33
Förderprogramm „Integraon durch Qualifizierung (IQ)“ Zentrale Anlaufstelle Anerkennung Förderphase 1.1.2015 bis 31.12.2018 Das Hamburger IQ Teilprojekt „Zentrale Anlaufstelle Anerkennung (ZAA)“ bietet Beratung zur Anerkennung ausländi- scher Schul-, Studien- und Berufsabschlüsse. Zielgruppe sind Ratsuchende, die im Ausland einen Abschluss erworben haben und in Deutschland wieder in ihrem Beruf arbeiten möchten. Sie werden zu den Möglichkeiten der Anerkennung von Abschlüssen, zum Verfahren, zu Kosten und Finanzierung beraten. Das Projekt geht 2019 im Förderprogramm IQ mit einem erweiterten Angebot weiter. Träger Diakonisches Werk Hamburg – Landesverband der Inneren Mission e. V. IQ Handlungsschwerpunkt Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung (HSP 1) Ziel Beratung zur Anerkennung ausländischer Schul-, Studien- und Berufsabschlüsse Zielgruppen Zugewanderte Fachkräfte mit ausländischen Berufs- abschlüssen Formate Einzelberatungen Schulungen Informationsveranstaltungen Zahlen & Fakten 15.725 Einzelberatungen (8.892 Erstberatungen und 6.833 Folgeberatungen) 32 Schulungen für Mitarbeitende bei Arbeitsagentur und Jobcentern 6 Schulungen für Mitarbeitende der Migrations- und Sozialberatung Staatsangehörigkeit der Ratsuchenden Syrien 17% Deutschland 9% Iran 8% Polen 7% Russische Förderation 6% Ukraine 4% Afghanistan 3% Spanien 3% Türkei 2% Bulgarien 2% Übrige Länder 39% Foto: Ingo Johannsen

Zentrale Anlaufstelle Anerkennung - Netzwerk IQ...TOP 10 der Berufe in der Hamburger Anerkennungsberatung Die ZAA bietet seit Oktober 2015 auch in der Anlaufstelle „W.I.R – work

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Zentrale Anlaufstelle AnerkennungFörderphase 1.1.2015 bis 31.12.2018Das Hamburger IQ Teilprojekt „Zentrale Anlaufstelle Anerkennung (ZAA)“ bietet Beratung zur Anerkennung ausländi-scher Schul-, Studien- und Berufsabschlüsse. Zielgruppe sind Ratsuchende, die im Ausland einen Abschluss erworben haben und in Deutschland wieder in ihrem Beruf arbeiten möchten. Sie werden zu den Möglichkeiten der Anerkennung von Abschlüssen, zum Verfahren, zu Kosten und Finanzierung beraten. Das Projekt geht 2019 im Förderprogramm IQ mit einem erweiterten Angebot weiter.

TrägerDiakonisches Werk Hamburg – Landesverband der Inneren Mission e. V.

IQ HandlungsschwerpunktAnerkennungs- und Qualifizierungsberatung (HSP 1)

ZielBeratung zur Anerkennung ausländischer Schul-, Studien- und Berufsabschlüsse

ZielgruppenZugewanderte Fachkräfte mit ausländischen Berufs-abschlüssen

Formate� Einzelberatungen� Schulungen� Informationsveranstaltungen

Zahlen & Fakten� 15.725 Einzelberatungen (8.892 Erstberatungen und

6.833 Folgeberatungen)� 32 Schulungen für Mitarbeitende bei Arbeitsagentur

und Jobcentern� 6 Schulungen für Mitarbeitende der Migrations- und

Sozialberatung

Staatsangehörigkeit der Ratsuchenden

Syrien17%

Deutschland9%

Iran8%

Polen7%

Russische Förderation

6%Ukraine4%Afghanistan

3%

Spanien3%

Türkei2%

Bulgarien2%

Übrige Länder

39%

Foto

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Die „ZAA“ des Diakonischen Werks Hamburg ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förder-programm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwach-senen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA). Die ZAA wird zusätzlich durch die Freie und Hansestadt Hamburg kofinanziert.

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Zentrale Anlaufstelle Anerkennung (ZAA)Michael [email protected]/30620-254www.anlaufstelle-anerkennung.de

„Die Anerkennungsberatung der ZAA hat sich in den letzten vier Jahren für rund 9.000 Menschen als erster wichtiger Schritt zur Arbeitsmarktin-tegration erwiesen. Für alle wurden die Chancen verbessert, die eigene Leistungsfähigkeit in Deutschland zu vergrößern und dadurch das eigene Leben freier zu gestalten.“

Michael Gwosdz, Projektleiter ZAA

TOP 10 der Berufe in der Hamburger Anerkennungsberatung

Die ZAA bietet seit Oktober 2015 auch in der Anlaufstelle „W.I.R – work and integ-ration for refugees“ eine persönliche Be-ratung für Geflüchtete zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse

713

656

590

267

216

191

179

127

126

120

Betriebswirt/in & Wirtschaftswissenschaftler/in

Ingenieurinnen & Ingenieure

Lehrerinnen & Lehrer

Erzieherinnen & Erzieher

Gesundheits- und Krankenpflegekräfte

Ärztinnen & Ärzte

Kauffrau & Kaufmann für Büromanagement

Sozialpädagoginnen & -pädagogen

Rechtsdienstleistende im ausländischen Recht

Psychologinnen & Psychologen

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Mission Zukunft: Beratung über Anpassungs- und Nachqualifizierung in HamburgFörderphase 1.1.2015 bis 31.12.2018Das Hamburger IQ Teilprojekt „Mission Zukunft“ bietet individuelle Qualifizierungsberatung für Menschen mit Migrations-hintergrund an. Die Beraterinnen und Berater informieren über alle Anpassungs- und Nachqualifizierungsangebote in Hamburg und unterstützen bei der Suche nach einer passenden Qualifizierung. Hierbei stehen die Interessen und Wünsche des Einzelnen im Vordergrund. Ziel ist es, den Teilnehmenden über eine Anpassungsqualifizierung zur vollen Anerkennung zu verhelfen und sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Hierzu stellt das Projekt auch Kontakt zu Arbeitgebenden her. Das Projekt geht 2019 mit einem veränderten Angebot im Förderprogramm IQ weiter.

TrägerHandwerkskammer Hamburg

IQ HandlungsschwerpunktAnerkennungs- und Qualifizierungsberatung (HSP 1) so-wie Interkulturelle Kompetenzentwicklung & weitere An-gebote (HSP 3)

ZielBeratung von Ratsuchenden sowie Kompetenzerweiterung von Arbeitsmarktakteuren

ZielgruppenMenschen mit Migrationshintergrund und Qualifizierungs-bedarf im Kontext des Anerkennungsgesetzes sowie potenzielle Arbeitnehmende

Formate� Beratungen für Zugewanderte und Betriebe� Aktionswochen: An fünf Tage lernen die Teilnehmen-

den die Arbeitsbereiche und Arbeitsmarktchancen kennen. Das Format richtet sich an Arbeitsuchende, Menschen mit mehrjähriger Berufserfahrung oder berufliche Neuorientierer. Nach einer Kompetenz-feststellung in Werkstätten erhalten sie am Ende der Woche eine detaillierte Übersicht ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse sowie eine Empfehlung für die weitere berufliche Integration. Das Format ist zugleich ein Angebot an Personal suchende Arbeitgebende und Unternehmen, ausgewählte Teilnehmende der Aktionswoche kennenzulernen. Angebotene Arbeits-bereiche: Pflege & Gesundheit, Lebensmittelhand-werk sowie Metall – Schweißen – Elektro.

Zahlen & Fakten� 1.226 Erstberatungen und 1.384 Folgeberatungen

(64 % männlich, 36 % weiblich)� 302 Beratungen von Betrieben� 14 Informationsveranstaltungen für Multiplikatoren� 20 Aktionswochen

Staatsangehörigkeit der Ratsuchenden

Teilnehmer bei der Aktionswoche Metall – Schweißen – Elektro(Foto: Mission Zukunft)

Asien (ohne GUS)53%

Europa (EU28)

18%

Afrika10%

GUS Staaten

7%

Europa (nicht EU

inkl. Türkei)

5%

Südamerika3%

Nord- und Mittelamerika

1%

Weitere3%

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

„Mission Zukunft“ der Handwerkskammer Hamburg ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Mission ZukunftÇiğdem Gül, [email protected]/35905-690missionzukunft.elbcampus.de

„Durch die potenzialorientierte und individuelle Qualifizierungsberatung soll allen Rat-suchenden eine nachhaltige und qualifikationsadäquate berufliche Integration in den Arbeitsmarkt ermöglicht werden.“Çiğdem Gül, Projektleiterin Mission Zukunft

15

18

18

19

20

29

35

40

60

120

Informatikerin & Informatiker

Gesundheits- und Krankenpflegekräfte

Tischlerin & Tischler

Kraftfahrzeugmechatroniker/in

Kauffrau & Kaufmann für Büromanagement

Lehrerinnen & Lehrer

Elektronikerin & Elektroniker

Friseurin & Friseur

Ingenieurinnen & Ingenieure

Betriebswirt/in & Wirtschaftswissenschaftler/in

TOP 10 der Berufe in der Hamburger Qualifizierungsberatung

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

TrägerArbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e. V. (ASM) in Zusammenarbeit mit dem African German Information Center gUG (AGIC)

IQ HandlungsschwerpunktAnerkennungs- und Qualifizierungsberatung (HSP 1)

ZielgruppeZugewanderte Frauen und Männer der afrikanischen Communities in Hamburg

ZielBekanntmachung des Anerkennungsgesetzes und Infor-mation über die Zugangswege zu den Informations- und Beratungsangeboten des Hamburger Arbeitsmarkts.

Zahlen & Fakten� 234 Einzelberatungen� 36 Veranstaltungen� insgesamt 2.918 Teilnehmende� 6 ehrenamtliche Lotsinnen und Lotsen

Recognition now and BeConnected. Willkommens- und AnerkennungslotsenFörderphase 1.1.2015 bis 31.12.2018Das Hamburger IQ Teilprojekt „Recognition now and BeConnected. Willkommens- und Anerkennungslotsen“ möchte mit seinen Lotsinnen und Lotsen das Anerkennungsgesetz bei Migrantinnen und Migranten bekannter machen – insbesondere in der afrikanischen Community. Das Berater-Team öffnet Zugangswege zu den Informations- und Beratungsangeboten der Regelinstitutionen, damit qualifizierte Zugewanderte das Anerkennungsverfahren durchlaufen können. Das Teilpro-jekt endet 2018 im Förderprogramm IQ.

Formate� Kurz-Vorträge im Rahmen von Veranstaltungen der

afrikanischen Community: Kirchenveranstaltungen, Africa Festival, Miss Africa, Africa Day, African Living Legend, Africa Multiplikatorengruppe Planet Interna-tional e. V., Frauen-Treffs etc.

� Fachgespräch für Arbeitsmarktdienstleister: Menschen aus Afrika – wie offen ist der Hamburger Arbeits-markt?

� Einzelberatungen� Beratung afrikanischer Betriebsinhabender

„Unsere Klientinnen und Klienten wünschen sich Arbeit und verfügen in der Regel über eine Aus-bildung, ein Studium oder praktische Berufser-fahrungen. Trotzdem scheitern sie immer wieder an Hürden unterschiedlichster Art. Wir bauen Brücken, ermöglichen Zugänge, eröffnen neue Lebenswege – und bergen auf diese Weise unge-nutztes Potenzial.“Kenneth Gbandi, Projektleiter

Fotos: AGIC gUG

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

„Recognition now and BeConnected“ von ASM e. V. in Zusammenarbeit mit AGIC gUG ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Statistik: die afrikanische Community in Hamburg*

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Recognition now and BeConnectedKenneth Gbandi, [email protected]/35964940www.agic-hamburg.de

397 Personen mit afrikanischer 1. Staatsangehörigkeit wurden seit 2015 in der Hamburger Anerkennungsberatung beraten� 54% Frauen, 46% Männer� Zwei von Drei verfügen über Berufserfahrung � 67% haben bislang ausschließlich Berufserfahrung

im Ausland gesammelt� 79 % haben mind. Sprachkenntnisse auf B1-Niveau� 17 % haben einen Fluchthintergrund

TOP-3 der Berufsgruppen� 19 % medizinische Gesundheitsberufe� 19 % Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht

und Verwaltung� 17 % Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung

Alter

HerkunftsländerErwerbsstatus

* Quelle: IQ Fachstelle Beratung & Qualifizierung: Personen mit afrikanischer erster Staatsangehörigkeit. Auswertungszeitraum 1.1.2015 bis 30.9.2018

3% 2%

6%

17%

31%

41%

im Auslanderwerbstätig

selbstständig

geringfügigbeschäftigt

beitragspflichtigbeschäftigt

in Ausbildung/Qualifizierung

nicht erwerbstätig

5%

58%

28%

8%

1%

20-24

25-34

35-44

45-54

55-64

17%

15%

13%

9%8%

7%

6%

25%

Ägypten

Tunesien

Ghana

Nigeria

Algerien

Marokko

Eritrea

Weitere

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Anpassungsqualifizierungen für GesundheitsberufeFörderphase 1.1.2015 bis 31.12.2018Das Hamburger IQ Teilprojekt „Anpassungsqualifizierungen für Gesundheitsberufe“ bietet zugewanderten Gesundheits-fachkräften eine Qualifizierung, um eine volle Anerkennung ihres ausländischen Berufsabschlusses zu erreichen. Das Trainee-Programm dauert in der Regel sechs Monate und findet überwiegend in der Praxis statt. Die Qualifizierung erfolgt individuell, also nicht in einem Kurs. Es finden keine Prüfungen statt. Am Anfang werden das Vorwissen und die Vorerfahrungen ermittelt und während der Qualifizierung berufsbezogen erweitert. Das Projekt wird ab 2019 im Förder-programm IQ fortgesetzt.

TrägerAkademie für Bildung und Karriere (ABK) des Universitäts-klinikums Hamburg-Eppendorf (UKE)

IQ HandlungsschwerpunktQualifizierungsmaßnahmen im Kontext des Anerken-nungsgesetzes (HSP 2)

ZielAnerkennung des ausländischen Berufsabschlusses und berufliche Integration in den Arbeitsmarkt

ZielgruppenZugewanderte Gesundheitsfachkräfte mit einer Teil-Aner-kennung ihres ausländischen Berufsabschlusses: Entbin-dungspflege, Physiotherapie, Gesundheits- und Kranken-pflege sowie Diätassistenz

Formate� Kennenlerntage� individuelle Anpassungsqualifizierungen � Praxisanleitungen/-ausbildung � fachklinischer Unterricht inkl. Blended Learning � Sprachunterstützung

Zahlen & Fakten� 194 individuelle Qualifizierungen für Einzelpersonen� niedrige Abbruchquote von 3 %

Entwicklung: Teilnehmerinnen & Teilnehmer

Physiotherapeutin Andelina Budimir kommt aus Kroatien, hat erfolgreich die APQ absolviert und arbeitet heute wie-der in ihrem Beruf

Foto: Portal „Anerkennung in Deutschland“/ BIBB: Robert Funke

20

46

57

69

2015 2016 2017 2018

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Förderprogramm „Integrati on durch Qualifi zierung (IQ)“

„Anpassungsqualifi zierungen für Gesundheitsberufe“ des UKE ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integrati on durch Qualifi zierung (IQ)“ zielt auf die nachhalti ge Verbesserung der Arbeitsmarkti ntegrati on von Erwachsenen mit Migrati onshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitt eln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)Doris Thö[email protected]/7410-56235www.uke.de

Ausgezeichnetes Trainee-ProgrammDie APQ bietet eine engmaschige Begleitung und Betreu-ung, gezielte Anleitungen und Praxisaufgaben, passge-naue Qualifizierungsmodule sowie die Möglichkeit eines integrierten sprachlichen Coachings. Auf der Grundlage der beruflichen Vorerfahrungen der Teilnehmenden und ihrer ermittelten Kenntnis- und Lernstände, werden in-dividuelle Maßnahmen der Kompetenzentwicklung als etwa sechsmonatiges Trainee-Programm geplant. Die-ses kann individuell verlängert oder verkürzt werden. Einsatzorte für die Praxiseinsätze der Teilnehmenden werden durch ein Netzwerk aus Kliniken des Universi-tätsklinikums sowie externen Gesundheitseinrichtungen ermöglicht. Dies stellt die Anwendung und Erprobung des Gelernten sowie die Entwicklung einer professionel-len beruflichen Kompetenz sicher.

2017 wurde die APQ für Gesundheitsberufe des UKE als IQ Good Practise ausgezeichnet

GOOD PRACTISEGute Beispiele aus der Praxis

„Die APQ konnte sich in den letzten vier Jahren als ein erfolgreiches Instrument zur qualifi zierten Fachkräft egewinnung und -sicherung etablieren. Die in IQ konzepti onell erarbeiteten Ansätze und Ergebnisse bilden die beste Basis für neue modu-lare Qualifi zierungssetti ngs an der ABK – auch im Hinblick auf die Umsetzung des neuen Pfl egebe-rufegesetzes ab 2020.“Doris Thömen-Suhr, Projektleiterin

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Anpassungsqualifizierungen in dualen AusbildungsberufenFörderphase 1.1.2015 bis 31.12.2018Das Hamburger IQ Teilprojekt „Anpassungsqualifizierungen in dualen Ausbildungsberufen“ bietet individuelle Anpas-sungsqualifizierungen (APQ) durch betriebliche Anpassungslehrgänge, den Besuch von überbetrieblichen Lehrlingsunter-weisungen oder Fortbildungskursen sowie ein begleitendes Tutorium zur Sprach- und Lernförderung. Das IQ Projekt geht 2019 mit einem veränderten Angebot im Förderprogramm IQ weiter.

TrägerHandwerkskammer Hamburg (HWK)

IQ HandlungsschwerpunktQualifizierungsmaßnahmen im Kontext des Anerken-nungsgesetzes (HSP 2)

ZielDie berufliche Anerkennung von zugewanderten Fachkräften

ZielgruppenZugewanderte Fachkräfte mit einer teilweisen Anerken-nung ihres ausländischen Berufsabschlusses

Formate� Einzelberatungen� individuelle Anpassungsqualifizierungen im Betrieb

Zahlen & Fakten� Die Anerkennungsstelle der Handwerkskammer Ham-

burg hat insgesamt 2.562 Menschen beraten � 208 Anpassungsqualifizierungen (APQ) wurden durch-

geführt (13 % Frauen und 87 % Männer)� Ende 2018 haben 140 Teilnehmende das IQ Projekt

abgeschlossen, 68 sind noch in der APQ� Die häufigsten Berufe in der Anerkennungsberatung:

Elektronik, KFZ-Mechatronik, Friseur-Handwerk

Andere Länder, andere BerufsbilderIm Vergleich zum deutschen Handwerksberuf fehlen jeder zweiten Fachkraft (48 %) aus dem Ausland einzelne Fachkenntnisse, die in der Qualifizierung nachträglich angepasst werden können.

Vor der APQ waren teilnehmende Fachkräfte ent-weder arbeitslos oder unterqualifiziert beschäftigt

46 %

48 %

Wessal Alkhalil aus Syrien arbeitet nach ihrer APQ und vollen Anerken-nung wieder als Zahntechnikerin

Foto: Ingo Johannsen

48%48%

3% 1%

Voll-Anerkennung Teil-Anerkennung

Rücknahmen Ablehnungen

anderes

beschäftigt

beschäftigungslos

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Förderprogramm „Integrati on durch Qualifi zierung (IQ)“

Broschüre: Handwerkliches Können nutzen!Wie können zugewanderte Fachkräfte mit einer teilweisen Anerkennung die Kompetenzen erwerben, die zu einer vollen Anerkennung fehlen? Die Bro-schüre stellt die Anpassungsqualifizie-rung als ideales Instrument vor. Das unbürokratische und praxisnahe Ange-bot der Handwerkskammern Hamburg und Mannheim beinhaltet verschiede-ne Bausteine der Fort- und Weiterbil-

dungsmaßnahmen. (Herausgeber: Handwerkskammer Hamburg & Handwerkskammer Mannheim, 2017)

Diese und weitere Broschüren sind online verfügbar:www.hamburg.netzwerk-iq.de/?publikationen-arbeitgeber

„Anpassungsqualifi zierungen für duale Berufe“ der Handwerkskammer Hamburg ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landes-netzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integrati on durch Qualifi zierung (IQ)“ zielt auf die nachhalti ge Verbesserung der Arbeits-markti ntegrati on von Erwachsenen mit Migrati onshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitt eln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Handwerkskammer Hamburg (HWK)Johanna Reutter, [email protected]/35905-408www.hwk-hamburg.de

TOP 10 der HerkunftsländerDie Ratsuchenden bei der Anerkennungsberatung der HWK kommen aus insgesamt 108 verschiedenen Ländern.

„Hamburg braucht qualifi zierte Fachkräft e. Mit der APQ konnten wir in vier Jahren über 200 Menschen mit ausländischen Berufsabschlüssen erfolgreich in betriebliche Qualifi zierungen ver-mitt eln und mit ihnen den wichti gen Schritt zur erfolgreichen Anerkennung als Fachkraft gehen.“Johanna Reutt er, Projektleiterin

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

Polen

Syrien

Iran

Türkei

Afghanistan

Russland

Rumänien

Deutschland

Mazedonien

Bulgarien

2015 2016 2017 2018

* Zugewanderte mit deutschem Pass

*

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Anpassungsqualifizierungen für Ärztinnen & ÄrzteFörderphase 1.1.2015 bis 30.9.2017Das Hamburger IQ Teilprojekt „Anpassungsqualifizierungen für Ärztinnen & Ärzte“ ist ein Vorbereitungskurs für die Fach-sprachprüfung (C1) der Ärztekammer Hamburg. Zugewanderte Fachkräfte mit ausländischen Medizinabschlüssen müs-sen diese im Rahmen ihres Antrags auf Approbation oder Berufserlaubnis ablegen. Die Prüfung bezieht sich nur auf Fach-sprache und nicht auf medizinisches Grundwissen. Das Projekt endet 201/ im Förderprogramm IQ und wird im Rahmen der berufsbezogenen Deutschsprachförderung (DeuFöV) fortgesetzt.

TrägerInterkulturelle Bildung Hamburg e. V.

IQ HandlungsschwerpunktQualifizierungsmaßnahmen im Kontext des Anerken-nungsgesetzes (HSP 2)

ZielErfolgreiches Bestehen der Fachsprachprüfung und Ertei-lung der Approbation/Berufserlaubnis in Deutschland

ZielgruppenZugewanderte Ärztinnen und Ärzte mit ausländischen Berufsabschlüssen

Formate� Präsenzunterricht in Vollzeit mit 240 Unterrichtsein-

heiten (acht Wochen mit jeweils 6 Unterrichtsstun-den pro Tag)

� Grundlagen der drei Prüfungsbereiche: Anamnese- Gespräch, schriftliche Dokumentation, Arzt-Arzt- Gespräch � Training anhand von Fallbeispielen aus der Praxis � Prüfungssimulation

Zahlen & Fakten� 7 Anpassungsqualifizierungen mit insgesamt 98 Teil-

nehmenden� Hohe Erfolgsquote: 80 Prozent haben die Fachsprach-

prüfung bestanden

Männer

53%

Frauen

47%

Geschlechterverteilung

„Anpassungsqualifizierungen für Ärztinnen & Ärzte“ des IBH ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarkt-integration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Interkulturelle Bildung Hamburg e. V. (IBH)Caroline Fieseler, [email protected]/253 06 25 12www.ibhev.de

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Be.Ing! Brückenmaßnahme für ausländische Ingenieurinnen & IngenieureFörderphase 1.1.2015 bis 31.12.2018Das Hamburger IQ Teilprojekt „Be.Ing!“ richtet sich an ausländische Ingenieurinnen und Ingenieure, die ihren Studie-nabschluss im Ausland absolviert haben und in Deutschland wieder in ihrem Beruf arbeiten möchten. Zwar gehört der Beruf nicht zu den reglementierten Berufen, bei denen eine Anerkennung zwingend notwendig ist. Aber für viele ist der Berufseinstieg in den fremden deutschen Arbeitsmarkt nicht leicht. Die Maßnahme bietet daher Unterstützung – in The-orie und Praxis. Ergänzend können sich Teilnehmende um eine Mentoring-Partnerschaft bewerben. Das Projekt endet 2018 im Förderprogramm IQ, geht als zertifizierte Bildungsmaßnahme in das Regelangebot über und ist über einen Bildungsschein erhältlich.

TrägerInterkulturelle Bildung Hamburg e. V.

IQ HandlungsschwerpunktQualifizierungsmaßnahmen im Kontext des Anerken-nungsgesetzes (HSP 2)

ZielArbeitsmarktintegration von zugewanderten Ingenieu-rinnen und Ingenieuren

ZielgruppenZugewanderte Ingenieurinnen und Ingenieure mit auslän-dischen Berufsabschluss und B2-Sprachkenntnissen, die in Deutschland noch nicht im Bereich Ingenieurwesen gear-beitet haben

Formate� Unterrichtsphase: 15 Wochen je 30 Stunden � Deutsche Fachsprache im Ingenieurswesen � Bewerbungscoaching � Business Knigge: Verhalten am Arbeitsplatz � MS Office: Word, Excel, PowerPoint � Einführung in AutoCAD � Grundlagen Projektmanagement � Rechtliche Grundlagen � Arbeitsmarkt und Netzwerk� Praxisphase: 3 Monate in Vollzeit

Zahlen & Fakten� 7 Maßnahmen mit insgesamt 151 Teilnehmenden

Ingenieur Mohammed Alkaflawy kommt aus dem Irak und absol-viert sein Praktikum im Rahmen von Be.Ing! bei Hamburg Wasser

(Foto: Stefan Albrecht)

„In der Maßnahme geht es weniger um eine fach-liche Qualifizierung – da sind die meisten fit. Was fehlt, sind vor allem Kenntnisse, wie der deutsche Arbeitsmarkt funktioniert, welche Hierarchien wichtig sind oder was erfolgreiche Strategien für eine Bewerbung sein können.“Tina Mittmann, Projektleiterin

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

„Be.Ing!“ des IBH e. V. ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Interkulturelle Bildung Hamburg e. V. Tina [email protected]/253062516www.ibhev.de

20

4245 44

2015 2016 2017 2018

MIT Fluchthintergrund

42%OHNE Fluchthintergrund

58%

Teilnehmerzahlen

Männer

67%

Frauen

33%

„Gut zwei Drittel haben ein Jahr nach Ende der Qualifizierung eine Arbeit gefunden oder eine klare Zukunftsperspektive entwickelt."Tina Mittmann, Projektleiterin

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Be.Economist! Brückenmaßnahme für ausländische Wirtschaftswissenschaftlerinnen & -wissenschaftlerFörderphase 1.5.2017 bis 31.12.2018Das Hamburger IQ Teilprojekt „Be.Economist! Brückenmaßnahme für ausländische Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler“ bietet zugewanderten Wirtschaftsfachkräften eine kostenlose Brückenmaßnahme. Die sechs-monatige Qualifizierung vermittelt berufsbezogene Fachsprache und theoretische Fachinhalte. Ein mindestens vierwöchi-ges Praktikum ist inklusive. Das Projekt endet 2018 im Förderprogramm IQ.

TrägerHamburger Volkshochschule (VHS)

IQ HandlungsschwerpunktQualifizierungsmaßnahmen im Kontext des Anerken-nungsgesetzes (HSP 2)

ZielArbeitsmarktintegration von zugewanderten Wirtschafts-fachkräften

ZielgruppeZugewanderte mit ausländischen Studienabschlüssen im Bereich Wirtschaftswissenschaften wie beispielsweise BWL, VWL oder Buchhaltung

Zahlen & Fakten� 3 Qualifizierungen mit insgesamt 65 Teilnehmenden� Die Auswahl der Bewerberinnen & Bewerber erfolgte

in Zusammenarbeit mit den IQ Projekten "ZAA" sowie "Mission Zukunft"

Foto: Anita Schiffer-Fuchs

Formate� Präsenzunterricht an 4 Tagen die Woche mit jeweils

5-6 Unterrichtseinheiten am Tag � Deutsch-Fachsprache � Grundlagen wirtschaftsrechtlichen Handelns in

Deutschland: Unternehmensformen, Vertragsrecht � Arbeitsmarktanforderungen: Vertragsformen und -optionen, Arbeitsrecht � Finanzwesen: Buchführung, Rechnungslegung, Bilanzierung, Steuerrecht � Projektmanagement, Qualitätsmanagement � EDV: Excel, Powerpoint, Outlook � Bewerbungstraining � Kommunikation am Arbeitsplatz: interkulturelles Training, Business-Knigge � 1 Wahlangebot der Xpert Business Module � begleitetes Betriebspraktikum: 4-6 Wochen in Vollzeit� Individualcoachings: Sprache, Karrierestrategien� Auswahlassessments mit Motivations- und Sprach-

standserhebung

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

„Be.Economist!“ der Hamburger Volkshochschule ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Er-wachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Be.Economist! Katja [email protected] 040/427314509 www.vhs-hamburg.de

MIT Fluchthintergrund

21%

OHNE Fluchthintergrund

79%

„Rein formell benötigen zugewanderte Wirt-schaftsfachkräfte zwar keine Anerkennung ihres Abschlusses, da dieser nicht zu den reglemen-tierten Berufen zählt. Aber die Erfahrung zeigt, dass ein der Qualifikation entsprechender Ein-stieg in Deutschland ohne eine unterstützende Maßnahme schwierig ist, weil Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern die Einschätzung und Bewer-tung ausländischer Abschlüsse schwerfällt.“Katja Littmann, Projektleiterin

Männer

37%

Frauen

63%

Teilnehmerinnen & Teilnehmer

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Förderung für Lehrkräfte mit ausländischer BerufsqualifikationFörderphase 1.1.2015 bis 31.12.2018Das Hamburger IQ Teilprojekt „Förderung für Lehrkräfte mit ausländischer Berufsqualifikation“ ist in die Anpassungs-lehrgänge von ausländischen Lehrkräften des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) integriert und bietet drei Trainingsmodule: Fachsprachunterricht, Medienkompetenz und interkulturelle Kompetenz. Das Projekt endet 2018 im Förderprogramm IQ und geht in die Regelförderung über.

TrägerLandesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI)

IQ HandlungsschwerpunktQualifizierungsmaßnahmen im Kontext des Anerken-nungsgesetzes (HSP 2)

ZielErfolgreicher Abschluss des Anpassungslehrgangs und Anerkennung des ausländischen Berufsabschlusses

ZielgruppeZugewanderte Lehrkräfte mit einer Teil-Anerkennung ih-rer ausländischen Berufsqualifikation

Formate� Basis-Trainings (verpflichtend und frei wählbar)� individuelle Einzeltrainings

Zahlen & Fakten� 8 Qualifizierungen mit insgesamt 129 Teilnehmenden

86 % Frauen

14 % Männer

Anzahl Teilnehmerinnen & Teilnehmer

Geschlechterverteilung

42

37

30

20

2015

2016

2017

2018

Foto: Landesinstitut / Markus Hertrich

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Förderprogramm „Integrati on durch Qualifi zierung (IQ)“

„Förderung für Lehrkräft e mit ausländischer Berufsqualifi kati on“ des LI ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integrati on durch Qualifi zierung (IQ)“ zielt auf die nachhalti ge Verbesserung der Arbeitsmarkt-integrati on von Erwachsenen mit Migrati onshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitt eln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI)Heide Hildebrandt, Hauptseminarleitung/[email protected]/428842-414www.li.hamburg.de/anpassungsmassnahme

„Ein großer Teil unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat vor der berufl ichen Anerken-nung in fachfremden Berufen unterhalb der eigenen Qualifi kati on gearbeitet. Dabei braucht Hamburg gut ausgebildete Lehrkräft e! Jedes zweite Schulkind in Hamburg hat zudem eine Zuwanderungsgeschichte – wenn sich diese Vielfalt auch bei den Lehrkräft en widerspiegelt, ist dies nur von Vorteil.“Angela Nitschkowski, Projektleiterin

Der Bulgare Danail Yankov arbeitet nach seiner berufl ichen Anerkennung wieder als Lehrer an einer Hamburger Schule (Foto: Axel Nordmeier)

Foto: Louisa Schlepper

Ausgezeichnetes DiagnoseinstrumentDie vom LI entwickelte Potenzialanalyse sorgt dafür, dass ausländische Lehrerinnen und Lehrer kommunikative Kompetenzen nach persönlichen Bedürfnissen erwer-ben. Die Teilnehmenden erlernen die Fachterminologie der Lehrersprache zur Reflexion der eigenen Sprachkom-petenz und erhalten zusätzlich einen individuell für sie angefertigten Plan mit einer Trainingsempfehlung. Sie können ihre Trainingsbausteine individuell auswählen und erhalten immer wieder Rückmeldungen zu ihrer Sprachkompetenz. Im Ergebnis kommunizieren trainierte Lehrkräfte später im Berufsalltag professioneller.

2017 wurden die Potenzialanalyse des LI als IQ Good Practise ausgezeichnet.

GOOD PRACTISEGute Beispiele aus der Praxis

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

TrägerBildungs- und Beratungskarawane e. V. (BBK)

IQ HandlungsschwerpunktInterkulturelle Kompetenzentwicklung & weitere Angebote (HSP 3)

ZielDie gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Migra-tionshintergrund auf dem Hamburger Arbeitsmarkt sowie die interkulturelle Öffnung von Mitarbeitenden bei Äm-tern und Behörden für diese Zielgruppe

Zielgruppen� Frauen mit Migrationshintergrund, geflüchtete Frauen

(bei freien Kapazitäten auch Männer)� Mitarbeitende in der kommunalen Verwaltung

Zahlen & Fakten� 173 Einzelberatungen (80 % Frauen)� 32 Fachgespräche in der kommunalen Verwaltung mit

104 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Formate� Einzelberatungen und Begleitung zu den Themen

Berufssuche, Anerkennung, Weiterqualifizierung, Umschulung oder Praktika

� Fachgespräche mit der kommunalen Verwaltung� Aufsuchende Beratung z. B. in Geflüchteten-

unterkünften� Frühstückstreffs für Frauen

QualiMigra – Qualifikation für AlleFörderphase 1.1.2015 bis 31.12.2018

Das Hamburger IQ Teilprojekt „QualiMigra – Qualifikation für Alle“ hat die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund am Arbeitsleben zum Ziel – insbesondere von Frauen. Das Angebot der Migrantenorganisation Bildungs- und Beratungskarawane e. V. bietet eine niedrigschwellige und umfassende Beratung, individuelle Begleitung der Menschen sowie Verweisberatung an Regelinstitutionen. Im fachlichen Austausch mit Ämtern und Behörden sensibi-lisieren die Beraterinnen deren Mitarbeitende interkulturell, um Vorurteile abzubauen und Diskriminierung zu bekämp-fen. Die BBK ist ein gemeinnütziger Verein von Migrantinnen für Migrantinnen und ist 2001 aus einer Mütterinitiative in Hamburg-Dulsberg entstanden. Das Projekt endet 2018 im Förderprogramm IQ. Der Träger BBK wird ab 2019 mit dem IQ Projekt "AMinA" Frauen im Anerkennungsprozess unterstützen.

Arbeitslosenquoten in Hamburg*

* Hamburger Integrationskonzept 2017

Höchster Bildungsabschluss der Menschenin der Beratung von BBK

4,5 %Deutsche

Frauen

16,5 %Ausländische

Frauen

47,5 %Geflüchtete

Frauen

28%

18%

17%

22%

8%

7%

Hochschulabschluss Abitur

Hauptschulabschluss Mittlerer Schulabschluss

Grundschule Keine Schulbildung

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Förderprogramm „Integrati on durch Qualifi zierung (IQ)“

Erfolgreiche Frauen – Erfolgreiche BroschüreSie sind Handwerkerin, Ärztin oder Erzieherin – mit der Broschüre "Erfolgreiche Frauen! Gelungene Integration von Frauen mit Kopf-tuch" werden 10 Frauen vorgestellt, die er-folgreich in den verschiedenen Berufsfeldern im Hamburger Arbeitsmarkt tätig sind. Als Vorbilder und Botschafterinnen berichten sie

von ihren Migrationsgeschichten, ihren persönlichen Wer-degängen sowie positiven als auch negativen Erlebnissen am Hamburger Arbeitsmarkt. Auch Hamburger Arbeitge-ber kommen dabei zu Wort. Das Ziel der Broschüre: Orientie-rung bieten, Hürden abbauen und neue Blickwinkel sowie Chancen für alle Beteiligten am Arbeitsmarkt vorstellen. (Herausgeber: IQ Netzwerk Hamburg in Zusammenarbeit mit der Bildungs- und Beratungskarawane e. V., 2018)

Diese und weitere Broschüren sind online verfügbar:www.hamburg.netzwerk-iq.de/?publikationen-migranten

„QualiMigra“ der BBK ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integrati on durch Qualifi zierung (IQ)“ zielt auf die nachhalti ge Verbesserung der Arbeitsmarkti ntegrati on von Erwachsenen mit Migrati onshinter-grund ab. Das Programm wird aus Mitt eln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Partner in der Umset-zung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Bildungs- und Beratungskarawane e. V. (BBK)Leyla [email protected]/46632726www.bbkarawane.de

„Als Migrantenorganisati on kommunizieren wir auf Augenhöhe mit den Frauen. Wir geben Rückhalt und Orienti erung durch Authenti zität, Vertrauensbildung und Akzeptanz bei der Zielgruppe. Dadurch erhalten wir einen nachhalti gen und effi zienten Zugang zu den Frauen.“Leyla Erdogan-Karabulut, Projektleiterin QualiMigra

Das BBK-Team: Zeynep Yaylaoglu, Leyla Erdogan-Karabulut, Belgin Cavas

Erfolgreiche Frauen – Erfolgreiche BroschüreSie sind Handwerkerin, Ärztin oder Erzieherin – mit der Broschüre "Erfolgreiche Frauen! Gelungene Integration von Frauen mit Kopf-tuch" werden 10 Frauen vorgestellt, die er-folgreich in den verschiedenen Berufsfeldern im Hamburger Arbeitsmarkt tätig sind. Als Vorbilder und Botschafterinnen berichten sie

von ihren Migrationsgeschichten, ihren persönlichen Wer-

2018 wurde das Beratungskonzept von QualiMigra als IQ Good Practise ausgezeichnet

GOOD PRACTISEGute Beispiele aus der Praxis

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In Kooperati on mit:

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Sprachprüfungen für die Erteilung der Berufserlaubnis in GesundheitsberufenFörderphase 1.1.2015 bis 31.12.2018Das Hamburger IQ Teilprojekt „Sprachprüfungen für die Erteilung der Berufserlaubnis in Gesundheitsberufen“ bietet Deutschkurse für zugewanderte Gesundheitsfachkräfte mit Sprachniveau B1 an, die zur Erlangung ihrer Berufsanerken-nung noch B2-Sprachkenntnisse benötigen. Ziel ist das Bestehen des anerkannten telc-Zertifikats (The European Langu-age Certificate). Der Kurs wird sozialpädagogisch begleitet. Das Projekt endet 2018 im Förderprogramm IQ und wird im Rahmen der berufsbezogenen Deutschsprachförderung (DeuFöV) fortgesetzt.

TrägerPassage gGmbH

IQ HandlungsschwerpunktQualifizierungsmaßnahmen im Kontext des Anerken-nungsgesetzes (HSP 2)

ZielBestehen des anerkannten telc-Zertifikats (B2)

ZielgruppenZugewanderte Gesundheitsfachkräfte wie Gesundheits- und Krankenpflegende, Physiotherapeutinnen & -thera-peuten, Hebammen etc.

Formate� Sprachkurse (Vollzeit/Teilzeit)

Zahlen & Fakten� 22 Sprachkurse mit insgesamt 278 Teilnehmenden

Teilnehmerinnen & Teilnehmer„Mit dem IQ Teilprojekt erzielen wir einen dop-pelten Mehrwert: für uns als Bildungseinrichtung zur Erprobung und Weiterentwicklung neuer Qualifizierungsinhalte sowie für die Teilnehmen-den, für die das Deutsch-Zertifikat einen der wichtigsten Bausteine zur Anerkennung ihrer Be-rufsqualifikation darstellt.“Lena Bohnhof, Projektleiterin

„Sprachprüfungen für die Erteilung der Berufserlaubnis in Gesundheitsberufen“ der Passage gGmbH ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Passage gGmbHLena [email protected]/248748-13 www.passage.hamburg

96

99

80

3

2015

2016

2017

2018

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Wege in die Pflege – Qualifizierung in sozialpflegerische BerufeFörderphase 1.1.2016 bis 31.12.2018Das Hamburger IQ Teilprojekt „Wege in die Pflege – Qualifizierung in sozial-pflegerische Berufe“ richtet sich an zugewan-derte oder geflüchtete Menschen, die eine sichere berufliche Perspektive in einem sozial-pflegerischen Beruf suchen. Das Angebot baut Brücken im kulturellen und sprachlichen Kontext. Es hilft Erwartungen, die an die Teilnehmenden im Ar-beitsalltag in Deutschland gestellt werden, zu verstehen und zu meistern. Ziele der berufsvorbereitenden Qualifizierung ist der Erwerb der Qualifikation zur Betreuungskraft (§ 43b, 53c, 45b SGB), der Übergang in assistierende Tätigkeiten im Gesundheitswesen, eine Ausbildung zur Gesundheits- und Pflegeassistenz oder Altenpflege. Im Rahmen des Förderpro-gramms IQ wird das Angebot bis Ende 2018 erprobt und weiterentwickelt. Ab 2019 geht es als zertifizierte Bildungsmaß-nahme in das Regelangebot über und ist über einen Bildungsgutschein erhältlich.

TrägermaxQ. im bfw – Unternehmen für Bildung

IQ HandlungsschwerpunktInterkulturelle Kompetenzentwicklung und weitere Angebote (HSP 3)

ZielVorbereitung auf eine Ausbildung oder den Direkteinstieg in eine sozialversicherungspflichtige Anstellung sowie Be-hebung des Fachkräftemangels in der Pflege

ZielgruppenZugewanderte oder geflüchtete Menschen, die ihre beruf-liche Zukunft in einem sozial-pflegerischen Beruf sehen

Formate� MODUL 1 (8 Wochen) Stärkung persönlicher Potenzi-

ale und Fähigkeiten, Berufswelt bezogene Sprachför-derung

� MODUL 2 (14 Wochen) Berufsfeldspezifische Kennt-nisvermittlung

� MODUL 3 (16 Wochen) Grundqualifizierung zur Pfle-gehelferin inklusive Betreuungskraft nach § 87 b und § 45 (SGB XI) mit Zertifikat

Zahlen & Fakten� 3 Kurse à 38 Wochen� insgesamt 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmer� Rund 62 % der Teilnehmenden unterzeichneten be-

reits einen Arbeitsvertrag – als Altenpflegerin und -pfleger, Pflegehelferin und -helfer, Betreuungskraft oder Auszubildende „Gesundheits- und Pflegeassis-tenz“.

� 26 erreichten während der Maßnahme die weiter-führende Qualifikation zur „Betreuungskraft“ nach §§43b, 53c, 45b SGB. Eine Teilnehmerin besucht die Fachschule für Ergotherapie.

Geschlechterverteilung in der Qualifizierung

49 %Frauen 51 %

Männer

Foto: Stefan Albrecht

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Wege in die PflegeBirgit Schmidt, [email protected]/41009211www.maxq.net/hamburg

„Wege in die Pflege – Qualifizierung in sozial-pflegerische Berufe “ von maxQ. ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landes-netzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeits-marktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

„Mit 'Wege in die Pflege' haben wir nicht nur 44 Teilnehmenden neue Chancen und Mög-lichkeiten auf dem Arbeitsmarkt eröffnet. Als Bildungsdienstleister konnten wir dadurch neue Impulse und Projektideen ableiten. Letztlich haben auch Betriebe das Potenzial der zugewanderten Menschen für die Pflege erkannt, reagierten positiv und interessiert – besonders mit Blick auf den Pflegenotstand.“Birgit Schmidt, Projektleiterin

Foto: Netzwerk IQ/ANNEGRET HULTSCH Fotografie

In Kooperation mit:

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

TrägerArbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e. V.

IQ HandlungsschwerpunktInterkulturelle Kompetenzentwicklung & weitere Angebote (HSP 3)

ZielgruppeUnternehmerinnen und Unternehmer mit und ohne Migrationshintergrund

ZielFörderung von interkulturellen Öffnungsprozessen in KMU und Sensibilisierung für das Potenzial von Migrantinnen und Migranten als Fachkräfte oder potenzielle Nachfolger für Betriebsinhabende. Zudem sollen migrantische Unter-nehmerinnen und Unternehmer an die Selbstverwaltungs-gremien der Wirtschaft herangeführt und zur Mitwirkung ermutigt werden.

Zahlen & Fakten� 47 Veranstaltungen für KMU mit insgesamt 610 teil-

nehmenden Betriebsinhaberinnen und -inhabern so-wie Personalverantwortlichen

� 434 Einzelberatungen von KMU

Neue Wege für KMUFörderphase 1.1.2015 bis 31.12.2018Das Hamburger IQ Teilprojekt „Neue Wege für KMU“ macht das Potenzial von Zugewanderten als Fachkräfte sichtbar und unterstützt den Fachkräftezuwachs von Migrantinnen und Migranten in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Migrantische Betriebe werden über das Projekt in die Strukturen der Hamburger Wirtschaft eingebunden. Der Träger ASM wurde 2007 von Unternehmerinnen und Unternehmern mit Migrationshintergrund mit Unterstützung der Handelskammer Hamburg gegründet. Das Projekt arbeitet eng mit der Handels- und Handwerkskammer Hamburg, der Anlaufstelle "W.I.R – work and integration for refugees" sowie der IQ Fachstelle Migrantenökonomie zusammen. Die Finanzierung des Projekts durch das Förderprogramm IQ endet 2018.

Formate� Round-Table im Bezirk: Bringt Betriebe aus den Ham-

burger Bezirken an einen Tisch mit Verwaltung, Wirt-schaft und Politik

� Unternehmerstammtische: Teilnahme an bzw. Auf-bau von Stammtischen in Hamburger Stadtteilen. Das Ziel: interkulturelle Öffnung und Information zu The-men wie Unternehmensstabilität, Weiterbildung von Personal, Zusammenarbeit mit Regelinstitutionen

� Fachgespräche: Mitwirkung in der Fachgruppe „Migrantenwirtschaft fördern“ der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg)

� Vor-Ort-Beratung von Unternehmen: Schaffung bzw. Erhalt von Arbeitsplätzen in KMU durch das Werben für die Einstellung von Fachkräften mit Migrationshin-tergrund

„Mit unserer Arbeit sehen wir uns als Brückenbau-er zwischen migrantischen Betrieben und den Re-gelinstitutionen wie Kammern, Innungen und der Agentur für Arbeit. Durch unser Projekt werden Serviceleistungen und Unterstützungsangebote bei der Gewinnung und Sicherung von Fachkräften bekannter gemacht. Wir schaffen Möglichkeiten für Information und Austausch und machen dabei die starke wirtschaftliche Kraft der Migrantenöko-nomie sichtbar. Wir zeigen das Engagement von Unternehmerinnen und Unternehmern mit Migra-tionshintergrund, wenn es beispielsweise um die Einstellung von Geflüchteten geht."Marion Wartumjan, Projektleiterin

Round Table in Billstedt (Foto: Hanna Hunke)

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

„Neue Wege für KMU“ von ASM e. V. ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Neue Wege für KMUMarion Wartumjan, [email protected]/36138-703www.asm-hh.de

Karte: NordN

ordWest - Eigenes W

erk, CC BY-SA 3.0, https://com

mons.w

ikimedia.org/w

/index.php?curid=4394797

EIMSBÜTTELBevölkerung mit

Migrationshintergrund

67.494*MigrantischeUnternehmen

1.945**

HAMBURG NORDBevölkerung mit

Migrationshintergrund

76.881*MigrantischeUnternehmen

2.357**

WANDSBEKBevölkerung mit

Migrationshintergrund

120.134*MigrantischeUnternehmen

3.300**

MITTEBevölkerung mit

Migrationshintergrund

138.189*MigrantischeUnternehmen

6.191**

BERGEDORFBevölkerung mit

Migrationshintergrund

44.470*MigrantischeUnternehmen

954**

ALTONABevölkerung mit

Migrationshintergrund

81.905*MigrantischeUnternehmen

1.955**

HARBURGBevölkerung mit

Migrationshintergrund

67.638*MigrantischeUnternehmen

1.854**

* Statistisches Bundesamt für Hamburg und Schleswig-Holstein / Ausgabe Nr. I / 2016** Handelskammer Hamburg 2016: Mitgliedsunternehmen mit ausländischem Pass

Hamburger Unternehmerinnen und Unternehmer mit ausländischem Pass im Bereich Handel

In Kooperation mit:

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Trägerbasis & woge e. V.

IQ HandlungsschwerpunktInterkulturelle Kompetenzentwicklung & weitere Angebote (HSP 3)

ZielQualifizierung und Kompetenzerweiterung von Arbeits-marktakteurinnen und -akteuren zu den Themen Migration und Antidiskriminierung

ZielgruppenMitarbeitende der Arbeitsagenturen, Jobcenter, Jugend-berufsagenturen und der öffentlichen Verwaltung sowie Berufsberaterinnen und Berufsberater, weitere Arbeits-marktdienstleistende, kleine und mittelständische Unter-nehmen (KMU) und Innungen

migration.worksFörderphase 1.1.2015 bis 31.12.2018Das Hamburger IQ Teilprojekt „migration.works – Diskriminierung erkennen und handeln!“ schult Arbeitsmarktakteure zu den Themen Migration und Antidiskriminierung. Um Barrieren beim Zugang zu Qualifizierung, Ausbildung und Arbeit abzubauen, entwickelt das Teilprojekt Expertisen, Handlungsempfehlungen, Schulungskonzepte und Arbeitsmaterialien. Wichtiger Orientierungsrahmen für diese Arbeit ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) sowie Fälle aus der Antidiskriminierungsberatung des Trägers. Das Projekt geht 2019 im Förderprogramm IQ weiter.

Formate� Workshops & Schulungen� Qualitätssichernde Begleitgruppen� Praxishandreichungen

Zahlen & Fakten� 204 Schulungen für Arbeitsmarktakteure mit insge-

samt 2.284 Teilnehmerinnen und Teilnehmern� 22 Beratungsgespräche & Schulungen bei Innungen,

Kammern & KMU mit insgesamt 110 Teilnehmenden� 15 Praxishandreichungen und 3 Schulungsfilme für

Personalfortbildungen

WORKSHOPS & SCHULUNGENFür Mitarbeitende der Arbeitsverwaltung, in Handwerksbetrieben und Innungen – einige Themenbeispiele:� Beraten, vermitteln, kommunizieren – Beratung im Kontext Flucht und Migration. Handlungsmöglichkeiten für Mit-

arbeiterinnen und Mitarbeiter.� Beratung von Unternehmen im Kontext Migration – Strategien für den Abbau von Barrieren beim Zugang zu Arbeit

und Ausbildung� Migrationsspezifische Beratungskompetenzen in der Einwanderungsgesellschaft � Europa in Hamburg – Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien� Jung, muslimisch, berufsorientiert – Herausforderungen und Perspektiven für Mitarbeitende der Jugendberufsagentur

70%

66%

34%

67%

27%

26%

44%

29%

Inhalte und Arbeitsanleitungen warenverständlich

Eigene Fragen und Erfahrungen konnteneingebracht werden

Hoher Praxisbezug

Trainerinnen & Trainer waren fachlich undmethodisch versiert

Stimme voll zu

Stimme überwiegend zu

Umfrageergebnisse: sehr zufriedene Teilnehmende*

96 %

78 %

92 %

97 %*Stand Dez 2018

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Förderprogramm „Integrati on durch Qualifi zierung (IQ)“

Ausgezeichnete PraxishandreichungenFür Mitarbeitende der Arbeitsverwaltung im Rahmen der Beratung von Migrantinnen und Migranten. Die Distribu-tion erfolgt nicht nur in Hamburg, sondern deutschland-weit. Bisherige Gesamtauflage: über 100.000 Exemplare. Die Online-Ausgaben gehören zu den TOP-Downloads der Webseite des IQ Netzwerks Hamburg.

� Visualisierungshilfe für beschäftigungsorientierte Be-ratung. Reihe "Barrieren abbauen – Zugänge schaffen"

� Wörterbuch SGB II – Leichte Sprache � Wörterbuch SGB III – Leichte Sprache� Wörterbuch Anerkennungsberatung – Leichte Sprache� Elf Fragen – Elf Antworten: Arbeitsmarktbezogene

Beratung von Kundinnen und Kunden muslimischen Glaubens

� Elf Fragen – Elf Antworten: Arbeitshilfe für Mitar-beitende der Arbeitsverwaltung für die Beratung von Kundinnen und Kunden muslimischer Religions-zugehörigkeit

� Elf Fragen – Elf Antworten: Ausbildungsberatung für Jugendliche mit Migrationshintergrund und ihren Eltern. Gesprächsstrategien und Praxishilfe für Bera-terinnen und Berater

� Kundengespräche mit Dolmetscherinnen und Dol-metschern. Gesprächsstrategien und Praxishilfe für Beraterinnen und Berater

„migrati on.works“ von basis & woge e. V. ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förder-programm „Integrati on durch Qualifi zierung (IQ)“ zielt auf die nachhalti ge Verbesserung der Arbeitsmarkti ntegrati on von Erwachsenen mit Migrati onshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitt eln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

migration.works – Diskriminierung erkennen und handelnBirte Weiß, [email protected]/398426-71www.basisundwoge.de

2016 wurden die Praxishandreichungen von basis & woge als IQ Good Practise ausgezeichnet

GOOD PRACTISEGute Beispiele aus der Praxis

„In der Schulung habe ich gelernt, die Perspekti ve zu wechseln. Ich weiß jetzt, dass Kundinnen mit Kopft uch das gleiche Recht auf Vermitt lung haben – auch wenn Arbeitgeber Vorbehalte äußern. Das sagt schon das Allgemeine Gleichbehandlungs-gesetz. Diese Lösungsorienti erung ist sehr hilfreich.“Andrea T., Mitarbeiterin der Hamburger Arbeitsverwaltung

Diese und weitere Broschüren sind online verfügbar:www.hamburg.netzwerk-iq.de/?publikationen-institutionen

In Kooperati on mit:

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

TrägerHandwerkskammer Hamburg

IQ HandlungsschwerpunktInterkulturelle Kompetenzentwicklung & weitere Angebote (HSP 3)

ZielgruppeHamburger Betriebsinhaberinnen und -inhaber im Hand-werk mit und ohne Migrationshintergrund

ZieleFachkräftegewinnung und -sicherung innerhalb der Hand-werksbranche, Gewinnung von Ehrenamtsträgern mit Migrationshintergrund

Zahlen & Fakten� 23 Veranstaltungen für KMU mit insgesamt 934 teil-

nehmenden Personalverantwortlichen und Betriebs- inhabenden� zusätzlich 268 Einzelberatungen für KMU

Zuwanderung & Migration im HandwerkFörderphase 1.1.2015 bis 31.12.2018

Das Hamburger IQ Teilprojekt „Zuwanderung und Migration im Handwerk“ entwickelt Veranstaltungen und Kommuni-kationsmaßnahmen, um kleine und mittlere Handwerksbetriebe (KMU) sowie Gremien im Handwerk für Menschen mit Migrationshintergrund zu öffnen. Zudem sollen Handwerkerinnen und Handwerker mit Migrationshintergrund über das Ehrenamt und die unterstützenden Institutionen wie Innungen informiert werden. Die Finanzierung des Projekts durch das Förderprogramm IQ endet 2018.

Formate� Meine Stadt. Mein Handwerk.

Mein Betrieb: Exkursionsreihe für Handwerksbetriebe bspw. in eine Moschee, Flüchtlingsunterkunft oder ins Hamburg Welcome Center inkl. Fachvorträgen und Gesprächsrunden

� Round-Table im Bezirk: Bringt kleine und mittelstän-dische Unternehmen aus dem jeweiligen Bezirk an einen Tisch mit Verwaltung, Wirtschaft und Politik.

� Praxis-Seminare in Kooperation mit Innungen: Zu aktuellen Themen wie Baurecht oder Preiskalkulation erhalten Betriebe praktische Informationen und lernen die unterstützenden Leistungen der Innungen kennen

„Viele Betriebe haben mittlerweile das Potenzial von zugewanderten Fachkräften erkannt und agieren vorbildlich mit sehr viel persönlichem Engagement. Sie haben erkannt, dass sie Mitar-beitende finden und halten, indem sie alle Ebenen des Miteinanders berücksichtigen. Das ist aber kein Selbstgänger und viele Betriebe brauchen kontinuierlich Orientierung durch gute Beratung. Daher ist Information, Aufklärung, Beratung und Vernetzung wichtig. Positive Beispiele führen zum Dialog miteinander und damit zum Erfolg für alle Beteiligten.“Sonja Basjmeleh, Projektkoordinatorin

KMU-Veranstaltung "Fachkräfte aus anderen EU-Staaten gewinnen"

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Hamburger Zahlen� Rund 30 % aller Hamburger Handwerksbetriebe wer-

den von Menschen mit ausländischem Pass geleitet. Dieser Anteil ist in den letzten Jahren gestiegen und höher als in anderen Bundesländern. Zudem besitzen überproportional viele Ausbildungsanfängerinnen und Ausbildungsanfänger eine ausländische Staats-angehörigkeit.**

� In Hamburg engagieren sich rund 1.500 Handwerker- innen und Handwerker ehrenamtlich in den Prüfungs-

ausschüssen der Gesellen-, Meister- oder Fortbildungs-

„Zuwanderung und Migration im Handwerk“ der Handwerkskammer Hamburg ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Zuwanderung und Migration im HandwerkSonja Basjmeleh, [email protected]/35905-468www.hwk-hamburg.de

Jeder Dritte hat in Hamburg einen Migrations-hintergrund*

34,9 %mit Migrations-

hintergrund65,1 % ohne Migrations-

hintergrund

45,4 % mit

ausländischem Pass54,6 %

mit deutschemPass

*Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein 2017**Handwerkskammer Hamburg: Situations- und Potentialanalyse 2017*** Demografie-Konzept Hamburg 2030

Betriebsinhabende mit ausländischem Pass im Hamburger Handwerk**

prüfungen. Oder sie sind in den Gremien wie Vorstand und Vollversammlung vertreten und gestalten die poli-tische Zukunft des Hamburger Handwerks mit. Obwohl Handwerkerinnen und Handwerker mit Migrationshin-tergrund längst einen festen Platz im Hamburger Hand-werk haben, sind sie im Ehrenamt noch viel zu selten vertreten.**

� Im Jahr 2030 wird nach Schätzungen mehr als jeder dritte Einwohner Deutschlands der Altersgruppe 60+ angehören. Die Anzahl der Erwerbsfähigen im Alter bis 65 Jahren soll dagegen von heute knapp 50 Millionen um ca. 7,5 Millionen Menschen sinken. Auch in Ham-burg wird der Anteil der älteren Bevölkerung in den kommenden Jahren steigen, vor dem Hintergrund der Wanderungsgewinne allerdings langsamer als im Bun-desdurchschnitt. Aufgrund der Attraktivität der Stadt ist davon auszugehen, dass Hamburg sich – nicht zuletzt im Hinblick auf die Regelungen zur Arbeitnehmerfreizügig-keit innerhalb der Europäischen Union sowie der erwei-terten Möglichkeiten der Zuwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten – auf eine zunehmend internationale Bevölkerung einstellen kann.***

17,9%

27,9%

29,1%

2005

2010

2015

„Das Ehrenamt hat hierzulande eine lange Tradition und Deutsche kennen das natürlich – Migranten aber häufig nicht.“Alexander Hertel, gebürtiger Russe und Feinwerkmechaniker in Hamburg

In Kooperation mit:

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

TrägerSchweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Nord gGmbH (SLV Nord)

IQ HandlungsschwerpunktInterkulturelle Kompetenzentwicklung & weitere Angebote (HSP 3)

ZielgruppeGeflüchtete Menschen ohne Berufsabschluss und mit Blei-beperspektive

ZielGeflüchtete Menschen in Ausbildung und Arbeit bringen und dem Fachkräftemangel im Schweißer-Handwerk ent-gegenwirken

Zahlen & Fakten� 51 Teilnehmer (100 % männlich)� 3 Qualifizierungen à 15 Wochen� Teilnehmerakquise über die Anlaufstelle W.I.R � Erprobung der Fähigkeiten während der Aktionswo-

che „Metall – Schweißen – Elektro“ im IQ Projekt "Mission Zukunft"

Schweißen lernen – Deutsch lernenFörderphase 1.1.2016 bis 31.12.2018Beim Hamburger IQ Teilprojekt „Schweißen lernen – Deutsch lernen“ können sich Menschen mit Flucht- und/oder Migra-tionshintergrund in einem 15-wöchigen Kurs zum MAG-Schweißer mit Abschlussprüfung nach internationaler DIN EN ISO 9606 ausbilden lassen. Parallel erhalten sie Unterricht in technischem Deutsch mit Bezug zur Schweißtechnik. Der praktische und theoretische Unterricht erfolgt in den Werkstätten des ELBCAMPUS, dem Weiterbildungszentrum der Handwerkskammer Hamburg. Die Finanzierung des Projekts durch das Förderprogramm IQ endet 2018. Als zertifizierte Bildungsmaßnahme geht es in das Regelangebot über und ist über einen Bildungsgutschein erhältlich.

Formate� Pro Kurs insgesamt 600 Unterrichtsstunden in

Theorie und Praxis: technisches Deutsch, Arbeits- sicherheit und Gesundheitsschutz, Schweißprozesse

und Ausrüstungen, Werkstoffkunde, Schweißtech-niken (Wolfram-Inertgasschweißen, Metall-Aktivgas-schweißen oder Lichtbogenhandschweißen)

„Der Lehrgang ist bundesweit einzigartig. Die Erfolgsquote beträgt 100 Prozent. Den Absol-venten steht der Arbeitsmarkt mit sehr guten Möglichkeiten offen, denn in Hamburg sind viele Stellen für Schweißer unbesetzt.“Christiane Pohlmann, Projektleiterin

Foto: ELBCAMPUS

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

„Schweißen lernen – Deutsch lernen“ der SLV Nord gGmbH ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarkt-integration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundes-agentur für Arbeit (BA).

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

SLV NordChristiane Pohlmann, Projektleiterin [email protected] 040/35905743www.slv-nord.de

26

12 13

2016 2017 2018

Teilnehmerzahlen

Senatorin Dr. Melanie Leonhard bei der feierlichen Zeugnisübergabe am ELBCAMPUS (Foto: ELBCAMPUS)

„Die Ausbildung zum Schweißer ist im Vergleich zu anderen Ausbildungen für Geflüchtete deshalb gut geeignet, weil viele Ausbildungsdetails praxisorientiert vorgeführt und erlernt werden können. So ist kein Spracheinstiegslevel erfor-derlich, Deutsch-Unterricht kann parallel statt-finden.“Sven Noack, Leiter und Geschäftsführer der SLV Nord

In Kooperation mit:

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Faire Integration von GeflüchtetenFörderphase 1.2.2018 bis 31.12.2018

Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Das Hamburger IQ Teilprojekt „Faire Integration“ hat im Februar 2018 seine Arbeit aufgenommen. Die Beratungsstelle berät geflüchtete Menschen zu arbeits- und sozialrechtlichen Fragestellungen, um sie vor Benachteiligung und Ausbeu-tung auf dem Arbeitsmarkt zu schützen. Das erste Projektjahr diente vor allem dem Aufbau der Beratungsstelle, der regionalen Vernetzung und der Erhebung der regionalen Bedarfe. Das Projekt geht 2019 im Förderprogramm IQ weiter.

TrägerArbeit und Leben Hamburg

IQ HandlungsschwerpunktInterkulturelle Kompetenzentwicklung & weitere Angebote (HSP 3)

ZielBeratung und Schutz vor Benachteiligungen und Ausbeu-tung auf dem Arbeitsmarkt.

ZielgruppenArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Fluchthinter-grund

Formate� Einzelberatungen� Gruppeninformationen

Zahlen & Fakten� insgesamt 115 Ratsuchende� 214 Beratungen (115 Erstberatungen und 99 Folge-

beratungen)� Die Anliegen der Ratsuchenden konnten in 37 % der

Fälle sofort beantwortet werden. In 32 % der Fälle war eine Folgeberatung notwendig

Geschlechterverteilung

"Die Beratungszahlen und Fallbeispiele verdeutlichen, wie wichtig das Beratungsangebot 'Faire Integration' ist. Nach Deutschland geflüchtete Personen wissen ohne Unterstützung häufig nicht, wie sie sich beispielsweise gegen vorenthaltene Löhne, unbezahlte Überstunden oder willkürliche Kündigungen wehren können. Bisher haben wir nur einen kleinen Anteil der Betroffenen erreicht."Jochen Empen, Projektleiter „Support Faire Integration“

Männer

89%

Frauen

11%

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

Faire Integration für GeflüchteteTarek [email protected]/607707-432www.hamburg.arbeitundleben.de/faire-integration

„Faire Integration“ von Arbeit und Leben Hamburg ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

„Die hohe Nachfrage allein in den ersten Mona-ten unserer Beratung bestätigt, dass es auch in Hamburg einen großen Handlungsbedarf gibt, um geflüchtete Menschen vor arbeitsrechtlichen Benachteiligungen zu schützen – vor allem im Niedriglohnsektor.“Tarek Jabi, Projektleiter beim Hamburger Teilprojekt

Beratungsanlässe

Foto: Kathrin Jegen

70%

38%

31%

29%

allg. Informationen

Bezahlung

Kündigung

Arbeits- oderAusbildungsvertrag

In Kooperation mit:

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Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“

SprachcoachingFörderphase 1.4.2016 bis 31.12.2018Das Hamburger IQ Teilprojekt „Sprachcoaching“ unterstützt Migrantinnen und Migranten dabei, ihre berufsbezogenen Deutschkenntnisse zu verbessern. Denn für Nicht-Muttersprachler ergeben sich am Arbeitsplatz ganz neue Herausfor-derungen: In Meetings die eigene Meinung vertreten, Arbeitsanweisungen geben und verstehen oder sich in Kundenge-sprächen sicher fühlen. Mit einem individuellen Sprachcoaching wird die kommunikative Handlungsfähigkeit im beruflichen Kontext gezielt verbessert und werden Lernstrategien erweitert. Betriebe bekommen Handlungsmöglichkeiten zur wei-teren sprachlichen Integration der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeitsplatz aufgezeigt. Das Projekt endet 2018 im Förderprogramm IQ.

Trägerpassage gGmbH

IQ HandlungsschwerpunktInterkulturelle Kompetenzentwicklung & weitere Angebote (HSP 3)

ZielSprachliche Integration in den Betrieb

ZielgruppenArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Deutsch als Zweitsprache

Formate� Einzelcoaching (maximal 15 Termine): Kommunika-

tions- und Lernstrategien, Wortschatz� Gespräche mit Vorgesetzten: gemeinsame Zielset-

zung, Handlungsoptionen� Begleitung am Arbeitsplatz

Zahlen & Fakten� 114 Qualifizierungen� 114 Teilnehmende (49 % Männer, 51 % Frauen)

„Erst direkt am Arbeitsplatz zeigt sich am konkreten Beispiel, welche kommunikativen Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestellt werden.“Lena Bohnhof, Projektleiterin Sprachcoaching

Sie wollen mehr wissen?IQ Netzwerk HamburgBeate Spyrou, [email protected]/35905-414www.hamburg.netzwerk-iq.de

SprachcoachingLena [email protected]/248748-13www.passage.hamburg

„Sprachcoaching“ der passage gGmbH ist ein Teilprojekt im IQ Netzwerk Hamburg. Das Landesnetzwerk im bundesweiten Förder-programm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

Der polnische Karosseriebauer Karol Jefimow hat beruflich vom Sprachcoaching profitiert.

In Kooperation mit: