschte Wirkungen» entstehen. Dasheisst: Einzelnen Absolventen ist esnach Abschluss des NDS nicht mehrmöglich, im gleichen Umfeld zu arbei-ten wie zuvor.Das Programm umfasst mehr als 600Ausbildungsstunden, verteilt auf gutzwei Jahre. «Das NDS ist bewusst alsmehrjährige Weiterbildung konzipiert,in der die Teilnehmenden zusammenlernen und sich entwickeln (wesentlichbessere Wirksamkeit)», heisst es dazu imProspekt. Das Angebot richtet sich übri-gens ausdrücklich auch an Lehrperso-nen ausserhalb des Kantons Zürich.

Karriere im Lehrberuf?Die Teilnehmenden des NDS «Unter-richtsexpertise und Praxiscoaching» set-zen viel Energie, Zeit und Geld ein –dies ohne konkrete Aussicht auf einen

«Karriere-Kick» in Form von mehrLohn, einer neuen Position oder einemwohlklingenden Titel. Lehrerinnen undLehrer geben in der Regel an, derlei«Äusserlichkeiten» seien ihnen nicht sowichtig. Trotz Einführung von Schullei-tungen wird in den Kollegien derGedanke hochgehalten, «im Prinzip»seien alle Lehrpersonen gleich (auchwenn zwischen Kantonen und Stufengrosse, teils schwer zu rechtfertigendeUnterschiede bestehen). Angesichts der grossen Veränderungenin Schule und Lehrberuf ist auch diesesGleichheits-Ideal zu hinterfragen. Inanderen Ländern kennt man Laufbahn-modelle für innerberufliche Entwick-lung, verbunden mit Veränderung derQualifikation, Verantwortlichkeit undmehr Belohnung. Wie solche Konzepteaussehen und welche Formen allenfallsfür Schweizer Verhältnisse tauglichwären, untersucht derzeit ein Team ander Fachhochschule Zentralschweiz imAuftrag des LCH. Ergebnisse sind imLauf der nächsten Monate zu erwarten,BILDUNG SCHWEIZ wird berichten.

Heinz Weber

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«use it or lose it»Training, Motivation und eine positiveLebenseinstellung sind Voraussetzungdafür, dass alternde Menschen ihreGehirnleistung qualitativ erhalten kön-nen. Wir zitieren aus einem Artikel vonCarole Enz im «Unimagazin» der Uni-versität Zürich, Ausgabe 1/05.

Studien mit Profimusikern widerlegendie gängige Lehrmeinung, dass Gehirnealtershalber an Leistung verlieren. InMusikergehirnen wird die «graue Sub-stanz» mit zunehmendem Alter näm-lich nur geringfügig oder gar nichtabgebaut. Zudem sind Profimusiker imfortgeschrittenen Alter noch bemer-kenswert lernfähig, selbst «alte Hasen»üben spielend eine neue Partitur ein.Lutz Jäncke, Professor an der Abteilungfür Neuropsychologie der UniversitätZürich, vermutet sogar, dass die Gehirn-plastizität noch einen Schritt weitergeht: Derzeit mehren sich die Befunde,wonach sich die Dichte der «grauenSubstanz» in gewissen Hirngebieten inAbhängigkeit von der Trainingsinten-sität erhöhen kann.Sollten wir also doch in der Lage sein,neue Gehirnzellen zu bilden? Die Lehr-meinung hat dies bisher verneint – wirwürden mit einer fixen Anzahl Gehirn-zellen geboren, wird vermutlich auchheute noch die Naturwissenschaft- undMedizinstudierenden gelehrt. WeitereForschungen werden vielleicht baldgesicherte neue Erkenntnisse bringen.Dieses Wissen könnte dann ein Ansatz-punkt für Therapien, Rehabilitationenund Trainingsmassnahmen für ältereMenschen sein. Neben Training sind jedoch auch Moti-vation und eine positive Lebenseinstel-lung Voraussetzung dafür, dass Pen-sionärinnen und Pensionäre ihreGehirnleistung qualitativ erhalten kön-nen. Mit zunehmendem Alter werdenwir zwar etwas langsamer, doch dasWissen nimmt zu. Das gut trainierte«Wissensnetz» – wie Jäncke es ausdrückt– bekommt mit dem Alter engereMaschen, Neues kann sich besser darinverfangen. Allerdings nur, wenn wirunser Gehirn auch wirklich gebrau-chen: «Use it or lose it», bringt es derNeuropsychologe auf den Punkt.

Weiter im Netzwww.unicom.unizh.ch/unimagazin

Die Teilnehmenden des NDS können während zwei Jahren gemeinsam lernenund sich entwickeln, das verstärkt die Wirksamkeit.

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BILDUNG SCHWEIZ: Im Berufsleitbilddes LCH heisst es: «Lehrerinnen undLehrer haben das Recht und die Pflicht,sich während der ganzen Dauer ihrerBerufsausübung im berufsspezifischenund allgemeinbildenden Bereich fort-zubilden.» Wie sind Ihre Erfahrungen:Empfindet die Mehrheit der Lehrperso-nen die Weiterbildung eher als Rechtoder als Pflicht?Thomas Schlatter: Statistische Daten zudieser Frage fehlen. Aber nach dem, waswir aus den Rückmeldungen der letztenJahre erfahren haben, ist es eher einRecht, auf das die Lehrpersonen auchpochen – zumindest was unser Angebotbetrifft. Die meisten orientieren sich inerster Linie an den Themen der Kurse,erst danach folgen Kriterien wie Terminoder Kursleiterin/Kursleiter. Für michheisst das: Sie haben für sich einen Man-gel oder ein Bedürfnis erkannt und fül-len diese Lücke gezielt aus unserer brei-ten Palette. Wir treffen kaum Leute, diesagen: «Ich musste diesen Kurs belegen.»

Laut einer wissenschaftlichen Studie*gibt es auch Lehrpersonen, die gegen-über Weiterbildung fast resistent sind.

Kann sein, aber Personen, die weiterbil-dungsresistent sind, kommen auchnicht zu uns. Die können wir gar nichterfassen.

Was weiss man über das Weiterbil-dungsverhalten im Lauf des Berufsle-bens? Bilden sich junge Berufsleutemehr weiter als ältere, oder ist es um-gekehrt?Früher hatten wir angenommen, dass esfast ausschliesslich ein Alterssegmentist, das unsere Weiterbildungen be-sucht, nämlich jenes zwischen 45 und55. Unsere Erhebungen haben abergezeigt, dass das Interesse nach derGrundausbildung kontinuierlich an-steigt bis in die Hälfte oder gar ins zwei-te Drittel des Berufslebens. Dann sinktdie Kurve wieder ab. Das ist erklärbar: Inder ersten Zeit sind die jungen Leute vorallem mit sich selbst und praktischenProblemen des Unterrichtens beschäf-tigt. Nach 10 bis 15 Jahren spürt mandann, wie sich das Wissen zusammenmit den Lehrmitteln verändert und dereigene Stand nicht mehr aktuell ist.Damit steigt das Bedürfnis nach Weiter-bildung.

Was ist über Weiterbildung als Burn-out-Prophylaxe oder als Mittel gegensolche Erscheinungen zu sagen? Wir haben einerseits Angebote, die dar-auf gerichtet sind, Burnout zu erken-nen und damit umzugehen. Darüberhinaus hat Weiterbildung eine vorbeu-gende Wirkung: Sie bringt den Aus-tausch mit Kolleginnen und Kollegen,die Möglichkeit, in ungewohnter Um-gebung aufzutanken und dabei zu beob-achten, dass auch andere nur mit Was-ser kochen. Der Perfektionsanspruchder Lehrpersonen ist nach wie vor sehrhoch. Die eigentlichen Burnout-Proble-me werden dabei eher selten angespro-chen. Die Leute sagen dann zum Bei-spiel, sie seien froh, wieder mal tiefdurchzuatmen oder eine Woche langkräftig aufs Holz oder auf den Steinhauen zu können.

Hat sich der Weiterbildungsbedarf derLehrpersonen in den letzten Jahren ver-ändert? Wurde das Programm vonSchule und Weiterbildung Schweiz an-gepasst?Wir bewegen uns im freien Markt undhaben gar keine andere Möglichkeit, alsuns immer wieder anzupassen. Klarzugenommen hat unser «Bereich A»,also Bildung, Erziehung, Unterricht,Didaktik, Kaderausbildung usw. Dabeinenne ich in erster Linie unsere Schul-leitungsausbildung, die wir in Zusam-menarbeit mit der Akademie für Er-wachsenenbildung (aeb) anbieten. Einstarker Sektor bleibt für uns die Infor-matik, da gibt es Renner-Kurse. Im Be-reich Werken und Gestalten sind wirdaran, ein Angebot zu schaffen, dasmodular auf der neuen – eher knappen– manuellen Grundausbildung an denPädagogischen Hochschulen aufbaut.

Gibt es auch Themen, die aus dem Pro-gramm fallen?Es gibt schon Themen, die sich erschöp-fen: So sind die Bereiche «gesamtheit-lich förderndes Beurteilen» oder «erwei-terte Lehr- und Lernformen», die in denneunziger Jahren sehr im Trend lagen,stark zurückgegangen. Andere Themensind, obwohl sehr aktuell, auffallendwenig vertreten – etwa der Umgang mitfremden Kulturen oder Gewalt an denSchulen. Es gelingt uns anscheinendnoch zu wenig, solche Themen für dieTeilnehmenden attraktiv aufzugleisen.Rückgängig ist auch die früher populäreGrundausbildung im Werken für Ober-stufenlehrkräfte, was für uns ein Signalwar, stärker auf einen modularen Auf-bau zu setzen.

Im Gegensatz zu früher ist heute sehrviel Wissen unkompliziert über Inter-net zugänglich. Hat das einen Einflussauf das Weiterbildungsverhalten?Internet wird als Informationsquellezweifellos rege benutzt. Aber es fordertwiederum Strategien, um die Informa-tionsflut für den Schulalltag bändigenund integrieren zu können.

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«Lehrpersonen bestehen auf einer mindestensteilweise selbst gewählten Weiterbildung»«Schule und Weiterbildung Schweiz» (swch) setzt sich ein für die «eigenverantwortliche» Weiter-bildung der Lehrerinnen und Lehrer. Die Mitgliedsorganisation des LCH veranstaltet jeden Sommer Kurswochen an wechselnden Orten mit mehreren tausend teilnehmenden Lehrperso-nen. BILDUNG SCHWEIZ unterhielt sich mit dem Präsidenten von swch, Thomas Schlatter.

Thomas Schlatter: «Der Perfektions-anspruch der Lehrpersonen ist nachwie vor hoch.»

Foto

: zV

g.

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In der bereits erwähnten Studie steht,Lehrpersonen würden fachliche Wei-terbildung häufig dort suchen, wo sieschon besonders kompetent sind, undnicht etwa dort, wo sie Lücken schlies-sen sollten...Wir haben sicher Leute, die ihr Stecken-pferd reiten. Das lässt sich etwa beob-achten, wenn einzelne Teilnehmendeüber mehrere Jahre hinweg denselbenKurs besuchen, weil sie zum Beispielgerne singen oder malen, einen be-stimmten Kursleiter schätzen oder eineGruppe von Gleichgesinnten finden.Wenn sich Lehrpersonen nicht bedarfs-gerecht weiterbilden, so ist das meinerMeinung nach ein Führungsproblem,das im Zuge der Einführung von Schul-leitungen mit Standort- und Perspekti-vengesprächen zu lösen sein sollte.

In den letzten Jahren ging die Zahl derTeilnehmenden an den Sommerkursenvon swch stetig zurück – bis es 2004 inWinterthur mit mehr als 3000 wiederaufwärts ging. Wie reagieren Sie aufsolche Schwankungen?Wir haben umstrukturiert, wir habenSparmassnahmen eingeleitet – wir muss-ten reagieren, um auf dem freien Marktbestehen zu können. Heute haben wiruns auf ein langjähriges Mittel von etwa2500 Teilnehmenden eingerichtet. Esgab Höhepunkte mit 4000 Personen wieim Jahr 2000 in Luzern, aber das istnicht der Normalfall. Wir haben dasGlück, dass wir bei Mangel an Anmel-dungen relativ kurzfristig Veranstaltun-gen absagen können. Jeweils vier Mona-te vor Beginn entscheiden wir, welcheKurse durchgeführt werden und welchenicht.

Weiterbildung gibt das angenehmeGefühl, sich à jour zu halten, sie bringtwertvollen Austausch und gibt mögli-cherweise neue Impulse für den Unter-richt. Aber gibt es – auf den BereichSchule bezogen – auch karriere- oderlohnwirksame Resultate?Mit der Schulleitungs-Ausbildung ha-ben wir ein Produkt, das durchaus kar-rierefördernd sein kann. Wir versuchen,solche Angebote auch in anderen Seg-menten und mit anderen Partnern zuentwickeln. Wenn wir aber Karrierenicht nur als Gewinn an Lohn undAnsehen verstehen, sondern auch alsdie Möglichkeit, im Beruf zufriedener zusein und erfolgreicher zu arbeiten, danngibt es sehr wohl Aufstiegsmöglichkei-ten.

Aber Lohn und Ansehen sind auch fürLehrpersonen wichtig...Das ist so, aber ich glaube, die Lehrerin-nen und Lehrer sind auch heute nochnicht so weit, dass sie das Geldverdie-nen als oberste Maxime ansehen.

Die neu entstandenen PädagogischenHochschulen (PH) haben nicht nur denAuftrag zur Grundausbildung, sondern– anders als die bisherigen Seminarien –auch zur Weiterbildung. Wie verändertsich dadurch der Weiterbildungsmarkt?Werden private Anbieter ins Abseitsgedrängt?Wir sind überzeugt davon, dass schulall-tagserprobte Weiterbildung ihren wich-tigen Platz behalten wird. Darunter ver-stehe ich in der Praxis gewonneneErkenntnisse und als wirksam erfahreneMethoden, weitervermittelt von qualifi-zierten Lehrpersonen, die unter Um-ständen auch ein Diplom in Erwachse-nenbildung erworben haben. SolcheWeiterbildung braucht nicht um jedenPreis eine wissenschaftliche Legitimati-on, wie sie vielleicht an der Hochschuleobligatorisch ist.

Schule und Weiterbildung Schweizfühlt sich also nicht bedroht?Auf keinen Fall. Von unserer Ausrich-tung her stehen viele Wege offen:Nischenpolitik und/oder Kooperationmit PHs. Schwierig könnte es werden,wenn im Zuge einer gesamtschweize-rischen Anerkennung von Weiterbil-dungs-Organisationen Standards gesetztwerden, die wir nicht erfüllen können.Aber ich gehe davon aus, dass wir ge-willt und in der Lage sein werden, unsauf diese Qualifikation einzurichten.Eine Zeit lang erwartete man ja auch, eslaufe alles in Richtung schulinterneFortbildung (SCHILF) und die externeWeiterbildung werde weitgehend er-setzt. Dies hat sich klar nicht bestätigt.Die Lehrpersonen bestehen auf einermindestens teilweise selbst gewählten,individuellen Weiterbildung ausser Haus.

Spar- respektive Abbaumassnahmender Kantone treffen auch die Weiterbil-dung der Lehrpersonen. Wirkt sich dasbereits dramatisch aus?Es wirkt sich vor allem auf unser Kern-geschäft aus: Wenn die Lehrerinnenund Lehrer weniger Mittel für die Erhal-tung und Steigerung der Unterrichts-qualität zur Verfügung haben, danntrifft das direkt die Kinder und Jugend-lichen, die mit einem schlechteren

Schulsack, als es möglich wäre, den Ein-tritt in die Berufswelt schaffen müssen.Es ist paradox: Auf der einen Seite wer-den seitens der Wirtschaft höhereAnforderungen an die Bildung gestellt,auf der anderen Seite kommt aus denselben Kreisen der Druck, auch an derSchule zu sparen. Das macht mir wirk-lich Sorgen.

Was bedeutet das für Schule und Wei-terbildung Schweiz?Wir spüren Auswirkungen in demSinne, dass die Teilnehmenden nichtmehr dieselben Forderungen nach Rück-erstattung der Kursgelder stellen kön-nen wie noch vor kurzem. Ich kenneaber nur wenige Fälle, wo Lehrpersonenaufgrund rückläufiger Kantonsbeiträgeauf eine Weiterbildung verzichtet odersich gar abgemeldet haben.

Vom 11. bis 22. Juli finden die nächstenWeiterbildungswochen von swch inZug statt. Zeichnet sich schon ab, ob sieso erfolgreich sein werden wie die letzt-jährigen von Winterthur?Der Trend der Anmeldungen geht inRichtung des bereits erwähnten lang-jährigen Mittels. Ich rechne mit einerZahl von zwischen 2300 und 2800 Teil-nehmenden.

Interview: Heinz Weber

Thomas Schlatter (47), Reallehrer undHausvorstand in Chur, ist seit 1998 Zen-tralpräsident von Schule und Weiterbil-dung Schweiz swch. Begonnen hattesein Engagement in der Weiterbildung1991, als er für die Sommerkurse 1993in Chur das Amt des Kursdirektors über-nahm.

Weiter im Netzwww.swch.ch – Internet-Site von Schuleund Weiterbildung Schweizwww.swch05.ch/ – Internetsite der Ver-anstalter der Kurswochen vom 11.–22.Juli 2005 in Zugwww.lch.ch/2/stellungnahmen.html –«Fünf Brennpunkte der Weiterbildung»,Positionspapier des LCHwww.wbz-cps.ch – Zentralstelle für Wei-terbildung von Mittelschullehrperso-nenwww.webpalette.ch – stufenübergreifen-des Web-Portal für Weiterbildung

Weiter im Text* Charles Landert: «Lehrerweiterbildungin der Schweiz», 1999, Verlag Rüegger,Zürich, Paperback, 216 Seiten, Fr. 44.90

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3000 Frankenwinken

Schülerinnen und Schülerim Alter von 13 bis 20 Jah-ren können am Wettbe-werb in zwei Kategorienteilnehmen. Als Klassenar-beit (1. Preis 3000 Franken)kann als Projekt ein Vor-schlag erarbeitet werden,wie Jugendlichen in derSchweiz der Umgang mitGeld möglichst lebensnah,originell und nachhaltigvermittelt werden kann.Klassen-Eingaben sind bis15. Juli 05 möglich. AlsMaturarbeit (1. Preis 1000Franken) kann das Thema«Jugendliche Schuldner»von Kantonsschülern oderBerufsmittelschülern inAbsprache mit einer Lehr-person gewählt werden.Eingaben für Einzelarbei-ten müssen bis 31. August05 erfolgen. Weitere Infor-mationen zum Wettbe-werb unter

www.my-money.ch

Handys, trendy Kleider,

Autos und Kosmetika. Die

Verlockungen sind endlos.

Nicht verwunderlich also,

dass Lehrabgänger sich mit

dem ersten «grossen» Lohn

all ihre Wünsche erfüllen

möchten. Doch Vorsicht, die

Schuldenfalle ist nah.

SANDRA KOHLER

Die Worte Sieg mit Niederlageund zwei grosse Fotos vonStefan Angehrn sind an dieWand des Schulzimmers 105der Bezirksschule Zofingenprojiziert. Ein Foto in der Sie-gerpose, das andere zeigt denehemaligen Boxer mit blut-überströmtem Gesicht. «Nichtimmer läuft es so, wie man esgerne hätte», sagt StefanAngehrn. «Das Leben ist nichtimmer ein Sieg.» Der ehema-lige Sportler spricht ausErfahrung: Er zahlt immernoch alte Rechnungen undstottert so die angesammelteSchuld von rund 300000 Fran-ken ab. «Ich hatte denfalschen Beruf im falschenLand.» Mit seiner Karriere alsBoxer verdiente Angehrn niedas grosse Geld, sondern ver-schuldete sich immer mehr.Der ehemalige Sportler be-richtete aus seinem Lebenund zeigte den Schülern derKlasse 2c, wie schnell Men-schen in die Schuldenfallegeraten können. Mit zahlrei-chen Fragen versuchte er dieJugendlichen zu motivieren,über ihre finanzielle Situationnachzudenken und wies siedarauf hin, dass es wichtigsei, ein Budget zu haben unddadurch auch eine verlässli-che Kontrolle.

Nationaler Wettbewerblanciert

Angehrn tritt als Opinion Lea-der für einen von der Inkasso-firma Intrum Justitia lancier-ten Wettbewerb auf: «Ju-gendliche lernen nicht mit

Geld umzugehen», hört manStimmen aus den Medien undder Politik, und so geratenimmer mehr in die Schulden-falle. Diese Entwicklung wirdvon Intrum Justitia mit Sorgebeobachtet. Aus diesemGrund hat sich die internatio-nal tätige Firma entschlossen,als Präventionsinitiative denersten nationalen Schulwett-bewerb zum Thema «Schüler,Schulden und Geld» auszu-schreiben. 1900 Oberstufen-schulen wurden im Septem-ber mit den Wettbewerbsun-terlagen bedient. Die Unter-nehmung bietet den Teilneh-mern die Möglichkeit, sichdurch firmeneigene Referen-ten informieren zu lassen. DieKlasse 2c von Claudia Weissnutzte am Dienstag Nachmit-tag dieses Angebot.Im Vorfeld haben sich dieJugendlichen bereits etwasmit dem Thema Schuldenbefasst: Wie entstehen über-haupt Schulden? MitBrainstorming und Informa-tionen aus dem Internetmachten sich die Schülerschlau. Michel Consiglio vonIntrum Justitia, Bettina Bickelvon der Medienagentur Piarin Zürich, sie macht seit dreiJahren die Medienarbeit fürIntrum Justitia, und StephanAngehrn besuchten die Klas-se und informierten sie rundzwei Stunden zum ThemaJugendverschuldung. MichelConsiglio erklärte die Ver-

schuldungssituation bei Ju-gendlichen anhand von ver-schiedensten Statistiken. Dieschleichende Verschuldungder 13- bis 20-Jährigen er-reicht mit 41,2 Prozent der 19-Jährigen ihren Höhepunkt.Laut Untersuchungen ist diesein ganz typisches Phäno-men: Lehrabschluss, der ersteLohn und viele Wünsche. Dadie Jugendlichen währendder Schulzeit nie gelernthaben, mit Geld umzugehen,sind sie mit der neuen Situati-on überfordert. Oft überstei-gen ihre Ausgaben die Ein-nahmen. «Eine zusätzlicheGefahrenquelle ist das Inter-net», fügt Bettina Bickel hinzu.«Bei Online-Angeboten wirdnicht immer überprüft, ob essich bei den potenziellen Kun-den auch um volljährige Per-sonen handelt.»

Junge Frauen besondersgefährdet

Für Staunen sorgt die nächsteStatistik: Die Auswertungenvon Intrum Justitia habenergeben, dass zwei Drittel der jugendlichen SchuldnerFrauen sind. Das weiblicheGeschlecht macht zwar meistnur kleinere Schuldbeträge,im Gegenteil zu den Männern,die eher grössere Beträgeschuldig bleiben. Consigliospielt ein Radiointervieweiner jungen Frau vor. Sie hat-te gerade ihre Lehre abge-schlossen und zog vom Land

in die Stadt. Leistete sich damal was, shoppte dort etwasKlamotten und unterzeichneteeinen Leasingvertrag für denneuen Traumwagen. Als mansie fragte, wie hoch die Schul-densumme sei, konnte sie kei-ne Antwort geben. «Das isttypisch», erklärt Angehrn,«man verliert den Überblick.»Viele kleine Summen könnensich zu einem riesigen Haufenkumulieren. So war es auchbei der jungen Frau: 70 000Franken Schulden. Und siehatte es nicht einmal bemerkt.Sie hatte Schulden gemacht,um Schulden zu bezahlen.

Quelle: «Zofinger Tagblatt»

Mit gelben Boxhandschuhen gegen SchuldenZofingen ■ 2. Klasse der Bezirksschule nimmt an nationalem Wettbewerb gegen Jugendverschuldung teil

Die Klasse 2c – Hinten links Lehrerin Claudia Weiss, vorne Stefan

Angehrn, Michel Consiglio und Bettina Bickel.

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Die renommierte Hamburger Wochen-zeitung «Die Zeit» warb Anfang Januarmit der Schlagzeile «Bildungsexpertemacht verfehlte Einwanderungspolitikfür schlechtes PISA-Ergebnis verant-wortlich» für ihre neueste Ausgabe. Sienahm so mit Verspätung eine Diskussi-on auf, welche in der Schweiz bereitseinen Monat früher eingesetzt hatte.

«Verfehlte Einwanderungspolitik»In einem Nebensatz hatte damals HansUlrich Stöckling, der Präsident derSchweizerischen Konferenz der Erzie-hungsdirektoren EDK, bei der Präsenta-tion der PISA-Resultate in Bern auf einenZusammenhang zwischen «verfehlterEinwanderungspolitik» und dem Ab-schneiden der Schweizer 15-Jährigenbeim internationalen Schulvergleichhingewiesen.Auf Nachfrage führte der streitbare St.Galler Erziehungsdirektor aus, dass dieSchweiz im Gegensatz zu Kanada, Neu-seeland oder Australien, die auf gutgebildete Immigranten setzten, mit vor-wiegend fremdsprachigen Einwande-rern aus unteren Schichten das Schul-niveau gesenkt habe.«Mit Einwanderungspolitik Bildungsni-veau gesenkt», stand tags darauf in fet-ten Lettern im «Bund» zu lesen, «Immi-granten beeinträchtigen PISA-Noten»lautete das Verdikt im «Tages-Anzeiger».Wer nur die Titel und nicht die durch-aus differenzierenden Texte las, gewanneinen falschen Eindruck: Die Schlagzei-len suggerierten, dass die jungen Aus-länder schuld daran seien, dass dieSchweiz nicht in der Gruppe derallerbesten Länder der Untersuchung zufinden ist.Aus Opfern wurden so Täter. Ausländer-kinder sind nämlich – so warf die Zeit-schrift «vpod Bildungspolitik» zu Rechtein – gemäss allen seriösen StudienOpfer von Diskriminierungen des Bil-dungssystems. Ansonsten blieb Wider-spruch gegen die gewagten Interpreta-tionen und Verkürzungen der EDKeinerseits und der Tagespresse anderer-seits weitgehend aus.

Verfehlte SchlussfolgerungAnsatzpunkte hätte es indes einigegegeben. Stöcklings Schlüsse liessensich aus der PISA-Studie schlichtwegnicht ziehen, denn dafür bräuchte eswissenschaftliche Langzeitstudien, wel-che die Veränderungen im Bildungswe-sen und in der Migrationspolitik ver-schiedener Länder erfassen. Zudemhinkt der Vergleich mit Ländern wieKanada, Neuseeland und Australienmassiv. Zwar trifft die Beobachtung zu, dass injenen Ländern massiv mehr gut qualifi-zierte Berufsleute einwanderten als inder Schweiz. Doch waren und sind dieVoraussetzungen für Immigration inden dünn besiedelten und grossen Län-dern (die im Übrigen bei PISA gar nichtbesser abschnitten als die Schweiz) ganzandere als hierzulande.Das Industrieland Schweiz brauchte inZeiten des Wirtschaftswunders Arbeiterfür die Fabriken und für den Bau. Undes nahm fälschlicherweise an, dass dieseMenschen, die kamen, wieder in ihreHeimat zurückkehren würden, wenn sienur genug verdient hätten. Die Leuteblieben aber und holten – sobald es dieunmenschliche Schweizer Gesetzge-bung ermöglichte – sogar ihre Familiennach.

Kluge Massnahmen nötigDer Import billiger Arbeitskräfte warnicht «verfehlt», sondern kurzsichtig.Die «Fehler », die der Schweiz auch vielWohlstand brachten, lassen sich nichtmehr rückgängig machen. Es könnennur noch die nicht bedachten Folgenmehr oder weniger klug bewältigt wer-den. Die Schule übernimmt hier seit

Jahrzehnten den Grossteil der Arbeit,indem sie riesige Integrationsarbeit lei-stet. Trotzdem scheinen die Resultate –gerade bei der Sprachförderung – mager.Dies dürfte EDK-Präsident Stöcklingähnlich sehen. An der PISA-Pressekonfe-renz wies er auf die Wichtigkeit hin, denPISA-Aktionsplan zur Förderung derSprachkompetenzen weiterzuverfolgen:früher einschulen, Hochsprache pfle-gen, benachteiligte Schülerinnen undSchüler unterstützen, Betreuung aus-bauen.Dies alles kostet viel Geld. Auf entspre-chende Einwände entgegnet WinfriedBos, jener Erziehungswissenschafter, der«Der Zeit» die eingangs erwähnteSchlagzeile lieferte: «Mag sein, aberwenn man das nicht macht, haben wirhinterher die Rechnung im Justiz- oderSozialministerium. Dann kommt unsdas doppelt oder dreifach so teuer zustehen.»Zu hoffen ist, dass den Worten der EDKund deutscher Bildungsexperten Tatenfolgen – nicht in erster Linie, damit dieSchweiz oder Deutschland bei PISA zwei,drei «Ränge» gutmachen, sondern weileine aufgeklärte Gesellschaft die Aufga-be hat, sozial Benachteiligte mindestensgleich stark zu fördern wie alle anderen.

Thomas Knellwolf, RedaktorSchulblatt Aargau/Solothurn

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Wie Opfer Täter werdenSind wirklich die Schulkinder aus Migrationsfamilien daran schuld, dass die Schweiz bei der PISA-Studie nicht zu den Allerbesten gehört? Das fragt sich Thomas Knellwolf, Redaktor des Schulblatts Aargau/Solothurn, in einem Leitartikel. BILDUNG SCHWEIZ übernimmt den Text mit freundlicher Genehmigung.

Der Import billiger Arbeitskräfte war nicht «ver-fehlt», sondern kurzsichtig. Die «Fehler», die derSchweiz auch viel Wohlstand brachten, lassen sichnicht mehr rückgängig machen. Es können nur noch die nicht bedachten Folgen mehr oder weni-ger klug bewältigt werden.

Die Schule leistet seit Jahr-zehnten den Grossteil derIntegrationsarbeit. Trotz-dem scheinen die Resultate– gerade bei der Sprachför-derung – mager.

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Die LCH-Finanzplanung wurde wieder-holt auf diese Problematik hingewiesen.Um dem Wunsch nach einer Entlastungdes Mitglieds rasch zu entsprechen,wurde das Dienstleistungsangebot ent-sprechend erweitert:

Wie im letzten Jahr wird auch imJahre 2005 Ihre Steuererklärung aufIhren Wunsch von Fachleuten aus-gefüllt und Ihnen zur Unterschriftvorgelegt!

Um diese Dienstleistung so günstig wiemöglich abzuwickeln, sammeln Siewährend des Jahres die notwendigenUnterlagen und Belege nach einem vor-bereiteten Schema und senden diesemit der Steuererklärung an die LCH-Finanzplanung. Der Rest wird Ihnen ab-genommen!

Für die Mitglieder des LCH gelten die folgenden Pauschalpreise undKonditionen:

Fr. 140.– für eine Steuererklärung, diekeinen weiteren administrativen Auf-wand erfordert und für die sämtlicheDokumente vorhanden sind.

Fr. 200.– für eine Steuererklärung mitLiegenschaft(en), die keinen weiterenadministrativen Aufwand erfordert undfür die sämtliche Dokumente vorhan-den sind.

Fr. 200.– für eine Steuererklärung miteiner Erbschaft, die keinen weiteren ad-ministrativen Aufwand erfordert, für diesämtliche Dokumente vorhanden sindund die Abrechnung der Erbschaft vor-liegt.

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213 • 2 0 0 5

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223 • 2 0 0 5

Die Vorverlegung des Fremd-sprachenunterrichts in die 3.oder gar die 2. Klasse der Pri-marschule ist beschlosseneSache. Alle Kantone sind mitder Umsetzung beschäftigt:Lehrerinnen und Lehrermüssen für den Fremdspra-chenunterricht qualifiziertwerden. Lehrpläne, Lehrmit-tel und Stundentafeln müs-sen angepasst oder neu ge-schaffen werden. Überallverbinden sich mit dieserNeuerung Hoffnungen undBefürchtungen, die sich erstmit unabhängigen Evaluatio-nen einer mehrjährigen Pra-xis werden empirisch bestäti-gen oder verwerfen lassen.

Urs Vögeli-MantovaniSKBF*, Aarau

Auch über die Lernmotiva-tion von Schülerinnen undSchülern mit mehrjährigemFremdsprachenunterrichtwusste man bis vor kurzemwenig. Eine Studie der Uni-versität Zürich bringt Lichtin die Motivationslage von

Kindern mit Erfahrung imFremdsprachenunterrichtauf der Primarstufe.In der Untersuchung vonGeorg Stöckli vom Pädagogi-schen Institut der Univer-sität Zürich wurden Ende2003 insgesamt 381 Schüle-rinnen und Schüler aus 20Klassen des 5. und des 6.Schuljahres und ihre Lehr-personen befragt. Den Kin-dern gemeinsam ist, dass siezum Zeitpunkt der BefragungUnterricht in zwei Fremd-sprachen (Englisch und Fran-zösisch) erhielten. Gut 300der befragten Schülerinnenund Schüler hatten im Rah-men des Zürcher Schulpro-jekts 21 bereits in der erstenKlasse Englischunterricht be-sucht.Auf dem Hintergrund der so genannten Selbstbestim-mungstheorie der Motivati-on wurden in der Untersu-chung insbesondere vierMotivationsfaktoren für jedeFremdsprache untersucht,nämlich die intrinsische unddie extrinsische Motivation,

die Verständigungsmotiva-tion und die Misserfolgsmoti-vation.

Englisch als FavoritMehrere Ergebnisse bestäti-gen die Tatsache, dass Eng-lisch stark motiviert, weil esals Sprache der weltweitenVerständigung wahrgenom-men wird. Dies gilt fürdeutschsprachige wie auchfür anderssprachige Kinder.Anders bei Französisch: An-derssprachige Kinder sehenFranzösisch mehr als Spracheder Verständigung und ler-nen auch mehr aus Freude ander französischen Sprache alsdie deutschsprachigen Kin-der. Die Einschätzung der ei-genen sprachbezogenen Kom-petenzen liegt für Deutsch-sprachige in Deutsch höher,in Französisch tiefer und inEnglisch wiederum höher alsfür Anderssprachige. Die Motivation für Englischbleibt von der 5. zur 6. Klassestabil. Beim Französisch lie-gen die intrinsische Motiva-tion und die Verständigungs-

motivation bei den Schüle-rinnen und Schülern der 6.Klasse tiefer als bei denFünftklässlern.Die Wechselwirkungen derMotivationen für die beidenFremdsprachen zeigen vorallem in eine Richtung: Fran-zösisch profitiert von Eng-lisch. So zeigte sich, dass dieLeistungen in Französisch imUrteil der Lehrpersonen un-ter anderem auch von derMotivation für Englisch pro-fitieren: Höhere Verständi-gungsmotivation in Englischfördert die Französischleis-tungen, und zwar unabhän-gig von der Ausprägung derVerständigungsmotivationin Französisch.

Misserfolg senkt LeistungBei der Misserfolgsmotiva-tion zeigte sich die gleicheÜbertragung: Eine starke Miss-erfolgsorientierung in Eng-lisch lässt die Leistungen inFranzösisch sinken. Kommtnoch eine Misserfolgsmoti-vation in Französisch dazu,sinken die Leistungen in die-

Ausgangspunkt für ausgedehnte Wissensreisen: Das Schweizer Portal von Wikipedia.

Französisch profitiert von EnglischKinder sind motivierter, wenn der Fremdsprachenunterricht auf Verständigung und konkreteThemen ausgerichtet wird. Englisch motiviert stärker als Französisch. Dies zeigt eine Studie derUniversität Zürich.

Der konkrete NutzenVerständigung sollte im

Fremdsprachenunterricht«unmittelbar erfahrbar»werden, stellt die Studie

der Universität Zürich fest.

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sem Fach zusätzlich. Hinge-gen lassen sich keinerlei Wirkungen der Motivationin Französisch auf Englisch-leistungen feststellen.

Viel Zwang – wenig Erfolg29% der Kinder aus den fünf-ten Klassen geben mehr oderweniger deutlich zu verste-hen, dass sie Französisch nurlernen, weil sie müssen. Inder 6. Klasse sind es 40%.Beim Englisch liegt dieserWert in beiden Klassen bei19%. Lernen müssen undMotivation hängen zusam-men. Je mehr Zwang auf demLernen einer Sprache liegt,umso schwächer fällt diepositive Motivation aus undumso grösser ist die Misser-folgsmotivation.

Französisch oder Englisch –oder beide? Rund 55% der deutsch-sprachigen Kinder befürwor-ten den Unterricht in beidenSprachen. Ausschliesslich fürEnglisch sprechen sich 26%aus, für Französisch 16% und3% für eine andere Sprache.45% der Kinder sprechensich also gegen eine Gleich-zeitigkeit von Unterricht inzwei Fremdsprachen aus. Beiden anderssprachigen Kin-dern sprechen sich 65% fürzwei Sprachen aus und 35%lediglich für eine Fremdspra-che.

Verständigung als ZielEine der Folgerungen desBerichts besagt, dass sich derUnterricht an Verständigungin sozialen Zusammenhän-gen orientieren sollte. DieBedeutung der Verständi-gung muss im Unterrichtunmittelbar und in verschie-densten mündlichen undmit einfachen schriftlichenFormen und Anwendungenkonkret erfahrbar werden.Aktives, kreatives Bemühenum Verständigung in aktuel-len Lebenszusammenhän-gen, selbst mit bescheidenenMitteln, sollte zum Prinzipim Fremdsprachenunterrichtauf der Primarstufe und in

den dabei verwendeten Lehr-mitteln werden. Zusammenmit verstärkter Individuali-sierung des Fremdsprachen-lernens etwa durch entspre-chende Lernsoftware und mitder Vermeidung von Fehler-angst würden so wichtigeVoraussetzungen geschaffenfür motivierenden, erfolgrei-chen Fremdsprachenunter-richt.Der Bericht leistet einen Bei-trag zu den «Gelingensbedin-gungen für die Reform desSprachenunterrichts» desLCH (2004), insbesonderezum Kapitel Fachdidaktikund darin zur Klärung zurFrage, «wie Sprachenlernenim konkreten schulischenKontext verstanden wird,welches die Möglichkeitenund Grenzen des schuli-schen Settings sind». DieserBeitrag gewinnt aber erstdann an Wert und Überzeu-gung, wenn diese Untersu-chung nach der Einführungvon zwei Fremdsprachen ander Primarschule wiederholtwird.

* SKBF – Schweizerische Koor-dinationsstelle für Bildungs-forschung, Aarau, www.skbf-csre.ch

Georg Stöckli: «Motiva-tion im Fremdsprachenun-terricht – Eine theorie-geleitete empirische Unter-suchung in 5. und 6.Primarschulklassen mitUnterricht in Englisch und Französisch», Aarau,Sauerländer, 2004, 138 Seiten, Fr. 28.–

Weiter im Netzwww.vsa.zh.ch > Downloads> Evaluationen > Schulpro-jekt 21 > Motivation imFremdsprachenunterrichtwww.lch.ch/7/lch_download.html > Gelingensbedingun-gen für die Reform des Spra-chenunterrichts

23N E U E B Ü C H E R U N D M E D I E N3 • 2 0 0 5

Lernenindividuell«Der Mensch ist ein Wesenmit der Möglichkeit zuneuen Wirklichkeiten.» DasZitat von Aristoteles stammtaus dem Buch «Mosaik Bega-bungsförderung» von Chris-tine Böckelmann und RegulaHug. Das Potenzial ist da,aber wir müssen es auch aus-nutzen, steckt als Botschafthinter den Worten des grie-chischen Philosophen.Damit ist auch gleich dasAnliegen der verschiedenenAutorinnen des Buches ange-deutet: Die Begabung mög-lichst aller Kinder undJugendlichen in der Volks-schule zu fördern. In einem ersten Teil stelltRegula Hug das Pionierpro-jekt der Stadt Zürich vor –«Universikum» – ein Modellzur Begabtenförderung inVolksschulklassen des Kan-tons Zürich. Nach einer kur-zen theoretischen Einfüh-rung und Begriffsklärung zurBegabungs-, Begabten- undHochbegabtenförderung öff-nen Lehrpersonen ihre Schul-stuben und zeigen, wie siebegabungsfördernden Unter-richt praktizieren («Mosaik-steine» 1 bis 4). Überlegun-gen und Begründungen fürihre Handlungsweise, aberauch die Schwierigkeitenund Stolpersteine werden inInterviews mit den Lehrper-

sonen thematisiert. Die Mo-saiksteine 5 bis 9 nehmenklassen- und schulhausüber-greifende Fördermöglichkei-ten sowie altersdurchmisch-tes Lernen und Beschleuni-gungsmassnahmen in denFokus. Praktische Vorgehensweisensind auch in den Mosaikstei-nen 10 bis 13, welche dieHochbegabtenförderung be-treffen, zu finden. In einemweiteren Kapitel werden mar-kante Verhaltensmuster vonHochbegabten aufgezeigtund verschiedene Typen vor-gestellt. Eine Liste von Merk-malen sollen den Lehrperso-nen Hilfestellungen geben,Hochbegabung zu erkennen.«Mosaik Begabungsförde-rung» ist in erster Linie einErfahrungsbericht mit vielenBeispielen direkt aus der Pra-xis von Lehrpersonen, Psy-chologinnen und Sonder-pädagoginnen, welche ander sechsjährigen Projekt-phase der Hochbegabtenför-derung des Kantons Zürichbeteiligt waren. Ein umfang-reiches Literaturverzeichnisweist auf weiterführendeLiteratur hin. dfm.

Regula Hug, ChristineBöckelmann, «MosaikBegabungsförderung, Konzepte und Erfahrungenaus dem Schulfeld», Verlag Pestalozzianum,128 Seiten, Fr. 28.50,Bestellnummer 1006040.04

Berufseinstieg aktuellVon Ursache und Wirkung zu sprechen, wäre vermessen,

aber immerhin: Kurz nach Erscheinen des Heftes «ZurZeit: Berufseinstieg» (mit herausgegeben von BIL-DUNG SCHWEIZ) haben Bundesrat Deiss und die gros-sen Parteien das Thema zur «politischen Chefsache»(NZZ) erklärt und an den Von-Wattenwyl-GesprächenMitte Februar ein nationales Massnahmenbündelgeschnürt. Unter anderem sollen bis im Herbst in derSchweiz mehr Lehrstellen geschaffen werden.

BILDUNG SCHWEIZ hatte «Zur Zeit: Berufseinstieg» inder Ausgabe 2/05 vorgestellt. Lehrpersonen, die dasThema auch zur «Schulsache» machen wollen, könnenonline bestellen (www.schulverlag.ch) hw.

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243 • 2 0 0 5

Basler Institut für Sozialforschungund Sozialplanung

basis

Für Lehrpersonen aller Schultypen und -stufen

Nachdiplomkurs Schule und Soziale Arbeit – Prävention undIntervention im SchulalltagEin Angebot der Schulsozialarbeit an die SchulpädagogikDie Themen der 9 Module: Sozialpädagogische Schule und Schulsozialarbeit: Modelle, Methoden, Grundsätze –Die Klasse als Gruppe – «Schwierige Schüler/ innen» und der Zugang zu ihnen – Die Rolle der Lehrperson imSystem Schule – Unterstützende Systeme innerhalb und ausserhalb der Schule – Recht und Strukturen – MitEltern Übergänge gestalten – Migration und inter-kulturelle Pädagogik – Umgang mit KonfliktenAusserdem: Begleitete Intervision und Lernprojekt

Leitung Andreas Hartmann, Sozialarbeiter FH, Mitarbeiter im Fachbereich Schulsozialarbeit der HPSABB, unter Mitwirkung von Personen aus Theorie und Praxis von Schulsozialarbeit und Schule.

Beginn September 2005Dauer 25 Tage Besonderes Teile des Kurses werden nach Schulstufen

getrennt geführt, begleitende Intervisionen in Kleingruppen und Lernprojekt

Figurenspiel in der Schule – Methodenseminar (neu) Leitung Margrit Gysin, Figurenspielerin,

Dozentin für Puppenspielkunst Daten 4. April, 22. und 23. April, 2. Mai 2005

Psychodrama in derSchulsozialarbeit (neu)Leitung Maria Lumsden Rieder, Psycho-

dramatherapeutin, SchulsozialarbeiterinDaten 17. und 18. Mai, 16. und 17. Juni,

26. August 2005

Alles über uns und unsere Angebote finden Sie auf unserer homepage www.hpsabb.ch oder in unsererBroschüre Weiterbildung 2004/2005.

Hochschule für Pädagogik und Soziale Arbeit beiderBasel, Departement Soziale Arbeit, WDF/basisThiersteinerallee 57, 4053 BaselTel. 061 337 27 24, Fax. 061 337 27 95,[email protected]

Unsere nächsten Weiterbildungsangebote

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Dieser Fortbildungskurs richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen, die im Kindergarten-und Basisschulbereich (z.B. 1./2. EK, 1./2. Primarklasse, besondere Klassen) unterrichtenund mit sprachlich auffälligen Kindern konfrontiert sind. Sie wollen diese optimal begleiten.

Ziel: Erwerb präventiver Kompetenzen im Umgang mit sprachauffälligen Kindern.

Inhalt:• kennen und Verstehen der Zusammenhänge von Prozessen im Sprach- und im

Schriftspracherwerb• Erkennen von verschiedenen Sprachauffälligkeiten und Sprachstörungen,• Verständnis für mögliche Auswirkungen dieser Behinderungen auf die Entwicklung des

Kindes, aber auch auf seine direkte Umgebung• Erfassung und Unterstützung von Kommunikationsschwierigkeiten• konstruktive Gespräche und Zusammenarbeit mit anderen Fachpersonen,

Eltern und weiteren Lehrkräften

Kompetente Dozentinnen und Dozenten aus Wissenschaft und Praxis halten Seminare zuverschiedenen Themen wie bspw. Spracherwerb, Methodik, Didaktik, Mehrsprachigkeit.

Kursbeginn: 26.Oktober 2005Kursdauer: 62 Lektionen (13 Nachmittage bis Anfang März 2006)Kurstag: Mittwochnachmittag + ein Intensiv-WochenendeKursort: Volkshaus ZürichAnmeldeschluss: 30. April 2005Kurskosten: Fr. 1590.–Kusleitung: Lucia Borgula Bättig, Lic. phil.I / dipl. Logopädin, Luzern

Informationsmaterial und Anmeldeformulare erhalten Sie bei der Veranstalterin:SAL, Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für Logopädie, Feldeggstr. 69, 8008 ZürichTel. 01 388 26 90, Fax 01 388 26 95, [email protected], www.salogopaedie.ch

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25B I L D U N G S M A R K T3 • 2 0 0 5

Sich finden im Tanz...

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Bildung und Reisen 1

Che-PfadDer Reiseveranstalter Globotrek

bietet in seinem Programm eine

historische Reise auf den Pfaden

des legendären Che Guevara an.

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zeugen sind ebenso Bestandteil

der Reise wie die abenteuerli-

chen Etappen zu Fuss auf

dschungelartigen Pfaden oder

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Forschungszentrum von Havan-

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biografisch, revolutionär», wirbt

Globotrek. Kontakt unter www.

globotrek.ch

Naturwissenschaften

Bedürfnisorien-tiertes MobiliarLeybold-Didactic produziert Ein-

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turwissenschaften wie Komplett-

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logie- und Chemieräumen in Bil-

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timedia-Raum für jede andere

Unterrichtssituation genutzt wer-

den. Im Fachunterricht können

PC und Monitor vom Lehrer

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Schülertischen ausgefahren wer-

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wicklung von Lehrmitteln und

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062 724 85 11, E-Mail: m.guidi@

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Weiterbildung

Jugend & VideoZwischen Ende Mai und Anfang

Juli findet an der EB Zürich

(Kantonale Weiterbildung und

Erwachsenenbildung) ein Kurs

mit dem Titel «Videoprojekt für

Bildungsfachleute» statt. Er soll

Lehrpersonen befähigen, mit

ihren Schülerinnen und Schü-

lern ein Videoprojekt zu realisie-

ren. Weitere Informationen:

www.hanspeter.stalder.ch

Internet

Neue FirewallMit NetOp Desktop Firewall

bringt die dänische Softwarefirma

Danware A/S die erste treiberba-

sierende und zentral gesteuerte

Desktop Firewall auf den Markt.

Anhand vorgegebener Merkmale

erkennt die Firewall, ob sie sich

in einem vertrauenswürdigen

Netzwerk befindet, und schaltet

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des Sicherheitsprofil um. Mehr In-

formation unter www.netop.ch

Gesundheit

Anmelden fürFreestyle TourNoch bis zum 4. März können

sich Schulen für die Freestyle

Tour anmelden, ein Projekt für

mehr Bewegung und ausgewoge-

ne Ernährung. Es soll Kindern

und Jugendlichen das Selbstver-

trauen geben, um sich Herausfor-

derungen zu stellen und dabei

die Risiken abwägen zu können

und ihren Körper besser kennen

zu lernen. Tourdaten: 6. bis 24.

Juni und 15. August bis 2. Sep-

tember 2005. Info: www.schtif-

ti.ch/web/freestyletour.html

«Rhythmis it!»Ein packender Dokumen-tarfilm zeigt Musik und Tanzals Bildungsprojekt.250 Kinder und Jugendlicheaus 25 Nationen, die meistenohne jede Erfahrung mit klas-sischer Musik, proben in Ber-lin eine Choreografie zu IgorStrawinskys «Le Sacre duPrintemps». Das Ballett er-zählt von alten weisen Män-nern, die dem Todestanz eines jungen Mädchens zu-schauen, das geopfert werdensoll, um den Gott des Früh-lings günstig zu stimmen.Was vielleicht als nette Ab-wechslung im Schulalltagbegonnen hat, wird für diejungen Menschen – und unsals Zuschauende – zur span-nenden, höchst emotionalenEntdeckungsreise ins eigeneIch und in die Welt vonMusik und Tanz. Auf Augen-höhe mit drei ausgewählten

Protagonisten – Marie, Mar-tin und Olayinka – erzählenThomas Grube und EnriqueSanchez Lansch im Doku-mentarfilm «Rhythm is it!»aufmerksam und leiden-schaftlich vom ersten gros-sen Education-Projekt derBerliner Philharmoniker un-ter Leitung von Sir SimonRattle. Er holte dafür denChoreografen Royston Mal-doom, der seit 30 JahrenTanzprojekte wie dieses aufder ganzen Welt mit grossemEngagement durchführt.Ein mitreissender und gleich-zeitig zärtlicher Film ist dar-aus geworden: über das Ver-trauen zu sich und zu an-dern, über die alle Grenzensprengende Kraft der Musikund des Tanzes, über Selbst-entdeckungen, die jungeMenschen machen, wenn sieernst genommen und gefor-dert werden. Im Vordergrundsteht der Prozess, in dem sieMusik in Tanz umsetzen, imHintergrund, wie sie dabeireifen und Mensch werden. –

Angemessen scheint mir des-halb der Vergleich mit Wer-ner Herzogs «Kaspar Hauser»und François Truffauts «L’en-fant sauvage», zwei grossenSpielfilmen, die von der Ge-burt zum vollen Mensch-Sein erzählen.Der wunderbare Dokumen-tarfilm stösst bis zu denGeheimnissen dessen vor,was Erziehung und Kunstbedeuten können – und dürf-te daher jeder Pädagogin undjedem Pädagogen etwas brin-gen.

Hanspeter Stalder

Weiter im Netzwww.rhythmisit.de

Weiter im KinoLaut Verleih können Schulvor-

führungen von «Rhythm is it»

arrangiert werden. Dazu wende

man sich an die örtlichen Kino-

betreiber. An den Vorpremieren

(16. März, 18.30 Uhr, Kino «Mo-

vie», Bern; 17. März, 12.15 Uhr,

«Arthouse Le Paris», Zürich) sind

je 20 Gratistickets für Lehrperso-

nen reserviert. Gutscheine dafür

sind zu bestellen bei: Xenix Film,

Frau Carmen Werner, Telefon

044 296 50 40, [email protected]

Circus Traumtheater Valentino sucht ab Sommer 2005, für ein Jahroder länger, zwei humorvolle, flexible

Lehrpersonen (evtl. Ehepaar)

welche unsere Töchter, 1. Sekundar A und 3. Sekundar A, im gesamten Stoffunterwegs unterrichten. Wir suchen Idealisten, welche im Wohnwagen leben undaktiv am Zirkusleben teilnehmen möchten. Familie Valentino freut sich auf IhrenAnruf. – Telefon 079 405 30 30 oder 079 670 670 6

Inserat

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Weiterbildung für pädagogische BerufeGründung 1978: Rosmarie MetzenthinLeitung: Lisa Mamis, Kursort: Zürich 7

LehrerInnen, KindergärtnerInnen, SpielgruppenleiterInnen, Gymnastik-,Tanz- und SportlehrerInnen, MusiklehrerInnen, SozialpädagogInnen.

Ausbildungsinhalte: Theater und Theaterpädagogik, Improvisation,Bewegung, Tanz, Musik, Rhythmik, Singen. Abschluss-Zertifikat.

Dauer: ein Schuljahr (36 Wochen), 2. September 2005 bis 8. Juli 2006 jeweils Freitag 14.30-21.30 und 4 Wochenendworkshops.Auskunft: Tel. 079 773 45 72, Fax 044 492 83 15E-Mail: [email protected]

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Prospektbezug: Kulturkreis Arosa7050 Arosa, Tel. 081 353 87 47Fax 081 353 87 [email protected]

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27B I L D U N G S N E T Z3 • 2 0 0 5

Ein Steinkam insRollenSpezielle Websites zumAlbert-Einstein-Jahr 2005leuchten nicht nur Lebenund Wirken des berühmtenWissenschaftlers aus: Deut-sche Websites liefern denLehrpersonen viele Inputsfür interessanten Physik-unterricht. Schweizer An-bieter wirken dagegen zumTeil relativ verschlafen.

Der Wissenschaftler, Quer-denker und Pazifist AlbertEinstein entwickelte vor ge-nau 100 Jahren die Relati-vitätstheorie und 2005 jährtsich sein 50. Todestag. VomRuhm Einsteins, der seineSpuren auch in Aarau, Bernund Zürich hinterliess, wol-len sich viele ein Stückabschneiden. «Das Einstein-Jahr in Bern» –unter diesem Motto infor-mieren verschiedene Institu-tionen (www.einstein05.ch).Die hübsche Website ist vorallem ein umfangreicher Ver-anstaltungskalender, der Aus-stellungen und Veranstaltun-gen zum Jubiläum vorstelltsowie die Stationen Einsteinsin Bern leicht verdaulichnachzeichnet. Das ist alles professionell auf-gezogen, und auf einer inter-aktiven Luftaufnahme der Alt-stadt sind sogar die ver-schiedenen Wohnorte sicht-bar. Attraktiv. Wer sich überEinsteins Leben in Bern in-formieren will, ist hier amrichtigen Ort. Über das Ein-stein-Haus an der Kramgasse49 orientiert ebenfalls dieeinfacher gestaltete Sitewww.einstein-bern.ch.Eine weitere Site rollt Ein-steins Zeit in Bern auf:www.einstein2005.ch. Sie istmit den beiden anderen ver-knüpft – und bietet überweite Teile die gleichen In-halte, indes etwas wenigeraufgeputzt präsentiert. Das

Beste an dieser Site sind diegesammelten Links. In derRubrik «Einstein» lässt sichein 18-seitiges Dokument alsPDF herunterladen und aus-drucken. Nur: Weshalb dieDruckseiten mit einer dunk-len Farbe hinterlegt seinmüssen, weiss wohl niemandso genau...Vielversprechend präsentiertsich die Rubrik «Programm»(«Einstein für Schulen») –doch die Ernüchterung folgtauf dem Fusse. Das Kolloqui-um für Mittelschüler listeteinfach die Liste mit den ein-drücklichen Referenten-namen auf. Übrigens: DieVeranstaltungsreihe endeteMitte Januar. Da ist wohl Zeitgenug verstrichen, um dieReferate im PDF-Format aufdie Website zu stellen – oderwenigstens die Referentenli-ste aus dem Netz zu kippen?Erste Vorabinfos lassen sichfür die Berner Kinderuni imAugust/September finden.Fazit dieser ambitioniertenWebsite: Hier ist wieder ein-mal vieles mit der grossenKelle angerührt worden – aberseit die Suppe kocht, küm-mert sich niemand mehr da-rum. Schade. «Nur wer nichtsucht, ist vor Irrtum sicher»,besagt ein Zitat von Einstein.

Abendfüllende LinkseitenDas positive Beispiel liefertDeutschland – Einstein kam

1879 in Ulm zur Welt – miteiner gemeinsamen Site vonBundesregierung, Wissen-schaft, Wirtschaft und Kultur(www.einsteinjahr.de). Keinoptischer Schnickschnackverstellt die Sicht. Faktenund Erläuterungen werdennüchtern präsentiert. Werdie Inhalte durchstöbert,merkt bald, dass er auf einekompetente Plattform ge-stossen ist, die über intelli-gente Links immer weiterführt. Hilfreiches finden Lehrperso-nen vor allem in der Rubrik«Service». Da liegt etwa eineumfangreiche Broschürezum Download im PDF-For-mat bereit. Die Rubrik «DasJahr» leitet unter anderem zu«Materialien und Ideen fürdie Unterrichtsgestaltung»und dort findet sich ein Linkauf das Portal «Einsteinjahr2005 an den Schulen» (www.einstein-camp.de). Hier wie-derum bietet die Rubrik «FürLehrer» eine sehr lange Link-liste mit Basismaterialienund Anregungen für Lehr-kräfte an. Wollte jemanddiese Inhalte auf eigeneFaust finden, müsste er ziem-lich lange suchen!

Weltjahr der PhysikDie rudimentär gestalteteWebsite zum Wettbewerb«Einstein in der Schule» isteine weitere Fundgrube für

Lehrpersonen, die frischeInputs für den Physikunter-richt suchen (www.science-on-stage.de). Hier werdennicht einfach Wettbewerbs-bedingungen und Zielset-zungen aufgelistet (wie so oftauf Schweizer Websites). Inder Rubrik «Materialien» ste-hen pfannenfertige Unterla-gen für Experimente bereit,z.B.: «Warum kommt derBumerang zurück?»Das ist zwar kein Einstein-Thema, doch der Jubilä-umsrummel wird genutzt,um längerfristig das Interessean Physik zu wecken.Schliesslich hat die Unesco2005 zum «Weltjahr der Phy-sik» erklärt. Informationenzu Veranstaltungen in derSchweiz und Links zu denweltweiten Aktionen stehenauf der einfachen Websitewww.wyp2005.ch. Über dieLinks sind (Schul-)Projektevon anderen Ländern zu ent-decken.Abendfüllend ist die Site desAmerican Institute of Physicswww.aip.org/history/ein-stein. Fundierte Informatio-nen (von der Atombombebis zur Philosophie), die sehrgut aufbereitet sind – undder gesamte englischsprachi-ge Inhalt lässt sich als PDFabspeichern. Das nennt manService.

Thomas Gerber

Bern versteht sich als Ursprungsort grosser Gedanken.

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K e n n e n S i e Ä t h i o p i e n ?Nein? Dann kommen Sie doch mit auf die eindrückliche Reise durch dieseseinmalige Land! Es wird eine Studienreise ganz besonderer Art und ist eine aus-gezeichnete Gelegenheit Land und Leute kennen zu lernen. Diese einzigartigeReise durch das faszinierende Land am Horn von Afrika findet vom 1. Oktoberbis 22. Okt. 2005 statt. – Es ist vorgesehen die Reise auch im Herbst 2006 zuorganisieren.Andreas Eggenberger, Spannenweg 3, 9472 Grabs, der die Reise auch leitenwird, erteilt unverbindliche Auskunft und sendet Ihnen gerne ein detailliertesReiseprogramm. Telefon 081 771 27 14 / [email protected]

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Möchten Sie mit Führungsverantwortung und Engagement die Weiterentwicklung einer Schweizerschule im Auslandmitgestalten?

Wir suchen auf den 1. Januar 2006 eine/n

Direktorin / Direktorfür die Schweizerschule Curitiba in Brasilien

Für diese Führungsposition erwarten wir eine reife Persönlichkeit mit umfassender Aus- und Weiterbildung sowie brei-ter Berufs- und Führungserfahrung auf pädagogischem und betriebswirtschaftlichem Gebiet. Wir freuen uns auf Kandi-dat/innen mit Berufs- und Lebenserfahrung in einem aussereuropäischen Land, Portugiesisch- oder Spanischkenntnis-sen sowie Flexibilität, sich in neue Verhältnisse einzuarbeiten.

Auf unserer Webseite www.chpr.com.br stellt sich die Schweizerschule Curitiba vor. Hier finden Sie unter dem Link«Schulleitung» auch ausführlichere Angaben über die Bewerbungsanforderungen, Anstellungsbedingungen und dasWahlverfahren.

Weitere Informationen können beim jetzigen Stelleninhaber, Herrn Walter Stooss, eingeholt werden:[email protected], Tel. 0055 41 667 33 21.

Ihre Kurzbewerbung mit tabellarischem Lebenslauf senden Sie bitte bis zum 25. März 2005 an [email protected].

Die vollständigen Bewerbungsunterlagen sind bis zum 10. April 2005 an das Generalsekretariat Bildung, Kultur undSport, z.H. Frau Regina Kuratle, Regierungsgebäude, 5001 Aargau, Vermerk «Schweizerschule Curitiba», zu senden.

Zweisprachiger Zweig deutsch/französisch

Zur Erweiterung unseres Oberstufenlehrerteams suchenwir auf den 1. September 2005

eine/n Geschichtslehrer/in undeine/n Erdkundelehrer/in Sekundarstufe I + IIin der mehrsprachigen Abteilung (Immersionsunterricht)

und

eine/n Deutschlehrer/in für die Sekundarstufe Iin der francophonen Abteilung (DAF)

– Sie haben die entsprechende Lehrbefähigung undBerufserfahrung

– Sie sind engagiert, flexibel und interessiert, an neuen – Unterrichtsmethoden mitzuarbeiten– Sie schätzen die Zusammenarbeit in einem

qualifizierten und verantwortungsvollen Lehrerteam

Die Ecole Moser bietet Ihnen eine anspruchsvolle Tätigkeitund gibt Ihnen die Möglichkeit der Weiterbildung und eineeinmalige multikulturelle Umgebung.

Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit denüblichen Unterlagen.

ECOLE MOSER – Frau Pia Effront81, chemin de la MontagneCH-1224 Chêne-BougeriesE-Mail: [email protected]. 0041-22-860.80.80

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LORZENWEIDSTRASSE 16332 HAGENDORNwww.HZHAGENDORN.ch

Das Heilpädagogische Zentrum Hagendorn ist eineInstitution für rund 70 Kinder und Jugendliche mit geisti-gen und mehrfachen Behinderungen aller Ausprägungen.

Wir suchen per 1. August 2005

dipl. Heilpädagoginnendipl. Heilpädagogen

als Lehrpersonen, als Lerngruppenleitung und für Integrationsbegleitung

Besonders wichtig sind uns Ihre Bereitschaft zu intensiverZusammenarbeit und Ihr Interesse an individualisiertemLernen in heterogenen Grossgruppen.

Gerne gibt Ihnen Frau Ursula Scherrer, Geschäftsleiterinoder Frau Daniela Dittli, Bereichsleiterin Schule+Internat Bnähere Auskunft unter 041 785 50 10 oder [email protected] oder [email protected] Bewerbung senden Sie an

Heilpädagogisches Zentrum HagendornLorzenweidstrasse 16332 Hagendorn

Der Sonnenberg ist ein Kompetenzzentrumfür die Beratung und Schulung• von Schülerinnen und Schülern mit einer

Sehbehinderung• von Oberstufenschülerinnen und Schülern mit

einer Sprach- und Wahrnehmungsbehinderung

Auf Beginn des nächsten Schuljahres suchen wir eine engagierte

Lehrerin für die Fächer Handarbeit und Hauswirtschaft(das Pensum beträgt 80–100%)

Stellenantritt: 21. 8. 2005

• Sie haben Unterrichtserfahrung• Sie haben die Lehrbefähigung für diese Fächer• Sie haben Freude und Geschick im Umgang mit

behinderten Kindern und Jugendlichen• Sie sind flexibel und belastbar• Sie suchen und schätzen die Zusammenarbeit in einem

guten Kollegium

Wir bieten:• eine anspruchsvolle Tätigkeit im Sonderschulbereich• ein kollegiales, unterstützendes Team• interne Weiterbildungsmöglichkeiten• Arbeits- und Anstellungsbedingungen nach den

Richtlinien des Kantons Zug

Für weitere Auskünfte stehen Ihnen gerne zur Verfügung: Sr. Boriska Winiger, Rektorin, oder Helmut Annen, Prorektor, oder Nicolas Magaldi,desig. Direktor, Telefon 041 767 78 33.

Zusätzliche Informationen über unsere Schule erhalten Sie im Internet unter www.blinden-sonnenberg.org.

Wenn Sie sich von dieser Stelle angesprochen fühlen, bewerben Sie sichbitte schriftlich mit den üblichen Unterlagen. Wir freuen uns.

Sonnenberg, Beratung und Schule für sehgeschädigte Kinder undJugendliche, Landhausstrasse 20, 6340 Baar

Gemeinde Waldstatt AR

«Wir leben eine gemeinsame Schule»

Suchen Sie eine Stelle in einer überschaubaren, kleinenSchule auf dem Land, die Wert auf Arbeitszufriedenheitund Qualitätsentwicklung legt? Wenn ja, dann freuen wiruns auf Ihre Bewerbung für eine der folgenden Stellen:

1 Real-/Sekundarlehrkraft phil. I1 Real-/Sekundarlehrkraft phil. II je mit 100%-Pensum per August 2005

1 Primarlehrkraft mit ca. 30%-Pensum per August 2005 (ohne Klassenverantwortung)

In der geleiteten Schule Waldstatt erwarten Sie engagierteLehrpersonen, eine moderne Infrastruktur und eine unter-stützende Behörde, die zusammen mit der SchulleitungRaum für Innovationen schafft und sich für ein gutesArbeitsklima einsetzt.

Die Schule umfasst alle Stufen vom Kindergarten bis zurSekundarschule mit insgesamt 275 Lernenden und 29Lehrpersonen. Das förder- und lösungsorientierte SHP-Modell ist in allen Stufen integriert.

Für Fragen wenden Sie sich bitte an die Schulleitung, 071351 73 19 oder 071 222 07 36. Ihre Bewerbung mit denüblichen Unterlagen senden Sie bitte bis spätestens EndeMärz 05 an den Schulleiter M. Hofmaier, Schule Waldstatt,Dorf 262, 9104 Waldstatt.

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ImpressumBILDUNG SCHWEIZ erscheint monatlichBILDUNG SCHWEIZ-Stellenanzeiger erscheint inallen Ausgaben sowie nach Bedarf separat; 150. Jahrgang der Schweizer Lehrerinnen- undLehrerzeitung (SLZ)Nr. 3 • 2005, 1. März 2005

Herausgeber/VerlagDachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer

(LCH)Zentralsekretariat/Redaktion: Ringstrasse 54, 8057 Zürich

Telefon 01 315 54 54 (Mo bis Do 8.00 bis 12.00und 13.30 bis 16.45 Uhr, Fr bis 16.00 Uhr)

Redaktion• Heinz Weber (hw.), Verantwortlicher Redaktor,

Doris Fischer (dfm.), RedaktorinE-Mail: [email protected]

• Peter Waeger (wae), Grafik/Layout E-Mail: [email protected]

Inserate/DruckInserate: Kretz AG,Zürichsee Zeitschriftenverlag, 8712 StäfaTelefon 01 928 56 09, Fax 01 928 56 00Anzeigenverkauf: Martin Traber E-Mail: [email protected]

ISSN 1424-6880

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Weiterbildung für Schulleitungen an Volksschulen der Stadt Zürich. Einstimmung muss sein, meinten die ProjektleiterInnen und schickten einenMusikpädagogen auf die Bühne. Der forderte uns auf, ein gemeinsames «OOO»anzustimmen, und keiner machte mit. Dann halt ein «UUU». Von den 121 Schul-leiterInnen erbarmte sich nun etwa die Hälfte und stiess ein schwaches U in denRaum. Doch immerhin wurde der Chor noch mehrstimmig, als ein paar zu zwit-schern anfingen und Affenrufe ertönten. Der Redner des ersten Referates begann mit: «Stell dir vor, ich spiele Führung undkeiner spielt mit», und da dachten wir alle an den armen Einstimmungs-Pädagogen.Das Thema hiess «Personalentwicklung in der Schule: Was ist das, was soll das?» Ja,was sollte das? Das sollte unter anderem die vier Phasen der Team-Entwicklung auf-zeigen – forming, storming, norming und performing. Wir lernten, dass unsereInkompetenz ein Vorteil ist. Da wir keine Macht haben, kein Druckmittel, müssenunsere Kollegen keine Angst vor uns haben und so, Leute, bekommen wir ein angst-freies glückliches Team.At nearly one o’clock was standing lunch, but makes nothing – we have been solong sitting in the Stuhlkreis bzw. chair-circle. Am Nachmittag dann der Workshop «Personalgespräche führen». Ich war in derVierergruppe mit dem Problem «Lehrer angeheitert im Klassenlager». Es gab auchandere Problemgespräche: «Lehrperson stinkt», «Lehrperson kommt zu spät undgeht zu früh». Mein Problem war nicht dabei. Nun das Referat «Umgang mit Widerstand». Best Power Point Präsentation. Da habich mir doch ein paar Sachen gemerkt, nicht nur den Widerstand durch Blödeln.Ausklang mit Tuba.Am Donnerstagmorgen wurden wir ohne jegliche Einstimmung direkt mit demReferat «Teamkooperation und Teamentwicklung» konfrontiert und lernten denBALD-Begriff kennen, was bedeutet: Probleme zuerst ansprechen: wo brennt’s? – B –dann analysieren – A – schliesslich eine Lösung suchen – L – und diese durchführen– D – ergibt BALD. Diese Reihenfolge – Entschuldigung – habe ich schon vorhergewusst.Dann lag immer wieder Handout auf dem Stuhl. Das ist Zettelmaterial, meist Refe-rate zum Nachlesen, und böse Zungen behaupteten, ich würde das zu Hause entsor-gen. Am Nachmittag «open space». Das bedeutete: Gesprächsgruppen ad hoc gründenzu einem Thema nach Wahl und sich einer Gruppe anschliessen. Man durfte auchdie Gruppe wieder verlassen, alles war erlaubt, arbeiten wie eine Ameise in derGruppe, oder wie eine Biene, zwar fleissig, aber von Gruppe zu Gruppe wechselndoder aber Schmetterling sein, husch hier, husch da, nein doch nicht. Da bildete ich spontan die Arbeitsgruppe «Glosse schreiben». Wir machten brain-storming on the gallery, und ich hatte mir damit was Schönes eingebrockt. Wirkamen nämlich nur bis zur Stoffsammlung. Dann war der open space closed. Die Glosse schrieb ich später alleine zu Hause, während die andern – ja, Judith, Pia, Claudia und Petra! – sich einen schönen Abend machten.

brainstorming on the gallery

BILDUNGSCHWEIZdemnächst• HöhenlustDer Schweizerische Alpen-Club SAC öff-net seine Hütten für Schulklassen. BIL-DUNG SCHWEIZ berichtet aus einemKlassenlager in der Coaz-Hütte im Cor-vatschgebiet.

• Reisen bringt WissenExperimente mit Tönen und Schwin-gungen im Toggenburg, ein Theater derSinne im Entlebuch, ein relativ bilden-des Einsteinjahr in Bern, ein Schauspielder Geschichte in Luzern und weitereKlasse-Ziele für Klassenreisen.

• Hello boys and girlsDer Schul-Alltag bleibt daheim: Schwei-zer Lehrpersonen tauschen für einigeMonate ihre Stelle mit einer Kollegin,einem Kollegen in USA, Kanada oderAustralien. Ein Erlebnisbericht.

Die nächste Ausgabe, ein BILDUNG SCHWEIZ-Sonderheftzum Thema Schulreisen,erscheint am 15. März.

Ute Ruf

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Jeder vierte Jugendlichehat Schulden

«Schüler, Schulden und Geld»

Eine Präventionsinitiative von Intrum Justitia

Abgabetermine15. Juli 2005 (Klassenarbeiten)31. August 2005 (Einzelarbeiten)

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Detaillierte Informationen/WettbewerbsunterlagenTel: 044 455 56 66E-Mail: [email protected]: www.my-money.ch

Erster nationaler Schul-Wettbewerb