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ChintlrilL der Clirniie, von Friedr. Popp. Verlag von H. Oldenboorg, Miinchrn. I: Vereinfachte allgemeine Chemie, 3. -4sfl. 1949, 136 S., 31 Abh., 4 Tafrln, 1)M 5.50; 11: Anorganischc Chemie, 2. Aufl. 1950, 170 S., 44 Abb., 4 Tafeln, D3f 7.50; 111: Organischr Chemir, 2. Aufl. 1950, I52 S., 12 Abh., 4 Tafeln, I)M 6.80. Der erste Teil bringt eint,, kurzr hcrsicht iibcr einipe wir.htige all- genirine Regriffe der Cheniir (Kap. I, I1 und 111). In den folgenden Ka- piteln (IV -VII) werdrn einige chrniisch und technisch besonders wich- tige Verbindungrn abgehandelt. Kap. VIll bringt wieder einige allge- ineinr Urtrachtungen, insbes. iiber das Vorkommen der Elrmente auf der Erdr. Das Biichlein s'etzt keinerlei Vorkenntnisse vorans' und Fcht dahcr yon ganz rinfachrn allcn bekannten Tatsachen dcs taglichrn Lebens aus, um in rincr Heihc von Beispielen das Verstandnis fur die allgenieine Chrmie zu weekrn. Teil I1 - Anorganische Cheniir und Teil 111 - Organische Chemie - gehen auf die wichtigfiten Elementc und ihre Vrrbindangen etwas naher r.in. Alle behandelt.rn Fragen werden durrh einfache Versuche und dureh rine griiOrrr Zahl von Abbildungen crlautert. 1)as Ihch ist in crster Liriie fiir das Sclbststudium bestiniint. Es wird seine Aufgahr, drn Laien in die Cheniie einzufuhren, und zwar ,,un- t.er Einbrziehung der chemischen Wissensr.haft in den letzten Jahren" recht gut erfullrn kiinnen ,,ohne in drn nerrich des Iiochschulwissens iiufzustrigen". Was in den drri Biinden, vor allem in! ersten, gebrncht ist, sollte znr allgenirinrn Bildung drs naturwissenschaftlich interessierL.cn Laien gehoren. B. Helferick [NB 4001 I'ulrrorruplri8elie Arl)eilsitirthoden, yon 31. D. h'fnckellerg. Verlag W. de Gruyter 11. Co., Berlin 1950. 478 S., 113 Abb., Ganzln. TIM 28. -. Verf. hat sich die Aiifpabe gestent, dein polarographischen Praktikcr innglichst vie1 Itiistzeup an die Hand $11 gebrn. Dies ist ihm in ausge- zrichnetrr Weisr gelungrn. Der theorrtische 'Peil hrschriinkt sich darauf, das Wrsent.liche in klarer vr.rstiiiidlicher Form zii bringen, der praktischc Tril bringt dagegrn allrs Wissrnswerte ubrr das Apparatire untl Yetho- disehe der Polarographir und Polaronietrie in der notwendigen Breite iind Ausfiihrlichkeit. Resonders lesenswert sind die husfiihrungen im Kapitel I1 ,,Allgrmeines iiber die polarographische Arbeitswrisc", denn hier gibt der Verfasaer, aus seiner eigcnen reichen polarographischen Er- fahrung snhdpfend, viele Winke fur die praktische Arbeit, deren Kenntnis manche St.oruriE und Frhlanalyse vermeiden hilft. Die speziellen Ana- Igsenvorscliriften und die ans der IWIe von mehr als 2200 polarographi- whrn Veroffentlichungen kritisch ausgewahlten 1200 Referate machen niit drni Vorrrwihntrn das Huch zu eineni wertvollen Ratgcber fiir die Praxis, in dem man siah dank seiner gcsehickten und iibersiohtlichen An- ordnung in kurzem ausreiehend iibrr jrde polaroqraphischc Frage orien- ticwn kann. R. Ahrei7s [NB 4071 Karze Anleitiiiig ziir Gewichfnriinlyre. Einleitung in die chemisrhe A na- lysr. von L. Medicvs t. 3. llanti. .Viillig neu bearb. von W. Poefhke. Vrrlag Theodor Steinkopff, Dresden u. Leipxig 1951. 8. hufl., 195 S., Dir seinerzrit von L. Medieus herausgrgehene .,Grwichtsanalysr" wurde fur die arhtr Auflage von W. Pocthke vnllig nhu bearheitet. Fur die Kravimetriwhe I~rstinxnung der Elemente des klass. Analysrnganges, fur die gehrauchlichsten Trrnnungrn und fur eine Anzabl Legiernngrn, Yineralirn und technischer Produktc werden ailsfiihrlirhe, rrprobte Vor- schriftcn gegeben. We sorgfaltige Reschrrihung aller notwendigen Mali- nahnien und Ilai~tlgriffe machen das Rneh zu einrr vorziiglichen Anleitung znm Erlrrnrn der Gravinietric. Der hrschrankte Umfanp sehlirPt aller- dings %us, daB die theoretischrn GrundlapPn der Gewichtsanalvsr in ,oleieher Ausfuhrliehkrit hehandelt wrrden. -1)ir phvfiikalisrli-chrniisc.hen GesetzniiBigkeiten der E'lektroanalvse wrrden iiberhaupt nicht darqe- legt, sondern diesheziiglieh auf die Syrzialliteratur verwiesen, Rhnliches gilt fiir einice praktische. Grundlarxn, wie Priifung des Gewirhtssatzrs, Probennahme nsw. Wenn also dip wissrnschaftlichen Grundlayen der qnnntitativrn Analgse ini Burl1 rtwas zu kurz kommen, fio geben doch virle Zitate aurh der neuercn Literatur Anregung zu weitrrer Vertiefunq. C. Mnhr [XI3 4191 Proqresrt in Clironirlegrrphy 1938 -1947, yon L. %eekn;eistrr. London, Chapman a. Hall Ltd. 1950. XVIIt + 368 S., 21 Tab., 23 Abb., geb. 45 6. Das Rach schlieCt an die zweitr Anflage van T,. Zecknteisfv und L. 11. Cholnok!/: Die Chromatographischr Adsorptionsmethode (Wien 1938) an und herichtet rnit gewohntpr Sorqfalt iiber die Fortschritte in den fol- genden 10 dahrcn. Wieder ifit. ditr IIauptwert auf eicr Auswahl von Ar- heitsvorschriften gelegt. Wo eine groBere Anzahl analoger Versuchr: ge- niarlit worden sind, wcrden diesr in Tabellen zusamniengefaCt (Caroti- noide, Steine. Terpenr u. 3.). 1)iesc.r Vorseliriftrnsammlung ist ein al!- qeni. Tril rorangestrllt, der rine srhr reichhaltige Hibliographie der Ge- srhirhtr nnd Theorie des Vrrfahrrns gibt. Auf die Wiedergabe der An- s!itzr selhst wird verziehtrt, ,,da die theoretischen Arheiten die Praxis bisher nicht berinflu5t haben". Dagegen werden weitere Erf a h r u n g r n iihrr die Iteihenfol~c vrrwandter Stoffe im Chromatogramn; zusaminen- cestrllt. Es wird besondrrs hervorqehoben, dai3 diese vom Adsorptions- mitt4 und Lnsnnesmittrl abhingen kann. Die groBen Fortschritte bri der Trennung strreoisomerer Stoffr, an denen der Autor selhst ma& gebend beteiligt ist, werdrn ausfiihrlicher besprochen. Fin kurzer Ah- schnitt uher dic Austauschailsorption schlieBt diesen Teil ah. Im fol- 16 Abh., DV 6. .-. genden Kiipitel uber tlic Mrthodik wird trsondrrs dss 4luniiniun1oxyd, seine 1Iers:ellung und St.andsrdisirrung. ringrhend brhandrlt. Appa- raturen un4 Verfahrrn werden nur brschriehen, soweit pic neu sind. Die VrrteilungachroniatoKrraphie, dir Gruiidzugr 'der Papierchroniatogrrphic und die Versuehe dw Tise2it~sschen Sehulr konimen zur Sprachr, 'dir Trennmethoden fur gas- odrr danipffijrmige Stoffo werdon aher nicht. he- handelt. Als Fortschrittshericht srtzt das I1uch Grundkrnntni ICtwa 1500 Zitate geben einrn Rrgriff vom Urnfang der vrrarbeitetrii Litrratur (1938-1947) und niachen es jedem niBglicah, sich Cher die bis- herken Anwendnngsformen auf srinern speziellrn Arbeii.sgebirt zu in- forriiieren. Dies ist abrr immer noch die hrste Art, zu einrm praktischen G. Hesse [NR 4201 Erfolg zu konimen. oxydkeruinik drr Einslotfsyslme voni Standpunkt der Physikalischen Chrmie, von Eunen Ryschkewitsch. Springrr-Verlag, I1i.rIiii-GiittingRn- Ileidrlberg 1948. 280 S., 132 Ahb., T)X 116. -_ Im erslen allgem., Teil wrrdcn die Grundlagrn der Oxydkeraniik hc- handell: Die Mehrstoffsystenie, die krin yhysikalisches Gleichgewieht er- reichen, werden verglichen rnit den Rinstoff- und I.:inphasen-Systenien, die sich cheniisch und physikalisnh, ahgesehen von den Kristallaufbau- Fchlern, ini Glrichgrwicht hrfindrn und dadurrli grnau drfinierte entspr. I3igenschaIten zeigen. Die allgem. Fabrikai.ionRgrundlaoen wcrden rrklart. Das Brenneti hei hohen Tenipcrat.uren niit drn Srhwirrigkriten ciner indifferenten nrennunterlage und mit dr.r I3eeinflussung durch die Brennatniosphiirrn sowic die Einrichtnng drr 1ioc:litenipcratiirofen werden besprochen. Im speziellrn Teil sind jrwrils die Gewinnung der Itohstoffe und die Kristallformen, die mpchanischen, r1ekt.r. Eigenschaftcn, sowie dir Sohmelzdiagramme und der Gefiiwaufbau tlcs fertizen Scherbens mit srinen chrrnischen Eigenschdften und die Anwrndunasgebiete erllntert. Entsprechrnd drr Ijedrut,ung der Erzeugnissr sind die Angabrn iiber Sintertonrrde, Spinrll, 1fa:nrsia. Zirkonerde mil Zirkonsilicat sehr rr- schi)yfrnd, wahrend 13eryllrrdr, Thor- und Corerde kurzrr behandelt sind. I)ic Ileaktionrn der Einstoftsystenie wrrdrn dargeFtellt und Vergleiche zu drn wesrntlich kompliziertrren Verhiltnissen drr Mehrstoff-Systeme gr- zoqrn. I)as Rueh ist fur jeden Krraniiker und Silicatchemiker sehr wertvoll uiid wird ihrii fur seine Arheitcn vicle hnregungen bringen. Iloppli ,[YB 4161 Lehrbsch der wllgwrehen Metallkanile, von (:eory Mosing. unter Mitwir- kung von Kurt Liieke. Springer-Verlag Berlin-Gottingen-Heidelberg 1950. 620 S., 495 Abb., geh. DM 56. -, geb. DM 59.60. Ilieses Ruch nimmt zweifellos rine Sonderstellung unter den Lehr- biichern der Xetallkunde ein. Wrnn bei der Abfassung des neiien Werkes das hekannte Buch VOII Tm4mm Vorbild war, wie der Haupt- verfasser im Vorwort.brtont, so darf man nicht etwa eine Keiifassung des Tamnnmchen Duches erwarten. Gerade ein Vergleich der beiden M'erke fiihrt deutlich die auDerordentliche Entwicklung vor Augen, die die Metallkunde in den letzten zwei Jahrzehnten durchgemacht hat. Sie ist vor allem gekennzeichnet durch die ubernahme yon Ergebnissen und Methoden der exakten Naturwi88enachaftcn, namentlich der physikali- schen Chemie seitens der Metallkundler, gekennzeichnet aber auch da- dureh, daD von der Physik rind Chemie in steigendem XalJe Problerne der Xetalle und Legierungen bearbeitet wurden. So stellen die Verf. bewuDt die allgem. GesetzmaCigkeiten und grundsatzlichen Erscheinun- gen in den Vordcrgrund: die Konstitutionslehre, den atomistischen Auf- bau der Xetalle, die Vorgange drr Keimbildung urid tles Kristallwachs- tums bei der Ihtarrung und der Rekristallisation, Gleitung und Verfe- stigung, die elektrochemischen Erscheinungeo. Auch die pliysikalisch- cheinischen nnd kristallographischen Vorgange bei den fur die Praxis so wichtigen Zustandsanderungen in kristallisierten >letallen - Um- wandlungen, Stahlhartung, Aushirtung - werden hehandelt. Aller- dings hatte man hier cine amsfiihrlichere Darstellung gewunscht, zumal auf einen nioht recht in drn Rahmen des Buches passenden Anhang, in dcrn ein naturgenial3 nur sehr gedrangter uberblick iibrr die angewandte Metallkunde gegeben wird, ruhig hatte verziohtet werden konnen. Dies sei als Wunsch fiir writere huflagen geauoert, denn es kann krin Zweifel dariiber bestrhen, daO hirr durch einen drn nmfangreichen StolE souveran beherrschcnden Wissenschaftler ein Werk gesehaffrn wurde, das fur lange Zeit grundlegrnd und wegweixnd fiir die weiterr Entwicklung der Xetall- kunde srin wird. Tliassermnnti [XI3 4041 Zur Fm:r der Cortiaon-Wirkiing, von 1V. BPiqlbock. H. Hoff u. R. C'lolteu. Selbstverlng, Auyshura, 1950. 142 S., I)M 6.50. Die Vrrfi. versuchen einr weit arspannte Hypothese, om tlrn 3hha- nismos der vielverzweigtcn Vv'irkunpn des ACT11 und Cortixins uiitrr einrm rinheillichrn Gesichtspunkt zu erklaren. Xie nliisscn dabei abrr \'on manchen wrdrr rxprrimrntell noch klinisch geniigend fiindiertrn Uberlepungen ansgrhrri und in ihre I)etluktionrn norh unbewiesenc An- nahmen einsetzpn, so daG die Artrit der Verff. als anerkennenswrrtpr Ver- such zu prlten hat. die 1irut.e noc!h zusammenhanglos ncbrnrinander- strhenden Befunde zusainnirnzufilssrn und einrr einhritlichrn Betraeli- tung unterzuordnen. Wichti: sind die Hefundr tlrr Verff., dir sic bri d-r Einpflanzun: von Hgpophvaen (Nur Itypophysonvorderlapprii?~ bci Patientrn mil verschiedrnrn Erkranknngen erhehrn konnten. Xnr Stiitziine ihrrr Arbeitshppothrse wird anqrfuhrt, daO in allen Vsllen, bri denan sich die arthrit.ischen Beschwerden nach der Hypophysrn-Implan- tation wieder einstellteu, Laktoilavin (Dofien ?) eine deutliche, freilich nur kurz dauernde Resserung bewirkte. Die Schrift enthalt trotz ihrer Kurze eine Fiille werlvoller Anregungrn. W. Grub, Wupyertal-Elberfeld. [XH 4211

Zur Frage der Cortison-Wirkung, von Beiglböck, H. Hoff u. R. Clotten. Selbstverlag, Augsburg, 1950. 142 S., DM 6.50

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ChintlrilL der Clirniie, von Friedr. P o p p . Verlag von H. Oldenboorg, Miinchrn. I: Vereinfachte allgemeine Chemie, 3. -4sfl. 1949, 136 S., 31 Abh., 4 Tafrln, 1)M 5.50; 11: Anorganischc Chemie, 2. Aufl. 1950, 170 S., 44 Abb., 4 Tafeln, D3f 7.50; 111: Organischr Chemir, 2. A u f l . 1950, I52 S., 12 Abh., 4 Tafeln, I )M 6.80. Der erste Teil bringt eint,, kurzr hcrsicht iibcr einipe wir.htige all-

genirine Regriffe der Cheniir (Kap. I, I1 und 111). I n den folgenden Ka- piteln ( I V -VII) werdrn einige chrniisch und technisch besonders wich- tige Verbindungrn abgehandelt. Kap . V I l l bringt wieder einige allge- ineinr Urtrachtungen, insbes. iiber das Vorkommen der Elrmente auf der E rd r .

Das Biichlein s 'e tz t keinerlei Vorkenntnisse vorans' und Fcht dahcr yon ganz rinfachrn allcn bekannten Tatsachen dcs taglichrn Lebens aus, um in rincr Heihc von Beispielen das Verstandnis fur die allgenieine Chrmie zu weekrn.

Teil I1 - Anorganische Cheniir und Teil 111 - Organische Chemie - gehen auf die wichtigfiten Elementc und ihre Vrrbindangen etwas naher r.in.

Alle behandelt.rn Fragen werden du r rh einfache Versuche und dureh rine griiOrrr Zahl von Abbildungen crlautert.

1)as I h c h ist in crster Liriie fiir das Sclbststudium bestiniint. Es wird seine Aufgahr, d r n Laien i n die Cheniie einzufuhren, und zwar ,,un- t.er Einbrziehung der chemischen Wissensr.haft in den letzten Jahren" recht gut erfullrn kiinnen ,,ohne in d r n nerrich des Iiochschulwissens iiufzustrigen". Was in den drr i Biinden, vor allem in! ersten, gebrncht ist, sollte znr allgenirinrn Bildung drs naturwissenschaftlich interessierL.cn Laien gehoren. B. Helferick [ N B 4001

I'ulrrorruplri8elie Arl)eilsitirthoden, yon 31. D. h'fnckellerg. Verlag W. d e Gruyter 11. Co., Berlin 1950. 478 S., 113 Abb., Ganzln. TIM 28. -. Verf. h a t sich die Aiifpabe gestent, dein polarographischen Praktikcr

innglichst vie1 Itiistzeup an die Hand $11 gebrn. Dies ist i hm in ausge- zrichnetrr Weisr gelungrn. Der theorrtische 'Peil hrschriinkt sich darauf, das Wrsent.liche in klarer vr.rstiiiidlicher Form zii bringen, der praktischc Tril bringt dagegrn allrs Wissrnswerte ub r r das Apparat i re untl Yetho- disehe der Polarographir und Polaronietrie in der notwendigen Breite iind Ausfiihrlichkeit. Resonders lesenswert sind die husfiihrungen im Kapitel I1 ,,Allgrmeines iiber die polarographische Arbeitswrisc", denn hier gibt der Verfasaer, aus seiner eigcnen reichen polarographischen Er- fahrung snhdpfend, viele Winke fu r die praktische Arbeit, deren Kenntnis manche St.oruriE und Frhlanalyse vermeiden hilft. Die speziellen Ana- Igsenvorscliriften und die ans der IWIe von mehr als 2200 polarographi- w h r n Veroffentlichungen kritisch ausgewahlten 1200 Referate machen niit drni Vorrrwihntrn das Huch zu eineni wertvollen Ratgcber fiir die Praxis, i n dem m a n siah dank seiner gcsehickten und iibersiohtlichen A n - ordnung in kurzem ausreiehend iibrr j rde polaroqraphischc Frage orien- ticwn kann. R . Ahrei7s [NB 4071

Karze Anleitiiiig ziir Gewichfnriinlyre. Einleitung in die chemisrhe A n a - lysr. von L. Medicvs t. 3. llanti. .Viillig neu bearb. von W . Poefhke. Vrrlag Theodor Steinkopff, Dresden u. Leipxig 1951. 8. hufl., 195 S.,

Dir seinerzrit v o n L. Medieus herausgrgehene .,Grwichtsanalysr" wurde fur die a r h t r Auflage von W . Pocthke vnllig nhu bearheitet. Fur die Kravimetriwhe I~ r s t inxnung der Elemente des klass. Analysrnganges, fu r die gehrauchlichsten Trrnnungrn u n d fur eine Anzabl Legiernngrn, Yineralirn und technischer Produktc werden ailsfiihrlirhe, rrprobte Vor- schriftcn gegeben. W e sorgfaltige Reschrrihung aller notwendigen Mali- nahnien und Ilai~tlgriffe machen das Rneh zu einrr vorziiglichen Anleitung znm Erlrrnrn der Gravinietric. Der hrschrankte Umfanp sehlirPt aller- dings %us, daB die theoretischrn GrundlapPn der Gewichtsanalvsr in ,oleieher Ausfuhrliehkrit hehandelt wrrden. -1)ir phvfiikalisrli-chrniisc.hen GesetzniiBigkeiten der E'lektroanalvse wrrden iiberhaupt nicht darqe- legt, sondern diesheziiglieh auf die Syrzialliteratur verwiesen, Rhnliches gilt fiir einice praktische. Grundlarxn, wie Priifung des Gewirhtssatzrs, Probennahme nsw. Wenn also dip wissrnschaftlichen Grundlayen der qnnnt i ta t ivrn Analgse ini Burl1 r twas zu kurz kommen, fio geben doch virle Zitate au rh der neuercn Li teratur Anregung zu weitrrer Vertiefunq.

C. Mnhr [XI3 4191

Proqresrt in Clironirlegrrphy 1938 -1947, yon L . %eekn;eistrr. London, Chapman a. Hall Ltd. 1950. X V I I t + 368 S., 21 Tab., 23 Abb., geb. 45 6 .

Das Rach schlieCt a n die zweitr Anflage v a n T, . Z e c k n t e i s f v und L. 1 1 . Cholnok!/: Die Chromatographischr Adsorptionsmethode (Wien 1938) an und herichtet rnit gewohntpr Sorqfalt iiber die Fortschritte in den fol- genden 10 dahrcn. Wieder ifit. ditr I Iauptwert auf e icr Auswahl von Ar- heitsvorschriften gelegt. W o eine groBere Anzahl analoger Versuchr: g e - niarlit worden sind, wcrden diesr in Tabellen zusamniengefaCt (Caroti- noide, Steine. Terpenr u. 3.). 1)iesc.r Vorseliriftrnsammlung ist ein al!- qeni. Tril rorangestrllt, der rine s rh r reichhaltige Hibliographie der G e - srhirhtr nnd Theorie des Vrrfahrrns gibt. Auf die Wiedergabe der An- s!itzr selhst wird verziehtrt, , ,da die theoretischen Arheiten die Praxis bisher nicht berinflu5t haben". Dagegen werden weitere E r f a h r u n g r n iihrr die I t e ihen fo l~c vrrwandter Stoffe i m Chromatogramn; zusaminen- cestrllt. Es wird besondrrs hervorqehoben, dai3 diese vom Adsorptions- m i t t 4 und Lnsnnesmittrl abh ingen kann. Die groBen Fortschritte br i der Trennung strreoisomerer Stoffr, a n denen der Autor selhst ma& gebend beteiligt ist, werdrn ausfiihrlicher besprochen. F in kurzer Ah- schnitt uher dic Austauschailsorption schlieBt diesen Teil ah. I m fol-

16 Abh., DV 6. .-.

genden Kiipitel uber tlic Mrthodik wird t r sondr r s d s s 4luniiniun1oxyd, seine 1Iers:ellung und St.andsrdisirrung. ringrhend brhandrl t . Appa- ra turen u n 4 Verfahrrn werden nur brschriehen, soweit p i c neu sind. Die VrrteilungachroniatoKrraphie, dir Gruiidzugr 'der Papierchroniatogrrphic und die Versuehe d w Tise2it~sschen Sehulr konimen zur Sprachr , 'dir Trennmethoden fur gas- odrr danipffijrmige Stoffo werdon aher nicht. he- handelt. Als Fortschrittshericht s r t z t das I1uch Grundkrnntni ICtwa 1500 Zitate geben einrn Rrgriff vom Urnfang der vrrarbeitetrii Li t r ra tur (1938-1947) und niachen es jedem niBglicah, sich Cher die bis- he rken Anwendnngsformen auf srinern speziellrn Arbeii.sgebirt zu in- forriiieren. Dies ist a b r r immer noch die hrs te A r t , zu einrm praktischen

G. Hesse [NR 4201 Erfolg zu konimen.

oxydkeruinik d r r Einslotfsyslme voni S tandpunk t der Physikalischen Chrmie, von Eunen Ryschkewitsch. Springrr-Verlag, I1i.rIiii-GiittingRn- Ileidrlberg 1948. 280 S., 132 Ahb., T)X 116. -_ Im erslen allgem., Teil wrrdcn die Grundlagrn der Oxydkeraniik hc-

handell: Die Mehrstoffsystenie, die krin yhysikalisches Gleichgewieht er- reichen, werden verglichen rnit den Rinstoff- und I.:inphasen-Systenien, die sich cheniisch und physikalisnh, ahgesehen von den Kristallaufbau- Fchlern, ini Glrichgrwicht hrf indrn und dadurrli grnau drfinierte entspr. I3igenschaIten zeigen.

Die allgem. Fabrikai.ionRgrundlaoen wcrden rrklart. Das Brenneti hei hohen Tenipcrat.uren niit d r n Srhwirrigkriten ciner indifferenten nrennunterlage und mit dr.r I3eeinflussung durch die Brennatniosphiirrn sowic die Einrichtnng d r r 1ioc:litenipcratiirofen werden besprochen.

I m speziellrn Teil sind jrwrils die Gewinnung der Itohstoffe und die Kristallformen, die mpchanischen, r1ekt.r. Eigenschaftcn, sowie dir Sohmelzdiagramme und der Gefiiwaufbau tlcs fertizen Scherbens mit srinen chrrnischen Eigenschdften und die Anwrndunasgebiete er l lnter t . Entsprechrnd drr Ijedrut,ung der Erzeugnissr sind die Angabrn iiber Sintertonrrde, Spinrll, 1fa:nrsia. Zirkonerde mil Zirkonsilicat sehr rr- schi)yfrnd, wahrend 13eryllrrdr, Thor- und Corerde kurzrr behandelt sind. I)ic Ileaktionrn der Einstoftsystenie wr rd rn dargeFtellt und Vergleiche zu d r n wesrntlich kompliziertrren Verhiltnissen drr Mehrstoff-Systeme gr- zoqrn. I)as R u e h ist fu r jeden Krraniiker und Silicatchemiker sehr wertvoll uiid wird ihrii fur seine Arheitcn vicle hnregungen bringen.

I l o p p l i , [ Y B 4161

Lehrbsch der wllgwrehen Metallkanile, von (:eory Mosing. unter Mitwir- kung von Kurt Liieke. Springer-Verlag Berlin-Gottingen-Heidelberg 1950. 620 S., 495 Abb., geh. DM 56. -, geb. DM 59.60. Ilieses Ruch nimmt zweifellos rine Sonderstellung unter den Lehr-

biichern der Xetallkunde ein. W r n n bei der Abfassung des neiien Werkes das hekannte Buch VOII Tm4mm Vorbild war, wie der Haup t - verfasser im Vorwort.brtont, so darf man nicht e twa eine Keiifassung des Tamnnmchen Duches erwarten. Gerade ein Vergleich der beiden M'erke fiihrt deutlich die auDerordentliche Entwicklung vor Augen, die die Metallkunde in den letzten zwei Jahrzehnten durchgemacht hat . Sie ist vor allem gekennzeichnet durch die ube rnahme yon Ergebnissen und Methoden der exakten Naturwi88enachaftcn, namentlich der physikali- schen Chemie seitens der Metallkundler, gekennzeichnet aber auch da- dureh, daD von der Physik rind Chemie in steigendem XalJe Problerne der Xetalle und Legierungen bearbeitet wurden. So stellen die Verf. bewuDt die allgem. GesetzmaCigkeiten und grundsatzlichen Erscheinun- gen in den Vordcrgrund: die Konstitutionslehre, den atomistischen Auf- bau der Xetalle, die Vorgange d r r Keimbildung urid tles Kristallwachs- t ums bei der I h t a r r u n g und der Rekristallisation, Gleitung und Verfe- stigung, die elektrochemischen Erscheinungeo. Auch die pliysikalisch- cheinischen n n d kristallographischen Vorgange bei den fur die Praxis so wichtigen Zustandsanderungen in kristallisierten >letallen - U m - wandlungen, Stahlhar tung, Aushir tung - werden hehandelt. Aller- dings h a t t e m a n hier cine amsfiihrlichere Darstellung gewunscht, zumal auf einen nioht recht in d r n Rahmen des Buches passenden Anhang, in dcrn ein naturgenial3 nur sehr gedrangter uberbl ick iibrr die angewandte Metallkunde gegeben wird, ruhig ha t t e verziohtet werden konnen. Dies sei als Wunsch fiir writere huflagen geauoert, denn es kann kr in Zweifel dariiber bestrhen, daO hirr durch einen d r n nmfangreichen StolE souveran beherrschcnden Wissenschaftler ein Werk gesehaffrn wurde, das fur lange Zeit grundlegrnd und wegweixnd fiir die weiterr Entwicklung der Xetall- kunde srin wird. Tliassermnnti [XI3 4041

Zur Fm:r der Cortiaon-Wirkiing, von 1V. BPiqlbock. H . H o f f u . R . C'lolteu. Selbstverlng, Auyshura, 1950. 142 S., I)M 6.50. Die Vrrfi. versuchen einr weit arspannte Hypothese, o m tlrn 3 h h a -

nismos der vielverzweigtcn Vv'irkunpn des ACT11 und Cortixins ui i t rr einrm rinheillichrn Gesichtspunkt zu erklaren. Xie nliisscn dabei a b r r \'on manchen wrdrr rxprr imrntel l noch klinisch geniigend fiindiertrn Uberlepungen ansgrhrri und in ihre I)etluktionrn norh unbewiesenc An- nahmen einsetzpn, so daG die A r t r i t d e r Verff. als anerkennenswrrtpr Ver- such zu prlten hat. die 1irut.e noc!h zusammenhanglos ncbrnrinander- s t rhenden Befunde zusainnirnzufilssrn und einrr einhritlichrn Betraeli- tung unterzuordnen. Wichti: sind die Hefundr tlrr Verff., dir sic br i d - r Einpflanzun: von Hgpophvaen ( N u r I typophysonvorderlappri i?~ bci Pat ientrn mil verschiedrnrn Erkranknngen erhehrn konnten. Xnr Stiitziine ih r r r Arbeitshppothrse wird anqrfuhrt , daO in allen Vsllen, bri denan sich die arthrit.ischen Beschwerden nach der Hypophysrn-Implan- tation wieder einstellteu, Laktoilavin (Dofien ?) eine deutliche, freilich nu r kurz dauernde Resserung bewirkte. Die Schrift enthal t t rotz ihrer Kurze eine Fiille werlvoller Anregungrn. W . Grub, Wupyertal-Elberfeld.

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