Zeugnis 10 - Erfahrung mit Jesus Christus - Bibel Gott Glaube Religion Esoterik Kirche

Embed Size (px)

Citation preview

Magnusfe www.jesus.de.vu -------------------------------------------21 Morde, 20.000 Kinder und ein Herz voll Liebe 21 Morde, 20.000 Kinder und ein Herz voll Liebe Er sah 21 Morde an dem Ort, an dem er lebt aber er zog nicht um. Einmal wurde er selbst das Opfer eines versuchten Raubberfalls, sie schlugen ihm einen Ziegelstein ins Gesicht. Er war am Ende und kmpfte mit dem Riesen der Entmutigung. Aber letztendlich zog er nicht an einen anderen Ort. Ein anderes Mal, als er die Strae entlangging, warf jemand vom Dach eines Hochhauses ein Stck Holzbalken herunter; um Haaresbreite wre er getroffen worden. Doch auch jetzt blieb Bill Wilson in Brooklyn, New York City. Der Grund war nicht, dass er an einem schneren Ort keine Arbeit gefunden htte sie htten ihn sicher sofort genommen. Es war auch nicht so, dass seine Frau einen Umzug scheute er hat keine. Der Grund war, dass viele Jahre vorher sein Leben vollkommen verndert wurde. Er war damals 12 Jahre alt. Drei Tage lang sa er auf einem Schachtdeckel und wartete, dass seine Mutter zurckkam. Aber sie kam nicht. Die Liebe und Einfhlsamkeit eines Mannes, der seine Situation sah, bahnten den Weg fr die Vernderung. Dieser Mann fragte ihn auch, ob er Lust htte, auf eine Jugendfreizeit zu fahren. Dort hrte er zum ersten Mal, dass Jesus fr ihn am Kreuz starb und dass Er wieder auferstand, so dass er die Ewigkeit mit ihm verbringen knnte. Bill Wilson kniete am Altar nieder und sagte: Jesus, ich bitte Dich, mir meine Snden zu vergeben. Ich mchte Dir mein Leben geben.

Etwas Neues hatte begonnen. Nicht weil er selbst so begabt war im Gegenteil, er hatte ein uerst schlechtes Bild von sich. Er wusste, dass er vorstehende Zhne hatte, nicht nur dnn, sondern mager war, und dass seine Hosen immer Lcher hatten. So scheute er sich auch, vor einer Gruppe zu sprechen. Als er sich der Aufforderung, genau dies zu tun und seinen Glauben zu bezeugen, einmal nicht entziehen konnte, sprach er ungefhr 45 Sekunden. Aber am Abend wusste er, dass er etwas gefunden hatte, das er noch oft tun wollte. Einmal hrte er eine Predigt. Er wusste, dass er gemeint war: Gott sucht nicht nach Menschen, die besondere Fhigkeiten haben. Er sucht nach Menschen, die sich zur Verfgung stellen. Mehr ist nicht ntig. Einige Zeit spter kniete er wieder nieder und sagte: Herr, wenn Du so jemand wie mich gebrauchen kannst, dann werde ich mein Bestes tun. Heute besucht Bill Wilson, der Grnder von Metro Ministries, mit seinen rund 450 Mitarbeitern wchentlich mehr als 20.000 Kinder in New York. Er luft dieselben dreckigen Treppenhuser hoch wie die Kinder. Er nimmt die Kinder in den Arm, ganz gleich, ob sie Markenturnschuhe tragen oder gar keine Schuhe. Ob sie Luse haben oder nicht. Mit mehr als 50 Bussen werden die Kinder zur Sonntagsschule abgeholt, die in mehreren Schichten Samstags und Sonntags stattfindet. Dort hren die Kinder, die umgeben von Gewalt, Drogen und Prostitution aufwachsen, die Botschaft der Hoffnung. Das Leben vieler Kinder wurde verndert und entwickelt sich in eine vllig andere Richtung als ihre Umgebung. Eine Gemeinde mit Tausenden von Kindern und Erwachsenen ist entstanden. Alles hatte ganz klein begonnen: mit der Liebe eines Mannes, der die Not eines kleinen Jungen sah und darauf reagierte, mit einem Gebet, das jedes Leben verndern kann und mit einem Entschluss, das Beste fr den lebendigen Gott zu geben, der vor rund 2000 Jahren auch das Kostbarste gegeben hat, was er hatte, seinen geliebten Sohn.

Artikel von Ute Stephan -Claus - Es gibt echte Freiheit Hast Du schon mal einen Joint geraucht? Wenn nicht gehrst Du schon zu einer Minderheit. Kiffen gilt heute als Kavaliersdelikt, manche Politiker sprechen sich fr eine Legalisierung und Coffeeshops wie in den Niederlanden aus. Ist denn das Zeug wirklich so harmlos? Ich habe es 5 Jahre lang konsumiert in fast jeder Variation. Anfangs nur in geselliger Runde, zum Schluss tglich. Was ich mir davon versprach? Kreativitt, Sinn, Freunde und Freude! Doch was bekam ich nach all der Zeit? Geistige Verwirrung gepaart mit Irrsinn, Feinde, Depressionen. Monatelange Psychiatrie-Aufenthalte waren die Folge meines EasyKiffer-Lebens. Doch eine Lsung fr meine Sucht und Sinnlosigkeit hatten weder Arzt noch Psychologe. Tabletten und Gruppentherapien sind schn und gut, doch ein besseres Leben gibt es nur mit einem neuen Hirn und ausradierter Vergangenheit, dachte ich. Eines Tages war der Schmerz so schlimm, dass ich zu einem mir damals unbekannten Gott betete: Gott, wenn es Dich gibt, nimm mir den Schmerz weg! - Der Schmerz war weg. Was nun? In die Kirche gehen, Rosenkrnze beten, und Papstposter im Zimmer aufhngen? Nein, das wollte ich nicht! Ich merkte dass dieser Gott grer ist und wollte auf einmal mehr von Ihm wissen. Ich besorgte mir eine Bibel und begann darin zu lesen. Nachdem mir klar war, dass es das Wort Gottes ist, hoffte ich Antworten darin zu finden. Und ich fand welche; die Bibel sagt in Johannes 8,36: Wenn nun der Sohn (Jesus) euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein. Demnach gab es einen Weg um frei zu werden. Ein anderer Vers zeigte mir, dass ich verloren bin, wenn ich Gottes Vergebung durch

seinen Sohn, der fr mich am Kreuz starb und damit fr meine Snden zahlte, nicht annehme. Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben, wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. Joh.3,36 Kurz darauf traf ich zwei Christen. Einer von Ihnen betete mit mir und ich entschied mich Jesus Christus in mein Leben einzuladen. Heute ist Er mein Herr und ich darf Gott meinen Vater nennen. Jesus gab mir ein neues Leben und befreite mich von vielen Schten, auch vom Kiffen! Auch wenn ich heute noch manchmal unter Depressionen leide, wei ich, dass Gott mir die Kraft gibt und mir zeigt wie ich diese Probleme bewltigen kann. Er will auch dein Heiland und Erlser sein und Dir neues Leben schenken. Einer ist der Herr: Jesus Christus, durch den alles geschaffen ist und durch den wir das neue Leben erhalten (nach 1.Korinther 8,6b). -Steffen & The Sound Of Eternity Mein Name ist Steffen und eine meiner frhesten Erinnerungen ist die Autofahrt weg von meinem Vater, als sich meine Eltern gerade getrennt hatten. Zu diesem Zeitpunkt war meine Mutter zwanzig und ich zweieinhalb Jahre alt. Die nchsten 17 Jahre habe ich mit ihr im Haus meiner Groeltern gelebt. Meine Mutter war wie eine groe Schwester fr mich. Meinen Vater besuchte ich manchmal in den Ferien. Die Beziehung zwischen meinen Eltern war fr ein getrenntes Paar vorbildlich, nie sagte jemand ein bses Wort ber den anderen, im Gegenteil, sie gingen immer sehr freundschaftlich miteinander um. Die Liebe und die Geschenke, mit denen ich von allen Seiten fast berschttet wurde, halfen mir, die Situation eines alleinerzogenen, in Wirklichkeit von dreien (Oma, Opa, Mutter) erzogenen Kindes, in diesen modernen 70er Jahren als vllig normal anzunehmen. Ich

empfand sie sogar als bessere Alternative zu den Kinderschicksalen aus unglcklichen Ehen. Mir ging es ja, von auen betrachtet, auch ziemlich gut. Innen drin war es wohl manchmal etwas anders. Ich hatte whrend meiner ganzen Kindheit viele Krankheiten und hufig Alptrume und Kopfschmerzen. Das Gefhl allein zu sein ist mir bis heute unangenehm, auch wenn ich diese Einsamkeit andererseits suche und brauche. Ich fhlte mich zu der ausklingenden Hippiebewegung und der gerade entstehenden Punkra stark hingezogen. Anderssein wurde zu einem Ideal fr mich, die Musik der Punk-Bewegung und spter des New Waves vertonten dieses Lebensgefhl. Damals habe ich auch angefangen, Schallplatten zu sammeln. Mit ungefhr zwlf Jahren habe ich mich mit einem hnlich denkenden Schulkameraden angefreundet, was mageblich meine und seine Entwicklung prgen sollte. Im Werkstatt-Keller meines Grovaters haben wir das erste Mal aus einem groen Eimer Pattex die leichtflchtigen Dmpfe eingeschnffelt", um uns zu berauschen. Um uns beide herum entstand nach kurzer Zeit eine Clique aus jungen drogeninteressierten Gesellschafts-Verweigerern". Wir gingen nach der Schule auf Klautouren durch die Kleinstadtgeschfte, trafen uns zu handfesten Trinkgelagen hinter der stdtischen Klranlage und experimentierten mit dem Inhalt der Arzneimittelschrnke unserer Eltern herum. Dort fanden wir Beruhigungsmittel wie Valium oder Aufputscher wie Ephedrin. Auf unseren Parties wurde selbstverstndlich immer Alkohol getrunken, oft bis zur Alkoholvergiftung. Als ich vierzehn Jahre alt war, hatte ich also bereits umfangreiche Drogenerfahrungen gemacht. Wir grndeten eine Punkband mit dem Namen Contra", deren Name Programm war und in unserem Heimatstdtchen eine zweifelhafte Popularitt erlangte. Unsere bungstreffs waren eigentlich Sauf- und Drogenpartys. Musikalisch waren wir natrlich ziemlich schlecht, aber um die Musik ging es bei dieser Band nur in zweiter Linie, wir sahen uns als Auenseiter einer verhassten Gesellschaft. In diesem Umfeld machte ich meine ersten sexuellen Erfahrungen; zuerst mit der Freundin eines Freundes und dann mit anderen Mdchen aus der Clique. Es war blich, dass die Mdels und Jungens in unserer Clique untereinander tauschten, daher habe ich das damals nicht als besonders schlimm empfunden. In dieser Zeit vor Aids war eine freizgige sexuelle Gangart allgemein akzeptiert. Ich war oft verliebt,

aber richtig geliebt habe ich nicht. Und doch sehnte ich mich irgendwie nach einem bestndigerem Leben. Eines Tages, kurz bevor ich fnfzehn wurde, habe ich vor meinem Stiefonkel" (mein Vater hatte inzwischen wieder geheiratet) geprahlt, welche Drogen ich schon alles genommen habe. Der war selber noch sehr jung und ein richtiger Hardrocker mit Lederjacke und langen Haaren. Er sagte: Mensch Junge, die Tabletten und das Schnffeln werden Dich ganz schnell zerstren, da solltest Du lieber mal was kiffen, - das ist besser fr Geist und Krper." Die Gegend, aus der er kam, war damals eine Hauptader des innerdeutschen Drogenhandels und so hatte er immer verschiedene Sorten zu rauchen daheim. Oft sprt man beim ersten Mal Haschischrauchen nichts, deshalb haben wir an diesem Abend solange gekifft, bis endlich die Wirkung eintrat. Ich erinnere mich an schwarzen Afghanen aus einer Purpfeife, roten Libanesen aus der Wasserpfeife und grnen Marokkaner aus einer normalen Tabakpfeife. Als ich schlielich etwas sprte, kam der Trn" gleich so heftig, dass es mir ziemlich schlecht ging. Ich nahm alles wie in einem verzerrtem Antidrogenfilm wahr, mit Echos und allem Drum und Dran. Alle Gerusche waren verstrkt und ich dachte mir nur, jetzt bin ich also voll drogenabhngig. Ich habe dann auch erst mal ein paar Monate gar keine Drogen mehr angerhrt, bis ich ein Mdchen kennenlernte, die sehr viel kiffte. Da fing ich dann richtig damit an. ber die nchsten Jahre bin ich zu einem Dauerkiffer geworden. Ich fhlte mich ziemlich cool dabei und war auch in meinem ganzen Alltagsleben, Schule, Ausbildung und Freizeit fast immer stoned. Ich dachte, ich htte alles voll im Griff und kiffte, um mich zu entspannen. Zu dieser Zeit war ich auch schon ziemlich aktiv im Partyleben unterwegs. Die No Future"-Mentalitt steckte noch in mir drin und deshalb war meiner Meinung nach nur folgerichtig: Spa konsumieren und auf dem Vulkan tanzen, bevor alles den Bach hinuntergeht. Unsere Clique spaltete sich damals in zwei Lager, die Kiffer, die eher punkig bis new-wavig und politisch links waren und die Alkis, die Bierksten bei Rockabillysound vernichteten" und eher ins rechte Lager schwenkten. Mein Freund, mit dem ich meine

Drogenkarriere begonnen hatte, entschied sich ziemlich exzessiv fr den Alkohol, whrend ich, ebenso exzessiv dem Haschischkonsum frnte und dies auch verteidigte. So verkiffte und verfeierte ich meine Zeit bis zum Schulabschluss. Immerhin hatte ich das Fachabitur geschafft, was mir spter mein Studium ermglichen sollte. Als ich 19 Jahre alt war, sind meine Mutter und ich aus dem Haus der Groeltern ausgezogen und nach Mnchen gegangen.Hier kam ich in ganz andere Kreise. Die New Wave Generation ging dem Ende zu und ab etwa 1985 breitete sich ein Sixties-Psychedelic-Revival mit illegalen Partys, Konzerten in privaten bungsrumen und chemischen Drogen ber Sddeutschland aus. Unsere Partylocations wurden immer ausgeflippter und abenteuerlicher: eine alte Coca Cola-Fabrik in Mnchen, mittelalterliche Keller in Nrnberg, leerstehende Huser in Frstenfeldbruck, ein altes Kino in Gammelsdorf. Die Szene war pltzlich voll auf Speed und stndig unterwegs auf wichtigen" Partys oder Konzerten. Speed (Amphetamin) und Koks wurden zum Lifestyle, das Dstere der Gothicbewegung mischte sich mit der verzweifelten Verneinung der Sixties-Punks und der abgehobenen psychedelischen Rauschfreudigkeit der Hippies. Die Stooges, Doors und die Sonics, aber auch neue Bands wie die Fuzztones, Lyres und Miracle Workers lieferten die Filmmusik zu unserem drogendurchtrnkten Alltag. Ich war nicht so ganz der begeisterte Koks- oder Speedfan, also kiffte ich weiter und nahm sporadisch LSD und Pilze. Ich wollte keine Droge, die mich schneller machte, sondern etwas, was mich aus dieser kalten Realitt, wie ich sie empfand, herauszog, hinein in eine farbige, verspielte und harmonische Umgebung. Deshalb traf mich Acidhouse, der erste Auslufer der Technobewegung, auch wie ein Hammer. Alles war pltzlich anders. Wir nahmen glcklichmachende Pillen (Extasy), welche ein vllig neues Gemeinschaftsgefhl erzeugten, feierten in bunt geschmckten Fabrikhallen und ausgefallensten Locations mit ungebremster Energie. Partys fanden ber Tage hinweg statt und zwischen den Feierwtigen schien es eine Vertrautheit und eine geheime bereinkunft darber zu geben, dass man sich ber alle alten Normen hinwegsetzen muss. Dies bte auf mich einen gewaltigen magnetischen Reiz aus. Ich beendete die Beziehung zu meiner damaligen Freundin, um frei zu sein fr neue

Erfahrungen. Dass ich einer neuen Illusion aufsa, habe ich nicht bemerkt. Damals war die Idee einer groen Techno-Familie fr mich absolut glaubwrdig. Ich dachte, ewig so weiterfeiern zu knnen und meinte, den richtigen Lebensweg gefunden zu haben. Jedes Wochenende feiern. Von meinen damaligen Freunden der Nacht sind einige inzwischen durchgeknallt, krperliche Wracks oder tot. Bei ihnen hat sich das ein oder andere Mittelchen in die Synapsen reingefressen und sie aus dem frhlichen Leben rausgeschnalzt. Oder AIDS. Sie sind pltzlich einfach nicht mehr erschienen, zum unbeschwerten, aber eben doch gefhrlichen Wochenendvergngen. Ich habe mir damals keine Gedanken darber gemacht. Hchstens: Irgendwann muss jeder mal aussteigen. So oder so. Und: Lieber kurz und intensiv leben. So ein Leben a la MTV-Clip, schnell geschnitten und laut. Und dann tschss. Warum es mich nicht zerlegt" hat, habe ich damals nicht begriffen. Nebenher habe ich im gesellschaftlich akzeptierten Parallel-Leben meinen Job zum Geldverdienen gehabt. Unter der Woche war ich fast brgerlich. Nur eine dauerhafte Beziehung zu einer Frau fehlte zu meinem Glck". 1992 lernte ich diese Frau dann in der Arbeit kennen. Sie war nicht Technoparty-orientiert und nahm, bis auf Alkohol auch keine Drogen. Dadurch schraubte ich mein Partyleben ein wenig zurck, habe aber, ob meiner inzwischen gigantischen Plattensammlung, angefangen, selber als DJ aufzulegen. So konnte ich mich immer noch ins Partyleben einklinken und gleichzeitig eine geregelte Beziehung fhren. Gekifft habe ich weiterhin und mein Traumleben aufrechterhalten. Ich fhlte mich dabei einigermaen glcklich. Was ich nicht gemerkt habe, war, dass ich nicht das wahre Leben gelebt habe, sondern als Image-Marionette rumgehampelt bin. In mir drin war trotzdem eine Leere, die ich mit lauter Musik, Drogen und Sex zu fllen suchte. Ich wollte nicht wahrhaben, dass ich eigentlich einsam bin. Wir alle sind einsam, wenn wir uns von dem Wesentlichen abgewendet und entfernt haben und uns selbst in den Mittelpunkt gestellt haben. Ich fhrte ein extra-krasses Leben, um mich selbst zu besttigen. Dabei wurde ich immer rcksichtsloser und habe bewusst oder unbewusst andere oft verletzt; und bin tiefer und tiefer in ein sndhaftes Leben voller illegaler Laster zugunsten meiner Selbstverwirklichung gerutscht. Tu was Du willst", sagte der Satanist Aleister Crowley einmal. Ich sprte irgendwie, dass diese

Ichbezogene Richtung ein falscher Weg ist, aber habe mir dies damals noch nicht eingestanden. Ich dachte, ich sei anders unterwegs als die Spieer und die Bsen", weil ich wenigstens versuche, gut und nett zu meinen Mitmenschen zu sein. In diese Richtung habe ich gedacht, aber die Wahrheit war hinter mir. Da, wo ich nicht hinschauen wollte. 12 Jahre hat es meine Frau", mit mir ausgehalten. In dieser Zeit habe ich viele schne Momente erlebt, erfolgreich ein Studium absolviert, aber auch sehr viele Euros verkifft und mich mindestens einmal beinahe um mein eigentlich armseliges Leben gebracht. Das war, als ich vor eine heranrasende Trambahn geradelt bin. Bei diesem Unfall ist mir eingefallen, an was ich als Kind oft gedacht habe: Ich habe wohl einen Schutzengel, der immer auf mich aufpasst. Da, wo andere einen Arm, Bein, ihre Beweglichkeit oder ihr Leben fr immer verlieren, hatte ich den ersten kleinen Armbruch meines Lebens. Ziemlich unspektakulr, denn ich war nur eine Woche im Krankenhaus. Heute wei ich: Gott hat mich von Anfang meines Lebens an beschtzt. Und das, obwohl ich nicht richtig an ihn glaubte. Meine grte Dummheit und Snde war, dass ich mich von Gott als Mittelpunkt meines Daseins abgewendet hatte und mich selbst und andere Dinge an die oberste Stelle gesetzt habe. Aber Gott wollte mir diese und alle anderen Snden vergeben, bevor ich selber berhaupt realisierte, dass ich diese Vergebung brauche. Ich hab nmlich vor lauter Bekifftheit berhaupt nichts gecheckt und es als selbstverstndlich hingenommen, dass alles irgendwie gerade noch gut verluft. Der gefhrlich hochmtige Glaube, dass ich anscheinend ein gutes Karma" gepachtet habe, resultierte aus meiner Sympathie zum Buddhismus. An Gott glaubte ich nur als ein gttliches Prinzip", welches in allen Dingen wirkt: bin ich mehr gut als schlecht, dann ist auch die Welt um mich herum, also das unpersnliche Gottesprinzip, mir wohlgesonnen. Ich dachte, alles funktioniert nach einem Ursache-Wirkung Prinzip...dass ich glaubte, anderen Menschen gegenber wohlwollend und freundlich zu sein, war wohl meist eine Wunschvorstellung, denn wie oft hegte ich innerlich Groll gegen andere Menschen oder betrog sie sogar. Alle sind abgewichen, sie sind alle verdorben, da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer." (Psalm 14,3 und Rmer 3,10-12)

Um nicht als festgefahren und dumm zu gelten, hatte ich irgendwann angefangen, die Bibel zu lesen. Quasi, um zu wissen, gegen was fr einen dogmatischen, veralteten Gott ich da immer diskutiere. Mein Vater, den ich nur selten traf, war vor geraumer Zeit glubig" geworden und leitet nun in Rumnien ein Kinderheim fr Zigeunerkinder. Das bewundere ich sehr. Mit ihm hatte ich einige Diskussionen gehabt und gemerkt, dass vom Konfirmationsunterricht nicht viel an Bibelwissen briggeblieben ist, auer, dass Jesus wohl der perfekte Mensch war. Aus der Kirche war ich, allein des Geldes wegen, inzwischen natrlich lngst ausgetreten. Was ich jedoch nicht ganz begriff, war, wieso der christliche Glaube meines Vaters, den ich ja als zu simpel" und falsch ansah, ihn befhigte, so ber sich selbst hinauszuwachsen. Ich wusste nmlich, dass er in vieler Hinsicht ein groer Snder" gewesen war...dass dies umso mehr auch fr mich zutraf, wollte ich nicht wahrhaben. Snde (Zielverfehlung, Abkehr von Gott) und Hochmut (sich selbst zum Mittelpunkt der Welt machen) definierte ich damals anders als die Bibel und glaubte deshalb, mein Leben ist auch ohne Gott in Ordnung. Den Unterschied zwischen Religion und christlichen Glauben kannte ich nicht. Durch das Bibellesen lernte ich jedoch immer mehr von Gottes Plan und seinem wahren Charakter kennen. Die Vorstellung, dass Jesus wirklich gelebt hat und sich aus lauter Liebe fr die Menschheit geopfert hat, fand ich fast unglaublich. Ich musste daran denken, wie es mich als Kind immer angerhrt hatte, dass Winnetou sich fr Old Shatterhand in den Kugelregen geworfen hatte und fr ihn sein Leben gab. Und Jesus sollte das nicht nur fr seinen engsten Freund und Bruder, sondern fr alle Menschen, also sogar fr seine Feinde getan haben? Das fand ich zwar faszinierend, aber konnte keinen Bezug zu meiner Person herstellen, da ich ja meinte, dieses Opfer gar nicht ntig zu haben. Als sich meine Freundin jedoch pltzlich" nach 12 Jahren Partnerschaft von mir trennte, kam bei mir der Absturz bis ganz auf den untersten Boden der Tatsachen. Meine ganze Liebe hatte ich auf diese Frau projektiert. Zuerst zerbrach mein Herz und dann alles andere. Mein Leben lag in Scherben vor mir. Ich sah auf einmal, dass die Beziehung zu dieser Frau mein einziger Halt gewesen war, mein stetiger Drogenkonsum mich ohne diesen Halt umbringen wrde und

ich, bald ohne Wohnung, vor einem zertrmmerten schbigen Leben stand. Ich wollte nicht mehr weiterleben, bzw. dachte daran, mich so sehr gehen lassen, dass ich einfach durchdrehe und in der Klapse lande. Alles, was mir wertvoll erschien, war verloren. Ich litt in dieser Zeit sehr, weil ich das Gefhl der Verlorenheit deutlich sprte. Am schlimmsten dabei empfand ich, dass ich um meine Schuld an dieser Situation wusste. Ich hatte nicht nur alles verloren, sondern war selber verloren: Stck fr Stck hatte ich mich im Laufe von Jahrzehnten dorthin manvriert. Da musste ich endlich erkennen, dass nicht ich der Herr ber die Situation bin, sondern jemand anders. ...und rufe mich an am Tag der Not, ich will dich erretten und du wirst mich verherrlichen." (Psalm 50,15) In der Bibel war von einer Person Gottes die Rede, und die Mglichkeit, diese Person auch kennenzulernen. Wenn Gott wirklich als Jesus Christus Mensch geworden ist und sich fr meine Snde geopfert hat, war dies meine letzte Chance. Ich erinnere mich, wie ich verzweifelt zu Jesus gefleht habe, mir doch in meiner Not zu helfen und mir ein neues Leben zu geben. Und obwohl ich weit von Gott entfernt war, hat er mir geantwortet. Zuerst sprach er durch meine Halbschwester zu mir, dann schickte er mir meinen Vater zu Besuch vorbei und schenkte mir schlielich christliche Freunde, die auf die eine oder andere Art zu mir passten und mir halfen. Zu diesem Zeitpunkt war mein Glaube an die Beziehung, die Gott zu mir aufbaute, noch ganz klein, wie ein dnner Faden. Aber ich sprte, dass dieser Faden einen festen Halt bietet und meine einzige Hoffnung ist. Deshalb hielt ich mich an diesem Faden fest, nahm Jesus als meinen Erretter an und bat ihn, mir den fr mich richtigen Weg zu zeigen. Seitdem hat Gott in meinem Leben vieles bewirkt und verndert. Er hat mir nicht nur eine gute und sehr gnstige Wohnung gegeben und mich innerhalb sehr kurzer Zeit von der Kiff-Sucht befreit. Auch stand er mir in vielen kritischen Situationen bei und hat in mein Herz Freude und Liebe zu anderen Menschen gegeben. Mehr und mehr werde ich gewahr, dass, wenn ich zu ihm bete, ich auch immer eine Antwort erhalte. Manchmal fallen die Antworten nicht so aus, wie ich es erwarte, aber ER zeigt mir, dass er mir zuhrt und mir wohlwollend und liebevoll beistehen wird. Ich wei, Gott meint es sehr gut mit mir. Ich habe auch einige ungewhnliche

Wunder" erlebt, die ein Nichtchrist immer als unglaubliche Zuflle" abstempelt. Dadurch wurde mir bewusst, dass Gott jederzeit eingreifen und den Lauf der Dinge ndern kann. Ich muss aber gestehen: Mein Leben ist leider nicht auf einen Schlag vollkommen geworden; - im Gegenteil, ich wei heute mehr denn je, wie fehlerhaft und verbesserungsdrftig ich bin bzw. mein Weg ist. Aber ich wei auch, dass Gott mir auf dem Weg zu ihm beistehen will, weil er mich liebt. Meine Handlungen und Taten sind oft falsch und sndhaft, doch ich will mich immer wieder neu an Jesus Christus ausrichten und mich durch ihn verbessern lassen. Eines Tages wird auch mein Krper einmal sterben ...wie es den Menschen bestimmt ist einmal zu sterben, danach aber das Gericht" (Hebrer 9,27). Gott sei Dank wird meine Seele errettet sein und das ewige Leben haben, weil ich an Jesus Christus glaube. Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat... Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet, wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet..." (Johannes 3, 15ff) Bis vor kurzem htte auch ich vor diesem Gericht gestanden, weil ich mich von Gott abgekehrt und ihn aus meinem Bewusstsein verdrngt hatte. Die Beziehung zu Gott fehlte mir, dabei ist der Schpfer als Jesus Christus extra hergekommen und hat sich aufgeopfert, um diese Beziehung wieder herzustellen und mir ein neues Leben voller Liebe zu schenken. Er hat alle meine Schulden bezahlt. Egal, ob jemand Drogen nimmt, Parties feiert, depressiv ist oder Theologie studiert. Jeder Mensch braucht diese Errettung.Steffen electric.christ [at] gmail.com -Marc Spoon und die DJ Culture Am 11.01.2006 ist der 39-jhrige DJ Mark Spoon (*27.11.1966) tot in seiner Berliner Wohnung aufgefunden worden.

ber die Todesursache wird spekuliert, von Herzinfarkt durch Drogen, bergewicht oder einer Malariaerkrankung ist die Rede. Mark Spoon (* 27. November 1966 in Frankfurt am Main; 11. Januar 2006 in Berlin; brgerlich Markus Lffel) war ein bekannter Produzent und DJ im Bereich Dance/Techno. ber sein Leben": In den frhen 1990er Jahren arbeitete er bei Logic-Records u. a. fr das Projekt SNAP! und entdeckte zudem Knstler wie z. B. Dr. Alban. Als in Frankfurt die ersten frhen Raves stattfanden, gab er seinen Einstand als Techno-DJ und legte spter auch bei den Veranstaltungen Mayday und Loveparade auf. 1991 bis 1994 unterhielt er in Frankfurt den XS-Club, anschlieend bestritt er jahrelang die Sonntags - Frhschicht im weltberhmten Frankfurter Club Dorian Gray. Neben Sven Vth und Westbam wurde Mark Spoon zu einem der groen" DJs des deutschen Techno. Kommerzielle Chart-Erfolge hatte Lffel zusammen mit Rolf Ellmer aka Jam al Mar als Jam & Spoon mit dem er auch die Projekte Tokyo Ghetto Pussy und Storm teilte. Spoon liebte das Feiern und die Ausschweifungen. So leistete er sich Geburtstagspartys, die seinen Ruf als exzessivster Raver Deutschlands festigten. Drei Tage dauerten sie, mehr als 30 DJs aus aller Welt legten auf. Alle" kamen: Technofans, Zuhlter, Schriftsteller, Heike Makatsch und die Fantastischen Vier. Die klassenlose Feiergesellschaft, vom Gastgeber persnlich mit legalen wie illegalen Substanzen umsorgt. Ein deutliches Bild von Markus Lffel zeichnen folgende Aussagen, die Freunde, Bekannte und auch er selbst machten: Eine Art moderner Raubritter hinter dem Plattenteller , der durch die Lande zieht und Angst und Schrecken verbreitet, ein Mann wie eine Mrchengestalt (Westbam). Shreks groer, bellauniger Bruder: ein zwei Zentner schweres, Wodka schluckendes Naturereignis, ein imposanter Rpel, bei dem die Grenze zwischen zwischenmenschlicher Aufrichtigkeit und ungerichteter Aggressivitt sehr dnn war, und stets unberechenbar.

Ich bin so gro und dick, wenn mir jemand ein Stckchen zwischen die Fe hlt, dann trete ich einfach drauf." Bei den meisten Kollegen war er wegen seiner aggressiven Ausflle gefrchtet. Armand van Helden z.B. bezeichnete er als arrogantes Arschloch", ber die Pipi-Jungs" von Scooter zog er her mit der Bemerkung: Wenn Zensur berhaupt stattfinden darf, dann bei diesem Dreck." Dem Kollegen DJ Talla bot er seine Gage an, damit der nicht mehr nach Ibiza, dem Techno-Paradies, kam. Mit dem Publikum ging er ebenfalls nicht zimperlich um. Wer ihm im Weg stand, wurde weggerempelt. Einer seiner Bemerkungen: Aus dem Weg, hier kommt die Prominenz." Wenn er einen schlechten Tag hatte, hing er mit finsterer Miene lustlos am Plattenspieler, wehe, wenn ihm einer krumm kam. Er goss sich Bier ber den Kopf, beschimpfte und verspottete die Raver, und als er im letzten Jahr (2004) ausgebuht wurde, kam er hinterm Pult hervor und verpasste dem Unzufriedenen eine Backpfeife. Es gab durchaus Grnde, mit Spoons DJ-Handwerk unzufrieden zu sein. Er war beileibe kein Filigranarbeiter, die rumpelnden bergnge seiner Sets berchtigt. So schwach Spoon selbst als DJ technisch war - seine vermurksten bergnge waren notorisch -, so stark war sein Gespr in der Auswahl so genannter "Bretter", die die Tnzer "willenlos" machten. Neben Sven Vth und Westbam war Mark Spoon einer der stilprgendsten unter den deutschen Techno-DJs. Nicht weil er einen exquisiten Geschmack besa oder besonders gut mixen konnte darin war er hchstens mittelmig. Eher, weil er den bedingungslosen Willen zum Exze - Sex, Drogen, Alkohol - in den 90er Jahren verkrperte wie kein zweiter. Markus Lffel war mit seinem Image, mit Spoon dem Techno-Rpel, gnzlich verwachsen, sagt Westbam, ein Gefangener der eigenen Performance". In der elektronischen Tanzmusik brachte er es zum

einzigen RocknRoller von Weltformat. Aber eigentlich", sagt Westbam, war der Spoon ein Feingeist." Markus Lffel feierte den Exze als Gegenentwurf zu einer ungengenden Realitt. Als DJ der Flughafendisko Dorian Gray inszenierte er berchtigte, teilweise mehrttige Festivitten, die neue Mastbe setzten, was Tiefe und Dauer der Ausschweifungen betraf. Er lie sein Publikum wie willenlose Zombies zum 4/4-Takt zucken. Sein ausschweifender Lebenswandel war es, der einen berhaupt erst auf den Gedanken bringen konnte, in seinem Tod selbstverstndlich die Rechnung fr jahrzehntelangen Exzess zu vermuten. Lffel, die Partysau. Der Backstage-Casanova. Der personifizierte Ausnahmezustand. Er feierte sich und lie sich feiern. Whrend sich die deutsche Poplinke ber den Erfolg der Bhsen Onkelz echauffierte, lud der Rave-Frst die umstrittenen Ex-Skins demonstrativ zum gemtlichen Unplugged-Konzert in sein Reich. Dem Image von Lffel konnte das alles nichts mehr anhaben. Schlielich galt er schon immer als Prolet - und genau deshalb liebten ihn die Vorstadtjungs mit den kahlrasierten Schlfen, als wre er ihr groer Bruder. Man konnte ihn eigentlich nicht gut finden, weder musikalisch noch moralisch. Dimitri Hegemann hat Mark Spoon oft in seinem Tresor-Club erlebt. Ich habe mich ein bisschen fern gehalten", sagt er rckblickend, nicht weil ich ihn nicht mochte. Aber mir war das zu wild. Das war einfach zu krass. Im letzten Jahr ist er etwas zugnglicher geworden. Ich glaube, er wusste, dass er krank ist, und dass das so nicht mehr weiter gehen kann. Er ist ja auch pltzlich so schlank geworden."

Der ursprnglich relativ beleibte DJ soll laut "Bild" in den letzten Monaten 45 Kilo abgenommen haben. Zu einer Art Schlachtruf des Techno wurde sein berhmter Ausruf, als er auf der Loveparade 1995 das Publikum anfuhr: Warum seid ihr so scheie leise?" Die Szene kommentiert Lffels Tod kurz und zynisch: Spoon hat den Lffel abgegeben" "Ah, wahrscheinlich zu viel gekokst." Jetzt ist er scheie leise" Ich bin jetzt auch 39 Jahre alt. Bin ebenfalls DJ und kenne die Techno-Szene seit ihren Anfngen. War im kleinen Rahmen unterwegs. Elektronisches Wohnzimmer, kleine Partys. Mark Spoon hab ich als DJ nicht besonders gemocht. Zuviel Kommerz und Poser-Getue. Aber es geht hier auch gar nicht vordergrndig um mich, Mark Spoon oder unsere Lebensgeschichten. Es geht darum, was dahinter steht. Wer genau hingeschaut, dahintergeschaut hat, konnte sowohl bei ihm wie auch bei mir schon alles im voraus sehen: Die Entwicklung in Richtung Chaos und Tod. Aber will schon genau hinschauen? Unsere Gesellschaft lebt mit Masken, begngt sich mit dem usserem Schein. Nur das Image zhlt. Gefangene der eigenen Performance, wie Westbam es zutreffend nennt. Mark Lffel ist tot und hat sich damit zu einer ganzen Reihe von Knstler-Kollegen" gesellt, bei welchen sich ein ziemlich hnlicher Lebenslauf nachzeichnen lsst: Ein kurzes, exzessives und oft peinlich extrovertiertes Leben", ohne Hoffnung oder Zukunftsperspektiven findet Abschluss in einem erbrmlichen, einsamen Tod. Keine heldenhaften, sondern eher ungengende Gegenentwrfe zu einer als ungengend empfundenen Realitt". War dies etwa auch mein Weg?

Nicht, dass ich in irgendeiner Weise besser gewesen wre als Markus Lffel. Ich habe es nicht ganz so bertrieben wie er. Keine wilden Partys mit Koks fr alle. Keine Pbeleien. Aber viele kleine Partys, -Miniexzesse sozusagen. Jedes Wochenende. Auch mal Drogen, hier und da. Von meinen ehemaligen Freunden der Nacht sind brigens einige inzwischen durchgeknallt oder tot. Da hat sich das ein oder andere Mittelchen in die Synapsen reingefressen und sie aus dem frhlichen" Leben rausgeschnalzt. Oder Aids. Sind pltzlich einfach nicht mehr erschienen, zum unbeschwerten, aber eben doch gefhrlichen Wochenendvergngen. Da habe ich mir nie gro Gedanken gemacht. Hchstens: Irgendwann muss jeder mal aussteigen. So oder so. Und: Lieber kurz, und dafr unspieig und intensiv leben. So ein Leben a la MTV-Clip, schnell geschnitten und laut. Und dann tschss. Ich habe, wie viele, nebenher im gesellschaftlichen Leben meinen Job zum Geldverdienen gehabt. Unter der Woche sozusagen fast normal". Am Wochenende unterwegs gewesen. Ausgegangen, abgefeiert, Dope geraucht, und mir diese unzureichende Realitt" aufgestylt. Und dabei gar nicht gemerkt, dass ich dieselbe Wahl getroffen hatte, wie Mark Spoon. Markus Lffel. Nicht das wahre Leben gelebt, sondern als StyleMarionette, als willenloser Zombie rumgezappelt. Ein Zombie unter Zombies. Ein lebender Toter, der rumluft und sinnlose Dinge tut. Ich denke: Man ist fast von Anfang an tot. Merkt man aber gar nicht. Nur ab und zu dieses Loch innen drin, die innere Leere. Die Gesellschaft, die anderen, Du selbst sagen: Schnell mit allerlei Dingen voll stopfen, dieses Loch: her mit Auto, Haus, teure Klamotten, Esoterik, Religion, laute Musik, Drogen, Sex, Emotionen, Exzesse, und da gibt es noch viele Ablenkungen mehr. Mechanisch, wie ein Roboter, Dinge tun, konsumieren. Nur nicht spren, dass man allein ist. Wir sind nmlich sehr allein, seit wir uns von dem Wesentlichen abgewendet und entfernt haben. Deshalb immer in Bewegung bleiben, egal in welche Richtung. You gotta say yes to another excess!" heit ein Track der Schweizer Band Yello, von Mark Spoon mal remixed. Beschreibt ziemlich genau unsere" Lebenseinstellung, nicht wahr? Markus Lffel hat diesen Lifestyle durchgezogen. Konsequent in die falsche Richtung gefahren. Hat ein extra-krasses Leben gefhrt, um aufzufallen in der toten Masse, mit der er flussabwrts schwamm.

Auffallen als Lebenszweck. Dabei bewusst oder unbewusst andere verletzen. Sich abgrenzen und dabei immer tiefer in ein sndhaftes Leben der eigenen Schuld verstricken. Ich sprte, dass dieses der falsche Weg ist. Hatte damals aber noch nicht kapiert, dass die Richtung Flussabwrts" sehr vielfltige Erscheinungsformen haben kann. Dachte, ich bin anders unterwegs als die anderen, die Spieer und die Bsen", ich bin ja nett und laufe auf der Suche nach dem Sinn meines Daseins in die richtige Richtung; und finde die Wahrheit. Dabei war die Wahrheit hinter mir. Flussaufwrts. Da, wo ich nicht hingeschaut habe. Stell Dir vor, wir lebten in einer reinen Discowelt. Das wre eine Welt mit ziemlich vielen Clubs und Discos. Von auen sehen sie alle irgendwie gut aus, manche sind chic, manche sind heruntergekommen, einige ziemlich angesagt. Du willst rein in diese Clubs, die Werbung ist gut, verspricht ein umfassendes Vergngen. Und dann bist Du drin, - hast Deinen berteuerten Eintritt gezahlt und jetzt erst kommt die groe Enttuschung: Der Laden floppt. Sah nur von auen gut aus. Innen ist er entweder teuer, mit schlechter Musik, unfreundlichem Personal, oder aber komplett leer. Fake-Laden. Also wieder raus, ins Taxi rein und ab zur nchsten angesagten Location. Irgendwo mu es doch richtig gut sein. Kennst Du dieses Gefhl? Immer auf der Suche, - nach der einen, wahren Disco, wo alles echt ist und alles stimmt: Idealer Sound, ideale Beleuchtung und preiswert soll es dort auch sein. Die Stimmung ist dort vom Feinsten! Harmonie in Reinform und echt liebevolle Vibes. Nach dem 6. Scheiladen zweifelst Du daran, dass es diesen Club berhaupt gibt.... Klar, es gibt Schuppen, die nicht ganz so schlecht sind, wo es fast schon Spa macht, rumzuhngen. Aber so richtig 100%ig dauerhaftes Vergngen auf allen Ebenen bietet Dir keiner dieser Lden. Auf dieser langen Suche nach der einen Top-Location bist Du inzwischen durch viele Discos gekommen und hast Dich ziemlich verlaufen, denn den allerbesten Club findet man nicht unbedingt an den breiten Mainstream-Straen dieser Disco-Gesellschaft. Das ist die Suche nach dem Sinn in unserer Welt. Immer schn Flussabwrts... Der Spitzenclub jedoch liegt am schmalen Weg flussaufwrts. Vielleicht bist Du sogar schon mal dran vorbeigelaufen, blind frs Wesentliche. Aber Du wurdest von der Masse weitergeschoben, von Deinen Freunden" fortgezogen. Es gibt Leute, die Dir gutgemeinte"

Ratschlge geben; die Dich dazu bringen wollen, ihren Weg zu gehen. Die Dir sagen, was Du zu mgen hast! Hr Dir mal The Fake" von My Robot friend" an: Were the fake inside your head. Were the fake machines. We tend the words on TV screens. Singing songs inside your dreams. Were the fake machines" Suche Dir Deine Freunde gut aus und prfe genau, welches Ziel sie verfolgen. Kurz bevor auch ich mich fr immer in der toten Welt der Gaukeleien und Lgen verirrte, hat ein echter Freund zu mir gesagt: Kennst Du eigentlich diesen Trsteher vom allerfeinsten Club des Universums? Der ist die Rettung fr Dein des Schein-Leben, denn er bringt Dich Nachhause. Sein Club" hat ein gutes und festes Fundament. Dort gibt es statt Agressionen Liebe, statt Hass Vergebung, statt Schein Wahrheit. Dieser Club ist extra fr die Freunde des Trstehers entstanden; und deshalb so aufgezogen, dass nur Leute reingelassen werden, die den Trsteher auch persnlich kennen gelernt haben. Eintritt also nur mit VIP-Ausweis! Aber wer den Trsteher kennenlernen und sein Freund sein will, bekommt auch die VIP-Karte." Ich habe dann die Nummer von dem Trsteher bekommen: Ruf den doch einfach mal an." Erst habe ich gezgert und bei mir gedacht, so ein Quatsch, - wieder eine Fake-Story, oder ein exklusiver Schickiladen. Mit albernen VIP-Karten... Dann aber hat mich irgendetwas bewegt und, ohne gro zu berlegen, habe ich dann doch angerufen. Und hatte gleich diesen Trsteher dran. Der war unglaublich nett! Hat mir original auch die VIP-Karte versprochen. Fr dauerhaften Einlass in diesen Spitzenclub und auf meinen Namen ausgestellt. Die liegt schon lange hier fr Dich bereit", hat er gesagt, und dann hat er mir den Weg erklrt. Ich konnte das erst mal gar nicht glauben. Aber als ich es berprft habe, war es tatschlich so. Jetzt denkst Du vielleicht: blde Story. Aber ich sage Dir: Ich habe diesen Trsteher namens Jesus Christus tatschlich kennen gelernt. Der Club, von dem ich da spreche, ist das wahre Leben im Haus

Gottes. Ohne Angst, ohne Lge, ohne Verrat oder Betrug. Nicht, dass Du jetzt meinst, es kmen sowieso alle, die suchen, frher oder spter in diesen Club. Um hineinzugelangen, musst Du ein Freund des Trstehers sein. Du musst Jesus bitten, Dich aufzunehmen. Ihm erzhlen, dass Deine vorherigen Versuche ohne ihn irgendwie falsch gelaufen sind. Er hat den Eintritt fr Dich bereits bezahlt, und der Preis war ziemlich hoch. Aber sei gewiss: Er hat auch Dich eingeladen, denn er will Deine Freundschaft. Fr Gott bist genau Du auch ein VIP und sollst dazugehren. Lies doch bitte mal im neuen Testament dazu: Johannes 10 ab Vers 7. Der Trsteher ist Gott und er kennt Dich bereits. Deine VIP-Karte liegt auch schon bereit. Nur etwas musst Du noch tun: Dort endlich anrufen. Ich hoffe, wir sehen uns spter im Club! PS: Eine seiner Telefonnummern lautet brigens 5015 (altes Testament: Psalm 50 Vers 15). Soweit diese, zum Teil etwas abgedrehte Geschichte. Mark Spoon, legt in diesem Club wohl kaum auf, denn seine unehrenhafte Zeit ist vorbei. Er hat den Tod als Rechnung fr seinen Lebenswandel in einem Moment erhalten, wo er vielleicht noch nicht damit gerechnet hat. So ist das: Das Leben in dieser Welt ist unberechenbar und hlt auch fr Dich letztendlich eine tdliche berraschung" bereit. Aber es gibt Dir vorher die einzigartige Gelegenheit, Deinen Schpfer kennenzulernen und zu ihm umzukehren. Mark Spoon hat die Chance ausgeschlagen. Nutze Du jetzt diese Gelegenheit. Denn Gott ist das Wesentliche, von dem ich vorher gesprochen habe. Von ihm haben wir uns abgekehrt und entfernt und deshalb ist unser Herz oft so leer und doch voller Sehnsucht. Dieser Schpfer ist fr Dich, egal ob Du Party feierst oder Bibel studierst, hergekommen und hat sich aufgeopfert. Um Dich mit Leben zu fllen. Um Dir die Liebe zu bringen. Um Deine Schulden zu bezahlen. Was ich Dir versprechen kann: Das ernsthafte Lesen in der Bibel wird Dein Leben bereichern und verndern. Wieviele Bcher, Zeitungen etc. hast Du in Deinem Leben bereits gelesen? Hast Du die Bibel schon ein einziges Mal ganz durchgelesen und dabei versucht, sie zu verstehen? Oder bist Du etwa auch einer von denen, die ihr (abwertendes) Urteil aus oberflchlichem vom hren sagen" ableiten? Die, bei denen die

Fake machines" ganze Arbeit geleistet haben.... Steffen --Shelley - Out of Porno Ich wurde 1968 geboren und wuchs als ltestes von drei Kindern im Sden Kaliforniens auf. Von Anfang an hatte ich einen starken Willen und eine charismatische Persnlichkeit. Die ersten 8 Jahre meines Lebens besuchte meine Familie eine christliche Gemeinde, in der ich viel ber Gott und Jesus lernte. Als ich 9 Jahre alt war, zogen wir um und verlieen die Gemeinde und die Freunde. Meine Eltern gingen fortan in keine Gemeinde mehr und die ganze Familie driftete von Gott weg. Formal wurden christliche Werte in unsere Familie gelehrt, doch es gab keine echte Verbindung zwischen uns, Gott und unseren Eltern. Wir verbrachten viel unserer gemeinsamen Zeit vor dem Fernseher. Ich kann mich immer noch an die meisten Serien der 70er und 80er Jahre erinnern. Eigentlich erzog mich das Fernsehen, und ich begann, ein falsches und schdliches Denken zu entwickeln. Dabei war ich hochkreativ und schrieb bereits in jungen Jahren Kurzgeschichten und Gedichte. Doch meine Eltern bemhten sich nie, mich in auerschulischen Aktivitten zu frdern, und so langweilte ich mich die meiste Zeit. Speziell war ich auch in der Hinsicht, dass ich schon frh zu masturbieren begann und sexuelle Regungen zeigte. Mit 9 Jahren wurde ich von einem Mdchen und ihrem Bruder ins Sexualleben eingeweiht und hatte danach noch mehrere sexuelle Begegnungen bis zu meinem 18. Lebensjahr. Sex bedeutete fr mich Liebe, denn es war schn, sich von jemandem begehrt zu fhlen, doch gleichzeitig fhlte ich mich dreckig. Als Teenager suchte ich nach Liebe bei Jungen und im Alkohol. Jene

Jahre waren gezeichnet von konstantem Geschrei zwischen meinen Eltern und mir. Meine Mutter war stndig sauer auf mich, und mein Vater schien zu beschftigt zu sein, um eine Beziehung mit mir zu haben. Ich kann mich nicht erinnern, in dieser Zeit jemals die Worte "Ich liebe dich" gehrt zu haben. Meine Eltern waren keine schlechten Leute, aber wegen des Mangels an Zuneigung und Aufmerksamkeit in meinem Leben, geriet ich zu einem rebellischen Teenager, der sich aufspielte, um Aufmerksamkeit zu gewinnen. Mein Lebensstil hie: Abhngen in Nachtclubs, Party und Drogen. Meine Eltern wuten um meine Alkoholprobleme, aber nicht, was sie mit mir tun sollten. Sie versuchten es mit Familienseelsorge, aber mein Vater war leider zu beschftigt und kam nur ein einziges Mal. Also sah ich mich nach einer neuen Familie um und fand "Liebe" in zwielichtigen Kreisen, in regelmigen Besufnissen und im Kiffen. Meine Eltern machten einiges durch wegen meiner Eskapaden, und baten mich - mit mir vllig berfordert - auszuziehen. Da war ich erst 18 Jahre alt. Ich landete im San Fernando Valley mit einem erst krzlich getroffenen Typen. Er sagte, ich knnte bei ihm bleiben, aber er hatte nichts zu essen zu Hause und ich kein Geld; da begann ich zu verstehen, was es heit, wirklich hungrig zu sein. Ein "netter" Mann sah meine Not und bot mir seine Hilfe an. Alles, was ich zu tun hatte, war, Sex mit einem seiner Freunde zu haben. Also verkaufte ich mich selbst fr 35 Dollar und geriet in die Prostitution. Irgendwann hatte ich das Arbeiten auf der Strae satt und traf eine Dame, die mich in die "glamourse" Seite der Prostitution einfhrte. Zuerst schien es ein schillerndes Leben voll von Geld, Diamanten und Geschenken, aber nach einigen Jahren erwies es sich als reine Sklaverei. Ich musste bizarre Sexualpraktiken mit wildfremden Mnnern durchfhren und begann es bald zu hassen. Die Kunden lieen teilweise die Kondome absichtlich reien oder stellten mir nach. Einer versuchte sogar, mich mit seinem Truck totzufahren. Stndig musste ich lgen, um gefhrlichen Situationen auszuweichen. Es wurde alles immer schlimmer und ich sah keinen Ausweg. Jesus klopfte stndig an mein Herz, doch ich ignorierte Ihn. Ich malte mir aus, dass Gott sich sowieso einen Dreck um mich scherte, und ich selbst schauen msste, wie ich durchkam.

Dieser Teufelskreis des Arbeitens als Prostituierte und Striptnzerin in Sdkalifornien dauerte acht Jahre. In dieser Zeit wurde ich drei Mal von Kunden schwanger. Es machte mich ziemlich fertig, und jedes Mal schwirrten mir tausend Fragen im Kopf herum. Wie konnte ich das zulassen? Wie wrde ich fr das Baby sorgen? Sollte ich abtreiben? Wohin konnte ich mich wenden? Bei zwei der Schwangerschaften wute ich noch nicht einmal, wer der Vater war. Da erinnerte ich mich an Jesus und flehte Ihn an "Bitte hilf mir". Gott trstete mich und da ich wusste, dass ich auf gar keinen Fall ein Leben auslschen konnte, behielt ich das Kind. (Die anderen zwei Schwangerschaften waren Fehlgeburten.) Tiffany ist heute 20 Jahre alt. Sie ist Halb-Asiatin und sehr schn. Nach einigen Jahren als alleinstehende Mutter in der Prostitution, begann ich richtig viel zu trinken und geriet tief in die Alkoholsucht. Tiffany wuchs vernachlssigt auf; als sie lter wurde, wurde sie sich der fremden Mnner bewusst, die mich immer "besuchen" kamen und war sehr bse auf mich. Ich versteckte sie immer im Schlafzimmer, whrend ich die Kunden "bediente". Bald begann ich mich selbst als totale Versagerin zu sehen. Ich verlor alles Selbstwertgefhl und hasste mich dafr, so eine schlechte Mutter zu sein. Um zu funktionieren, hatte ich immer eine groe Flasche "Jack Daniels" zur Hand. Manchmal sa ich einfach in einer Ecke, mit meiner Flasche, und schrie zu Jesus "Bitte hilf mir!", doch Er schien nicht da zu sein. Trotzdem fhlte ich stets einen seltsamen "Schutz" um mich herum. In dem Horrortrip, den ich lebte, geriet ich irgendwann ich in die Pornofilm-Industrie. Ich sah darin eine Mglichkeit, schnell an Geld zu kommen, auerdem war es legaler als Prostitution. Ich begann, professionelle Pornofilme mit bekannten Pornostars zu drehen. Immer wenn ich vor der Kamera stand, kam etwas ber mich; es war, wie wenn der Teufel zu mir sprach: "Siehst du, Shelley, ich werde dich berhmt machen, und dann DANN wird jeder dich lieben." Eine finstere Macht befhigte mich, auf Hochtouren zu arbeiten, nur um hinterher umso tiefer zu fallen und fast an der Schande und Erniedrigung zu zerbrechen. Nur durch Drogen und Alkohol hielt ich

es berhaupt aus. Es war, als msste ich der Welt und jedem, der mich jemals verletzt hatte, etwas beweisen. Doch fr den Eintritt in die "Familie" der Porno-Industrie zahlte ich mit meinen Gefhlen, meinem Herzen und meiner Weiblichkeit. Die Frau und Persnlichkeit in mir starb am Porno-Set. Ich riskierte auch, mich wie andere Pornostars mit AIDS anzustecken. Es war ein verrcktes und tdliches "Russisches Roulett" mit meinem Leben. Doch Gott bewahrte mich vor einer Infektion mit HIV. Allerdings fing ich mir Herpes ein, eine unheilbare Sexualkrankheit. Dies benutzte Gott, um mich aufzuwecken. Ich wollte mein Leben beenden. Als ich mich mit Herpes ansteckte, hatte niemanden, der mir im Umgang mit der Krankheit half. Oft versuchte ich, mich umzubringen. Ich schluckte mehrere Flaschen Pillen und schlitzte mir die Pulsadern auf, doch was immer ich tat, ich starb nicht. Der Schmerz war berwltigend, und so begann ich, unter schrecklichen Stimmungsschwankungen zu leiden. In einem Augenblick war ich ein Zombie und im nchsten kam der traumatische Schmerz wieder hoch und ich rastete aus, schrie und zerschlug Sachen. In dieser frchterlichen emotionalen Achterbahn war ich wtend auf Gott, hasste mich und meine Eltern. Einzig Drogen und Alkohol konnten meinen Schmerz lindern. Ich sprte, wie ich den Verstand verlor und in den Wahnsinn abglitt. Da schrie ich zu Jesus um Hilfe und versuchte mit aller Kraft, meinen Lebensstil aufzugeben, aber innerhalb einer Woche war ich wieder in dem Teufelskreis drin. Ich verlor alle Hoffnung und verachtete mein Leben. Schlielich, etwa ein Jahr nach meinem Einstieg in die Porno-Industrie, wurde ich in einen heftigen Autounfall verwickelt. Das, zusammen mit Herpes, rttelte mich auf und zeigte mir, dass Gott es wirklich ernst meinte. Ich stieg aus dem Porno-Geschft aus. 1994 traf ich einen Mann namens Garrett. Er war nur 22 Jahre jung und ein Unschuldslamm im Vergleich zu mir. Ich sagte ihm, dass ich fr Dates Geld verlangte. Er gab vor, meine "Dienste" fr eine Junggesellenparty zu brauchen, so dass ich ihm meine Karte gab. Er lud mich oft zum Ausgehen ein, aber ich lehnte immer wieder ab.

Spter, aus einem gottgegebenen Grund, nderte ich meine Meinung und wir wurden Freunde. Durch die gemeinsame Zeit begann mein gebrochenes, finsteres Herz wieder an zu fhlen. Ich erinnere mich, tatschlichen krperlichen Schmerz gefhlt zu haben, als Garrett sich mir zu nhern versuchte. Ich versuchte, die Beziehung auf Distanz zu halten, was aber schwierig war, da Garrett mich in seiner Gegenwart wie ein kleines Mdchen fhlen lie. Wir waren wie zwei Kinder, die einfach Spa zusammen hatten, redeten ber das Leben, und irgendwann kamen wir auf Jesus. Wir waren beide in einem christlichen Elternhaus grogeworden und in eine christliche Schule gegangen. Ein bemerkenswerter "Zufall" fr zwei Leute, die sich in einer Bar treffen. Ich ffnete mich bezglich des Horrortrips, den ich durchlebt hatte, und er war einfach fr mich da. Er wusste, was ich getan hatte, verurteilte mich aber nicht sondern, fhlte mit mir. Er sagte, er wolle mich retten. Ich habe nie mehr einen Mann wie Garrett getroffen. Er sah etwas in mir, was niemand sonst sah. Er war ein Freund fr eine Prostituierte, genau wie Jesus. Endlich hatte mir jemand echte Liebe erwiesen! Wir wussten, dass Gott in unseren Leben wirkte, und so kehrten wir zu Ihm um und heirateten am 14. Februar 1995. Unser gemeinsames Leben jedoch begann als ein totales Disaster. Garrett verlor seinen Job, weil er in der Arbeit auf Drogen erwischt wurde. Wir mussten auf Sozialhilfe leben. Alles wurde schlimmer, und die Versuchung, in das alte Leben zurckzufallen, war berwltigend. Doch Gott hatte eine bessere Idee. Garrett ging zur Army, und nach der Grundausbildung kam er als neuer Mensch zurck, frei von Drogen. 1997 kam dann unsere erste Tochter, Teresa, zur Welt. Immerhin konnte ich whrend der Schwangerschaft mit dem Trinken aufhren, griff aber bald wieder zur Flasche. Ich ging zur Untersuchung in der Army-Klinik, worauf man mir manische Depressionen, Alkoholabhngigkeit und posttraumatisches Stresyndrom diagnostizierte. Die verschriebenen Medikamente halfen nicht viel, und zu allem berfluss stellte man auch noch

Gebrmutterhalskrebs fest und teilte mir mit, dass ich operiert werden msste. Ich wollte aufgeben, doch der Herr Jesus hatte einen besseren Plan. Gott fhrte Garrett und mich in eine wunderbare Gemeinde in Tacoma, Washington, wo man uns das "Leben eines Siegers" beibrachte. Der Pastor, Kevin Gerald, wurde fr mich wie ein Vater und durch seine kraftvollen Predigten entdeckte ich, dass in mir die ganze Zeit echtes Siegerpotential geschlummert hatte. Er lehrte mich, wie ich im Leben alle Schwierigkeiten berwinden konnte, weil mit Gott alle Dinge mglich sind. Durch Gott hatte ich vllige Vergebung aller meiner Snden und die Chance, zu einer ganz neuen Person heranzureifen, ohne gleich perfekt zu sein. Was war das fr eine Erleichterung! Ich lernte, dass Gott mich liebte, egal was ich in der Vergangenheit getan hatte, und dass Er einen Plan fr mein Leben hatte. Es war, als wrde jemand fr mich das Licht anknipsen. Im November 1999 brachte ich unsere Tochter Abigail zur Welt, und obwohl ich whrend der Schwangerschaft trank, verschonte Gott ihr Leben. Nach ihrer Geburt erhrte Gott endlich meine Gebete und nahm meine Alkoholsucht weg. Ich las Bcher, wie ich eine bessere Mutter und Ehefrau werden knnte. Ich lernte Kochen und Haushaltsfhrung und wie man ein "normales" Leben fhrt. Ich praktizierte Gottes Gebote in allem was ich tat und sprte zum ersten Mal seit 13 Jahren wieder richtige Freude! Gott half mir auch, Webdesign zu lernen, so dass ich meine Kreativitt konstruktiv einsetzen konnte. 4 Jahre lang hatte ich mein eigenes WebdesignStudio. Zudem ging ich auf's College und schlo meinen Bachelor in Theologie ab. All dies innerhalb 6 Jahren - mit der Hilfe des Heiligen Geistes. Und das nur, weil ich mich entschlo, Ihm von ganzem Herzen nachzufolgen. Er segnete alles, was ich anfing, wie Sein Wort es verspricht: "Wenn ihr dies wisset, glckselig seid ihr, wenn ihr es tut." (Johannes 13,17) Gott stellte mich komplett wieder her von den Drogen, der

Alkoholabhngigkeit, den schlimmen Erinnerungen, den psychischen Krankheiten, der Sexsucht, und den sexuellen Traumata. Gott nahm mich heraus aus dem alten Leben, gab mir neues Leben, und obwohl ich es anfangs nicht sehen konnte, legte ich meine Hand in Seine und verlie mich auf Ihn. Das war die beste Entscheidung meines Lebens. Gott stellte auch meine Weiblichkeit wieder her und heilte mein Sexualleben, was ein wirklich groes Wunder fr mich ist. Nach der Porno-Zeit verlor ich jede Fhigkeit, sexuell zu "funktionieren". Die Tatsache, dass ich jetzt wieder eine gesunde sexuelle Beziehung haben kann ist ein absolutes Wunder! Gott heilte mich auch von der unheilbaren Krankheit Herpes. Ich bin auch frei vom Krebs, da die rzte alle Tumore entfernen konnten. Er ist "Jahwe-Rophi", der Herr der uns heilt! Gott heilte auch unsere Ehe in bemerkenswerter Art und Weise. Auch viele andere Wunder hat Gott in meiner Familie getan. Garrett hat einen groartigen Job, so dass ich zuhause bleiben und ganz Mutter sein kann. Unsere drei Tchter werden in der Erkenntnis Jesu Christi grogezogen und besuchen christliche Schulen. Meine lteste Tochter Tiffany hat mir komplett vergeben. Sie liebt ihre "neue" Mutter. Sie ermutigt auch ihre Freunde und teilt mit ihnen ihre Strategie, wie man mit schwierigen Eltern leben und Gott vertrauen kann, auch wenn das Leben nicht sehr fair ist. Ich bin so dankbar, nicht abgetrieben zu haben, weil Tiffany so eine brilliante junge Frau ist und so viel zu bieten hat. Ich musste die Entscheidung treffen, mein Leben von neuem zu beginnen und zu glauben, was Gott ber mich sagte, nicht den Lgen des Teufels oder denen, die ich ber mich selbst glaubte. Gott wurde mein echter Vater und lehrte mich zu lieben und zu vergeben, und so baute ich meine Idenitt auf Ihn, nicht auf meine Vergangenheit. Was auch immer Gottes Wort sagte, gab fr mich die Richtung an. Ich wurde eine vor Leben strotzende neue Schpfung in Jesus Christus! Was Gott fr mich getan hat, wird er auch fr dich tun. Und das, weil Er dich liebt und seinen Sohn Jesus gesandt hat, um uns ein ganz

neues Leben zu geben. Alles, was du zu tun hast ist, zu Jesus zu kommen und Ihm zu vertrauen. "Kommet her zu mir, alle ihr Mhseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben." (Matthus 11,28) Jesus kam, um dir Leben zu geben, und es im berfluss zu geben. (Johannes 10,10) Warum nicht dein Vertrauen auf Gott und Seinen Sohn Jesus setzen und echtes, berflieendes Leben erfahren? Ich bin ein lebender Beweis dafr, dass Gott existiert, dass Er dich liebt, was auch immer du getan hast, und dass Er einen perfekten Plan Ziel fr dein Leben hat. Shelleys Homepage: www.shelleylubben.com