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4. Analyse yon biologischem Material 223 Polyester warden u. a. 1,3-, 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyelohexan und Isophthal- s~ureeingesetzt. J. Appl. Polymer Sci. 6, Nr. 24, 624--628 (1962). I. BAu~ Zur Bestimmung yon Wasser in Poly~thylenterephthalatfolien verwenden G. LANGBEI-~ und W. S~.ly~]~ 1 die Ii~-Absorption der OH-Valenzsehwingungen des Wassers, welches in Poly~thylenterephthalat enthalten oder an semer 0ber- fl~che adsorbiert ist. Die Abh~ngigkeit der Absorptionsst~rke vom Wassergehalt wurde dutch W~gung feuchter Folien bestimmt, indem MylarfoLien der Abmes- sungen 50X10• mm 3 Tage bei 90~ in Wasser gelagert und dana stufen- weise im Vaknam bei 90~ getroeknet warden, und nach jedem Trocknungssehritt W~gung und Messnag erfolgte. -- Arbeitsweise. Die Absorption K = lg Io/I der Fol/en ist ffir die Wellenzahlen 3630 cm -1, 4080 cm -1 und 7350 em -1 zu messen. (I 0 = Intensitat der einfallenden Strahlnag, I = Intensitat der durehgelassenen Strahlung.) Der Quotient K'a680 K~es0 -- 0,19 Kaos0 -- 0,14 K7850 K'40s0 - - K~0s0 -- 0,31 K7350 ist aus den MeSwerten zu bilden. Dieser Wert sollte dem Verh~ltnis der Masse- konzentration yon Wasser und Poly/s proportional sein, d.h.: C K'3s~~ [H~O] Gewicht mit It20 -- Gewicht ohne H20 K'40so -- [PJkT] -- Gewieht ohne H20 Die Werte erh~lt man aus der Eiehkurve, die man in der angefiihrten Weise auf- stellt. (K ~ gemessene Werte, die dureh Uberlagerung der drei Faktoren zustande kommen, die die drei Absorptionsmaxima verilrsaehen. K" ~ Werte, die man er- halten wiirde, wenn jeweils nur einer der Faktoren die Lichtsehw~ehung bestimmen w/irde.) 1 Kolloid-Z. 198, 37--39 (1963). Dtsch. Kunststoff-Institut, Darmstadt. I. BAv~ 4. Analyse yon biologischem Material Anwendungsbeispiele fiir die Gasehromatographie im medizinisehen Laborato- rim besehreibt K. DEROE 1 und demonstriert insbesondere die TrennmSglich- keiten fiir die Blutgasanalyse, die Bestimmung yon Alkohol im Blur, yon Fett- s~uren, Aminos~uren, Steroiden und Arzneimitteln dureh einige Chromatogramme. 1 ~rztl. Lab. 10, 298--308 (1964). Karlsruhe, Kaiserslauteraer StraBe lb. A. NI~MA~ Zur Bestimmung yon ultrafiltrierbarem Calcium und Magnesium im Plasma im Rahmen der klinisehen Analyse wird nach K. A. MUNDAY und B. W. J. MAHY 1 die Plasmaprobe in einem Gasstrom aus Sauerstoff mit 5~ Kohlendioxid mit diesem Gemisch ~quilibriert. Dann fiillt man 1 ml Plasma in einen Dialysier- schlaueh aus Cellulose, verknotet diesen an beiden Enden und setzt ihn in ein Zentl~fugerrr5hrchen aus Glas, das mit dem gleichen Gasgemisch geffillt ist. Man zentrifugiert bei 40~ 11 Std mit 1500 U/min, wobei etwa 0,4 ml klares Filtrat im Boden des RShrchens gewonnen werden. Gesamtes und ultrafiltrier- bares Calcium und Magnesium werden nun flammenphotometrisch bei 423 bzw. 285,2 nm in einem Zeiss PMQII-Spektrophotometer und der Eiweil3gehalt nach der Biuretmethode bestimmt. -- Der Dialysierschlauch wird vor Gebrauch zwei-

Zur Bestimmung von Wasser in Polyäthylenterephthalatfolien

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4. Analyse yon biologischem Material 223

Polyester warden u. a. 1,3-, 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyelohexan und Isophthal- s~ureeingesetzt.

J . Appl. Polymer Sci. 6, Nr. 24, 624--628 (1962). I. B A u ~

Z u r B e s t i m m u n g yon W a s s e r in Po ly~ thy len te reph tha la t fo l i en verwenden G. LANGBEI-~ und W. S~.ly~]~ 1 die Ii~-Absorption der OH-Valenzsehwingungen des Wassers, welches in Poly~thylenterephthala t en tha l ten oder an semer 0ber- fl~che adsorbiert ist. Die Abh~ngigkeit der Absorptionsst~rke vom Wassergehalt wurde du tch W~gung feuchter Folien best immt, indem MylarfoLien der Abmes- sungen 5 0 X 1 0 • m m 3 Tage bei 90~ in Wasser gelagert und dana stufen- weise im V a k n a m bei 90~ getroeknet warden, und nach jedem Trocknungssehri t t W~gung und Messnag erfolgte. - - Arbeitsweise. Die Absorpt ion K = lg Io/I der Fol/en ist ffir die Wellenzahlen 3630 cm -1, 4080 cm -1 und 7350 em -1 zu messen. ( I 0 = In tens i t a t der einfallenden Strahlnag, I = In tens i t a t der durehgelassenen Strahlung.) Der Quotient

K'a680 K~es0 - - 0,19 Kaos0 -- 0,14 K7850 K'40s0 - - K~0s0 -- 0,31 K7350

ist aus den MeSwerten zu bilden. Dieser Wer t sollte dem Verh~ltnis der Masse- konzentra t ion yon Wasser und Poly/s proport ional sein, d . h . :

C K'3s~~ [H~O] Gewicht mit I t20 -- Gewicht ohne H20 K'40so -- [PJkT] - - Gewieht ohne H20

Die Werte erh~lt man aus der Eiehkurve, die man in der angefiihrten Weise auf- stellt. (K ~ gemessene Werte, die dureh Uberlagerung der drei Faktoren zustande kommen, die die drei Absorpt ionsmaxima verilrsaehen. K" ~ Werte, die man er- ha l t en wiirde, wenn jeweils nur einer der Fak toren die Lichtsehw~ehung bes t immen w/irde.)

1 Kolloid-Z. 198, 37--39 (1963). Dtsch. Kunsts toff-Inst i tut , Darmstadt . I. B A v ~

4. A n a l y s e y o n b i o l o g i s c h e m M a t e r i a l

Anwendungsbeispie le fiir die Gasehromatographie im mediz in isehen Labora to- r i m besehreibt K. DEROE 1 und demonstr ier t insbesondere die TrennmSglich- kei ten fiir die Blutgasanalyse, die Best immung yon Alkohol im Blur, yon Fet t - s~uren, Aminos~uren, Steroiden und Arzneimitteln dureh einige Chromatogramme.

1 ~rzt l . Lab. 10, 298--308 (1964). Karlsruhe, Kaiserslauteraer StraBe lb . A. NI~MA~

Zur B e s t i m m u n g yon u l t ra f i l t r i e rbarem Calcium und Magnes ium im P la sma im R a h m e n der k l in isehen Analyse wird nach K. A. MUNDAY und B. W. J . MAHY 1 die Plasmaprobe in einem Gasstrom aus Sauerstoff mi t 5~ Kohlendioxid mi t diesem Gemisch ~quilibriert. Dann fiillt man 1 ml Plasma in einen Dialysier- schlaueh aus Cellulose, verknote t diesen an beiden Enden und setzt ihn in ein Zentl~fugerrr5hrchen aus Glas, das mit dem gleichen Gasgemisch geffillt ist. Man zentrifugiert bei 40~ 11 Std mi t 1500 U/min, wobei etwa 0,4 ml klares Fi l t ra t im Boden des RShrchens gewonnen werden. Gesamtes und ultrafiltrier- bares Calcium und Magnesium werden n u n f lammenphotometrisch bei 423 bzw. 285,2 n m in einem Zeiss PMQII-Spektrophotometer und der Eiweil3gehalt nach der Biuretmethode best immt. - - Der Dialysierschlauch wird vor Gebrauch zwei-