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2. Qualitative und quantitative Analyse 423 Die Abhiingigkeit der Elutionsfolge ei~iger leiehter Kohlenwasserstoffe yon der Aktivitiitsstufe des bei der gaschromatographisehen Trennung verwendeten Aluminiumoxids untersuchten R.J. Pn~L~]~ und R.G. HO~C~YC~YTT [1]. Es wurde unter gleichen Bedingungen gearbeitet (Gaschromatograph, S~ule, A12Os, Tr/~gergas usw.) wie in einer vorangegangenen Mitteilung der Verff. [2] beschrieben. An aktiviertem Alumininmoxid (15 Std bei 200~ im He-Strom) ergab sich ffir die untersuchten Kohlenwasserstoffe folgende E]utionsfo]ge: ~than, ~thyleu, Pro- pa~z, Propylen. Propadien, Acetyle~, Methylacetylen. Die ersten vier Stoffe hatten ~etentionszeiten yon etwa 12 rain bis 4 Std, die extrem langen Zeiten der iibrigen Verbindungenwurden nieht gemesscn. Bei partieller Desak~ivierung des Aluminium- oxids -- dadurch erreicht, daI~ das Tr~gcrgas (He) vor dem Eintritt in die Si~ule eine Schicht yon auf 50~ erhitztem CuSOa 5H20 (150 g) passierte -- verkfirzen sich die Retentionszeitenffir alle Verbindungenoptimal auf 2,3-- 22,2 rain (Zwischen- werte der Versuehsreihe vgl. Tabelle im Original). Babel rangiert Acetylen in der Elutionsfolge vor ~ropylen. Die zuerst angegebene Folge mit entsprechend langen Zeiten stellt sich wieder ein, wenn das CuSO~ dutch Drierite (wasserfreies Calcium- sulfat) ersetzt wird, wobei Reaktivierung des Aluminiumoxids erfolgt. I)ie voll- st~ndige Trennung der untersuchten Verbindnngenl~l~t sich unter den angegebenen ]~edingtmgen praktisch in weniger als 25 rain durchffihren. [1] AnaL Chem. 87, 928--929 (1965). Res. Dept., Liggett and Myers Tobacco Co., Durham, N.C. (USA). -- [2] ProLaPSE, R. J., It. Moo~E, R. G. HO~]~CVWT, and J. M. Ru~: Anal. Chem. 86, 859 (1964); vgl. diese Z. 212, 458 (1965). H. BI]~G Zur quantitativen Bestimmung yon Grignard-Verbindungen iiberpriifen C. BLO~- ~I~G, A. D. V~VOI)a~XI:tL und P. VIN]~[1] eine neue pho~ometrische Methode nach R. D'HoLLA~I)~ und M. A~zz~s [2], die S~ure-Base-Titration and die gasvolumctrisehc Methode. Sic ethic]ten, entgegen den in der Literatur verSffent- lichten Werten, nut eine Abweichung yon 1--2,8~ und machen ffir gr513ere Ab- weichungen die Gegenwart yon Sauersteff und Fcuch~igkcit verantwortlieh. Die Autoren empfehlen die photometrischc Methode, falls die Reaktionsbedingungen genau eingehalten werden; ffir die iibliche Labortechnik ist wegen der einfachen Handhabung die Si~ure-Base-Titration vorzuziehen. [1] Recuefl. Tray. Chim. Pays-Bas 83, 662--664 (1964). Chem. Lab., Freie Univ., Amsterdam (Niederlande). -- [2] Bull. See. Chim. Belg. 72, 77 (1963). I. BAv~I~ Zur gaschromatographisehen Trennung aliphatischer, sauerstoffhaltiger Sub- stanzen, die in Wasser gelSs~ sind, schl~gt U. P. Scm~v~GG~R [1] Nonylphcnol- Glycerin~ther als station~re Phase vor. Diese Verbindung ist weniger flfich~ig als Nonylphenol bzw. Glycerin und kann his 100~ eingesetzt werden. Die Reten- tionszeiten verschiedener sauerstoffhaltiger Verbindungen an der erw~hnten statio- n~ren Phase werden angegeben. [1] J. Chromateg. 20, 23--26 (1965). Gerichtlioh-med. Inst., Univ. Bern (Schweiz). G. K ~ z Die Bestimmung yon ttydroxyl- und Aminogruppen durch Acetylierung mlt o-Sul/obenzoesiiureanhydrid in Dioxan wird yon V. Iu und N. K. M)~T~tm[1] vorgeschlagen. -- Arbeltsweise. In einem 150 ml-Schliff-Erlenmeyer-Kolben wird die Probe (mit 2--3 m_~q an Hydroxy- oder Aminoverbindung)mit 5,0 ml o-Suffo- benzoes~ureanhydridreagens (siehe unten) versetzt und unter Verwendung eines Riiekflui~kfihlers 2--3 Std erhitzt. Nach dem AbkfiMen gibt man durch den Kiihler 20 ml Wasser und erhitzt zur I-Iydrolyse des fibersehfissigen Anhydrids weitere 5 rain. Ansehlicl~end wird mit 0,5 n Lauge gegen Phenolphthalein titriert. Ein

Zur quantitativen Bestimmung von Grignard-Verbindungen

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2. Qualitative und quantitative Analyse 423

Die Abhiingigkeit der Elutionsfolge ei~iger leiehter Kohlenwasserstoffe yon der Aktivitiitsstufe des bei der gaschromatographisehen Trennung verwendeten Aluminiumoxids untersuchten R.J . Pn~L~]~ und R.G. HO~C~YC~YTT [1]. Es wurde unter gleichen Bedingungen gearbeitet (Gaschromatograph, S~ule, A12Os, Tr/~gergas usw.) wie in einer vorangegangenen Mitteilung der Verff. [2] beschrieben. An aktiviertem Alumininmoxid (15 Std bei 200~ im He-Strom) ergab sich ffir die untersuchten Kohlenwasserstoffe folgende E]utionsfo]ge: ~than, ~thyleu, Pro- pa~z, Propylen. Propadien, Acetyle~, Methylacetylen. Die ersten vier Stoffe hatten ~etentionszeiten yon etwa 12 rain bis 4 Std, die extrem langen Zeiten der iibrigen Verbindungen wurden nieht gemesscn. Bei partieller Desak~ivierung des Aluminium- oxids -- dadurch erreicht, daI~ das Tr~gcrgas (He) vor dem Eintritt in die Si~ule eine Schicht yon auf 50~ erhitztem CuSOa �9 5H20 (150 g) passierte -- verkfirzen sich die Retentionszeiten ffir alle Verbindungen optimal auf 2,3-- 22,2 rain (Zwischen- werte der Versuehsreihe vgl. Tabelle im Original). Babel rangiert Acetylen in der Elutionsfolge vor ~ropylen. Die zuerst angegebene Folge mit entsprechend langen Zeiten stellt sich wieder ein, wenn das CuSO~ dutch Drierite (wasserfreies Calcium- sulfat) ersetzt wird, wobei Reaktivierung des Aluminiumoxids erfolgt. I)ie voll- st~ndige Trennung der untersuchten Verbindnngen l~l~t sich unter den angegebenen ]~edingtmgen praktisch in weniger als 25 rain durchffihren. [1] AnaL Chem. 87, 928--929 (1965). Res. Dept., Liggett and Myers Tobacco Co., Durham, N.C. (USA). -- [2] ProLaPSE, R. J., It. Moo~E, R. G. HO~]~CVWT, and J. M. R u ~ : Anal. Chem. 86, 859 (1964); vgl. diese Z. 212, 458 (1965). H. B I ] ~ G

Zur quantitativen Bestimmung yon Grignard-Verbindungen iiberpriifen C. BLO~- ~I~G, A. D. V~VOI)a~XI:tL und P. VIN]~ [1] eine neue pho~ometrische Methode nach R. D'HoLLA~I)~ und M. A ~ z z ~ s [2], die S~ure-Base-Titration and die gasvolumctrisehc Methode. Sic ethic]ten, entgegen den in der Literatur verSffent- lichten Werten, nut eine Abweichung yon 1--2,8~ und machen ffir gr513ere Ab- weichungen die Gegenwart yon Sauersteff und Fcuch~igkcit verantwortlieh. Die Autoren empfehlen die photometrischc Methode, falls die Reaktionsbedingungen genau eingehalten werden; ffir die iibliche Labortechnik ist wegen der einfachen Handhabung die Si~ure-Base-Titration vorzuziehen. [1] Recuefl. Tray. Chim. Pays-Bas 83, 662--664 (1964). Chem. Lab., Freie Univ., Amsterdam (Niederlande). -- [2] Bull. See. Chim. Belg. 72, 77 (1963). I. BAv~I~

Zur gaschromatographisehen Trennung aliphatischer, sauerstoffhaltiger Sub- stanzen, die in Wasser gelSs~ sind, schl~gt U. P. Scm~v~GG~R [1] Nonylphcnol- Glycerin~ther als station~re Phase vor. Diese Verbindung ist weniger flfich~ig als Nonylphenol bzw. Glycerin und kann his 100~ eingesetzt werden. Die Reten- tionszeiten verschiedener sauerstoffhaltiger Verbindungen an der erw~hnten statio- n~ren Phase werden angegeben. [1] J. Chromateg. 20, 23--26 (1965). Gerichtlioh-med. Inst., Univ. Bern (Schweiz).

G. K ~ z

Die Bestimmung yon ttydroxyl- und Aminogruppen durch Acetylierung mlt o-Sul/obenzoesiiureanhydrid in Dioxan wird yon V. I u und N. K. M)~T~tm [1] vorgeschlagen. -- Arbeltsweise. In einem 150 ml-Schliff-Erlenmeyer-Kolben wird die Probe (mit 2--3 m_~q an Hydroxy- oder Aminoverbindung) mit 5,0 ml o-Suffo- benzoes~ureanhydridreagens (siehe unten) versetzt und unter Verwendung eines Riiekflui~kfihlers 2--3 Std erhitzt. Nach dem AbkfiMen gibt man durch den Kiihler 20 ml Wasser und erhitzt zur I-Iydrolyse des fibersehfissigen Anhydrids weitere 5 rain. Ansehlicl~end wird mit 0,5 n Lauge gegen Phenolphthalein titriert. Ein