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VerfasserIn Berger Alexander (1127031) Gallian Lisa (1126681) Lang Christopher (1125627) Steiner Jakob (0910496) Wenzel Martin (1127836) Zistersdorf - Analyse 4 - Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Handlungsräume

Zistersdorf - Analysep2.iemar.tuwien.ac.at/p2_13_zistersdorf/userfiles...an. Der Indikator verdeutlicht damit, welche Haushaltsmittel für investive Zwecke und zur Schuldentilgung

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VerfasserInBerger Alexander (1127031) Gallian Lisa (1126681)Lang Christopher (1125627)Steiner Jakob (0910496)Wenzel Martin (1127836)

Zistersdorf - Analyse4 - Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Handlungsräume

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Dieses Heft zeigt die Analyseergebnisse der Gruppe 2 zum Thema Wirtschaftliche Rah-menbedingungen und Handlungsräume im Rahmen des Projekts „Räumliche Entwick-lungsplanung“ an der TU Wien in Zistersdorf im Wintersemester 2013. Es bildet somit als Teil der gesamten Analyse von allen sechs Gruppen die Grundlage für weitere Planungs-schritte und Ideen, die die Studierenden für den Planungsort Zistersdorf haben.

Auf den folgenden Seiten soll ein Kompakter Überblick über die gegenwärtige finanzielle Situation der Gemeinde gegeben werden. Detaillierter werden dabei die Themenpunk-te Finanzierungsrahmen, Schuldengebarung, Einnahmen- und Ausgabenstruktur betrach-tet. Weiters wird den LeserInnen ab Seite 10 ein Überblick über Governancestrukturen und kommunalen Dienstleistungen gegeben. Die finalen Seiten beinhalten eine Analyse des Zistersdorfer Immobilienmarkts.

DAS TEAM:

(von links nach rechts)

Wenzel Martin | 1127836Lang Christopher | 1125627Gallian Lisa | 1126681Steiner Jakob | 0910496Berger Alexander | 1127031

IMPR

ESSU

M

TU WIEN INSTITUT FÜR

VERKEHRSSYSTEMPLANUNG

ifoerÖrtliche Raumplanung

BETREUER:Arnold Faller_digital architecture and planningDieter Frei_Örtliche RaumplanungGerlinde Gutheil-Knopp-Kirchwald_FinanzwissenschaftBardo Hörl_VerkehrssystemplanungHelena Linzer_ Örtliche Raumplanung

IMPRESSUM

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INH

ALTE

4.1 FINANZIELLER HANDLUNGSSPIEL-RAUM DER GEMEINDE ZISTERSDORF

4.2 GOVERNANCE UND KOMMUNALE DIENSTLEISTUNGEN

4.3 IMMOBILIENMARKT

4.1.1 EINLEITUNG4.1.2 FINANZIERUNGSRAHMEN DER

GEMEINDE FÜR INVESTIVE ZWECKE4.1.3 SCHULDENGEBARUNG DER GEMEINDE4.1.4 ZUSAMMENSETZUNG DER EINNAHMEN4.1.5 ZUSAMMENSETZUNG DER AUSGABEN

4.2.1 ÖFFENTLICHE DIENSTLEISTUNGEN UND SERVICES

4.2.2 GOVERNANCE

4.3.1 IMMOBILIENANGEBOTE4.3.2 PREISVERGLEICH

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INHALTE

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EINLEITUNG

In diesem Unterkapitel werden die finanzi-ellen Möglichkeiten der Gemeinde erläutert und relevante Indikatoren zum Gemeinde-budget untersucht. Nach Möglichkeit wer-den diese Werte mit jenen des Bezirks Gän-serndorf und des Landes Niederösterreich verglichen. Dadurch soll der finanzielle Hand-lungsspielraum der Gemein-de Zistersdorf erläutert und ein ungefährer Überblick über zur Verfügung stehen-de Mittel gegeben werden, um illusorischen Planungen und Projekten vorzubeugen. Um die Vergleichbarkeit gewährleisten zu können, werden die Absolutwerte in Euro pro Kopf angegeben. Dafür wurden die Bevölke-rungsdaten über die Ge-samtbevölkerung von Zist-ersdorf, den Gemeinden des Bezirks Gänserndorf und allen Gemeinden Niederösterreichs im Zeitraum 2001 - 2011 aus Statistik Austria erhoben (2001: Volkszäh-lung; 2002-2011: Einwohner am Jahresanfang gemäß Bevölkerungsstatistik).

FINANZIERUNGSRAHMEN DER GEMEINDE FÜR INVESTIVE ZWECKE

Saldo der laufenden Gebarung

Der Saldo der laufenden Gebarung zeigt den Überschuss der laufenden Einnahmen

über die laufenden Ausgaben der Gemeinde an. Der Indikator verdeutlicht damit, welche Haushaltsmittel für investive Zwecke und zur Schuldentilgung zur Verfügung stehen. Ein negativer Saldo der laufenden Gebarung (sie-he Zistersdorf 2009) bedeutet, dass die lau-fenden Ausgaben der Gemeinde höher als die laufenden Einnahmen sind. (Bröthaler 2002)

Abb. 1: Saldo der laufenden Gebarung pro Kopf der Gemeinde Zistersdorf im Vergleich mit Durchschnitts-werten für die Gemeinden im Bezirk Gänserndorf und im Land Niederösterreich (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszäh-lung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)

Zu erkennen ist (Abb.), dass die Gemeinde Zistersdorf sowohl im Vergleich zu den Ge-meinden Gänserndorfs, als auch zu jenen Niederösterreichs über unterdurchschnittli-che Finanzkraft verfügt. In absoluten Zahlen

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Saldo der laufenden Gebarung

Zistersdorf Gänserndorf Niederösterreich

Abb. 1.

4.1 FINANZIELLER HANDLUNGSSPIEL-RAUM DER GEMEINDE ZISTERSDORF

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FTbeträgt der Saldo der laufenden Gebarung in Zistersdorf im Jahr 2011 752.182€. Ein Peak wird im Jahr 2007 erreicht (2.156.643€). Das ist laut Herbert Hofecker (Leiter der Finanz-abteilung der Stadtgemeinde Zistersdorf ) auf Einnahmen aus den Anschlussgebühren für das fertiggestellte Kanalnetz in 6 Katastralge-meinden zurückzuführen, welche sich in den Jahren 2006 und 2007 auf insgesamt ca. 2,6 Mio. € beliefen. Abgesehen von diesen bei-den Jahren zeichnet der Saldo der laufenden Gebarung für Zistersdorf ein vergleichsweise düsteres Bild. So liegt er - die Jahre 2006 und 2007 ausgenommen - bei durchschnittlich rd. 36.000€ oder 64€ pro Kopf, was in etwa einem Drittel der durchschnittlichen Vergleichswer-te in Gänserndorf und Niederösterreich aus-macht. Bereits der Saldo der laufenden Geba-rung zeigt, dass die Gemeinde Zistersdorf in ihrem finanziellen Handlungsspielraum stark eingeschränkt ist, obwohl für diesen Indikator die Schuldentilgung noch nicht berücksich-tigt wird.

Freie Finanzspitze

Die Freie Finanzspitze (auch Laufender Selbst-Finanzierungsrahmen für investive Zwecke) ist ein Indikator der kommunalen Finanzlage, der zuzüglich zum Saldo der lau-fenden Gebarung auch die Schuldentilgung berücksichtigt. Es handelt sich also um den fi-nanziellen Handlungsspielraum der Gemein-de für das jeweilige Jahr. (Bröthaler 2002)

Verglichen mit den Gemeinden Gänserndorfs und Niederösterreichs wird deutlich, dass Zis-tersdorf kaum über finanziellen Handlungs-spielraum verfügt. So sind die pro-Kopf Werte der Gemeinde weit unterhalb der Vergleichs-werte angesiedelt und selbst im Jahr der Aus-lagerung des Kanals konnte nicht einmal der Gänserndorf-Durchschnitt (2006: 128 €/Kopf)

erreicht werden. Mit Ausnahme des Jahres 2006 ist die Freie Finanzspitze in Zistersdorf ausnahmslos negativ - die Gemeinde ist in ihrem Handeln finanziell stark eingeschränkt bzw. beinahe handlungsunfähig und agiert vorrangig reaktionär auf finanzielle Probleme. Der positive Ausreißer 2006 (absolut 566.690 €) ist ebenfalls auf die Einnahmen aus den Ka-nalgebühren zurückzuführen.

Das Diagramm verdeutlicht, dass die laufen-den Einnahmen nicht die laufenden Ausga-ben und die Schuldentilgung decken können. Die Gemeinde hat große Probleme damit, ei-genfinanzierte Investitionen zu tätigen.

Abb. 2: Freie Finanzspitze pro Kopf der Gemeinde Zisters-dorf im Vergleich mit Durch-schnittswerten für die Gemein-den im Bezirk Gänserndorf und im Land Niederösterreich (Quellen: Kommunale Finanz-statistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)

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Freie Finanzspitze

Zistersdorf Gänserndorf Niederösterreich

Abb. 2.

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FTGesamter Selbst-Finanzierungsrahmen für investive Zwecke

Dieser Indikator ermittelt, inwieweit die Freie Finanzspitze durch Verkäufe von Sachanla-gevermögen, Wertpapieren und Beteiligun-gen, Rückzahlungen von Darlehen und Ent-nahmen aus Rücklagen ausgeweitet wurde. (Bröthaler 2002) Auch hier zeigt sich, dass die Gemeinde Zistersdorf im Vergleich über-durchschnittlich schwach abschneidet.

Gesamter Finanzierungsrahmen für inves-tive Zwecke

Der Gesamte Finanzierungsrahmen für in-vestive Zwecke der Gemeinde zeigt die Ausweitung des Gesamten Selbst-Finanzie-rungsrahmens für investive Zwecke durch „Ko-Finanzierung in Form von Kapitaltrans-fereinnahmen (z.B. Förderungen des Landes) ausgeweitet werden. Dieser Indikator gibt demnach an, welchen Beitrag diese Finanzie-rungsquelle zur Bildung von Sach- und Finan-zanlagevermögen leistet. (Bröthaler 2002)

Für weitergehende Finanzierungen seitens der Gemeinde muss sich ebendiese ver-schulden. An dieser Grafik erkennt man, wie wenige Mittel der Gemeinde Zistersdorf tat-sächlich zur Verfügung stehen. Das Jahr 2003 sticht hier als negativer Tiefpunkt (72€ pro Einwohner, absolut rd. 400.00 €) hervor.

Abb. 4: Finanzierungsrahmen der Gemeinde Zisters-dorf im Vergleich mit Durchschnittswerten für die Gemeinden im Bezirk Gänserndorf und im Land Nie-derösterreich (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statis-tik Austria, 2013)

Abb. 3: Gesamter Selbst-Finan-zierungsrahmen für investive Zwecke der Gemeinde Zisters-dorf im Vergleich mit Durch-schnittswerten für die Gemein-den im Bezirk Gänserndorf und im Land Niederösterreich (Quellen: Kommunale Finanz-statistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)

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Gesamter Selbst-Finanzierungsrahmen für investive Zwecke

Zistersdorf Gänserndorf Niederöstereich

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Gesamter Finanzierungsrahmen für investive Zwecke

Zistersdorf Gänserndorf Niederöstereich

Abb. 4.

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FTFinanzierungsstruktur

Als Finanzierungsstruktur werden die Freie Finanzspitze, Verkäufe von bestimmten Sach-anlagevermögen, Entnahme aus Rücklagen und die Schuldenaufnahme zusammenge-fasst. Die Differenzierte Betrachtung der Fi-nanzierungsstruktur einer Gemeinde ermög-licht auch Rückschlüsse auf deren finanzielle Verfügungskraft.

Im Falle einer zu schwachen Freien Finanz-spitze kann durch neue Schuldenaufnahme sowie die Veräußerung von Sachanlagever-mögen entgegen gesteuert werden. Auch dieses Diagramm verdeutlicht die limitierten finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde Zistersdorf. Auf Rücklagen wurde lediglich in den Jahren 2008 und 2009 zurückgegriffen.

Abb. 5: Finanzierungsstruktur der Gemeinde Zist-ersdorf (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)

SCHULDENGEBARUNG DER GEMEINDE

Schuldenstand der Gemeinde

Der Schuldenstand pro Kopf als Indikator für den Vermögensstand einer Gemeinde wird aus dem Stand der Schulden des Vorjahres inklusive der Schuldenaufnahme des aktuel-len Jahres abzüglich der Schuldentilgung im aktuellen Jahr berechnet.

Für die Gemeinde Zistersdorf ist hier ein klarer Trend erkennbar: Die Gemeinde ist bemüht, den hohen Schuldenstand zu ver-

ringern. Dass dieses Vorhaben von Erfolg gekrönt ist, verdeut-licht das Diagramm (Abb. ). Im Vergleich zu den Gemeinden Gänserndorfs bzw. N i e d e rö s te r re i c h s wird der Sparkurs der Gemeinde deutlich. Betrug der Schul-denstand Zistersdorfs im Jahr 2001 noch mehr als 3.500 €/Kopf (rd. 20 Mio. €), so hat

Abb. 6: Schuldenstand pro Kopf der Gemeinde Zistersdorf im Vergleich mit Durchschnitts-werten für die Gemeinden im Bezirk Gänserndorf und im Land Niederösterreich (Quel-len: Kommunale Finanzstatis-tik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszäh-lung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)

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Freie Finanzspitze Verkäufe v. best. Sachanlagevermögen

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Abb. 5.

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Schuldenstand

Zistersdorf Gänserndorf Niederösterreich

Abb. 6.

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FTsich die Kurve in den letzten 10 Jahren jenen der Vergleichswerte angenähert. Im Jahr 2011 betrug der Schuldenstand der Gemeinde Zis-tersdorf rund 2500 €/Kopf (knapp 14 Mio. €), was nur mehr knapp über dem Nie-derösterreich-Schnitt liegt.

Netto-Schuldaufnahme

Unter Netto-Schuldaufnahme wird die Schuldenaufnahme abzüglich der Schuldentilgung des jeweiligen Jahres verstanden. Ist sie negativ, so bedeutet das, dass im betreffenden Jahr mehr Schulden zurückgezahlt als neu aufgenommen wurden. Auch hier zeigt sich der Kurs des Schuldenabbaus der Gemeinde Zistersdorf. Insgesamt hat die Gemeinde Zistersdorf in den betrachteten 10 Jahren knapp 6 Mio. € an Schulden zurückgezahlt. Auch das durch die Abwasser-Auslagerung in den Jahren 2006 und 2007 eingenommene Geld wurde primär zur Schuldentilgung eingesetzt.

ZUSAMMENSETZUNG DER EINNAHMEN

Höhe und Struktur der Finanzkraft

Abb. 8: Höhe und Struktur der Finanzkraft der Ge-meinde Zistersdorf 2001 – 2011 (Quellen: Kommu-nale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölke-rungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)

In diesem Diagramm werden die Einnahmen der Gemeinde aufgeschlüsselt. Zu sehen ist, dass sich die Finanzkraft der Gemeinde vor allem aus zwei Blöcken zusammenstellt: Den Einkünften aus Besitz und Unternehmertä-tigkeit sowie den Ertragsanteilen. Vergleichs-weise hoch sind dabei vor allem erstere, was auch auf die gehobene Privatisierungsrate kommunaler Dienstleistungen infolge der Schuldenminimierung zurückzuführen ist. Auch in dieser Grafik sind die Einnahmen aus den Gebühren für das neue Kanalnetz von 2006 und 2007 signifikant zu sehen (s. Besitz und Unternehmertätigkeit 2007: knapp 6 Mio. €, 2008: knapp 4 Mio. €) Dieser Rückgang um rd. 30 % im Bereich Besitz und Unternehmer-tätigkeit ist darauf zurückzuführen, dass die Verrechnung der Anschlussgebühren im Jahr 2008 abgeschlossen waren und somit auch diese Einkünfte zurückgingen.

Abb. 7: Netto-Schuldaufnahme pro Kopf der Gemeinde Zisters-dorf im Vergleich mit Durch-schnittswerten für die Gemein-den im Bezirk Gänserndorf und im Land Niederösterreich (Quellen: Kommunale Finanz-statistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)

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Netto-Schuldaufnahme

Zistersdorf Gänserndorf Niederösterreich

Abb. 7.

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Höhe & Struktur der Finanzkraft

Ertragsanteile Eigene Steuern Besitz & Unternehmertätigkeit Transfereinnahmen

Abb. 8.

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Abb. 9: Durchschnittliche Anteilswerte 2001 - 2011 der Einnahmenbereiche der Gemeinde Zistersdorf (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Sta-tistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölke-rungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)

ZUSAMMENSETZUNG DER AUSGABEN

Gesamtausgaben nach Ansatzgruppen

Die Gesamtausgaben nach Ansatzgruppen werden – aufgeschlüsselt auf unterschiedli-che Ansatzgruppen - mittels Addition von laufenden und einmaligen Ausgaben berech-net. Um statistische Ausreißer, die zumeist auf einmalige Investitionen zurückzuführen sind, zu vermeiden, wird ein Durchschnittswert der Jahre 2009 – 2011 gezeigt. Auf diese Art soll die Vergleichbarkeit zu anderen Gemeinden, aber vor allem zu den Nettoausgaben ge-währleistet werden.

Die Gesamtausgaben der Gemeinde Zisters-dorf belaufen sich auf durchschnittlich ca. 11 Mio. €pro Jahr. Das Diagramm zeigt außer-dem, dass Dienstleistungen mit rund 4,5 Mio. € im Durchschnitt der Jahre 2009 – 2011 der größte Ausgabenbereich waren. Sie machen in etwa 40% der Gesamtausgaben der Ge-meinde aus.

Abb. 10: Gesamtausgaben der Gemeinde Zistersdorf im 3-Jahres-Durchschnitt (Quel-len: Kommunale Finanzstatis-tik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszäh-lung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)

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Durchschnitt 2009 - 2011

Durchschnittliche Gesamtausgaben nach Ansatzgruppen

Dienstleistungen

Wirtschaftsförderung

Straßen- und Wasserbau,Verkehr

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Kunst, Kultur und Kultus

Unterricht, Erziehung,Sport und Wissenschaft

Öffentliche Ordnung undSicherheit

Vertretungskörper undallgemeine Verwaltung

Abb. 10.

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FTNettoausgaben nach Ansatzgruppen

Die Nettoausgaben nach Ansatzgruppen spiegeln die tatsächliche Ausgabenstruktur der Gemeinde wieder – hier werden die je-weiligen Einnahmen der Ansatzgruppen von den Gesamtausgaben abgezogen. Durch die Berechnung der Nettoausgaben erhält man einen bereinigten Ausgabenwert für die Ge-meinde – jene Ausgaben, die aus Steuern oder sonstigen Mitteln finanziert werden müssen und nicht durch Gebühren oder di-rekte Einnahmen gedeckt werden können.

Finanziert werden die Nettoausgaben (in Zis-tersdorf durchschnittlich rund 5,1 Mio. € Aus-gaben pro Jahr) über den Finanzausgleich (in Zistersdorf durchschnittlich rund 5,2 Mio. € Einnahmen pro Jahr). Verglichen mit den Ge-samtausgaben ist deutlich zu erkennen, dass die Dienstleistungen einen wesentlich kleine-ren Anteil an den Nettoausgaben haben, was auf die Refinanzierung durch relativ große Einnahmen in diesem Bereich zurückzufüh-ren ist.

Abb. 11: Nettoausgaben der Gemein-de Zistersdorf im 3-Jahres-Durchschnitt (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volks-zählung 1991/2001 und gemäß Bevölke-rungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)

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Durchschnitt 2009 - 2011

Durchschnittliche Nettoausgaben nach Ansatz-Gruppen

Dienstleistungen

Wirtschaftsförderung

Straßen- und Wasserbau,Verkehr

Gesundheit

Soziale Wohlfahrt undWohnbauförderung

Kunst, Kultur und Kultus

Unterricht, Erziehung,Sport und Wissenschaft

Öffentliche Ordnung undSicherheit

Vertretungskörper undallgemeine Verwaltung

Abb. 11.

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ÖFFENTLICHE DIENSTLEISTUNGEN UND SERVICES

Die wichtigsten Dienstleistungen, welche in der Gemeinde Zistersdorf angeboten werden, sind in nachstehender Tabelle aufgelistet. We-sentliche Angebote der Grundversorgung umfassen technische sowie soziale Infrastruk-tur, Ver- und Entsorgungsleistungen.

Wie diese Services organisiert sind, welche Auslagerungen von der Gemeinde getätigt worden (Public – Private Partnership) sind und wo Kooperationen bestehen, ist in der Tabelle ablesbar. Aufgezeigt wird außerdem, welche demographischen Gruppen von den jeweiligen Services bedient werden.

Gemeindeinterndurch diverse Gebietskörperschaften

GeschlossenAusgelagert Kooperation

Vereinsrechtlich organisiert

Abb. 12: Eigene Darstellung der Dienstleistungen und Ser-vices in der Gemeinde (Quellen: www.zistersdorf.at; Gespräche mit Stadtvertretern; Rech-nungsabschlussbericht Zisters-dorf 2012; Rathauspost; http://www.noe.gv.at)

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Pflege

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Stadtamt Zistersdorf, diverse Abteilungen, Ämter und BeratungsstellenBH Gänserndorf, Außenstelle ZistersdorfFinanzamt Gänserndorf-Mistelbach, Außenstelle ZistersdorfBezirksgericht ZistersdorfAMS Weiterbildungsstelle

WasserversorgungWasserentsorgungMüllentsorgungAltstoffsammelzentrumStromversorgungGasversorgungBauhof

NÖ Landeskindergarten ZistersdorfNÖ Landeskindergarten Zistersdorf - SchlossteichNÖ Landeskindergarten GroßinzersdorfNÖ Landeskindergarten LoidesthalVolksschule Zistersdorf Hauptschule ZistersdorfSonderschule ZistersdorfPolytechnische Schule ZistersdorfLandesberufsschule ZistersdorfHTL ZistersdorfMusikschule ZistersdorfVolkshochschule ZistersdorfStadtbücherei ZistersdorfStadtmuseum ZistersdorfSchulische Nachmittagsbetreuung

FeuerwehrRettungHallenbad - Sauna - SolariumJugendzentrenFerienbetreuung für KinderNÖ Landespflegeheim Zistersdorf - Haus ElisabethNÖ Hilfswerk Zistersdorf

Sprechstunde, zweiter und vierter Mittwoch im Monatgeschlossen mit 1. Jänner 2013Ausbildungskooperation mit Firma Dürr

in Gemeindehand (drei Genossenschaften)Ausgelagert an WTE Wassertechnik Austria GmbH [PublicPrivatePartnership]Ausgelagert an Gemeindeverband G. V. U. Bezirk Gänserndorf [PublicPrivatePartnership]Koopertation mit ASA MüllverbrennungsanlageVerschiedene private Anbieter, Leitungsnetz EVNVerschiedene private Anbieter, Leitungsnetz EVNin Gemeindehand

Gemeinde als Kindergartenhalter, Förderungen durch Land NÖGemeinde als Kindergartenhalter, Förderungen durch Land NÖGemeinde als Kindergartenhalter, Förderungen durch Land NÖGemeinde als Kindergartenhalter, Förderungen durch Land NÖGemeinde als Schulerhalter, Finanzierungszuschuss durch LandKoop. mit Gemeindeverband (Ringelsdorf-Niederabsdorf), Kosten für Schulbetrieb; Lehrerbesoldung durch Land NÖKoop. im Gemeindeverband (10 Gemeinden), Kosten für Schulbetrieb; Lehrerbesoldung durch Land NÖKoop. im Gemeindeverband, Kosten für Schulbetrieb; Lehrerbesoldung durch Land NÖBetrieb durch Land NÖ; Koop. mit Landesinnung der InstallateureKooperation mit HTL MistelbachGemeindebetriebGemeindebetriebGemeindebetriebGemeindebetrieb

in Vereinen organisiert, finanzielle Unterstützung durch GemeindeAusgelagert an Rotes Kreuz ZistersdorfGemeindebetriebin GemeindehandOrganisiert durch VHSdurch das Land NÖ betriebenZweigverein des Hilfwerks NÖ

VERWALTUNG UND BERATUNG

INFRASTRUKTUR

BILDUNG

GESUNDHEIT UND SOZIALES

Abb. 12.

4.2 GOVERNANCE UND KOMMUNALE DIENSTLEISTUNGEN

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FTGOVERNANCE

Während Government für hoheitlich-autono-mes Handeln steht – der Nationalstaat gilt als Steuerungsobjekt, die Gesellschaft als Steu-erungssubjekt – liegt dem multidisziplinären Begriff Governance eine veränderte Perspek-tive auf die politische und gesellschaftliche Realität zugrunde.Problemstellungen, die hierarchisch-konser-vativ organisierte top-down Planungsansätze an ihre Grenzen stoßen lässt, begegnet das „neue“ Governance Verständnis über koordi-native Handlungsformen in Planung und Ent-wicklung. Government und Governance sind hierbei keinesfalls als begriffliches Gegen-satzpaar zu verstehen, vielmehr versteht sich Government als eine nicht wegzudenkende Ausprägung von Governancestrukturen im Raum. (vgl. Kilper 2010: 204f.)Der Governance Begriff beschreibt somit im Wesentlichen koordinativ-kooperative Hand-lungsformen einerseits (zwischen staatlichen/kommunalen, öffentlichen, privaten Akteu-

ren) - kooperative Handlungsformen kön-nen hier auf den unterschiedlichen Ebenen in diversen Formen auftreten. Andererseits meint Governance die Öffnung von hoheitli-chen Entscheidungsfindungsprozessen, die Kombination von formellen und informellen Instrumenten und Organisationsstrukturen, um Probleme im Raum gemeinschaftlich und koordinativ zu lösen.

Dieses Governance-Begriffsverständnis for-dert somit als Basis für Koordination und Kooperation eine ausgeprägte Kommuni-kations- und Informationspolitik. Wie diese Grundsatzvoraussetzungen auf der lokalen Ebene von Zistersdorf praktiziert werden, soll auf den nächsten Seiten ausgeleuchtet werden, um so einen Überblick auf die Gover-nance Strukturen in Zistersdorf herauszuar-beiten. Die dargestellten Ergebnisse sind als Momentaufnahme zu werten und liefern eine Einschätzung dieser Strukturen.

KILPER, Heiderose (2010): Go-vernment und Governance. In: Henckel, Dietrich et al.: Planen, Bauen, Umwelt. Ein Handbuch. VS Verlag für Sozi-alwissenschaften: Wiesbaden; 203 – 209.

Abb. 13: Eigene Darstellung, Schematische Akteursland-schaft in Governanceprozes-sen in der Stadtgemeinde Zis-tersdorf.

Bürger

Ö�entlicheInteressen

ereineV

irtschaftWGemeindeZistersdorf

BezirkGänserndorf

Land NÖ

Bund

EU

Regionalmanagement

Abb. 13.

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Kommunikationspolitik der Stadtgemeinde Zistersdorf

Rathauspost:Wesentliches Kommunikationsmedium der Stadtgemeinde Zistersdorf ist die zweimo-natlich ausgesendete Gemeindezeitung, ge-nannt Rathauspost. Wesentlich deshalb, weil das Blatt an jeden Haushalt in Zistersdorf zu-gestellt wird. (Im Gegensatz zur Erreichbar-keit durch Gemeindehomepage) In dem per-sönlich gestalteten Gemeindeblatt [vergleich

mit anderen Gemeindezeitungen, die eher „sachlich – distanziert“ gehalten sind; Ver-gleichsblätter: Gemeinde Micheldorf sowie Gemeinde Weikendorf ] wird das aktuelle Ge-schehen in und um Zistersdorf kommuniziert.Neben aktuellen Meldungen werden eben-so diverse Anliegen der Stadtverwaltung an die BürgerInnen übermittelt. Darüber hinaus finden sich in jeder Ausgabe der Rathauspost ein Veranstaltungskalender und Informatio-nen zu Ärzte- und Notdiensten sowie kom-munalen Services.

Abb. 14: Eigene Darstellung Kooperations- & Koordinati-onskarte (Quellen im weiteren Textverlauf)

durchgeführtangedachteingeschränktes Verhältnis

Quelle:www.zistersdorf.atGemeindezeitung MicheldorfGemeindeblatt Weikendorf

Verein Zist- Aktiv

- Wirtschaftsforum- Ball- Sonnenblumenfest

Winzer-vereinigung

Gemeinschaftsheuriger Geiselberg

Regionalmanagement

ÖEK?

Regionalmanagement- LEADER Östliches Weinviertel- EUREGIO- Kleinreg. Entwicklungskonzept- Lernende Region- “Region der kurzen Wege”- Wirtschaftstage Spannberg

Neujahrsempfang Wirtschaft Zistersdorf

Kommunale DL & Services ->

Privatwirtschaftlich ausgelagert

Team für Ö�entlichkeitsarbeit

- Auftaktveranstaltung April 2007- Kommunikationsarbeit- Präsentation derZukunftsthemen Nov. 07

G 21

Kreativteam

Kernteam

Arbeitskreise

Zistersdorf “Alle 9e”

Marketing - Management

Postwurfsendungen- Informationsabende(Bsp. Windkraft)-VHS Programm

Rathauspost- wesentliches Kommunikationsmedium- Gemeindegeschehen;Aktuelles und Anliegen- Veranstaltungskalender- Ärztedienste

- solider “Standard - Webauftritt”- Aktuell! Wissenswertes; allg. Inf.über Gmd.; (Soziale) Infrastruktur;Gmd - Services; weiterf. Links. - egovernance ausbaubar (good pratice Bsp.)

Homepage der Stadtgemeinde

Kom

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GEMEINDEZISTERSDORFZ-Aktiv

Abb. 14.

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FTPostwürfeBesonders wichtige Informationen werden per Postwurfsendung mitgeteilt. Dazu zäh-len u.a. Einladungen zu Informationsabenden [Bsp. Info – Abend Windkraft] oder das Pro-gramm der VHS Zistersdorf.

Website + E-GovernmentDie Gemeindehomepage der Stadtgemeinde [URL: www.zistersdorf.at] ist, neben der Rat-hauspost, als zweites wichtiges Kommunika-tionsmedium zu werten. Die Kommunikation aktueller Meldungen wird aber hauptsächlich durch die Rathauspost betrieben, welche eine wesentlich höhere Dichte an momentan rele-vanten Meldungen (aus Sicht der Gemeinde) aufweist. Dies obwohl der Aktualisierungsrad einer Homepage wesentlich leichter aufrecht zu erhalten wäre, als dies ein Printmedium zu-lässt.

Darüber hinaus wird, wie es auf Gemeinde-homepages generell üblich ist, auf allgemei-ne Informationen der Stadtgemeinde [Politik, Geschichte, Wirtschaft, Vereine] sowie auf das spezielle Angebot [Services und Dienstleis-tungen–siehe Tabelle, Inserate, Gastronomie, Veranstaltungen] in Zis-tersdorf hingewiesen. Erwähnenswert ist des Weiteren der Schnell-zugriff auf essentielle Informationen [allg. In-formationen, Formulare, weiterführende Links (Land, Bund, help.gv)] zu verschiedenen „Le-benslagen“ (siehe Abb. rechts).

Über die Verlinkung mit „help.gv“ ist der schnelle Abruf und Download von Formu-laren und administrativen Voraussetzungen

(Bsp. Fahrtenprotokoll für Führerschein) zu bestimmten Belangen möglich. Ein erster Schritt der Gemeinde, E-Government als Zu-kunftsoption der Stadtverwaltungsstrukturen zu implementieren.

E – Government (d.h. „electronic government“) beschreibt die Möglichkeit, mithilfe moder-ner Informations- und Kommunikationstech-nologien [IuK], systematisch vernetzte Ver-waltungsstrukturen zu generieren, und das Internet zunehmend als Arbeitsinstrument nutzbar zu machen. [Raum- und Zeit- unab-hängig]. Öffentliche Willensbildungs- und politische Entscheidungsprozesse mit parti-zipativem Charakter können durch E-Gover-nment-Tools in Prozessstrukturen miteinge-bunden, und somit Governancestrukturen im Raum verstärkt gefördert werden. Das Internet bietet die Möglichkeit, mithilfe von neuartigen Informations- und Kommunikati-onstechnologien, die Technik für partizipati-ve Planungsansätze zu nutzen. (vgl. Siegfrid 2010:121f. sowie Fürst 2011:60)

Im Folgenden wird ein E-Government Best-Practice-Modell vorgestellt. Best Practice meint aber keinesfalls eine zu kopierende Handlungsanleitung. Vielmehr sollen kreative Möglichkeiten für den Einsatz von E-Govern-ment aufgezeigt werden. Ob und welche Tools oder Maßnahmen aus Best-Practice-Modellen zu übernehmen sind, benötigt eine genauere Betrachtung hinsichtlich Effizienz und lang-fristigen positivem Nutzen für die Gemeinde-entwicklung.

SIEGFRIED, C. (2010): E_Gover-nment. In: Henckel, Dietrich et al.: Planen, Bauen, Umwelt. Ein Handbuch. VS Verlag für Sozi-alwissenschaften: Wiesbaden; 121 - 123.

FÜRST, Dietrich (2011): Politik und Verwaltung im Wandel. In: Akademie für Raumforschung und Landesplanung: Grundriss der Raumordnung und Rau-mentwicklung. VSB Verlags-service Braunschweig GmbH: Braunschweig; 46-73.

Abb. 15.

Abb. 15: Screenshot Verlinkung zu essentiellen Informationen und Formularen auf der Home-page der Gemeinde (Quelle: www.zistersdorf.at)

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FTBest Practice Beispiel Homepage der Marktgemeinde Kremsmünster in Oberösterreich

Der Marktgemeinde Kremsmünster wurde für ihre E-Government Performance der öster-reichischen „ebiz egovernment award 2009“ verliehen. Im Folgenden sollen wesentliche Elemente der Gemeindehomepage aufge-zeigt werden.

• Durchdachte Gliederung der Gemeinde-homepage – von Gemeindeservices über Wirtschaft & Ortsmarketing bis hin zu Jugend• Eigene Reiter für E-Government – Bürger-service – Gemeindeleitbild – etc. (Abb.)• Als Voraussetzung für eine funktionierende E-Gov. Struktur – hoher Aktualisierungsgrad• Dialogbox für BürgerInnen: Mail Anfragen, Bürgermeldungen (auch per App für dringli-che Fälle) – Forum – Online Abstimmungen• Open Data auf der Gemeindehomepage eingebunden• Online Amtstafel

Koordinations – und Kooperations-bestrebungen – Die Stadt als Partner

Verein Z – AktivDer Verein „Zistersdorf – Aktiv“ wurde in den 1970 Jahren von Wirtschaftstreibenden in Zistersdorf gegründet. Die Grundidee des Vereins, als lokales Wirtschaftsforum dienend, lag in der verstärkten Zusammenarbeit und Koordination der UnternehmerInnen, um Ak-tivierung und Frequenzsteigerung in und für Zistersdorf zu erreichen. Die Gemeinde Zist-ersdorf fungierte als einfaches Mitglied im Verein.

Auf der Vereinsagenda standen beispielswei-se die Organisation von Festen und Veranstal-tungen. Zu nennen sind: Sonnenblumenfest, Adventsmarkt, Bälle.

Vereinsmitgliedern zufolge wurden die Ak-tivitäten des Vereins aber zunehmend von „einem harten Kern, als Einzelkämpfer fun-gierend“ vorangetrieben. Das allgemeine In-teresse an einer verstärkten Zusammenarbeit stand dabei nicht immer im Vordergrund, zumal der finanzielle Handlungsspielraum des Vereins begrenzt ist. Die mangelnde Un-terstützung äußerte sich im Jahr 2012 in der Auflösung von Z- Aktiv.

Einige der Aktivitäten wurden von der Ge-meinde Zistersdorf aufgefangen und weiter-geführt, so zum Beispiel die Organisation des jährlichen Balls. Was bleibt? - Eine fehlende Plattform zur aktiven Koordination der loka-len Wirtschaft, um Eigeninteressen zuguns-ten von kooperativen Handlungsformen zu ersetzen und das Potential eines lebendigen Zistersdorf auszuschöpfen.

Abb. 16 & Abb. 17: Screenshot good practice Quelle: kremsmünster.at

Quelle Z-aktiv:

Gespräche mit Vertretern der Gemeinde

Gespräch mit Regionalma-nagement

h t t p : / / w w w. m e i n b e z i r k .a t / g a e n s e r n d o r f / w i r t -schaft/z-nicht-aktiv-in-zisters-dorf-d350823.html

Abb. 16.

Abb. 17.

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FTRegionalmanagementDas „Büro Weinviertel“ als Sitz des zuständi-gen Regionalverbands für die Hauptregion Weinviertel befindet sich direkt im Zentrum von Zistersdorf. Neben der Administration des Regionalverbands befinden sich hier ebenso der Sitz des EUREGIO – Weinviertels sowie das LEADER Management der Region Weinviertel Ost. Der Fokus dieser Verbände liegt in der Beratung (Fördermöglichkeiten & Beihilfen, EU-Programme) und Organisation und Steuerung von regionalen Kooperations-strukturen bis hin zu grenzüberschreitender Koordinierung mit den Regionen und Kom-munen der Nachbarländer. Eine lokal wirksame Zusammenarbeit zwi-schen Regionalmanagement und der Ebene der Stadtgemeinde Zistersdorf wird nur inso-weit praktiziert, dass Zistersdorf in überregi-onale Kooperationsnetzwerke eingebunden ist.Lokal ausgerichtete Kommunikations- und Koordinationsarbeit wird nicht explizit fokus-siert. Natürlich lässt sich argumentieren, dass das Regionalmanagement „ein problem – und prozessbezogenes kollektives Handeln in der Region“ (Knieling 2012: 409) fördert und die Schwerpunktsetzung in der überregionalen Zusammenarbeit gesetzt wird. Um interkom-munal verankerte Strategien und Leitideen erfolgreich in den jeweiligen Kommunen er-folgreich umzusetzen (Bsp. KRRK – Kleinregi-onales Rahmenkonzept der Region Südliches Weinviertel; „Wein- und Ge(h)nussregion“; „Region der kurzen Wege“; „Lernende Regi-on“; „Energieregion“ etc.) braucht es aber auch auf lokaler Ebene prozesshaft organisierte Kommunikationsstrukturen und Koordinati-onsmechanismen. Das Regionalmanagement bietet gerade wegen seiner räumlichen Nähe zur Stadtverwaltung erhebliches Potential, um als Plattform der Zusammenarbeit und als lokales Sprachrohr in Zistersdorf aktiv zu sein.

Derzeit scheint diese Möglichkeit aufgrund eines angespannten Verhältnisses zwischen den Organisationseinheiten nicht gänzlich ausgeschöpft.

G - 21Die Gemeinde Zistersdorf ist seit 2007 Mit-glied des Bündnis‘ „Gemeinde 21“, eine durch das Land NÖ unterstützte (Agenda 21) Aktion, welche auf eine stärkere Einbindung von Bür-gerInnen in kommunale Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse abzielt. Dabei wird versucht die Gemeinde bei solchen Prozessen der „Öffnung“ zu unterstützen, zu beraten.

In Zistersdorf wurde dafür der Slogan „Alle 9e“ als Ausdruck für die Zusammenarbeit der neun Katastralgemeinden festgesetzt. Neben einem Kreativteam [Vorbereitung] wurde ein Team für Öffentlichkeitsarbeit [ständige Kom-munikationsarbeit -> transparente Entschei-dungen] eingerichtet. Nach der Auftaktver-anstaltung in der Kellerbühne fanden in Mai und Juni 2007 Anhörungen und Besprechun-gen mit interessierten BürgerInnen statt. Des Weiteren wurde ein Kernteam [kooperative Leitung und Lenkung] festgelegt. Ein zent-rales Gremium, welcher der die kooperative Leitung und Lenkung der einzelnen Arbeits-kreise [Themenschwerpunkte: Soziales, Kul-tur, Wirtschaft – Tourismus, Bauen – Wohnen, Verkehr] untersteht.

In diesen Arbeitskreisen wurden zu den ver-schiedenen Themen diverse Ziele und Visi-onen vorgeschlagen, die am 27. November 2007 im Gemeindegasthaus Kammerer als Zukunftsthemen präsentiert wurden. Ein Rah-menkonzept wurde vom Gemeinderat am 6. Dezember 2007 beschlossen.

Die Ausarbeitungs- und Entscheidungsfin-dungsphase wurde in einem offenen Prozess

Quellen:Gespräche mit Vertretern der GemeindeGespräch mit Regionalma-nagement

KNIELING, Jörg (2010): Regio-nale Kooperation. In: Henckel, Dietrich et al.: Planen, Bauen, Umwelt. Ein Handbuch. VS Ver-lag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden; 408-412.

http://www.regionalmanage-ment-noe.at/http://www.euregio-weinvier-tel.eu/http://www.weinviertelost.at/

Kleinregionales Rahmenkon-zept Südliches Weinviertel

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FTdurchgeführt. An den diversen ortsübergrei-fenden Arbeitskreissitzungen nahmen 66 aktive BürgerInnen aus der Großgemeinde Zistersdorf teil. Dem äußeren Anschein nach ein erfolgreich durchgeführter Partizipations- und Entscheidungsfindungsprozess.

Die Umsetzungsphase und weitere Öffent-lichkeitsarbeit (Bsp. Maßnahmenkatalog – fortlaufende Beschreibung von Umsetzungs-prozessen] aber lief weniger konstruktiv. Aus den vorgeschlagenen Maßnahmen und am-bitionierten Ideen wurde seit 2007 lediglich ein Projekt umgesetzt. Dabei handelt es sich um einen Kinderspielplatz in Großinzersdorf. Als Gründe für das Verebben der G21- Bestre-bungen werden unter anderem der fehlende finanzielle Handlungsspielraum sowie damit verbunden, ein kontinuierlicher Interessens-verfall an kooperativen Handlungsformen genannt, wenn beschlossene Maßnahmen keine Umsetzungsperspektive finden. Auch die Öffentlichkeitsarbeit wurde seit 2007 nicht mehr fortgeführt.

EventsAktiv tätig ist die Gemeinde bei der Organisa-tion und Durchführung von lokalen Veranstal-tungen und Festivitäten, beziehungsweise bei Umsetzungsunterstützungen dieser. Beispie-le dafür sind der Zistersdorfer Wochenmarkt, Adventsmarkt, Genussfeste (Bsp. Zistersdor-fer Weinherbst), Jahrmarkt, der Zistersdorfer‘ Ball oder der jährliche Neujahrsempfang der Zistersdorfer Wirtschaft (ehemals organisiert von Z-aktiv). Auch hier gilt, der Erfolg und die nachhaltige Wirksamkeit dieser Veranstal-tungen hängt wesentlich von der Bereitschaft zur Zusammenarbeit unter möglichst vielen in Zistersdorf tätigen Akteuren ab.

Angedachte Koordinierungsbestrebungen

„Winzergemeinschaft“Die Winzergemeinschaft beschreibt eine von der Gemeinde angedachte Kooperations-möglichkeit unter WinzerInnen am Gaisel-berg. Abgezielt wurde auf die Etablierung eines „Gemeinschaftsheurigen“ sowie über koordinatives Handeln lokale Produkte ge-meinschaftlich zu vermarkten um für die Beteiligten, hauptsächlich als nebenberuf-lich handelnde Landwirte agierend, eine Win-Win-Situation zu erzielen. Ein langfristig ausgerichtetes Ziel, dass eine aktive Betei-ligung der Winzer als Basis gemeinschaft-lichen Handelns [Bsp. Weinverkostungen, gemeinsamer Heurigenbetrieb] fordert. Das Vorhaben ist wegen mangelnder Bereitschaft koordinativ zu Arbeiten [„Eigeninteressen vor gemeinschaftlichen Kompromisslösungen“] und wenig begeisternder Unterstützung für das Projekt nicht in die Realität umgesetzt worden.

MarketingmanagementAls Reaktion auf fehlendes lokales Marketing wurde von der kommunalen Politik ein soge-nanntes Marketingmanagement in Erwägung gezogen. Vermarktung und Bewerbung von Regionalität und Lokalität als Teil von Kom-munikationsprozessen und Öffentlichkeitsar-beit waren die angedachten Hauptaufgaben des Marketingmanagements. Die Lücke einer fehlenden Kommunikationsplattform auf lokaler Ebene [beschriebene Inaktivität der Gemeinde sowie des Regionalmanagements] sollte dahingehend aufgeschlossen werden. Eine wesentliche Voraussetzung für Koope-rationen sind Kommunikationsprozesse und Bewusstseinsbildung um eine längerfristige Motivation der Zusammenarbeit zu erzeugen.

Quelle: Gespräche mit Vertretern der Gemeinde

www.zistersdorf.atwww.gemeinde21.at

„Neue Formen der Zusam-menarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Bürge-rInnen. Der gemeinsame Entwicklungsprozess steht dabei im Vordergrund.“ [Quelle: www.gemeinde21.at]

Quelle: Gespräche mit Vertretern der Gemeinde

http://www.weinviertelost.at/www.zistersdorf.at

Quelle: Gespräche mit Vertretern der Gemeinde

Gespräche mit Winzern

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Die BeteiligungspyramideDie Beteiligungspyramide von Klaus Selle wird im Allgemeinen als „Leiter der Beteiligung“ bezeichnet. Den Namen verdankt sie ihrem Aufbau. Von unten nach oben hin nimmt die Rolle von Kommunikation in Planungspro-zessen zu. Nach der Kommunikation wird die Ebene der Kooperation genannt. Um Koope-rationen zu forcieren, ist eine funktionieren-de Kommunikationsstruktur zwischen den potentiellen Kooperationspartnern und Ak-teuren im Raum grundlegend. Die obersten Stufen der Pyramide kennzeichnen die Ebene der geöffneten Entscheidungsfindung- und Durchführungskompetenzen in ihren ver-schiedensten Ausprägungen. (Beispiel hierfür könnte ein kommunaler Bürgerrat sein, wie es in der Marktgemeinde Ottensheim praktiziert wird)

Um zu veranschaulichen wie Kommunikation und Kooperation in Zistersdorf zu bewerten ist, haben wir die Pyramide um die ange-wandten Formen der Kommunikationspolitik der Stadtgemeinde erweitert. Wie die Gra-phik illustriert, deckt das Spektrum an Kom-munikations- und Beteiligungsinstrumente den Rahmen von Information über Koopera-tion bis hin zur Entscheidungsebene ab. Die grundlegenden Kommunikationsstrukturen in der Gemeinde sind zweifelsohne vorhan-den. Das Potential für ein Mehr an Kommuni-kation & Kooperation ist aber im Raum. Dieses sollte in Zukunft für eine zielführende Rau-mentwicklung besonders gefördert werden.

Abb. 18: Beteiligungspyramide, eigene Darstellung nach Selle 1996: 117.

Kooperieren(Partnerschaften)

Einräumen vonKontrollbefugnissen und/oder

Durchführungsmacht

Delegieren bzw.Institutionalisieren vonEntscheidungsmacht

AnhörenErörtern

Informieren

Befrieden; Erziehen; Therapien

Desinformieren; Manipulieren

Rathauspost; Gemeindehomepage; Postwurf

Informationsabende; G21 Auftaktveranstaltung

G21 Kernteam und Arbeitskreise [Selbststeuerung im Prozess]; Volksabstimmung Müllverbrennungsanlage

G21; [+ überregionale Kooperationen]

Abb. 18.

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Immobilienangebote – Standortkarte

Die Standortkarte gibt einen Überblick über die am 1.11.2013 zu Verkauf oder zur Miete stehenden Objekte in Zistersdorf.

Die Angebote wurden auf folgenden Seiten erhoben: immowelt.at, immobilienscout24.at, privatimmobilien.at, bazar.at, immobilien.net, immoagent.at, alpenland.ag sowie Raika Zistersdorf.

Konzentration Eigentums-wohnungen

Reihenhäuserzu beziehen seit

1.11.12

zentral gelegenes

Heurigenlokal

Abb. 19.

Abb. 19: Verortung der Immo-bilienangebote vom 1.11.2013 (Eigene Darstellung )

Haus/Reihenhaus

Miet- & Eigentumswohnung

Bauplatz

4.3 IMMOBILIENMARKT

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FTPreisvergleich

Auf den nachfolgenden Seiten wird versucht, eine Einordnung der Immobilienpreise in Zistersdorf zu liefern. Dazu wurden in den jeweiligen Kategorien – Mietwohnungen, Ei-gentumswohnungen (gebraucht), Einfamili-enhäuser und Reihenhäuser sowie Baugrund-stücke für freistehende Einfamilienhäuser beziehungsweise Betriebsgrundstücke - die Durchschnittspreise laut aktuellem Angebot berechnet. Um eine Einordnung in Preisseg-mente und Vergleichbarkeit herzustellen, werden die berechneten Quadratmeterpreise mit den Werten des Immobilienpreisspiegels verglichen. [Quadratmeterpreise in €/m² ex-klusive Umsatzsteuer, und exklusive Betriebs-kosten]Der Immobilienpreisspiegel ist eine jährlich erscheinende Broschüre der Wirtschafts-kammer Österreich, herausgegeben vom Fachverband der Immobilien- und Vermö-genstreuhänder. Es ist zu beachten, dass die Vergleichswerte des Immo - Preisspiegels nur auf Bezirks und Landesebene erhältlich sind. Aufgrund der räumlichen Differenzie-rung und Heterogenität der Gemeinden des Bezirks Gänserndorf, wobei vor allem auf Un-terschiede zwischen den im Süden liegenden Wiener-Umland- Gemeinden und den (an der Staatsgrenze) im Norden gelegenen periphe-ren Gemeinden hingewiesen werden muss, ist ein bezirksweiter Vergleich als grober Hin-weis auf tatsächliche Gegebenheiten zu ver-stehen. Neben dem aktuellen Preisvergleich wird auch auf die Preisentwicklung der verschie-denen Objektkategorien verwiesen.

MietwohnungenDie Quadratmeterpreise für Mietwohnungen sind mit durchschnittlich 5,5 €/m² in Zisters-dorf durchaus als hoch einzustufen. Sie lie-gen knapp unter dem Durchschnittswert auf Bezirksebene von 5,75 €/m² in der Kategorie „guter Wohnwert“. Die allgemeine Preisentwicklung auf Bezirks- ebene seit 2010 zeigt einen deutlichen An-stieg der Mietpreise. Ein möglicher Zusam-menhang könnte mit der steigenden Zahl von Woh nungen mit hohem Ausstattungsgrad, als auch dem zunehmenden Quadratme-terbedarf pro Kopf (Singelhaushalte) bezie-hungsweise den generell größer werdenden Bedarf an Wohnraum im Bezirk, bestehen.

5,5 €/m²

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2010 2011 2012 2013

€/m²

Mietwohnungen

Mittlerer Wohnwert (Bezirk GF) Guter Wohnwert (Bezirk GF)

Sehr guter Wohnwert (Bezirk GF) tatsächlicher Preis in Zistersdorf (lt. derzeitigem Angebot)

Abb. 20.

Abb. 20: Preisentwicklung der verschiedenen Wohnwerte für Mietwohnungen im Bezirk Gänserndorf (Quelle: Immobilienpreisspie-gel 2013)

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EigentumswohnungenDer in Zistersdorf errechnete Durch-schnittspreis für Eigentumswohnungen liegt, verglichen mit den Mietwohnungen, unter dem Bezirksschnittpreis für gute Wohnwerte. Der günstigere Preis ist durch die periphere Lage von Zistersdorf zu erklären.

Einfamilienhäuser & Reihenhäuser Der Durchschnittspreis für Einfamilienhäuser liegt bei 1268,83 €/m² und pendelt sich damit im Bezirksdurchschnitt für gute Wohnwerte ein. Wie in den anderen Kategorien auch, ist ein allgemeiner Preisanstieg zu erkennen.

BaugrundstückeAuffällig in dieser Darstellung ist die enorme Differenz zwischen den Preisen für Baugrund-stücke in guter Wohnlage auf Bezirksebene 87,7 €/m² (sehr gute Wohnlage wurde auf-grund einer nicht gegebenen Vergleichbar-keit bewusst ausgeklammert), und den aktu-ellen Preisen von Zistersdorf bei 34,68 €/m². Bemerkenswert ist außerdem, dass die aktu-ellen Marktpreise in Zistersdorf ebenso unter den Bezirkspreisen für normale Wohnlagen liegen, und zwar deutlich.

925,26 €/m²

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2010 2011 2012 2013

€/m²

Eigentumswohnungen (gebraucht)

mittlerer WW guter WW sehr guter WW tatsächlicher Preis in Zistersdorf (lt. derzeitigem Angebot)

Abb. 21.

1268,83 €/m²

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2010 2011 2012 2013

€/m²

Einfamilienhäuser & Reihenhäuser

einfacher Wohnwert mittlerer Wohnwert

Guter Wohnwert Durchschnittspreis Reihenhäuser

Tatsächlicher Preis in Zistersdorf (lt. derzeitigem Angebot)

Abb. 22.

34,68 €/m²

-10

10

30

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2010 2011 2012 2013

€/m²

Baugründe für freistehende EFH & Betriebsansiedelung

Normale Wohnlage Gute Wohnlage Betriebsgrundstücke Tatsächlicher Preis in Zistersdorf (lt. derz em Angebot)

Abb. 23. Abb. 21 - 23: Preisentwicklung der verschiedenen Wohn-werte für das jeweilige Immobilienmarktsegment im Bezirk Gänserndorf (Quelle: Immobilienpreisspiegel 2013)

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FTKategorialer Preisvergleich auf BezirksebeneIm Zeitraum von 2006 bis 2008 ist eine rück-läufige Preisentwicklung bei allen Kategorien, vor allem aber bei neuem Baugrund, abzule-sen. Dies kann auf externe Effekte der globa-len Finanz- und Immobilienkrise zurückge-führt werden. Ab dem Jahr 2010 ist eine stets positive Preisentwicklung in allen Objektklas-sen zu verzeichnen.

0,6

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2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Prei

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Mietwohnungen Eigentumswohnungen (gebraucht)Einfamilienhäuser ReihenhäuserBaugrund für freistehende EFH in normaler Wohnlage Baugründe Betriebsansiedelung

Preisveränderung nach Immobilienmarktsegmenten (2005 = 1)

Abb. 24.

Abb. 24: Preisveränderung nach Immobilienmarktseg-menten in den Jahren 2005 bis 2013 im Bezirk Gän-serndorf (Quelle: Immobilienpreis-spiegel für den Bezirk Gän-serndorf 2013, direkter Be-zug vom Fachverband für Immobilien und Vermögen-streuhänder der WKO)

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Abb. 1: Saldo der laufenden Gebarung pro Kopf der Gemeinde Zistersdorf im Vergleich mit Durchschnittswerten für die Gemein-den im Bezirk Gänserndorf und im Land Niederösterreich (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)Abb. 2: Freie Finanzspitze pro Kopf der Gemeinde Zistersdorf im Vergleich mit Durchschnittswerten für die Gemeinden im Bezirk Gänserndorf und im Land Niederösterreich (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)Abb. 3: Gesamter Selbst-Finanzierungsrahmen für investive Zwe-cke der Gemeinde Zistersdorf im Vergleich mit Durchschnitts-werten für die Gemeinden im Bezirk Gänserndorf und im Land Niederösterreich (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)Abb. 4: Finanzierungsrahmen der Gemeinde Zistersdorf im Ver-gleich mit Durchschnittswerten für die Gemeinden im Bezirk Gänserndorf und im Land Niederösterreich (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)Abb. 5: Finanzierungsstruktur der Gemeinde Zistersdorf (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)Abb. 6: Schuldenstand pro Kopf der Gemeinde Zistersdorf im Vergleich mit Durchschnittswerten für die Gemeinden im Bezirk Gänserndorf und im Land Niederösterreich (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)Abb. 7: Netto-Schuldaufnahme pro Kopf der Gemeinde Zisters-dorf im Vergleich mit Durchschnittswerten für die Gemeinden im Bezirk Gänserndorf und im Land Niederösterreich (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)Abb. 8: Höhe und Struktur der Finanzkraft der Gemeinde Zisters-dorf 2001 – 2011 (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)Abb. 9: Durchschnittliche Anteilswerte 2001 - 2011 der Einnah-menbereiche der Gemeinde Zistersdorf (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria,

2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)Abb. 10: Gesamtausgaben der Gemeinde Zistersdorf im 3-Jah-res-Durchschnitt (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)Abb. 11: Nettoausgaben der Gemeinde Zistersdorf im 3-Jah-res-Durchschnitt (Quellen: Kommunale Finanzstatistik 2000-2011 (Statistik Austria, 2001-2013); GemBon (2013); Einwohner gemäß Volkszählung 1991/2001 und gemäß Bevölkerungsstatistik 2002-2011, Statistik Austria, 2013)Abb. 12: Dienstleistungen und Services in der Gemeinde; Eigene Darstellung(Quellen: www.zistersdorf.at; Gespräche mit Stadtvertretern; Rechnungsabschlussbericht Zistersdorf 2012; Rathauspost; http://www.noe.gv.at)Abb. 13: Schematische Akteurslandschaft in Governanceprozes-sen in der Stadtgemeinde Zistersdorf; Eigene Darstellung.Abb. 14: Kooperations- & Koordinationskarte; Eigene Darstellung (Quellen: www.zistersdorf.at; Gespräche mit Stadtvertretern und Bürgern; Rathauspost; Gespräche mit Regionalmanagement NÖ)Abb. 15: Screenshot Verlinkung zu essentiellen Informationen und Formularen auf der Homepage der Gemeinde (Quelle: www.zistersdorf.at)Abb. 16 Screenshot good practice (Quelle: kremsmünster.at)Abb. 17: Screenshot good practice (Quelle: kremsmünster.at)Abb. 18: Beteiligungspyramide; Eigene Darstellung nach Klaus Selle(Quelle: Selle, Klaus 1996: Klärungsbedarf. Sechs Fragen zur Kom-munikation in Planungsprozessen – insbesondere zur Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern.)Abb. 19: Verortung der Immobilienangebote vom 1.11.2013; Ei-gene Darstellung (Quellen: www.immowelt.at, www.immobilienscout24.at, www.privatimmobilien.at, www.bazar.at, www.immobilien.net, www.immoagent.at, www.alpenland.ag sowie Raiffeisen Zistersdorf.)Abb. 20: Preisentwicklung der verschiedenen Wohnwerte für Mietwohnungen im Bezirk Gänserndorf (Quelle: Immobilienpreisspiegel 2013)Abb. 21: Preisentwicklung der verschiedenen Wohnwerte für Ei-gentumswohnungen im Bezirk Gänserndorf (Quelle: Immobilienpreisspiegel 2013)Abb. 22: Preisentwicklung der verschiedenen Wohnwerte für Ein-familienhäuser und Reihenhäuser im Bezirk Gänserndorf (Quelle: Immobilienpreisspiegel 2013)Abb. 23: Preisentwicklung der verschiedenen Wohnwerte für Bau-gründe und Betriebsansiedlungen im Bezirk Gänserndorf (Quelle: Immobilienpreisspiegel 2013) Abb. 24: Preisveränderung nach Immobilienmarktsegmenten in den Jahren 2005 bis 2013 im Bezirk Gänserndorf (Quelle: Immobilienpreisspiegel für den Bezirk Gänserndorf 2013, direkter Bezug vom Fachverband für Immobilien und Vermögen-streuhänder der WKO)

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

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ELLEN &

LITERATUR

•KILPER, Heiderose (2010): Government und Governance. In: Henckel, Dietrich et al.: Planen, Bauen, Umwelt. Ein Handbuch. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 203 – 209.•SIEGFRIED, C. (2010): E_Government. In: Hen-ckel, Dietrich et al.: Planen, Bauen, Umwelt. Ein Handbuch. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwis-senschaften, 121 - 123.•FÜRST, Dietrich (2011): Politik und Verwaltung im Wandel. In: Akademie für Raumforschung und Landesplanung: Grundriss der Raumord-nung und Raumentwicklung. Braunschweig: VSB Verlagsservice Braunschweig GmbH, 46-73.•KNIELING, Jörg (2010): Regionale Kooperati-on. In: Henckel, Dietrich et al.: Planen, Bauen, Umwelt. Ein Handbuch. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 408-412.•SELLE, Klaus (Hg.) (1996): Planung und Kom-munikation. Gestaltung von Planungsprozes-sen in Quartier, Stadt und Landschaft. Grund-lagen, Methoden und Praxiserfahrungen. Wiesbaden & Berlin: Bauverlag. 161-180.•Bröthaler, Johann et al. (2002): Aufgabenori-entierte Gemeindefinanzierung in Österreich. Befunde und Optionen, Wien: Springer Verlag.•GemBon (2013): Analyse- und Informati-onssystem zur Beurteilung der Bonität der österreichischen Gemeinden, Software des Fachbereichs Finanzwissenschaft und Infra-strukturpolitik der Technischen Universität Wien Version 2.3/2013, J. Bröthaler et al., Wien.•Regionalentwicklungsverein Südliches Wein-viertel (2012): Kleinregionales Rahmenkon-zept. Südliches Weinviertel, Krems an der Do-nau.

•Stadtgemeinde Zistersdorf (2012): Rech-nungsabschluss für das Haushaltsjahr 2012, Zistersdorf.•Wirtschaftskammer Österreich (2013): Immo-bilienpreisspiegel 2013, Wien: Fachverband für Immobilien- und Vermögenstreuhänder.•Zistersdorf - RiS-Kommunal. http://www.zist-ersdorf.at, 5.12.2013.•Kremsmünster: Marktgemeinde am Fuße des Stiftes. www.kremsmünster.at, 23.01.2014.•Regionalmanagement Niederösterreich. http://www.regionalmanagement-noe.at/, 5.11.2013.•Euregio Weinviertel. http://www.eure-gio-weinviertel.eu/, 5.11.2013.•Weinviertel-Ost. http://www.weinviertelost.at/, 5.11.2013.•Das Land Niederösterreich. http://www.noe.gv.at/, 3.11.2013•Gemeinde 21. www.gemeinde21.at, 4.11.2013.•Statistik Austria – Gemeinden: Ein Blick auf die Gemeinde. http://www.statistik.at/blick-gem/gemDetail.do?gemnr=30863, 3.11.2013.•www.immowelt.at, 1.11.2013.•www.immobilienscout24.at, 1.11.2013.•www.privatimmobilien.at, 1.11.2013.•www.bazar.at, 1.11.2013.•www.immobilien.net, 1.11.2013.•www.immoagent.at, 1.11.2013.•www.alpenland.ag, 1.11.2013.•Raiffeisen Zistersdorf, Schaufenster Immobili-enangebote, 1.11.2013.

QUELLEN- & LITERATURVERZEICHNIS

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