Zur Zeit der Industrialisierung entstehen zwei neue Bevölkerungsgruppen

Die Arbeiter

Die Bedeutung und die Anzahl der Arbeiter nahm im Laufe des Industrialisierungsprozesses zu. Sie besaßen nichts außer ihrer Arbeitskraft. Wer keine Arbeit fand, konnte meist nicht überleben. Dochmal mit dem geringem Lohn war es schwer. Es gab noch keine Gesetze, die regelten, wie lange ein Arbeiter arbeitenmusste und wie viel Lohn er dafür bekam. Die Arbeiter mussten täglich elf und mehr Stunden arbeiten, darüber wachte ein Unternehmer. Lärm, Schmutz und Gefahr gehörten zum Alltag. In Berlin betrug die durchschnittliche Lebenserwartung etwa 43 Jahre.Männer, Frauen und Kinder riskierten täglich ihr Lebenund ihre Gesundheit. Jeder, der Arbeit hatte, war frohdarüber. Wenn man seine Berufstätigkeit verlor, wurdeman meist obdachlos und musste betteln um zu überleben.

Die Unternehmer / Fabrikbesitzer

Die Industrialisierung ändert das Leben der Menschen. Die Bevölkerung stieg an, da man durch die Forschung der Medizin Krankheiten und Seuchen bekämpfen konnte. Es gab jetzt zwei neue Gesellschaftsschichten: Unternehmer und Arbeiter.Die Unternehmer stammten aus kleinen Verhältnissen wie zum Beispiel Handwerk und wurden etwa durch den Handel immer reicher. So sicherten sie sich wichtige Positionen in Politik und Wirtschaft. Beispiele waren die berühmten Familien Krupp, Thyssen,Siemens und Borsig. Die Unternehmer steigerten ihren Gewinn. Mit diesem Verdienst vergrößerten und modernisierten sie ihre Unternehmen. Da die Unternehmer nun reicher als der Adel waren, musste der Adel anfangen zu arbeiten, um etwas in der Politik sagen zu können.

15.11.2007