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118 Bericht: Allgemeine analytische Methoden usw. Zur Trennung nach dem bekannten Gegenstromverteflungsverfahren ~ arbeiten ]~/i.A. COO]~SOI~ und D. I-~.LiNEY 2 eine Technik aus, die auch in nicht eingeriehteten Laboratorien angewandt werden kann. Der Aufbau des hierzu erforderliohen Ger~ts ist den Fetes des Originals zu entnehmen. Sechs 80 ml- Scheidetrichter werden in einem Rahmen befes%igt trod in diesem um eine horizontale Aohse um 180~ bei etwa 25 em Radius mittels eines Handgriffes gesehwungen. Die Glasstopfen der Soheidetriohter sind dabei dutch Federsehn~pper ineiner zylindrischen Fiihrung gesichert. Boim Abfiillen werden die Stopfen in eine Klammer am oberen Tefl des Rahmens gese%zt. Die Reagensglaser sind, gegeniiber den Trichterstielen, genau zentriert, in elastisehen Halteklammern befcstigt. Ein Versuch mit technischem Glycerinmc~nooleat wird beschrieben. Zur Extraktion fliissiger Proben mit fliissigem Extraktionsmittel, z. B. zur Ex~raktion der LSsung yon Nylon in Ameisensi~ure mit Leiehtpetroleum ent- wiekelte K.W. M~ESZ~IS 3 eine Kombination des Sox~- LEw-Apparates mit dem Apparat yon ~. CLisr~ und J. HASL~, die gewisse Yi~ngel des letzten Apparates vermeidet. Konstruktion und Arbeitsweise des Appa- rates sind aus Abb. 1 zu entnehmen. A. KURTEI~ACKER. Papierchromatographie. Ein ,,Mehr/achtauch"- Ver- fahren in der Papierchromatographie und einen spezi/i- schen Nachwel8/i~r Oxyprolin besehreiben J. B. J Eeso~ und I. SMIT~5. Wird die Sichtbarmachung papier- chromatographisch (p-ch) entwiekelter Substanzen durch aufein~nderfolgendes Besprfihen mit verschiede- nen Reagensl5sungen durchgeffihrt, so bilden sieh auf dem P-ch h~ufig stSrend wirkende pustelfSrmige Flecke. Bei Anwendung der yon Verf. 6 ausgearbeiteten ,,Tauch- technik" wird dagegen ein v511ig gleichm~l~ig gef~irbter Untergrund erhalten. So erscheinen z. B. Arginin und G~eanidin beim Tauchen in S~K~GUCHIS Reagcns, einer 0,1%igen LSsung yon 8-0xychinolin in Aceton, und nach dcm Trocknen in eine LSsung yon 0,2 ml Br in 100 ml 0,5 n Natronlauge als leuehtend orangerote, langsam verblassende Flecke. Fiir Tyrosin und manche seiner Derivate hat sieh AtHEns Reagens, eine aceto- nisehe LSsung yon ~-Nitroso-fl-naphthol und Salpeter- Abb.l.:Extraktionsapparat fSr fliissige Proben mit flfissigem Extraktionsmittel riach 1V~IESZKIS. 1 CRAIG,L. C., and D. CRAIG: Technique of Organic Chemistry. Bd. 3, Kap. IV. Interscience Publishers, New York 1950. 2 Chem. and Ind. 1954, 450--452. Brit. Baking Ind. Res. Assoc., Chorleywood, Herts. (England). 3 Analyst (London) 79, 109--110(1954). British Nylon Spinners Ltd., Pontypool, Montmouthshire (England). 4 Analyst (London) 74, 224 (1949); vgl. diese Z. 131, 470 (1950). 5 Nature (London) 172, 1100--1101 (1953). Middles. Hosp. Med. School, London. J~Pso~, J. B., und I. S~T~: Nature (London) 171, 43 (1953).

Zur Extraktion flüssiger Proben mit flüssigem Extraktionsmittel

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Page 1: Zur Extraktion flüssiger Proben mit flüssigem Extraktionsmittel

118 Bericht: Allgemeine analytische Methoden usw.

Zur Trennung nach dem bekannten Gegenstromverteflungsverfahren ~ arbeiten ]~/i. A. COO]~SOI~ und D. I-~. LiNEY 2 eine Technik aus, die auch in nicht eingeriehteten Laboratorien angewandt werden kann. Der Aufbau des hierzu erforderliohen Ger~ts ist den Fetes des Originals zu entnehmen. Sechs 80 ml- Scheidetrichter werden in einem Rahmen befes%igt trod in diesem um eine horizontale Aohse um 180 ~ bei etwa 25 em Radius mittels eines Handgriffes gesehwungen. Die Glasstopfen der Soheidetriohter sind dabei dutch Federsehn~pper ineiner zylindrischen Fiihrung gesichert. Boim Abfiillen werden die Stopfen in eine Klammer am oberen Tefl des Rahmens gese%zt. Die Reagensglaser sind, gegeniiber den Trichterstielen, genau zentriert, in elastisehen Halteklammern befcstigt. Ein Versuch mit technischem Glycerinmc~nooleat wird beschrieben.

Zur Extraktion fliissiger Proben mit fliissigem Extraktionsmittel, z. B. zur Ex~raktion der LSsung yon Nylon in Ameisensi~ure mit Leiehtpetroleum ent- wiekelte K.W. M~ESZ~IS 3 eine Kombination des Sox~- LEw-Apparates mit dem Apparat yon ~. C L i s r ~ und J. H A S L ~ , die gewisse Yi~ngel des letzten Apparates vermeidet. Konstruktion und Arbeitsweise des Appa- rates sind aus Abb. 1 zu entnehmen.

A. KURTEI~ACKER.

Papierchromatographie. Ein ,,Mehr/achtauch"- Ver- fahren in der Papierchromatographie und einen spezi/i- schen Nachwel8/i~r Oxyprolin besehreiben J. B. J Eeso~ und I. SMIT~ 5. Wird die Sichtbarmachung papier- chromatographisch (p-ch) entwiekelter Substanzen durch aufein~nderfolgendes Besprfihen mit verschiede- nen Reagensl5sungen durchgeffihrt, so bilden sieh auf dem P-ch h~ufig stSrend wirkende pustelfSrmige Flecke. Bei Anwendung der yon Verf. 6 ausgearbeiteten ,,Tauch- technik" wird dagegen ein v511ig gleichm~l~ig gef~irbter Untergrund erhalten. So erscheinen z. B. Arginin und G~eanidin beim Tauchen in S~K~GUCHIS Reagcns, einer 0,1%igen LSsung yon 8-0xychinolin in Aceton, und nach dcm Trocknen in eine LSsung yon 0,2 ml Br in 100 ml 0,5 n Natronlauge als leuehtend orangerote, langsam verblassende Flecke. Fiir Tyrosin und manche seiner Derivate hat sieh AtHEns Reagens, eine aceto- nisehe LSsung yon ~-Nitroso-fl-naphthol und Salpeter-

Abb.l . :Extrakt ionsapparat fSr fliissige Proben mit flfissigem

Extrakt ionsmit tel riach 1V~IESZKIS.

1 CRAIG, L. C., and D. CRAIG: Technique of Organic Chemistry. Bd. 3, Kap. IV. Interscience Publishers, New York 1950.

2 Chem. and Ind. 1954, 450--452. Brit. Baking Ind. Res. Assoc., Chorleywood, Herts. (England).

3 Analyst (London) 79, 109--110(1954). British Nylon Spinners Ltd., Pontypool, Montmouthshire (England).

4 Analyst (London) 74, 224 (1949); vgl. diese Z. 131, 470 (1950). 5 Nature (London) 172, 1100--1101 (1953). Middles. Hosp. Med. School, London.

J~Pso~, J. B., und I. S~T~: Nature (London) 171, 43 (1953).