88
ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS offener, einstufiger Projektwettbewerb für Architekten NOVEMBER 2017 BERICHT DES PREISGERICHTS Stiftung Seniorenzentrum Naters Stiftung Zentrum Rund ums Alter

ZENTRUM RUND UMS ALTER NATERS › ...Raumprogramm Anzahl NF m2 Total m2 BETREUTES WOHNEN 3578 100 Individualbereich Senioren 1645 101 2 ½ Zimmerwohnung 15 55 825 102 3 ½ Zimmerwohnung

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS offener, einstufiger Projektwettbewerb für Architekten


    NOVEMBER 2017 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Stiftung Seniorenzentrum Naters Stiftung Zentrum Rund ums Alter

  • Auftraggeberin Stiftung Seniorenzentrum Naters Stiftung Zentrum Rund ums Alter Naters Landstrasse 13 CH - 3904 Naters [email protected] www.seniorenzentrum-naters.ch

    Verfahrensbegleitung Mona Trautmann Architektin ETHL BSA SIA Chemin de Chantevent 34 CH - 3960 Sierre +41 (0)78 605 95 76 [email protected]

    mailto:[email protected]?subject=http://www.seniorenzentrum-naters.chmailto:[email protected]

  • Inhaltsverzeichnis

    Vorwort des Stiftungsratspräsidenten 5

    1. Einleitung 7

    2. Wettbewerbsaufgabe 7

    3. Bestimmungen zum Verfahren 10

    4. Preisgericht 12

    5. Verfahrensverlauf 12

    6. Vorprüfung 13

    7. Beurteilung 15

    8. Rangierung 17

    9. Empfehlung 17

    10. Genehmigung 18

    11. Preisträger 19

    Dank 19

    Rangierte Projekte 21

    Nicht rangierte Projekte 59

    Projektverfasser 84

    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �3 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • Vorwort des Stiftungsratspräsidenten

    Während den bald vergangenen 50 Jahren meiner Tätigkeiten für unsere betagten Menschen wurde die Frage des Wohnens im Alter auf eine äusserst simplifizierte Art und Weise diskutiert – und dies ist immer noch der Fall.

    Der Wunsch, in den eigenen vier Wänden alt zu werden und sogar sterben zu können, ist zu einem unverrückbarem Standard geworden.

    Dabei geht es im hohen Alter nicht primär um die Frage wo wir wohnen wollen, sondern wo wir wohnen können.

    Dieser feine, aber bedeutende Unterschied wird in den Diskussionen gerne vergessen oder verdrängt.

    In all diesen vergangenen Jahren haben sich die Aufgaben des Seniorenzentrums gewaltig verändert. Ein Altersheim vor 40 Jahren ist nicht mehr das Heim von heute. Die Zahl der älteren Menschen steigt an, da die geburtenstarken Jahrgänge ins Pensionsalter kommen und immer mehr Menschen ein hohes oder sehr hohes Alter erreichen. Diese Entwicklung hat zur Folge, dass der Bedarf an Betten für schwer pflegebedürftige Menschen in den Pflegeheimen stark ansteigt.

    Wir werden nicht nur die „erste“ Gesellschaft in der Geschichte sein, die eine wirklich globale Wirtschaft aufweist, denn keine Gesellschaft in der Menschheitsgeschichte ist je von Senioren dominiert worden. Wir werden die „erste“ sein. Die politische Klasse muss für diese Entwicklung sensibilisiert werden. Wir leben in einer Vier-Generationen-Gesellschaft, wir müssen nach der Lebensmitte die Unterscheidung zwischen Betagten und Hochbetagten machen. Der Führung und dem Aufbau der Demenzabteilungen wie das betreute Wohnen im Alter hat höchste Priorität.

    Wir brauchen daher zur Vollendung und Abrundung unseres Seniorenzentrums eine gut ausgebaute Infrastruktur mit Tagesstätten, Ferienbetten, betreutem Wohnen sowie Dienstleistungen für unsere betagten und hochbetagten Mitmenschen. Wir brauchen deshalb in naher Zukunft unser Zentrum Rund ums Alter und stellen uns den Herausforderungen der Solidarität mit einer Gesellschaft für alle Generationen.

    Wir sind daher glücklich mit dem vorliegenden Projektwettbewerb ein funktionales, architektonisch und städtebauliches Projekt für unser neues Zentrum Rund ums Alter zu finden.

    Ich möchte mich bei all den 18 Teilnehmern an diesem Wettbewerb bedanken! Für ihre Teilnahme sowie für den Einsatz und die geleistete Arbeit.
Den Preisträgern gratuliere ich zum Erfolg ihrer Projekte, aber vor allem für die vertiefte Auseinandersetzung mit den gestellten Aufgaben.

    Ein besonderer Dank geht an alle Jurymitglieder, unter dem Präsidium von Ruppen Anton, und an Frau Mona Trautmann für ihren Einsatz und die professionelle Begleitung und Beurteilungen.

    Albert Bass Präsident der Stiftung Seniorenzentrum Naters und Zentrum Rund ums Alter 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �5 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 1. Einleitung

    Das heutige Seniorenzentrum Naters liegt mit seinen zwei eigenständigen, L-förmigen Häusern Sancta Maria und St. Michael am Fuss der nach Norden ansteigenden Bergflanken, an der verkehrsberuhigten Landstrasse in Naters, im Oberwallis, und öffnet sich zu den im Südwesten liegenden Gärten. Die Häuser sind durch eine Quartierstrasse, den Breitenweg, sowie einem, mit einzelnen Wohngebäuden bebauten, von der Stiftung Zentrum Rund ums Alter erworbenen Geländestreifen räumlich voneinander getrennt, was die Arbeitsabläufe erschwert. So bestehen heute in beiden Häusern Doppelspurigkeiten und Mängel, die eine Optimierung erforderlich machen. Auch sollte das 2012 betrieblich angeschlossene Haus De Sepibus in Mörel mit seinen 12 Plätzen integrierter Bestandteil des neuen Zentrums werden. Philosophie WohnkonzeptIm Seniorenzentrum Naters stehen Lebensqualität und Würde des Menschen im Mittelpunkt. Oberstes Ziel ist es, das individuelle Wohlbefinden der Bewohner sowie ihre Autonomie und Selbstbestimmung im Alter so lange wie möglich zu erhalten und zu fördern. Die Bewohner werden in ihrer Einzigartigkeit geachtet und es wird wert darauf gelegt, dass die Wohnräume stets persönlichen Bedürfnissen entsprechen, die der Geborgenheit des «normalen, privaten Zuhauses» am nächsten kommt. Das Seniorenzentrum Naters versteht sich als Begegnungs-stätte und Lebensraum für ein Miteinander im Alter.Schul- und familienergänzende Kinderbetreuung Die schul- und familienergänzende Kinderbetreuung der Gemeinde Naters ist heute an 3 Standorten untergebracht, an denen 74 Kinder betreut werden. Die bestehenden Strukturen entsprechen den heutigen Bedürfnissen und dem Betreuungskonzept nicht mehr. Ein Zusammenlegen dieser an einen einzigen Ort soll sowohl Synergien in der Kinderbetreuung, als auch im Zusammenspiel mit dem benachbarten Seniorenzentrum mit sich bringen.

    2. Wettbewerbsaufgabe

    Mit dem Projektwettbewerb soll ein funktionales, architektonisch und städtebaulich der Aufgabe angemessenes Projekt für den Neubau des Zentrums Rund ums Alter in Naters gefunden werden. Der Neubau soll, mit Einbezug der bestehenden Häuser, das vorhandene Angebot mit 25 betreuten Wohnungen, einer Tages- und Nachtstruktur, 21 zusätzlichen Langzeit- und Kurzaufenthaltsbetten sowie einem Therapie- und Beratungsangebot vervoll-ständigen. Die beiden Häuser Sancta Maria und St. Michael sollen räumlich zusammenge-führt und miteinander verbunden werden, Doppelspurigkeiten sollen reduziert und betrieb-liche Synergien und Kostenersparnisse erreicht werden. Durch das Anbinden einer Tagesstruktur für schul- und familienergänzende Kinderbetreuung sollen sämtliche bestehende Strukturen der Gemeinde an einem Ort zusammengeführt, erweitert und mit dem neuen Zentrum Synergieeffekte geschaffen werden. Das Zusammenleben und der Austausch zwischen Generationen soll gefördert und bereichert werden und durch die Integration von Restaurant, Fitnessräumen und Geschäften, die Anbindung an das Quartier verstärkt werden. Die Planung einer Tiefgarage soll die Gestaltung eines autofreien, attraktiven Aussenraumes ermöglichen, wobei eine Durchfahrt für Notfallfahrzeuge gewährleistet bleiben muss. Gesucht wurde ein Projekt, das architektonisch-gestalterisch erhöhten Ansprüchen genügt und zur Identitätsbildung des neuen Zentrums beiträgt. Ein Projekt, das im Bereich der Pflege und des Wohnens funktional überzeugt und hinsichtlich aller Nutzungsanordnungen gut durchdacht ist, wobei die Bedürfnisse der Bewohner, Nutzer und der Mitarbeitenden stets im Mittelpunkt stehen.

    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �7 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • Raumprogramm Anzahl NF m2 Total m2

    BETREUTES WOHNEN 3578 100 Individualbereich Senioren 1645 101 2 ½ Zimmerwohnung 15 55 825 102 3 ½ Zimmerwohnung 10 75 750 103 Gemeinschafts- | Begegnungsraum 1 30 30 104 Raum « Inhouse-Spitex » 1 20 20 105 Büro Leitung 1 20 20 106 Wäscheabwurf 200 Gemeinschaftsbereich Bewohner | Externe 980 201 Restaurant 1 140 140 202 Cafeteria | Kiosk 1 70 70 203 Personalraum 1 50 50 204 Selbstbedienung 1 40 40 205 Pausen- | Ruheraum 1 25 25 206 Kapelle 1 100 100 207 Grossküche 220 220 Therapie und Fitness 208 Physiotherapie 1 40 40 209 Fitnessraum 1 110 110 Geschäfte 210 Coiffeursalon | Kosmetikstudio 1 25 25 211 Pediküre | Podologie | Dentalhygiene 1 20 20 212 Hörberatung 1 40 40 213 Orthopädiegeschäft 1 100 100 300 Nebenräume Betreutes Wohnen 953 301 WC-Anlagen - IV - D - H 302 Personen- | Betten- | Warenlift 303 Stuhl- und Tischlager 1 20 20 304 Garderoben 168 305 Abgabe | Rückgabe Berufswäsche 1 40 40 306 Wäschewagenlager und Reserve-Bettwäschelager 1 10 10 307 Wäschezwischenlager 1 10 10 308 Lagerräume Grossküche 90 90 309 Reinigungswagenpark 1 25 25 310 Entsorgungsraum 1 25 25 311 Zentrallager 4 50 200 312 Kellerabteil 25 5 125 Haustechnik 313 Haustechnikraum 170 314 Technischer Dienst 1 70 70

    SCHUL- UND FAMILIENERGÄNZENDE KINDERBETREUUNG 639 400 Gruppenräume 324 Kinderkrippe 401 Gruppenraum 3 36 108 402 Aufwärmküche 1 18 18 403 Schlafraum 2 9 18 404 Wickeln | Sanitärraum 2 12 24 405 Garderobe 406 WC Personal 1 407 Ruheraum 1 36 36 Schulergänzende Betreuung 408 Aufenthaltsraum 3 36 108 409 Garderobe 410 Materialraum 1 12 12 411 WC - Anlagen IV - M - K

    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �8 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • Anzahl NF m2 Total m2

    500 Gemeinschaftsbereich | Kinderkrippe | Schulergänzende Betreuung 258 501 Speisesaal 1 72 72 502 Aufwärmküche 1 18 18 503 Themenraum Malen | Basteln 1 36 36 504 Themenraum Musik | Theater | Lesen 1 36 36 505 Spiel- und Bewegungsraum 1 72 72 506 Büro 1 24 24 507 WC - Anlagen IV - M - K 600 Nebenräume 57 601 Abstellraum für Kinderwagen 1 18 18 602 Materialraum in Pos. 311 603 Garderobe Personal D - H 27 604 Putzraum 2 6 12 ZUGÄNGE | UMGEBUNG 700 Verkehrsflächen | Aussenbereich 701 Haupteingang Betreutes Wohnen 702 Eingangshalle Betreutes Wohnen 703 Briefkästen 704 Eingangshalle schul- und familienergänzende Kinderbetreuung 705 Anlieferung 706 Tiefgarage 1500 707 Aussenparkplätze 708 Fahrrad-, Motorradabstellplätze, Elektromobile 709 Gartenterrasse 710 Spielplatz 711 Umgebung 712 Trafostation 1 20 20 713 Presscontainer

    ERWEITERUNG SENIORENZENTRUM 977 800 Langzeitbetten | Kurzaufenthaltsbetten 718 801 1- Zimmereinheit Langzeitbetten 18 30 540 802 1- Zimmereinheit Kurzaufenthaltsbetten 3 30 90 803 Aufenthaltsraum 40 40 804 Stationszimmer 18 18 805 Materialraum 18 18 806 Putzraum 12 12 807 WC - Anlagen - IV - D - H 900 Tagesstätte | Nachtstätte 259 901 Zimmer mit je 2 Betten 3 30 90 902 Gemeinschaftsraum 2 40 80 903 Multifunktionaler Raum 1 25 25 904 Stationszimmer 1 20 20 905 Besprechungszimmer 1 12 12 906 Garderobe für Senioren 1 6 6 907 Lager- | Geräteraum 1 20 20 908 Putzraum 1 6 6 909 WC - Anlagen - IV - D - H 910 Zugang 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �9 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 3. Bestimmungen zum Verfahren

    Auftraggeberin Auftraggeberin ist die Stiftung Seniorenzentrum Naters und die Stiftung Zentrum Rund ums Alter Naters. Stiftung Seniorenzentrum Naters Stiftung Zentrum Rund ums Alter Naters Landstrasse 13 CH - 3904 Naters [email protected] www.seniorenzentrum-naters.ch

    Art des Verfahrens Durchgeführt wurde ein einstufiger, anonymer Projektwettbewerb im offenen Verfahren, gemäss dem Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB, SR 172.056.1) sowie der Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen (VöB, SR 172.056.11). Der Wettbewerb unterstand dem GATT/WTO-Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA, SR 0.632.231.422). Die Ordnung SIA 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe, Ausgabe 2009, galt subsidiär zu den Bestimmungen über das öffentliche Beschaffungswesen.

    Teilnahmeberechtigung Teilnahmeberechtigt waren Architektinnen und Architekten mit Wohn- und Geschäftssitz in der Schweiz oder in einem Vertragsstaat des GATT/WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen. Sie mussten zum Zeitpunkt der Anmeldung, spätestens jedoch zum Zeitpunkt der Abgabe eine der nachstehenden Bedingungen erfüllen:

    - Diplomabschluss einer schweizerischen oder anerkannten ausländischen Universität, Hochschule oder Fachhochschule

    - Eintrag im REG A oder B (schweizerisches Register der Fachleute in den Bereichen des Ingenieurwesens, der Architektur und der Umwelt)

    - ordentliches Mitglied des SIA (Einzelmitglied) oder des BSA

    Ziel des Verfahrens Ziel des Verfahrens war die Erlangung eines ortsbaulich und architektonisch sowie für die Lebensqualität und das Wohlbefinden aller Bewohner, hochwertigen Projektvorschlags und damit die Bestimmung eines geeigneten Architekturbüros für die Planung und die Realisierung des Zentrums Rund ums Alter in Naters.

    Preise und Entschädigungen Für Preise und Ankäufe stand dem Preisgericht eine Gesamtsumme von CHF 192’000.- (exkl. MwSt.) für 4 - 7 Preise zur Verfügung, wovon maximal 40% für allfällige Ankäufe verwendet werden durften.

    Auftrag Die Auftraggeberin beabsichtigt, den Verfasser des durch das Preisgericht zur Weiterbe-arbeitung empfohlenen Vorschlags, mit der Planung und Ausführung freihändig zu beauftragen. Grundsätzlich wird die Planung zu 100% Teilleistungen vergeben.

    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �10 BERICHT DES PREISGERICHTS

    mailto:[email protected]?subject=http://www.seniorenzentrum-naters.ch

  • Die Auftraggeberin behält sich jedoch vor, in Absprache mit dem Wettbewerbsgewinner, die Phasen Kostenvoranschlag, Ausschreibung, Vergabe und Werkverträge (13%), Bauleitung und Kostenkontrolle (23%) sowie Inbetriebnahme, Leitung der Garantiearbeiten und Schlussabrechnung (3.5%), insgesamt 39.5% an Dritte zu vergeben. Sollte der Verfasser des empfohlenen Vorschlags nicht über die nötige Eignung und Kapazität für die Erfüllung des Auftrages verfügen, so hat die Auftraggeberin das Recht, ihn zum Beizug von entspre-chenden Subplanern zu verpflichten. Vorbehalten bleibt die Zustimmung zur Realisierung und Finanzierung durch die dafür zuständigen Instanzen. Falls es wegen Einsprachen zu Terminverschiebungen kommt, entsteht dadurch kein Anrecht auf eine zusätzliche Entschädigung.

    Urheberrecht Es wird auf Art. 26 der Ordnung SIA 142 (2009) verwiesen.
Das Urheberrecht an den Wettbewerbsbeiträgen verbleibt bei den Verfassern, während die eingereichten Unterlagen und Modelle der mit Preisen und Ankäufen ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträgen ins Eigentum der Auftraggeberin übergehen.

    Ablauf und Zeitplan Ausschreibung auf simap.ch 21. April 2017 Anmeldetermin ab 21. April 2017 Abholung Modellgrundlage ab 8. Mai 2017 Eingabe der Fragen bis 12. Mai 2017 Beantwortung der Fragen 31. Mai 2017 Abgabe der Wettbewerbsunterlagen 21. August 2017 Abgabe Modell 4. September 2017 Jurierung 10., 11. und 16. Oktober 2017 Vernissage 17. November 2017 Öffentliche Ausstellung 17. bis 26. November 2017

    Verlangte Unterlagen Folgende Unterlagen wurden für die Abgabe verlangt: Situationsplan M. 1:500 
mit Zugängen und Anlieferung, Angaben zur Aussenraumgestaltung, Wegführung und Durchfahrt, Höhenkoten ü. M., Parzellengrenzen und Grenzabstände
Grundrisse M. 1:200 
mit Raumbezeichnungen und den, dem Raumprogramm entsprechenden Positions-nummern, Flächenangaben und Höhenkoten sowie im Erdgeschoss Zugängen und angrenzender Aussenraumgestaltung Schnitte und Ansichten M. 1:200
alle zum Verständnis notwendigen Schnitte und Ansichten, mit Höhenkoten, Darstellung der Umgebung und Angaben über das gewachsene und projektierte Gelände Grundriss M. 1:50 einer 1- Zimmereinheit Langzeitbetten Fassadenschnitt mit Ansicht M. 1:50 mit Materialisierungsangaben
Schemata, Konzeptdarstellungen und Kurzerläuterungen
Berechnungen der Flächen und Volumen, gemäss SIA Norm 416 Volumetrisches Modell M. 1:500


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �11 BERICHT DES PREISGERICHTS

    http://simap.ch

  • 4. Preisgericht

    Mitglieder der Jury mit Stimmrecht

    Fachpreisrichter

    RUPPEN Anton, Adjunkt des Kantonsarchitekten DHDA, Sitten, Vorsitz SCHÄFER Markus, Architekt MScie, MArch, SIA | Reg.A, Zürich WALLISER Leentje, Architektin dipl. Arch. UG, Brig-Glis RUSSI Norbert, Architekt ETH, MSc, Baltschieder Ersatz JORDAN Philipp, Architekt DHDA, Sitten

    Sachpreisrichter

    BASS Albert, Stiftungsratspräsident, Naters HOLZER Manfred, Stiftungsratsmitglied, Naters VENETZ Reinhard, Direktor Seniorenzentrum Naters, Naters Ersatz LOCHMATTER Beat, Stiftungsratsmitglied, Naters RUPPEN Felix, Stiftungsratsmitglied, Naters

    Mitglieder der Jury ohne Stimmrecht

    Experten

    EBENER Ludmilla, Pflegedienstleiterin Seniorenzentrum Naters, Naters JOSSEN Reinhard, Verantwortlicher für ausserschulischen Bereich (VAB), Naters REYMOND Amélie, Ing. ETH, Gesundheitsdepartement Kanton Wallis, Sitten BOHN Felix, dipl. Architekt ETH, Fachberater - alters- und demenzgerechtes Bauen, Zürich SALZMANN Remo, Stiftungsratsmitglied, Naters DUMAS Simone, Expertin in Bauökonomie, IECsa Institut für Bauökonomie, Lausanne

    5. Verfahrensverlauf

    Die Ausschreibung wurde am 21. April 2017 im Amtsblatt des Kantons Wallis und auf den Webplattformen simap.ch und konkurado.ch publiziert. Gegen die Publikation wurde keine Beschwerde erhoben.

    Anmeldung Es haben sich 24 Teilnehmer angemeldet.

    Abgabe Wettbewerbsbeiträge Insgesamt 18 Wettbewerbsbeiträge wurden fristgerecht bis zum 21. August 2017 eingereicht.

    Abgabe Modell Bis 4. September 2017 wurden 18 Wettbewerbsmodelle eingereicht, wovon 1 Modell am 31. August 2017 abgegeben wurde.


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �12 BERICHT DES PREISGERICHTS

    http://simap.chhttp://konkurado.ch

  • Übersicht und Kennwörter in der Reihenfolge der Eingabe aufgelistet:

    Nr Kennwort Nr Kennwort

    1 z’Hedi & dr’Rütschi 10 TRINITA’ 2 FINDLING 11 STELLE 3 Onda 12 ENSEMBLE 4 dreizweieins 13 FORTUNA 5 Ziegelsteinweg 14 UNITÀ 6 DREIKLANG 15 FIGFOLTRA 7 GROSSER BÄR 16 Rundum 8 durchblick 17 trilli - tralli 9 gemeinschaft 18 Herbsttrompete

    6. Vorprüfung

    Die 18 eingereichten Wettbewerbsbeiträge wurden hinsichtlich der Anforderungen des Wettbewerbsprogramms einer Vorprüfung unterzogen, die von der Wettbewerbs-begleitung durchgeführt wurde. Sie umfasste eine formale Vorprüfung hinsichtlich der fristgerechten Abgabe, Einhaltung der Anonymität sowie der Vollständigkeit der Unter-lagen und eine inhaltliche Vorprüfung zu den Vorgaben des Planungsperimeters, den Grenz- und Gebäudeabständen, der Einhaltung der Baulinie, den Gebäudeabständen gemäss VKF-Brandschutzvorschriften, der Anbindung der Durchfahrt sowie der Durch-lässigkeit für den Fuss- und Fahrradverkehr. Das Raumprogramm wurde auf seine Voll-ständigkeit sowie der An- und Zuordnung der Nutzer- und Funktionsbereiche überprüft. Die Ergebnisse der Vorprüfung wurden in einem Bericht zusammengefasst und dem Preisgericht zu Beginn des 1. Sitzungstages vorgestellt.

    Formale Vorprüfung Alle Wettbewerbsbeiträge sowie Wettbewerbsmodelle sind fristgerecht und unter Wah-rung der Anonymität eingereicht worden. Bei folgenden 12 Projekten fehlen auf dem Situationsplan 1:500 die geforderten Angaben wie Höhenkoten, Parzellengrenzen und Grenzabstände teilweise oder ganz: • Nr. 1 «z’Hedi & dr’Rütschi» | 3 «Onda» | 4 «dreizweieins» (wurde nicht wie verlangt auf

    dem bereitgestellten Dokument dargestellt) | 5 «Ziegelsteinweg» | 6 «DREIKLANG» | 7 «GROSSER BÄR» | 9 «gemeinschaft» | 10 «TRINITA’» | 13 «FORTUNA» |16 «Rundum» | 17 «trilli-tralli» | 18 «Herbsttrompete»

    Bei 5 Projekten wurden Geschosse teilweise in einem anderen Maßstab, farbig und Schnitte ohne Höhenkoten dargestellt: • Nr. 1 «z’Hedi & dr’Rütschi» | 6 «DREIKLANG» | 9 «gemeinschaft» |13 «FORTUNA» | 17

    «trilli-tralli» Bei fast allen Wettbewerbsbeiträgen wurden die Berechnungsschemata ohne Vermaßung und teilweise ohne Schnitte, und somit nicht gemäss SIA 416, abgegeben.

    Das Preisgericht entscheidet einstimmig alle 18 Wettbewerbsbeiträge zur Beurteilung zuzulassen.

    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �13 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • Inhaltliche Vorprüfung Grundlage zur Überprüfung der Einhaltung der Grenz- und Gebäudeabstände war das Bau- und Zonenreglement der Gemeinde Naters, Art. 31 «Grenzabstand», Art. 32 «Gebäu-deabstand», Art. 67 «Baulinienplan» und Art. 83 «Zone für öffentliche Bauten und Anlagen». Ein Verstoss gegen die Vorgaben wurde bei folgenden Projekten festgestellt: • ungenügender Grenzabstand zu Parzelle 642 (Breitenweg): 


    Nr. 1 «z’Hedi & dr’Rütschi» | 3 «Onda» | 5 «Ziegelsteinweg» | 7 «GROSSER BÄR» | 8 «durchblick» | 13 «FORTUNA» | 15 «FIGFOLTRA»

    • ungenügender Grenzabstand zu Parzelle 7325 (Naterlochweg): 
Nr. 5 «Ziegelsteinweg» | 11 «STELLE» | 12 «ENSEMBLE»

    • ungenügender Grenzabstand zu Parzelle 420: 
Nr. 4 «dreizweieins» | 8 «durchblick» | 16 «Rundum»

    • ungenügender Gebäudeabstand: 
Nr. 6 «DREIKLANG» | 10 «TRINITA’» | 11 «STELLE» | 12 «ENSEMBLE» | 13 «FORTUNA» | 15 «FIGFOLTRA» | 17 «trilli-tralli»

    • Unterschreiten des Abstands der Baulinie im Untergeschoss | Rampe Tiefgarage: 
Nr. 1 «z’Hedi & dr’Rütschi» | 10 «TRINITA’» | 12 «ENSEMBLE» (Haus C) | 13 «FORTUNA»

    Für die Überprüfung der VKF-Brandschutzabstände wurde für alle Projekte davon ausge-gangen, dass die sich gegenüber stehenden Fassaden nicht brennbar sind. • ungenügender Gebäudeabstand (min. 5m für Gebäudehöhen > 11m und min. 4m für

    Gebäudehöhen < 11m): 
Nr. 5 «Ziegelsteinweg» | 13 «FORTUNA» | 15 «FIGFOLTRA» | 17 «trilli-tralli»

    Bei folgenden Projekten ist die Durchlässigkeit für den Fuss- und Fahrradverkehr nicht mehr gegeben: • Nr. 3 «Onda» | 4 «dreizweieins» | 5 «Ziegelsteinweg» | 7 «GROSSER BÄR»

    Hinsichtlich des Anfang nächsten Jahres in Kraft tretenden neuen Baugesetzes des Kantons Wallis, entscheidet das Preisgericht lediglich die VKF-Brandschutzvorschriften zur Beurteilung zu berücksichtigen und somit die Projekte Nr. 5 «Ziegelsteinweg» | 13 «FORTUNA» | 15 «FIGFOLTRA» | 17 «trilli-tralli» von den Preisen auszuschliessen. Sie können jedoch gegebenenfalls mit einem Ankauf prämiert werden.

    Das Raumprogramm wurde bei allen Projekten in den wesentlichen Bereichen und mit wenigen Abweichungen eingehalten, die geforderten Hauptnutzungen sind grundsätzlich vorhanden. Zur Beurteilung standen dem Preisgericht die Unterlagen der detaillierten Vorprüfung zur Verfügung. Für das Projekt Nr. 1 «z’Hedi & dr’Rütschi» wurde die Erweiterung Langzeit- | Kurzaufent-haltsbetten nur als Schema, gemäss Machbarkeitsstudie, dargestellt. Für folgende Projekte wurden grössere Abweichungen festgestellt: • fehlt die Trafostation _ Nr. 7 «GROSSER BÄR» | 13 «FORTUNA» • Erweiterung Seniorenzentrum ohne Anbindung Pflegewohngruppe _ Nr. 10 «TRINITA’» • Zufahrt von Norden über Naterlochweg _ Nr. 4 «dreizweieins» | 8 «durchblick» • fehlen eine 3 ½ Zimmerwohnung und 2 Zimmereinheiten Langzeitbetten | Fläche

    Gemeinschaftsbereich Betreutes Wohnen ca. 10% geringer _ Nr. 11 «STELLE» • kein unabhängiger Zugang Tages- und Nachtstätte _ Nr. 4 «dreizweieins» | 8

    «durchblick» | 9 «gemeinschaft» | 11 «STELLE» | 14 «UNITÀ» | 18 «Herbsttrompete» • Durchmischen der Funktionsbereiche _ Nr. 14 «UNITÀ» | 18 «Herbsttrompete»

    Nach Kenntnisnahme der Ergebnisse der inhaltlichen Vorprüfung vor den Projekten entscheidet das Preisgericht keine weiteren Projekte von den Preisen auszuschliessen und die aufgeführten Projekte als Ankäufe anzuerkennen. Alle 18 Wettbewerbsbeiträge werden einstimmig zur Beurteilung zugelassen.


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �14 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 7. Beurteilung

    Das Preisgericht trat am 10. und 11. Oktober 2017 zu einem ersten Jurytermin sowie am 16. Oktober 2017 zu einem zweiten Jurytermin zusammen. Nachdem das Preisgericht die Ergebnisse der Vorprüfung zur Kenntnis genommen hatte, erfolgte ein erster wertungsfreier Informationsrundgang im Plenum, bei dem die Projekte von der Wettbewerbsbegleitung vorgestellt wurden.

    Erster Wertungsrundgang

    Alle Wettbewerbsbeiträge tragen zur Wertfindung bei und ermöglichen im Vergleich qualitative Unterschiede sowie das Potential des Ortes zu erkennen.

    Im 1. Wertungsrundgang wurden die Projekte jeweils von einem Fach- und einem Sachpreisrichter vorgestellt und gemäss der im Wettbewerbsprogramm genannten Beurteilungskriterien diskutiert und beurteilt:

    • Leitidee zum Ort und zur Aufgabe • Integration in den Kontext, städtebauliches Gesamtkonzept • Architektonisches Gesamtbild • Anbindung und Aufwertung Bestandsbauten • Gestaltung der Aussenräume • Funktionalität

    Im 1. Wertungsrundgang schied das Preisgericht alle jene Projekte aus, deren Maßstäblichkeit, Anbindung an das Quartier und, durch fehlende Durchlässigkeit und der Aufgabenstellung nicht entsprechenden Aussenraumqualitäten, nicht zu überzeugen vermochten. Komplizierte Innen- und Aussenraumgestaltung, unklare und durchmischte Funktionsbereiche sowie fehlende Präzision in der Anordnung der Zugänge wurden bereits in die Beurteilung miteinbezogen.

    Es wurden folgende 10 Projekte ausgeschieden:

    3 Onda 4 dreizweieins 5 Ziegelsteinweg 6 DREIKLANG 7 GROSSER BÄR 10 TRINITA’ 14 UNITÀ 15 FIGFOLTRA 17 trilli - tralli 18 Herbsttrompete

    Zweiter Wertungsrundgang

    Im 2. Wertungsrundgang wurden die verbleibenden Projekte unter Berücksichtigung der folgenden zusätzlichen Beurteilungskriterien vertieft diskutiert und beurteilt:

    • Funktionalität, Nutzbarkeit und Betriebsabläufe • Umsetzung der Philosophie Wohnkonzept

    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �15 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • Insbesondere wurde die Qualität der Aussenräume und Zugänge, die gestalterische Umsetzung des Konzepts, als auch die Qualität der Wohnungsgrundrisse und deren Begegnungszonen beurteilt.

    Es wurden folgende 3 Projekte ausgeschieden:

    8 durchblick 9 gemeinschaft 12 ENSEMBLE

    Kontrollrundgang

    Bevor das Preisgericht die 5 verbleibenden Projekte für die engere Wahl bestätigte, wurden alle Wettbewerbsbeiträge einem Kontrollrundgang unterzogen. Dabei wurde entschieden, dass das Projekt Nr. 6 «DREIKLANG» vom ersten Wertungs-rundgang zu den Projekten der engeren Wahl aufgestuft wird. Alle anderen, in den ersten beiden Wertungsrundgängen ausgeschiedenen Projekte wurden nicht umgeteilt.

    Projekte der engeren Wahl

    Es verblieben somit 6 Projekte für die eine detaillierte Überprüfung und insbesondere eine vergleichende Grobkostenschätzung vorgenommen wurde.

    1 z’Hedi & dr'Rütschi 2 FINDLING 6 DREIKLANG 11 STELLE 13 FORTUNA 16 Rundum

    Zu Beginn des dritten Jurytages wurden die Ergebnisse der vergleichenden Grobkosten-schätzung von der Expertin für Bauökonomie sowie die detaillierte Überprüfung des Raum-programms von der Wettbewerbsbegleitung vor den verbliebenen Projekten dem Preis-gericht vorgestellt. Dabei wurden insbesondere folgende zusätzliche Beurteilungskriterien diskutiert und beurteilt:

    • Sparsamkeit der Mittel, Bau- und Betriebskosten • Gesamtökonomie, Nachhaltigkeit

    Nach vertiefter Betrachtung und intensiven Diskussionen der Projekte der engeren Wahl, welche unterschiedliche thematische, ortsbauliche und ökonomische Aspekte eingebracht haben, sowie einem abschliessenden Kontrollrundgang, wurde die Rangierung, Preisver-teilung und Empfehlung zur Weiterbearbeitung vorgenommen.

    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �16 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 8. Rangierung

    Für 4 - 7 Preise und Ankäufe im Rahmen des Projektwettbewerbs stand dem Preisgericht eine Gesamtsumme von CHF 192’000.00 (exkl. MwSt.) zur Verfügung. Das Preisgericht entschied einstimmig nachfolgende Rangierung und Aufteilung der Gesamtpreissumme:

    1. Rang | 1. Ankauf 11 STELLE CHF 45’000 2. Rang | 2. Ankauf 13 FORTUNA CHF 32’000 3. Rang | 1. Preis 2 FINDLING CHF 45’000 4. Rang | 2. Preis 6 DREIKLANG CHF 32’000 5. Rang | 3. Preis 1 z’Hedi & dr’Rütschi CHF 26’000 6. Rang | 4. Preis 16 Rundum CHF 12’000

    9. Empfehlung

    Das Preisgericht empfiehlt der Auftraggeberin einstimmig das Projekt « STELLE » für die Weiterbearbeitung und Ausführung zu beauftragen. Das Projekt überzeugt insbesondere in städtebaulicher und architektonischer Hinsicht und in der Anbindung an die bestehenden Häuser Sancta Maria und St. Michael. Bei der Weiterbearbeitung des Projekts sind die Bemerkungen und Empfehlungen im Beschrieb der Jury sowie nachfolgende Bemerkungen zu berücksichtigen: • Die Zufahrt zur Tiefgarage sowie die Gestaltung der Wege zwischen unterem und

    oberem Erdgeschoss sowie deren Behindertengerechtigkeit sind zu überprüfen. • Das untere Erdgeschoss sollte in seiner strukturellen und funktionellen Gliederung

    überarbeitet und bereinigt werden. • Die Vertikalerschliessung sollte sowohl unter Berücksichtigung der funktionellen

    Aspekte, als auch hinsichtlich der gültigen VKF-Brandschutzvorschriften überprüft werden.

    • Die Positionierung der Tages- und Nachtstätte im 4. Obergeschoss des Hauses St. Michael muss überdacht werden.


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �17 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 10. Genehmigung

    Naters, den 16. Oktober 2017, das Preisgericht:

    Anton Ruppen

    Markus Schäfer

    Leentje Walliser

    Norbert Russi

    Philipp Jordan

    Albert Bass

    Manfred Holzer

    Reinhard Venetz

    Beat Lochmatter

    Felix Ruppen

    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �18 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 11. Preisträger

    Nach Abschluss der Jurierung wurden die verschlossenen Verfassercouverts geöffnet und folgende Projektverfasser ermittelt:

    Verfasser der rangierten Projekte:

    1. Rang | 1. Ankauf 11 STELLE Weiterbearbeitung

    Arbeitsgemeinschaft Stephan Pfeiffer Architekt MSc ETH Diana Zenklusen Architektin MSc ETH Freilagerstrasse 89 8047 Zürich

    2. Rang | 2. Ankauf 13 FORTUNA

    IAAG Architekten AG Kramstrasse 65 3000 Bern 8

    3. Rang | 1. Preis 2 FINDLING

    Itten Brechbühl AG Nordring 4a 3001 Bern

    4. Rang | 2. Preis 6 DREIKLANG

    Dorji Studer Architekten AG Fluhmattweg 10 6004 Luzern

    5. Rang | 3. Preis 1 z’Hedi & dr’Rütschi

    Cometti Truffer Architekten AG Rosenberghöhe 4a 6004 Luzern

    6. Rang | 4. Preis 16 Rundum

    Kuithan Architekten GmbH Grubenstrasse 9 8045 Zürich

    Dank

    Das Preisgericht ist beeindruckt von den mit viel Engagement erarbeiteten Projektvorschlägen, welche die Beurteilungsarbeit bereichert und erleichtert haben. Durch die vielfältigen Projektideen war es möglich wertvolle Vergleiche anzustellen und somit ein überzeugendes Projekt für das neue Zentrum Rund ums Alter in Naters zu finden. Die Auftraggeberin und das Preisgericht danken allen 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre engagierte Arbeit und die interessanten Projektvorschläge, die eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Aufgabe bezeugen. Besten Dank! 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �19 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • Rangierte Projekte


  • 11 STELLE 1. Rang | 1. Ankauf

    Arbeitsgemeinschaft Stephan Pfeiffer Architekt MSc ETH Freilagerstrasse 89 8047 ZÜRICH Diana Zenklusen Architektin MSc ETH Alte Simplonstrasse 16 3907 SIMPLON DORF


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �22 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 11 STELLE

    Das Projekt 'STELLE' überzeugt durch eine grosse Klarheit, sowohl auf städtebaulicher als auf organisatorischer als auch auf architektonischer Ebene.

    Städtebaulich bietet es einen intelligenten und im ,natischer' Kontext qualitativen Ansatz. Im dichten urbanen Gewebe wird durch einen Freiraum eine verbindende Identität des Zentrums Rund ums Alter kreiert. An der Landstrasse entsteht ein Kurpark. Eine empathische Auswahl: wären doch viele Zentrumsbewohner gerne in den Bergen und in der Natur und ist ihnen dies jetzt oft nicht mehr möglich. Auch für die Gemeinde Naters bietet der Park eine grosse Aufwertung und Lebensqualität für alle Gemeindebewohner.

    Im Park befinden sich drei Gebäude mit jeweils eigenem Charakter. Das neue Gebäude ist präzise zwischen den bestehenden Häusern Sancta Maria und St. Michael positioniert, so dass zwei klare Durchgänge zum oberliegenden Teil des Parks entstehen, wo sich Alt und Jung spielend vermischen, mit Bocciabahn und Kinderspielplatz.

    Der Neubau ist klar und durchdacht organisiert. Im unteren Erdgeschoss befinden sich zentral die Serviceräume zur Aufbereitung der Wäsche, sowie die Grossküche, ideal verbunden mit den drei Häusern. Einerseits bietet die Grossküche aus räumlicher Sicht einen angenehmen Arbeitsplatz. Anderseits entsteht im Neubau ein attraktives Parkrestaurant, das auch Zentrum-externe Personen anzusprechen vermag. Die sich im Erdreich befindenden Garderoben und der Wäscheraum haben Oblichter, welche sich im darüber liegenden Spielplatz auf selbstverständliche Art integrieren lassen.

    Das obere Erdgeschoss – mit dem Spielplatz verbunden - ist den Kindern gewidmet. Um einen gross-zügigen, gemeinsamen Korridor herum, sind die verschiedenen Funktionen mit abwechslungsreichen Räumen angeordnet. Die betreuten Wohnungen sind in den drei oberen Geschossen angeordnet. Durch den selbstbewussten Auftritt wirkt das Gebäude nicht wie ein Anbau des Pflegeheims. Dies erhöht die Chancen, dass die Wohnungen gut an "jüngere Alte" vermietet werden könnten. Ergänzt wird die Attraktivität des Gebäudes durch die überzeugenden, interessanten und gut funktionierenden Grundrisse. Alle Wohnungen sind "Eckwohnungen" mit zwei Ausblickrichtungen. Der Korridor ist grosszügig gestaltet und hat Aufenthalts-qualität, wodurch Begegnungen gefördert werden.

    Die gewünschten Pflegezimmer und die Tages- | Nachtstruktur wird mit einer Aufstockung vom Haus St. Michael vorgesehen. Die Tages- | Nachtstruktur, mit ihrem ständigen Kommen und Gehen, ist in der Aufstockung jedoch zu weit vom Haupteingang entfernt. Zudem ist sie direkt beim Langzeit-Pflegebereich integriert. Das würde in der Praxis den Betrieb dieser Pflegeabteilung stören und die Langzeitbewohner irritieren. Durch eine interne Reorganisation des Hauses St. Michael können hierzu Lösungen gefunden werden.

    Das Haus Sancta Maria bleibt – mit Ausnahme der Verbindung zum Neubau - unberührt.

    Das Projekt generiert grosse Wohn-, Arbeits- und Aufenthaltsqualität. Der Kurpark hat verbindendes und identitätsstiftendes Potential, welches über das Zentrum hinausstrahlt. Aus bauökonomischer Sicht weiss das Projekt ebenfalls zu überzeugen und liegt hinsichtlich Erstellungs-kosten klar unter dem Durchschnitt.

    Aus Sicht der Brandschutzvorschriften und der Gewerbeorganisation braucht das untere und obere Erdgeschoss eine Überarbeitung. Auch vermag die Tages- | Nachtstruktur weder bezüglich ihrer Lage, noch ihrer Ausgestaltung zu überzeugen. Generell sollten die der Betreuung von pflegebedürftigen Menschen zugedachten Räume intensiv weiterbearbeitet werden. Aus diesen Gründen wird ‚STELLE’ mit einem ersten Ankauf und ersten Rang dotiert wird.

    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �23 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 11 STELLE


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �24 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 11 STELLE


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �25 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 11 STELLE


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �26 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 11 STELLE


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �27 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 13 FORTUNA 2. Rang | 2. Ankauf

    IAAG Architekten AG Kramstrasse 65 3000 BERN 8 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �28 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter: Andreas Stebler Katharina Grimm Ronny Erler Alyssa Cagnoni Marta Zunino

    HplusS Gastronomieplanung: Hans-Peter Schöni Landschaftsarchitektur: David Bossard Landschaftsarchitekten

  • 13 FORTUNA

    Die städtebauliche Setzung ist einfach und effektiv: Ein neues hohes Haus wird mittig zwischen die beiden Bestandsbauten an die Landstrasse gesetzt. Es dient als Haupteingang und gut sichtbare Adresse. Dahinter liegt quer zur Eingangsachse die Magistrale, die alle wichtigen Funktionen, sowie die beiden Bestandsgebäude auf Strassenniveau und südorientiert miteinander verbindet. Darüber, auf vier Seiten gefasst, liegt der Platz der Generationen mit dem Restaurant im Süden, der dreigeschossigen und gut besonnten Kinder-Tagesstätte im Norden, St. Michael im Osten und dem Anbau an das Sancta Maria im Westen.

    Das achtgeschossige «hohe Haus» ist mit 25.5m Höhe baurechtlich knapp als Hochhaus zu werten. Die Verschattung erfolgt aber ausschliesslich auf dem Areal als Eigenverschattung. Der dahinterliegende Platz ist vor allem am Nachmittag von Westen gut besonnt, die Zimmer im Westflügel des St. Michael allerdings verschattet.

    Der Breitenweg wird auf die Platzterrasse und vor dem Sancta Maria behindertengerecht nach Südwesten geführt. Es entstehen vor der Terrasse zwei weitere begrünte, gut definierte Freiräume und eine grosszügige, befestigte Vorzone zum Haupteingang an der Landstrasse.

    Das Gebäude Sancta Maria wird neu organisiert und für die Zukunft vorbereitet: In der Verlängerung der Rückfassade am Breitenweg entsteht ein fünfeckiges Volumen, das dem Platz die notwendige Fassung bietet und der Strasse eine klare Stirnseite zuwendet.

    Dieser Anbau ergänzt die Pflegeeinheiten des Sancta Maria auf betrieblich optimale Weise mit Langzeitbetten in den beiden oberen Geschossen, die um einen kleinen Lichthof organisiert sind. Es entsteht die erste moderne Wohngruppenstruktur mit grosser Aufenthaltsqualität im Zentrum Rund ums Alter. Auf der Platzebene befinden sich die Küche, darunter Garderoben und Lager. Der Speisesaal wird nach Süden auf die neu stärker aktivierte Strassenseite geschoben.

    Im freiwerdenden Erdgeschoss des Nordflügels wird, leicht separiert und beruhigt, die Tages- und Nachstruktur angeordnet. Sie ist von aussen direkt zugänglich und überzeugt durch die geschickte Lage der Zimmer rund um den zentralen Aufenthaltsbereich. Die Demenzabteilung darüber wird mit einem Demenzgarten auf der Terrasse ergänzt.

    St. Michael wird durch die Magistrale erweitert, sonst aber im Ist-Zustand belassen.

    Im hohen Haus befindet sich das betreute Wohnen als effizient organisierte, flexible Funktionseinheit mit gut ausgerichteten vier- und fünfspännigen Grundrissen, sowie Gemeinschaftsraum, Leitung und Spitex-Zimmer im 2. Obergeschoss. Die Wohnungen sind zweckmässig organisiert, gross und dank Loggien und guter Aussicht attraktiv. Leider erhält das Treppenhaus kein Tageslicht und dient nur beschränkt dem sozialen Kontakt. Aufgrund der Höhe des Gebäudes und der Anzahl Wohnungen sollte ein grösserer Lift oder besser aus Gründen der Redundanz ein zweiter Lift vorgesehen werden.

    Das hohe Haus wird auch architektonisch als neues Hauptelement inszeniert und prägt die Aussen-wahrnehmung des Zentrums. Es entsteht eine neue, sehr prägnante Identität, die aber vielleicht dem Maßstab des Ortes und dem Charakter des Zentrums nicht genügend entspricht.

    Sowohl die Grösse, wie auch die Kosten des Projekts liegen klar über dem Durchschnitt.

    Insgesamt besticht das Projekt durch eine mutige und effektive städtebauliche Setzung, die auch funktional zu überzeugen vermag. Die konsequente Haltung der Autoren erlaubt es betriebliche Frage-stellungen nachhaltig zu lösen und so das Areal insgesamt für die Zukunft vorzubereiten.


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �29 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 13 FORTUNA


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �30 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 13 FORTUNA


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �31 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 13 FORTUNA


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �32 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 13 FORTUNA


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �33 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 2 FINDLING 3. Rang | 1. Preis

    Itten Brechbühl AG Nordring 4a 3001 BERN 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �34 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : Fabio Anderloni Tina Becher Andreas German Arif Sadek Can Serman Moritz Widmer Bauingenieur: Kissling + Zbinden AG, Thun Dominique Steffen HLKS-Planer: Eicher + Pauli, Bern Andreas Glauser Landschaftsarchitekt: Weber + Brönnimann AG, Bern Hanna Schwarze

  • 2 FINDLING

    ,FINDLING' schlägt einen, an der Baulinie positionierten langgereckten Baukörper vor, welcher sich im Haupteingangsbereich leicht von der Baulinie loslöst um einen Bezug mit dem Haus St. Michael aufzu-bauen. Durch diese Positionierung entsteht neben den beiden bestehenden Halbhöfen des Hauses Sancta Maria und St. Michael ein neuer zentraler Park, welcher die drei Bauten verbindet. Durch den Entscheid der Aufstockung des Hauses St. Michael kann der Neubau schlank gestaltet werden. Durch die Positionierung des Neubaus an der Landstrasse entsteht ein strategisch geschickter Freiraum, welcher eine eventuelle zukünftige Erweiterung als Abschluss des neuen zentralen Platzes ermöglicht.

    Die drei verschiedenen Häuser werden mit einem Sockelgeschoss, als multifunktionalem Zentrum verbunden, wo Gewerbefunktionen, Personalräume, Ruheraum, Kapelle und Restaurant zusammentreffen, was viel Potential zum Austausch bietet. Leider werden die verschiedensten Funktionen wie Sakralraum, Fitnessstudio, Personalraum oder Ruheraum undifferenziert behandelt.

    Oberhalb des Zentrumssockels befindet sich das Kindergeschoss. Mit grosszügigem Bezug zum introvertierteren Aussenbereich werden attraktive Räumlichkeiten kreiert.

    Die betreuten Wohnungen im 2. bis 4. Obergeschoss haben eine eigene Adresse mit Eingangs-möglichkeit sowohl via dem unteren als über das obere Erdgeschoss. Die Typologie der Wohnungen gewinnt ihre Qualität aus einem grosszügigen, gemeinsamen Laubengang und einem einfachen, diagonal organisierten Wohnungsgrundriss mit strassenseitigen Loggien.

    Die Lage des Wohnbereichs für Tages- und Nachtgäste im Haus St. Michael direkt in der Eingangszone im Erdgeschoss entspricht dem Gemeinschaftssinn des Projekts. Sie verursacht jedoch eine unglückliche Benutzerkreuzung. Besucher und Bewohner müssten die Tages- | Nachtbereiche der jeweils anderen Wohnbereiche durchqueren, um zu den Zimmern zu gelangen. Die Zweibettzimmer bieten mit ihrer Struktur nicht genügend Privatsphäre für zwei sich nicht bekannte Personen und würden im Alltag zu Konflikten und Unzufriedenheit (auch der Angehörigen) führen können. Durch eine interne Reorganisation des Haus St. Michael könnten hierzu Lösungen gefunden werden.

    Das Haus Sancta Maria bleibt – mit Ausnahme der Verbindung zum Neubau - unberührt.

    Die städtebauliche Setzung sowie die Leitidee des Multifunktionszentrums und die Bemühungen eine starke Gemeinschaft zu kreieren, werden geschätzt. In der Ausarbeitung zeigt das Projekt jedoch das intrinsische Defizit der Nordorientation der Laubengänge. Daneben wird hauptsächlich die fehlende Kohärenz zwischen Formensprache, statischer Konstruktion und der Materialisierung bedauert, welche nur mit wesentlichen Projektänderungen hätte geklärt werden können.

    Im Vergleich zu den eingegebenen Projektbeiträgen positioniert sich das Projekt ‘FINDLING' aus wirtschaftlicher Sicht leicht unter dem berechneten Mittelwert.

    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �35 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 2 FINDLING 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �36 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 2 FINDLING 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �37 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 2 FINDLING 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �38 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 2 FINDLING 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �39 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 6 DREIKLANG 4. Rang | 2. Preis

    Dorji Studer Architekten AG Fluhmattweg 10 6004 LUZERN

    Das Projekt 'DREIKLANG' suggeriert, von der Landstrasse gesehen, einen präzise gesetzten fünfstöckigen Solitär als verbindendes Element zwischen den beiden bestehenden Gebäudekomplexen der Häuser Sancta Maria und St. Michael. Das neue Gebäude dreht sich von der Baulinie entlang der Hauptstrasse ab, indem es die Geometrie und Ausrichtung von St. Michael übernimmt und öffnet so einen zum Strassen-raum grosszügigen Freiraum. Dieser mündet ostseitig auf die 'Plaza', dem dreiseitig eingefassten Haupt-hof des Ensembles. Alle wichtigen Zugänge und öffentlichen Nutzungen werden von diesen Aussenzonen erschlossen. Die Bespielung dieser Freizone ist sehr unterschiedlich. Es finden darauf sowohl die Terrasse des Selbstbedienungsrestaurants und des Cafés, ein Kinderspielplatz, Fahrradabstellplätze, Sitz-gelegenheiten, Grünzonen und auch ein Wasserbecken Platz.


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �40 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : Manuela Studer Tashi Dorji Daniela Zeiter

  • 6 DREIKLANG

    Die technische Erschliessung, der Zugang zur Tiefgarage und Anlieferung findet man, klar getrennt von der Haupterschliessung für Fussgänger, an der Westseite des neuen Gebäudevolumens. Im Erdgeschoss-sockel findet man neben dem Selbstbedienungsrestaurant und anderen öffentlich zugänglichen Nutzungen auch einen grossen Teil der Nebenräume, wie Grossküche, Lager- und Garderobenräume, usw., die ohne Tageslicht auskommen müssen. Die Kapelle, die auch im Sockelgeschoss untergebracht ist, wird marginal über einen kleinen begrünten Hof belichtet. Was von Süden her als eigenständiger Solitär wahrgenommen wird, entwickelt sich nordseitig zu einem Ensemble mit drei in Höhe und Orientierung unterschiedlicher Baukörper, die alle auf dem Erdgeschoss-sockel aufgebaut sind. Die drei Baukörper umschliessen zusammen mit dem Gebäudeflügel der Häuser Sancta Maria einen zweiten Hof von halböffentlichem Charakter. Der Zugang auf diesen Hof ist von drei Seiten möglich. Wobei die Erschliessung von Seiten der 'Plaza' erstaunlicherweise nicht öffentlich zugänglich ist. Die Klarheit und Einfachheit, die das Projekt in seiner Setzung und Organisation strassen-seitig aufzeigt, verliert sich im ersten Obergeschoss. Im ersten Stock des Hauptgebäudes im Süden werden die schulische Tagesbetreuung und erste Ein-heiten des betreuten Wohnens vermischt. Die Wohnungen in den oberen Geschossen sind auf den einzelnen Etagen über eine grosszügig dimensionierte Gangzone erschlossen. Über stockwerküber-greifende Lichthöfe wird der als Treffpunkt und Gemeinschaftsraum gedachte Innenraum belichtet. Sie lassen interessante Sichtbezüge zwischen den Geschossen entstehen. Die kleineren 2.5-Zimmereinheiten sind nach Norden, die 3.5-Zimmereinheiten nach Süden ausgerichtet. Die etwas verschachtelte Anord-nung der Wohnungen und die schmal dimensionierten Zimmer sind nicht optimal für das Wohnen im Alter ausgelegt. Der zweite Baukörper, der den Hof an der Ostseite eingrenzt, ist nur einstöckig und beherbergt die Kinderkrippe, die ihre Aussenräume sowohl hofseitig als auch in einer Grünzone hinter dem Haus findet. Der dreistöckige Baukörper im Norden dockt als 'Rucksack' an das Haus Sancta Maria an. Dies macht Sinn: Der Eingang von Seiten der Blattenstrasse wird aufgewertet und die Nutzung der Räumlichkeiten in den beiden Obergeschossen kann mit dem Betrieb der Pflegestationen des bestehenden Hauses verbunden werden. Fraglich ist, ob die Tages- und Nachtstätte mit dem dauernden Kommen und Gehen von auswärtigen Personen im 3. Obergeschoss richtig platziert ist. Der zweite Hof hat durch seine versteckte Position und Abschottung von Seiten des Hauptplatzes mehr privaten Charakter. Die Okkupation dieses Aussenraums ist als Treffpunkt der Generationen gedacht. Wie auf der 'Plaza' werden auch hier für die Möblierung viele unterschiedliche Gestaltungselemente benutzt. Es erstaunt, dass nicht versucht wird, die fensterlosen Räume im Sockelgeschoss über Oblichter oder Lichthöfe zu erhellen. Die Abschottung des zweiten Hofs zur 'Plaza' ist sowohl funktional als auch volumetrisch nicht ganz verständlich. Es scheint, als sei der einstöckige Baukörper des Kinderhorts wie nachträglich in den Hof gesetzt worden - fast als hätte das Raumprogramm nicht ganz in die gewünschte städtebauliche Form gepasst. Es wird zudem die Chance verpasst, das Haus St. Michael im ersten Obergeschoss in das Ensemble miteinzubinden. Der Aufbau eines fünften Stockwerks auf dem Haus St. Michael ergänzt das Raumprogramm funktional und die Höhen der einzelnen Bauvolumen werden zueinander ins Gleichgewicht gebracht. Die neue Zimmertypologie für Langzeitbewohner ist in der Grundstruktur gut angedacht, funktioniert dann aber in der Art der Möblierung in vielen Details nicht. Das Projekt überzeugt im grossen Maßstab durch die strategisch und volumetrisch präzise Setzung des Wohnblocks im Zentrum des Interventionsperimeters. Die dadurch entstandenen Freiräume helfen den Ort zu strukturieren und sinnvoll zu nutzen. Im kleineren Maßstab findet man in der Anordnung des Raumprogramms und der dafür gewählten Typologie diese Präzision nicht mehr. Im Vergleich zu den eingegebenen Projektbeiträgen positioniert sich das Projekt 'DREIKLANG' aus wirtschaftlicher Sicht nahe dem berechneten Mittelwert.


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �41 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 6 DREIKLANG 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �42 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 6 DREIKLANG


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �43 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 6 DREIKLANG 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �44 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 6 DREIKLANG


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �45 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 1 z’Hedi & dr’Rütschi 5. Rang | 3. Preis

    Cometti Truffer Architekten AG Rosenberghöhe 4a 6004 LUZERN


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �46 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : Norbert Truffer Hans Cometti Ines Nunes Céline Oberholzer Daniela Mathis Fahrni Landschaftsarchitekten: Christoph Fahrni Carmen Wirth Ilir Markaj

  • 1 z’Hedi & dr’Rütschi

    Die städtebauliche Situation wird durch zwei teilweise verbundene Bauvolumen neu organisiert: ein breites, fünfgeschossiges Volumen wird mit seiner Stirnseite zur Strasse zwischen die Bestandsgebäude gesetzt und vermittelt zwischen der heterogenen dörflichen Struktur im Norden und der eher städtischen Wohnbebauung entlang der Landstrasse. Das Gebäude Sancta Maria wird quer dazu mit einem drei-geschossigen Anbau ergänzt, der die Machbarkeitsstudie konsequent zu Ende denkt und nach Norden zur Blattenstrasse einen neuen Haupteingang zum „Zentrum Rund ums Alter“ schafft. Hier befinden sich Vorfahrt, Kiss & Ride Parkplätze oder Warteplätze mit Sitzmöglichkeiten. Im eingeschossigen Verbindungs-stück am Breitenweg, der neu zwischen den Neubau und St. Michael gelegt wird, befindet sich der Eingang zu den gemeinschaftlichen Räumen – dem zentralen Café und Infopoint, Restaurant, Läden und Kapelle - und ihm gegenüber, in der Fuge zum Bestandsbau, die Aussenterrasse des Restaurants.

    Das zentral gesetzte Volumen steht in einem Kurpark mit Grünflächen, Wegen, Baumgruppen und verschiedenen Aktivitäten, wie Spielplatz oder Kräutergarten. Auf der Strassenebene befinden sich hier im Osten des zentralen Volumens der Eingang zum betreuten Wohnen, im Westen der Eingang zur Tages-stätte und ein Seiteneingang in den auf diesem Geschoss eher logistisch geprägten Verbindungskorridor zwischen den beiden Bestandsgebäuden.

    Der Kurpark wird durch das Volumen aber auch in zwei Bereiche zerschnitten. Es wird keine gemeinsame Mitte angeboten, der Park ist in seiner Kontinuität auch nicht erfahrbar und die drei untergeordneten Eingänge entfalten nicht genügend Kraft, um die beiden Freiräume zu bespielen. Die beidseitigen, ein-gezäunten Kinderspielbereiche wirken im grösseren Zusammenhang der Anlage etwas unbeholfen. Und so eindeutig die Adresse des Zentrums von Norden her definiert ist, so fehlt sie dementsprechend auch von Seite Landstrasse.

    Das betreute Wohnen wiederum ist gut organisiert und dank dem Lichthof von zwei Seiten ausreichend belichtet. Begegnungsräume auf den Etagen erleichtern die soziale Interaktion. Unter dem Lichthof, blickgeschützt aber noch immer mit etwas Tageslicht, befindet sich der Bewegungsraum der Tagesstätte. Leicht eingerückte Balkone im hauptsächlich Ost-West orientierten Volumen versprechen gute Besonnung und Aussicht. Das Gebäude präsentiert sich mit zweigeschossigem Sockel und dreigeschos-siger Holzfassade und versucht so an die Materialisierung des Sancta Maria anzuknüpfen.

    Im Anbau an das Sancta Maria befinden sich in den zwei oberen Geschossen die Tages- und Nacht-struktur. Die Langzeitzimmer sind wie in der Machbarkeitsstudie mit Anbauten an das Sancta Maria Gebäude gelöst, werden aber nicht explizit dargestellt. Es ist davon auszugehen, dass das bestehende Muster übernommen wird. Die Zweibettzimmer für Tag-/Nachtaufenthalter bieten zu wenig Privatsphäre, wenn man bedenkt, dass hier sich fremde Menschen in schwierigen Lebenssituationen so eng auf-einander die Nacht verbringen sollen.

    Die Demenzabteilung ist im 1. Obergeschoss angedacht. Es fehlen ein allgemeiner Zugang auf die Terrasse, ein Bezug vom Aufenthaltsraum zur Terrasse und ein Einblick für die Pflegenden. Die Zimmer sind entlang eines sehr langen, monotonen Bewegungsraums angeordnet. Der Korridor endet in Sack-gassen und ist für die Mitarbeitenden nicht übersichtlich.

    Das Projekt erfüllt das geforderte Raumprogramm sehr präzise und liegt bezüglich der Baukosten im mittleren Bereich.

    Insgesamt gelingt es dem Projekt trotz der geschickten städtebaulichen Setzung noch zu wenig, grosszügige Räume und klare Funktionszusammenhänge zu definieren. Verschiedene Einzelmassnahmen und -ideen resultieren eher in einem Nebeneinander, denn in einem Miteinander von Funktionen und Nutzern. Im Prinzip gute Ansätze bleiben auf den zweiten Blick eher schematisch und versprechen wenig räumliche und betriebliche Qualitäten. 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �47 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 1 z’Hedi & dr’Rütschi


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �48 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 1 z’Hedi & dr’Rütschi


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �49 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 1 z’Hedi & dr’Rütschi


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �50 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 1 z’Hedi & dr’Rütschi


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �51 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 16 Rundum 6. Rang | 4. Preis

    Kuithan Architekten GmbH Grubenstrasse 9 8045 ZÜRICH

    Das Projekt ‘Rundum' antwortet mit einer 'Strategie des Weiterbauens' auf die heterogene städtebauliche Situation nahe des Dorfzentrums von Naters. Das Projekt sieht zwei Erweiterungsbauten vor, die versuchen, sich in Grösse und Form an der näheren Umgebung zu orientieren und ein Ensemble mit den Bestandsbauten zu bilden.

    Ein erster einfacher Baukörper wird neben der 'Missione Catollica Italiana’ gesetzt und in Maßstab und Volumetrie dem historischen Gebäude angeglichen. In diesem zweistöckigen Solitärbau sind sämtliche Angebote der Gemeinde für die Kinder- und Tagesbetreuung sinnvoll untergebracht. Der Architektur-sprache den Neubauten entsprechend schafft dieser intelligent gesetzte Baukörper die Verbindung zu den öffentlichen Bauten und Institutionen der unmittelbaren Umgebung.


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �52 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : Helene Kuithan Boriana Tomova Romana Castiglioni Simon Jenni Selina Streich Landschaftsarchitektur: Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich

  • 16 Rundum

    Prägend für den Charakter der Intervention ist ein wuchtiger Erweiterungsbau, der den Freiraum zwischen den beiden bestehenden Häusern fast gänzlich ausfüllt. Der vier bis fünfstöckige Neubau dockt an das Gebäude St. Michael an und vergrössert das bestehende Volumen um mehr als das Doppelte. Die An-dockung an eines der beiden Häuser ermöglicht betriebliche Synergien sinnvoll nutzen zu können und Arbeitswege zu erleichtern. Dies jedoch beschränkt auf die Strukturen des Komplexes von St. Michael. Der Südflügel des Erweiterungsbaus lässt mit dem bestehenden Gebäude einen dreiseitig um-schlossenen Hof mit grosser Aufenthaltsqualität entstehen. Der Hof wird durch den gedeckten Zugang zur Tiefgarage von der Landstrasse abgeschottet, so dass der Aussenraum sowohl als Erschliessung als auch als halböffentliche Garten- und Aufenthaltszone genutzt werden kann.

    Der Breitenweg wird ausgebaut, als Zufahrts- und Zugangsweg belassen und in dem Sinne aufgewertet, dass er als Haupterschliessung und Eingang zum neuen Gebäudekomplex genutzt wird. Über eine grosszügig dimensionierte Eingangshalle hat man direkten Zugang zu allen öffentlichen und halböffent-lichen Nutzungen. Das Projekt sieht zwei räumlich getrennte vertikale Erschliessungen vor. Die Haupt-treppe der Erweiterung des Seniorenzentrums erschliesst Räume für die Tages- und Nachtbetreuung im Nordflügel, alle neuen Dienstleistungsräume, die dem Alters- und Pflegeheim zugeordnet sind, sowie die bestehenden Pflegeabteilungen. Die Alterswohnungen für das 'betreute Wohnen', die auf den Etagen des Südflügels untergebracht sind, werden sowohl über die Eingangshalle, als auch über einen eigenen hofseitigen Zugang oder direkt von der Tiefgarage erschlossen. Die Wohneinheiten sind mehrheitlich ost-west-orientiert und typologisch interessant, jedoch schwierig möblierbar. Die Erschliessung der Wohn-einheiten auf den Etagen über ein gänzlich vom Tageslicht abgeschotteten und wenig übersichtlichen Treppenhaus und Gangsystem ist wenig einladend und nicht zeitgemäss. Fraglich ist, ob die Integration der betreuten Wohnungen in die Grossstruktur des Altersheims psychologisch richtig ist: Die Vereinheitlichung kommuniziert, dass die Bewohner nicht mehr eigen-ständig sind, sondern im Pflegeheim wohnen. Die im Wettbewerbsprogramm vorgegebenen zusätzlichen Pflegezimmer findet man in der Verlängerung und Andockung an das bestehende Haus St. Michael. Eine Trennung der einzelnen Arbeitsbereiche und Nutzungen ist im Grundsatz gewährleistet, jedoch nicht klar ersichtlich. Die Abläufe sind durchdacht, das Raumprogramm logisch und seriös dimensioniert.

    Die Grösse und Komplexität des Projekts 'Rundum' zwingt dem Ort nahe des Dorfzentrums von Naters ein Bauwerk auf, das den Maßstab des Quartiers sprengt. Die Aufenthaltsqualität der Räumlichkeiten in den Obergeschossen, die durch ein weitläufig verzweigtes Gangsystem und lange Wege verbunden sind, wirken in der gezeigten Form stark anonymisiert und wenig zum Verweilen einladend. Es werden verschiedenste Funktionen und Nutzungen in den alles umfassenden Gebäudekomplex integriert. Der formell strenge Ausdruck der Baukörper wirkt antiquiert. Das Projekt lässt Bilder von institutionellen Bauten vergangener Zeitepochen hochkommen - was dem heutigen Bedürfnis nach Individualität, Integration, Identifikation und Selbstbestimmung wenig entspricht. Weiter fällt auf, dass die Autoren des Projekts 'Rundum' den Gebäudetrakt des Hauses Sancta Maria schlichtweg ignorieren, so als wäre ein allfälliger Abriss vorgesehen. Die Orientierung des Haupteingangs an der Westfassade richtet sich auf die mehr als fünfstöckige und nicht eben ansehnliche Rückfassade des Hauses Sancta Maria aus. Dasselbe gilt für die Positionierung eines für den Wettbewerb ‘Senioren-zentrum Rund ums Alter, Naters' wichtigen Programmpunkts, dem grossen Speisesaal: Er wird höchst unattraktiv in das halb eingegrabene Erdgeschoss im Nordflügel des Erweiterungsbaus verbannt. Aus wirtschaftlicher Sicht liegen die Erstellungskosten des kompakten Projekts knapp unter dem Mittel der näher begutachteten Projekte. 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �53 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 16 Rundum


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �54 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 16 Rundum


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �55 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 16 Rundum


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �56 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 16 Rundum


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �57 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • Nicht rangierte Projekte

  • 3 Onda 1. Wertungsrundgang

    Johannes Saurer Architekt BSA Uttigenstrasse 27 3600 THUN


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �60 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : Johannes Saurer Nina Özgür Bruno Stettler Yvonne Aebersold Deborah Weiss Layla Zehnder Rebecca Lädrach Xeros Landschaftsarchitektur: Christof Wenger

  • 3 Onda


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �61 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 4 dreizweieins 1. Wertungsrundgang

    Albrecht Architekten AG SIA Sonnenstrasse 10 3900 BRIG 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �62 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : Matthias Albrecht, Dipl. Arch. Master|AA Caroline Albrecht, Dipl. Arch. ETH SIA Heinz Noti, Dipl. Arch. ETH Christian Gerold, Dipl. Arch. ETH Abel da Cuna, Dipl. Techniker HF

  • 4 dreizweieins 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �63 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 5 Ziegelsteinweg 1. Wertungsrundgang

    Arbeitsgemeinschaft Architektur Borreguero Sanchidrian Architektur Taberner Rojas Wankdorffeldstrasse 97 3014 BERN 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �64 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 5 Ziegelsteinweg


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �65 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 7 GROSSER BÄR 1. Wertungsrundgang

    Ritz Hans Architektur und Planungs AG Kupferboden 8 3993 GRENGIOLS 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �66 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : David Ritz Maike Gosink

  • 7 GROSSER BÄR


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �67 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 8 durchblick 2. Wertungsrundgang

    dreipunkt ag Saflischstrasse 4 3900 BRIG 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �68 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : Diego Clausen Michèle Brunner Caroline Schmid Dominique Ittig Samuel Seiler Vogt Landschaftsarchitektur AG Zürich

  • 8 durchblick 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �69 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 9 gemeinschaft 2. Wertungsrundgang

    Marte.Marte Architekten ZT GmbH Neustadt 37 6800 FELDKIRCH Österreich


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �70 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : DI Arch. Bernhard Marte DI Arch. Stefan Marte Catalina Tripolt Eldar Hajdarevic MSc DI Germán Goldschmidt

  • 9 gemeinschaft


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �71 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 10 TRINITA’ 1. Wertungsrundgang

    Arbeitsgemeinschaft werkidee architekten gmbh | Andrea Scotton Hohengasse 43 3400 BURGDORF


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �72 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : Heinz Sägesser Andrea Scotton, Domodossola Elena Biancchetti Arianna Pirazzi Julian Hänni Christian Maiello Daniela Serini Claudia Wyler-Blatter Joel Brunner

  • 10 TRINITA’


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �73 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 12 ENSEMBLE 2. Wertungsrundgang

    Baumschlager Eberle Architekten Davidstrasse 38 9000 ST. GALLEN


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �74 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : Anna Edegger Hans-Ullrich Grassmann Marie Anne Grillet Benjamin Figueroa Henseler Wolfgang Kramer Roman Morschett Jürgen Oswald Tobias Wick Sven Zbinden

  • 12 ENSEMBLE 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �75 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 14 UNITÀ 1. Wertungsrundgang

    mooser.lauber.stucky architekten sia ag Hofmattstrasse 7 3920 ZERMATT 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �76 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : Bernhard Stucky Roman Mooser Manfred Venetz Silvano Patton

  • 14 UNITÀ


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �77 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 15 FIGFOLTRA 1. Wertungsrundgang

    reinhardpartner Architekten und Planer AG Freiburgstrasse 257 3018 BERN 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �78 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : Martin Riedi Brigitte Langguth Jürg Sollberger

  • 15 FIGFOLTRA


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �79 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 17 trilli - tralli 1. Wertungsrundgang

    ARGE Burkhalter Architekten AG mansarde 3 Architekten sia Peter Raaflaub Architekt ETH sia Talgut-Zentrum 25 3063 ITTIGEN


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �80 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : Nick Ruef V. Vitacca Markus Burkhalter Peter Raaflaub Stefano Spanio Luca Baccilieri Olivier Mathys Herbert Schaffer Landschaftsarchitekt: Luizus Saurer, Hinterkappelen

  • 17 trilli - tralli 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �81 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 18 Herbsttrompete 1. Wertungsrundgang

    Eli + Federico E. Balzani Belalpstrasse 10 3900 BRIG 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �82 BERICHT DES PREISGERICHTS

    Mitarbeiter : Eli Balzani Federico E. Balzani

  • 18 Herbsttrompete 


    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �83 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • Projektverfasser

    1— z’Hedi & dr’Rütschi 5.Rang | 3.Preis Cometti Truffer Architekten AG Rosenberghöhe 4a 6004 LUZERN

    Mitarbeiter: Norbert Truffer, Hans Cometti, Ines Nunes, Céline Oberholzer, Daniela Mathis Fahrni Landschaftsarchitekten, Luzern: Christoph Fahrni, Carmen Wirth, Ilir Markaj

    2 — FINDLING 3. Rang | 1. Preis Itten Brechbühl AG Nordring 4a Postfach 3001 BERN

    Mitarbeiter: Fabio Anderloni, Tina Becher, Andreas German, Arif Sadek, Can Serman, Moritz Widmer Bauingenieur Kissling + Zbinden AG, Thun: Dominique Steffen HLKS-Planer Eicher + Pauli, Bern: Andreas Glauser Landschaftsarchitekt Weber + Brönnimann AG, Bern: Hanna Schwarze

    3 — Onda 1. Wertungsrundgang Johannes Saurer Architekt BSA Uttigenstrasse 27 3600 THUN

    Mitarbeiter: Johannes Saurer, Nina Özgür, Bruno Stettler, Yvonne Aebersold, Deborah Weiss Layla Zehnder, Rebecca Lädrach Xeros Landschaftsarchitektur GmbH, Bern: Christof Wenger

    4 — dreizweieins 1. Wertungsrundgang Albrecht Architekten AG SIA Sonnenstrasse 10 3900 BRIG

    Mitarbeiter: Matthias Albrecht, Dipl. Arch. Master/AA, Caroline Albrecht, Dipl. Arch. ETH SIA Heinz Noti, Dipl. Arch. ETH, Christian Gerold, Dipl. Arch. ETH Abel da Cuna, Dipl. Techniker HF

    5 — Ziegelsteinweg 1. Wertungsrundgang Arbeitsgemeinschaft Architektur Borreguero Sanchidrian / Architektur Taberner Rojas Wankdorffeldstrasse 97 3014 BERN

    6 — DREIKLANG 4. Rang | 2. Preis Dorji Studer Architekten AG Fluhmattweg 10 6004 LUZERN

    Mitarbeiter: Manuela Studer, Tashi Dorji, Daniela Zeiter ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �84 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 7 — GROSSER BÄR 1. Wertungsrundgang Ritz Hans Architektur und Planungs AG Kupferboden 8 3993 GRENGIOLS

    Mitarbeiter: David Ritz, Maike Gosink

    8 — durchblick 2. Wertungsrundgang dreipunkt ag Saflischstrasse 4 3900 BRIG

    Mitarbeiter: Diego Clausen, Michèle Brunner, Caroline Schmid, Dominique Ittig, Samuel Seiler Vogt Landschaftsarchitektur AG, Zürich

    9 — gemeinschaft 2. Wertungsrundgang Marte.Marte Architekten ZT GmbH Neustadt 37 6800 FELDKIRCH Österreich

    Mitarbeiter: DI Arch. Bernhard Marte, DI Arch. Stefan Marte, Catalina Tripolt, Eldar Hajdarevic MSc DI Germán Goldschmidt

    10 — TRINITA’ 1. Wertungsrundgang Arbeitsgemeinschaft werkidee architekten gmbh | Andrea Scotton, Domodossola Hohengasse 43 3400 Burgdorf

    Mitarbeiter: Heinz Sägesser, Andrea Scotton, Elena Biancchetti, Arianna Pirazzi, Julian Hänni, Christian Maiello, Daniela Serini, Claudia Wyler-Blatter, Joel Brunner

    11 — STELLE 1. Rang | 1. Ankauf Arbeitsgemeinschaft Stephan Pfeiffer Architekt MSc ETH Freilagerstrasse 89 8047 Zürich Diana Zenklusen Architektin MSc ETH Alte Simplonstrasse 16 3907 Simplon Dorf

    12 — ENSEMBLE 2. Wertungsrundgang Baumschlager Eberle Architekten Davidstrasse 38 9000 ST. GALLEN

    Mitarbeiter: Anna Edegger, Hans-Ullrich Grassmann, Marie Anne Grillet, Benjamin Figueroa Henseler, Wolfgang Kramer, Roman Morschett, Jürgen Oswald, Tobias Wick, Sven Zbinden

    ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �85 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • 13 — FORTUNA 2. Rang | 2. Ankauf IAAG Architekten AG Kramstrasse 65 3000 Bern 8

    Mitarbeiter: Andreas Stebler, Katharina Grimm, Ronny Erler, Alyssa Cagnoni, Marta Zunino HplusS Gastronomieplanung: Hans-Peter Schöni David Bossard Landschaftsarchitekten: David Bossard

    14 — UNITÀ 1. Wertungsrundgang mooser.lauber.stucky architekten sia ag Hofmattstrasse 7 3920 ZERMATT

    Mitarbeiter: Bernhard Stucky, Roman Mooser, Manfred Venetz, Silvano Patton

    15 — FIGFOLTRA 1. Wertungsrundgang reinhardpartner Architekten und Planer AG Freiburgstrasse 257 3018 BERN

    Mitarbeiter: Martin Riedi, Brigitte Langguth, Jürg Sollberger

    16 — Rundum 6. Rang | 4. Preis Kuithan Architekten GmbH Grubenstrasse 9 8045 ZÜRICH

    Mitarbeiter: Helene Kuithan, Boriana Tomova, Romana Castiglioni, Simon Jenni, Selina Streich Landschaftsarchitektur: Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich

    17 — trilli - tralli 1. Wertungsrundgang ARGE Burkhalter Architekten AG, Ittigen mansarde 3 Architekten sia, Bern Peter Raaflaub Architekt ETH sia, Uettligen Talgut-Zentrum 25 3063 ITTIGEN

    Mitarbeiter: Nick Ruef, V. Vitacca, Markus Burkhalter, Peter Raaflaub, Stefano Spanio, Luca Baccilieri, Olivier Mathys, Herbert Schaffer Landschaftsarchitekt: Luizus Saurer, Hinterkappelen

    18 — Herbsttrompete 1. Wertungsrundgang Eli + Federico E. Balzani Belalpstrasse 10 Postfach 48 3900 BRIG

    Mitarbeiter: Eli Balzani, Federico E. Balzani 
ZENTRUM RUND UMS ALTER _ NATERS �86 BERICHT DES PREISGERICHTS

  • Modellfotografie Alexandra Jäger - Fux

    Foto Grafik Fux Furkastrasse 26

    CH - 3904 Naters

    Druck Mengis Druck und Verlag AG

    Pomonastrasse 12 CH - 3930 Visp