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Ingenieure Karrieremagazin Auslandsspecial Afrika: Ghana – Kenia Bewerben: Assessment Center, Gehalt Service: Firmenprofile, Termine, Jobs Semester- planer WS 10/11 & SS 11 www.zukx.de Harte Arbeit Formula Student Teams im Porträt und irre viel Spaß Ein Produkt von Zuk Campus Company www.zukx.de Ausgabe 2/10 3. Jahrgang

Zukx Ingenieure, 2-2010

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Inhalt dieser Ausgabe ist das tolle Engagement von Studierenden bei der Formula Student Germany, dem RoboCup, SISS e.V. und Ingenieure ohne Grenzen. Dazu kommen Insidertipps zum Assessment Center und Einstiegsgehälter für Ingenieure

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IngenieureKarrieremagazin

Auslandsspecial Afrika: Ghana – KeniaBewerben: Assessment Center, Gehalt Service: Firmenprofile, Termine, Jobs

Semester- planer

WS 10/11 &SS 11

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Harte Arbeit Formula Student

Teams im Porträtund irre viel Spaß

Ein Produkt von Zuk Campus Company www.zukx.de Ausgabe 2/10 3. Jahrgang

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Fasziniert von allem, was sich bewegt?Kommen Sie zur Schaeffler Gruppe.

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1EDITORIAL

Immer mal wieder gibt es Kritik an Studentin-nen und Studenten: Sie wären ja ganz anders als Studierende früher – weniger fleißig, enga-

giert und interessiert. Wir sind der Meinung, dass das für zahlreiche engagierte Hochschul-Besucher nicht zutrifft. Denn wer einmal bei ei-nem Formula Student-Event vor Ort war, kann

sich eigentlich nur an ganz viel Begeisterung und Engagement erinnern. DEN Schwerpunkt in dieser Ausgabe von Zukx Ingenieure bilden

daher Porträts studentischer Initiativen.

Vier Formula Student Germany-Teams machen den Auftakt: DART Racing (TU Darmstadt),

KA-RaceIng (KIT, Karlsruhe), Fast Forest (HS Deggendorf) und Racetech Racing Team

(TU Bergakademie Freiberg). Ab Seite 8. Ab Seite 32 zeigen wir auf, wie sich

angehende Wirtschaftsingenieure bei ESTIEM für Europa engagieren. Dass wir doch Welt-

meister wurden im Fußball der Mixed Reality, verdanken wir den WF Wolves der Hochschule

Ostfalia aus Wolfenbüttel. Ab Seite 36. Das Auslandsspecial entführt uns diesmal in zwei afrikanische Länder, Ghana und Kenia.

In der Rubrik Bewerbung beschreibt Karrierecoach Tanja Dünnfründ, was Sie im

Assessment Center beachten sollten. Dazu: Einstiegsgehälter für Ingenieure ab Seite 51.

Ihre Ute Blindert

Follow us on Twitter http://twitter.com/zukxTipps für Karriere & Be-werben von Zukx

Zum Herausnehmen: Der Semesterplaner fürs WS 10/11 bis SS 2011

Zukx empfiehlt:

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Was tun!

032 Begeisterung für Europa: ESTIEMer bringen Wirtschaftsingeni-eure aus Europa zusammen

036 »Wir sind Weltmeister!« Das Robocup-Team der WF Wolves aus Wolfenbüttel gewinnt mit seinen Bots in der Mixed Reality bei der WM in Shanghai.

040 Die Mitglieder von SISS e.V. aus Chemnitz engagieren sich für ihre Region und bieten einiges an Praxis für Studierende.

Magazin

006 Was macht eigentlich … … ein Projektingenieur? Erfahren Sie mehr über die Allrounder mit starken Nerven.

008 Studenten engagiert – Zu Besuch bei der Formula Student Germany. Vier Teams im Porträt: DART Racing, KA_RaceIng, Fast Forest, Racetech Racing Team

022 Länderspecial AfrikaDie Fußball-Weltmeisterschaft hat gezeigt, dass Afrika einiges zu bieten hat. Zukx berichtet von zwei spannenden Projekten aus Ghana und Kenia.

022 Das Software-Unternehmen Meltwater Group bietet interessierten Absolventen eine unvergessliche Zeit als Teaching Fellow.

028 Ingenieure ohne Grenzen: Von Aachen nach Ukunda. Studie-rende helfen beim Schultoilettenbau in Kenia.

INHALT ✱

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Bewerben

044 Assessment CenterKarrierecoach Tanja Dünnfründ zeigt auf, mit welchen Übungen Sie bei einem AC rechnen müssen und wie Sie sich vorbereiten können.

051 Einstiegsgehalt Wenn das Gespräch auf das Thema ›Gehalt‹ kommt, ist es immer gut, vorbereitet zu sein. So können Sie am besten punkten. Wir versorgen Sie mit den aktuellen Zahlen.

Planen

032 KalenderDer Zukx-Semesterplaner mit Terminen zu Kontaktmessen und Recruiting-Events. Zum Aufhängen und Planen.

Service

057 FirmenprofileUnternehmen von A bis Z. Von Brose Fahrzeugteile bis Schaeffler Techno-logies. Ausführliche Informationen zu Ansprechpartnern, Einstiegsmöglich-keiten und was sonst noch wichtig ist.

064 Zukx vor OrtVorträge, Workshops, Messen. Erfahren Sie, wo Sie das Zukx-Team treffen können.

001 Editorial

004 Impressum, Inserentenverzeichnis

Fotos von links: LianeM - Fotolia.com, KA-RacIng, Racetech Racing Team, Fast Forest e.V., WF Wolves, MEST, complize, SickRick, joexx, judigrafie, alle photocase.com

Diese Ausgabe ist

klimaneutralgedrucktZertifikatsnummer:250-53516-0910-1006www.climatepartner.com

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Zukx Ingenieure, Karrieremagazin, 3. Jahr-gang, Ausgabe 2.2010, 10.2010 – 3.2011Herausgeber: blindert GbR, Klaus + Ute BlindertRedaktion: Ute Blindert (verantwortlich) Autoren: Cornelius Berger, Verena Dannapfel, Tanja Dünnfründ, Markus Pellegrini, Sabrina Rosenkranz, Helena Schmidt, Eva WagnerLektorat/Schlussredaktion: Eva WagnerWebsite: Klaus Blindert Anzeigen: Ute BlindertArt Direction: Ideengestaltung Sonja Langner, www.ideengestaltung.deTitelgrafik: DART Racing Hochschulmarketing/Campus Relations: Anja Çakmak (Leitung), Sabrina RosenkranzDruck: msk marketingservice köln, Druckvorstufe: Medienproduktion HöllVerlag: blindert GbR, Klaus + Ute Blindert, Nohlstraße 24 - 26, 50733 Köln, Fon: 0221 7329189, Fax: 0221 91407775, [email protected], www.zukx.de

Alle Rechte vorbehalten. Über die Aufnah-me in Onlinedienste und Internet entschei-det der Verlag.

Zukx Ingenieure wird kostenfrei über Ca-reer Services und weitere Verteilstellen an Hochschulen bundesweit, über Studenten-organisationen, auf Kontaktmessen, bei Vorträgen oder den Zukx-Karrieretagen verteilt. Dem Magazin liegt der Semester-planer für das Wintersemester 2010/2011 und das Sommersemester 2011 mit Recruiting-Terminen für Ingenieure bei. Die Termine werden sorgfältig recherchiert und geprüft, sollte ein Termin fehlen oder falsch eingetragen sein, benachrichtigen Sie uns bitte!

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Und was wirst du?

Was haben eine Limousine, eine Yacht, eine Safttüte und einBügeleisen gemeinsam? Ganz einfach: Ohne Aluminium hätten esalle vier Produkte wirklich schwer. Ob in Karosserien, Leitungen,Beschichtung oder Feinschliffsohlen – Alu kommt in vielen Bereichen ganz groß raus. In Zukunft auch mit deinen Ideen?Nutze die Chance für den ganz großen Auftritt – bei Hydro.Was wirst du?

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Was macht eigentlich ... ein Projektingenieur?

Wenn irgendwo auf der Welt Maschinen und Anlagen gebaut werden, sorgen Projektingenieure dafür, dass alle komplexen Aufgaben erledigt werden. Dazu gehören Arbeitsvorbereitung und Reorganisation, Über-wachung und Koordination von Betriebsstudien, Planung von neuen Arbeitsverfahren oder Fertigungssystemen bis zur Inbetriebnahme. Die Aufgaben eines Projektingenieurs sind damit sehr vielfältig und an-spruchsvoll. Er oder sie setzt CAD-Software, Netzplan- und andere mo-derne Planungstechniken ein. Da viele Maschinen und Anlagen ins Aus-land verkauft werden, sind Projektingenieure oft international unterwegs und auch länger im Ausland vor Ort. Von Ute Blindert

Wichtige Eigenschaften: flexibel und belastbarIngenieure, die große Projekte begleiten, müssen nicht nur über gute Fach- und Maschinenkenntnisse verfügen, sondern sehr flexibel und belastbar sein. Englisch ist wegen internationaler Projekte wichtig. Zudem müssen sie immer Kosten und Abgabetermin im Blick haben. Projektingenieure werden gesucht und verdienen je nach Vorkenntnissen zwischen 43.000 bis 46.000 Euro Ein-stiegsgehalt.

Biogasanlagen - Gülle und Pflanzen werden zu Energie

In landwirtschaftlichen Biogasanlagen werden meist tierische Exkre-mente (Gülle, Festmist) und Energiepflanzen, die Biomasse, vergoren. Das dabei entstehende Gas wird oft vor Ort in einem Blockheizkraft-werk zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.

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Projekte fallen in nahezu allen Branchen – Chemie, Elektro, Textilindustrie, Ma-schinen- und Fahrzeugbau – an. Auch in den Erneuerbaren Energien werden Projektingenieure eingesetzt, so zum Beispiel beim Bau von Biogasanlagen. Hier plant das Unternehmen Deutsche Biogas AG mit Landwirten und Gewer-betreibenden Anlagen in ganz Deutschland. Der Projektingenieur in Unternehmen der Deutschen Biogas begleitet das Biogasprojekt von Anfang an. Er sorgt neben einer gründlichen Analyse der betrieblichen Ausgangssituation für eine sorgfältige Grundlagenermittlung. Anschließend begleitet und koordiniert er die Bauleitplanung sowie die Ent-wurfs- und Vorplanung bis hin zur Genehmigungs- und Ausführungsplanung. Durch den Abschluss von Substratlieferverträgen sorgt er für die erforderliche Inputsicherheit der geplanten Biogasanlagen. Nach Genehmigung des Bau-vorhabens organisiert und begleitet er die Vergabe und Bauabwicklung bis hin zur ordnungsgemäßen Inbetriebnahme der Biogasanlage.

Neben einem abgeschlossenen Studium in den Fachbereichen Agraringeni-eur- oder Bauingenieurwesen sollte der Projektingenieur Biogas vor allem Ver-ständnis für die Belange der Landwirtschaft mitbringen. Mehrjährige Berufs-erfahrung, Kenntnisse der relevanten Gesetze, Eigeninitiative, Teamfähigkeit, Einsatzfreude gepaart mit Belastbarkeit und einem hohen Maß an Reisebereit-schaft runden das Profil des Projektingenieurs Biogas ab. Alles in allem ein Allroundmanager mit dem Motto: »Wenn es einfach wäre, dann könnte es ja jeder machen!«, so die Originalaussage eines Projektingeni-eurs für Biogas.

Tipp:In den Erneuerbaren Energien werden oftmals Projekt- ingenieure benötigt, so zum Beispiel auch zum Bau von Windrädern und Offshore-Windparks. Eine gute Möglichkeit, sich über Einstiegspositonen zu informieren, gibt es auf diesen Jobmessen:

Jobmesse Erneuerbare Energien, Wissenschaftspark Gelsenkirchen, 29./30. Oktober 2010 ➔ www.jobmesse-ee.de zukunftsenergien nordwest, Bremen, 11./12. März 2011 ➔ www.zukunftsenergien-nordwest.de

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Ob das Wetter hält? In der Nacht zum Donnerstag hat es heftig geschauert, aber heute Morgen scheint es sich beruhigt zu haben. Die Strecke allerdings, auf dem der Bremstest stattfindet, ist noch immer mit nassen Stellen versehen. Für den Fahrer von DART Racing, dem Team der TU Darmstadt, eine Heraus-forderung, schließlich müssen alle vier Reifen gleichzeitig blockieren und er den Wagen dabei gerade halten. Insgesamt stehen dem Team sechs Fahrer zur Verfügung, bei denen allerdings nur zwei die sehr anspruchsvollen Disziplinen Autocross und Endurance fah-ren. Die Darmstädter fallen durch ausgefallene Design-Ideen auf: Das Brems-licht am Wagen ist in der Form des DART Racing-Logos. Der Wagen selbst wird auf einem leuchtenden Boden aus Lichtschlangen in der Box präsentiert. Besondere Aufmerksamkeit erregt der Kalender des Teams, der analog zum berühmten Pirelli-Kalender schöne Frauen und Autos zeigt. Sehr ästhetisch wohlgemerkt und auch mit nettem ironischen Unterton, wenn einer der Wagen auf dem Bild scheinbar in Flammen aufgeht, so wie dies bei einem Rennen 2009 wirklich passiert ist.

Harte Arbeit und irre viel SpaßDie Formula Student Germany

Im Jahr 2005 wurde der Virus aus den USA nach Europa ge-bracht. Seitdem treffen sich studentische Teams in Silversto-ne, auf dem Hockenheimring, in Varano de' Melegari in Italien und in Melk in Österreich zum Wettstreit. Von einigen weni-gen Teams im Jahr 2005 ist das Event am Hockenheimring auf heute 78 Teams angewachsen, die sich vier Tage lang ei-nen spannenden Wettkampf liefern. Zukx war vor Ort und hat Rennluft geschnuppert. Mit dabei: spannende Porträt einiger Teams. Von Ute Blindert

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Abgesehen vom Kalender verbindet das Team mit dem Reifenhersteller Pirelli eine enge Zusammenar-beit, wie Matthias Herling, angehender Wirtschafts-ingenieur und Abteilungsleiter Marketing und Fi-nanzen, berichtet: »Wir sind die einzigen, die mit 15 Zoll-Felgen statt mit 13- oder 10-Zoll-Felgen fahren. Dafür benutzen wir Reifen von Pirelli, die von uns mitentwickelt und getestet werden.«

Insgesamt 47 Mitglie-der gehören zum Team. Dazu kommen noch einmal 20 zusätzliche Kräfte für das Elektro-Auto. In diesem Jahr findet ne-ben der Formula Student Combustion (combustion steht für Verbrennung) zum ersten Mal die Formula Student Electric statt, zu der sich 18 Teams quali-fiziert haben. Für das Elektro-Team von DART Ra-cing passte es leider zeitlich nicht mehr, so dass es seine Teilnahme absagen musste.

Erfahrenes TeamDART Racing gehört zu den älteren und erfahre-neren Teams in Deutschland und die Abläufe sind eingespielt: Der Start in die neue Saison beginnt im Oktober mit einem Kick-off-Meeting. Dann folgt die Konstruktionsphase, so dass das Design im De-zember stehen sollte. Die Fertigung des Wagens findet bis April/Mai statt. Am 8. Juni ging es in die-sem Jahr auf die Teststrecke. Die Tests waren sehr ermutigend: »Von den Fahrern haben wir sehr gu-tes Feedback bekommen. Der Wagen liegt super auf der Strecke«, erzählt Matthias Herling am Rand der Rennstrecke.

Rennwagen epsilon2010

Besondere technische Details

CFK-Querlenker mit •Flexi-Joints 15-Zoll Fahrwerk•CFK-Monocoque•

Erfolge4. Platz bei der FS Ger-•many in Hockenheim 2. Platz bei der FS •Austria in Melk3. Platz bei der FAE Italy •

Website/Twitterwww.dart-racing.de/ twitter.com/DARTRacing

Formula Student – DART Racing

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Einige Teile mussten in diesem Jahr neu konstruiert werden, so wie – aufgrund des Einsatzes von Bio-Ethanol als Kraftstoff – der Tank. Auch die pneumati-sche Schaltung ist eine Neuentwicklung, die auf Basis einer CO2-Kartusche aus dem Zoobedarf konstruiert wurde. Bei der Formula Student geht es nicht nur um technische Fragen, sondern auch um Themen wie Kosten und Design. So muss zum Beispiel innerhalb von zehn Minuten der Business Plan präsentiert werden, der potenziellen Investoren die Produktion des Rennwagens schmackhaft machen soll. Zuständig dafür ist Nicholas Templin, einer der beiden Projektleiter von DART Racing, der diesen Teil des Wettbewerbs mit erzielten 70 von 75 Punkten sehr gut meisterte. Am Ende reicht es für die Darmstädter für einen hervorragenden 4. Platz. Herzlichen Glückwunsch!

Härtetest: EnduranceDie Disziplin, die die Hauptdisziplin mit der höchsten Punktzahl darstellt, und an der immer wieder Teams scheitern, ist das Endurance-Rennen. Dabei müs-sen zwei Mal elf Kilometer mit Fahrerwechsel gefahren werden, wobei der Mo-tor beim Wechsel ausgestellt werden muss. Dabei erhalten die Teams nur dann Punkte, wenn die gesamte Strecke gefahren wird und sie höchstens ein Drittel langsamer waren als das schnellste Team.Das Team des Karlsruher KIT muss bei den dynamischen Disziplinen die Segel streichen. Fahrerin Eva Ziegahn fährt noch den Skidpad, danach ist Schluss. Immerhin reicht es so noch zum 49. Platz. Auch das Elektro-Auto fällt bei den dynamischen Disziplinen aus und landet schließlich auf dem 8. Platz von 15 Teams.

Das Team: TU Darmstadt Racing Team e.V.www.dart-racing.de

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»Taming the tiger!«»Wir überlegen uns jedes Jahr innovative Kon-zepte für unsere Wagen«, erzählt Kathrin Heuser, Marketing-Teamleitung bei KA-RaceIng, »Manche Entwicklungen dauern dann etwas länger als gedacht oder klappen nicht auf Anhieb.« Für die FSC und die FSE wurden zwei komplett neue Wagen entwickelt, die auf einem Plattform-konzept basieren.

Bei dem Verbrennermo-tor entschied sich das Team für eine Direktein-spritzung und baute da-für einen Motorradmotor um, bei dem nun Benzin mit 180 bar Druck eingespritzt wird. Auch bei der Federung arbeiteten die Karlsruher an einem neuen Konzept und verwendeten Torsionsfedern, die aus einem in sich gedrehten Stahlstab bestehen. »Al-lein die Auswahl des Stahls und die Beschichtung waren eine große Herausforderung«, erzählt Florian Wehner, der sich intensiv mit der Torsionsfederung beschäftigt hat.

Doppelte HerausforderungBei den Neuentwicklungen werden die Studieren-den auch vom Karlsruher Institut für Technologie, kurz KIT, unterstützt. In einzelnen Instituten können Studienarbeiten oder auch Abschlussarbeiten ge-schrieben werden. Die Fertigstellung des Wagens mit Elektro-Antrieb geschieht auf die letzten Sekun-de. Bis zum Start arbeiten die Studenten an der Be-klebung, konzentriert und durch nichts abzulenken. »Beim Elektro-Antrieb war bis zum Januar nicht klar,

Rennwagen KIT10

Besondere technische DetailsMotor mit Benzin-Direkteinspritzung, Torsionsfedern

Website/Twitterwww.ka-raceing.detwitter.com/KA_RaceIng

Formula Student – KA-RaceIng

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Das Team: KA-RaceIng e.V.www.ka-raceing.de

ob es überhaupt funktioniert. Eine große Herausforderung war es zum Beispiel, den richtigen Motor und die richtigen Batterien zu finden«, so Kathrin Heu-ser, die im 6. Semester Wirtschaftsingenieurwesen auf Bachelor studiert. Und auch Fragen zum Batteriemanagement mussten erst geklärt werden, bevor der Elektromotor auf den Prüfstand konnte. »Da in diesem Jahr ja die erste FSE stattfand, mussten sich alle Teams erst in die Thematik Elektro-Antrieb einar-beiten. Es gibt ja noch keine Erfahrungen und Vorbilder«, so Kathrin Heuser. Das Gesamtteam aus Karlsruhe besteht aus 55 Studierenden, die aus den Fachrichtungen Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik, BWL und weiteren stammen. Je Team wurden fünf Fahrer benannt, eine davon ist Eva Ziegahn. Sie studiert im 8. Semester Maschinenbau mit Schwerpunkt Fahrzeugtechnik auf Diplom.

Eva Ziegahn wurde die Liebe zum Autorennen bereits in die Wiege gelegt. Ein vom Motorsport begeisterter Vater brachte sie früh zum Kartfahren und später zum Autoslalom. Bei KA-RaceIng ist sie die Spezialistin fürs Skidpad-Fahren, bei dem die Rennwagen einen Parcour in Form einer Acht durchfahren. Jeder Kreisring wird zweimal umrundet, gemessen wird jeweils die zweite Runde. Die Acceleration-Disziplin, bei der die Beschleunigung auf einer 75 m langen Geraden gemessen wird, teilt sie sich mit Kathrin Heuser, während die wei-teren dynamischen Disziplinen von ihren männlichen Kollegen übernommen werden. »Die Lenkkräfte beim Autocross oder beim Endurance-Rennen sind nicht zu unterschätzen«, betont die 24-Jährige, die nach Ende ihres Studiums am liebsten ein bis zwei Jahre in einem Rennteam mitarbeiten würde.

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Hochbetrieb in den BoxenIn allen Boxen wird fleißig geschraubt und ge-schweißt. Während dem Team der University of Michigan aus Ann Arbor die Routine anzumerken ist, – die US-Amerikaner werden schließlich zweite nach der TU Delft aus den Niederlanden – , liegt bei anderen Teams die Leistung allein schon in der Teilnahme. So sind zum Beispiel auch Teams der University of Alexandria aus Ägypten und der Technischen Universität Isfahan (Iran) dabei. Hier allein schon die verschiedenen Bau- und Motorenteile durch den Zoll zu bekommen, stellt eine große Heraus-forderung dar. Das iranische Team, zu dem auch eine Studentin gehört, wird immerhin zweitbester Newcomer weltweit, hinter dem Starcraft-Team der TU Ilmenau.

»Wir sind über unsere Grenzen gegangen!«Robin Renz sieht man die Anstrengungen der letz-ten Wochen noch an. Der 21-jährige BWL-Student ist Leiter Management und Sponsoring von Fast Forest, dem Formula-Student-Team der Hoch-schule Deggendorf aus Niederbayern: »Als wir zu Beginn der Saison überlegten, ob wir bei beiden Wettbewerben der Formula-Student Germany mit-machen sollten, war uns nicht bewusst, wie hart es zum Schluss werden würde.« Lange hatte das Team, das aus einem harten Kern von 25 bis 30 Studierenden besteht, diskutiert. »Wir wollten auf jeden Fall bei der FS Electric mitmachen,

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TorsionsfedernDie KIT10-Plattform setzt auf Torsionsfe-dern. Dadurch ent-stehen Vorteile bei der Entkopplung des Federelements vom Dämpfer und der Bau-raum lässt sich besser nutzen als bei Schrau-benfedern. Um die Zeit-festigkeit der Federn zu garantieren wird ein hochfester Werkzeug-stahl eingesetzt, der aufwendig vergütet und kugelgestrahlt wurde.

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konnten uns aber auch nicht vom Konzept unserer ›Jenny‹, unserem letzten Auto, trennen.« Also entstanden in Modulbauweise zwei Rennwagen, die sich bis auf den Antriebsstrang sehr ähnlich sind. Das Team aus Maschinenbauern, Elektrotechnikern, Mechatronikern, Umwelttechnikern, BWLern und Studie-renden des Fachs Internationales Management schaffte es schließlich, beide Wagen bis zum Wettbewerb fertig zu bekommen. Eine unglaubliche Leistung, wenn man in Betracht zieht, dass Fast Forest in der letzten Woche auch noch auf die hochschuleigene Werkstatt verzichten musste. Die Hochschule erweitert ihre Räumlichkeiten und so musste der Aus-zug sein: »Die Hochschule hat sich wirklich dafür eingsetzt, dass wir nicht vor Hockenheim raus müssen, aber am Ende ging es nicht anders«, berichtet Ro-bin Renz. »Unser Projekt wird von der Hochschule als sehr wertvoll angesehen und daher ist die Unterstützung immer gut«, betont er.

Aber wenn was schief geht, geht´s manchmal so richtig schief: Die letzten Schrauben werden gerade im Scheinwerferlicht angezogen, da passiert frei-tags das Unglück – der Motor fällt aus. Ohne den fährt nun wahrlich kein Auto, also wird in großer Eile nach einem neuen gesucht. Am Ende kauft das Team einen Motor in Hannover, der dann erst noch 630 Kilometer weit nach Deggen-dorf transportiert werden muss. Trotzdem steht dieser am Montag auf dem Prüfstand, und schließlich können beide Flitzer starten.

Das Team mit den LichternAm Ende schafft es der Verbrenner auf den 27. Platz und das Elektromobil auf den 6. Mit einem gemeinsamen Team ist es den Deggendorfern gelungen, zwei Automobile zu bauen, die sich durch eine Besonderheit auszeichnen: »Wir sind

Beim Start: Fast Forest e.V.www.fast-forest.de

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das Team mit den Lichtern!« Robin Renz erklärt, wa-rum: »Wir haben unseren Wagen immer auf einem Segelflugzeugplatz getestet, den wir natürlich erst dann benutzen durften, wenn der Flugverkehr in

der Dämmerung einge-stellt wurde. Zuerst ar-beiteten wir mit Schein-werfern, dann haben wir Baustrahler an den Autos angebracht. Und jetzt bleiben wir einfach dabei, auch wenn das etwas mehr Gewicht bringt.« Am Ende liegen beide Autos bei 260 kg für den Verbrennungs-motor und 270 kg für den Elektro-Antrieb.

Ein ganz besonderer Stoff: MagnesiumAuf den 9. Platz fuhr das Racetech Racing Team der Technischen Universität Freiberg aus Sachsen. Die Studierenden der Bergakademie, die beson-ders bekannt für ihre Fertigkeiten in den Materi-alwissenschaften ist, sind das einzige Formula-Student-Team, das die Außenhaut ihres Autos aus Magnesium fertigt. Während die anderen Wagen beispielsweise aus Carbonfasern oder anderen Verbundstoffen hergestellt werden, erinnert der Racetech-Flitzer an die ›Silberpfeile‹ von Mercedes aus den Dreißigern: »Die Haut glitzert unbeschreib-lich schön in der Sonne!« schwärmt Tina Sacher, die die Gesamtleitung des Projekts übernommen hat. Sie studiert im 8. Semester Technologiema-nagement an der Bergakademie.

Insgesamt besteht das Team aus 45 Mitgliedern aus den Studiengängen Maschinenbau, Fahrzeug-

Rennwagen FF02E – Elektro FF02 – Verbrennung

Erfolge3. Platz Daimler Award •›Best E-Drive Packa-ge‹ in Hockenheim, ›Most energy-efficient •car‹, Hockenheim und FS Austria, Melk, 3. Platz Overall eCars •in Melk, Österreich.

Websitewww.fast-forest.de

Formula Student – Fast Forest

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technik, Gießereitechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaftslehre und Werkstoffwissenschaften. Die Magnesiumaußenhaut verkleidet den Stahlgitterrohrahmen des Boliden, insgesamt bringt es der Wagen so auf zirka 220 bis 225 kg. In dieser Saison hat das Team einen großen Schritt nach vorn gemacht und konnte bereits am 11. Mai den Roll-out feiern. Neben der Verarbeitung des sehr anspruchsvol-len Werkstoffs Magnesium, ging das Team auch bei den Antriebswellen neue Wege und legte die Tripoden selbst aus. »Die Tripoden wurden Elektronen-strahl-geschweißt. Mit diesem Verfahren ist das Schweißen hochvergüteter Stähle möglich, ohne den Vergütungszustand des Grundmaterials zu zerstören«, erzählt Axel Eidam, der zusammen mit Martin Forke an den Antriebswellen gearbeitet hat.

»Where there´s a team, there´s a way«Das Motto des Teams ›Where there´s a team, there´s a way‹ beruht auf einer Er-fahrung aus der letzten Saison 2009. Als es beim Vorgängermodell technische Probleme gab, schafften es die Freiberger gemeinsam, den Wagen innerhalb von vier Stunden wieder zum Laufen zu bringen. Eine Erfahrung, die zusam-menschweißt. Neben 20 erfahrenen Teammitgliedern müssen zur neuen Saison zirka 25 neue integriert werden. Bereits im September beginnen die Studenten mit dem Kon-zeptentwurf, von Oktober bis Dezember folgt die Konstruktionsphase, von Ja-nuar bis Mai steht dann die Fertigung auf dem Plan. Wenn im Mai bereits das Roll-out stattfindet, bleibt noch sehr viel Zeit zum Testen. Von ihrer Hochschule werden die Freiberger Studenten engagiert unterstützt, da diese das Projekt auch als Prestigegewinn sieht. Werkstatt und Maschinen

Das Team: Racetech Racing Team TU Bergakademie Freiberg e.V.www.racetech-racingteam.de

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stehen zur Verfügung und auch Studienarbeiten können im Formula-Student-Projekt geschrieben werden. Das Racetech Racing Team zeigte an allen vier Ta-gen beständig gute Leistungen und kam so am

Ende auf einen hervor-ragenden 9. Platz. Vor allem der 1. Platz bei der Business Plan Pre-sentation freute Tina Sa-cher persönlich, wie sie im Video-Tagebuch des Teams zugibt: »Ich freue mich, dass es sich letz-ten Endes gelohnt hat. Ich glaube, jeder hier im Team musste sich den Vortrag mindestens fünf Mal anhören...!«

Insgesamt ist es für alle Teams etwas schwieriger geworden, seit der Umstellung auf Bachelor und Master genügend Mitglieder zu finden. Vor allem die kurze Dauer eines Bachelor-Studiengangs stellt die Teams vor neue Herausforderungen. Denn ei-gentlich ist eine Teilnahme am Formula-Student-Projekt erst ab dem zweiten Studienjahr sinnvoll, wenn man seine Zeit einzuteilen weiß und auch bereits die ein oder andere Prüfung geschafft hat. Am Ende des zweiten Jahres ist aber bereits wie-der das Ende abzusehen. Einige Studierende se-hen es allerdings ganz pragmatisch: »Selbst wenn ich durch mein Engagement ein Semester länger brauche, lerne ich hier so viel über Zusammenar-beit im Team, Projektmanagement und auch über mich selbst; das kann ich in keiner Vorlesung oder Übung lernen«, so einer der Teamleiter. Auch die Kontakte zu Unternehmen, die sich vielfältig bei der Formula-Student engagieren, sind nicht zu unter-schätzen.

Rennwagen RT04

Besondere techni-sche Details

selbstentwickelte •Tripode-GelenkwellenMagnesiumaußenhaut•selbstentwickelte •CarbonfelgenGussradträger•

Erfolge9. Platz FS Germany4. Platz FS Austria6. Platz FSAE Italy

Website/Twitterwww.racetech-racing-team.de/

Formula Student – Racetech Racing Team

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CAR-connectsAutomotive Karriere‐Tag

26. Januar 2011 RuhrCongress Bochum

11:00 bis 18:00 Uhr | Stadionring 20, 44791 Bochum

RuhrCongress BochumRuhrCongress BochumRuhrCongress Bochum

80 Top Unternehmen stellen sich vor

Impulsvorträge der Personalvorstände von BMW und Deutsche Telekom

Konkrete Job-, Trainee- Praktikumsangebote sowie Bachelor- und Masterarbeiten

kostenlose Workshops wie z.B. Bewerbungstraining, Bewerbungsmappencheck

CAR - Center Automotive ResearchTelefon: 0203 / 379 - 2537E-Mail: [email protected]

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Schule(n) für Unternehmer

Auslandsspecial Afrika

Es ist natürlich ziemlich vermessen, ein Auslandsspecial zum Thema Afrika schreiben zu wollen, viel zu groß ist der ganze Kontinent und viel zu unterschiedlich sind die einzelnen Länder. Niemandem würde es ein-fallen, ein Special über Europa zu verfassen. Wir haben trotzdem zwei Projekte aus den Ländern Ghana und Kenia herausgegriffen, die wir be-sonders spannend fanden und versuchen einen Eindruck von der Arbeit und dem Alltag zu vermitteln. Von Ute Blindert

Den Anfang macht ein Projekt aus Ghana, das von dem norwegischen Soft-ware-Unternehmen Meltwater Group mit Sitz in San Francisco gegründet wur-de. MEST (Meltwater Entrepreneurial School of Technology) ist eine gemeinnüt-zige NRO (Nicht-Regierungs-Organisation), die es sich zur Aufgabe gemacht hat, ghanaische Absolventen auszubilden und bei der Gründung eigener Software-Unternehmen zu unterstützen. Jorn Lyseggen, Initiator von MEST, Gründer und CEO von Meltwater, möchte mit dem Projekt etwas zurückgeben und zeigen, dass sich mit dem richtigen Training, Beratung und Unterstützung in Afrika weltweit erfolgreiche IT-Unternehmen gründen lassen.

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Start war im Februar 2008 in der Hauptstadt Accra, einem Ballungszentrum mit rund vier Millionen Einwohnern, in dem die unterschiedlichen Kulturen aus Ghana zusammenkommen und einen Schmelztiegel bilden. In Ghana werden zahlreiche Sprachen gesprochen, Amtssprache ist aber Englisch. Für das MEST-Projekt werden jedes Jahr 25 Schüler gesucht, die ein Stipendium für zwei Jahre erhalten. Auch das Schulgeld, Kost und Logis werden von Meltwa-ter übernommen. »Die Plätze sind heiß begehrt«, berichtet Sebastian Spier, der im Jahr 2008 als Teaching Fellows vor Ort war. Nach seinem Diplom an der Technischen Universität interessierte sich Sebastian Spier für einen Auslandsaufenthalt. Das Angebot von MEST, als Teaching Fellow nach Accra zu gehen, kam ihm da gerade recht. In den zwölf Monaten seines Aufenthalts unterrichtete er die Schüler, leitete Workshops an und unterstützte den weiteren Aufbau der Schule, zu dem auch die Auswahl der zukünftigen Schüler gehörte. Um unter den rund 500 Bewerbern die geeigne-ten zu finden, wurden Telefoninterviews, ein technischer Qualifikationstest und Auswahlgespräche geführt. Da mit MEST IT-Gründungen ermöglicht werden

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Das MEST-Team

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sollen, haben die Schüler meistens einen technischen Background und oftmals einen ersten akademischen Abschluss in Informatik, Elektrotechnik oder Inge-nieurwissenschaften. Da die Teaching Fellows im gleichen Haus wie die Schüler wohnen, geht der Kontakt auch über das Berufliche hinaus. Sebastian Spier spricht mit viel Re-spekt von seinen Schülern: »Das Engagement der Schüler ist sehr groß. Sie sehen MEST als eine große Chance und arbeiten sehr selbständig.« Während die jungen Ghanaer, die meisten sind zwischen Anfang bis Mitte 20, von dem

MEST

Hinter MEST (Meltwater Entrepreneurial School of Technology) steht der erste Teil eines dreistufigen Trainingprogramms für die Entrepreneurs in Training (EIT). Auf die zweijährige Ausbildung bei MEST folgt der Meltwater Incubator, der Gründern beim Start ihres eigenen Unternehmens helfen möchte. Hierfür können sich die Absolventen von MEST mit einem Business Plan bewerben. Wer angenommen wird, wird mit Startkapital und Büro-Infrastruktur unterstützt. Die Location können sich die Teams aussuchen - Accra, London oder San Francisco stehen zur Auswahl. Außerdem werden die Teams von Mentoren aus der ganzen Welt betreut, die sich in den entsprechenden Märkten auskennen und gut vernetzt sind. Sie können so auch manche Tür öffnen, die sonst vielleicht verschlos-sen geblieben wäre. Für Absolventen technischer Fachrichtungen (Ingenieurwissen-schaften/Informatik) aus den USA, Europa und Ghana besteht die Möglichkeit, sich als Teaching Fellow für MEST zu bewerben. Inter-essenten sollten Spaß am Unterrichten mitbringen, neuen Eindrü-cken und Menschen gegenüber aufgeschlossen sein. Im Gegenzug erhalten sie Feedback, internationale Perspektiven und Kontakte. ➔ www.meltwater.org

Sebastian Spier (links) beim MEST-Opening

Auslandsspecial Afrika – Ghana

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25mehr Informationen und Bewerbung unter:

www.career-venture.deeine Marke von MSW & Partner

Exklusive Recruiting-Veranstaltungen mit Einzelinterviews

14. März 2011 in München Bewerbungsschluss: 16. Februar 2011

www.career-venture.de

28. Februar 2011 in Frankfurt/Main Bewerbungsschluss: 02. Februar 2011

Top-Kandidaten treffen Top-Unternehmen

information technology spring

business & consulting spring

16. Mai 2011 in Frankfurt/Main Bewerbungsschluss: 20. April 2011

controlling & finance

02./03. Dezember 2010 in Frankfurt/Main Bewerbungsschluss: 07. November 2010

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Projekt profitieren, merkt auch Sebastian Spier, wie er sich im Laufe seines Aufenthalts in Accra verändert. »Man wird lockerer. Viele Dinge, die mich früher aufgeregt haben, machen mir heute nichts mehr aus.« So passiere es in Ghana durchaus häufiger, dass der Strom ausfällt. Man lerne, damit zu leben und ge-wöhne sich daran. Wie sehr er sich an seine Umgebung angepasst habe, habe er immer dann festgestellt, wenn Besucher irritiert von den Unwägbarkeiten des ghanaischen Alltags waren.

Die Bedingungen, um ein IT-Unternehmen in Ghana zu gründen, sind nicht op-timal und erfordern Improvisationstalent. Auf der MEST-Website wird allerdings deutlich, mit welch fundiertem Background und ersten Ideen die Schüler antreten: Mawuli Kofi Sikanku gehört zur Klasse aus dem Jahr 2010 und studierte bereits Luftfahrt-Technik an der Kwame Nkrumah University of Science and Technolo-gy (KNUST). Er beschäftigte sich bereits mit Grafik-Design, Computer-Anima-tion und Sound Engineering. Momentan studiert er als Entrepreneur in Training (EIT) und arbeitet mit Kommilitonen an einer Idee für den Inkubator, die lernen und lehren im Internet leichter machen soll. Die Teilnahme an MEST änderte sein Leben, wie er im Interview erzählt: »Ab-gesehen davon, dass ich sehr viel über Software-Entwicklung gelernt habe, änderte die Zeit bei MEST meine Art zu denken. Außerdem konnte ich ein wertvolles Netzwerk an Kontakten auf der ganzen Welt aufbauen.« In den zwei Jahren der Ausbildung habe er vor allem gelernt zu lernen und sich Techniken zur Software-Entwicklung und Gestaltung angeeignet. »Vor MEST wusste ich nur wenig darüber, wie man ein Unternehmen gründet und weiter entwickelt. Dank der Lektionen meines Business Fellows weiß ich das jetzt.« Mawuli Kofi Sikanku möchte bald mit seinem Software-Unternehmen starten und weltweit mit seinem Unternehmen erfolgreich sein.

Neben den Teaching Fellows arbeitet die Teaching Faculty vor Ort, Dozenten mit 20 bis 25 Jahren Berufserfahrung. Daneben findet regelmäßig die Vorle-sungsreihe ›External Guest Lecture Series‹ mit Venture-Capital-Gebern und Firmengründern statt, die dem Austausch untereinander dient. Mancher der Teaching Fellows bleibt auch nach seiner Zeit bei MEST bei Meltwater. So auch Sebastian Spier, der seit Januar 2009 ein Forschungs- und Entwicklungszent-rum für Meltwater in Budapest aufbaut. Für ihn war es eine interessante Erfah-rung, immer als Ausländer erkannt zu werden: »Der Aufmerksamkeit durch die Umgebung kann man als Weißer in Ghana nicht entgehen.«

Auslandsspecial Afrika – Ghana

Die MEST-Schule in Accra

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Mittwoch, 30. März 2011

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Kostenloser Bustransfer aus vielen Orten

Schwerpunkte: EngineeringDesign - Projektmanagement - Wirtschaft

Für Schüler, Eltern, Lehrer, Studierende, YoungProfessionals und Professionals: 100 Unternehmenpräsentieren sich und informieren über Einstieg, Aufstiegund Karriere.

Veranstalter Fachhochschule SüdwestfalenKontakt Prof. Dr.-Ing. Reinhard Spörer

Telefon 02921 378-344 vormittagsE-Mail [email protected]

Anmeldung für Unternehmen: www.unternehmen.karrieretag-fh-swf.de

Schirmherrschaften / GrußworteDr. Ursula von der LeyenMitglied des Deutschen BundestagesBundesministerin für Arbeit und Soziales

Prof. Dr.-Ing. habil. Bruno O. BraunPräsident des Vereins Deutscher Ingenieure VDI e.V.

Franz MünteferingMitglied des Deutschen Bundestages

Norbert RömerMitglied des Landtages NRWVorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW

Triff DeineZukunft -in Soest

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Von Aachen nach UkundaAuslandsspecial Afrika

Ingenieure ohne Grenzen helfen beim Schultoilettenbau in Kenia

Das DARAD Ausbildungszentrum ist eine Schule für Kinder bis zur 5. Klas-se mit Kindergarten, Waisenbetreuung und Erwachsenenförderung. Zur Zeit werden 230 Schüler und Eltern betreut. Die Schüler kommen größtenteils aus slumähnlichen Gemeinden im kenianischen Ukunda, südlich von Mombasa. Für die Zukunft ist geplant, das Ausbildungszentrum auf bis zu 500 Schüler zu erweitern.An der Schule bestehen die sanitären Einrichtungen aus vier Latrinen mit Sickergruben. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Brunnen zur Versorgung der Schule mit Trinkwasser. Deswegen besteht die Gefahr der Kontaminati-on des Trinkwassers durch versickernde Fäkalien. Ingenieure ohne Grenzen planen, die Latrinen durch acht normale und eine behindertengerechte Trenn-toilette zu ersetzen. Bei Trenntoiletten werden die menschlichen Ausscheidun-gen, Festfäkalien und Urin, bereits beim Toilettengang getrennt und zur Hygie-nisierung gespeichert. Nach einer Lagerzeit können sie als Dünger verwendet werden. Da Trenntoiletten ohne Spülwasser betrieben werden, wird die Res-source Wasser geschont.Im Frühjahr dieses Jahres waren bereits die beiden Aachener Ingenieure ohne Grenzen Verena Dannapfel und Stefan Miethig in Ukunda. Sie haben die Schu-le und die Menschen vor Ort kennen gelernt und Unterstützer für das Projekt gefunden. Außerdem haben sie Baumaterialien und einen Bauunternehmer ausgewählt. Die Reise brachte auch wichtige Erkenntnisse über das soziale

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E-Mail aus Ukunda

Schönen guten Morgen und Jambo liebe Zukx-Leser!

Die erste Woche hier in Kenia ist bereits vorbei und damit auch die Hälfte unserer Erkundungszeit. Es ist bereits viel passiert.Nach einem zehnstündigen Flug mit Zwischenstopp in Amsterdam landeten wir morgens um sieben in Nairobi, der Hauptstadt Kenias. Das Wetter ist dem in Deutschland im Spätfrühling nicht unähnlich, über 20 Grad und sonnig, was an der Lage in 1.650 m Höhe liegt. Zwei Tage voller Meetings mit Kunststofffabrikanten, der deutschen Botschaft und Partnern der GTZ und der ständige Traffic Jam halten uns auf Trab. Wir übernachteten gemeinsam mit der Gründerin der Schule, Christina Missong, in einem einfachen landestypischen Hotel und fuhren in der Nacht vom zweiten auf den dritten Tag mit dem Nachtbus an die Küste nach Ukunda. Das dortige Klima erschlug uns zunächst: 33 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von über 70 Prozent, denn die Regenzeit war nah. Während unseres zehntägigen Aufenthalts wohnen wir bei Christina, doch zunächst bleibt keine Zeit zum Einrichten, denn es geht sofort zum Treffen mit dem ›Table of Governors‹, dessen Mitglieder gemeinsam die Schule führen. Die nächsten Tage sind auch schnell verplant. Wir pendeln zwischen unserer Unterkunft, der Schule, verschiedenen Baustellen und Baustoffmärkten, Meetings mit Bauleitern und Mitgliedern anderer ehrenamtlicher Organisationen hin und her. Erst nach Tagen schaffen wir es, an den Strand zu gehen, obwohl dieser nur wenige hundert Meter entfernt liegt.Jetzt gerade laufen die Vorbereitungen für unseren Informationsabend auf Hochtouren. Dazu haben wir auch einen kenianischen Motivator eingeladen, der bereits sehr erfolgreich mit der GTZ zusammengearbeitet hat. Gleichzeitig vergleichen wir die eingegangenen Kostenvoranschläge und prüfen sie. Wir haben uns aufgrund anderer Kriterien wie Kooperation und Kommunikation bereits einige Gedanken zu potenziellen Partnern beim Bau gemacht.Am kommenden Ostersonntag möchte Stefan einen kenianischen Gottesdienst besuchen. Ansonsten werden wir vor unserer erneuten Reise nach Nairobi noch einen Lageplan erstellen und Informationen zu lokalen Düngern einholen. In Nairobi stehen weitere Firmenbesuche und außerdem ein Treffen mit der GTZ im Wasserministerium auf dem Programm, bevor es dann am nächsten Tag zurück in die Heimat geht. Der Koffer wird beladen sein mit Materialien und Kontakten, mit denen wir dann gemeinsam mit unserem ausgewählten Bauleiter die Feinplanung und eine detaillierte Kostenkalkulation durchführen können. Auch wenn das alles sehr stressig klingt, kommen wir doch gut voran, liegen super im Zeitplan und alles sieht nach einem erfolgsversprechendem Projekt aus.

Viele Grüße aus UkundaVerena Dannapfel

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und kulturelle Umfeld in Ukunda. Mit diesem Wissen kann jetzt die Planung für das Projekt fortgeführt werden. Der Bau der Trenntoiletten ist im Januar und Februar geplant. Bis dahin muss die Regionalgruppe Aachen noch viele Spen-den sammeln, denn das gesamte Projekt wird nur aus Spenden finanziert.Verena Dannapfel und Stefan Miethig werden die Trenntoiletten in Zusammen-arbeit mit dem Bauunternehmer, Eltern und Mitarbeitern der Schule errichten. So können die Menschen vor Ort in Zukunft selbstständig Trenntoiletten bau-en. Aber auch die beiden Aachener Studenten haben in Kenia vom Wissens-austausch profitiert und viele neue Erfahrungen gesammelt. Von Cornelius Berger und Helena Schmidt

Ingenieure ohne Grenzen e.V.

Ingenieure ohne Grenzen e.V. ist eine im Jahre 2003 in Marburg gegründete gemeinnützige Organisation. Ziel von Ingenieure ohne Grenzen e.V. ist es, notleidende Menschen weltweit bei der Lö-sung technischer Probleme zu unterstützen. Dabei wird beson-derer Wert auf die Nachhaltigkeit der Projekte gelegt. Die lokale Bevölkerung wird sehr stark in die Projektdurchführung mit einbe-zogen. So findet ein Wissensaustausch zwischen den Ingenieuren ohne Grenzen und den Menschen vor Ort statt.Ingenieure ohne Grenzen e.V. ist deutschlandweit in Regionalgrup-pen vertreten, deren Zahl beständig wächst. Anfang November 2008 wurde auch in Aachen eine Regionalgruppe ins Leben ge-rufen. Seitdem arbeiten Studenten zusammen mit berufstätigen Ingenieuren und Nichtingenieuren in verschiedenen Arbeitsgrup-pen wie Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising und Vortragsreihen. Ne-ben der Anwendung des technischen Wissens lernen sie viel über Teamarbeit, Organisation und Kommunikation. Erfahrungen, die im Studium oft zu kurz kommen!

➔ www.ingenieure-ohne-grenzen.org

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Die Wirtschafts- und Industriekontakte werden unterstützt von: Initiator der WIK:

03.11.2011, Stadthalle ZwickauGrößte Absolventen- und

Recruitingmesse in Mitteldeutschland

11.05.2011, Gewandhaus zu Leipzig

19.05.2011, Zentrales Hörsaalgebäude

www.wik-l.de

www.wik-c.de

www.zwik.net

Wirtschafts- und Industriekontakte WIKDie Absolventen- und Firmenkontaktmessen

für Mitteldeutschland.

4. WIK-Leipzig

2. WIK-Chemnitz

13. ZWIK in Zwickau

Ein Event.Hunderte Möglichkeiten.

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In diesem Jahr feierte das Netzwerk der Wirtschaftsingenieure ESTIEM (European Students of Industrial Engineering and Management) seinen 20. Geburtstag. Die Organisation ist die einzige europaweite Organi-sation für die 47.000 Studierenden des Wirtschaftsingenieurwesens. Bei der Gründung 1990 hatten die Initiatoren das Ziel, internationale Beziehungen zwischen Studenten des Wirtschaftsingenieurwesen aufzubauen. Lokal organisiert sind die ESTIEMer in Deutschland über die VWI-Hochschulgruppen, die jeweils unabhängig voneinander sind. Zukx fragte Judith Hartl vom Vorstand der VWI-Hochschulgruppe an der TU Darmstadt zu ihrem Engagement bei ESTIEM.

Wie sind Sie zu Ihrem Engagement bei ESTIEM gekommen?Im Herbst 2009 nahm ich an einem Vision-Seminar teil, das mich so begeistert hat, dass ich mich selbst bei ESTIEM engagieren wollte. Die Vision-Seminare sind eine Seminarreihe, die jedes Jahr unter einem anderen Motto stehen und europaweit organisiert werden. Im Jahr 2009/2010 war das Motto ›Efficien-cy in communication‹. Mehrere Lokalgruppen veranstalten dann jeweils ein Seminar zu diesem Thema; in Istanbul fand das Seminar unter dem Unter-thema ›Kundenkommunikation‹ statt. An den fünf bis sechs Tagen wurde viel in Workshops gearbeitet. Aber natürlich kam auch das Sightseeing nicht zu kurz, die Local group hatte sich einiges für uns ausgedacht. Jeder Student muss lediglich eine Teilnahmegebühr von 20 Euro bezahlen, das funktioniert natürlich nur, wenn es der ESTIEM-Gruppe vor Ort gelingt, genügend Spon-soren zu finden.

Und in diesem Jahr organisieren Sie selbst so ein Vision-Seminar mit? Ja. ›Leadership through Engagement‹ lautet das Motto in diesem Jahr. Die Seminare finden im Oktober in Grenoble, im Januar in Lulea in Schweden und im Februar in Tempere in Finnland statt. In der Seminarreihe werden Vorlesungen und Workshops von Professoren und Unternehmens-Mitarbeitern gehalten. Dazu werden Case Studys veranstaltet sowie Firmenbesichtigungen. Die Abstimmung für die Seminarreihe erfolgt dabei europaweit per Skype oder E-Mail. Dabei arbeiten Studenten aus ganz Europa an einem Projekt zusam-men, jeder begeistert sich dafür und lernt eine Menge über andere Kulturen.

ESTIEM – Wirtschaftsingenieure engagieren sich international

Was tun!

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Werden von den ESTIEMern noch andere Events organisiert? Ja. Eines der berühmtesten ist T.I.M.E.S. An dem T.I.M.E.S.-Business-Plan-Wettbewerb nehmen jedes Jahr an die 250 Teams aus 26 Ländern von rund 64 Hochschulen teil. Dem Gewinnerteam wird der Titel IEM Students of the Year verliehen.

Judith Hartlstudiert im 5. Semester Wirtschafts-

ingenieurwesen an der TU Darm-stadt. Bei der VWI-Hochschulgruppe

engagiert sie sich bereits seit fast zwei Jahren.

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34 Was tun! – ESTIEM

ESTIEM an deutschen Hochschulen:

Aachen, Berlin, Braunschweig, Bremen, Clausthal, Darmstadt, Dortmund, Dresden, Hamburg, Ilmenau, Kaiserslautern, Karlsruhe, München, Paderborn und Siegen

Aktuell neu entwickelt wird der ESTIEM Student Guide, der als Wiki im Netz stehen wird und noch dringend Hilfe von Seiten der Studierenden benö-tigt. Denn hier sollen Studenten, die ins Ausland gehen, all die Informationen finden, die sie dafür benötigen.In diesem Jahr fand auch bereits die Summer Aca-demy im August in Deutschland unter dem Motto ›Deep Entrepreneurship – Manufacturing Europe´s Future‹ statt. Zwei Wochen lang kommen Studen-ten aus aller Welt zusammen, um unter Leitung von Professor Jim Platts, der an der University of Cambridge lehrt und sich bereits seit 2001 für die Summer Academy engagiert, zu diskutieren, zu arbeiten, zu feiern und zu lachen. Dazu kommt noch unser ESTIEMmagazine und das Projekt Europe3D, in dem unsere Mitglieder in einem 5-Tages-Seminar ein europäisches Land von innen kennenlernen, einfach weil ihre Kommilitonen es ihnen persönlich vorstellen.

Hat sich beim Engagement durch die Umstel-lung auf Bachelor- und Master-Abschlüsse etwas geändert? Haben die Studierenden nun weniger Zeit? Auf der ESTIEM-Ebene gibt es nun weniger Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern, das sehe ich als Vorteil. Auf lokaler Ebene ist es schwieriger, da die Leute hier wirklich weniger Zeit haben. Allerdings machen wir eher die Erfahrung, dass die meisten bereits im 1. Semester anfangen und bereit sind, sich sehr zu engagieren und auch Verantwortung zu übernehmen. Wenn diese dann auch bis zum Master bleiben, ist auch die Kon-stanz gewahrt.

Das Interview führte Eva Wagner

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Drei Karriereforen Exkursionen Workshops Bewerbertrainings Lebenslaufcheck Vorträge

Jobathlon 2010: Lerne einen der sechs Traumarbeitgeber in München persönlich kennen. Vom Bust-ransfer bis zum Abendessen: Für Dich als Student ist der Jobathlon kostenlos, wie alle Veranstaltungen der IKOM.

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www.ikom.tum.de und www.jobathlon.de

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Wir sind Weltmeister!

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Wenn Jonny auf den Rücken fällt, kann es schon ein paar Sekunden dauern, ehe er seine Arme nach vorne streckt, sich aufrichtet, sein linkes Bein elegant über das rechte schwingt, sich umdreht und auf seine Kniee stützt und auf-steht. Dafür war Jonny schon in Singapur und weiß ein ganzes Team an Trai-nern hinter sich – die Mannschaft der WF Wolves aus Wolfenbüttel.

Denn Jonny ist etwas ganz besonderes, ein humanoider Roboter, der in der Kid-Size-League des RoboCup mitspielt. Er wurde von Studenten und Stu-dentinnen der Hochschule Ostfalia am Campus Wolfenbüttel entwickelt, die sich zu einem Team von insgesamt 15 Mitgliedern zusammengetan haben. Die Studenten kommen vor allem aus den Fachrichtungen Informatik, Maschinen-bau und Elektrotechnik. So wie Sina Ciesielski, Teamleiterin der WF Wolves, die sich im letzten Theoriesemesters ihres Elektrotechnik-Studiums befindet: »Mir gefällt vor allem der Austausch mit anderen Fachrichtungen. Außerdem lernen wir dabei, unser theoretisches Wissen aus dem Studium auch in der Praxis anzuwenden.«

Zugegeben, in Südafrika hat es nur zum dritten Platz gereicht, aber beim RoboCup-Event in Singapur gewann das Team der WF Wolves aus Wolfenbüttel mit seinen Micro Robots in der Mixed Reality, einer Mischung aus realer und virtueller Fußball-Welt, den ersten Platz. Von Ute Blindert

Was tun!

Porträt des RoboCup-Teams der WF Wolves aus Wolfenbüttel

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Das RoboCup-Team am Cam-pus Wolfenbüttel wurde 2007 gegründet und spielt in den Li-gen Mixed Reality und Humanoid mit. Insgesamt gibt es beim Ro-boCup zahlreiche unterschied-liche Ligen, die von den kleinen zwei Kubikzentimeter großen Mixed-Reality-Bots reichen bis zu den Humanoiden der Adult-Size-League, die Menschengrö-ße erreichen können. Endziel der 1995 gegründeten RoboCup-Organisation ist es, im Jahr 2050 ein Team aus Robotern gegen den menschlichen Fußball-Welt-meister antreten zu lassen.

Weltmeister in Singapur!Beim Mixed-Reality-Wettkampf sind nur die MR-Bots real, während das Spiel-feld und der Ball simuliert werden, – eine Paradedisziplin der WF Wolves, die beim letzten RoboCup-Event in Singapur Weltmeister wurden! Bei den kleinen Metallwürfen werden Drehungen durch unterschiedliche Geschwindigkeiten zweier Räder erzeugt, der virtuelle Ball selbst wird indirekt über einen Befehl getreten. Somit bildet die Mixed-Reality eine Brücke zwischen Simulation und Realität.Im Team Mixed-Reality arbeiten vor allem Informatiker und auch Elektrotech-niker, während bei den Humanoiden Maschinenbauer, Elektrotechniker und Informatiker zusammenkommen. Das Gesamtteam wird zusätzlich unterstützt von einem Medieninformatiker und einer angehenden Tourismus-Managerin. »Ohne unsere Tourismus-Managerin wären wir in Singapur glatt verhungert«, erzählt Sina Ciesielski lachend, »denn wir hatten mit den Robotern so viel zu tun, dass wir uns um nichts anderes mehr kümmern konnten.« Der RoboCup wird jedes Jahr veranstaltet und findet immer an verschiedenen Orten statt, 2010 in Singapur, davor in Graz und nächstes Jahr in Istanbul. Neben den Fußballspielen, die für sehr unterschiedliche Roboter stattfinden, können sich Teams aus aller Welt auch für Disziplinen wie Rescue (Rettung) oder Home (Haus) bewerben. Sogar Junior-Teams ab sechs Jahren aufwärts können sich qualifizieren und ihre Roboter tanzen, retten oder Fußball spielen

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lassen. Dafür werden für den RoboCup-Event Mes-sehallen umgebaut, damit die Fußballfelder Platz finden und auch die Rampen und Erdhügel für die Rescue-Teams.

Go, Jonny, go!In der nächsten Zeit steht nun die Weiterentwick-lung des Humanoiden Jonny an, der mit den zwei weiteren Humanoiden Locutus und Hugh in einer Mannschaft spielt. Die Roboter werden zunächst aus einem Bausatz des RoboBuilder Kits gefertigt, auch die Elektromotoren (Servos) sind bereits fer-tige Bestandteile. »Wir arbeiten ständig daran, die Regelungstechnik und die Sensorik zu verfeinern. Auch die Energiezufuhr muss ständig optimiert werden, da wir ja nur mit Akkus arbeiten kön-nen«, berichtet Teamleiterin Sina Ciesielski. Jonny und seine Teamkollegen sollen schließlich merken, wenn sie hingefallen sind oder wenn der Ball in ihre Nähe kommt. Beim Body arbeiten die WF Wolves daher mit einem Microcontroller, der in C program-miert wird, der Kopf in C++. Neben Programmierung steht auch solide Kon-struktion auf dem Programm. So entwickelte Sina Ciesielski verbesserte Hände in einem CAD-Programm und in Zusammenarbeit mit der Hoch-schule konnten die Kunststoff-Prototypen gefertigt werden, wieder eine Innovation auf dem Weg zur nächsten Weltmeisterschaft.

Insgesamt fühlen sich die WF Wolves sehr von ihrer Hochschule unterstützt. So hat das Team auch die Möglichkeit, Projek-tarbeiten und sogar Bachelor-Arbeiten anzubieten. Wer sich dafür interessiert, wird hier fündig: ➔ http://robocup.fh-wolfenbuettel.de/index.php/de/projekte

Was tun! – WF Wolves

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Die konaktiva in Dort­mund ist eine der größten studentisch organisierten Jobmessen in Deutsch­land. Unter dem Motto „Studenten treffen Unter­nehmen“ vermittelt sie seit zwölf Jahren als Unter­nehmenskontaktmesse.

In der zweiten Woche im November treffen ange­henden Akademiker an drei Tagen auf Vertreter renommierter nationaler und internationaler Un­ternehmen. Ziel der Mes­se ist es, Studenten und Unternehmen eine opti­male Plattform zur Kon­taktaufnahme zu bieten.

Besucher bewerben sich während der Jobmesse direkt um ein Praktikum oder eine Abschlussarbeit und besprechen die Mög­lichkeiten des Berufsein­stieges.

Um die Besucher optimal auf ihren Messebesuch vorzubereiten, bietet die konaktiva Warm Up Wo­chen im Mai und Okto­ber mit Veranstaltungen rund um das Thema Be­werbung und Berufsein­stieg an.

Alle Veranstaltungen der konaktiva sind für Besu­cher kostenlos!

konaktiva Jobmesse 9. bis 11. November 2010

über 150 ausstellende UnternehmenKarrierestrategieberatungen

BewerbungsmappenchecksBewerbungsfotoshootings

PodiumsdiskussionenEinzelgespräche

MessevorträgeBusshuttle

konaktiva Winter Warm Up 18. bis 29. Oktober 2010

kostenlose Vorbereitungsseminare

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akademische Jobmessevom 9. bis 11. November 2010

täglich 9:30 bis 16:30 Uhr

Messe Westfalenhallen Dortmund Halle 3b

konaktiva Dortmund

Eintritt frei !!!

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Studenten Initiative Siemens Sachsen e.V. (SISS e.V.)Schlüsselqualifikationen in gemeinsamen Projekten lernen

Was tun!

Seit der Gründung des Vereins im November 2001 zielt die Studenten Initiative Siemens Sachsen darauf, interessierte Studenten auf ihren späteren Einsatz in der Wirtschaft vorzubereiten. Dafür haben sich zirka 20 Studenten verschiedener Hochschulen Westsachsens zusammen-gefunden. Von Markus Pellegrini

Bis zu vier Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen bilden einzelne Pro-jektteams und bearbeiten Projekte von der Planung bis zur Fertigstellung, Prä-sentation und Übergabe. So wird Teamfähigkeit und eine Erweiterung des the-oretischen Fachwissens über das Studium hinaus erreicht. Außerdem möchte die SISS mit ihrem Engagement und dem Netzwerken mit anderen Initiativen in der Region erreichen, dass weniger Fachkräfte aus der Wirtschaftsregion Westsachsen abwandern.

Dies wird unter der Schirmherrschaft des Siemens-Werks für Kombinations-technik in Chemnitz und in Kooperation mit vielen regionalen Unternehmen umgesetzt. Der gemeinnützige Verein fördert seit acht Jahren die praxisnahe Ausbildung von Studierenden und verfolgt dabei die ›3 Säulen‹ Wissensauf-bau – Persönlichkeitsentwicklung – Gemeinschaft. »Die SISS e.V. bietet ihren

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Mitgliedern die Möglichkeit, ihr erlerntes Wissen frühzeitig in die Praxis um-zusetzen und gleichzeitig von der Erfahrung der beteiligten Unternehmen zu profitieren«, berichtet der Vorsitzende Florian Weiße. Fester Bestandteil des Vereinslebens bildet außerdem die Regionaltour, bei der regelmäßig Unterneh-men Sachsens besucht werden.

Was kann ich in einem Verein wie der SISS e.V. lernen? Der Verein bietet eine breite Plattform an Weiterbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel beim Projekt- oder Zeitmanagement, an. Dabei werden die Angebote sowohl intern durch Vereinsmitglieder als auch extern durch Trainer durchge-führt. Durch die Projektarbeit werden zusätzlich Soft Skills wie Teamfähigkeit, Organisation und Motivation erlernt.

Hält mich das nicht vom Studium ab? Vereinsarbeit bedeutet natürlich immer eine Belastung über das Studium hi-naus. Allerdings hängt diese stark von der Aufgabe innerhalb des Vereins ab, ein Vorstand hat natürlich mehr zu tun. Jedoch legen wir im Verein immer die Priorität auf das Studium, weswegen in Prüfungsphasen die Vereinsaktivitäten deutlich minimiert werden. Ich möchte hinzufügen, dass sich diese Mehrbelas-tung jedoch absolut auszahlt, denn gerade der im Zuge des Bologna-Prozes-ses so viel gescholtene Praxisferne zukünftiger Absolventen kann erfolgreich entgegengewirkt werden.

Welche Projekte fanden Sie besonders gelungen? Ich möchte hierbei neben den vielen Projekten zwei herausstellen. Dies ist zum einem die Organisation der Wirtschafts- und Industriekontakte Messe in Chem-nitz, der WIK-C. Zum anderen hilft unser Verein über die Siemens Professional Education (SPE) Auszubildenden mit Lernschwierigkeiten, ihre Ausbildung zum Elektrotechniker/-in mithilfe von Nachhilfeunterricht erfolgreich abzuschließen.

Die Fragen beantwortete Markus Pellegrini.

Tipp: Der Verein sucht stets interessierte Studenten aller Studienrichtungen, die ein hohes Maß an Eigeninitiative und Engagement besitzen. Mehr Informationen zur Studenten Initiative Siemens Sachsen e.V. erhalten Sie per E-Mail [email protected] oder auf der Homepage ➔ www.siss-ev.de

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Die Jobmessen für

Deine Karriere.

24. Februar 2011Frankfurt am Main

16. November 2010 Karlsruhe

27./28. Oktober 2010 Hochschule RheinMain

www.hs-rm.de/meet

27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010 27./28. Oktober 2010

hochschule-

rheinmain

2. November 2010Hochschule Darmstadt

www.h-da.de/career

2. November 20102. November 20102. November 20102. November 20102. November 20102. November 20102. November 20102. November 20102. November 20102. November 20102. November 20102. November 20102. November 20102. November 2010

meet@h_da

3. November 2010 Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften

www.ostfalia.de/meet

3. November 20103. November 20103. November 20103. November 20103. November 20103. November 20103. November 20103. November 20103. November 20103. November 20103. November 20103. November 20103. November 20103. November 2010

Jetzt informieren unter:

www.iqb.de

Info-Tel.: 069 / 79 40 95-55

Unsere Events für Deine Karriere:

Auf den Jobmessen der IQB direkt mit Unternehmen und Entscheidern sprechen. Persönlich alle wichtigen Infos zu Jobs und Praktika sichern. Jobmessen statt Bewerbungsmarathon.

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BEWERBEN

Tipp: Auf www.zukx.de finden Sie Informationen und Beispiele zu Lebenslauf und Anschreiben sowie allen weiteren Fragen zum Thema Berufseinstieg.

In dieser Rubrik finden Sie Informationen zum Bewerben, die Ihnen wirklich weiter- helfen. Denn wir greifen auf, was Sie in den Zukx-Workshops ansprechen, fragen in Unternehmen nach und zeigen die neuesten Entwicklungen auf. In dieser Ausgabe zeigt Karrierecoach Tanja Dünnfründ auf, wie Sie gut durchs Assessment Center kommen. Dazu detallierte Zahlen zu den Einstiegsgehältern für Ingenieure.

Mit Beispielen zu

aktuellen Gehältern

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Assessment Center Bewerben

Karrierecoach Tanja Dünnfründ beleucht, was Unternehmen im AC herauszufinden versuchen

Ein Assessment Center steht ins Haus. Wahrscheinlich haben Sie schon viel davon gehört. Aber was ist nun ein Assessment Center – AC in Fachkreisen – wirklich. Was kommt genau auf Sie zu? Wie können Sie sich vorbereiten? Und ist das überhaupt sinnvoll?

Normalerweise sind Assessment Center eine – ziemlich kostenintensive – Aus-wahlmethode für Trainee- oder anspruchsvollere (Führungs-)Positionen. Das besondere an einem Assessment Center ist, dass mehrere Teilnehmer (=Sie) von mehreren Beobachtern (=meistens Führungskräfte des Unternehmens) in mehreren Übungen (=von Präsentation bis Rollenspiel) anhand genau de-finierter Kriterien (=von Kommunikation bis Analytische Fähigkeiten) auf ihre Eignung für eine bestimmte Funktion beurteilt werden. Durch diese Struk-tur soll das Verfahren objektiver sein als andere.

Wichtiges Kriterium im AC ist die Trennung von Beobachtung und Bewertung. Zunächst erfolgt eine reine Beobachtung des Verhaltens wie spricht leise, fällt anderen ins Wort, fragt andere aktiv nach ihrer Meinung, ... Am Ende der Übung werden die Beobachtungen zu einer Bewertung zusammengestellt. Am Ende des Verfahrens werden alle Einzelwertungen zu einem Gesamturteil zu-sammengefasst.

Notizen

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Die beobachteten Kriterien sollen für die zu besetzende Funktion eine hohe Relevanz haben. So hat es Sinn, im Finanzbereich analytische Fähigkeiten, Verhandlungsgeschick und Konfliktfähigkeit zu beobachten, wohingegen die Aufgaben bei einem Designer mehr Überzeugungskraft, Kundenorientierung und Durchsetzungsfähigkeit abtesten.

•Führungskompetenz: Einzelne oder eine Gruppe, auch unter Schwierigkeiten, zur Zielerreichung zu führen

•Konfliktfähigkeit: Konflikte sachlich und kompe-tent angehen und lösen.

• • Überzeugungskraft:

Andere argumentativ für eigene Ideen, Vorstellungen und Pläne gewinnen

••Durchsetzungsfähigkeit:

Eigene Ideen und Pläne wer-den auch gegen Widerstände durchgesetzt

•• Verhandlungsgeschick:

Erreicht in Verhandlungen sein Ziel

•Teamfähigkeit: Im Team mit anderen effektiv agieren

➔ trifft Entscheidungen, wird von den anderen als Führer akzeptiert, motiviert die anderen

➔ spricht kritische Themen offen an, bleibt sachlich, kritisiert nicht die Person, zeigt Lösungsoptionen auf

➔ präsentiert eigene Ideen an-schaulich, hat klare Argumente

➔ lässt sich von Widerständen nicht entmutigen, bringt die eigene Idee immer wieder ein

➔ kommt zum Abschluss, begeg-net den Argumenten des Gegen-über sachlich geschickt, flexibel auf neue Situationen eingehen

➔ Teammitglieder integrieren, die Meinung anderer aktiv einholen, eigene Lösungen hinter Grup-penlösung zurückstecken, den Gruppenprozess moderieren

Typische Fähigkeiten, die im AC erfasst werden

Beispielhaft zu beobach-tendes Verhalten

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Ziel des ACs ist es, dass jeder Teilnehmer von mehreren Beobachtern in verschiedenen praxisnahen Übungen gesehen wird. Typischerweise sind in einem AC sowohl Einzel- als auch Gruppenübungen vertreten – wie im echten Leben also.

Klassische Übungen neben Interviews sind:Postkorb

Unter schwierigen Umständen viele Entscheidungen zu treffen, das ist hier gefragt. Die Zeit ist knapp und vor Ihnen ein überfülltes Mailfile mit bis zu 20 Mails, Memos, Präsentationen. Alle mehr oder weniger eilig. Ihre Aufgabe: Priorisieren und Abarbeiten.Beispiel: Sie sind seit kurzem Abteilungsleiter Montage im Unternehmen XY. In einer Stunde brechen Sie zu einer viertägigen Dienstreise auf. In Ihrem Mailfile stapeln sich unbeantwortete Eingänge, die vor Ihrem Abflug erledigt werden müssen. (Ihr Vorgesetzter erwartet einen Sach-stand zu Projekt X, ein Mitarbeiter will 4 Wochen Urlaub, Ihr Kind hat Schulprobleme – die Lehrerin bittet um Rückruf, die Präsentation für das Geschäftsführungsmeeting muss morgen in den Umlauf, ...). Was tun Sie? Was wird erwartet? Erwartet wird, dass Sie Prioritäten setzen, Entscheidungen treffen und delegieren. Tipp: Verschaffen Sie sich einen Überblick. Setzen Sie Prioritäten und

•Kundenorientierung: Bereitschaft und Fähigkeit, Kundenwünsche zu erkennen und auf diese angemessen einzugehen.

•Kommunikationsfähigkeit: aktiv auf andere zugehen, eige-nen Standpunkt darstellen.

•Analytische Fähigkeiten: schnelles Durchdringen von komplexen Situationen und Lö-sungsideen für diese entwickeln

➔ bezieht den Kunden in seine Überlegungen ein

➔ Gestik und Mimik werden unterstützend eingesetzt, spricht klar und deutlich, gute Stimmmodulation

➔ strukturiert die Situation, zeigt einen roten Faden in sei-ner Argumentation, erstellt ein klares Konzept

Typische Fähigkeiten, die im AC erfasst werden

Beispielhaft zu beobach-tendes Verhalten

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entscheiden Sie schnell, wie Sie vorgehen wollen. Achten Sie besonders auf Termine/Deadlines. Bedenken Sie die Konsequenzen Ihrer Entscheidungen. Delegieren Sie überall, wo dies möglich ist. Kommunizieren Sie Ihre Entschei-dungen klar und verständlich.

RollenspieleSimuliert werden hier typische Gesprächssituationen aus der Praxis, zum Bei-spiel ein Mitarbeitergespräch mit einem uneinsichtigen Schlechtleister für Füh-rungsaufgaben. Nach einer kurzen Vorbereitung führen Sie das Gespräch – als Livedemonstration Ihres typischen Gesprächsverhaltens. Ihre Aufgabe: zu ei-nem Ergebnis zu kommen.Beispiel: Sie haben ein neues Team übernommen und müssen nun mit einem Ihrer Untergebenen sprechen, der offensichtlich ein Alkoholproblem hat. Wäh-rend dieses Gespräches erfahren Sie, dass die Frau des Mitarbeiters vor sechs Monaten bei einem Unfall verstorben ist.Was wird erwartet? Erwartet wird, dass Sie das Gespräch steuern und eine Vereinbarung erreichen. Tipp: Verfolgen Sie einen roten Faden im Gespräch. Lassen Sie sich von Über-raschungen nicht aus der Ruhe bringen. Haben Sie die Zeit im Auge. Folgen Sie dem klassischen Gesprächsaufbau: Begrüßung, Inhalt, Vereinbarung. Ver-setzen Sie sich in die Perspektive Ihres Gegenüber. Zeigen Sie Anteilnahme, wo es passt. Bleiben Sie sachlich. Halten Sie Blickkontakt. Bringen Sie Ihr An-liegen klar rüber. Argumentieren Sie stringent. Lassen Sie den anderen ausre-den, hören Sie aktiv zu. Gehen Sie auf die Argumente Ihres Gesprächspartners ein. Erreichen Sie eine gemeinsame Veränderung zum Abschluss.

Bewerben — Assessment Center

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Präsentation Ein vorgegebenes Thema mit unterstützenden Medien präsentieren. Die Mög-lichkeiten reichen von der Selbstpräsentation über eine Fachpräsentation bis zur Stehgreifpräsentation zu einem aktuellen Thema. Ihre Aufgabe: Ihr Anlie-gen überzeugend und souverän darstellen.Beispiel: Präsentation des (in der Gruppe erarbeiteten) Geschäftsmodells, einer innovativen Produktionsmethode, Konzept für einen Workshop. Bei Stehgreif-präsentationen: Klimaschutz, Fahrverbot in Innenstädten.Was wird erwartet? Erwartet wird, dass Ihre Präsentation einen roten Faden hat und überzeugt. Tipp: Gliedern Sie in Einleitung, Hauptteil und Abschluss. Lassen Sie Bilder sprechen, also umschreiben Sie Sachverhalte. Nutzen Sie Medien mit denen Sie vertraut sind. Achten Sie auf Ihr Auftreten: Gestik, Mimik, Stimme. Halten Sie Blickkontakt. Bereiten Sie sich auf Fragen vor.

GruppendiskussionEin vorgegebenes Thema wird in einer Gruppe von zirka sechs Teilnehmern diskutiert. Ihre Aufgabe: die Gruppe zu einem Ergebnis führen.Beispiel: Optimierung des Austausches zwischen Produktion und Sales; Wie sollte die Unternehmensstruktur der Zukunft aussehen?Was wird erwartet? Erwartet wird, dass Sie den Gruppenverlauf aktiv beein-flussen und sicherstellen, dass es ein Resultat gibt. Tipp: Leiten Sie die Diskussion. Beziehen Sie alle ein. Achten Sie auf die Zeit. Argumentieren Sie verständlich. Hören Sie aktiv zu. Steuern Sie die Gruppe zu einer gemeinsamen Lösung.

Case StudyEin realistisches Problem des Unternehmens wird detailliert beschrieben. Sie sollen alleine oder in der Gruppe einen Lösungsvorschlag erarbeiten. Beispiel: Umweltschützer mobilisieren gegen eine Ihrer Produktionsstätten. Was wird erwartet? Erwartet wird, dass Sie einen Lösungsvorschlag erarbei-ten und diesen logisch begründen können. Tipp: Bearbeiten Sie die Informationen sorgfältig. Achten Sie auf Details. Leiten Sie Ihre Lösung logisch her. Beachten Sie die verschiedenen involvierten Pers-pektiven. Durchdenken Sie die Konsequenzen Ihrer Entscheidungen. Bereiten Sie sich auf kritische Rückfragen vor.

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Auf viele dieser Übungen können Sie sich gezielt vorbereiten. Dazu schauen Sie am besten: Wo stehen Sie gerade? Wie gut sind Ihre Präsentationen? Wie verhalten Sie sich in Gruppen? Wie gut gelingen Ihnen fachfremde, analytische Aufgaben? Und dann üben Sie! Präsentieren Sie, sooft es geht. Holen Sie sich aktiv Feedback und Tipps ein. Beobachten Sie sich in Gruppen: Sind Sie eher dominant, hören Sie anderen bis zum Ende zu? Gehen Sie Case Studies aus dem Netz mit Freunden durch und besprechen Sie Ihre Lösungswege.

Man kann sich also auf ein AC vorbereiten. Personaler schätzen es zudem, wenn Sie das Unternehmen kennen. Ein Besuch der Website hilft da sehr. Viel-leicht können Sie von Freunden oder Karriereforen Tipps für die AC-Gestaltung dieses konkreten Unternehmens erhalten. Sie werden es wahrscheinlich nicht schaffen, einen anderen Menschen aus sich zu machen. Und wollen Sie das überhaupt? Wenn die Anforderungen nicht zu Ihnen passen, wird Ihnen voraussichtlich der Job auch nur übersicht-lich Spaß machen. Wollen Sie sich das antun? Zeigen Sie sich von Ihrer besten Seite, seien Sie authentisch und aktiv. Das ist das Beste, was Sie machen können. Und nutzen Sie das AC und das Feedback, das Sie am Ende erhalten, als eine weitere Lernmöglichkeit.

➔ www.duennfruend.com

Bewerben — Assessment Center

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Spätestens, wenn die ersten Vorstellungsgespräche anstehen, sollte sich jeder Berufseinsteiger mit dem Thema Gehalt auseinandersetzen. Die meisten freuen sich, nach den mageren Studienjahren endlich ›richtiges Geld‹ zu verdienen. Zahlreiche Bewerber fragen sich allerdings, was sie im Interview angeben sollen, um mit ihren Forderungen nicht daneben zu liegen. Von Ute Blindert

Einstiegsgehälter für Ingenieure

Bewerben

Am besten ist es, sich anhand von Umfragen und Studien mit den gängigen Einstiegsgehältern auseinanderzusetzen. Auch die Tarifgehälter bieten gerade für Absolventen technischer Fachrichtungen eine wichtige Orientierung. Ver-gleichszahlen lassen sich an verschiedenen Stellen finden, zum Beispiel im Lohnspiegel der Hans-Böckler-Stiftung (www.lohnspiegel) oder beim Verein deutscher Ingenieure (www.vdi.de). Auch die Vergütungsberatung Personal-markt (www.personalmarkt.de) aus Hamburg liefert regelmäßig aktuelle Zah-len. Am genauesten zugeschnitten für Berufseinsteiger ist die Gehaltsstudie der Personalberatung alma mater (www.alma-mater.de), die für ihre Umfrage regelmäßig Unternehmen aus ganz Deutschland nach den Gehältern für Ab-solventen befragt. Für die Gehaltsstudie 2010 lagen so Zahlen aus 932 teilneh-menden Unternehmen vor.

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Bank/Finanz 41.442

Bau 36.502

Chemie/Pharma 41.165

EDV 38.499

E-Technik 41.698

Fahrzeug 40.036

Handel 36.770

Konsum 40.266

Logistik 39.305

Maschinenbau 40.718

Medien 35.040

Öff. Dienst 36.368

Sonst. Dienstl. 35.629

Beratung 36.579

Versorger 41.611

WPStb 40.084

Zeitarbeit 36.146

Durchschnitt über alle 39.339

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Einstiegsgehälter nach BrancheWie die Grafik zeigt, zahlen die Branchen Chemie/Pharma, Elektrotechnik und die der Versorger am besten. Die Branchen Bau, sonstige Dienstleistungen, Zeitarbeit, öffentlicher Dienst, Bau und Beratung schneiden am schwächsten ab. Dabei verwundert vor allem das Ergebnis bei der Branche Beratung, ist doch das Bild eher geprägt von den hohen Gehältern der Top-Beratungen. Da die Branche aber neben großen bekannten Namen auch zahlreiche kleinere Beratungen mit wenigen Mitarbeitern beinhaltet, erklärt sich der scheinbare Widerspruch recht schnell. Die Fahrzeugbranche verzeichnete im Vergleich zur Studie 2009 ein Minus von 2.000 Euro, was sicherlich auf die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zurück-zuführen ist.

Bewerben — Einstiegsgehälter

Durchschnittsgehälter nach Branche

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Interessant ist auch die Betrachtung der Einstiegsgehälter nach Branche und Funktion. Dabei fällt auf, dass einzelne Branchen verschiedene Funktionen unterschiedlich vergüten. Ein Grund kann sein, dass nicht alle Funktionen in allen Branchen gleichwertig zum Tragen kommen. So wird zum Beispiel in der Unternehmensberatung keine Forschung betrieben und die Funktion Vertrieb spielt im Öffentlichen Dienst kaum eine Rolle. Besonders interessant ist hier die Betrachtung der Funktion Traineeprogramm, bei der sich eklatante Gehaltsunterschiede feststellen lassen. Hintergrund: Während Konzerne Traineeprogramme als Vorbereitung auf Führungsaufgaben vorsehen und Trainees einen hohen Stellenwert genießen, werden Traineepro-gramme in anderen Branchen als eine Art Lehrzeit gesehen, in denen Absol-venten auf den eigentlichen Job vorbereitet werden. In manchen Branchen darf man als Trainee damit rechnen, als besserer Praktikant behandelt zu werden.

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Bank/Finanz 41.103 40.317 42.329 41.200 41.560 39.324 42.840 40.413 40.742

Bau - 40.938 32.143 34.159 39.000 30.900 39.000 39.000 40.778

Chemie/Pharma 41.107 41.594 41.164 43.375 41.264 40.535 40.857 40.553 39.483

EDV 38.400 38.006 40.373 39.579 38.700 38.383 40.056 37.323 34.474

E-Technik 41.685 42.235 42.038 43.172 41.164 41.150 41.822 41.888 37.879

Fahrzeug 41.322 37.304 40.294 41.938 39.108 40.407 39.820 37.877 38.167

Handel 36.443 36.232 36.742 k.A. 37.385 k.A. 37.931 37.700 35.549

Konsum 39.960 39.788 41.282 41.329 41.487 39.632 40.866 39.219 39.019

Logistik 39.538 37.855 38.131 39.636 41.367 43.000 40.278 39.432 36.744

Maschinenbau 41.395 39.961 41.043 41.891 40.754 41.091 40.155 39.719 38.489

Medien 40.000 36.128 39.179 32.375 35.330 36.333 38.293 37.467 28.200

Öff. Dienst 33.667 35.167 32.500 37.300 40.708 - 35.265 35.000 29.667

Sonst. Dienstl. 36.837 35.188 36.721 38.337 37.624 35.777 36.953 35.259 27.832

Beratung 37.947 34.983 38.788 38.748 40.039 39.889 39.618 33.571 29.889

Versorger 42.951 40.095 41.191 40.043 41.722 41.560 43.617 40.780 41.649

WPStb - - - 36.500 - - 40.767 36.500 -

Zeitarbeit 35.375 31.214 36.248 38.138 37.000 36.500 37.273 34.900 35.30035.300

41.649

-36.500

34.900

43.617

40.767

36.500 37.273

41.560

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37.000

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Einstiegsgehälter nach Branche und Funktion

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Was zählt der Bachelor?Nachdem mittlerweile die meisten Studienabschlüsse auf Bachelor und Mas-ter umgestellt wurden, steigen zunehmend die ersten Absolventen in den Un-ternehmen ein. Eine sehr wichtige Variabel für die Einstiegsgehälter bedeutet die Unternehmensgröße: Wer in einem Unternehmen mit mehr als 1.000 Mit-arbeitern einsteigt, wird normalerweise auch besser bezahlt. Bei den großen Unternehmen lässt sich auch beobachten, dass dort der Master mittlerweile positiver bewertet wird als das Diplom. Der Bachelor reicht nicht ganz an das Diplom heran, wobei eben auch zu bedenken ist, dass Bachelorabsolventen in der Regel weniger lang studiert haben und jünger sind. In großen Unternehmen mit Personalentwicklung und -förderung lassen sich diese Unterschiede auch wieder ausgleichen. Nach zwei bis drei Jahren Berufstätigkeit weiß man eventu-ell auch viel genauer, in welche Richtung man sich entwickeln möchte, ob zum Beispiel in eine Fachlaufbahn oder eher in Richtung Management.

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Bachelor

32.000 €

30.000 €

34.000 €

36.000 €

38.000 €

40.000 €

42.000 €

10 - 99 100 - 999 1.000 - 5.000 >5.000

Master Diplom

33.6

33

34.2

95 35.1

33

34.4

53

36.8

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37.3

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37.6

24

39.2

97

39.0

92

39.5

28

41.3

68

41.3

71

40.3

43

42.3

71

41.8

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Bewerben — Einstiegsgehälter

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Einstiegsgehalt nach UnternehmensgrößeWie bereits weiter oben gezeigt, spielt neben dem Abschluss vor allem die Unternehmensgröße eine wichtige Rolle beim Einstiegsgehalt. Dabei ist gar nicht mal das absolute Einstiegsgehalt entscheidend, sondern eher, welche Chancen sich für Sie im Unternehmen selbst ergeben können. Größere Un-ternehmen haben oft eine Personalabteilung mit Personalentwicklung, die bei Bewertungsmaßstäben hilft, Weiterbildungsmöglichkeiten anbietet und auch versucht, potenzielle Führungskräfte zu identifizieren. In diesen Unternehmen ergeben sich auch eher Möglichkeiten, in andere Bereiche oder ins Ausland zu wechseln und schnell Verantwortung zu übernehmen. Daher sollten Sie diese Möglichkeiten bei Ihrer Beurteilung eines Unternehmens immer mit einfließen lassen. Dann ergeben sich die interessanten Gehaltsperspektiven quasi von selbst.

Tarif zahlt sich für Einsteiger aus Die meisten Absolventen mit einem Abschluss in einer ingenieurswissenschaft-lichen Fachrichtung steigen in einem Betrieb ein, der an den Tarif der Metall- oder Elektroindustrie gebunden ist. Damit stehen diese mit ihrem Einstiegs-gehalt meistens recht positiv da, da Tarifgehälter für akademisch besetzte Positionen meistens über den Durchschnittsgehältern nicht tarifgebundener Unternehmen liegen.

34.6

84

35.1

89

39.1

82

41.7

18

41.9

40

30.000 €

32.000 €

34.000 €

36.000 €

38.000 €

40.000 €

42.000 €

Durchschnittliches Einstiegseinkommen: 39.542 €

<10 10-99 100-999 1000-5.000 >5.000

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Praxistipp fürs Vorstellungsgespräch:Auch Bewerber können im Vorstellungsgespräch das Thema Gehalt ansprechen. Es kommt aber darauf an, wie Sie es machen. Es sollte auf jeden Fall gegen Ende des Gesprächs sein, wenn Sie bereits überzeugen konn-ten. Wichtig ist, dass Sie sich gut vorbereiten und eine realistische Vorstellung erkennen lassen.

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PraktikantenvergütungBis auf wenige Ausnahmen vergüten die befragten Unternehmen Praktika und Abschlussarbeiten. Interessant ist das Ergebnis, dass sich hier ein anderes Bild zeigt als bei den Einstiegsgehältern. Während diese nach Unternehmensgrös-se zunehmen, entlohnen tatsächlich Unternehmen mit einer Größe von 10 bis 99 Mitarbeitern diese am besten. Allerdings sollten Studierende hier weitere Faktoren unbedingt mit einbeziehen. Da Praktika und Abschlussarbeiten oft ein erster Schritt in ein Unternehmen sind, sollten Sie immer dem Arbeitgeber den Vorzug geben, bei dem Sie hinterher gern anfangen würden.

Im Rahmen des ERA-TV (Tarifvertrag über das Entgelt-Rahmenabkommen) in den letzten Jahren wird eine Bezahlung nach der Eingruppierung der zu besetzenden Position vorgenommen. Das Bruttoentgelt selbst setzt sich aus drei Bestandteilen zusammen:

•Grundentgelt,dassichausdenAnforderungenfürdieAusführungderAr-beitsaufgabe ergibt,

• Belastungsentgeltoder-zulage(nurineinigenTarifgebieten),diesichausder Belastungssituation ergibt, sowie das

• Leistungsentgelt,dasdiepersönlicheLeistungimRahmenderArbeits-aufgabe widerspiegelt.

Diese Entgeltbestandteile sind vom ERA-TV direkt beeinflusst. Dazu kom-men oft Entgeltbestandteile, etwa Zuschläge für Nacht- und Feiertagsarbeit, ein vom Betriebsergebnis abhängiges Entgelt oder sonstige außertarifliche Zulagen.

Vergütung von Praktika und Abschlussarbeiten nach Unternehmensgröße

Anzahl Mitarbeiter Praktika Abschlussarbeiten

weniger als 10 539 € 478 €

10 bis 99 633 € 738 €

100 bis 999 590 € 633 €

1.000 bis 5.000 614 € 676 €

mehr als 5.000 588 € 627 €

Gesamt 605 € 664 €

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FIRMENPROFILE VON A – Z

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Wirtschaftsingenieurwesen

Naturwissenschaften

Maschinenbau

Elektrotechnik

Gesuchte Fachrichtungen

Sie möchten sich bei einem der vorgestellen Unternehmen be- werben? Dann beziehen Sie bei Ihrer Bewerbung gern auf Zukx!

A BROSE GRUPPE C DEKRA AUTOMOBIl E F GEA GROUP

HYDRO AlUMINIUM I J K L M N O P Q R SCHAEFFlER GRUPPE T U V W X Y Z

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Brose GruppeKetschendorfer Str. 38–5096450 CoburgFon: 09561 21-0 · Fax: 09561 21-2538www.brose.comwww.karriere-bei-brose.com

Branche Automobilzuliefer-Industrie

Produkte Türsysteme, Sitzsysteme, Fensterheber, Schließ-systeme, elektrische Antriebe und Motoren, kurz: alle wesentlichen Komponenten für Karosserie und Innenraum, die die Bedienung des Fahrzeugs einfacher und sicherer machen Mitarbeiter Rund 16.000 Umsatz 2,6 Mrd. Euro (2009)

Standorte im In- und AuslandZentralstandorte Coburg, Hallstadt/Bamberg, Wuppertal und Würzburg. Insgesamt 46 Standorte in 21 Ländern Gesuchte FachrichtungenMaschinenbau, Elektrotechnik, Fertigungs- und Fahrzeugtechnik, Mechatronik, Wirtschafts- ingenieurwesen, BWL EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg, Traineeprogramm, FIT-Programm (First in Training)

Bedarf an Absolventen Kontinuierlich

BewerbungsmöglichkeitenPer E-Mail, per Post, bevorzugt online über unser Bewerbungsformular auf www.brose.com

AuswahlverfahrenZwei Vorstellungsgespräche mit Personal- und Fachabteilung

EinsatzmöglichkeitenEntwicklung, Konstruktion, Versuch, Elektronik, Fertigungsplanung, Qualität, Einkauf, Controlling und Finanzen

Auslandseinsatz Nach der Einarbeitung möglich

AnsprechpartnerHochschulabsolventen:Katrin MenznerFon: 09561 [email protected]

Praktikanten/ Abschlussarbeiten:Nicole Zehner Fon: 09561 [email protected]

Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf:Praxiserfahrung, idealer-weise in der Automobil-industrie, Problem-lösungskompetenz, Leistungsbereitschaft und Internationalität

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Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 15

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BrancheTechnische Sicherheitsorientierte Dienstleistung

DienstleistungenFahrzeugprüfungen, Gutachten,

Schadenregulierung, Homologation, Typprüfungen, Bratung und Werkstatt-Tests

Mitarbeiterzirka 22.000

Umsatz1,7 Mrd. € (2009)

Standorte im In- und Ausland weltweit

Gesuchte Fachrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik

EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg

BewerbungsmöglichkeitenOnline unter www.dekra-bewerbung.de

AuswahlverfahrenInterview

Auslandseinsatzbedingt möglich

Ansprechpartner Hochschulabsolventen

und Praktikanten/ Abschlussarbeiten:

Stefanie WolfFon: 0711/7861 1873

[email protected]

Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf:Wir suchen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die durch ihren technischen Sach- verstand und ihre Kommunikationsstärke auffallen. Sie schätzen zudem ein hohes Maß an Eigenständigkeit und die regionale Verantwor-tungsübernahme in einem globalen Konzern.

Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 17

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DEKRA Automobil GmbHHandwerkstraße 15

70565 StuttgartFon: 0711 7861-1873

www.dekra.de/jobswww.dekra-bewerbung.de

Page 62: Zukx Ingenieure, 2-2010

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Branche Aluminiumindustrie

Produkte Aluminium und Aluminiumprodukte

MitarbeiterZirka 5.000 (in Deutschland), zirka 19.000 (weltweit)

Umsatz In 2009: 8,4 Mrd. Euro (weltweit)

Standorte im In- und Ausland Inland: Grevenbroich, Bonn, Neuss, Hamburg, Ulm, Rackwitz, Uphusen u.a. Weltweit: Norwegen, Spanien, Italien, Katar, USA, Australien, Malaysia u.a.

Gesuchte FachrichtungenZ.B. Werkstofftechnik, Metallurgie, Verfahrens-technik, Fertigungs- und Produktionstechnik, Automatisierung u.a.

EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg, Traineeprogramm

Bedarf an Absolventen k.A.

BewerbungsmöglichkeitenOnline, per E-Mail, per Post

Auswahlverfahren2–3 Bewerbungsgespräche mit Personal- und Fachabteilung

EinsatzmöglichkeitenDirekteinstieg oder Traineeprogramm. Wir bieten Ingenieuren spannende Tätigkeiten entlang unse-rer gesamten Wertschöpfungskette, z.B. in F&E, Instandhaltung, Produktion, Vertrieb.

AnsprechpartnerHochschulabsolventen,Praktikanten/ Abschlussarbeiten:

Jan-Patrick TurraFon: +49-2181 [email protected] www.hydro-karriere.de

Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf:Wir suchen Menschen, die unsere Leidenschaft für Aluminium und Tech-nik teilen. Für den Erfolg einer Bewerbung ist für uns das Gesamtprofil entscheidend.

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Hydro Aluminium Deutschland GmbHAluminiumstraße 1 41515 GrevenbroichFon: +49-2181 66-1514Fax: +49-2181 66-1666www.hydro-karriere.de

Siehe auch unsere Anzeige auf Seite 5

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AuslandseinsatzJe nach Stelle möglich, für Trainees obligatorisch

So fördern wir Sie im JobJährliche Mitarbeitergespräche, Weiter-bildungsbedarfsanalyse, Personalent-wicklung

Sie sollten sich bei uns bewerben, wenn Sie ...... gerne in einem internationalen Um-feld arbeiten möchten, gute Englisch-kenntnisse in Wort und Schrift besitzen und Spaß am Umgang mit Technik in Verbindung mit dem Werkstoff Alumini-um haben.

Unsere Standorte

Das sollten Sie über uns wissen:Als erfolgreiches, norwegisches Unternehmen mit über ein-hundertjähriger Tradition, sind wir auch in Deutschland seit über 85 Jahren erfahren in der Herstellung von Aluminium und Aluminiumprodukten und sind in Deutschland und Europa zum größten Anbieter von Aluminiumerzeugnissen gewachsen.

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AnforderungenExamensnote Studiendauer

Auslandserfahrung Sprachkenntnisse Ausbildung/Lehre

Außerunivers. Aktivitäten Soziale Kompetenz

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Branche Spezialmaschinenbau, Anlagenbau

ProdukteDie Technologien der GEA Group kommen in der Nahrungsmittelwirtschaft, der chemischen und petrochemischen Industrie, der Energiewirtschaft, in der Lufttechnik, dem Schiffbau sowie in der Pharma- und Kosmetikherstellung zum Einsatz. Der Fokus liegt hierbei auf den beiden verfahrens-technischen Grundprozessen Wärmeaustausch und Stofftrennung.

Mitarbeiter Zirka 20.000 (weltweit)

Umsatz 4,4 Mrd. Euro (weltweit)

Standorte im In- und Ausland Weltweit

Gesuchte FachrichtungenIngenieure, v.a. Verfahrenstechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Konstruktionstechnik, Wirtschafts-ingenieure, Betriebswirte, Informatiker, Physiker

EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg, Traineeprogramm, Professionals

Bedarf an Absolventen Ja

Bewerbungsmöglichkeiten Online unter www.gea-people.com

Auswahlverfahren Mehrere Interviews

Einsatzmöglichkeiten Weltweit

Auslandseinsatz Erwünscht

AnsprechpartnerHochschulabsolventen,Praktikanten/ Abschlussarbeiten:

Gudrun [email protected]

Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf:Erstklassig ausgebildete, hoch qualifizierte Mit- arbeiter, eingesetzt in Positionen, die Ihrem Können und Ihren Zielen entsprechen.

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GEA Group AktiengesellschaftDorstener Straße 48444809 BochumFax: 0234 9801083www.geagroup.comwww.gea-people.com

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BrancheAutomobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau,

Luft- und Raumfahrt

ProdukteWälz- und Gleitlager, Linearsysteme sowie als

Automobilzulieferer Präzisionselemente für Motor, Getriebe und Antriebsstrang

Mitarbeiter27.500 (Deutschland), rund 65.000 weltweit

UmsatzRund 7,3 Mrd. Euro (2009)

Standorte im In- und Ausland U.a. Herzogenaurach, Schweinfurt, Bühl,

Homburg, Wuppertal; 180 Standorte weltweit

Gesuchte FachrichtungenFahrzeugtechnik, Feinwerktechnik,

Maschinenbau, Mathematik, Mechatronik, Physik, Wirtschaftsingenieurwesen

EinstiegsmöglichkeitenDirekteinstieg, Traineeprogramm

BewerbungsmöglichkeitenOnline unter www.schaeffler.de/career

AuswahlverfahrenGespräche mit Personalabteilung und

Fachbereichen

AuslandseinsatzNach der Einarbeitung möglich

Kontakt Hochschulabsolventen,

Praktikanten/ Abschlussarbeiten:

www.schaeffler.de/career

Unser Unternehmen legt besonderen Wert auf:Wir suchen Mitarbeiter/-in- nen, die in die Schaeffler Gruppe passen. Wer sich als innovativ, verantwor-tungsbewusst und offen bezeichnet, ist bei uns an der richtigen Adresse. Das ›In-Frage-Stellen‹ bestehender Lösungen, das ›Über-den-Rahmen-Hinausdenken‹ ist unser Erfolgsrezept. Deshalb fühlen sich ›Querdenker‹ bei der Schaeffler Gruppe zu Hause.

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Schaeffler Gruppe (INA, FAG, LuK)Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG

Industriestraße 1-391074 Herzogenaurach

Fon: 09132 82-0www.schaeffler.de

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An diesen Hochschulen und Universitäten und auf diesen Messen sind wir im Wintersemester 2010/2011 präsent. Die aktualisierten Termine finden Sie auch unter ➔ www.zukx.de/service/zukx-vor-ort

Zukx vor Ort

Datum Event

11.10.2010 Workshop ›Vorstellungsgespräch‹, Warm-up-Week zur inova, 9 – 12 Uhr

19.10.2010 Inova, Firmenkontaktmesse an der TU Ilmenau, 10 – 16:30 Uhr

21.10.2010 Workshop ›Und raus bist du! - Welche Fallstricke Sie bei der Bewerbung vermeiden sollten‹, Career Service der FH Köln

27.10.2010 Workshop ›Erfolgreich im Vorstellungsgespräch‹, in Kooperation mit der Allianz, im Rahmen der Warm-up-Week zur konaktiva Dortmund, 9 – 12 Uhr

27.10.2010 Vortrag ›Einstiegsgehälter für Absolventen‹, Warm-up-Week zur konaktiva Dortmund, 12:30 – 13:30 Uhr

2.11.2010 Firmenkontaktmesse meet@hs_da, Karriere-Beratung, 10 – 16 Uhr

4.11.2010 Firmenkontaktmesse ZWIK, Zwickau, Karriere-Beratung, 9:30 – 16 Uhr

9./10.11.2010 konaktiva Dortmund, Karriere-Beratung am Zukx-Stand, 10 – 16:30 Uhr

10.11.2010 Unternehmenstag, HS BonnRheinSieg, Karriere-Beratung, 10 – 15 Uhr

20.11.2010 Careers4engineers, Chemnitz, Karriere-Beratung, 11 – 16 Uhr

1.12.2010 W&I-Tag, Universität Siegen, Karriere-Beratung, 10 – 16 Uhr

10.1.2011 Workshop ›Erfolgreich verhandeln‹, in Kooperation mit dem Career Service der TU Berlin, 14 – 17 Uhr

20.1.2011 meet@fh-giessen-friedberg, Karriere-Beratung, 10 – 16 Uhr

20.1.2011 IKOM Bau, TU München, 9:30 – 16 Uhr

26.1.2011 Karrieretag CAR-connects, Karriere-Beratung, Podiumsdiskusion Ruhr-Congress Bochum, 11 – 18 Uhr

24.2.2011 Jobcon Engineering, Frankfurt/Main, 10 – 16:30 Uhr

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Immer aktuell www.zukx.de

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Fasziniert von allem, was sich bewegt?Kommen Sie zur Schaeffler Gruppe.

Gemeinsam bewegen wir die Welt.

Sie haben den Blick für Innovationen? Ihr Horizont an Ideen ist grenzenlos? Und Sie brennen darauf, technische Ent-wicklungen ins Rollen zu bringen, die die Welt bewegen? Dann beweisen Sie Ihr Können in einem starken Team der Schaeffler Gruppe.

Bewerben Sie sich für: • Praktikum • Studienabschlussarbeit • Berufseinstieg

Die Schaeffler Gruppe ist mit weltweit 65 000 Mitarbeitern ein führender Anbieter in der Wälzlagerindustrie und gefragter Partner im internationalen Automobilbau. Sie ist bekannt für Innovationskraft und Erfolg. Im Geschäftsjahr 2009 wurde ein Umsatz von rund 7,3 Mrd. Euro erwirt- schaftet – an über 180 Standorten weltweit.

Weitere Informationen zum Thema Karriere finden Sie unter: www.schaeffler.de/career

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

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Page 68: Zukx Ingenieure, 2-2010

Gesucht: High Potentials, down to earth.Durchstarter willkommen. Sie haben Elan und Lust auf packende Auf-gaben? Sie freuen sich darauf, Ihre Erfahrungen praktisch anzuwenden? Sie stehen mit beiden Beinen auf dem Boden? Dann können Sie bei uns große Sprünge machen.

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