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01|06 johanniter Zeitschrift für die Freunde der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Im Unruhestand | Senioren helfen anderen – und sich selbst JUH_106_060217.indd 1 JUH_106_060217.indd 1 21.02.2006 12:55:25 Uhr 21.02.2006 12:55:25 Uhr

Zeitschrift für die Freunde der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. · bin gegen Gewalt, egal ob politisch links oder rechts, religiös oder weltanschaulich motiviert. In diesem Sinne

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johanniterZeitschrift für die Freunde der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.

Im Unruhestand| Senioren helfen

anderen – und sich selbst

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Liebe Freunde der Johanniter,

die Statistik der Johanniter-Unfall-Hilfe weist eine Zunahme der ehrenamtlichen Mitarbeiter aus. Die Bereitschaft, sich für andere einzusetzen, scheint – allen Unkenrufen zum Trotz – ungebrochen. Zumin-dest, wenn Sinn und Gemeinschaft geboten werden.

Was Zahlen und Statistiken allerdings nicht abzu-bilden vermögen, ist das, was alle ehrenamtlich und freiwillig Engagierten bei aller Unterschiedlichkeit verbindet: die positive Motivation als Grundlage jeg-lichen ehrenamtlichen Engagements. Die Freude am Einsatz für die gute Sache. Der Sinn, den das Leben bekommt, wenn man anderen helfen kann, und nicht zuletzt die Begeisterung, die eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse gemeinsam mit Gleichgesinnten einbrin-gen und weiterentwickeln zu können. Das lässt sich erst begreifen, wenn man sich nicht mit Zahlen be-gnügt, sondern mit den Menschen spricht, die hinter den Zahlen stehen, und ihnen bei ihrer Arbeit zuschaut.

Vor einigen Wochen habe ich mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Johanniter-Unfall-Hilfe im Alter von 57 bis 81 Jahren gespro-chen, die sich in Bad Honnef und in Siegburg unter dem Leitbegriff „Aktive Senioren“ als Senioren für Senioren mit riesigem Zuspruch engagieren. Sie be-treiben dort ein Café, bieten verschiedene Kurse an, leisten Begleit-, Informations- und Einkaufsdienst (siehe dazu Bericht ab Seite 12).

Mir ist klar geworden, dass über unsere begeistern-den jungen Leute hinaus auch viele ältere Mitbürger bereit sind, mit gleicher Hingabe und gleichem Enga-gement zu helfen.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe wird deutlicher noch als bisher auf die vielen Möglichkeiten und interes-santen Aufgaben für eine Generationen übergreifende Mitarbeit hinweisen. Wir wollen auch auf die älteren Menschen zugehen mit der Zuversicht, dass deren Lebenserfahrung und deren vielleicht nur schlum-merndes soziales Engagement jenen dienen können, die in der Gesellschaft der Hilfe, der Begleitung oder der Unterstützung bedürfen.

Wir zählen auch auf Sie, liebe Freunde der Johan-niter, weil wir glauben, dass auch Sie uns mit neuen Ideen helfen können, unsere Arbeit mit und für Senio-ren noch besser zu gestalten.

Ihr

Hans-Peter von Kirchbach

8 Pakistan | „Die Menschen haben den Weg zu uns gefunden“Der Berliner Arzt Markus Debus war mit einem Johanniter-Einsatzteam im Erdbebengebiet in Pakistan. Er spricht über seine Erfahrungen und über die Überlebenschancen der Menschen nach dem Winter.

11 Spendenportal | Spenden per InternetDas Spendenportal der Johanniter-Unfall-Hilfe präsentiert Hilfsprojekte in aller Welt.

12 Ehrenamt | Im UnruhestandAktiv, ausgebucht und voller Selbstbewusstsein. So ist das Leben für Senioren gut. Wer dann noch mit Rat und Tat für andere da ist, der gestaltet sein Leben auch im Alter sinnvoll. Und dann tanzen wie die GötterEindrücke aus einer Selbsthilfegruppe für ältere Menschen in Berlin-Köpenick.Ein Mann hilft ...Der 80-jährige Willi Witt kümmert sich um Senioren in Siegburg.... und einer Frau wird geholfenDie 72-jährige Edith Liesche weiß, was sie an den Aktiven Senioren in Siegburg hat.

20 Sammler | Blaulicht muss seinHorst Vogel aus Bad Salzufl en sammelt Miniatur-Modelle von allem, was retten hilft. In 23 Jahren sind so 4353 Modelle zusammen- gekommen.

28 Denkanstoß | Hilfl ose Helfer?Immer häufi ger werden die Mitarbeiter von Rettungsdiensten nicht nur bei ihrer Arbeit behindert, sondern auch mit Gewalt bedroht. Was kann man diesen gewalttätigen Übergriffen entgegen setzen?

Rubriken

4 Leserbriefe und Impressum |

6 Lesertelefon |

16 Namen und Nachrichten |

23 Wellness und Gesundheit |

26 Kunter und Bunt |

30 Augenklick |

Editorial | Inhalt Johanniter 1|06 3Anze

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Zuschriften von Leserinnen und Lesern bitte an:„johanniter“, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.Marketing/Kommunikation, Wolfgang BrennerLützowstraße 94, 10785 BerlinE-Mail: [email protected]

Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion oder der Herausgeber wieder. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe nicht oder gekürzt zu veröffentlichen.

ImpressumVerbandszeitschrift der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.

Herausgeber: Johanniter-Unfall-Hilfe, Marketing/Kommunikation, Lützowstraße 94, 10785 Berlin

Redaktion: Textbüro/Bernhard Schneidewind (verantwortlich), Claudia Jabir, Wolfgang Brenner.

Layout: COXORANGE Grafi kdesign

Druck und Vertrieb: Hofmann Druck Nürnberg GmbH & Co. KG,Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg

Anzeigen: Hofmann Media, Rüdiger Sander (verantwortlich)

Gültige Anzeigenpreisliste: 2/06

Druckaufl age: 1 322 000 (4. Quartal) IVW

Fotonachweis: Johanniter-Unfall-Hilfe (S. 6), Markus Kristen (S. 9 rechts), Ludwig-Maximilians-Universität München (S. 27 unten), Oliver Numrich (S. 12-14 unten), Hartmut Salzmann (S. 20), Andreas Schölzel (Titelseite, S. 8/9, S. 12-14 oben), Wolfgang Westerholz (S. 30/31), Martin Witt-schorek (S. 19 oben), www.photocase.com (S. 23 oben, S. 24, S. 26 unten)

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der 3. April 2006. Die nächste Ausgabe erscheint am 6. Juni 2006.

Keine Haftung für unverlangte Einsendungen aller Art.

Für Mitglieder der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. ist der Bezug der Zeitschrift im Mitgliedsbeitrag enthalten. Eine gesonderte Berechnung des Bezugspreises erfolgt nicht.

Diese Ausgabe von „johanniter“ enthält eine Beilage der Firma KarstadtQuelle Versicherung. Einem Teil der Ausgabe liegt eine Beilage der Johanniter-Unfall-Hilfe/Barmenia bei. Wir bitten um Beachtung.

Leserbriefe

Erschrecken |„johanniter“ 5/05, Seite 4: Leserzuschriften zu den Texten „Die Leude woll’n, dass was passiert“, „Verantwortung über-nehmen“ und „Wut im Bauch“ in „johanniter“ 4/05

Mit Erschrecken habe ich einige der Leserbriefe gelesen. Ich bin gegen Gewalt, egal ob politisch links oder rechts, religiösoder weltanschaulich motiviert. In diesem Sinne begrüße ich IhrEngagement, mit dem Sie in diesem Fall auf das Gewaltpoten-zial der Rechtsradikalen hingewiesen haben.

Die Ansicht der Herren v. Hake und Arlt, dass die Johanniter aufgrund der gebotenen „politischen Neutralität“ sich nicht mitdiesen Themen befassen sollten, teile ich nicht. Auch die von Herrn Meyer konstatierte „Hysteriewelle“ zum Thema Rechts-extremismus kann ich nicht nachvollziehen.

Was muss denn noch passieren, damit Rechtsextremismus auch von größeren Teilen der Bevölkerung als real existierende Gefährdung der Demokratie wahrgenommen wird?

Dass es auf Seiten der so genannten Antifa-Autonomen genau-so viele Bekloppte wie im rechtsextremen Lager gibt, bleibt da-bei unbestritten. Nur ändert das nichts daran, dass solche Be-richte grundsätzlich notwendig sind. | Clemens Birke, Kasseburg

Wir haben in Deutschland die vielgepriesene Meinungsfreiheit, und die steht jedem zu. Auch den Johannitern. Ich kann in Deutschland nur noch schwach erkennen (auch bei den Christen), dass sie sich neutral verhalten. Besonders neutral sind wir beimWeggucken.

Den Johannitern und anderen Hilfsorganisationen muss man hoch anrechnen, dass sie im Straßenpalaver beim „Aufsammeln“ keinen Unterschied machen zwischen Linken und Rechten. Auch das ist doch christlich und neutral. | Lilian und Helgo Hoferichter, Frechen

Leerer als leer? |„johanniter“ 5/05, Seite 26: „Europa / Es wird leerer“

Man musste in diesem Heft nicht bis Seite 28 blättern, um einenDenkanstoß zu empfangen. Schon zwei Seiten davor hat mich ein, vermutlich unbeabsichtigter, Denkanstoß fast umgestoßen. Verblüfft musste ich dort lesen, dass das angeblich bald men-schenleere Europa noch leerer werden kann. Aber wenn etwas

Sie haben Fragen zu Ihrer Mitgliedschaft? Ihre Anschrifthat sich geändert? Sie interessieren sich für die Dienst-leistungen der Johanniter? Dann rufen Sie uns an unter unserem bundes weiten Servicetelefon

Servicetelefon Rund um die Uhr. 365 Tage im Jahr.

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Leserbriefe und Impressum

leer ist, dann ist eben nichts drin, und weniger als nichts gibt es nicht. Deshalb ist das Adjektiv „leer“ logischerweise ebenso wenig steigerbar wie „voll“. Allenfalls „leere Kassen“ könnten im übertragenen Sinn noch leerer werden, wenn der Kontostand ins Minus absackt. Ob jedoch Analoges bei Menschenleere mög-lich ist, muss in Zweifel gezogen werden. | Peter M. Bonsack, Tabarz

Tabu-Thema |„johanniter“ 2/2005, Seite 6: „Das Sterben braucht keine Abgeschiedenheit vom Leben“

Das „weltweit erste Sterbehaus der Johanniter“ ist eine Reak-tion auf ein Bedürfnis der Gesellschaft. Zum jetzigen Zeitpunktist dieses Sterbehaus zu begrüßen, weil es zehn Menschen die Möglichkeit eines menschenwürdigen Sterbens gibt.

Allerdings besteht die Gefahr, dieses Dilemma der Ausgren-zung des Sterbens in der Gesellschaft zu verstärken. Ein Recht auf menschenwürdiges Sterben zu Hause in der gewohnten Um-gebung – das sollte im Vordergrund stehen bei allen Bemühun-gen. Wenn dem einen Sterbehaus eine Kette weiterer Sterbe-häuser folgen sollte, wäre eine Chance auf mehr Diskussion des Tabu-Themas in der Öffentlichkeit vertan. | Martin Oberkinkhaus, Eberswalde

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bevor Leixões Sie auf Ausflüge in die Provinz Minho mit Guimaraes, nach Braga oder in die

nahegelegene Hafenstadt Porto einlädt. Auf südlichem Kurs wird die Blumeninsel Madeira

mit ihrer tropischen Blumenpracht angelaufen. Weiter geht es zu den von der Sonne ver-

wöhnten Inseln der Kanaren: der Hafen von Santa Cruz auf Teneriffa, Las Palmas auf Gran

Canaria und die Vulkaninsel Lanzarote. An der Küste Nordafrikas locken Agadir und Casa-

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für einen Ausflug zum bekannten Wallfahrtsort Santiago de Compostela. Weiter geht es

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Fragen und Anworten zum Thema

HospizarbeitBei den meisten Anrufen zum Thema „Hospizarbeit der Johanniter-Unfall-Hilfe“ ging es um die folgenden vier Fragen.

Was leisten Hospize?Ambulante Hospizdienste bieten Schwerkranken und Sterbenden eine Begleitung durch besonders ausgebildete ehrenamtliche Hel-fer im häuslichen Umfeld. Stationäre Hospizpfl ege fi ndet in eigens dafür eingerichteten Häusern mit professionellem Krankenpfl ege-personal und Ärzten, die in der Palliativmedizin und -pfl ege aus-gebildet sind, statt.

Wer bezahlt?Der größte Teil der Kosten wird von der Kranken- und Pfl egever-sicherung übernommen. Eventuell muss ein geringer Anteil des jeweiligen Tagessatzes – zwischen fünf und zehn Euro pro Tag – selbst übernommen werden. Aber auch dieser Restbetrag kann durch einen Nachweis der Bedürftigkeit vom Sozialamt gedeckt werden.

Wer wird in ein Hospiz stationär aufgenommen?Die Aufnahme muss ärztlich verordnet werden. Aufgenommen in ein Hospiz werden nur Menschen mit einer nicht mehr heilbaren Erkrankung im Endstadium.

Was muss bei einer Patientenverfügung beachtet werden?Es ist von Vorteil, eine Patientenverfügung in freier Form zu ver-fassen und nicht durch vorgegebene Formulare. Sie sollte regel-mäßig aktualisiert werden und muss persönlich unterschrieben sein. Ein Leitfaden zur Gestaltung einer Patientenverfügung ist zu erhalten beim Bundesministerium der Justiz, Telefon: 01888 8080800, Fax: 01888 108080800, E-Mail: [email protected], Internet: www.bmj.bund.de >Service >Ratgeber

10. März von 10 bis 13 Uhr

Weitere Infos zum Hospizdienst der Johanniter-Unfall-Hilfe gibt Peter Balz, Telefon: 030 26997-166.

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LesertelefonJohanniter 1|066

Lesertelefon am 10. Märzzum Thema

Fragen Sie uns, wir antworten

0800 5 643664

MenüserviceEs gibt viele gute Gründe, nicht mehr zu kochen. Aber es gibt keinen einzigen Grund, weshalb auch gleich das Essen überhaupt eingestellt werden sollte.

Wenn auch weiterhin gilt, dass der Mensch ist, was er isst, dann ist das weniger ein Appell, mehr Luxus nahrungsmittel zu konsumieren, als über-haupt zu essen – auch wenn man sich nicht selbst bekocht.

In diese Lücke springt der Menüservice der Johanniter-Unfall-Hilfe. Er bringt Essen ins Haus.

Das ist schön, wird mancher sagen, aber was kostet das denn? Sind die Speisen warm oder kalt? Wird auch Schonkost angeboten? Diabetiker-kost? Vege tarisches? Und: Wer kocht eigentlich die Mahl zeiten, die von den Johannitern ins Haus gebracht werden?

Das alles sind Fragen, die Experten der Johan-niter-Unfall-Hilfe bei der Telefonaktion am Freitag, 10. März, von 10 bis 13 Uhr beant-worten werden.

Wer sich informieren will, der rufe an unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 5 643664. Sie können uns Ihre Fragen auch schriftlich zu-kommen lassen: Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Marketing/Kommunikation, Menüservice,Lützowstraße 94, 10785 BerlinE-Mail: [email protected]

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PakistanJohanniter 1|068

Der Arzt Markus Debus war mit einem Johanniter-Einsatzteam im Erdbeben gebiet in Pakistan

„Die Menschen haben den Weg zu uns gefunden“

johanniter Welche Situation haben Sie vorgefunden?Markus Debus Viele der Häuser in der Region, die nur 20 Kilometer vom Epizentrum entfernt liegt, waren zerstört. Nahezu 90 Prozent der Bevölkerung leben in Zelten. Trotz der schwierigen Bedingungen wollten viele Familien in den oft schwer erreichba-ren Dörfern bleiben, ihren Grund und Boden nicht verlassen, sich um ihr Vieh kümmern.

johanniter Wie schätzten Sie den Umfang der medi-zinischen Versorgung ein?Markus Debus Eine fl ächendeckende medizinische Versorgung ist nicht möglich, da die Menschen teil-weise weit verstreut hoch in den Bergen wohnen und viele Gebiete mit dem Jeep nicht erreichbar sind, son-dern allein durch bergsteigerische Anstrengungen oder mit Hubschraubern. Zudem sind viele Krankenhäuser beim Erdbeben zerstört oder schwer beschädigt wor-den, so dass die pakistanischen Ärzte nicht mehr sta-tionär behandeln konnten. Je höher man in die Berge kam, desto größer war der medizinische Notstand.

Mittlerweile ist durch verschiedene Hilfsorgani-sationen, einzelne Länderregierungen und die WHO wieder eine provisorische medizinische Infrastruktur errichtet worden. So haben die Johanniter im Dezem-ber ein Feldkrankenhaus in Chatter Plain in Betrieb genommen.

johanniter Wie sah unter diesen Bedingungen Ihre Arbeit aus?Markus Debus Unser Team bestand aus vier Ret-tungsassistenten, einem Medizintechniker und zwei Ärzten. Wir haben täglich bis zu 200 Patienten be-handelt, in dreieinhalb Wochen insgesamt 3400 Menschen. Einheimische haben übersetzt. Drei bis vier aus unserer Gruppe fuhren täglich hinaus in die Berge und haben dort auf offenem Feld behandelt. Frauen wurden in einem extra aufgestellten Zelt un-tersucht. Der andere Teil des Teams blieb im Camp und hielt die Sprechstunde in einem beheizbaren Container ab.

Die Erdbebenkatastrophe im Norden Pakistans an der Grenze zu Indien rich tete am 8. Oktober 2005 großeZerstörungen an. Nahezu 87 000 Menschen starben. Mehr als drei Millionen Frauen, Männer und Kinder leben seitdem ohne festes Obdach in dieser Region, die so groß ist wie Großbritannien. Die Infrastruktur in Pakistans zerklüftetem Norden ist seitdem erheblich gestört. Viele Hilfsorganisationen, unter ihnen die Johanniter, enga-gieren sich in der Region. Der Berliner Arzt Markus Debus war mit einem Einsatzteam der Johan niter in der Bergregion Chatter Plain. Mit ihm sprach Anke Ziebell für „johanniter“.

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johanniter Diese Menschen waren Ihnen und Sie den Menschen fremd.Markus Debus Ja, deshalb funktioniert eine solche Arbeit nur mit menschlicher Anteilnahme: Mein Ein-druck war, dass die Patienten erst dann zufrieden waren, wenn sie das Gefühl hatten, dass wir ihnen im umfassenden Sinne zugehört und ihre individuelle Situation – wenn auch nur für wenige Momente – wahrgenommen hatten, kurz, dass sie als Menschen und nicht nur als medizinischer Fall behandelt wor-den waren. Manche Patienten hatten stundenlange Fußmärsche hinter sich, wenn sie bei uns eintrafen. Aber ganz gleich, wo wir unsere Zelte aufgeschlagen hatten, die Menschen haben den Weg zu uns gefun-den. So suchte uns alle zwei Tage, immer an einem anderen Ort, ein Junge mit einer starken Kopfverlet-zung zur Kontrolle und zum Verbandswechsel auf.

johanniter Mit welchen Verletzungen und Erkran-kungen hatten Sie es am häufi gsten zu tun?Markus Debus Mit akuten Verletzungen hatten wir nichts mehr zu tun, wohl aber mit nicht heilenden Wun den. Daneben viele alltägliche Beschwerden wie Bron chitis, Gelenkbeschwerden, Durchfall – nicht epidemisch –, Hygieneerkrankungen wie Krätze, Magenbeschwerden und Koliken, Blasenentzündun-gen, auch gynäkologische Erkrankungen. Vereinzelt Depressionen und posttraumatische Störungen. Ver-letzungen durch Unfälle gab es auch, dazu zwei Mal schwerste Verbrennungen, leider auch mit Todesfolge.

johanniter Welche Probleme und Schwierigkeiten waren für den jetzt hinter uns liegenden Winter schon früh absehbar?Markus Debus Im Winter, wenn bis zu drei Meter hoch Schnee liegt, sind die Bewohner von jeglicher Hilfe abgeschnitten. Das war absehbar. Klar war auch, dass die anfänglich bereit gestellten Zelte das gravierendste Problem waren: Sie waren nicht win-terfest und drohten unter der Schneelast reihenweise

zusammenzubrechen – ich habe das am eigenen Leib erfahren, als mein Zelt nach nur geringem Schneefall einstürzte. Dann ist es nass und kalt, die Menschen können sich nicht mehr wärmen und die Katastrophe nach der Katastrophe beginnt. Eine zunächst harmlose Bronchitis kann sich dann zu einer schweren, nur in einem Krankenhaus noch beherrschbaren Lungen-entzündung steigern. Aber bis zu einem Kranken-haus kamen nur die wenigsten. Wer es nicht schaffte, der starb.

Für den Winter brauchten die Menschen deshalb unbedingt feste Unterkünfte mit sicheren Heizmög-lichkeiten. Deshalb haben auch die Johanniter ein entsprechendes Programm für feste Unterkünfte mit Wellblech parallel zur medizinischen Versorgung ge-startet.

johanniter Was geschieht, wenn jetzt der Schnee schmilzt, wenn das Frühjahr kommt?Markus Debus Aus medizinischer Sicht wird es dar-um gehen, die Folgen des Winters zu behandeln – wahrscheinlich vorwiegend Infektionen und Hygiene-erkrankungen, vielleicht auch Mangelernährung. Wie viele Menschen während des Winters gestorben sind, wird sich dann zeigen. Aber der nächste Schritt muss der Wiederaufbau der Häuser und der ursprüng-lichen medizinischen Infrastruktur sein.

johanniter Inzwischen sind Sie wieder ins Gemein-schaftskrankenhaus Berlin Havelhöhe zu Ihrer eigent-lichen Arbeit zurückgekehrt. Würden Sie wieder nach Pakis tan gehen?Markus Debus Diese vier Wochen waren mein erster Einsatz in einem Katastrophengebiet. Und ich möchte auf jeden Fall wieder bei weiteren Einsätzen dabei sein. Doch das geht nur in Abstimmung mit meiner Familie und dem Krankenhaus. Meinen Kollegen dort bin ich sehr dankbar, dass sie mir für diesen Einsatz den Rücken freigehalten haben.

„Im Winter, wenn bis zu drei Meter hoch Schnee liegt, sind die Bewohner von jeglicher Hilfe abgeschnitten. Dann ist es nass und kalt, die Menschen könnensich nicht mehr wärmen und die Katastrophe nach der Katastro-phe beginnt.“

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2.Tag: Weiterreise ins Piemont Nach dem Frühstück erfolgt die Weiterreise durch die Schweiz nach Italien. Am Nachmittag erreichenwir Piemont. Im 3-Sterne-Hotel empfängt uns die Reiseleitung. Abendessen und Übernachtung.

3.Tag: Piemont - Langhe-Weinbaugebiet - MontecatiniWir besichtigen Alba, die Hauptstadt der Langhe und machen eine Weinprobe des Dolcetto-Weins. Am Nachmittag geht es weiter durch das bekannte Asti-Weinanbaugebiet. Nach einerBesichtigung der Stadt Asti kann auch der bekannte Sekt gekostet werden. Weiterfahrt nachMontecatini und späte Ankunft im Hotel. (Abendessen und Übernachtung)

4.Tag: Siena, San Gimignano und ChiantitalHeute besichtigen wir Siena, die Stadt des Palio: Der muschelförmige Platz „Il Campo“, dasRathaus, viele lebhafte Gassen und der imposante Marmordom laden zum Träumen ein.Während der Weiterfahrt durch das berühmte Chianti-Weinanbaugebiet kehren wir zur Wein-probe in eines der zahlreichen Weingüter ein. Die Fahrt führt uns weiter nach San Gimignano.Nach einer Besichtigung fahren wir zurück ins Hotel. (Abendessen und Übernachtung)

5.Tag: Verona und Valpolicella-TalDie Fahrt geht Richtung Norden nach Verona. Verona ist bekannt als die Stadt der Liebe, JuliasBalkon und das Haus Romeos existieren noch heute. Weltberühmt ist auch die Arena di Verona.Nach einer Stadtbesichtigung fahren wir am Nachmittag ins Valpolicella-Tal. Hier erwartet manuns zur Weinprobe. Am Abend erreichen wir das 3-Sterne-Hotel am nördlichen Gardasee.(Abendessen und Übernachtung)

6.Tag: TrentoMit der Reiseleitung besichtigen wir Trento. Die Stadt bewahrt noch heute die Zeugnisse seinermittelalterlichen Vergangenheit. Wir fahren zur Burg Castel Pietra im Etschtal. Die typischenWeine der Region lernen wir am besten bei einer gemütlichen Weinprobe kennen. Hier werdenauch Brot, Käse, Wurst und Kuchen gereicht. Die letzte Etappe des Tagesausfluges führt uns zueiner Grappabrennerei. Nach einer kleinen Verkostung des Grappa führt uns unsere letzte Über-nachtung auf dieser Reise zurück zum Gardasee. (Abendessen und Übernachtung)

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Im UnruhestandAktiv, ausgebucht und voller Selbstbe-wusstsein. So ist das Leben für Senioren gut. Wer dann noch mit Rat und Tat fürandere da ist, der gestaltet sein Leben auch im Alter sinnvoll. Beispiele gibt es genügend und Helfer werden gesucht.

Ehrenamt

Der 80-jährige Willi Witt kümmert sich um Senioren in Siegburg

Im „Klub langer Menschen“ ist Willi Witt Ehrenmitglied. Und das, obwohl von seinen einst stattlichen 2,03 Metern Größe nur noch 1,96 Meter übrig geblieben sind. Mit Konfektionsgröße 114 und Schuhgröße 49 bekam der jetzt 80-Jährige immer alles nach Maß: die Uniform bei der Marine wie auch den Anzug für die Berufsschule. Nach dem Krieg hat es den Matrosen von Wismar zum Berufskolleg der Stadt Bonn verschlagen. Vom Hilfslehrer brachte er es hier bis zum Oberstudiendirektor, dersich verantwortlich fühlte für 120 Lehrer und 4300 Schüler.

Nach seiner Pensionierung stieß er auf ein Zeitungsinserat der Johanniter, in dem es um Seniorenfahrten ging. Doch eigenhän-dig einen VW-Bus voller Senioren nach Spanien steuern, wollte er nicht – das Fahrzeug wäre ihm zu klein für seine langen Beinegewesen. Stattdessen fragte ihn Jürgen Gerhards, der Leiter derAktiven Senioren in Siegburg, ob er zweimal die Woche eine behinderte Frau mit seinem Privatwagen zum Schwimmbad fahren könne. Er konnte. Vier Jahre lang – bis die Frau bett-lägrig wurde – fuhr er sie samt Rollstuhl zum Schwimmen und holte sie wieder ab.

Bis heute erledigt Willi Witt für die Frau den Schriftverkehr, bringt Kleinigkeiten wie einen Sack Kartoffeln oder Apfelsinen mit dem Fahrrad vorbei und geht einmal die Woche für sie Geld abheben. „Wir haben ein kameradschaftliches Verhältnis“,

beschreibt Witt ihre Beziehung, „ich mache das gerne und sie versucht, mich zu schonen.“

Als sie ihren 84. Geburtstag feierte, kamen Willi Witt und seineFrau Hildegard zu Besuch. Als Geschenk gab es einen schönen Blumenstrauß, drei Piccolos und „Stettiner Spickbrust“, das Lieblingsessen der alten Dame.

Was er da mache, sei „nicht der Rede wert“, fi ndet Witt. Um zu helfen, brauche man ein Herz, müsse kontaktfreudig sein und „Lorbeeren sollte man nicht verdienen wollen“. Solange er könne, will er die Dame besuchen, lässt Witt seine nachdenklicheSeite durchblicken, „vielleicht auch in der Hoffnung, dass man selbst Hilfe bekommt, wenn man sie braucht“. Doch dann ist der Schalk zurück und Witt witzelt: „Ich möchte 110 Jahre alt werden, mich so wohl fühlen wie jetzt und dann aufwachen und tot sein.“ | Oliver Numrich

Ein Mann hilft ...

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Ehrenamt | Johanniter 1|06 13

Jutta Smettan erreicht man früh nur s elten zu Hause. Nach neun Uhr ist die 71-Jährige meist schon unterwegs. Und fast nie in eigener Sache. An mindestens drei Tagen in der Woche kümmert sich die einstige Lehrerin und heutige Rent-nerin um andere. Gemeinsam mit den

Mitgliedern der Köpenicker Gruppe der Berliner Jahresringe, einer Selbsthilfe-organisation für ältere Menschen und solche, die im Vorruhestand sind, stellt sie etwas auf die Beine. Sachen, die ihr und anderen Spaß machen und allen Lust aufs Leben. Insgesamt 26 Frauen und

Männer zwischen 65 und 75 gehören zu den Jahresringen.

Jeden Mittwoch ist Schneiderzirkel im Haus der Begegnung an der Wenden-schloßstraße. Für zwölf Frauen seit Jahren ein fester Termin. Anneliese Blüher näht an der Maschine eine rote Pumphose.

Und dann tanzen wie die Götter

... und einer Frau wird geholfenDie 72-jährige Edith Liesche weiß, was sie an den Aktiven Senioren hat

„Wie die Gummibärchen gemacht werden, darf ich nicht sagen.“ Edith Liesche beugt den Oberkörper weit nach vorn, um jeder Nachfrage auszuweichen. Früher hat sie in der Gummibärchenfa-brik gearbeitet, hat im Akkord schwere Kisten mit Weingummi ge stapelt und krumm über dem Fließband Lakritzschnecken sortiert.

„Da war man jung, da fragte man nicht“, sagt sie. Heute hat sie einen Bandscheibenschaden und kann nur noch mit Krück-stock gehen. Deshalb wurde die 72-Jährige bis vor kurzem noch zum Einkaufen chauffi ert. Da kam alle 14 Tage jemand von den Aktiven Senioren in Siegburg mit dem Kombi vorbei und fuhr sie zum Großeinkauf: Waschpulver, Mineralwasser, Kartoffeln,

Konserven mit Rotkohl, Spargel, Erbsen und Möhren – vor allem die schweren Sachen wurden dann gekauft. „Ich konnte es ja nicht mehr schleppen“, sagt sie so, als müsse sie das rechtfertigen.

Jetzt ist alles anders. Seit einem Monat be-

wohnt sie ein Seniorenappartement in der Innenstadt Siegburgs. „Ich wohne nicht schlecht, kann kommen und gehen wann ich will, aber es müsste mehr Leute in meinem Alter geben“, sagt sie. Die meisten ihrer Mitbewohner seien 80 und älter und rede-ten den ganzen Tag nur über ihre Krankheiten. Nach jedem Satz käme die Nachfrage: „Was haben Sie gesagt?“ So hat Edith Lie-sche, die gerne plaudert und lacht, sich das nicht vorgestellt.

Horst Spill von den Aktiven Senioren kommt jetzt nicht mehr zum Einkaufen, sondern hilft ihr einmal die Woche bei dem „Be-hördenkram“, mit dem sie nicht zurecht kommt. Sein größter Erfolg war, ihr dieses Appartement zu beschaffen. Aber auch die Grund sicherung über das Sozialamt, die GEZ-Befreiung und einen Zuschuss zum Telefon hat er schon für sie durchge-boxt.

Einmal, bei einem gemeinsamen Besuch auf dem Amt, sei ihm aufgefallen, wie die Sachbearbeiterin einen falschen Wert eingetragen hat. „Ich habe mich köstlich amüsiert, als Herr Spill die Frau berichtigt hat“, sagt sie. Und: „So lang ich lebe,bleibt der bei mir, um meine Sachen zu erledigen.“ Er sei eben ein Schreibtischmensch, ein sehr sympathischer, der in drei Stunden alles regeln könne. „Bei allen habe ich nicht Vertrauen,bei ihm ja“, lobt sie ihren Helfer. „Und dafür kriegt er keinenPfennig, der arme Kerl, nur

‚ne Tasse Kaffee.“ | Oliver Numrich

Eindrücke aus einer Selbsthilfegruppe für ältere Menschen in Berlin-Köpenick

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Ehrenamt Anze

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Ihre Nachbarin zieht Gummiband durch den Ärmel eines derben Bauern hemdes. Zwischendurch wird Kaffee getrunken und geredet. Reden ist mindestens ge nausowichtig wie nähen.

„Wir sind gerade dabei, die Kostüme für den Senioren-Theater-Club Köpenick zu nähen“, erzählt die gelernte Herren-maßschneiderin Blüher. Das machen die Frauen nicht zum ersten Mal: Entwurf und Gestaltung aus einer Hand – Dienst-leister würden mit diesem Slogan Wer-bung machen.

Das Ganze ist Geben und Nehmen zu -gleich. Wenn man älter wird, weiß man zu schätzen, wie wichtig es ist, gemein-sam etwas zu tun, und wie viel Spaß es macht. „Wir nähen gern und die Theater-truppe spart das Geld für die Kostüme.“ Tausche gute Arbeit gegen einen schönen Theaterabend. Natürlich sind die Frauen bei jeder Premiere dabei. „Wenn ich sehe, wie sie mit unseren Sachen auf der Bühne agieren, bin ich schon stolz“, sagt Anne -liese Blüher.

Die Schneiderstube existiert seit zehn Jahren. Aus der Nachbarschaft kommen ältere Frauen und Männer, wenn etwas zu ändern ist, der Reißverschluss ausgewech-selt oder die Bluse etwas enger gemachtwerden soll. Lediglich ein kleiner Obolusfürs Material fällt an – das spart Geld und einen kleinen Schwatz kriegt man gratis dazu.

Ab und zu geben Besucher der Begeg-nungsstätte Stoffe ab, die aussortiert wur-den, Reißverschlüsse und Knöpfe, die nicht mehr gebraucht werden. Die rest-lichen „Zutaten“ werden dann aus der gemeinsamen Kasse bezahlt.

Nähen sei also nur das eine. Kontakt, miteinander reden, rauskommen, zuhören und angehört werden das andere. Sagt Jutta Smettan. Der Tanznachmittag zum Beispiel ist immer ein gutes Gesprächs-thema. Jeden Dienstag übernehmen je zwei Frauen der Gruppe den Kaffeedienst für den „Tanzclub der jung gebliebenenHerzen“. Ehrenamtlich, versteht sich.

„Die Tänzerinnen und Tänzer sind zwi-

schen 75 und 80 Jahre alt. Die wenigsten sind noch gut zu Fuß, aber tanzen können sie wie die Götter“, erzählt Jutta Smettan und lächelt.

Der Dienstag ist also immer ein beson-derer Tag. Man macht sich schick für den Tanznachmittag – das beste Kleid, Anzug und Krawatte. „Und wir sorgen für den Kaffee, den selbstgebackenen Kuchen und geben Getränke aus.“

Auch an Sonntagen laden die Jahres-ringe-Frauen ältere Leute, die sonst allein zu Hause sitzen würden, zum Plauder-stündchen ein. „Seit Jahren übernehmen wir hier den Kaffeedienst, sonst müsste die Be geg nungsstätte am Wochenende geschlossen bleiben.“ Wochenenden aber, das weiß Jutta Smettan, sind besonders für ältere Menschen eine schwierige Hürde. Überall Familie, nur bei mir nicht, erfah-ren dann viele. Da ist eine Begegnungs-stätte in der Nähe, wo man Kaffee trinken und ein bisschen quatschen kann, eine großartige Idee. | Anke Ziebell

Info

Die JohanniterAktive Senioren SiegburgHumperdinckstr. 4453721 SiegburgTelefon: 02241 60931

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Johanniterorden | AuszeichnungenDer Herrenmeister des Johanniterordens, Dr. Oskar Prinz v. Preußen, hat verliehendie „Ehrennadel mit Band des Johanniterordens“ an Manfred Brötje (Edewecht), Norbert Look (Fischbach), Jürgen Vollmer (Frankenthal), Dieter Hönig und Günter Jung (beide Mannheim) und Udo Reinhardt (Wald-Michelbach),das „Ehrenzeichen am Bande der JUH“ an Dietloff von Klass (Düsseldorf), Andreas Lange (Ellerstadt), Thomas Mertens (Köln), Dr. Hartwig Becker, Ute-Elke Wagner, Thomas Schmies, Thorsten Riehle, Karin Mazanke, Christoph Diller, Rudolf Klamm (alle Mannheim), Birge Jäkel (Muchl), Andreas Hübner (Neuhofen), Holger Hohn (Neunkirchen-Seelscheid) und Dr. Hans-Joachim Vits (Wuppertal),das „Ehrenzeichen der JUH“ an Jürgen Meinert (Bevern), Thorsten Hußmann (Bonn), Ulrich Semmler (Brühl), Ingo Reinlein (Dettelbach), Rolf Fastje und Ingrid Jacobs, (beide Ede-wecht), Manfred Stuhlfauth (Edingen), Tobias Lueg (Edingen Neckarhausen), Marcel Ocker und Oliver Pitsch (beide Frankfurt a./M.), Christian Anders, Edith Rupp, Sabine Weindorf (alle Fran kenthal), Stefan Fuchs (Friedberg), Maik Nürnberger (Gotha), Manfred Jahn (Hanau), Stefan Kruse (Hohenschäftarn), Jens Lotz (Höhr-Grenzhausen), Robert Voit (Köln), Dr. Rolf-Cornelius Müller (Konstanz), Dieter Böhm (Körle), Silvia Kiefer, Manuel Marmol Pineda, Martina Lenz-Herrmann, Michael Mantel, Markus Heinz, Christoph Hechler, Thekla Froese und Andreas Franz (alle Mannheim), Diana Borchelt (Moormerland), Thomas Beste, Kai Frielingsdorf (beide Much), Regina Bamgratz, Dr. Frank Halanke, Günter Gottfried, Alexander Scholz, (alle Mün chen), Sabine Hohn (Neunkirchen-Seelscheid), Andreas Ebert (Osthofen), Gregor Montermann (Ottobrunn), Dr. Michael Daunderer (Pullach), Dr. Karsten Falk (Rödermark), Holger Frech (Schwalmstadt), Wolfgang Torunski (Stadtoldendorf), Frank Helbing (Trier), Daniel Wielpütz (Troisdorf), Diana Wittenbauer (Uettingen), Dr. Anna Maria Frangoulis (Unter brunn), Hans Ulrich Siewek (Velbert), Thomas Wildenhain (Wiesbaden), Gisela Haut (Wiesentheid), Hans-Peter Neudeck, Margit Fritsch, Thomas Witzel (alle Würzburg).

Kenia | Hilfe bei KlumpfüßenIn Zusammenarbeit mit dem „Bethania Crippled Children sCentre“ haben die Johanniter ein neues Orthopädie-Projekt in Kenia gestartet. Innerhalb von zwei Jahren sollen Chirurgen, Ärzte, Techniker und Therapeuten in der Behandlung und Nach-sorge von Klumpfüßen geschult werden. Das Projekt hat einenUmfang von 80.000 Euro und wird aus Spenden fi nanziert.

Weihnachtstrucker | RekordergebnisMit Rekordergebnissen sind die Hilfsaktionen der Johanniter in Zusammenarbeit mit den Hörfunksendern Antenne Bayern und Antenne Thüringen zu Ende gegangen. Erneut konnten die „An-tenne Bayern Weihnachtstrucker 2005 – Eine Aktion mit den Johannitern“ das Vorjahresergebnis toppen und schickten 52 589 Pakete mit einem Gesamtgewicht von rund 200 Tonnen am zweiten Weihnachtstag mit 38 Trucks zu Hilfsbedürftigen in Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Mazedonien und im Kosovo – das waren 7000 Pakete mehr als im Vorjahr.

Erstmals fand in Thüringen die Aktion „Thüringer schenken Freude ...“ mit Unterstützung von Antenne Thüringen und den Johannitern statt. Dabei wurden bis zum 24. Dezember 10 000 Pakete zusammengetragen, um den vom Hochwasser betroffe-nen Familien im rumänischen Banat zum Weihnachtsfest eine Freude zu machen. Insgesamt vier Sattelzüge transportierten diePakete und auch medizinisches Gerät in die vom Hochwasser im Mai 2005 schwer betroffene Region. Die Initiatoren, Johan-niter, Antenne Thüringen und REWE-Der Supermarkt, wollen die Aktion auch in diesem Jahr organisieren.

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Hier eine Auswahl von Zuschriften zufriedener Kunden:

Wir sind absolut zufrieden mit dem vor 2 Jahren gekauften 1500 Watt Heizgerät. Ich zögere nicht, dies meinen Freunden und Bekannten zu erzählen

… Familie Engemann aus Bonn

…und möchten mit diesem Brief unsere absolute Zufriedenheit mit unseren 2 EcoComfort®-Heizkörpernausdrücken

… Herr und Frau Otto aus Hamburg

…ich habe eine deutliche Senkung der Stromkosten bei meinen letzten beiden Rechnungen festgestellt. Da die einzige Veränderung die Installation Ihrer Heizung war, werde ich nach und nach weitere Räume mit Ihren verbrauchssparenden Heizgeräten ausstatten

… Herr Steuber aus Berlin

…meine besten Glückwünsche zu Ihrem fachkundi-gen Service. Ihr Techniker war pünktlich, sehr höflich, zeigte Kompetenz und hat mir alles sehr gut erklärt

… Herr Zausch aus Droßdorf

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Indien | Geld für Tsunami-Opfer

45.000 Euro für ein Wiederaufbau-Projekt in Tamil Nadu/Indien hat die Johanniter-Unfall-Hilfe von der Deutschen Leasing AG erhalten. Hans-Michael Heitmüller, Vor standsvorsitzender der Deutschen Lea-sing AG, und Friedrich Jüngling, Mitglied im Vorstand, übergaben einen symboli-schen Scheck an JUH-Bundesvorstand Volker Bredick und Andreas Schiemenz, Bereichsleiter Fundraising in der Bundes-geschäftsstelle. Zusammen mit der Partner-organisation Aid India wollen die Johan-niter die indischen Opfer der Tsunami- Flutkatastrophe mit medizinischer und schulischer Ausbildung unterstützen und ihnen durch Existenz bildende Maßnah-men eine wirtschaftliche Starthilfe bieten. |

Pakistan | Spende der Deutschen Bank

Mit 250.000 Euro unterstützt die Deutsche Bank das Feldkrankenhaus der Johanniter im pakistanischen Erdbebengebiet Chatter Plain. Diesen Betrag übergaben die Deut-sche-Bank-Vertreter Jörg Eduard Krumsiek und Gustav Holtkemper in Form eines symbolischen Schecks an JUH-Präsident Hans-Peter von Kirchbach. Seit dem verhee-renden Erdbeben im vergangenen Oktober engagieren sich die Johanniter in Pakistan und leisten ärztliche Hilfe (siehe auch Seite 8f). |

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Namen und Nachrichten18 Johanniter 1|06

Johanniter-Jugend | www.was-geht-ab.com

Unter dem Motto „Was geht ab?“ haben sich sieben Jugend verbände der großen Hilfsor-ganisationen zu einer bundesweiten Kampagne zusammengeschlossen, um Jugendliche zu aktivieren, sich verstärkt in Verbandsarbeit und Gesellschaft zu engagieren.

Neben der Johanniter-Jugend sind Arbeiter-Samariter-Jugend, Deutsche Jugendfeuer-wehr, DLRG-Jugend, Deutsches Jugendrotkreuz, Malteser Jugend und THW-Jugend im Internet mit einer Kommunikationsplattform für Jugend liche präsent.

Unter www.was-geht-ab.com werden alle Informationen rund um die Verbände, ihre Aktionen und Ankündigungen gebündelt und es wird zugleich der Austausch der Jugendli-chen untereinander ermöglicht. Derzeit wird das Portal durch die Verteilung von kosten-los erhältlichen Edgar-Cards bekannt gemacht. |

Präsidialrat | Namhafte Berater

16 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Diakonie gehören zum neu gegründeten Präsidialrat der Johanniter-Unfall-Hilfe. Das Gremium, dem unter anderen der Präsident der Diakonischen Werke Jürgen Gohde, Mecklenburg-Vor-pommerns Minis terpräsident a. D. Berndt Seite, und der Vorsitzende der Bank für Sozialwirtschaft Professor Rudolf Ham-merschmidt angehören, soll Präsidium und Bundesvorstand beraten und die Johanniter-Unfall-Hilfe in der Öffent-lichkeit bekannter machen. |

Namen und Nachrichten

Mit Jona und Joni |Neue Reihe

„Schau hin, fass Mut und hilf!“ – so heißt das erste Heft aus der neuen Reihe „Das glaube ich auch“, her-ausgegeben von Sieghild und Ralf Sick. Als Lese- und Lernbuch mit Geschichten und methodischen Tipps für Erzieher und Kinder soll das 48-seitige Heft jetzt zweimal jährlich mit einer neuen Fol-ge erschei nen. Es kostet 2,50 Euro und ist erhältlich bei der Bundesgeschäftsstelle der Johanniter in Berlin. |Telefon: 030 26997-352

Tschad | Hilfe in Flüchtlingslager

Auf Anfrage des UNO-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) unterstützen die Johanniter im befriedeten Süden des Tschad 2000 Familien im Flüchtlingslager in Gondjé mit 5000 Decken, 2000 Küchensets und 3000 Moskitonetzen.

Die Verteilung der Hilfsgüter liegt in den Händen der Organisation CARE. Das Pro-jekt hat einen Umfang von 100.000 Euro und wird mit Mitteln des Auswärtigen Amtes unterstützt. |

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Grundsteinlegung | FürKrankenhaus auf Sri Lanka

Mit rund zwei Millionen Euro un-terstützen die Johanniter den Wie-deraufbau einer Geburtsklinik in

Galle auf Sri Lanka. Hans-Peter von Kirchbach, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe, nahm am Jahrestag des Tsunami in Ge-genwart des Premierministers Ratnasiri Wickremanayake an der Grundsteinlegung für das „Helmut Kohl Maternity Hospital“ teil. In seiner Ansprache dankte der Premierminister Sri Lankasden Deutschen für ihre große Hilfe nach dem Tsunami. Das Krankenhaus trägt den Namen des Altbundeskanzlers, weil Kohl, der während der Tsunami-Katastrophe in Südasien war, die wichtige Hilfe für die Stadt Galle angeregt hat. |

Indonesien | Engagement im Gesundheitswesen

Die Johanniter unterstützen ein Jahr lang auf der indonesischen Insel Nias die lokale Hilfsorganisation Pesada bei der Gesund-heitsvorsorge und -erziehung. Dafür wird der Organisation eine mobile Ambulanz zur Verfügung gestellt, die in den ländli-chen Regionen der Insel die medizinische Versorgung sicherstellen soll. Zudem werden drei Gesundheitszentren und zwei Gemeindezentren mit Medikamenten aus-gestattet sowie Fortbildungen in Erster Hilfe und Katastrophenvorbeugung für die medizinischen Helfer und die Bevöl-kerung angeboten. Das Projekt hat ein Volumen von 90.000 Euro und wird aus Spendenmitteln fi nanziert. |

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Johanniter 1|0620

Sammler kann man nicht verstehen – außer man ist selber einer. Aber bewundern kann man sie. Den 75-jährigen Horst Vogel aus Bad Salzufl en muss man bewundern. Denn auf der Suche nach seinen Model-len jagt er nicht durch die Welt, stöbert er nicht ver-bissen und tagelang bei Internet-Auktionen und kramt er auch nicht in angestaubten Trödelläden.

Mit selbstbewusster Lässigkeit lässt Vogel seine Sammelobjekte mittlerweile zu sich kom-men. Ob Freunde ihn beschenken, seine Frau aus Kurzurlauben ihm Modelle mit-bringt oder er sich selbst hinsetzt und nach einem alten Kupferstich einen Arzt-Pferdewagen zusammenbastelt: Horst Vogels Sammlung wächst.

Klar, ein Grundstock musste her vor 23 Jahren, als der gelernte Ingenieur und ehemalige Außendienstler für Maschinensteuerung bei einer Dienstreise in einem Trödelladen eine handvoll Ambulanz-Minia-turen kaufte. „Am Anfang habe ich gedacht, bei vier- oder fünfhundert ist Schluss“, sagt Vogel. Heute ist er bei 4353. Flugzeuge wollte er anfangs auch nicht. Heute hat er einen ganzen Keller voll damit. Allein 104 Hubschrauber warten da unten auf Starterlaub-nis, Schiffe liegen vor Anker, selbst vier Motorräder sind dort aufgebockt.

Aus schottischer Steinkohle, Pappe, Blech, Holz, Stein, ja sogar aus Schokolade ist seine Blaulicht-Flotte – oder war sie. Denn irgendwann sah er kleine Tierchen im Regal: „Die haben die Schokolade gefunden – jetzt ist nur noch das Silberpapier übrig.“ Modellschwund durch Madenfraß, das ist tragisch.

An einem Eintrag im Guinness-Buch für Rekorde ist Horst Vogel nicht interessiert. Vogel ist auch nicht besonders wählerisch: Rettung, Rescue, Emergency, aus diesem Bereich sollten die Modelle kommen. So

wie ein Schmuckstück seiner Sammlung, ein ameri-kanischer Ambulanzwagen mit Schwungrad und Heulsirene, eine Elle lang und richtig schwer. Andere dagegen sind leicht und sogar fl auschig: Selbst gestickte, gestrickte und gehäkelte Kranken-wagen, auf Pappe aufgezogen, zieren sein Heim.

„Da krieg ich einen Mercedes mit Chauffeur dafür – ich habe alles auf Papier“, sagt Vogel zum Wert

seiner Sammlung. Er hat zusammengerechnet, was ihn sein Hobby bislang gekostet hat: 38.312 Euro – Einkaufspreis. Damit das die Erben nicht versilbern, hat er vorgesorgt: „Ich habe testamentarisch festge-legt, dass das nicht auseinander gerissen wird.“ Ein guter Freund und Zieh-Sohn aus Johanniter-Tagen sei schon zum Sammlungsverweser bestimmt: „Der soll sehen, dass er sie irgendwo unterbringt.“

Die Sammlung ist aber nur eine Seite von Horst Vogel. Für Menschen setzt er sich noch viel enga-gierter ein. Schon kurz nach dem Mauerfall war er einer der ersten Johanniter, die mit einem Hilfstrans-port nach Tangermünde und Stendal unterwegs waren. Seither repariert er Rollstühle und Gehhilfen. Zwei bis drei Stunden täglich sitzt er dafür in seinem Keller. „Die gehen in 28 Länder der Erde“, sagt Vogel stolz. In Bad Salzufl en nennen sie den zweifach mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichneten Sammler und Schrauber deshalb nur noch „Roll-stuhl-Vogel“. Vogel: „Das ist schon

‚ne leichte

Macke geworden.“ Keine leichte, aber eine sehr sympathische allemal. | Wolfgang Brenner

Sammler

Blaulicht muss sein

„Das ist schon ´ne leichte Macke geworden.“

Stolzer Sammler: Horst Vogel mit einem selbst gebauten Pferde-Sanitätswagen.

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Das kleinste und das größte Modell. Ein historischer amerikanischer Ambulanzwagen und ein daumennagel-großes Modell aus der Gegenwart.

Horst Vogel sammelt, was retten hilft –ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft

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Radtouren liegen im Trend. Immer mehr Menschen verbringen das Wochenende, den Urlaub auf dem Fahrradsattel. Nur eine solide Vorbereitung sorgt für vollen Tourengenuss. Die folgenden Tipps sol-len helfen, Ärger zu vermeiden.

1. Vorher einfahrenEin neues Rad verlockt manchen dazu, es auf einer langen Tour auf Herz und Nieren zu prüfen. Doch das ist die falsche Reihen -folge. Damit auf der Reise alles klappt, sollte man das Rad bereits vorher einge-fahren haben.

2. Aktuelle KartenReiseradler sollten nicht auf die Karten vertrauen, mit denen sie bereits seit Jah-ren von der Reise träumen und diese pla-nen. Deshalb immer aktuelle Karten be-nutzen.

3. Richtige FreundeWer in der Gruppe unterwegs ist, sollte sich vorher über das Ziel der Reise einig sein. Auch die körperliche Fitness der Einzelnen ist wichtig. Entweder alle sind

auf einem Level oder man ist bereit, sich auf das Tempo des langsamsten Fahrers einzustellen.

4. Buchen oder suchenRadreisende müssen sich entscheiden: Entweder buchen sie vorab Unterkünfte oder sie suchen jeden Abend spontan vor Ort ein Quartier. Das eine sorgt für Druck, den Reiseplan einzuhalten, das andere verlangt Nervenstärke bei der Suche nach einer Unterkunft.

5. Mit oder ohne GepäckWer auf Wochenendtour geht, der ver-staut sein Gepäck in der Regel auf dem eigenen Rad. Organisierte Radtouren bie-ten dagegen den Gepäcktransport an.

6. Besichtigen statt bewachenDer organisierte Gepäcktransport wirkt sich nicht nur auf den Fahrgenuss aus, sondern auch auf das Sightseeing-Pro-gramm. Sind Gepäck und Wertsachen un-terwegs, so kann man immer und überall anhalten und niemand muss beladene Rä-der bewachen. |

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Johanniter 1|06 23Wellness und Gesundheit

Wellness und Gesundheit

Radtouren | Sechs Tipps für Radwanderer Reisen im Zug | Mit dem Fahrrad im Koffer

Wer mit der Bahn auf Reisen gehen und unbedingt sein Fahrrad mitnehmen will, der hat erst einmal schlechte Karten. Ent-weder er gibt sein Fahrrad einige Tage vor der Abfahrt als Reisegepäck auf und hofft darauf, es unbeschädigt am Zielort in Empfang nehmen zu können, oder er be-nutzt fahrradtaugliche, aber zumeist nicht sonderlich schnelle Züge. Im ICE aber ha-ben Fahrräder keinen Platz. Es sei denn, man verpackt seines in einem unhandli-chen Fahrradkoffer und nimmt es als Handgepäck mit. Derartige Koffer werden von einigen Herstellern angeboten. Sie sind nicht ganz billig, aber Hersteller und größere Fahrradläden bieten diese Koffer auch zur Miete an. |

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Johanniter 1|0624

Wellness und Gesundheit

Wellness und Gesundheit Anze

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Für Allergiker | Kennzeichnung der Lebensmittel

Um Nahrungsmittelallergikern – etwa fünf Prozent der Bevölkerung – einen besseren Einblick in die Zutatenvielfalt von Produkten zu verschaffen, hat die Europäische Stiftung für Allergiefor-schung (ECARF) ein Qualitätssiegel für Nahrungsmittel entwickelt, das die besonderen Anforderungen und Interes-sen von Allergikern berücksichtigt.

Das geschieht vor dem Hintergrund, dass die EU jüngst neue Vorschriften für die Lebensmittelkennzeichnung vor-schreibt: Hersteller sind jetzt verpfl ichtet, detaillierte Angaben über Inhaltsstoffe zu machen, wenn sie wissentlich für die Produktherstellung verwendet wurden.

Das ECARF-Siegel belohnt nebenbei Hersteller für ihre Innovationsbereitschaft und ihren Qualitätsanspruch im Interesse des allergischen Verbrauchers. Das Siegel wird kostenlos auf Antrag abgegeben und steht für geprüfte Qualitätssicherung im Bereich der Nahrungsmittelinhaltsstoffe, die noch über die neue gesetzlicher Norm hinausgeht. | Info www.ecarf.org

Tennisarm |Auch bei Nichtsportlern

Der so genannte „Ten-nisarm“, eine schmerz-hafte Sehnenentzün-dung am Ellenbogen – ausgelöst durch eine falsche Schlagtechnik

beim Tennis – tritt mehr und mehr auch bei Nichtsportlern auf. Hier sind es be -sonders die Heimwerker, die durch un ver-drosse nes Häm mern, Sägen, Schrauben und Tackern den Unterarm überbeanspru-chen. Bei einer solchen Entzündung ist jedoch jede Do-it-yourself-Methode fehl am Platz. Hier hilft nur noch der Arzt. |

Herzinfarkt | Nicht nur Männer

Das geläufi ge Bild vom typischen Herz-infarktopfer ist so simpel – ein männlicher Workaholic – wie falsch. Männer erleiden zwar häufi g einen Infarkt im Berufs leben, aber Frauen erkranken im nahezu gleichen Umfang – allerdings durchschnittlich zehn Jahre später als Männer. Mehr als ein Drittel der 55- bis 64-jährigen Frauen sind davon betroffen. Lange hat sich die Forschung hauptsächlich auf die männli-chen Patienten konzentriert. Lange Zeit blieb deshalb auch verkannt, dass sich ein Herzinfarkt bei Frauen oft nicht durch die typischen Brustschmerzen ankündigt, sondern durch allgemeine Beschwerden wie Atemnot, Übelkeit, Erbrechen oder Schmerzen im Oberbauch. Wohl auch deshalb warten Frauen mit einem akuten Infarkt häufi g viel zu lange, bis sie Hilfe anfordern. | Info www.herzstiftung.de

Regenjacken | Nicht ungefährlich

Wenn es stürmt und regnet, sollten Kinder trotzdem an die frische Luft – dann eben eingepackt mit Regenjacke und Gummi-stiefeln. Doch nicht alle Regenhüllen för-dern die Gesundheit, im Gegenteil: Die Zeitschrift „Ökotest“ hat Regenjacken getestet und in vier von 14 Produkten gesundheitsschädliche Fluorchemikalien gefunden. Elf der getesteten Jacken erhiel-ten zudem eine erhöhte Konzentration von hormonell wirksamen Weichmachern. Gif-tige organische Zinnverbindungen fanden sich in allen Produkten. Sechs Regenja-cken sind erheblich mit den bedenklichen Schwermetallen Cadmium, Blei oder Chrom belastet. Diese stecken oft in den Farben. Blei fand sich in einer Jacke sogar in stark erhöhter Konzentration.

Einige der verwendeten chemischen Stoffe sind schwer abbaubar und beein-trächtigen erwiesenermaßen die Entwick-lungs- und Fortpfl anzungsfähigkeit und können Blasen- und Prostatakrebs aus-lösen. | Info www.oekotest.de

Abspecken | Im Schlaf

Wer meint, sein Leben mit nur wenigen Stunden nächtlichen Schlafs zu bewälti-gen, muss sich wohl damit abfi nden, hier und da ein paar Fettpölsterchen anzusetzen. US-amerikanische Wissenschaftler fanden jetzt heraus, dass jemand, der nur vier Stunden oder weniger schläft, stärker zum Übergewicht neigt als jemand, der es auf sieben bis neun Stunden Schlaf bringt. Der Grund: Wenig Schlaf beeinfl usst die Konzentration zweier Hormone im Kör-per, die appetitanregend wirken. |

Trockenes Auge |Linderung möglich

Das „trockene Auge“ zählt zu den häu-fi gsten Beschwerden, über die beim Augen arzt geklagt wird. Etwa zehn Mil-lionen Menschen leiden in Deutschland zeitweise oder dauerhaft an einem krat-zenden, brennenden und schmerzenden Gefühl unter den Augenlidern, das nicht nur lästig ist, sondern oft auch den Ar beits-alltag der Betroffenen erheblich belastet.

Eine Studie an den Universitäts-Augen-kliniken Essen und Heidelberg hat nun ein erstaunliches Ergebnis erbracht: Ent-gegen der bisherigen Annahme, dass es beim trockenen Auge an ausreichend Trä-nenfl üssigkeit fehle, lokalisierten die Mediziner das Problem viel häufi ger in der dünnen Fettschicht, die den Tränen-fi lm nach außen „abdichtet“. Für die Behandlung des trockenen Auges emp-fehlen Experten anstatt oder zusätzlich zu Tränenersatzmitteln die Anwendung von Präparaten, die diese so wichtige Fett-schicht stabilisieren. Erste derartige Präpa-rate sind bereits in Apotheken erhältlich. |

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Kunter und Bunt

Kunter und Bunt

Mit 1,5705 Prozent | „Müller“ vorn

Hat Frau Schalk besonders viel Humor? Und waren Herrn Markgrafs Vorfahren adlig? Lei-det Herr Siebenhaar unter knappem Haarwuchs und stammt Familie Römer tatsächlich aus Ita-lien? Derartige Fragen ließen sich bei vielen Familiennamen stellen. Das Naheliegende ist jedoch nicht immer richtig. Auf die Fragen nach der Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen bietet der jetzt vorliegende Duden „Familiennamen“ auf 960 Seiten Antworten in

knapper, aber sehr informativer Form. Der Band, der auch eine Aufl istung der 200 häufi gsten deutschen Familiennamen enthält – vorne liegt „Müller“ mit 324 101 oder 1,5705 Prozent aller Familiennamen –, ist ein span nendes Nachschlagewerk für alle,die wissen wollen, woher ihr Name kommt. Ergänzt wird der gewichtige Band durch ein umfangreiches Literaturverzeichnis mit einer Auswahl wichtiger Werke zur Erforschung von Famili-ennamen. | „Duden – Familien namen – Herkunft und Deutung von 20 000 Nachnamen“, 960 Seiten, gebunden, ISBN 3-411-70852-2, 24,95 Euro

Ameisen | Vormarsch gestoppt?

Wenn Ameisen einen Pfad entdecken, der zu keinem lohnens-werten Ziel führt, dann markieren die klugen Tiere diese Stellemit einem Duft, der einem Stopp-Schild gleichkommt. Dieser Duftstoff, so britische Forscher in der Zeitschrift „Nature“, er-gänzt die Pheromonmarkierungen, mit denen der Weg zu Futter-quellen oder zurück ins Nest gewiesen wird. Eine synthetische Form des Stopp-Duftes könnte in Zukunft Ameisen von Häusern und Nahrungsmitteln fernhalten, hoffen die Wissenschaftler. |

Duftspender | Attacken aus dem Nichts

Ob nun Raucher oder nicht: In vielen Autos baumeln meist am Rückspiegel farbenfrohe Gebilde, die einem Bäumchen, einem Baumblatt oder auch einfach nur dem Weihnachtsmann ähneln. Sie sollen für gute Luft sorgen. Doch so gut ist der Duft oft nicht. Wie „Ökotest“ herausgefunden hat, geben die meisten der Duftspender über die Maßen Gesundheit beeinträchtigende Stoffe ab, die zu Kopfschmerzen, Schleimhautreizungen oder Allergien führen können. Das Umweltbundesbundesamt rät, derartige Duftspender nicht zu verwenden. |

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Tradition und Fortschrittseit 1897

Für Kranke | Kontaktbörse

Nicht kommerziell ist die Kontaktbörse, die Jörg Brosig einge-richtet hat. Der selbst an Krebs erkrankte Leiter einer Plas mo zy-tom-Selbsthilfegruppe und hat mit PaPaSu (Patienten-Partner-Suche) eine Webseite initiiert, die sich speziell an kranke Menschen richtet, die einen Partner suchen. | Info www.papasu.de

In allen erdenklichen Formen zu haben: der „Duftbaum“. Der Gesundheit zuliebe sollte man ihn lieber in der Verpackung aufhängen.

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Bitte schreiben Sie das Lösungswort auf eine ausreichend frankierte Postkarte und senden Sie diese per Post an: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Marketing/KommunikationLützowstraße 94, 10785 Berlinoder per E-Mail an: [email protected]

Die Lösung des letzten Rätsels fi nden Sie unter www.juh.de >Bundesgeschäftstelle >Publikationen >johanniter

Die Gewinner: Ruth Klatt (Rostock), Helmut Fröhlich (Lindau), Uwe Ossmann (Nürnberg)Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Fünf Trinkfl aschen | Für ein Wort

Unter allen richtigen Einsendungen, die uns bis zum 1. April erreichen, verlosen wir fünf Trinkfl aschen aus Edelstahl mit gebürsteter Oberfl äche und Johanniter-Gravur.

Musik | Aus einem Würfel

Für demenzkranke Menschen hat das Ins-titut für Generationenforschung in Bad Tölz einen einfach zu handhabenden CD-Spieler ohne Knöpfe, Schalter und Dis-plays in Würfelform entwickelt. Der Würfel hat auf jeder Seite eine andere Farbe und spielt, wenn er gedreht wird, jeweils ein anderes Musikstück. | Info [email protected]

Kunter und Bunt

Schulkarrieren |Durch Schleim zu den Sternen

Die Quintessenz einer Studie von Psycho-logen der University of Pennsylvania (USA) über das Verhalten von Schüle-rinnen und Schülern ist eindeutig: Wer schleimt, hat bessere Noten. Demnach besteht der Königsweg zum schulischen Erfolg aus dem Befolgen von Regeln, dem Unterdrücken impulsiver Reaktionen und dem angepassten Verhalten. Diese Strate-gie habe, so schreiben die Wissenschaftler in der Zeitschrift „Psychological Science“, einen doppelt so großen Einfl uss auf die Notengebung wie ein hoher IQ. |

Brett- und Familienspiele |Alte Spiele sind auch gut

Spielezeit ist immer. Die Stiftung Waren-test hat die 21 besten Brett- und Familienspiele des vergangenen Jahres durch Familien,Kinder, Jugendliche und Spielefreaks jeden Alters testen lassen. Wer Spiele verschenken möchte, kann sich an der Auswahlliste zum „Spiel des Jahres“ orientieren – oder an den Beurteilungen der Stiftung Warentest. Doch auch wenn die Auszeichnung „Spiel des Jahres“ außerordentlich verkaufsfördernd ist – nicht jeder Beschenkte wird damit glück-lich. Ein Beispiel: „Niagara“ ist das Spiel des Jahres 2005. Meinung der Tester: Schönes Spiel, aber sehr komplex und die lange Anleitung mit Sonderregeln ist nicht gleich ver-ständlich. Achtjährige, für die das Spiel schon geeignet sein soll, sind ohne ältere Mit-spieler eindeutig überfordert.

Im Internet gibt es die Einschätzungen der Tester zu den Spie len, die in den vorangegan-genen drei Jahren auf den Markt kamen. Denn ältere Spiele sind oft günstiger zu haben als Neuerscheinungen und bieten nicht weniger Spielspaß. |Info www.stiftung-warentest.de >Kinder + Familie >Spiele

Dänemark | Kein Eintrittsgeldfür Jugendliche

Seit Anfang des Jahres ist der Eintritt für alle 140 staatlichen und staatlich aner-kannten Museen in Dänemark für Jugend-liche bis 18 Jahre frei. In den zehn staatli-chen Museen Kopenhagens müssen auch Erwachsene keine Eintrittskarte mehr lö-sen. | Info www.kulturarv.dk und www.kum.dk

Lösungswort der letzten Ausgabe:HIRSCHHORNSALZ

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Der Autor ist Notarzt und Psychotherapeut und beschäftigt sich berufl ich mit Krisenintervention und Einsatznachsorge, um spätere Folgeschäden wie Belastungsstörungen oder das Burn-out-Syndrom zu vermeiden.

Anze

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Denkanstoß

Hilfl ose Helfer?

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Als ich im vergangenen Jahr den Einsatz der Johanniterin New Orleans begleitet habe, sind wir dort von der Bevölkerung und den Einsatzkräften ausgesprochen herzlich und freundlich empfangen worden. Das ist leider nicht immer so.

Von einem Helfer der Johanniter erfuhr ich, dass sein Team bei einem Einsatz während der Oderfl ut zu hören bekam: „Schert euch hier raus, wir wollen nichts von euch, sonst gibt es echt Ärger.“

Nicht immer werden Helfer als Hilfe empfunden, und im Gegensatz zu früheren Zeiten, als das eine Ausnahmeerscheinung war, wird heute das Thema „Gewalt gegen Helfer im Rettungsdienst“ zunehmend diskutiert. Vor allem unter den Ehrenamtlichen kann diese Zunahme gewalttätiger Übergriffe zu einer Verunsicherung führen: Schließlich ist man ja Helfer geworden mit der Überzeugung, als ein Guter den Menschen Unterstützung zu bringen.

Noch vor zwanzig Jahren war es eher unwahr-scheinlich, dass bei einer Demonstration oder einer Großveranstaltung der Rettungswagen Ziel zerstöre-rischer Gewalt geworden wäre. Heute sind Angriffe gegen Fahrzeuge oder das Hilfspersonal keinesfalls mehr ausgeschlossen. Noch haben wir nicht die Ver-hältnisse wie in einigen Städten der USA, wo Ret-tungsdienste nur noch in Begleitung der Polizei in den Einsatz gehen. Aber es wird schon offen darüber diskutiert, ob es sinnvoll sei, Rettungsdienstkräfte mit Reizgas oder Schlagwaffen auszurüsten.

Erste Statistiken zeigen, dass bereits über 20 Prozent der Rettungsdiensteinsätze von verbalen Angriffen, Pöbeleien oder Ähnlichem begleitet werden. Bei jedem zehnten Einsatz kommt es zu Androhungen körperlicher Gewalt und bei zwei Prozent der Ein-sätze bleibt es nicht bei Androhungen. Dann brauchen die Helfer selbst Hilfe.

Warum ist das so? Einerseits haben wir in den letzten Jahren eine zunehmende Unfähigkeit entwi-ckelt, mit Gewalt umzugehen. Andererseits gibt es immer mehr Menschen, die keine Chance haben, in Familie und Berufsleben Erfolge zu erleben und dadurch auch ein gesundes Selbstwertgefühl zu ent-wickeln. Einige versuchen dann, für sich Situationen herzustellen, in denen sie sich stark und wirkungs-voll fühlen können.

Manchmal können auch Menschen mit eigenen Ohnmachts- und Hilfl osigkeitsgefühlen – beispiels-weise bei Unfällen oder Erkrankungen von Angehö-rigen – nicht anders als mit aggressiven Handlungen reagieren. Das gleicht einem verzweifelten Versuch, sich so die eigene Angst zu nehmen.

Es bleibt nur, sich dem Problem zu stellen, Helfer dafür zu sensibilisieren, dass sie manchmal auch nicht erwünscht sein werden, und in Aus- und Fort-bildung dem Thema „Umgang mit Gewalt“ einen entsprechenden Raum zu geben. Dabei sollte man sich auch nicht vor Diskussionen scheuen, in denen es um die Frage geht, ob nicht vielleicht Selbstver-teidigungskurse die eigene Haltung verändern und dadurch auch zu einem Schutz gegen Gewalt beitra-gen könnten.

Grundsätzlich aber gilt, so meine ich, für all jene, die ihre Fäuste für Argumente halten, einen Weg in eine partnerschaftliche Gesellschaft offen zu halten. Sind wir dazu bereit oder vertrauen wir lieber unse-rer eigenen Panzerung? Werden Sanitäter und Sani-täterinnen bald wie Eishockeyspieler gewappnet sein müssen? | Dr. Karsten Christoph Lindenstromberg

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1000 Tassen Tee waren es mindestens, die von den Johannitern des Regionalverbandes Bergisch-

Land am ersten Schneesamstag im November 2005 an Autofahrer auf den Autobahnen A1 und A46 im Raum

Remscheid, Solingen und Wuppertal verteilt wurden, weil deren Fahrzeuge im wahrsten Sinne des Wortes im

Schnee stecken geblieben waren. Doch es war nicht Tee allein, der ausgegeben wurde. Dazu kamen 300 warme

Essen, hunderte Brötchen und ungezählte Decken. Das haben all die, die damals nicht auf der Autobahn festsa-

ßen, bestimmt schon wieder vergessen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil jetzt der Frühling unmittelbar vor der Tür

steht und mit ihm all die schönen Dinge, die er immer verheißt. Als da sind ...

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