14
© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de In dem Buch „Die vielen Väter des Hasses“ gibt Gerd Schneider einen sehr breit gefächerten Überblick darü- ber, warum Kriege entstehen, was auch Religion und Terrorismus mit Kriegen zu tun haben, er blickt weit in die Vergangenheit zurück und endet im 21. Jahrhundert mit einem historischen Abriss der verschiedenen (Welt-)Kriege. Gerd Schneider bringt zu einigen Fragen auch kleine Ausschnitte von Diskussionen, die den Leser dazu anregen, sich selbst eine Meinung zu bilden. Immer wieder werden Fragen zum Krieg aufgeworfen, die den Leser zum Nachdenken anregen. ZUM LESEN VERLOCKEN ARENA – Neue Materialien für den Unterricht Klassen 5 bis 10 ZUM LESEN VERLOCKEN Zum Inhalt Gerd Schneider Die vielen Väter des Hasses Wer Frieden will, muss wissen, wie Kriege entstehen ARENA-Verlag ISBN 978-3-401-06144-3 167 Seiten Geeignet für die Klassen 8 - 12 Eine Erarbeitung von Anja Rieck Herausgegeben von Peter Conrady

ZUM LESEN VERLOCKEN - ARENA Verlag · Dies ist eine wichtige Aufgabe zur ... Im Buch stehen viele Zitate, die sich mit dem ... Albert Einstein, 1870 – 1955, deutsch-amerikanischer

  • Upload
    buicong

  • View
    214

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

In dem Buch „Die vielen Väter des Hasses“ gibt Gerd Schneider einen sehr breit gefächerten Überblick darü-ber, warum Kriege entstehen, was auch Religion und Terrorismus mit Kriegen zu tun haben, er blickt weit indie Vergangenheit zurück und endet im 21. Jahrhundert mit einem historischen Abriss der verschiedenen(Welt-)Kriege.Gerd Schneider bringt zu einigen Fragen auch kleine Ausschnitte von Diskussionen, die den Leser dazu anregen, sich selbst eine Meinung zu bilden. Immer wieder werden Fragen zum Krieg aufgeworfen, die denLeser zum Nachdenken anregen.

ZUM LESEN VERLOCKENARENA – Neue Materialien für den Unterricht

Klassen 5 bis 10

ZUM LESEN VERLOCKEN

Zum Inhalt

Gerd Schneider

Die vielen Väter des HassesWer Frieden will, muss wissen, wie Kriege entstehen

ARENA-VerlagISBN 978-3-401-06144-3167 SeitenGeeignet für die Klassen 8 - 12

Eine Erarbeitung von Anja Rieck

Herausgegeben von Peter Conrady

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

Gerd Schneider - Die vielen Väter des Hasses

ZUM LESEN VERLOCKEN

Besonders bei dem Thema dieses Buches ist es wichtig, dass man „erziehenden Unterricht“ praktiziert. Das bedeutet,dass es weniger darum geht, die Arbeitsblätter richtig zu lösen und intellektuell über das Thema „Krieg“ zu reden, son-dern vielmehr geht es darum, mit den Schülern eine pazifistische Haltung regelrecht „zu erarbeiten“.Das kann schon damit beginnen, die Schüler vom Fatalismus abzubringen, der in Sätze wie „Kriege gabes schon immer und wird es immer geben“ gefasst wird. Sinnvoll ist es auch, nach Auslösern vonKonflikten generell und von Kriegen zu forschen.Des Weiteren schlagen wir vor, die Buchdeckel zu verlassen, um sich mit anderen Texten, Kunstwerkensowie einschlägigen Organisationen zu beschäftigen. Ein paar Beispiele:- Vorwort der UN-Charta - Leitidee der UNESCO- Ziele der „Internationalen Dekade“- Die Rede Martin Luther Kings „I have a dream“- „Internationaler Tag der Toleranz (UNO)- Amnesty International (ai)- Ärzte ohne Grenzen- „Botschafter des Friedens“ (UNO)- Picasso- John Lennon

Zur Verwendung im Unterricht

Gerd Schneider wurde 1942 geboren und lebt heute in Niederkassel beiBonn. Nach dem Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft arbei-tete er als Journalist. Seit 1980 schrieb er zahlreiche Romane, Sachbücherund Fernsehdrehbücher. Seit seinem Studium beschäftigt er sich intensivmit der Person Franz Kafkas. Eine seiner vielen anderen großenLeidenschaften ist das Schachspiel. Seit vielen Jahren gibt erSchachunterricht in Schulen und Vereinen.

Zum Autor

Zu Zitaten Stellung beziehen Um mit den Zitaten zum Thema „Krieg“ arbeiten zu können, indem man sie zum Beispiel miteinandervergleicht, wurden sie bis auf eines auf diesem Arbeitsblatt gesammelt.Bevor man die Schüler jeweils dazu Stellung nehmen lässt, sollte zunächst gesagt werden, wie dasjeweilige Zitat verstanden wurde.

GlossarMit den Begriffen Diktatur, Dschihad, Hegemonie, Krieg, Sezessionskrieg, Solidarität, Terrorismus,Toleranz wurden Wörter ins Glossar aufgenommen, die beim Thema Krieg sozusagen zum Sach grund -wortschatz gehören.

Didaktische Kommentare

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

Gerd Schneider - Die vielen Väter des Hasses

ZUM LESEN VERLOCKEN

Infoseite: Geschichtlich besonders relevante SchlachtenAuf den folgenden beiden Infoseiten wurde versucht, (nur) besonders relevante Schlachten aufzuneh-men. Am Ende ihrer Schulzeit sollten mindestens die Sek.I-Schülern alle diese geschichtlich relevantenDaten wenigstens grob inhaltlich kennen.Bewusst wurde schon bei Schlachten vor Christi Geburt begonnen und ebenso bewusst mit dem 2. Weltkrieg geendet. Zum einen um zu zeigen, dass die heute bestehenden politischen Verhältnissenicht unwesentlich auch mit der frühen Geschichte zu tun haben und zum andern wurde auf die Kriegenach dem 2. Weltkrieg verzichtet, weil man nach so kurzer Zeit noch keine wirklich weitreichenden poli-tischen Konsequenzen zumindest für Deutschland erkennen kann.

Pazifistische PersönlichkeitenNamen in der Reihenfolge ihres Vorkommens: Mahatma Gandhi, Martin Luther King, Henri Dunant,Michael Gorbatschow, Nelson Mandela, Alfred NobelWollte man diese Liste thematisch erweitern, könnten folgende Personen und ihr Einsatz für den Friedenthematisiert werden:Bertha von Suttner, Dalai Lama, Aung San Suu Kyi, Rigoberta Menchu, Shirin Ebadi, Jody Williams,Adolfo Perez Esquivel

Eine Folge von Terror, Krieg und Amokläufen: Das Posttraumatische BelastungssyndromLösungswörter in der Reihenfolge ihres Vorkommens: psychische – Ereignisse – Katastrophen – betreffen – Gewalttat – schlimmen – Jahr – Hilflosigkeit – Selbstverständnisses – traumatischen – sexueller –Geiselnahme – Folter – KZ-Syndrom – englischen – Bundeswehr – militärmedizinisches – Soldaten

KopfkinoBei dieser Übung sollen die Schülerinnen und Schüler auf das Thema Krieg eingestimmt werden. Es istwichtig, dass sich die Jugendlichen auch emotional auf dieses Thema einlassen, um ihm mit dem nötigen Ernst zu begegnen und das Leid der Opfer besser zu verstehen und nachvollziehen zu können.Um die Empathiefähigkeit und die Perspektivenübernahme zu schulen, sollen sich die Schülerinnen undSchüler in die Personen hineinversetzen, die hier beschossen werden. Auch sollen sie hierbei begreifen,dass häufig unbewaffnete Zivilisten Opfer des Kriegs werden. Auch hier ist nicht klar, ob es sich umbewaffnete Gegner handelt oder nicht.

Deine Meinung ist wichtigDie Schülerinnen und Schüler sollen sich selbst eine Meinung darüber bilden, ob Krieg in ihren Augennotwendig ist oder ob unser Leben ganz ohne Krieg stattfinden kann. Dies ist eine wichtige Aufgabe zurStärkung der Persönlichkeitsfindung. Nur wer in dieser Hinsicht gefestigt ist, kann auch später bei denWahlen im Hinblick auf diesen Aspekt bestimmte Parteien bevorzugt wählen oder ausschließen.

Jacopo Tintoretto – Battle of ZaraDie Arbeit mit diesem Gemälde soll gefühlsmäßig auf die Jugendlichen wirken. Farben die verwendetwerden, sollen besprochen werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen eigene Gefühle wie Wut, Zorn,Angst, Trauer, Hoffnung in einem Bild ausdrücken.Im Gegenzug könnten auch Bilder entstehen, die Freude und Glück ausdrücken.

Krieg spielenDiese Aufgabe dient dazu, viele Schülerinnen und Schüler ganz persönlich zu treffen. Es gibt vieleJugendliche, die stundenlang auf ihren PC-Bildschirmen tagtäglich Menschen erschießen und sich damitmessen, wie viele Soldaten sie schon erledigt haben. Es ist wichtig, dies auch kritisch zu thematisieren.

Einen Brief schreibenBei dieser Aufgabe geht es auch um die Perspektivenübernahme und die Empathiefähigkeit. DieSchülerinnen und Schüler sollen sich in das Leben während eines Kriegs hineinversetzen und verstehen,dass die Menschen ganz andere und elementarere Probleme hatten, als sie selbst heute in einem Land,in dem der Wohlstand herrscht. Die Schülerinnen halten es häufig für ein Drama, wenn sie sich nichtdas gewünschte dritte Paar Schuhe kaufen können. Sie machen sich keine Gedanken darüber, ob sieMorgen noch genug zu essen haben.

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

Name: Klasse: Datum:

Gerd Schneider - Die vielen Väter des Hasses - Arbeitsblatt 1

Arbeitsblatt 1

Zu Zitaten Stellung beziehen

Im Buch stehen viele Zitate, die sich mit dem Thema Krieg auseinandersetzen.Suche das Zitat, dem du am meisten zustimmen könntest und das, das du am meisten ablehnst.Diskutiere deine Meinung mit der Klasse und begründe sie jeweils.

1. Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende.John F. Kennedy, 1917 – 1963, 35. Präsident der USA

2. Der übernächste Krieg wird nur noch mit Pfeil und Bogen entschieden. Albert Einstein, 1870 – 1955, deutsch-amerikanischer Physiker

3. Der klügste Krieger ist der, der niemals kämpfen muss.Sunzi, chinesischer General, um 500 v. Chr.

4. Es gab noch nie einen guten Krieg oder einen schlechten Frieden.Benjamin Franklin, 1706 – 1790, amerikanischer Erfinder

5. Jeder Krieg ist eine Niederlage. Denn Krieg vernichtet Leben.Kurt Tucholsky, 1890- 1935, deutscher Schriftsteller

6. Krieg ist ein Winterschlaf der Kultur.Friedrich Nietzsche, 1844-1900

7. Der Krieg ist ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen.Carl von Clausewitz, 1780 – 1831, preußischer General

8. Bürgerkrieg ist für beide Parteien ein Unglück. Denn das Verderben trifft Sieger und Besiegte in gleicher Weise.

Demokrit, ca. 460 – 370 v. Chr., griechischer Philosoph

9. Nach diesem Krieg darf es keinen Krieg mehr geben! Henri Barbusse, 1873 – 1935

10. Alle Kriege sind nur Raubzüge. Voltaire, 1694 – 1778, französischer Autor

11. Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer. Aischylos, 525 – 456 v. Chr.

12. Krieg ist zuerst die Hoffnung, dass es einem besser gehen wird, hierauf die Erwartung, dass es dem Anderen schlechter gehen wird, dann die Genugtuung, dass es dem Anderen auch

nicht besser geht, und hernach die Überraschung, dass es beiden schlechter geht. Karl Kraus, 1874 – 1935, österreichischer Schriftsteller

13. Wie man Krieg führt, das weiß jedermann; wie man Frieden führt, das weiß kein Mensch.Karl May, 1842 – 1912, deutscher Schriftsteller

14. Kriege beginnen in den Köpfen der Menschen, Frieden beginnt auch in unseren Köpfen. Diejenigen, die in der Lage sind, Kriege zu führen, können auch zum Frieden fähig sein. Die Verantwortung liegt bei jedem Einzelnen.

Erklärung von Sevilla, 1986, Konferenz der UNESCO

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

Name: Klasse: Datum:

Gerd Schneider - Die vielen Väter des Hasses - Arbeitsblatt 2

Arbeitsblatt 2

Glossar

DiktaturIn einer Diktatur konzentriert sich die Macht auf einen einzelnen Akteur in Form einer Einzelperson,einer Gruppe oder einer Partei. Diese Machtkonzentration ist keinem Kontrollmechanismus unter-worfen. Es gibt daher auch keine reguläre Opposition.

DschihadDschihad ist eigentlich ein Konzept der islamischen Religion, bei dem es um die Anstrengung undum den Kampf (gegen sich selber) geht, auf dem Weg Gottes zu bleiben.Allerdings rechtfertigen zum Beispiel auch islamische Attentäter ihre Taten mit dem Dschihad-Konzept. Für sie ist Dschihad ein „Heiliger Krieg“, den der gläubige Muslim gegen Ungläubige zukämpfen hat.

HegemonieUnter Hegemonie versteht man die Vorherrschaft eines Staates in politischer, militärischer oder wirtschaftlicher Hinsicht. Beherrschte Staaten haben nur begrenzte Möglichkeiten, ihre Interessendurchzusetzen.

KriegVor 1000 Jahren gab es das Wort chreg. Es bedeutete „Anstrengung, Hartnäckigkeit, Streben“. ImMittelhochdeutschen wurde daraus kriec. Damit wurden bewaffnete Auseinandersetzungen zwi-schen Parteien, Volksgruppen oder Ländern bezeichnet. In heutigen Lexika wird das Wort Krieg als Konflikt zwischen Staaten oder verschiedenenBevölkerungsgruppen bezeichnet, der unter Einsatz von Waffen ausgetragen wird.

SezessionskriegDer Sezessionskrieg, der auch Amerikanischer Bürgerkrieg genannt wird, war der von 1861 bis1865 dauernde militärische Konflikt zwischen den Südstaaten (sie waren aus der Union derVereinigten Staaten ausgetreten) und den Nordstaaten, die in der Union geblieben waren.

SolidaritätSolidarität bezeichnet eine Haltung der Verbundenheit. Man unterstützt Ideen, Aktivitäten und Zieleanderer. Solidarität drückt auch den Zusammenhalt von Personen und Gruppen, die sich fürgemeinsame Werte einsetzen, aus.

TerrorismusUnter Terrorismus versteht man Gewalt oder Gewaltaktionen gegen eine politische Ordnung. Zu solchen Aktionen gehören Entführungen von Personen und Verkehrsmitteln, Attentate,Sprengstoffanschläge usw. Mit ihnen wollen die Akteure einen politischen Wandel herbeiführen.

ToleranzUnter Toleranz versteht man das Gelten- und Gewährenlassen fremder Überzeugungen,Handlungsweisen und Sitten.

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

Name: Klasse: Datum:

Gerd Schneider - Die vielen Väter des Hasses - Arbeitsblatt 3a

Arbeitsblatt 3a

InfoSeite: Geschichtlich besonders relevante Schlachten

Marathon (490 v. Chr.)Kriegsgrund: Die Perser wollten den Stadtstaat Athen für dessen Unterstützung der Rebellion derIonier gegen die persische Herrschaft bestrafen.Ergebnis: Für zehn Jahre wurden die Perser vom griechischen Festland vertrieben.

Salamis (480 v. Chr.)Kriegsgrund: Der persische Großkönig Xerxes I. wollte die Niederlage seines Vaters Dareios´ I. beiMarathon rächen und das persische Reich nach Europa ausdehnen.Ergebnis: Die Perser erlitten große Verluste und waren zum Rückzug gezwungen. Die griechische Zivilisation blieb erhalten und gewann an Einfluss.

Tours/Poitiers (732 n. Chr.)Kriegsgrund: Muslimische Truppen kamen nach ihrer Eroberung der Iberischen Halbinsel über diePyrenäen, um weitere Teile Europas einzunehmen. Ihnen stellten sich die christlichen Franken unterKarl Martell entgegen.Ergebnis: Die Franken besiegten die Muslime. Der Heerführer der Mauren, Abd ar-Rahman, wurdegetötet und die maurische Armee zog sich zurück.

Hastings (1066)Kriegsgrund: Wilhelm, Herzog der Normandie, wollte England erobern.Ergebnis: König Harold II. Godwinson und große Teile des angelsächsischen Adels wurden getötet.Wilhelm wurde König von England.

Tannenberg (1410)Kriegsgrund: Die königliche Armee Polen-Litauens fühlte sich zunächst von der Armee desDeutschen Ordens überrumpelt, als der Deutsche Orden sie herausforderte. Die königliche Armee Polen-Litauens reagierte dennoch schnell und griff als erste an.Ergebnis: Die königliche Armee besiegt den Deutschen Orden und beendete so dessenExpansionsbestrebungen.

Trafalgar (1805)Kriegsgrund: Die französisch-spanische Flotte unter Napoleon wollte England erobern. Bei Trafalgar(in der Nähe von Gibraltar) wird sie von der englischen Flotte unter Vizeadmiral Lord Nelson gestellt.Diesem gelang es, durch einen Frontalangriff die gegnerische Schiffsformation zu durchbrechen.Ergebnis: Trotz heftigen Widerstands wurde die französisch-spanische Flotte vernichtet und damitdie Gefahr einer französischen Invasion gebannt.

Austerlitz (1805)Kriegsgrund: Frankreich nach der großen Revolution unter seinem Kaiser Napoleon I. war eine Gefahr fürdie Monarchien in Europa. Diese befürchteten eine französische Vormachtstellung über ganz Europa.Ergebnis: Die Franzosen gewannen diese Schlacht gegen die Verbündeten Russland und Österreichund konnte so der breiten Koalition gegen Frankreich einen schweren Schlag versetzen.

Waterloo (1815)Kriegsgrund: Napoleon I. kam aus seinem Exil von Elba und wurde wieder Kaiser von Frankreich.Das konnte von den Alliierten nicht toleriert werden. Sie wollten die Gefahr für den Frieden in Europain der Person Napoleons endgültig bannen.Bei Waterloo (in der Nähe von Brüssel) kam es zunächst zum Kampf der französischen Armeegegen die englisch-niederländische Armee unter dem Duke of Wellington. Dieser konnte bis zumEintreffen der Preußischen Armee die Angriffe der Gegner abwehren.Gemeinsam gelang es ihnen dann, Frankreich zu besiegen.Ergebnis: Nach der Niederlage von Waterloo musste Napoleon zum zweiten Mal abdanken und gingin sein letztes Exil auf der südatlantischen Insel Sankt Helena.

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

Name: Klasse: Datum:

Gerd Schneider - Die vielen Väter des Hasses - Arbeitsblatt 3b

Arbeitsblatt 3b

Gettysburg (1863)Kriegsgrund: Die Südstaatenkonföderation marschierte im amerikanische Bürgerkrieg zum zweitenMal im Verlauf des Krieges in die Gebiete der Nordstaatenunion ein.Ergebnis: Die Konföderierten wurden erneut zurückgeschlagen. Es entstand ein Abnutzungskrieg,der den Südstaaten unersetzbare Verluste zufügte.

Verdun (1916)Kriegsgrund: Das deutsche Oberkommando im 1. Weltkrieg versuchte, die feindlichen französischenReserven zu vernichten und Frankreich so zum Friedensschluss zu zwingen.Ergebnis: Dieser Zermürbungskrieg führte zu massiven Verlusten auf beiden Seiten. Es gab keinenSieger.

Luftschlacht um England (1940)Kriegsgrund: Hitler plante die Invasion Englands. Die Voraussetzung dafür war die Beherrschung desLuftraums über England.Ergebnis: Die deutsche Luftwaffe brachte die Royal Air Force an den Rand einer Niederlage.Schließlich gelang es ihr doch noch, die Invasion deutscher Truppen abzuwenden.

Stalingrad (1942)Kriegsgrund: Hitler wollte Stalingrad unbedingt einnehmen. Er wollte so materiell und kriegs- psychologisch einen entscheidenden Schlag gegen den Widerstand der Sowjetunion führen.Ergebnis: Stalingrad war der erste entscheidende Sieg der Roten Armee über Deutschland undwurde zum Wendepunkt des Kriegs an der Ostfront.

Normandie (1944)Kriegsgrund: Die Alliierten (Amerika, England, Kanada, Frankreich) unter Dwight D. Eisenhower wollten in der Normandie landen und so Westeuropa vom nationalsozialistischen Deutschlandbefreien bzw. besiegen.Ergebnis: Die deutschen Verbände in der Normandie wurden geschlagen. Die Alliierten konnten zurdeutschen Grenze vorrücken.

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

Name: Klasse: Datum:

Gerd Schneider - Die vielen Väter des Hasses - Arbeitsblatt 4

Arbeitsblatt 4

Pazifistische Persönlichkeiten

Notiere auf die Leerzeile, um welche Persönlichkeit es sich handelt.

________________________________Er war ein berühmter Vertreter des gewaltlosen Widerstands und führte trotz seiner GewaltlosigkeitIndien in die Unabhängigkeit.Besagte Person wurde oft verhaftet. Aber er kämpfte trotzdem weiter für den Frieden. Er trat sogarin den Hungerstreik, um seine Ziele so durchzusetzen.

________________________________Er war amerikanischer Pfarrer und wurde durch seinen gewaltlosen Kampf für ein Ende derRassentrennung und für gleiche Bürgerrechte für schwarze Amerikaner berühmt. 1963 hielt er eine Rede, die mit dem Satz begann: „I have a dream!“Die gefragte Person erhielt für seinen gewaltfreien Kampf den Friedensnobelpreis. Er war übrigensauch Gegner des Vietnamkriegs.

________________________________Er erlebte 1859 die Schlacht von Solferino mit, in der sich die Truppen Napoleons III. und die öster-reichische Armee gegenüberstanden. Diese brutale Schlacht veranlasste ihn 1864 das „Rote Kreuz“zu gründen. Diese Organisation hatte nach seinen Vorstellungen die Aufgabe, sich um verletzteSoldaten und Bürger zu kümmern.

________________________________Er war sowjetischer Staatspräsident und erhielt 1990 den Friedensnobelpreis. Dieser Präsidentstimmte dem Abbau von Atomwaffen zu und befürwortete die deutsche Wiedervereinigung. 1993gründete er das Internationale Grüne Kreuz. Diese Organisation versucht u. a. Konflikte zu verhindern bzw. zu lösen, die durch Umweltzerstörungen ausgelöst wurden.

________________________________Er wurde 1918 in Südafrika geboren und war Anwalt. 1942 trat er dem Nationalen AfrikanischenKongress (ANC) bei. Diese Organisation führte ab 1952 Protestaktionen gegen die Rassentrennungund gegen die Benachteiligung von Schwarzen durch. 1964 wurde besagter Anwalt verhaftet undkam erst nach 26 Jahren wieder frei. Nach seiner Freilassung am 11. Februar 1990 verhandelte ermit dem weißen Präsidenten Südafrikas, Frederik de Klerk, über die Abschaffung derRassentrennung. 1993 erhielten beide den Friedensnobelpreis dafür. 1994 wurde gefragte Personder erste schwarze Präsident Südafrikas.

________________________________Er wurde mit der Erfindung des Dynamits sehr reich. Ein wesentlicher Teil seines Vermögens kam ineinen Fond. Dieser Mann hatte nämlich in seinem Testament festgelegt, dass aus dem Fond Preisefür herausragende Leistungen, die für die Erhaltung des Friedens beitragen, gestiftet werden sollten.Im Jahr 1901 wurde der Preis zum ersten Mal verliehen und zwar an Henri Dunant.

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

Name: Klasse: Datum:

Gerd Schneider - Die vielen Väter des Hasses - Arbeitsblatt 5

Arbeitsblatt 5

Eine Folge von Terror, Krieg und Amokläufen: Das Posttraumatische Belastungssyndrom (PTBS)

Das PTBS ist eine ____________________ Erkrankung. Einer PTBS gehen schwer

belastende ____________________ von außergewöhnlicher Bedrohung oder von

________________________ voran. Die Bedrohung muss dabei nicht einmal die eigene

Person __________________, sondern kann auch bei anderen erlebt werden.

So kann zum Beispiel ein Zeuge einer __________________ auch ein PTBS „bekommen“.

Das PTBS muss nicht sofort nach dem __________________ Ereignis auftreten, sondern

kann auch erst nach einem halben ________ auftreten. Zu den Symptomen gehört das

Gefühl von völliger __________________________ und/oder zu einer zentralen

Erschütterung des ______________________________________.

Ein PTBS kann zum Beispiel die Folge von folgenden ______________ Erfahrungen sein:

Erleben von körperlicher oder __________________ Gewalt, Vergewaltigung,

Entführung, ______________________ („Mogadischu“), Terroranschlag, Krieg,

Kriegsgefangenschaft, politische Haft, __________________, Naturkatastrophen.

Besonders schwere Formen einer PTBS sind das so genannte ____________________

bei Überlebenden des Holocaust oder das in Amerika bekannte Post Vietnam Syndrom.

Das PTBS gibt es natürlich schon lange. Nach dem Ersten Weltkrieg sprach man im

____________________ Sprachraum von der „Bomb-Shell Disease“. In Deutschland

wurden Menschen mit PTBS damals als „Kriegszitterer“ bezeichnet. Seit die

____________________ in Afghanistan stationiert ist, stellt das PTBS auch ein

______________________________Problem bei den rückkehrenden

________________ aus ihrem dortigen Einsatz dar.

betreffen – Bundeswehr - englischen - Ereignisse – Folter - Gewalttat – Hilflosigkeit Jahr -Katastrophen – KZ-Syndrom – militärmedizinisches - psychische – Selbstverständnisses - schlimmen – sexueller – Soldaten - traumatischen – Geiselnahme

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

Name: Klasse: Datum:

Gerd Schneider - Die vielen Väter des Hasses - Arbeitsblatt 6

Arbeitsblatt 6

KopfkinoGefühlsmäßige Einstimmung auf das Thema Krieg

Lesen Sie ihrer Klasse folgenden Dialog vor. – Auszüge von S. 13/14 –Bitten Sie die Schülerinnen und Schüler, nicht zu sprechen und ihre Augen zu schließen.

Kommandozentrale: „Hey, was geht da ab?“Stimme aus einem gepanzerten Fahrzeug: „Ich hab da ein paar Figuren auf dem Schirm.“„Sehe ich auch. Zoom näher ran …“Der Bildausschnitt wird vergrößert. Einige schemenhafte Gestalten verschwinden in einem Hof.„Wenn du mich fragst, das ist nicht sauber.“„Genau. Wirkt verdächtig.“„Hast du Waffen bemerkt?“„Denke schon.“„Terroristen!“„Was soll ich machen?“„Ausschalten! Schießen und vergessen!“„Verstanden.“„Hast du sie?“„Nicht einfach bei dem Licht.“„Fahr näher ran!“Die Männer aus dem Panzer klettern heraus und bringen sich hinter einem Steinwall mit einemRaketenwerfer über der Schulter in Deckung.„In Reichweite.“„Automatische Zielerfassung ein!“„Ziel erfasst.“„Feuer!“Schüsse peitschen, Leuchtspuren jagen durch die Nacht in Richtung der Mauern jenseits der Straße.Mehrere Explosionen erfolgen.Schreie – Gewehrfeuer – Stille„Außer Gefecht. Feindliche Kräfte ausgeschaltet.“„Guter Job!“„Wir fahren zum nächsten Objekt.“„Perfekt. Viel Glück Jungs.“„Verstanden.“

Ihr könnt nun eure Augen wieder öffnen.

(Kommen Sie mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch.- Welche Bilder hatten die Schülerinnen und Schüler im Kopf?- Welche Gefühle spielen hier eine Rolle?- Wer waren wohl die Personen? Zivilisten, Frauen, Kinder, Soldaten,…? )

Arbeitsauftrag:Erzähle das Geschehene aus der Sicht einer der Personen, die hier beschossen wurden.

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

Name: Klasse: Datum:

Gerd Schneider - Die vielen Väter des Hasses - Arbeitsblatt 7

Arbeitsblatt 7

Deine Meinung ist wichtig

„Muss die Freiheit und die Durchsetzung der Menschenrechte nicht notfalls mit Waffengewalt erkämpft werden?“ (Seite 27/S. 28)

Nach Thomas De Maiziere sei es nicht richtig von einem „gerechten“ Krieg zu sprechen, wohl aber von einem „gerechtfertigten militärischen Einsatz.“

Aufgabe:Nimm zu den Zitaten oben Stellung! Was denkst du über diese Aussagen?Finde Argumente und gegebenenfalls auch Beispiele.

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

Name: Klasse: Datum:

Gerd Schneider - Die vielen Väter des Hasses - Arbeitsblatt 8

Arbeitsb

latt 8

Jacopo Tintoretto – Battle of Zara

Betrachte das B

ild genau. -

Was kann m

an erkennen?-

Gefühle?

-Farben?

-Vorder- und H

intergrund?

Zeichne ein eigenes Bild, m

it dem du ähnliche G

efühle ausdrücken möchtest.

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

Name: Klasse: Datum:

Gerd Schneider - Die vielen Väter des Hasses - Arbeitsblatt 9

Arbeitsblatt 9

Krieg spielen

In dieser Schlacht gibt es keine Toten, diese Krieger sind unsterblich. (S. 65)

Aufgabe:Bildet 4er-Gruppen. Entscheidet euch für ein Kriegsspiel und stellt es eurer Klasse vor.Beschreibt dabei Folgendes genau:

- die Spielregeln

- Welches Ziel verfolgt das Spiel?

- Für wen ist es geeignet?

- Was spricht für das Spielen dieses Spiels und was spricht dagegen? Finde Argumente!

Recherchiert dafür auch im Internet.

Mögliche Spiele wären:Schach, Strategiespiele, PC-Games,..

© Arena Verlag • Postfach 51 69 • 97001 Würzburg • Tel. 09 31 / 7 96 44-0 • Fax 09 31 / 7 96 44-13 • [email protected] • www.arena-verlag.de

Arbeitsblatt 10

Einen Brief schreiben

Lies den Brief von Wilhelm auf den Seiten 99/100 durch.Stell dir vor, dass du Helene bist und schreibe ihm einen Antwortbrief.Versuche dich in ihre Lage zu versetzen.Denke dabei an ihr tägliches Leben, ihre Gefühle und Ängste.

Name: Klasse: Datum:

Gerd Schneider - Die vielen Väter des Hasses - Arbeitsblatt 10

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________

______________________________________________________________