41
Ausgabe Lübeck | 4801 zwischen Nord- und Ostsee 09|2008 | September Schwerpunktthema Logistik – maritime Wirtschaft IHK Schleswig- Holstein Guter Start ins Ausbildungsjahr Standortpolitik IHK-Umfrage: Nachholbedarf bei Breitband- verfügbarkeit Innovation und Umwelt Husum Wind- Energy mit ungebrochenem Wachstum

zwischen Nord- und Ostsee - IHK Schleswig-Holstein · Lösung WMD xFlow® gesteuert und abge-wickelt. +++ Bachorski Design - Nach der Auszeichnung mit dem red dot award 2008 ist das

  • Upload
    vandang

  • View
    230

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Ausgabe Lübeck | 4801

zwischen Nord- und Ostsee

09|2008 | September

Schwerpunktthema

Logistik – maritime Wirtschaft

IHK Schleswig-Holstein

Guter Start ins Ausbildungsjahr

Standortpolitik

IHK-Umfrage: Nachholbedarf bei Breitband-verfügbarkeit

Innovation und Umwelt

Husum Wind-Energy mit

ungebrochenem Wachstum

#5810_WNO_US_Lu beck_9-08.indd 1#5810_WNO_US_Lu beck_9-08.indd 1 19.08.2008 16:24:03 Uhr19.08.2008 16:24:03 Uhr

Inhalt 09|2008 | September

zwischen Nord- und Ostsee

Titelbild: ContainerumschlagFoto: Michael Ruff

Foto

s: B

ilder

box

2 Meinung

Wirtschaft in Schleswig-Holstein 3 SMB GmbH: Mit Truck und Shuttle zum Paletten-Stellplatz 4 Unternehmen in Schleswig-Holstein 4 Firmen-Ticker 12 Ökonomen

Schwerpunktthema: Logistik – maritime Wirtschaft 14 Der Containerverkehr boomt – bald auch in Schleswig-Holstein? 16 Der Nord-Ostsee-Kanal – Wasserstraße oder Denkmal? 17 IMO-Beschluss gefährdet Schifffahrt auf der Ostsee 18 Verkehrsbranche zunehmend unter Druck 19 Wirtschaftsfaktor Linien- und Kreuzfahrttourismus

Interview 20 Kräfte bündeln, um die Zukunft zu meistern, Dr. Werner Marnette

IHK vor Ort Enthält Bekanntmachungen in den Ausgaben Kiel und Flensburg

IHK Schleswig-Holstein 22 Guter Start ins Ausbildungsjahr 23 Triebfeder Wirtschaft

Standortpolitik 26 IHK-Umfrage: Nachholbedarf bei Breitbandverfügbarkeit 27 DIHK-Tourismus-Umfrage: Energiepreisanstieg geht an die Substanz

Starthilfe und Unternehmensförderung 28 Gedämpftes Gründungsinteresse

Aus- und Weiterbildung 29 Start für neuen Ausbildungsberuf 30 Wirtschaftsministerium überreicht Zuwendungsbescheid

International 31 Wirtschaftstag Ukraine

Innovation und Umwelt 32 Husum WindEnergy mit ungebrochenem Wachstum 32 REACH – die Uhr läuft

Recht | Fair Play 33 Änderung des Jugendschutzgesetzes

34 Neues aus Berlin und Brüssel

35 Veranstaltungen

36 Börsen

38 Jubiläen

39 Umschau

40 Vorschau

40 Impressum

Logistik – maritime Wirtschaft

Wachstumsdelle aufgrund des schwächelnden Chinahandels hin

oder her: Der Containerumschlag in den deutschen Häfen wächst und

wächst. Allein durch den Hamburger Hafen schleusten die Spediteure im vergangenen Jahr mit 9,9 Millionen TEU (Twenty-foot Equivalent Unit - ein Standardcontainer von 20 Fuß Länge) knapp zwei Drittel aller in

den deutschen Seehäfen bewegten Stahlkisten. Mehr ab S. 14

Guter Start ins AusbildungsjahrDie IHKs in Schleswig-Holstein haben bis Ende Juli 8.564 neue Ausbildungsverträge registriert. Das ist eine deutliche Steigerung von 398 Verträgen oder 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gemeinsam mit Dr. Werner Marnette, Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr, und Jürgen Goecke, Vorsitzender der Regionaldirektion Nord der Agentur für Arbeit, zog Margarete Böge, Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein, eine Zwischenbilanz des Ausbildungsjahres 2008. Mehr auf S. 22

IHK-Umfrage: Nach-holbedarf bei Breit-

bandverfügbarkeitSchnelle Datenverbindungen werden

für die Wirtschaft immer wichtiger. Um einen repräsentativen Überblick

zur aktuellen Breitband-Versor-gungslage in Schleswig-Holstein zu

schaffen, hat die IHK Schleswig-Hol-stein knapp 18.000 IHK-zugehörige Unternehmen im ganzen Land be-

fragt. Das Ergebnis bestätigt zum ei-nen die schon vermutete, vergleichs-

weise schlechte Versorgung des ländlichen Raums. Mehr auf S. 26

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 1#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 1 20.08.2008 12:02:34 Uhr20.08.2008 12:02:34 Uhr

2 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Meinung

Hafenwirtschaft stellt sich auf die Zukunft ein

Häfen haben für eine exportorientierte Nation wie Deutschland eine grund-sätzliche Bedeutung. Sie sind der lo-

gistische Knotenpunkt verschiedener Trans-portmodi, und sie sind wichtige Schnittstel-len zwischen Ländern und Kontinenten.

Lübeck ist mit weit über 30 Millionen Tonnen Jahresumschlag der größte und be-deutendste deutsche Ostseehafen. Der Wa-renverkehr mit Schweden und Finnland, aber auch zunehmend mit dem Baltikum und Russland, hatte in den vergangenen Jahren stets deutliche Zuwächse zu verzeichnen. Dies hat auch positive Einflüsse auf die Zahl der Arbeitsplätze, die im und rund um den Hafen entstanden sind. In Zeiten, in denen viele Betriebe Stellen abbauen, schafft die Logistikbranche eine Vielzahl neuer Arbeits-plätze entlang der Trave.

Aber wie alle anderen Häfen auch, ist der Lübecker Hafen in direktem Maße abhän-gig von der Konjunktur. Ob Energiekosten, Produktionskosten, ein niedriger oder hoher Dollar: Die Auswirkungen sind sofort spür-bar.

Es gilt deshalb stets nach neuen Ge-schäftsfeldern zu suchen und zugleich den Hafenkunden einen möglichst effektiven Umschlag zu gewährleisten. Wichtig ist da-bei beispielsweise die enge Verbundenheit mit dem Hamburger Hafen, insbesondere

im Bereich Container. Lübeck kann hier am stetig wachsenden Containerverkehr in die und aus der Ostsee profitieren. Über die Landbrücke Lübeck-Hamburg können be-sonders Container mit zeitkritischem Inhalt deutlich schneller an ihren Bestimmungsort gelangen.

Die Elektrifizierung der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck sorgt dafür, dass der Hin-terlandtransport auf der Schiene bald effek-tiver und schneller funktioniert. Aber auch eine Entlastung der stauträchtigen Auto-bahnen A 1 und A 7 rund um Hamburg, bei-spielsweise durch eine zusätzliche Ostumge-hung, ist dringlicher denn je.

Auch im Hafen selbst sind Effizienzsteige-rungen möglich - durch kurze Wege, durch schnelle und kostengünstige Verladung, durch sinnvolle Nutzung von Zeit und Treib-stoffen. Die Kunden erwarten vom Lübecker Hafen, dass er genügend Flächen bereitstellt, die diesen Anforderungen entsprechen. Und diese Flächen müssen für die Fähren ohne lange Revierfahrt erreichbar sein.

Lübeck muss auch künftig dafür Sorge tragen, dass die boomende Logistikbranche weiter wachsen kann und optimale Bedin-gungen vorfindet. Die Branche wird es dan-ken durch eine steigende Wertschöpfung und neu entstehende Arbeitsplätze.

Heinrich Beckmann

Heinrich Beckmann Geschäftsführer der LübeckerHafengesellschaft mbH

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 2#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 2 20.08.2008 12:02:40 Uhr20.08.2008 12:02:40 Uhr

Wirtschaft in Schleswig-Holstein

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 3

Mit Truck und Shuttle zumPaletten-Stellplatz

Das erste Kompaktlagersystem der SMB steht in Westfalen – als Mietobjekt.

Ein Jahr hat die Entwicklung gedauert, Anfang 2008 hat die Serienprodukti-on des Kompaktlagersystems der SMB

International GmbH begonnen. Die Firma aus Quickborn (Kreis Pinneberg) hebt sich mit der Technik von den Wettbewerbern ab. Pro Stunde können in Hochregalen bis zu 200 Paletten computergesteuert bewegt werden – bei geringem Mitarbeitereinsatz. „Das schafft kein anderes System“, sagt Ge-schäftsführer Andreas Heckel. Die Auftrags-bücher sind voll: Die SMB arbeitet derzeit an Projekten für 100.000 Paletten-Stellplätze. Damit ist der mittelständische Betrieb bis Sommer 2009 ausgelastet.

Sondermaschinenbau – schon der Name der vor 36 Jahren gegründeten und 2001 von Andreas Heckel und einem Partner aus Hong-kong übernommenen Firma macht deutlich, mit was sich die 25 Ingenieure und die 25 Mitarbeiter in den Werkstätten tagtäglich beschäftigen. Sie entwickeln, konstruieren und produzieren Maschinenbau-Lösungen für Kunden in aller Welt: Schiffsbeladungs-systeme für Häfen, Abfüllsysteme für die chemische Industrie sowie Förder- und Pa-lettiersysteme. Mit der vollautomatischen Kompaktlagertechnik hat sich die SMB ein neues Standbein geschaffen. Geschäftsfüh-rer Heckel erwartet, dass sich der Jahresum-satz auf 20 Millionen Euro verdoppeln wird.

Dabei ist die Idee „aus der Not heraus geboren“ worden, sagt Heckel. Bis vor zwei Jahren fertigte die SMB für eine schleswig-holsteinische Firma Komponenten für La-gersysteme – als Subunternehmer. Mit de-ren Entscheidung, diese künftig selbst zu produzieren, brach für die Maschinenbauer ein bedeutender Kunde weg. „Wir mussten etwas machen, um überleben zu können“, betont der 47-Jährige. Das Wirtschaftmi-nisterium in Kiel förderte das Projekt mit 220.000 Euro.

Mit seinem ehemaligen Studienkollegen Martin Buck, Geschäftsführer des Soltau Lo-gistik Center, machte sich der Diplom-Inge-nieur an die Arbeit. „Es war kein einfacher Weg“, sagt Heckel. Obwohl die technische Umsetzung, ein für die Kunden effizientes und kostengünstiges Lagersystem zu ent-wickeln, vom Prinzip her „simpel“ sei. „Es hat

sich bisher aber niemand darüber Gedanken gemacht.“

Konzipiert ist das Kompaktlager für Se-rienprodukte - beispielsweise in der Le-bensmittelindustrie. Mit einem Gabelstapler werden die Paletten auf unterster Ebene auf die Fördertechnik gestellt, gescannt und mit dem so genannten Vertikalförderer in eine der nächsten Ebenen gehoben, um dort wie von Geisterhand im Hochregalla-ger „geparkt“ zu werden. „Das System weiß, wo die Palette hinkommt, wenn diese noch auf dem Lkw steht“, verdeutlicht Heckel. Den Transport zu einem der mehr als 8.000 Stellplätze übernehmen Trucks, die mit selbst fahrenden Shuttles ausgestattet sind. Das Besondere: Für jede Lagerebene gibt es einen Truck. Das Ein- und Auslagern kann damit zeitgleich erfolgen. Das spart Zeit - und Geld.

Die Lagerwagen und Shuttle mit einem geringen Eigengewicht können bis zu 1,5 Tonnen schwere Paletten bewegen. Für

den Antrieb des Systems reichen laut Fir-menangaben zwei Kilowatt aus. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise ein schlagkräftiges Argument bei der Vermark-tung. Trotzdem: Das System ist nicht überall einsetzbar: „Einzelpalettenzugriff ist nicht sinnvoll“, erklärt Heckel.

Für eine Firma in Westfalen hat die SMB das erste Kompaktlager errichtet. Auch da-bei gehen die Quickborner neue Wege. Denn die Technik gehört der SMB Logistik GmbH. Heckel: „Unsere Idee ist es, hochwertige La-gersysteme zur Miete anzubieten.“

Jens Neumann

Suchen für den Export ständig gebrauchte LKW‘s und Busse. ☎ +49151/50424728

Kontakt:SMB International GmbHFriedrich-List-Str. 3–525451 QuickbornTelefon: (04106) 77610www.smb-gmbh.de

Foto

: SBM

Gm

bH

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 3#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 3 20.08.2008 12:02:43 Uhr20.08.2008 12:02:43 Uhr

+++

Firm

en-T

icke

r ++

+ Fi

rmen

-Tic

ker

+++

Firm

en-T

icke

r ++

+ Fi

rmen

-Tic

ker

+++

Firm

en-T

icke

r ++

+ Fi

rmen

-Tic

ker

+++

Firm

en-T

icke

r ++

+

4 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Neue Lübecker Norddeutsche Baugenos-senschaft eG - Im Geschäftsjahr 2007 ver-buchte die Neue Lübecker Norddeutsche Baugenossenschaft eG erneut eine Steige-rung des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr und eine Steigerung der Bilanzsumme von 548 auf jetzt 551 Millionen Euro. Dies belegt der Geschäftsbericht 2007, den der Vorstand der größten Baugenossenschaft Deutsch-lands auf der diesjährigen Bilanzpressekon-ferenz der Öffentlichkeit präsentierte. Die Genossenschaft hat 16.186 Wohnungen und 17.552 Mitglieder. +++ WMD - Das DMS-Systemhaus WMD (Workflow Management & Document Consulting) in Ahrensburg hat für Tech Data Europe in München mit der Umsetzung eines umfangreichen automati-sierten Rechnungsprüfungsprojektes begon-nen. Insgesamt an die zwei Millionen Ein-gangsrechnungen werden von Tech Data pro Jahr in Europa verarbeitet. Das Pilotprojekt startete im März 2008 bei der Tech Data UK. Der Rechnungsprüfungsprozess innerhalb von SAP wird dort nun mit der Workflow-Lösung WMD xFlow® gesteuert und abge-wickelt. +++ Bachorski Design - Nach der Auszeichnung mit dem red dot award 2008 ist das Gaswarngerät Dräger PIR 7000, ge-staltet von Bachorski Design in Lübeck, auch für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland nominiert. Der Designpreis ist die offizielle Design-Auszeichnung der Bun-desrepublik Deutschland. Um diesen können sich Unternehmen nicht bewerben. Die Wirt-schaftsministerien und -senatoren der Län-der beziehungsweise das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie nominiert sie. +++ Peter Deilmann Reederei - Das Fluss-Kreuzfahrtschiff „Mozart“ der Peter Deilmann Reederei in Neustadt in Holstein bietet Abwechselung auf vier Decks. Dazu gibt es ein Angebot verschiedener Themen-Kreuzfahrten auf der Donau. Von Passau star-tet das Fünf-Sterne-Flusskreuzfahrtschiff „Mozart“ jeweils sonntags zu siebentägigen Donau-Kreuzfahrten nach Dürnstein, Wien, Budapest, Bratislava, Melk und Grein, oft mit Themen wie Golf, Wandern, Fahrrad, Pferde, Hochzeiten, Alleinreisende, Musik und Well-ness. +++ Wien Computer Expert GmbH - Die Radiofrequenz-Identifikation (RFID) hat in den vergangenen Jahren Einzug in Wirt-schaft, Wissenschaft und öffentliche Einrich-tungen gehalten. Ihr größtes Potenzial ent-faltet die kontaktlose Tracking-Technologie in den logistischen Prozessen im Handel. In ihrem Lager in Norderstedt arbeitet die REWE Group derzeit erfolgreich an einem RFID-Pi-lotprojekt im Wareneingang. Dabei vertraut sie auf RFID-Drucker von InfoPint Solutions – dem Joint Venture, das aus der früheren IBM Printing Division und Ricoh hervorge-gangen ist. Das Lager in Norderstedt belie-fert 500 Penny- und REWE-Märkte mit rund

Von Niebüll aus mit Volldampf vorausVor knapp zwei Jahren haben der euro-

päische Stahlgigant ArcelorMittal und die luxemburgische Eisenbahngesellschaft CFL mit CFL cargo eines der größten Bahnspe-ditionsunternehmen Europas aus der Taufe gehoben.

Als deutsches Tochterunternehmen der Luxemburger ist jetzt die CFL cargo Deutsch-land GmbH aus der Güterverkehrssparte der Norddeutschen Eisenbahngesellschaft Nie-büll GmbH hervorgegangen. Zuständig für die Abwicklung der Transporte in Deutsch-land und Osteuropa, steht dem Unterneh-men ein Fuhrpark mit fünf Lokomotiven zur Verfügung. Analog zur Abwicklung bei der CFL cargo Dänemark, erfolgt die Versorgung mit Waggons über den zentralen Waggon-pool in Luxemburg.

Neben dem Angebot von bundesweiten Transportdurchführungen im Ganzzug- oder Wagengruppenbereich werden tägliche Lini-enverkehre auf Verbindungen in Schleswig-Holstein sowie zur Insel Sylt angeboten.

Das Unternehmen ist zufrieden mit der derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklung: „Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass unsere Dienstleistungen vom Markt ak-zeptiert werden und den Modal Split, also die Verteilung des Transportaufkommens, im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen

CFL cargo hat nach eigener Aussage die Verteilung des Transportaufkommens zur Schiene hin beeinflusst.

Neuer Arbeitgeberverband derChemieunternehmen

Der ChemieNord – Arbeitgeberverband für die Chemische Industrie in Norddeutsch-land vertritt ab sofort die Interessen von 307 Unternehmen mit zusammen rund 70.000 Beschäftigten in Schleswig-Holstein, Ham-burg und Niedersachsen. Der neue Verbund ist aus der Verschmelzung der bisherigen Arbeitgeberverbände hervorgegangen. Zum Vorsitzenden wählte die Mitgliederver-

Foto

: CFL

sammlung Gerd W. A. Stäcker (68). Er ist seit 1966 Geschäftsführender Gesellschafter der Norka Norddeutsche Kunststoff- und Elek-trogesellschaft Stäcker mbH & Co. KG in Dörverden und Hamburg. Stäcker betonte, dass die Chemie-Arbeitgeber die erfolgrei-che Sozialpartnerschaft mit der Industriege-werkschaft Bergbau, Chemie, Energie fort-setzen wollen. oz

Deutschland und Dänemark zu Gunsten der Schiene verändert haben“, freut sich Carole Poull, Kommunikationsmanagerin des Mut-terkonzerns.

Zudem intensivierte CFL die Zusam-menarbeit zwischen den Schwestergesell-schaften, vor allem mit Zementtransporten in Silocontainern (zwischen Deutschland, Dänemark und den Niederlanden) und Span-plattentransporten (zwischen Deutschland und Dänemark).

Darüber hinaus können Ganzzugverkehre aus dem skandinavischen Raum bis zu End-empfängern in Frankreich, Italien und Spa-nien organisiert bzw. durchgeführt werden, in Kooperation mit der Muttergesellschaft in Luxemburg, deren zentraler Standort im Herzen Europas es ermöglicht, die großen Nord-Süd- und Ost-West-Achsen in Europa zu bedienen. red

Kontakt:CFL cargo Deutschland GmbHBahnhofstraße 6 25899 NiebüllTel: (04661) 98088-48Fax: (04661) 98088-19E-Mail: info@cfl cargo.dewww.cfl cargo.de

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 4#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 4 20.08.2008 12:02:44 Uhr20.08.2008 12:02:44 Uhr

+++

Firm

en-T

icke

r ++

+ Fi

rmen

-Tic

ker

+++

Firm

en-T

icke

r ++

+ Fi

rmen

-Tic

ker

+++

Firm

en-T

icke

r ++

+ Fi

rmen

-Tic

ker

+++

Firm

en-T

icke

r ++

+

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 5

1.800 Artikeln. +++ Deutsche Bank - Eine aktuelle Umfrage der Deutschen Bank hat ergeben, dass nur rund ein Drittel der mit-telständischen Unternehmen in Deutschland öffentliche Fördermittel nutzt. Dabei besteht bei 61 Prozent der Firmen grundsätzlich In-teresse daran, staatliche Förderprogramme in Anspruch zu nehmen. Dass öffentliche Mittel bei Mittelständlern dennoch auf relativ we-nig Anklang stoßen, hat mehrere Ursachen: Vor allem sind die Programme schlicht nicht bekannt (36 Prozent). Zudem schrecken ein bürokratischer Vergabeprozess (29 Prozent) sowie die Unübersichtlichkeit der vielen hun-dert Programme ab (24 Prozent). Interessant ist, dass 83 Prozent der Mittelständler, die sich für ein öffentliches Förderprogramm entschieden haben, sehr positive Erfahrun-gen gemacht haben. Hauptgründe dafür sind die günstigen Konditionen (77 Prozent) sowie die reibungslose Integration der Pro-gramme in die Finanzierungsstrategie der Unternehmen (46 Prozent). +++ Minimax - Jährlich fallen viele Menschen und Sachwer-te in Milliardenhöhe Flammen zum Opfer. Um der Brandschutzentwicklung neue Impulse zu geben, hat Minimax bereits 1968 mit der Gründung des Forschungszentrums Brand-schutz in Oldesloe die Voraussetzungen für eine systematische Forschung geschaffen. Im Juli 2008 feierte das Forschungszentrum sein 40-jähriges Bestehen. +++ ABAS System-haus für integrierte Organisationslösungen GmbH mit Sitz in Reinbek bei Hamburg ge-hört seit 1994 zum Partnerverbund der ABAS Software AG in Karlsruhe als Hersteller der integrierten Software abas-ERP und –eBusi-ness. Die Mitarbeiter des 25-köpfigen Rein-beker Teams beraten, entwickeln und imple-mentieren Lösungen für den Mittelstand in Industrie und Handel. Das ABAS Systemhaus steht mit Universitäten und Fachhochschu-len für Software-Kooperationen in enger Verbindung. Durch kostenlose Bereitstellung der ERP-Software, individuelle Betreuung, Schulungen, Praktika und auch Vergabe von Diplomarbeiten unterstützt die Firma Lehr-einrichtungen im Hochschulumfeld für den Einsatz in Forschung, Lehre und Unterricht. +++ Balticsolar - Das Lübecker Unterneh-men Balticsolar übergab dem ebenfalls in Lübeck ansässigen Unternehmen Carstens Gesundheitstraining eine 31,2 kWp große Photovoltaik-Anlage. Errichtet wurde die Anlage auf dem Dach des Gesundheitszen-trums, Im Gleisdreieck 29. „Wir freuen uns sehr, dass sich Herr Carstens für diese öko-logische und zugleich wirtschaftlich hoch attraktive Zukunftstechnologie entschieden hat“, so Dirk Hormann von Balticsolar. Das inhabergeführte Unternehmen hat sich auf regenerative Energien spezialisiert und ist im Bereich Photovoltaik (Sonnenstrom) Markt-führer im Süden Schleswig-Holsteins.

Geschäftsanbahnung in Sachen Offshore

Offshore, die Nutzung von Windenergie auf hoher See, kommt, und als wohl erster Meereswindpark in Schleswig-Holstein soll Butendiek 2012 ans Netz gehen. Der Frage, wie sich die regionale Wirtschaft an Bau und Betrieb beteiligen und damit an der Wert-schöpfung aus dem Projekt teilhaben kann, näherte man sich kürzlich in Rendsburg ganz konkret: Bei einer „windcomm werkstatt“ unter dem Motto „Bieten Sie Ihre Leistun-gen an“ brachte die Netzwerkagentur in Sa-chen Windenergie schleswig-holsteinische Unternehmen und Vertreter des Butendiek-Betreibers Airtricity zusammen.

Zunächst stellten die Airtricity-Verant-wortlichen das Vorhaben vor, dann hatten die rund 70 Werkstatt-Teilnehmer die Mög-lichkeit zu direkten Gesprächen. „Es ist ein internationaler Markt, aber verlässliche Partner vor Ort sind für uns sehr wichtig“, erklärte der Butendiek-Projektleiter bei Air-tricity, Martin Huss. Und die Bandbreite der benötigten Serviceleistungen ist riesig – von der Hafenlogistik bis zur Sicherheitstechnik, von Zertifizierung bis zu handwerklichen Feldern wie Elektrotechnik, Metall-, Maschi-nen- und Betonbau.

Entsprechend groß war auch das Spek-trum der vertretenen Unternehmen – von „alten Branchenhasen“ wie Versicherer und Wartungsexperten bis zu jungen Firmen, zum Beispiel aus dem IT-Bereich. Burkhard Biermann und Dr. Peter Brodersen etwa sind Geschäftsführer der Wolfpack Consulting GmbH aus Risum-Lindholm und Physiker und Mathematiker mit Schwerpunkt Soft-ware-Entwicklung. „Wir haben den Eindruck, dass die Windbranche großen Bedarf an IT-Lösungen hat“, sagte Brodersen. Produktion und Vertrieb von Korrosionsschutzproduk-ten stellte Sven Butzkies-Schiemann von der Büdelsdorfer Scandex AG vor: „Das ist unse-re Kernkompetenz, da liegen wir technisch im oberen Viertel dessen, was der Weltmarkt zu bieten hat.“

Nach vielen konzentrierten, jeweils zehn-minütigen Vier-Augen-Runden zeigte sich Martin Huss beeindruckt von dem hohen Grad an Professionalität seiner Gesprächs-partner. Das Echo der anderen Seite fiel eben-falls positiv aus: „Hier kann man Geschäfts-kontakte zielgerichtet knüpfen, direkt mit den Verantwortlichen“, kommentierte etwa Heiko Brehm von der Firma Trinicon System-konzepte GmbH aus Elmshorn. IT-Dienstlei-stungen im Bereich Kostenmanagement und Kostencontrolling hatte er anzubieten und ging mit einem Anschlusstermin nach Hau-se. Sein optimistisches Fazit: „Ich glaube, für uns hat sich hier etwas bewegt.“ Heike Wells

Dräger steigert Umsatz und Auftragseingang

Der Dräger-Konzern steigerte im zwei-ten Quartal 2008 sowohl Auftragseingang als auch den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Nach sechs Monaten wuchs der Auftragseingang des Dräger-Konzerns auf 954,5 Millionen Euro (plus 4,4 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2007). Dazu trug der Unternehmensbereich Medizintechnik, unter anderem gestützt durch einen Großauftrag, mit einem um 5,4 Prozent höheren Ordervolumen bei. Der Unternehmensbereich Sicherheitstechnik steigerte seinen Auftragseingang um 2,2 Prozent.

Der Umsatz wuchs um 3,1 Prozent auf 863,5 Millionen Euro. Bei stabilen Wechsel-kursen wären sowohl Auftragseingang als auch Umsatz um etwa vier Prozentpunkte stärker gestiegen. Das Umsatzwachstum verzeichneten die Regionen Asien-Pazifik (plus 12,3 Prozent auf 104,3 Millionen Euro), Deutschland (plus 12,2 Prozent auf 184,6 Millionen Euro) und Übriges Europa (plus 5,0 Prozent auf 363,2 Millionen Euro). Dagegen verringerte sich der Umsatz in der Region Amerika – primär wechselkursbedingt – um zehn Prozent auf 153,7 Millionen Euro.

red

Kontakt:windcomm schleswig-holsteinNetzwerkagentur WindenergieSchloßstraße 725813 HusumTelefon: (04841) 6685-0E-Mail: [email protected]

Foto

: Hei

ke W

ells

Werkstatt-Teilnehmer Sven Butzkies-Schie-mann von der Büdelsdorfer Scandex AG stellt Butendiek-Geschäftsführer Wolfgang Paulsen (links) die Leistungen seines Unter-nehmens vor.

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 5#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 5 20.08.2008 12:02:46 Uhr20.08.2008 12:02:46 Uhr

Wirtschaft in Schleswig-Holstein

6 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

100 Jahre Fette

Das in Schwarzenbek ansässige Unter-nehmen Fette GmbH feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. IHK-Hauptge-schäftsführer Professor Dr. Bernd Rohwer gratulierte bei einer Festveranstaltung zu diesem Geburtstag: „Sie feiern eine Erfolgs-geschichte, wie sie auch im deutschen Mit-telstand selten ist: Entstanden in einer klei-nen Werkstatt, heute eines der größten In-dustrieunternehmen Schleswig-Holsteins.“

Das 1908 von dem Werkmeister Wilhelm Fette gegründete Unternehmen gehört seit 1988 zum Leitz-Firmenverbund. Seit 1995 ist die Fette GmbH Mitglied der Leitz Me-talworking Technology Group (LMT). LMT-Fette beschäftigt in Schwarzenbek etwa 1.100 Mitarbeiter, davon 70 Auszubildende. Als eigenständig geführtes Familienunter-nehmen der LMT-Gruppe ist die Fette GmbH weltweit einer der führenden Hersteller von Präzisionswerkzeugen für die Metall- und Kunststoffbearbeitung sowie von Tablet-tenpressen und Metallpulverpressen für die pharmazeutische, chemische und Metallpul-ver verarbeitende Industrie.

Die fette GmbH ist stets darauf ausge-richtet, die Leistungs- und Wettbewerbsfä-higkeit zu steigern, Umwelt und Ressourcen durch innovative Produkte und Fertigungs-

prozesse zu schonen sowie die Zukunft des Unternehmens und seiner Beschäftigten zu sichern.

Innovationen, die die Fertigungsprozesse revolutionieren, haben bei Fette eine lange Tradition, die weitergeführt wird. So eröff-nete die Fette GmbH im Zuge des Jubiläums-Festaktes das neue Innovations- und Schu-lungszentrum der LMT Akademie. red

Kontakt:Fette GmbHGrabauer Straße 24, 21493 SchwarzenbekTelefon: (04151) 12-0

#578503_Wir sind online fu r Sie da.indd 1 09.06.2008 10:24:15 Uhr

Heute ist die Fette GmbH eines der größten Industrieunternehmen Schleswig-Holsteins.

RIFTEC GmbH ist Gründer-Champion 2008Nach dem 2005 verliehenen Schmidt-

Römhild-Technologiepreis und dem dritten Platz als schleswig-holsteinischer „Mutma-cher der Nation” im Jahr 2006 gab es für die RIFTEC GmbH in diesem Jahr sogar ei-nen Doppelschlag. Die Firma erhielt eine Auszeichnung beim Automobil-Gipfel des Network of Automotive Excellence (NOAE). Unter 170 eingereichten Innovationen im Themenbereich „CO2-Einsparung & Leicht-bau” wurde RIFTEC geehrt. Noch größer war die Konkurrenz beim KfW-Unterneh-menspreis „GründerChampions 2008” - und dennoch: Unter 15 Teilnehmern aus Schles-wig-Holstein und 232 aus ganz Deutschland setzte sich die RIFTEC GmbH zunächst als Landessieger Schleswig-Holstein durch. Den „erfolgreichen Markteintritt und gute Um-satzentwicklung”, die „Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen” sowie der „In-novationsgehalt und die Tragfähigkeit der Geschäftsidee” erkannte die auf Initiative der KfW Mittelstandsbank eingesetzte Jury uneingeschränkt an.

Auf den „Deutschen Gründer- und Unter-nehmertagen” (deGUT) musste sich RIFTEC den 15 anderen deutschen Landessiegern

stellen, und RIFTEC gewann. Mit dem ersten Platz konnten sich die Geesthachter über den Anerkennungspreis in Höhe von 10.000 Euro freuen. „Wir freuen uns mit dem Unter-nehmen, das wir schon seit 2003 begleiten, über diesen tollen Erfolg auf Bundesebene – und das angesichts eines starken Teilneh-merfeldes”, so Jurymitglied Dr. Kurt Puls von der Investitionsbank Schleswig-Holstein. RIFTEC-Geschäftsführer Axel Meyer lag vor allem eins am Herzen: „Die jeweiligen Ju-rys auf Landes- und Bundesebene waren mit hochprofessionellen Praktikern besetzt, die das unmittelbar einsetzbare Potenzial unserer Reibschweißverfahren erkannten.” Vor Ort hat sich die RIFTEC GmbH als dy-namischer Arbeitgeber verdient gemacht. 2003 zu Dritt gestartet, beschäftigt das Un-ternehmen heute elf Mitarbeiter und einen Auszubildenden. red

Kontakt:RIFTEC GmbHMax-Planck-Straße 2, 21502 GeesthachtTelefon: (04152) [email protected]

Foto

: Fet

te G

mbH

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 6#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 6 20.08.2008 12:02:48 Uhr20.08.2008 12:02:48 Uhr

Wirtschaft in Schleswig-Holstein

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 7

3150 mm² Platz für Ihre Werbung

ONLINE-DIENSTEPreis je Anzeige € 120,– zzgl. MwSt. (mindestens 3x in Folge)Tel. 04 51 / 79 71 14

[email protected]

Crossmedia in der IHK-Zeitschrift:Über Print Interesse weckenkonkrete Anfragen (z.B. nach Mustern)über eine veröffentlichte Internetadresse abwickeln.Hier erfahren Sie mehr: Tel. 04 51 / 79 71 14

[email protected]

Wir überlassen nichts dem ZufallDruckerei Schmidt-RömhildTelefon 04 51 / 70 31 [email protected]

www.schmidt-roemhild.de

Finden und Verbinden

Das Örtliche LübeckMehr Informationen unter: [email protected]

www.dasoertliche.de

…rund um die Uhr!

Wir sind online für Sie da…

#578503_Wir sind online fu r Sie da.indd 1 09.06.2008 10:24:15 Uhr

15 Prozent Umsatzplus bei 17111

Das 17111-Gelände in Rendsburg ist dank seiner zentralen Lage im Land ein guter Aus-gangspunkt für das Wachstum der Logistiker.

Die 17111-Gruppe hat im Jahr 2007 den Umsatz um 15,2 Prozent auf 57,7 Millionen Euro gesteigert. Damit hat das Unternehmen die eigenen Erwartungen deutlich übertrof-fen. Budgetiert war ein Wachstum von 10 Prozent.

Sowohl im Transport- als auch im Lo-gistiksektor sorgten die gute Konjunktur und Neukundengewinne für zweistellige Zuwachsraten, an denen auch die dänische Tochtergesellschaft 17111 Transit Transport & Logistik A/S mit Standorten in Kolding und Kopenhagen großen Anteil hatte.

Mit der expansiven Umsatzentwicklung ist auch die Zahl der Beschäftigten um 32 auf mehr als 290 Mitarbeiter gestiegen. Rund 8,5 Millionen Euro investierte das 1947 gegründete Unternehmen seit 2006 in seine Infrastruktur, davon 1,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Investitionsschwerpunkte waren Ausbauten der Transport-Terminals in Osterrönfeld und Kolding sowie der Auf-bau und Betrieb eines Distributions-Centers für die Continental AG. Kernpunkte der mit dem renommierten Reifenhersteller getrof-fenen Vereinbarung sind neben der Lage-

rung (durchschnittlich über 40.000 Reifen) und der Übernahme verschiedener Mehr-wertdienstleistungen die auftragsbezogene Kommissionierung und dänemarkweite Ver-teilung.

Auch ins Jahr 2008 ist 17111 Transit Transport & Logistik erfolgreich gestartet und profitiert vom starken internationalen Warenaustausch seiner Kunden und dem kräftigen Wachstum im Bereich Fulfilment/Lagerlogistik. „Namhafte nationale und in-ternationale Unternehmen setzen erfolg-reich auf unser Logistik Know-how“, betont 17111-Vertriebschef Kai Sonnberg. ,,Zudem bieten wir durch die optimale geografische Lage unserer Standorte eine ideale Plattform als Waren-Drehkreuz von und nach Skandi-navien.“ Dem stetig wachsenden Geschäfts-volumen trägt 17111 Transit Transport & Logistik unter anderem durch den weiteren Ausbau seines Standortes in Flensburg/Han-dewitt Rechnung: „Bis zum Herbst werden wir unsere Lagerkapazitäten dort nochmals um 6.500 Quadratmeter auf dann 24.000 Quadratmeter vergrößern“, sagt Kai Sonn-berg. red

Kontakt:Transit Transport & LogistikAugust-Borsig-Straße 1124783 OsterrönfeldTelefon: (04331) 8095-0www.17111.com

Foto

: 171

11

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 7#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 7 20.08.2008 12:02:50 Uhr20.08.2008 12:02:50 Uhr

Wirtschaft in Schleswig-Holstein

8 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Per Express in alle Welt

GO! General Overnight ist seit über zwan-zig Jahren ein weltweit operierendes Netz-werk im Bereich Expressdienst. Damit garan-tiert der Expressdienst eine zuverlässige und schnelle Lieferung von Sendungen weltweit. Aber natürlich auch einen besonders schnel-len und kompetenten Service innerhalb Deutschlands. Alle einzelnen GO! Stationen in In- und Ausland arbeiten eigenständig

Die neue Nospa ist perfektDie Vereinigung der Flensburger Sparkas-

se mit der Nord-Ostsee Sparkasse (Nospa) ist perfekt. Der Vertrag wurde in Flensburg von den Landräten Bogislav-Tessen von Gerlach (Schleswig-Flensburg) und Dieter Harrsen (Nordfriesland) sowie Flensburgs Oberbür-germeister Klaus Tscheuschner unterzeich-net.

Der Festakt fand im Hans-Christiansen-Haus auf dem Flensburger Museumsberg statt. Ein Ort mit Symbolkraft, wie Landrat Bogislav-Tessen von Gerlach befand: „Heute wird die Vergangenheit zweier Sparkassen, die in Flensburg im Wettbewerb standen, zur Geschichte – und das im ehemaligen Regionalmuseum für Schleswig.“ Der Lan-desteil werde durch die Fusion der beiden Häuser gestärkt, sagte der Verwaltungsrats-vorsitzende der Nospa. „Wir haben mit dieser Vereinigung die Zukunftsfähigkeit der Nord-Ostsee Sparkasse eindeutig verbessert.“ Eine starke Sparkasse, die ihre Kräfte bündele und

Kompetenzen ausweite, ohne ihre regionale Bindung zu verlieren, sei ein wichtiger und stabiler Partner für die Menschen zwischen Nord- und Ostsee.

Reinhard Henseler, Vorsitzender des No-spa-Vorstands, blickte auf anstrengende und herausfordernde Monate zurück. „Innerhalb kürzester Zeit haben wir gut zusammenge-funden und eine tragfähige Partnerschaft entwickelt“, sagte er. Die eigentliche Arbeit aber beginne jetzt. Nach dem positiven Vo-tum der Träger und der Vertragsunterzeich-nung „ist die Basis geschaffen, auf der wir zusammenwachsen können“. Nachdem die Rahmenbedingungen für die neue Nospa geschaffen seien, gehe es nun unter Hoch-druck an die Umsetzung. Reinhard Henseler: „Auch wenn in den vergangenen Monaten vieles auf den Weg gebracht wurde, liegt vor uns noch viel Arbeit.“ Allein die technische Fusion, mit der die Datenzusammenführung beider Sparkassen vollzogen wird, brauche

Monate bis zur Umsetzung. „Viele Schrit-te haben wir noch vor uns“, sagte Reinhard Henseler, „aber die entscheidenden Weichen sind gestellt“.

Die Industrie- und Handelskammer zu Flensburg sieht in der Fusion eine Stärkung des nördlichen Landesteiles und des Stand-ortes Flensburg. „Es liegt im Interesse der Be-völkerung und der mittelständischen Wirt-schaft, wenn die eigenkapitalstarke Nospa ihre Kräfte mit der Flensburger Sparkasse bündelt“, so IHK-Präsident Walter Braasch. „Nospa und Flensburger Sparkasse haben uns überzeugend dargelegt, dass die vorge-sehene Fusion dabei der sinnvollste Weg ist und auch die neue Sparkasse weiterhin eine mittelstandsfreundliche Politik fahren wird“, sagte Braasch weiter. Die „regionale Lösung“ würde zudem dauerhaft hochqualifizierte Arbeitsplätze vor Ort sichern - mit entspre-chend positiven Effekten für die lokale Wirt-schaft. red

und können so besonders flexibel auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen. Durch gute lokale Kenntnisse ist es ihnen möglich, Besonderheiten einzelner Regionen zu be-rücksichtigen.

Über die zentrale Service-Nummer (0800) 8599999 ist der Service rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr erreichbar. In Schleswig-Holstein in Flensburg, Rendsburg, Kiel, Neu-

münster und Lübeck. Hochsensible Fracht wie zum Beispiel im medizinischen Bereich werden kompetent verpackt und sicher an ihren Bestimmungsort transportiert.

Aber auch wichtige Papiere, Visa oder Frachtpapiere können innerhalb eines kur-zen Zeitraumes weltweit beschafft und ge-liefert werden. Deutschlandweit sorgen 72 Niederlassungen, weltweit über 200 für ei-nen reibungslosen Ablauf.

Übernacht-Lieferung ohne ZuschlagEinen besonderen Service des Overnight-

Versandes stellt die Spätabholung bis 19 Uhr dar, die ohne Zuschlag innerhalb Deutsch-lands bis zum nächsten Morgen um 10 Uhr ausgeliefert wird. Rund 80 Prozent der Kun-den halten ihre Sendungen bis dahin in den Händen, bis spätestens 12 Uhr wird garan-tiert auch in den entlegensten Winkel ge-liefert.

GO! Worldwide bietet einen Service, der Expressdienste in die ganze Welt möglich macht. Durch das weltweite Standortnetz können Sendungen auch weltweit schnell-stens ans Ziel gebracht werden. red

Kontakt:GO! General OverNight ServiceKiel GmbHEdisonstr. 6424145 KielTelefon: (0431) 710690Telefax: (0431) 7106999www.go-kiel.de

Foto

: GO

! Exp

ress

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 8#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 8 20.08.2008 12:02:53 Uhr20.08.2008 12:02:53 Uhr

Wirtschaft in Schleswig-Holstein

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 9

Keine halben Sachen

PREUSS MESSE ist stolz, dass ihr Kunde Caterpillar Marine Power Systems den In-ternational Maritime Award 2007 für den besten Messestand bei der Marintec China 2007 (November 2007) gewonnen hat. Ca-terpillar wurde während einer Galaveran-staltung in Cochin/Indien, der International Maritime Award überreicht. Veranstalter dieses Wettbewerbs war der international verbreitete, auf Schifffahrtsthemen spezia-lisierte Fernsehsender Marine BizTV.

In enger Zusammenarbeit zwischen Ca-terpillar und PREUSS MESSE entstand ein 147 qm großer, klar strukturierter Doppel-geschoss-Messestand.

Die Hauptelemente des Standes waren in gelb gehalten. Die großflächigen Digital-prints erzielten eine exzellente Fernwirkung und setzten farbliche Akzente. Die brücken-artige Beleuchtung hob lichttechnisch das Herzstück des Messestandes – ein beein-druckendes, 38 Tonnen schweres Schiffsmo-toren-Exponat des Typs 6 M 32 C – hervor.

Sehr zufrieden blicken Projektleiterin Ka-thrin Päpke von Caterpillar Marine Power

Der Messestand von Caterpillar.

Systems und Jan Eden Visser von PREUSS MESSE auf die erfolgreiche Zusammenar-beit in Fernost zurück und freuen sich nicht nur über den erhaltenen Maritime Award, sondern auch über die vielen positiven Re-sonanzen und Gespräche mit Kunden und Besuchern während und nach der Messe.

Die Marintec China 2007 verzeichnete 1.158 Aussteller aus 87 Ländern und hatte ca. 36.000 Besucher. Sie ist eine der führen-den maritimen Messen Asiens. red

Scandlines mit leichtem Wachstum

Im ersten Halbjahr 2008 beförderte die Reederei Scandlines mit Sitz in Rostock auf ihren neun Linien im Ostseeraum rund 7,8 Millionen Passagiere (plus 1,5 Prozent), 1,6 Millionen Pkw (plus ein Prozent), 571.000 Lkw und Trailer (plus 4,8 Prozent) sowie 44.760 Eisenbahnwagen (plus 5,6 Prozent). „Mit diesem Ergebnis haben wir erneut unse-re Position als einer der führenden Anbieter im Ostseefährverkehr behauptet. Trotz abge-schwächter Konjunktur, sinkender Kaufkraft und Reiselust aufgrund der anhaltenden Krise der internationalen Finanzmärkte und des rasant gestiegenen Ölpreises konnte das Unternehmen in allen wichtigen Transport-segmenten leicht zulegen. Allerdings wur-den die bis zu zweistelligen Zuwachsraten der letzten Jahre nicht mehr erreicht“, zieht Geschäftsführer Michael Hassing, Bilanz.

Auf der Linie Puttgarden-Rødby hat Scandlines nur knapp die Transportergebnis-se des Vorjahres übertroffen. Insbesondere im Passagierbereich verzeichnet das Unter-nehmen auf dieser Linie einen Rückgang der Einkaufstouristen aus Schweden. red

Kontakt:Preuß Messebaugesellschaft mbHLehmweg, 25488 Holmwww.preuss-messe.de

Foto

: Pre

uß M

esse

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 9#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 9 20.08.2008 12:02:59 Uhr20.08.2008 12:02:59 Uhr

Wirtschaft in Schleswig-Holstein

10 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

…rund um

Direktmarketing

dd

Hans-Peter Reese, Geschäftsführer

Kleine Bahnstraße 1022525 HamburgTelefon: 040/853276-0Telefax: 040/[email protected]

Seit 16 Jahren machen wir Werbung -

die überzeugt,die verkauft,die bezahlbar ist.

Wir gestalten, drucken und versenden.

Rufen Sie uns an.

Gestaltung, EDV-Service, Lettershop und Produktion...

... mit AWU geht’s spielend.

Kleine Bahnstraße 10 (1. & 2. Etage) · 22525 Hamburg · Telefon: (040) 85 33 25-0 Fax: (040) 85 33 25-50 · www.awu.de · E-Mail: [email protected]

seit über 30 Jahren · Datenschutz geprüft · Prädikat „Deutsche Post-Partner“

Nach dem Boom kam die FlauteAn das vergangene Jahr denken Ulf

(37) und Jan Thomsen (45) gerne zurück: Die Wirtschaft florierte und damit auch die Spedition Thomsen in Gudendorf (Kreis Dithmarschen). Die gesamte Branche war in einer Aufbruchstimmung. Ein regelrechter Wettbewerb um Lkw-Fahrer war entfacht. Für Neuanschaffungen bei Fahrzeugen gab es lange Wartelisten. Doch Ende 2007

zeichnete sich ein jähes Ende der eupho-rischen Stimmung ab. Der Markt wird von Überkapazitäten, steigenden Mautkosten und explodierenden Dieselpreisen bestimmt.

900.000 Liter Diesel verbraucht die Spe-dition Thomsen jeden Monat. Und das geht

ins Geld. „Pro Lkw haben wir ein Kostenplus von 1.300 Euro allein aufgrund der Kraft-stoffpreise“, erläutert Ulf Thomsen die Si-tuation. Biodiesel ist für den Geschäftsfüh-rer, der das Unternehmen seit diesem Jahr zusammen mit seinem Bruder führt, keine Alternative. „Aufgrund der Besteuerung und des höheren Verbrauchs ist Biodiesel zu teuer und deshalb uninteressant. Zudem wird Biodiesel im kommenden Jahr noch-mals mit einer höheren Energiesteuer von sechs Cent versehen“, erklärt der Geschäfts-führer. Hinzu kommen noch zehn Prozent höhere Kosten durch die Einführung des digitalen Tachos für alle neu zugelassenen Lkw ab 3,5 Tonnen.

180 Fahrzeuge fahren für die Spedition Thomsen, 230 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen an den Standorten in Guden-dorf, Hamburg, Güstrow und Helsingborg in Schweden. Durch eine stärkere Akquise und eine Optimierung des Unternehmens ver-suchen die beiden Geschäftsführer, die Zeit der Flaute zu überstehen. Denn nicht alle Kosten können sie weitergeben. Zu groß ist inzwischen die Konkurrenz von Kleinstun-ternehmen und Osteuropäern. „Es können keine fairen Preise durchgesetzt werden, weil es zu viele Lkw am Markt gibt“, erläu-tert Jan Thomsen.

Die Spedition ist ein alteingesessenes Unternehmen. 1965 wurde es von Jens Thomsen gegründet. Damals lief das Ge-schäft vor allem mit Lebendtiertransporten. In den 70er Jahren entdeckte der Firmen-

gründer, der seinen Söhnen heute noch als Berater zur Verfügung steht, das Geschäft mit dem Güterverkehr nach Schweden als eine Marktlücke. Auch heute noch zählt das skandinavische Land zu den Hauptrou-ten. Transportiert werden jetzt jedoch in er-ster Linie Lebensmittel, die gekühlt werden müssen und pharmazeutische Produkte und Medikamente.

Die Verwurzelung in Dithmarschen konnten die beiden Geschäftsführer nur noch zum Teil aufrecht erhalten. Seit 2007 ist das Industriegebiet Billbrook in Ham-burg die zentrale Anlaufstelle für die Kun-den. In Gudendorf ist die Verwaltung und Reparaturwerkstatt geblieben. Die kilome-terabhängigen Kosten seien so explodiert, dass sich der Standort an der Westküste nicht mehr rechne, erklären die Brüder. In Trübsal verfallen sie dennoch nicht. „Unse-re Marktposition ist verhältnismäßig gut.“ Jetzt sei einfach nur eine Ausnahmesituati-on. „Im Moment werden wir ein wenig aus-gebremst“, so Jan Thomsen und fügt hinzu: „Die ganze Branche ist stehend K.o.“

Angela Schmid

Kontakt:Jens Thomsen Spedition, Güternah- und Fernverkehrsgesellschaft mbH25693 GudendorfHauptstraße [email protected]

Die Brüder Ulf (links) und Jan Thomsen arbeiten seit diesem Jahr Hand in Hand für das Familienunternehmen.

Foto

: Sch

mid

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 10#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 10 20.08.2008 12:03:02 Uhr20.08.2008 12:03:02 Uhr

Ökonomen

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 11

MediaPrint PerCom,als engagierter Dienstleister, hat sich auf die Herstellung hochwertiger Druckerzeug-nisse spezialisiert.

Eine modern ausgestattete Druckvorstufe, ein leistungs-fähiger Bogen- und Rol-lenoffsetdruck sind ebenso Schwerpunkte, wie Anzei-genakquise und -verwaltung sowie Abo-Service.

Testen Sie uns! Unsere kom-petenten Fachberater stehen Ihnen jederzeit zu allen Fra-gen rund um den Druck zur Verfügung.

Kompetenz rund um

den Druck

Abo-Service

Druck

Versand

Digita le Druckvors

tufe

Anzeigenservice

Ver lagsservice

Weiterverarbeitung

Am Busbahnhof 124784 Westerrönfeld Tel. (0 43 31) 844-0

Fax (0 43 31) 844-113

Hawesko: Wein-Logistik mit modernster Technik und Handarbeit

Drehscheibe für die Geschäf-te des Hanseatischen Wein- und Sektkontors ist Tornesch. Rund 30 Millionen Flaschen bringt die Internationale Wein-Lo-gistik, eine Tochtergesellschaft der börsennotierten Hawesko-Holding, von hier aus jährlich auf den Weg zu den Kunden im deutschsprachigen Raum.

Edle Tropfen aus aller Welt: Mit Qualitätsweinen, Champa-gner und Sekt hat sich das 1964 gegründete Hanseatische Wein- und Sektkontor (Hawesko) in Tornesch bei Hamburg zu Eu-ropas führender Weinhandels-gruppe entwickelt. 4.500 Artikel gehören zum Sortiment. Die Ge-schäfte der seit Mai 1998 an der Börse notierten Holding könnten

nicht besser laufen. Das spiegelt sich in dem vom Vorstandsvor-sitzenden Alexander Margaritoff vorgelegten Halbjahres-Bericht 2008 wider. Mit 154,7 Millionen Euro Umsatz erzielte der Kon-zern ein Plus von acht Prozent. Der Gewinnsprung von 1,5 auf 5,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum wäre für viele Unternehmen ein Grund, die Korken knallen zu lassen.

Entscheidend für den Erfolg ist das Drei-Säulen-Modell der Hawesko-Gruppe: Groß- und Einzelhandel, Versandhandel per Katalog und Internet sowie der stationäre Handel mit 265 konzerneigenen Filialen von Jacques’ Wein-Depot. Die Logi-stik für den gekelterten Rebsaft

Hand- und Laufarbeit beim Weinversand: Mitarbeiter - hier Cordu-la Berndt (Mitte) und Jürgen Suhl (re.) – stellen im Kommissionier-lager der Hawesko-Gruppe die Bestellungen zusammen.

aus den Weinanbaugebieten in Frankreich, Spanien, Italien und Übersee läuft im Kreis Pinneberg zusammen. Täglich verlassen mehrere tausend Warensendun-gen die von der Hawesko-Toch-ter Internationale Wein-Logistik (IWL) betriebenen Läger.

Die Ausmaße sind gewaltig: Allein das 1998 eingeweihte vollautomatische Hochregal-lager am Großen Moorweg hat ein Fassungsvermögen für 23.000 Paletten mit etwa 13 Mio. Fla-schen. „Das ist ungefähr so viel wie in die Binnenalster passt“, verdeutlicht IWL-Geschäfts-führer Frank Göbels. Mit einer konstanten Temperatur von 18 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 65 Prozent handelt es sich

um den „größten Klimaschrank Europas“. Dadurch wird gewähr-leistet, dass der Wein nicht an Charakter verliert. „Rotwein ist sehr empfindlich, würde sonst schneller altern.“

Trotz modernster Technik mit computergesteuerten Lagerwa-gen auf erschütterungsarmen Förderstrecken ist der Versand-handel ein personalintensives Geschäft. Um 4 Uhr morgens erwacht das Logistik-Zentrum zum Leben. Nach Eingang der Bestellungen kommen die Wei-ne vom Reserve- ins Kommissio-nierlager. In den langen Regal-gängen ist Handarbeit gefragt. Unzählige Male am Tag laufen Jürgen Suhl und seine Kollegen mit Bestellschein und Kommis-

sionierwagen von Sorte zu Sorte, ziehen je nach Auftrag mal eine Flasche, mal einen kompletten Karton aus dem Regal.

Bevor die Ware das IWL-Lager per Spedition verlässt, wird jede Bestellung noch einmal kontrol-liert. Jährlich gehen im Versand-handel rund 18 Mio. Flaschen zu den Kunden, im Großhandel weitere zwölf Millionen. Von der Bestellung bis zur Lieferung dauert es zwei bis drei Tage.

Bei der „Flaschen-Rotation“ stellt sich schnell heraus, ob die sechs Hawesko-Einkäufer bei ihren Reisen zu den Weingütern in aller Herren Länder richtig gelegen haben: „Renner“ oder „Penner“, „Schnelldreher“ oder „Langsamdreher“ nennt der Fachmann den Absatz. Anders sieht es im „Raritätenkabinett“ der Weinhandelsgruppe aus: Ein Armagnac, Jahrgang 1900, oder ein 2005er Château Petrus für 3.200 Euro die Flasche muss selbstverständlich etwas länger auf einen finanzkräftigen Käu-fer warten.

Im Hochregallager wie auch im Schmalganglager für den Großhandel am Hauptsitz in der Hamburger Straße geht es in den Sommermonaten dennoch relativ ruhig zu. Stressig wird es zum Weihnachtsgeschäft. Um die Nachfrage bewältigen zu können, beginnen die Mitar-beiter im Mai, 700.000 Präsente mit Flaschen und unverderb-lichen Zutaten vorzupacken. 50 Frauen und Männer stehen in Spitzenzeiten an den zehn Packtischen.

Dass beim Weinversand jede Menge Kartons anfallen, ver-steht sich nahezu von selbst. Stolz ist der IWL-Chef daher auf das Entsorgungskonzept: Die gepressten Kartons gehen an die Meldorfer Papierfabrik, die die Altonaer Wellpappe in Tornesch beliefert. Von dort bezieht die IWL wiederum ihre blau-weißen Weinkartons. Ähnlich sieht es mit Holz- und Kunststoffresten aus. Göbels: „Von der Öko-Bilanz her stehen wir gut da.“

Jens Neumann

Foto

: Jen

s N

eum

ann

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 11#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 11 20.08.2008 12:03:08 Uhr20.08.2008 12:03:08 Uhr

Ökonomen

12 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Der NDR Landesrundfunkrat Schleswig-Holstein hat Peter Eichstädt zum neuen Vorsitzenden gewählt. Die Wahl war notwendig geworden, weil die bisherige Vorsitzende, Irene Johns, mit ihrer Berufung in den NDR Verwaltungsrat aus dem Rundfunkrat ausgeschieden war. Stellvertretende Vorsitzende des NDR Landesrund-funkrates bleibt Anke Schimmer. Peter Eichstädt ist vom SPD-Landesverband Schleswig-Holstein entsandt und seit 2007 Mitglied im NDR Rundfunkrat und somit auch im Landesrundfunkrat Schleswig-Holstein.

Zum 1. Januar 2009 übernimmt Ulrich Rüther den Vorsitz des Vorstandes der Provinzial NordWest Hol-ding AG und der Westfälischen Provinzial Versiche-rung AG. Er ist Nachfolger von Dr. Heiko Winkler, der nach rund 15-jähriger Tätigkeit für die Provinzial auf eigenen Wunsch zum Jahresende aus dem Unterneh-men ausscheidet. Rüther leitet seit fast zwei Jahren als Vorstandsvorsitzender die Provinzial Nord Brandkasse AG und die Provinzial NordWest Lebensversicherung AG in Kiel.

Nach mehr als 25-jähriger Tätigkeit im Vorstand geht der Vorstandsvorsitzende der LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG, Dieter Heymann (66), in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Peter Ma-gel (46), bisher Allianz Dresdner Bauspar AG. Heymann war 1981 zur LBS Schleswig-Holstein nach Kiel gekom-men. Dort leitete er die Entwicklung der inzwischen bundesweit eingesetzten Bausparkassensoftware „LBS Online“ und stellte die LBS auf eine neue organisatori-sche Basis. Magel ist ein Bauspar-Fachmann, der bei der Allianz Dresdner Bauspar AG im Schwerpunkt für die Bereiche Marketing und Vertrieb zuständig war.

Dr. Hans-Christoph Bechthold vom Umweltteam der Drägerwerk AG hat für sein erfolgreiches Enga-gement in Sachen Umweltschutz die Umweltschutz-Nadel der Studien- und Fördergemeinschaft der schleswig-holsteinischen Wirtschaft erhalten. Grund für die Anerkennung ist Bechtholds langjähriges Enga-gement als Umwelt- und Klimaschutzbeauftragter. Er hat bei Dräger viele Schritte eingeleitet, die Ressourcen schonen und das Klima nachhaltig schützen.

Sven Janssen (36) unterstützt als Pressereferent das Kommunikationsteam der Provinzial Nord um Pres-sesprecher Günther Jesumann (60). Der ausgebildete Journalist Janssen ist zuständig für die Pressearbeit des Sachversicherers Provinzial Nord Brandkasse und übernimmt die verantwortliche Redaktionsleitung der Mitarbeiterzeitschrift „Nesselblatt“. Er verantwortete bis zum Wechsel nach Kiel als Leiter Presse und Leiter

Motor und Reisen die Pressearbeit des Automobilclubs von Deutschland (AvD) in Frankfurt am Main sowie die Redaktion des Mitgliedermagazins „Motor und Reisen“.

Für zwei weitere Jahre wieder gewählt als Vizeprä-sident des Kuratoriums der Deutsch-Norwegischen Handelskammer wurde der frühere langjährige Haupt-geschäftsführer der IHK zu Kiel, Konsul Wolf-Rüdiger Janzen. Neu in das Kuratorium gewählt wurde Wer-ner Koopmann, Leiter des Bereiches International der IHKs in Kiel und in Lübeck. Neuer Geschäftsführer der Außenhandelskammer in Oslo wurde Norbert Pestka, zuvor beim Henkel Konzern in Stockholm tätig.

Konsul Volkert Knudsen hat mit Wirkung zum 1. Juli 2008 seinen Sohn Jens Broder Knudsen zum zweiten geschäftsführenden Gesellschafter von Sar-tori & Berger berufen. Der 37-jährige gelernte Schiff-fahrtskaufmann tritt damit in dritter Generation der Familie Knudsen in die Führung des 1858 gegründeten Unternehmens ein.

Nachdem Jens Broder Knudsen bei der Reederei Hamburg Süd den Beruf des Schifffahrtskaufmanns erlernt hatte, folgte ab 1995 ein dreijähriger Aus-landsaufenthalt in den Vereinigten Staaten, zunächst als Trainee Ship & Cargo Broker bei der Intercontinent Chartering Corporation in New York und anschließend ab 1997 als Zahlmeister an Bord des Kreuzfahrtschiffs M/S „Ecstasy“ bei Carnival Cruise Line in Miami. „Mir war es sehr wichtig, Schifffahrt in all ihren Facetten kennen zu lernen und dazu auch die Arbeit an Bord eines Schiffes hautnah mitzuerleben“, erläutert Jens Broder Knudsen. „Gerade die Zeit an Bord der ‚Ecstasy‘ war für mich eine wichtige Erfahrung und hilft mir heute, die Anforderungen an einen Hafenagenten aus der Perspektive unserer Kunden zu sehen und bei der weiteren Entwicklung unserer Dienstleistungen zu berücksichtigen.“ Nach seiner Rückkehr aus den USA absolvierte der neue geschäftsführende Gesellschafter von Sartori & Berger ein zweijähriges Betriebswirt-schaftsstudium (Fachrichtung Verkehr & Logistik) an der Deutschen Außenhandels- und Verkehrsakademie in Bremen. Es schlossen sich Tätigkeiten bei den Firmen Team Lines und Carl Robert Eckelmann in Hamburg an, bevor Jens Broder Knudsen im Juni 2002 als Proku-rist in das Unternehmen Sartori & Berger eintrat. Hier war er bisher für den Geschäftsbereich Kanalagentur zuständig. Jens Broder Knudsen hat darüber hinaus auch alle anderen Geschäftsfelder des Unternehmens selbst kennen gelernt. Er ist damit auf seine künftige Tätigkeit gut vorbereitet.

Dieter Heymann

Peter Magel

Jens Broder Knudsen

WernerKoopmann

Wolf-RüdigerJanzen

� Unternehmensnachfolge

� An- und Verkauf von Unternehmen

� Unternehmensfinanzierung

Über unsere internetbasierte Unternehmensbörse(www.transferfabrik.de) vermitteln wir :

Walkerdamm 17 · 24103 KielTel: 04 31/24 85-7 75

E-Mail: [email protected] Ansprechpartner: Herr Jens Petersen

Unternehmen – Investoren – Kapital

www.general-overnight.com • Hotline: 0800/859 99 99

Kennen Sie das? Die Arbeit dauert mal wieder länger als geplant, muss aber heute Abend noch als Sendung raus. Mit GO! kein Problem! Wenn bei anderen Kurieren schon Feierabend ist, können Sie mit uns sogar extra späte Abholzeiten vereinbaren – auch nachts. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Arbeit und nicht auf die Uhrzeit.

Ulrich Rüther

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 12#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 12 20.08.2008 12:03:10 Uhr20.08.2008 12:03:10 Uhr

Trennwand ohne Fenster

Elektrische Fensterheber Elektrisch verstellbare Außenspiegel

Zentralverriegelung mit Fernbedienung

FIAT SCUDO. FÜR PROFIS MIT PROFIL. www.fi atscudo.de

ABS mit EBD

Limitiertes Sondermodell: nur erhältlich bis zum 30.09.2008

* Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers für gewerbliche Kunden zzgl. MwSt. und Überführungskosten beim Kauf eines Fiat Scudo Kastenwagens 12 SX L2H1 90 Multijet.

** Angebot gültig bis zum 30.09.2008.

sondermodell zum sonderpreis

der fiat scudo work

Abbildung enthält Sonderausstattung.

Jetzt schon für Jetzt schon für

15.990,– €**

gratis zu jedem fiat scudo:DVD-Player mit DVB-T-Fernsehen**

PP_SC_WorkDVD_185x255.indd 1 11.07.2008 11:59:38 Uhr

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 13#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 13 20.08.2008 12:03:19 Uhr20.08.2008 12:03:19 Uhr

Schwerpunktthema

14 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Der Containerverkehr boomt – bald auch in Schleswig-Holstein?

Wachstumsdelle auf-grund des schwächeln-den Chinahandels hin

oder her: Der Containerumschlag in den deutschen Häfen wächst und wächst. Allein durch den Hamburger Hafen schleusten die Spediteure im vergangenen Jahr mit 9,9 Millionen TEU (Twenty-foot Equivalent Unit - ein Stan-dardcontainer von 20 Fuß Länge) knapp zwei Drittel aller in den deutschen Seehäfen bewegten Stahlkisten. Entsprechend rüstet sich die Hansestadt für einen Umschlag von gut 18 Millionen TEU im Jahr 2015. Und folgt man den Prognosen der Exper-ten, könnten die Wachstumsra-ten zu heute kaum vorstellbaren

30 Millionen TEU im Jahr 2030 führen. Um diese immense lo-gistische Herausforderung zu realisieren, müssen in und um Hamburg Hürden wie knappe freie Kaikanten und erhebliche Engpässe im Hinterlandverkehr auf Straße und Schiene gemei-stert werden.

Während der Hamburger Hafen im weltweiten Contai-nerumschlag eindeutig in der Champions League spielt, dreht sich die „Verkehrs- und Logistik-drehscheibe Schleswig-Holstein“ im Containerumschlagsmarkt bislang nur in norddeutsch be-sonnenem Tempo. Nach Anga-ben des Statistikamts Nord lag der Umschlag in Schleswig-

Holsteins Häfen im vergangenen Jahr bei rund drei Millionen Ton-nen Ladung in Containern. Das entspricht mageren 214.000 TEU (bei angenommenen 14 Tonnen Ladung pro 20-Fuß-Container im Durchschnitt). Nur 1,5 Pro-zent aller in Deutschland umge-schlagenen Container berühren demnach schleswig-holsteini-schen Boden.

Mit einem Wachstum von 16 Prozent im Vergleich zu 2006 zeigt die Tendenz allerdings auch bei uns deutlich nach oben. Und Experten sehen das Poten-zial offenbar bei weitem nicht ausgeschöpft, wie verschiedene Initiativen zeigen. Lübeck, Kiel, Lauenburg, Glückstadt, Geest-hacht - scheinbar an allen Ek-ken des Landes arbeiten Politik, Verwaltung und Wirtschaft der-zeit an Ideen, wie sie den Wert bringenden Containerumschlag in Schleswig-Holstein in Koope-ration mit Hamburg zu beider-seitigem Nutzen intensivieren können. Die Unternehmen im

Lübecker Hafen rüsten sich be-reits im großen Stil, um am Auf-kommen der Seecontainer zu partizipieren.

So haben Planungen für einen Containerterminal Lauenburg/Elbe im Kreuz von Elbe, Elbe-Seiten-Kanal und Elbe-Lübeck-Kanal begonnen. Lauenburg ver-fügt über ein geeignetes Areal, das sich zum trimodalen Knoten ausbauen lässt. Die Anbindung der schienen- und landseiti-gen Infrastruktur ist laut Rein-hard Jagielki, Geschäftsführer der Hafenbetriebs-Gesellschaft Horster Damm GmbH, mit ge-ringfügigem Aufwand realisier-bar. Schon im November 2009 könnte die Anlage in Betrieb gehen. Insbesondere neue tech-nologische Überlegungen zum stärkeren Einsatz der Binnen-schifffahrt bei der Bewältigung der stark steigenden Contai-nermengen im Seehafen Ham-burg brachten das Projekt auf den Weg. Aufgrund der kurzen Entfernung von Hamburg nach

Schwerpunktthema

Foto

: Mic

hael

Ruf

f

Seit mehr als 30 Jahren

Lachs&MeerLachs&Meer

SeaPearl GmbHPostfach 1153, 25469 Halstenbek Tel. 0 41 01/40 94 00Fax 0 41 01/40 31 59

Hier sind Ihre Präsente:

Fordern Sie unsere Preisliste an.

www.lachs.de

Containertransport auf dem Nord-Ostsee-Kanal

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 14#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 14 20.08.2008 12:03:21 Uhr20.08.2008 12:03:21 Uhr

Schwerpunktthema

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 15

Güterverkehr

Organisiert

Routiniert

Neutral

Transport-ServiceOstuferhafen 15 ∙ 24149 Kiel

Telefon: 04 31/20 11 83Mobil: 01 71/5 49 24 44Fax: 04 31/2 81 95

E-Mail: [email protected]: www.gorn.biz

Lauenburg – auf dem Wasser 50 Kilometer, mit einer Schleuse in Geesthacht – ist beabsichtigt, mit der Binnenschifffahrt ei-nen Shuttleverkehr aufzubau-en. Vorläufe mit Bahn und Lkw zum Hafen Hamburg könnten in Lauenburg enden. Dort geht es weiter mit dem Binnenschiff zum Hafen Hamburg. Besonders interessant ist auch die Gegen-richtung: Nachläufe vom See-hafen mit dem Binnenschiff zur Neubündelung im Containerter-minal Lauenburg. Untersuchun-gen haben ergeben, dass im zweilagigen Containertransport ein großes Potenzial schlum-mert: ein Umschlag von bis zu 10.000 TEU pro Jahr, mit einer jährlichen Steigerungsrate von acht Prozent.

Auch in Geesthacht sind Bestrebungen im Gange, einen Containerterminal zu etablieren. Investoren und Betreiber stehen bereit, um das Projekt zeitnah zu verwirklichen. Der Standort be-findet sich aus Richtung Hafen Hamburg kurz vor der Schleu-se, so dass eine Schleusung der Containerschiffe entfällt. Eine gute Anbindung an das Straßen-netz bietet Geesthacht allemal – zudem ist das Potenzial auf-grund des geplanten Ausbaus der B 404 zur A 21 recht groß.

Ein weiteres Konzept, Con-tainerumschlag im großen Stil ins Land zu holen, entsteht zur-zeit an der Unterelbe: Eine vom Wirtschaftsministerium in Kiel in Auftrag gegebene Studie für ein

trimodales Güterverkehrszen-trum in Glückstadt oder Kollmar befindet sich in der Endphase der Bearbeitung. Dieses Güter-verkehrszentrum würde als Sor-tier- und Verteilzentrum für die den Hamburger Hafen anlau-fenden großen Überseeschiffe den Logistikstandort Schleswig-Holstein erheblich aufwerten. Gleichzeitig könnte es bedeu-tende Umschlagsteigerungen im Hamburger Hafen ermöglichen, indem kleinere Feederschiffe an der Unterelbe ihre Ladung vor-sortierten und diese per „Con-tainershuttle“ gezielt zur Wei-

Der Containerumschlag in den deutschen Häfen wächst und wächst.

terverteilung in den Hamburger Hafen bringen. Das hätte eine Entlastung der Kaikanten zur Folge und würde damit die Ab-wicklung von mehr Großschif-fen in Hamburg ermöglichen. Auch die so genannten Loco-Verkehre - Schiffsverkehre, die ihren Ausgangs- oder Endpunkt in der Metropolregion haben – ließen sich nach dem Bau der A 20 und der westlichen Elbque-rung direkt über Glückstadt oder Kollmar abfertigen. Das schafft im Hamburger Hafen weiteren Platz für den umsatzwichtigen Überseeverkehr.

Auch die Häfen Kiel und Lübeck setzen auf den Contai-ner. Während Lübeck versucht, die bestehende Containerland-

brücke per Bahn weiter auszu-bauen und zu optimieren, spielt die Etablierung einer derartigen Landbrücke nach Hamburg auch in den Überlegungen des Seeha-fens Kiel seit längerem eine Rol-le. Nach Einschätzung der IHK Schleswig-Holstein werden die Steigerungsraten im Hamburger Containerverkehr so groß sein, dass mehrere Projekte möglich, vermutlich sogar notwendig sein werden, um den Hamburger Hafen derart zu entlasten und zu unterstützen, dass dieser im Wettbewerb mit den anderen europäischen Häfen langfristig seine Top-Position in der Cham-pions League der Containerhä-fen behaupten kann.

Martin Krause und Björn Ipsen

Elbe-Lübeck-Kanal

Foto

: Bild

erbo

x

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 15#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 15 20.08.2008 12:03:25 Uhr20.08.2008 12:03:25 Uhr

Schwerpunktthema

16 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Gewerbebau

wirtschaftlich & energiesparend

Unser kostenloser Service für Sie:• Beratung • Entwurf • Kalkulation

Krückauring 3 • D-24568 Kaltenkirchen

fon 04191/919939 • fax 04191/919942

www.passivbau.net

Der Nord-Ostsee-Kanal –Wasserstraße oder Denkmal?

Der Nord-Ostsee-Kanal boomt. Jahr für Jahr verzeichnet er steigende Passage- und Tonnagezahlen. Auffällig dabei ist, dass der Tonnagezuwachs größer ist als das Wachs-tum der Passagezahlen. Dies deutet auf stei-gende Schiffsgrößen hin. In der Tat nimmt die Zahl der Schiffe der Verkehrsgröße sechs schon seit Jahren stetig zu. Spätestens seit sich die Volkswirtschaften des ehemaligen Ostblocks verstärkt in die internationa-le Arbeitsteilung einbinden, gewinnt der Nord-Ostsee-Kanal wieder an verkehrlicher Bedeutung. Die Zeiten, in denen vor allem sein touristischer Wert in den Vordergrund gestellt wurde, sind wohl endgültig vorbei. Die zunehmende Rohstoffknappheit mit den steigenden Preisen auch für Bunkeröl sorgt dafür, dass der Kanal wegen der eingespar-ten Wegstrecke auch künftig für Seeverkeh-re in die Ostsee sehr attraktiv bleibt.

Verantwortlich für die verkehrliche Lei-stungsfähigkeit des Kanals ist die Bundesre-publik Deutschland. Nach Jahren der Investi-tionszurückhaltung stellt sie sich in zuneh-mendem Maße wieder der Herausforderung, den Nord-Ostsee-Kanal zukunftsfähig zu halten. Den seit vielen Jahren erhobenen und seit 2004 besonders nachdrücklich verfolg-ten Forderungen vor allem der organisierten Wirtschaft und der Lotsen folgend hat sie ein Ausbaupaket auf den Weg gebracht, das geeignet ist, seine verkehrliche Leistungs-fähigkeit signifikant zu erhöhen: Mit der beschlossenen Ertüchtigung des Ostteils des Kanals, dem Bau einer fünften Schleusen-kammer in Brunsbüttel und der Vertiefung der Wasserstraße auf ganzer Länge hat die Bundesregierung ein Investitionspaket von 700 Millionen Euro bewilligt. Hinzukommen können die Modernisierung der Schleusen-anlage in Kiel-Holtenau und der Bau einer Großweiche im westlichen Kanalbereich, die sich momentan in der Vorplanungs- und Entscheidungsphase befinden. Sie können

zu einer weiteren Erhöhung des Investiti-onsvolumens auf bis zu 1 Mrd. Euro führen. Wichtig für die den Nord-Ostsee-Kanal nut-zende Wirtschaft ist nicht nur, dass alle diese Infrastrukturmaßnahmen realisiert werden. Sie müssen auch schnellstmöglich umge-setzt werden, um dem umweltfreundlichen Verkehrsträger Seeschiff, dem in Nord- und Ostsee wegen der geplanten Herabsetzung des zulässigen Schwefelausstoßes erhebli-che Kostensteigerungen drohen (siehe Sei-te 17), möglichst zeitnah eine reibungsfreie Nutzung der wichtigen Passage zu ermög-lichen.

Eine zügige Realisierung der Ertüchti-gungsvorhaben ist auch deswegen geboten, weil wesentliche Teile des Kanals mindestens 90 wenn nicht sogar über 100 Jahre alt sind. Sie entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik und den Anforderungen, die heutige – und vielmehr noch künftige – Transportketten an sie stellen. Andererseits handelt es sich bei vielen Einrichtungen des Kanals um Maschinen und Gebäude von denkmalhistorischem Wert. Sie zu erhalten, kann aus wirtschaftlicher Sicht vor allem unter touristischen Gesichtspunkten sinn-voll sein. Da der Kanal sich nicht nur stei-gender Passagezahlen sondern auch großer Beliebtheit bei seinen zahlreichen Besuchern erfreut, sollte dieses Argument nicht gänz-lich vom Tisch gewischt werden.

Bei allem Verständnis für diese Sichtweise darf der primäre Charakter des Nord-Ostsee-Kanals vor allem als Verkehrsader von gro-ßer Bedeutung für unser Land, den gesam-ten Ostseeraum und Skandinavien nicht in den Hintergrund treten. Seine verkehrliche Leistungsfähigkeit darf durch Aspekte des Denkmalschutzes nicht bedroht oder gar herabgesetzt werden. Dass es bezüglich einzelner Maßnahmen zum Schutz alter Bauwerke am Kanal zu unterschiedlichen Bewertungen und gegebenenfalls auch zu

Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Bund als Träger des Kanals und dem Landes-amt für Denkmalpflege kommt, liegt ange-sichts der sich zum Teil entgegenstehenden Interessen in der Natur der Sache. Völlig in-akzeptabel ist aus Sicht der Wirtschaft aller-dings, diese Auseinandersetzungen so weit zu treiben, dass sie vor Gericht geklärt wer-den müssen. Denn Leidtragende der nun an-hängigen gerichtlichen Auseinandersetzung über Art und Umfang des Denkmalschutzes am Nord-Ostsee-Kanal ist die Wirtschaft: Zumindest bei ihr führen die häufig lan-gen Laufzeiten schon „normaler“ Verfahren durch die Unsicherheit, für die sie sorgen, zu Entscheidungsstaus und Investitionszurück-haltung. Dies gilt umso mehr, wenn es sich um Streitigkeiten zwischen verschiedenen staatlichen Institutionen in Erfüllung ihrer hoheitlichen Aufgaben handelt.

Die Bereitschaft des Bundes, wieder in den Kanal zu investieren, ist spät – zum Glück nicht zu spät – erfolgt. Gerichtsfeste Planung und Bau der nötigen Anpassungs-maßnahmen werden noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Durch den anhängigen Rechtsstreit drohen nun weitere Zeitverlu-ste, die aus wirtschaftlicher Sicht unbedingt zu vermeiden sind. Damit sie nicht eintreten, fordert die Wirtschaft die für Kanalverwal-tung und Denkmalpflege zuständigen Insti-tutionen auf, eine einvernehmliche Lösung zu finden, die

die verkehrliche Leistungsfähigkeit des • Nord-Ostsee-Kanals steigert,innerhalb dieser Notwendigkeit Denk-• malpflege und Denkmalschutz den nöti-gen Raum gibt sowiezügig zustande kommt.• Nur so kann der Nord-Ostsee-Kanal nicht

nur schön sondern vor allem leistungsfähig und damit unter wirtschaftlichen Gesichts-punkten attraktiv bleiben.

Dr. Martin Kruse

Genießen Sie die spektakuläre Dinner-show PALAIS DE PARIS auf der Louisiana Star – zu zweit, mit Freunden oder mit Kollegen! Oder feiern Sie Ihre ganz indivi-duelle Firmenweihnachtsfeier auf einem

Starschiff der Rainer Abicht Elbreederei. Laden Sie Ihre Gäste ein zu einer unver-gesslichen Kreuzfahrt auf der Elbe inklu-sive exzellentem Service und aufregenden Specials nach Ihren Wünschen!

Informationen und Buchung unter 040. 31 79 57 66 . www.louisiana-company.de

präsent iert

Planen und buchen Sie jetzt

Ihre Weihnachtsfeier!

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 16#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 16 20.08.2008 12:03:29 Uhr20.08.2008 12:03:29 Uhr

Schwerpunktthema

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 17

IMO-Beschluss gefährdet Schifffahrt auf der Ostsee

Anfang April hat der Mee-resumweltausschuss der Inter-national Maritime Organisation (IMO), der 167 Nationen ange-hören, sich einmütig darauf ge-einigt, den Schwefelausstoß von Seeschiffen weiter zu beschrän-ken. Der formelle Beschluss soll im Oktober erfolgen. Grund für die sich abzeichnende Verschär-fung der Grenzwerte ist, dass der weltweit wachsende Güteraus-tausch vor allem mit Seeschif-fen abgewickelt wird. Folglich wird auch dieser – bezogen auf seine Transportleistung - um-weltfreundlichste Verkehrsträ-ger zunehmend Bestrebungen zur Verringerung seiner Emissio-nen unterworfen. Dabei soll der Beschluss auch verhindern, dass einzelne Staaten oder Regionen Sonderregelungen erlassen und damit Wettbewerbsverzerrun-gen verursachen. Konkret sieht er vor, dass der zulässige Schwe-felgehalt in Bunkeröl weltweit von gegenwärtig 4,5 Prozent auf 0,5 Prozent ab dem Jahr 2020 re-duziert wird. Um der Schifffahrt die Anpassung an diesen neuen Standard zu erleichtern, wird er in zwei Schritten vollzogen: Zwischen den Jahren 2012 und 2020 sind noch 3,5 Prozent zu-gelassen. Darüber hinaus kann sich die Frist für die Endstufe bis zum Jahr 2025 verlängern, wenn 2018 festgestellt wird, dass im Jahr 2020 absehbar nicht aus-reichend Treibstoff der erforder-lichen Qualität lieferbar ist.

Für Nord- und Ostsee weicht die IMO allerdings von den welt-weit gültigen Höchstgrenzen

Der „Blaue Engel“ zeichnet das Schiff für einen umweltfreundlichen Betrieb aus.

und Fristen ab. Als so genannte „Emission Control Areas“ (ECAs) schreibt der Beschluss vor, dass in diesen Fahrtgebieten der hier heute schon mit 1,5 Prozent um drei Prozentpunkte geringe-re Schwefelanteil im Treibstoff weiter zu reduzieren sei: Bereits 2010 wird die zulässige Höchst-grenze auf 1,0 Prozent herabge-setzt, um nur fünf Jahre später auf nur 0,1 Prozent abgesenkt zu werden.

Für die Schifffahrt in die-sen Fahrtgebieten führt diese Vorgabe dazu, dass sie künftig höherwertige und damit teu-rere Treibstoffe einsetzen muss. Konkret bedeutet dies, dass der Preis für eine Tonne Treibstoff, der sich für Schweröl seit Be-ginn des vergangenen Jahres von knapp 200 Euro auf mehr als 400 Euro schon mehr als verdoppelt hat, durch den Treibstoffwech-sel erneut um fast 100 Prozent ansteigt. Für die Zukunft beson-ders beunruhigend ist dabei, dass nicht nur die absoluten Preise für die Treibstoffe gestiegen sind, sondern dass zudem auch die Preisdifferenz zwischen den beiden Qualitäten zugenommen hat.

Für die Schifffahrt in Nord- und Ostsee bedeutet diese starke Erhöhung der Treibstoffkosten, dass sie gezwungen sein wird, die Preise für ihre Transportlei-stungen anzuheben. Insbeson-dere in dem Binnenmeer Ost-see befindet sie sich jedoch in einem starken Wettbewerb zu alternativen Verkehrsträgern. Es ist daher zu erwarten, dass Bahn

und insbesondere der LKW von einer bunkerkosteninduzierten Preiserhöhung der Seetranspor-te profitieren. Unausweichliche Folgen der Neuregelung werden daher einerseits finanziell un-ter erheblichen Druck geratene Reedereien im Ostseeraum und andererseits eine starke Zunah-me des Gütertransports auf der Straße sein. Dem Ziel der EU, Gütertransporte vermehrt von der Straße auf das Seeschiff zu verlagern, wirken die IMO-Be-stimmungen also entgegen. Für Schleswig-Holstein als Transit-land und Hinterlandverbindung vor allem der deutschen Nord-seehäfen mit ihren interkonti-nentalen Verkehrsverbindungen an ihr skandinavisches Hinter-land wird eine solche Entwick-lung zu einem erheblichen Ver-

kehrszuwachs insbesondere auf den Autobahnen führen. Dabei haben große Teile davon schon heute die Grenze ihrer Bela-stungsfähigkeit erreicht.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen ist es die Aufga-be der Bundespolitik, jetzt in Zu-sammenarbeit mit der Wirtschaft anforderungsgerechte Lösungen zur Beseitigung dieser Gefahr zu erarbeiten. Als Grundlage dafür sollten Untersuchungen darüber dienen, wie die IMO-Beschlüsse sich auf küstenparallele Seever-kehre auswirken. Um Zeit zur Lö-sung des Problems zu bekommen, ist außerdem darüber nachzu-denken, die für Nord- und Ostsee geltenden Übergangsfristen an den weltweit gewährten Über-ganszeitraum anzugleichen.

Dr. Martin Kruse

Schwerpunktthema

Foto

: Roe

rd B

rare

n Be

reed

erun

gs-

Gm

bH &

Co.

KG

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 17#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 17 20.08.2008 12:03:31 Uhr20.08.2008 12:03:31 Uhr

Schwerpunktthema

18 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Verkehrsbranche zunehmend unter DruckDie rasant steigenden Kraftstoffpreise

belasten die Transportbranche massiv. Der aktuelle Jahresbericht des Bundesamtes für Güterverkehr zeigt, dass viele Unternehmen weiterhin eine geringe Eigenkapitaldecke aufweisen. Diese Unternehmen geraten bei unvorgesehenen Ereignissen wie steigenden Dieselkosten, die sie nicht voll an die Kunden weitergeben können, schnell in existenzielle Schwierigkeiten. Bei den Kleinunternehmen liegt zudem die Zahl der Markteintritte mit 597 deutlich unter der Zahl der Firmen, die aus dem Markt ausscheiden mussten (771). Dies ist ein klares Indiz dafür, dass immer mehr potenzielle Newcomer vor einem Markteintritt zurückschrecken.

Ähnliche Probleme belasten die Busbran-che. Die hohen Kraftstoffkosten schmälern auch hier die ohnehin geringen Gewinn-margen. Dies gilt für den Touristikbereich und den Linienverkehr (ÖPNV) gleichermaßen. Eine Erhöhung der Einnahmen bei steigen-den Kraftstoffkosten bereitet dabei beson-dere Schwierigkeiten, weil die Betriebe in der Bustouristik die Angebote lange im Voraus kalkulieren und im ÖPNV die genehmigten Tarife nicht kurzfristig anpassen können.

Der Hauptgrund für die hohen Mobili-tätskosten sind die steigenden Rohölpreise aufgrund weltweit wachsender Nachfrage. Die Preise der gängigen Rohölsorten stiegen allein von Juni 2007 bis Juni 2008 zwischen 85 Prozent und 99 Prozent. Allerdings trägt auch der Bund einen Teil der Verantwortung für hohe Kraftstoffpreise: Für einen Liter Diesel kassiert der Staat 0,47 Euro und für einen Liter Benzin 0,65 Euro Mineralölsteu-er. Rechnet man die Mehrwertsteuer hinzu, beträgt der Steueranteil derzeit beim Diesel 47 Prozent und beim Benzin 59 Prozent des Tankstellenpreises.

Eine weitere Verteuerung der Mobilität kündigt sich mit den ab Januar 2009 gelten-

den Mautsätzen an. Je nach Emissionsklasse kommt es zu Mautanhebungen zwischen 40 Prozent und 85 Prozent. Die Begründung für die drastische Erhöhung sind die Ergebnis-se eines neuen Wegekostengutachtens. Die neue Expertise geht im Vergleich zum alten Gutachten von jährlich 1,5 Milliarden Euro höheren Wegekosten für Bundesautobah-nen aus. Zudem steht eine Anpassung der Mautsatz-Struktur der veränderten Zu-sammensetzung der Lkw-Flotte an: Da die Transportunternehmen wesentlich schneller als erwartet auf umweltfreundliche Euro-5-Fahrzeuge mit günstigeren Mautsätzen um-gestellt haben, fielen die Einnahmen aus der Maut in den vergangenen Jahren geringer aus als vom Bund erwartet.

Die IHK-Organisation verfolgt die Ent-wicklungen in der Transportbranche mit Sorge. Wenn sich die Schere zwischen Ein-nahmen und Ausgaben weiter öffnet, wird die Zahl der Insolvenzen, die in den vergan-genen Jahren rückläufig war, wieder deut-lich zunehmen. Sollten Transportunterneh-men deshalb schließen müssen, trifft dies die Inhaber und die Belegschaft gleicherma-ßen. Betroffen ist aber auch die verladende

Wirtschaft, wenn sie dadurch kompetente und zuverlässige Partner verliert. Der DIHK hat daher mehrfach einen Kurswechsel in der Verkehrspolitik angemahnt: Hauptge-schäftsführer Martin Wansleben hat die Bundesregierung angesichts der gestiege-nen Energiekosten zu einer Rücknahme der für 2009 angekündigten Mauterhöhung gefordert. Dies würde der Transportbranche wieder etwas Luft verschaffen und etliche Unternehmen vor dem Aus bewahren. Hinzu kommt, dass der Staat nur einen Bruchteil der zusätzlichen Wegeeinnahmen von jähr-lich bis zu zwei Milliarden Euro in den Stra-ßenbau steckt. Im Vergleich zu diesem Jahr sollen die Investitionen in die Straße 2009 nur um 336 Millionen Euro steigen. Das ist kaum mehr als ein Inflationsausgleich.

In letzter Zeit werden auch häufiger Rufe nach einer Absenkung der Mineral-ölsteuer laut. Der DIHK hat von Anfang an die darin integrierte Ökosteuer kritisiert, weil sie – wie auch die Anlastung der exter-nen Kosten – nur zu einer Kostensteigerung führt, als ökologisches Lenkungsinstrument im Unternehmensbereich aber kaum geeig-net ist. Eine Absenkung der Mineralölsteuer ist mit Blick auf die Wettbewerbsverzer-rungen durch die unterschiedlichen Mi-neralölsteuersätze in der EU anzustreben. Die Begründung dafür liegt aber nicht in den hohen Kraftstoffpreisen. Der Energie-preisanstieg ist vielmehr als Marktsignal zu verstehen. Die Möglichkeiten des Staates bei der Stabilisierung der Tankstellenpreise sind ohnehin gering: Würde der Bund die Mineralölsteuer um zehn Prozent absenken, würden die Preise an den Zapfsäulen nur um sechs bis acht Cent sinken. Eine Ausset-zung der Mauterhöhung und der Verzicht auf eine Anlastung so genannter externer Kosten sind der bessere Weg, um Transport-gewerbe, Wirtschaft und Verbraucher nicht weiter zu belasten. DIHK

Die rasant steigenden Kraftstoffpreise belasten die Transportbranche

Foto

: Bild

erbo

x

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 18#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 18 20.08.2008 12:03:33 Uhr20.08.2008 12:03:33 Uhr

Schwerpunktthema

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 19

830001430908 Kontr.indd 1 11.08.2008 15:46:26 Uhr

Wirtschaftsfaktor Linien- undKreuzfahrttourismus

In den Ostseehäfen sind sie nicht mehr wegzudenken, die imposanten Kreuzfahrt-schiffe der neuesten Generation. Auch in der Hansestadt Lübeck – nach Kiel das wich-tigste Kreuzfahrtziel in Schleswig-Holstein – machen immer mehr Schiffe Station am Ostpreußenkai. Dort gibt es seit dem Ausbau des Terminals eine Möglichkeit, die Hanse-stadt anzusteuern, nachdem die Nordtan-gente keine Durchfahrt für größere Schiffe bis zur Altstadt mehr ermöglicht.

In enger Zusammenarbeit mit der Lübeck Travemünde Marketing GmbH und der Flug-hafen Lübeck GmbH fördert auch die Lübek-ker Hafen-Gesellschaft mbH neben ihrem Corebusiness – Hafenbetrieb und Logistik – diesen Wirtschaftsfaktor. Im Linienverkehr hauptsächlich mit den Gegenhäfen Helsinki, Trelleborg, Malmö, St. Petersburg und Riga sowie über die Kreuzfahrtschiffe kamen in 2007 rund 400.000 Passagiere auf diesem Wege in die Hansestadt.

Die Tendenz zur Steigerung der Linien-passagiere und der Kreuzfahrtanläufe ist positiv und ermutigend. Es wird in nächster Zeit durch die Koordination der Angebote darauf ankommen, die Passagiere möglichst lange in Lübeck zu halten und ihre Kaufkraft in Einzelhandel und Gastronomie zu lenken. Dabei können Zusatzangebote wie attraktive touristische Pauschalpakete helfen, die Auf-enthaltsdauer der Gäste, die andernfalls nur durchreisen würden, zu verlängern. MK

Die MS Deutschland in Travemünde

Schwerpunktthema

GeotechnischeUntersuchungen

Die systematischen Untersuchungsarbei-ten des Meeresbodens im und am Fehmarn-belt haben begonnen. Mit den geotechni-schen Untersuchungen wollen die Ingenieu-re ein detailliertes Bild der Baugrundverhält-nisse quer über den Fehmarnbelt und in den Bereichen zeichnen, in denen die Querung voraussichtlich auf die Küste trifft. Bereits 1995/96 hat es erste Voruntersuchungen der geologischen Verhältnisse im Fehmarn-belt gegeben. Damals stellte sich heraus, dass die künftige feste Verbindung zwischen Dänemark und Deutschland auf Baugrund-verhältnissen stehen wird, wie sie den dä-nischen Brückenbauern bereits von früheren Brückengroßprojekten vertraut sind.

Auftraggeber der Untersuchungen ist die Femern Bælt A/S, eine zu 100 Prozent staat-liche Gesellschaft im Geschäftsbereich des dänischen Verkehrsministeriums. red

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 19#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 19 20.08.2008 12:03:36 Uhr20.08.2008 12:03:36 Uhr

Interview

20 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

rInterviviewewvv

Kräfte bündeln, um die Zukunft zu meisternWirtschaft: Herr Minister, wie erleben Sie

gerade den Übergang vom industriellen Ma-nager zum Politiker?

Dr. Werner Marnette: Momentan bin ich ja noch teilweise in der Rolle des Lernenden. Doch ich kann jetzt schon sagen: Die Un-terschiede zwischen einem Ministerium und einem Unternehmen sind gar nicht ganz so riesengroß, wie ich anfangs geglaubt habe. Es wird hier sehr effizient gearbeitet - aller-dings werden Entscheidungen weitaus um-fangreicher vorbereitet als es manchmal in der Wirtschaft der Fall ist.

Wirtschaft: Was war rein optisch für Sie der krasseste Unterschied? Die Gittermap-pen?

Dr. Werner Marnette: An die Gittermap-pen habe ich mich inzwischen gewöhnt, ge-wöhnungsbedürftig finde ich nach wie vor, dass jeder Mitarbeiter ein aus römischen und arabischen Ziffern sowie Buchstaben zusam-mengesetztes Laufzeichen hat. Meine Sekre-tärin heißt zum Beispiel VII MB 6. Das mutet schon zuweilen etwas seltsam an.

Wirtschaft: Kommen wir zu den Politik-inhalten. Was werden Sie tun, um das Projekt Kaltenkirchen voranzubringen und hat für Sie die zivile Nutzung des Militärflugplatzes Jagel eine berechtigte Chance verdient?

Dr. Werner Marnette: Jedes ökonomisch vernünftige Projekt hat eine Chance ver-dient. Und ökonomisch vernünftig heißt für mich in erster Linie: Ein tragfähiges Konzept, dass ohne langfristige staatliche Hilfe aus-kommt. Kaltenkirchen ist und bleibt eine Option, denn der Flughafen Hamburg wird innerhalb der nächsten 20 bis 30 Jahre ab-sehbar an seine Kapazitätsgrenzen stoßen. Deshalb sollte möglichst bald mit entspre-chenden Planungen begonnen werden.

Wirtschaft: Die Realisierung von Off-shore-Windparks und umfassende Investi-tionen in Kraftwerksbauten erfordern einen zügigen und umfassenden Netzausbau. Was will die Landesregierung tun, um innerhalb der kommenden fünf Jahre das Netz soweit ertüchtigt zu haben, dass der dort produ-zierte Strom ohne Engpässe eingespeist werden kann?

Dr. Werner Marnette: Wir müssen für zügige Genehmigungsverfahren und mög-lichst viel Wettbewerb auf dem Energiesek-tor sorgen und damit die Rahmenbedingun-gen für den dringend nötigen Netzausbau schaffen. Bislang ist lediglich die Planung des Windparks Butendiek vor Sylt so weit fortgeschritten, dass man davon ausgehen kann, dass hier ab 2012 erstmals Strom pro-duziert wird.

Wirtschaft: Ihr Vorgänger hat die wirt-schaftliche Zusammenarbeit in der deutsch-

dänischen Grenzregion tatkräftig unter-stützt und gefördert. Genießt dieses Thema bei Ihnen eine ebenso große Priorität?

Dr. Werner Marnette: Unbedingt. Denn wir können nur gemeinsam wachsen - und das bedeutet: wir müssen zusammenwach-sen - was sich nicht zuletzt im Bau der Feh-marnbeltquerung manifestieren wird. Dies gilt für die Wirtschaft ebenso wie für die Wissenschaft, wo es zwischen beiden Län-dern bereits enge Schulterschlüsse gibt.

Wirtschaft: Besonders für kleine und mittlere Unternehmen wird es immer schwieriger, qualifiziertes Personal zu fin-den. Was empfehlen Sie Betrieben gegen den Fachkräftemangel zu tun und wie kann das Wirtschaftsministerium hierbei helfen?

Dr. Werner Marnette: Als Wissenschafts-minister halte ich es vor allem für erforder-lich, Studenten für naturwissenschaftliche und technische Fächer zu interessieren. Denn in diesem zukunftsträchtigen Bereich steu-ern unsere Betriebe auf eine Versorgungs-lücke zu. Dabei sind diese so genannten MINT-Fächer, also Mathematik, Ingenieurs- und Naturwissenschaften sowie Technik, auf dem Arbeitsmarkt besonders gefragt. Wichtig hierfür ist es, bereits in den Schulen anzusetzen. Das Institut für Informatik an der Technischen Fakultät in Kiel arbeitet aus diesem Grund sehr intensiv mit den Schulen zusammen. Ein weiteres wichtiges Instru-ment gegen den Fachkräftemangel kann aus meiner Sicht in Einzelfällen die Mitarbeiter-beteiligung sein. Denn jeder gut ausgebilde-te Fachmann, der direkt vom Erfolg seines Unternehmens profitiert, wird sich langfri-stig eher binden als ein vom Unternehmens-gewinn abgekoppelter Mitarbeiter.

Wirtschaft: Politisch gesehen gibt es ja traditionell ein schwieriges Verhältnis zwi-schen der Landeshauptstadt Kiel und der einstigen Königin der Hanse, der Hansestadt Lübeck. Wie wollen Sie zu einer Entkramp-fung zwischen beiden Metropolen beitra-gen?

Dr. Werner Marnette: Es liegt in der Natur der Sache, dass zwei stolze Städte in einem Konkurrenzverhältnis stehen - ich erinnere da noch gut den ständigen Konkurrenzkampf zwischen meiner Heimatstadt Köln und Düs-seldorf. Ein solcher Konkurrenzkampf ist gut, solange er fruchtbar bleibt. Er darf aber nicht dazu führen, dass man keine Gemeinsamkei-ten mehr nach vorn bringt. Im Zeitalter der Globalisierung heißt die Devise: Kräfte bün-deln und im arbeitsteiligen Prozess die Her-ausforderungen der Zukunft meistern. Und wenn ich mir den gemeinsamen Erfolg der Wissenschaftler in Kiel und Lübeck bei der letzten Exzellenzinitiative anschaue, dann kann ich nur sagen: Weiter so!

Wirtschaft: Bevor der Nordstaat kommt, stellt sich die Frage, auf welchen Gebieten und wie sollte die Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein intensi-viert werden?

Dr. Werner Marnette: Tatsache ist: Wir agieren heute schon in vielen Bereichen auf erfolgreiche Weise arbeitsteilig - das bewei-sen nicht zuletzt die 180.000 Berufspendler zwischen beiden Ländern. Der Hamburger Hafen ist dabei der wichtigste Jobmotor - und Schleswig-Holstein sorgt dafür, dass er nicht heißläuft. So profitieren beide Seiten. Ich selbst habe in meiner Zeit als Vorstands-vorsitzender der Norddeutschen Affinerie die Weichen dafür gestellt, den Kupfererz-Umschlag des Unternehmens von Hamburg nach Brunsbüttel zu verlagern. An diesem Beispiel kann man sehen, dass die Elbe unse-re gemeinsame Lebensader im Norden ist.

Wirtschaft: Müssen wir nicht einmal die Ebene der Kooperation verlassen und noch deutlich mehr Verwaltungen zusammenle-gen?

Dr. Werner Marnette: Ich denke, mit je-der engeren Verzahnung der Wirtschaft wird eine Verzahnung der Verwaltungen automa-tisch kommen. Erste Schritte sind gemacht - wenn auch zunächst noch kleine Schritte, wie etwa die Fusion der Patentverwertungs-agenturen beider Länder.

Dr. Werner Marnette ist seit dem 9. Juli 2008 Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr in Schleswig-Holstein. Er wurde am 27. September 1945 in Köln geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Dr. Werner Marnette studierte an der RWTH Aachen NE-Metallurgie und Elektrometallurgie, Di-plom 1973, Promotion 1977. Von 1980 bis Nov. 2007 tätig für die Norddeutsche Af-finerie AG, Vizepräses der Handelskammer Hamburg von 2002 bis 2007 und seit 2004 Vorsitzender des Beirats der HSH Nordbank.

Interview

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 20#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 20 20.08.2008 12:03:39 Uhr20.08.2008 12:03:39 Uhr

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 21#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 21 20.08.2008 12:03:40 Uhr20.08.2008 12:03:40 Uhr

IHK Schleswig-Holstein

22 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Guter Start ins Ausbildungsjahr

Viele Tausend junge Men-schen in Schleswig-Hol-stein beginnen heute ihre

Karriere mit einer Berufsausbil-dung. Für sie beginnt ein neuer Lebensabschnitt, dem sie mit großer Motivation und hohen Erwartungen entgegen sehen. In den Berufen aus Industrie, Handel und Dienstleistung er-warten wir dieses Jahr mehr als

11.500 neue Lehrlinge, das sind über 50 Prozent aller Ausbil-dungsverhältnisse in unserem Bundesland. Auch die Ausbil-dungsbetriebe haben hohe Er-wartungen, denn sie wollen ih-ren Berufsnachwuchs ausbilden und damit in ihre Zukunft inve-stieren“, sagte Margarete Böge, Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein, zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres.

Gemeinsam mit Dr. Werner Marnette, Minister für Wissen-schaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein, und Jürgen Goecke, Vorsitzen-der der Regionaldirektion Nord der Agentur für Arbeit, bei dem Ausbildungsbetrieb coop e.G. in Kiel zog Böge eine Zwischenbi-lanz des Ausbildungsjahres 2008 und zeigte die Perspektive für die kommenden Monate auf. Die IHKs in Schleswig-Holstein haben bis Ende Juli 8.564 neue Ausbildungsverträge registriert. Das ist eine deutliche Steigerung von 398 Verträgen oder 4,9 Pro-zent im Vergleich zum Vorjahr. Böge: „In diesem Jahr trifft ein wachsendes betriebliches Aus-bildungsplatzangebot auf rück-läufige Schulabgängerzahlen. Damit verbessern sich die Chan-cen für alle geeigneten Bewer-ber, auch für Altbewerber. Wir sind deshalb sehr zuversichtlich, dass auch in diesem Jahr wieder allen ausbildungsgeeigneten Bewerbern Chancen auf eine Ausbildung oder eine Einstiegs-qualifizierung bekommen.“ red

Gerd Müller (vierter v. l.), Sprecher Vorstand coop e.G., Margarete Böge (sechste v. l.), Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein, Dr. Werner Marnette (vierter v. r.), Wirtschaftsminister des Landes Schleswig-Holstein, mit Auszubildenden der Firma coop e.G.

„Wirtschaft erstaunlich robust“Die Konjunktur in Schleswig-Holstein hat sich im II. Quartal

2008 insgesamt überraschend robust erwiesen. Allerdings konnte sie sich nicht den spürbar verschlechterten wirtschaftlichen Rah-menbedingungen entziehen. In den vergangenen drei Monaten hat sich der Konjunkturklimaindex im Vergleich zum I. Quartal des Jahres von 115,4 auf 102,2 verschlechtert. Auch der entsprechende Vorjah-reswert von 121,5 wurde klar unterschritten. 29,0 % der befragten Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage als gut, 51,6 % als befriedigend und 19,4 % als schlecht (Vorquartal: 32,1 %; 54,3 %; 13,6 %). Damit überwiegen die positiven Einschätzungen der aktu-ellen Geschäftslage die negativen weiterhin deutlich. Dies erklärt sich im Wesentlichen aus den noch hohen Auftragsbeständen, die momentan abgearbeitet werden. Dies ergab die von der IHK Schles-wig-Holstein durchgeführte repräsentative Konjunkturumfrage bei rund 1.400 Unternehmen im nördlichsten Bundesland. Dazu erklärte Margarete Böge, Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein: „Unter-nehmen und Verbraucher werden derzeit mit ständig steigenden Preisen konfrontiert. Angesichts dieser und weiterer Belastungen zeigt sich die Wirtschaft in erstaunlich robuster Verfassung.“

Bedingt durch die schwächeren Auftragseingänge hat sich die Stimmung in der Industrie leicht abgeschwächt. Von der gestiege-nen Investitionsneigung der Unternehmen hat die Bauwirtschaft profitiert. Sie geht zudem von einer weiteren Verbesserung der Auf-tragslage in den kommenden Monaten aus. Während der Großhan-del von einer überwiegend befriedigenden Geschäftslage berichtet, wirkt sich der derzeitige starke Preisanstieg sehr negativ auf die Stimmung im Einzelhandel aus. Über die Hälfte der Einzelhändler bezeichnet die aktuelle Geschäftlage als schlecht. In der Verkehrs-wirtschaft macht sich der starke Anstieg der Dieselpreise ebenfalls deutlich negativ bemerkbar. Als Konjunkturstütze erweisen sich da-gegen die Dienstleistungsunternehmen, deren Klimaindex wieder das hohe Niveau des Vorquartals erreichte. Manfred Duffke

Zusammen wachsen mit der festen Fehmarnbelt-Querung

Die Handelskammer Hamburg und die IHK Schleswig-Holstein haben die Bundesregierung aufgefordert, den erforderli-chen Staatsvertrag zwischen Deutschland und Dänemark zum Bau einer festen Fehmarnbelt-Querung zügig auf den Weg zu bringen. Der Brückenschlag sei mehr als ein Verkehrsprojekt und biete die einmalige Chance, die wirtschaftlichen Gewichte in Eu-ropa ein Stück nordwärts zu ver-schieben, betonten die Kammern bei einem internationalen Sym-posium zu den wirtschaftlichen Perspektiven des Brückenbaus. „Die Fehmarnbelt-Querung ver-bindet die beiden Kraftzentren Kopenhagen/Malmö und Ham-burg/Lübeck und schafft einen nordeuropäischen Wachstums-korridor – mit Fehmarn in der

Mitte“, sagte Präses Frank Horch vor etwa 200 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Verwal-tung in der Handelskammer.

Carina Christensen, dänische Ministerin für Transport, sagte: „Die Fehmarnbelt-Brücke ist der noch fehlende Schritt, um Skan-dinavien landseitig mit Konti-nentaleuropa zu verbinden.“

Die norddeutsche, dänische und südschwedische Wirtschaft würden das weitere Verfahren nach Kräften unterstützen und flankieren, betonte Professor Dr. Bernd Rohwer, Hauptgeschäfts-führer der IHK Schleswig-Hol-stein. „Dafür haben wir vor knapp einem Jahr das Fehmarn-belt Business Council (FBBC) in Lübeck gegründet, um von Seiten der Wirtschaft mit einer Stimme zu sprechen“, so Rohwer. red

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 22#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 22 20.08.2008 12:03:47 Uhr20.08.2008 12:03:47 Uhr

IHK Schleswig-Holstein

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 23

Triebfeder Wirtschaft

Andere mögen sich mit grenzüberschrei-tenden Projekten schwer tun, die Wirtschaft nicht. Grenzen zu überwinden, das gehört zum täglich Brot eines Unternehmens. Des-halb kann die Wirtschaft der Politik voran-gehen und die berühmte Nasenlänge voraus sein. Sichtbares Ergebnis: Die Kooperation zwischen der IHK Schleswig-Holstein und der Handelskammer Hamburg.

Hamburg und Schleswig-Holstein bilden einen eng verflochtenen Wirtschaftsraum. Pendler, Einkaufs- und Zulieferbeziehungen bilden ein engmaschiges Netz und knüpfen täglich weiter enge Bande. Und daher gilt: Vieles lässt sich gemeinsam besser regeln als auf getrennten Wegen. Und nicht nur das, immer mehr Fragen müssen gemeinschaft-lich angegangen werden! Diese Erkenntnis gilt für das politische Handeln ebenso wie für die vielfältigen Aufgaben, die die Indu-strie- und Handelskammern als Selbstver-waltungsorganisationen der Wirtschaft im Interesse ihrer Mitgliedsunternehmen erfül-len.

Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Ver-waltungs- und Wirtschaftsregion liegt so manch ein Stein. Aber inzwischen arbeiten beispielsweise die Medienanstalt Hamburg/

Schleswig-Holstein (MA HSH), der Dienst-leister für moderne Informations- und Kommunikationstechnik der öffentlichen Verwaltung (dataport) und die Filmförde-rung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH (FFHSH) über die föderalen Grenzen hinweg. Die Geschwindigkeit, mit der Kooperationen angegangen werden, bietet aber noch Po-tenziale.

Die Wirtschaft hat die Initiative ergrif-fen und den – formalen – Auftakt für eine grenzenlose Kooperation eingeläutet: Am 5. Februar 2007, kamen die drei schleswig-holsteinischen Industrie- und Handelskam-mern, deren Interessen unter dem Dach der IHK Schleswig-Holstein gebündelt sind, und die Handelskammer Hamburg zusammen und unterzeichneten eine Kooperationsver-einbarung. „Service ohne Grenzen“, auf ein-ander abgestimmte Interessenvertretung bei Themen von gemeinsamem Interesse oder gemeinsame Gremiensitzungen zählen zu den Inhalten.

Und der zweite Streich folgte sogleich im Oktober des vergangenen Jahres: Die Part-ner wandten sich an die Landespolitik in den beiden Bundesländern. Sie forderten eine vertiefte politische Kooperation in insge-

samt acht Politikfeldern. Immer fest im Blick ist das Ziel, über intensivierte Zusammen-arbeit das Wirtschafts- und Beschäftigten-wachstum zu steigern.

Der nächste Schritt ließ nicht lange auf sich warten. Das sichtbare Symbol für die sy-stematische Zusammenarbeit ist der gemein-same Regionalausschuss der IHK Schleswig-Holstein und der Handelskammer Hamburg. Dieses Gremium hat sich am 14. Juli 2008 zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen. Wesentliche Themen dieses ersten Treffens: Chancen und Potenziale eines gemeinsamen Wirtschaftsraums Hamburg/Schleswig-Hol-stein sowie gemeinsame Zukunftsbranchen („Cluster“).

Der Regionalausschuss wird sich von jetzt an regelmäßig treffen und Impulse für eine wachsende regionalpolitische Verzahnung liefern. Die Wirtschaft will mitgestalten und sich aktiv einbringen – lokal genauso wie regional. Der Regionalausschuss stellt eine Klammer dar, um über den eigenen Teller-rand zu blicken. Den Norden Deutschlands in den Mittelpunkt zu rücken, ihn weiter-zuentwickeln und dadurch voranzubringen, das werden die Ziele für die Zukunft sein.

Dr. Julia Körner

Grenzenlose Möglichkeiten! In der deutschen Vertriebs- und Servicegesellschaft Stahl Konecranes GmbH konzentrieren STAHL CraneSystems

und Konecranes ihr gesamtes Wissen und Engagement unter einem Dach. Das Ergebnis: Geballte Kompetenz! Wir haben das weltweit umfang-

reichste Produktportfolio der Kranindustrie. Von Standardkomponenten über anwendungsspezifische Sonderlösungen und explosionsgeschützte

Hebe- und Krantechnik bis hin zu Prozesskranen und Hafentechnik oder Portal- und Schwerlaststaplern. Außerdem bieten wir erstklassige

Servicedienstleistungen – übrigens für Anlagen aller Hersteller. Grenzenlose Möglichkeiten – mit weniger geben wir uns nicht zufrieden. Gerne

sind wir auch für Sie da. Lassen Sie uns darüber reden! Stahl Konecranes GmbH. Mühlenfeld 20. 30853 Langenhagen. Telefon +49 511 7704-0.

www.stahlkonecranes.de

Zwei starke Marken. Ein kompetenter Partner.

aufuf

vorbereitet?

VorstellungskraftIst Ihre

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 23#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 23 20.08.2008 12:03:49 Uhr20.08.2008 12:03:49 Uhr

IHK Schleswig-Holstein

24 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

PERSONALLEASING – ZEITARBEIT

PRIVATE ARBEITSVERMITTLUNG

PERSONALLEASING – ZEITARBEIT

PRIVATE ARBEITSVERMITTLUNG

PPERSONALLEASINGERSONALLEASING – Z – ZEITARBEITEITARBEIT

PRIVATERIVATE A ARBEITSVERMITTLUNGRBEITSVERMITTLUNG

PERSONALLEASINGERSONALLEASING – Z – ZEITARBEITEITARBEIT

PRIVATERIVATE A ARBEITSVERMITTLUNGRBEITSVERMITTLUNG

Pa ss en d. Pe rs ön lic h. Pr of e ssi on el l www. gr on e. de /s h- pe rsona l

Niederla ssung Lüb eck Niederla ssung Ki el Niederla ssung Ne um üns te r Am Fl ug pl at z 4 Li se -M eitn er -S tr aß e 1 – 7 Re nd sb ur ge r St ra ße 6 2 356 0 Lü be ck 2 422 3 Ki el-R ai sd or f 2 453 4 Ne um üns te r AP : Ulri ke H ilm er AP : Wo lf ga ng Zi me k AP : Mi ch ael Sc ha ch t F on: 045 1- 5 04 04 40 F on: 043 07 - 93 91 31 F on: 043 21 -9 64 81 30

Zeitarbeit und Personalvermittlung

Seit 1960 ist Bindan ein Markenzeichen für qualifizierte Personal-dienst leistungen in Deutschland. Damit Ihr Unternehmen flexibler und effektiver am Markt agieren kann, bietet Ihnen Bindan viel-seitige Personallösungen. Wir wissen, was unsere Kunden erwarten:Qualität und Zuverlässigkeit. Gerne entwickeln wir für Sie indivi-duelle Personalkonzepte.

Bindan Personaldienste

Breite Straße 48 a, 23552 LübeckTelefon 04 51 - 70 27 80

Ferdinandstraße 12, 20095 HamburgTelefon 0 40 - 2 10 97 00

Dänische Straße 3 - 5, 24103 KielTelefon 04 31 - 57 02 10

www.bindan.de

Bindan ist Ihr richtiger Partner!

Kompetenz in Sachen Zeitarbeit

Zeitarbeit & private Arbeitsvermittlung

An der Untertrave 103 . 23552 Lübeck Tel. 0451-79983-0 . Fax. 0451-79983-66

Internet: www.braukmann-gmbh.de Email: [email protected]

Marcus & Bettina Braukmann

Vedior Personaldienstleistungen GmbHHerr Tilo Splinter | e-Mail: [email protected]ße 1 | 23558 LübeckTel. 0451 / 872 82-0 | Fax: 0451 / 872 82-0

Suchen Sie einen sicheren Arbeitsplatz mitPerspektive? Ausgezeichnet – denn wir suchen für unsere renommierten Kunden in Lübeck

ständig qualifiziertes Personal in den Bereichen

Industrie und TechnikWeitere Informationen finden Sie unterwww.vedior.de

ZEIT ISTUNSERESTÄRKE Kurzfristige

Mitarbeitergestellung Wir verbinden Quantität

mit Qualität Rechtssicherheit Diskretion

Kontakt:03865 /29 15 14www.hanse-sort.de

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 24#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 24 20.08.2008 12:03:51 Uhr20.08.2008 12:03:51 Uhr

Standortpolitik

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 25

PPERSONALLEASINGERSONALLEASING – Z – ZEITARBEITEITARBEIT

PRIVATERIVATE A ARBEITSVERMITTLUNGRBEITSVERMITTLUNG

PERSONALLEASINGERSONALLEASING – Z – ZEITARBEITEITARBEIT

PRIVATERIVATE A ARBEITSVERMITTLUNGRBEITSVERMITTLUNG

PERSONALLEASING – ZEITARBEIT

PRIVATE ARBEITSVERMITTLUNG

PERSONALLEASING – ZEITARBEIT

PRIVATE ARBEITSVERMITTLUNG

Ob Auftragsspitzen oder Krankheitswelle –schnelle Lösungen müssen gefunden werden• sofortiger und flexibler Einsatz geeigneter Arbeitskräfte• auf die tatsächliche Bedarfszeit begrenzte Personalkosten• wir setzen Ihre Anforderungen erfolgreich umIhr Partner für gewerbliches, kaufmännisches und medizinisches Personal

Randstad25335 Elmshorn, Alter Markt 11, Telefon 0 41 21 - 29 10 8024937 Flensburg, Holm 45, Telefon 04 61 - 57 03 5024103 Kiel, Holstenstraße 13 - 15, Telefon 04 31 - 99 79 50 23552 Lübeck, Holstenstraße 42, Telefon 04 51 - 79 94 8024534 Neumünster, Großflecken 72, Telefon 0 43 21 - 4 92 90 22846 Norderstedt, Rathausallee 37, Telefon 0 40 - 5 54 48 5022926 Ahrensburg, Bei der Doppeleiche 8 - 10Telefon 0 41 02 - 6 79 90

Als Deutschlands Personaldienstleister Nr. 1wissen wir, was unsere Kunden von unserwarten: Qualität und Zuverlässig keit.Gerne entwickeln wir für Sie individuellePersonalkonzepte: von der Arbeit neh-mer überlassung bis zur Personal vermitt -lung – für kaufmännisches und gewerb-liches Personal, qualifizierte Facharbeitersowie Spezialisten in den Bereichen IT,Enginee ring, Finanz- und Rechnungswesensowie Call Center. Sprechen Sie mit uns. Wir freuen uns auf Sie!

Rflexible work solutions

Sie brauchen denrichtigen Partner

Sie wollen kompetentesFachpersonal

goodto knowyou

www.randstad.de

Aufschwung braucht Personal Manpower unterstützt Sie schnell und effizient. Kontakte in Ihrer Nähe:

Manpower GmbH & Co. KG Neumünster 04321 403 69�0 Flensburg 0461 31325�0 Lübeck 0451 70265�0 Kiel 0431 66326�0

Vorversion Manpower.indd 1 11.06.2008 10:20:57 Uhr

Rasant – Der Personaldienstleister für den NordenLösungen für: Industrie Logistik Handel Handwerk Verwaltung Lagerwirtschaft

Hotline: 04321/853 660 od. 0461/807 200

RASANT Personal-Leasing GmbHGroßflecken 23 • 24534 NeumünsterE-Mail: [email protected]

Norderhofenenden 1824937 FlensburgE-mail: [email protected]

12 x im Norden, auch in Ihrer Nähe!Anruf genügt, wir sind 24 Stunden persönlich für Sie da!

Unsere Mitarbeiter teilen eine Leidenschaft: Täglich tragen sie mit ihrer Erfah-

rung und ihrem Expertenwissen zum Erfolg unserer Kunden bei.

Als Spezialist für Personalmanagement begleiten und unterstützen wir unsere

Mitarbeiter auf ihrem Karriereweg und bieten ihnen neben interessanten

Aufgaben und attraktive Rahmenbedingungen ein unbefristetes Arbeitsver-

hältnis und berufliche Perspektiven.

Wir suchen ständig qualifizierte Mitarbeiter/innen aus den Bereichen

Industrie & Technik

Office ManagementSie sind bei uns beruflich zu Hause, wenn Sie Ihre Erfahrung und Ihr Können in

einem motivierten und professionellen Team einbringen möchten. Sie sind

ein fröhlicher Mensch, gehen gerne auf andere zu und haben Spaß bei der

Arbeit? Bringen Sie zudem noch eine gute Portion Humor mit, dann sollten

wir uns unbedingt kennenlernen!

ts time|support gmbhNL Kiel Industrie & Technik (für Kiel, Rendsburg und Flensburg)

Hopfenstraße 2c | 24114 Kiel | Tel. 01511 / 14 69-236

NL Kiel Office Management (für Kiel, Rendsburg und Flensburg)

Hopfenstraße 2c | 24114 Kiel | Tel. 01511 / 14 69-232

NL Neumünster (für Neumünster, Bad Segeberg und Lübeck)

Tungendorfer Straße 10 | 24536 Neumünster | 04321 / 70 76 56-71

www.timesupport.de | [email protected]

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 25#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 25 20.08.2008 12:03:56 Uhr20.08.2008 12:03:56 Uhr

Standortpolitik

26 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

ZeitraumVerbraucherpreisindex für Deutschland (2005=100)*

4/2007 103,6

5/2007 103,6

6/2007 103,6

4/2008 106,1

5/2008 106,7

6/2008 107,0

Aktuelle Preisindizes Juni 2008Verbraucherpreisindex für Deutschland (ohne Gewähr)

* Ab Januar 2008 erfolgte die Umstellung auf das Basisjahr 2005 (2005=100)

Preisindizes für Bauleistungen(ohne Gewähr)

Wiederherstellungswert für 1913 erstellte Wohngebäude einschließlich Umsatz- (Mehr-wert-) Steuer, (1913 = 1M) November 2007 = 12,429 EUR Quelle: Statistisches Bundesamt

Monat Wohngebäude gesamt Gemischtgenutzte Gebäude

2000=100 1995=100 2000=100 1995=100

Februar 2007 110,8 109,4 110,8 109,6

Mai 2007 111,7 110,2 111,7 110,5

Februar 2008 114,1 112,6 114,2 112,9

Mai 2008 115,3 113,8 115,4 114,1

IHK-Umfrage: Nachholbedarf bei Breitbandverfügbarkeit

Grünes Licht für neue Breitbandförderung

Schnelle Datenverbindun-gen werden für die Wirt-schaft immer wichtiger.

Um einen repräsentativen Über-blick zur aktuellen Breitband-Versorgungslage in Schleswig-Holstein zu schaffen, hat die IHK Schleswig-Holstein knapp 18.000 IHK-zugehörige Unter-nehmen im ganzen Land befragt. Das Ergebnis bestätigt zum einen die schon vermutete, vergleichs-weise schlechte Versorgung des ländlichen Raums. Dr. Jörn Biel, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Kiel und Federführer für den Bereich Technologie: „Die Er-gebnisse unserer Umfrage sind Hilferuf vieler befragter Unter-nehmen an Politik und Verwal-tung: Wenn mehr als ein Viertel der antwortenden Unternehmen eine nicht ausreichende Breit-

Der Weg für eine bessere Breitbandförderung in Schles-wig-Holstein ist frei. Die Eu-ropäische Kommission hat die neue Breitbandförderung in Deutschland beihilferechtlich genehmigt. Wirtschafts- und Umweltministerien der Kieler

Landsregierung begrüßten die Entscheidung. „Wir stehen in den Startlöchern und werden das neue Förderprogramm zügig umsetzen. In den Jahren 2008 bis 2010 stehen insgesamt drei Millionen Euro für Kommunen in Schleswig-Holstein bereit, die noch nicht ausreichend mit Breitband versorgt sind“, hieß es von Seiten des Wirtschaftsmini-steriums. Umweltminister von Boetticher ergänzte: „Wir wer-den damit große Anstrengungen unternehmen, um die digitale Kluft zwischen Stadt und Land

Dänemark: Mitarbeiter-entsendung und Umsatzsteuer

Seit 1. Mai 2008 müssen deutsche Unternehmen, die Mitarbei-ter nach Dänemark entsenden, diese spätestens mit dem Beginn der Arbeit in Dänemark anmelden. Diese Registrierungspflicht gilt unabhängig von der Dauer der Entsendung (mit branchenspezifi-schen Ausnahmen). Die Anmeldung der Mitarbeiter erfolgt beim Erhvervs- og Selskabsstyrelsen, Postboks 22, DK – 0900 Kopenha-gen C. Darüber hinaus müssen ausländische Unternehmen für die Registrierung der Mehrwertsteuer ein neues Formular verwenden. Die Registrierung erfolgt ebenfalls beim Erhvervs- og Selskabs-styrelsen in Kopenhagen und nicht mehr in Tondern. Die Anmel-dung muss spätestens acht Tage vor Arbeitsbeginn erfolgen. Beide Formulare sind in dänischer und englischer Sprache von der In-ternetseite www.virk.dk oder von www.ihk-schleswig-holstein.de abrufbar. kra

bandversorgung beklagt, dann muss dringend Abhilfe geschaf-fen werden!“ Zum anderen wur-de der schon länger erkennbare Trend belegt, dass es angesichts der stark gestiegenen Anfor-derungen der Unternehmen an Breitbandkapazitäten auch in den relativ gut versorgten Bal-lungsgebieten Handlungsbedarf gibt. Eine wichtige Botschaft der Umfrage lautet aus Sicht der IHK daher: Öffentliche Breitband-initiativen - egal ob solche der Kommunen, des Landes und des Bundes – dürfen nicht auf eine Minimalversorgung, d. h. Daten-übertragungsgeschwindigkeiten von 2.000 MBit oder auch 6.000 MBit abzielen, sondern müssen dem Bedarf der Unternehmen entsprechend auf breitbandigere Technologien setzen. Ip

abzubauen und den Menschen und der Wirtschaft im ländli-chen Raum eine Perspektive zu geben.“

Die auf Schleswig-Holstein angepasste Förderrichtlinie liegt bereits im Entwurf vor und wird nach Vorliegen der schriftlichen

Entscheidung aus Brüssel noch angepasst und dann zügig ver-öffentlicht werden.

In Schleswig-Holstein sind mindestens 300 Kommunen nicht ausreichend mit Breitband versorgt und damit unzurei-chend auf die Herausforderun-gen der Zukunft vorbereitet. Das Programm ermöglicht Zuschüs-se an Kommunen, die ihrerseits einen geeigneten Anbieter aus-wählen, der eine bedarfsgerech-te Breitbandversorgung im Ge-meindegebiet sicherstellt.

red

Foto

: Bild

erbo

x

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 26#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 26 20.08.2008 12:03:58 Uhr20.08.2008 12:03:58 Uhr

Standortpolitik

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 27

. . . L O G I S T I K F Ü R D E N N O R D E N

aus einer Hand für Pakete,

Sammelgut, Ladungen, Express-,

Luft- und Seefracht sowie

Warehousing und Fulfilment,

kundenindividuell zugeschnitten,

national und international.

TRANSIT TRANSPORT FLENSBURGSchleswiger Str. 86 · 24941 FlensburgTel.: (04 61) 99 99-0 · Fax (04 61) 99 99-1 99

August-Borsig-Str. 11 · 24783 OsterrönfeldTel.: (0 43 31) 80 95-0 · Fax (0 43 31) 80 95-1 99www.17111.com

DIHK-Tourismus-Umfrage: Energiepreisanstieg geht an die Substanz

Der drastische Energiepreisanstieg schlägt doppelt auf den Tourismus in Deutschland durch: Zum einen steigen die Betriebskosten deutlich an. Zum anderen bleiben Gäste weg, weil Mobilität teuer geworden ist. Und die, die kommen, geben obendrein weniger aus, weil sie durch die gestiegenen Heiz- und Spritpreise weniger Geld zur Verfügung haben. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Stichprobe des DIHK bei rund 100 Unterneh-men der Branche. Sie gibt das augenblickli-che Stimmungsbild wider.

Gäste verändern Mobilitäts- und Ausgabeverhalten

Die Hotels berichten, dass die Gäste ihr Mobilitätsverhalten wegen des hohen Sprit-preises bereits verändert haben. Der Zweit-urlaub wird jetzt auch schon mal gestrichen. Kurzurlauber, die mit dem Auto aus weiterer Entfernung (über 500 Kilometer) anreisen, bleiben zunehmend ganz aus. Aber selbst Einwohner der Region verzichten erkenn-bar auf Wochenendtouren mit dem Auto. Bei den Zimmerpreisen wird um jeden Euro gefeilscht.

Im Urlaubsort angekommen verhalten sich die Urlauber zudem sehr viel sparsamer. Das berichten vor allem die Restaurants. Ih-nen bleiben Gäste aus und die, die kommen, greifen häufiger zu den preiswerten Gerich-ten auf der Speisekarte. Aber auch Rahmen-programme und Tagesreisen mit dem Bus werden weniger gebucht.

Bereits jetzt zeichnen sich rückläufige Vorbuchungen für 2009 durch Stammgäste und Reisebüros ab. Besonders besorgt sind Tourismusbetriebe peripher gelegener Re-gionen wie Schleswig-Holstein, wo die Bahn-anbindung als Alternative zum Auto fehlt.

Unternehmen versuchen Energiekosten auszugleichen

Heizung, Küche, Hallenbäder, Fahrge-schäfte - Hotels, Ferienparks und Restau-rants haben naturgemäß einen hohen En-ergiebedarf. Bei ihnen führen die hohen Preissteigerungen von 30 Prozent bei Gas und Diesel in den letzten 12 bis 15 Mona-ten deshalb durchweg zu einem starken Anstieg der Betriebskosten. Nach Angaben der Betriebe ist noch nicht absehbar, inwie-weit die Kostensteigerungen an die Kunden weitergegeben werden können. Zumal die Gäste bei steigenden Preisen noch wähle-rischer und anspruchsvoller werden. Der DIHK hat die Unternehmen gefragt, was sie tun, um ihre Kosten zu senken. Die meisten versuchen kurzfristig Energie einzusparen (Energiesparlampen, Standby ausschalten,

Temperatur absenken, Wechsel des Strom-anbieters). Mittelfristig wollen investitions-stärkere Unternehmen die Energieeffizienz durch Umstellung auf Blockheizkraftwerke und Solaranlagen verbessern. Auch Mitar-beiterschulung soll den Energieeinsatz redu-zieren. Andere überlegen das energieinten-sive Hallenbad aufzugeben. Erste Hoteliers wollen ihren Betrieb in den Wintermonaten sogar ganz schließen.

Branchenstruktur wird sich verändern Viele der befragten Betriebe erwarten

vor diesem Hintergrund mittelfristig massi-ve Strukturveränderungen. Sie gehen davon aus, dass sich der Markt stärker polarisiert: Anbieter im mittleren Marktsegment wer-den sich nur schwer halten können, viele Privatanbieter werden aufgeben, während Billiganbieter und 4plus-Hotels künftig das Rennen machen. Hoffnungsschimmer: Ein größerer Teil der Bürger könnte auf die - ebenfalls teureren - Fernreisen verzichten und dafür in Deutschland beziehungsweise Europa bleiben. Campingplatzbetreiber regi-strieren immerhin schon, dass Campingplätze im Ausland weniger deutsche Gäste zählen.

DIHK-Fazit aus der StichprobeDie Unternehmen der Tourismusbranche

versuchen zum Teil bereits über entsprechen-de Angebote dennoch die Touristen an sich zu binden und durch mehr Energieeffizienz ihre Kosten zu reduzieren. Doch auf den Geldbeutel der Gäste haben sie keinen Ein-fluss. Der Staat kann und muss hier seinen Beitrag leisten. Mehr Netto vom Brutto und ein langfristig tragfähiges Energiekonzept sind die zentralen Stichworte.

So sind die Steuereinnahmen nicht nur wegen der bis dato guten Konjunktur, der „kalten Progression“ und der Mehrwert-steuererhöhung 2007 gestiegen, sondern zusätzlich infolge der Preissteigerung bei Energieprodukten und der darauf erhobenen Mehrwertsteuer. Daher muss der Staat seinen finanziellen Spielraum für Einkommensteu-ersenkungen nutzen, um den Bürgern mehr Geld im Portemonnaie zu belassen. Konse-quent wäre es hier beispielsweise auf einen Prozentpunkt bei der Mehrwertsteuer zu ver-zichten sowie den Einkommensteuertarif ab-zuflachen und die Freibeträge anzuheben.

Der Staat wäre überfordert, wenn er versuchte, durch punktuelle Steuervergüns-tigungen gegen den strukturellen Energie-kostenanstieg „anzusubventionieren“. Aller-dings passt zum jetzigen Zeitpunkt die Maut-erhöhung nicht ins Bild. Sie muss ausgesetzt werden. red

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 27#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 27 20.08.2008 12:04:00 Uhr20.08.2008 12:04:00 Uhr

Starthilfe und Unternehmensförderung

28 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Gedämpftes Gründungsinteresse

Das Interesse an einer Existenzgründung in In-dustrie, Handel und den

Dienstleistungsbranchen ist im Jahr 2007 bundesweit stark zu-rückgegangen. Insgesamt sieben Prozent weniger Gründungs-interessenten erkundigten sich 2007 bei den Industrie- und Handelskammern (IHKs) über die unternehmerische Selbststän-digkeit. Dies belegt der aktuelle Gründerreport des DIHK. Dem Bericht zufolge verzeichneten die IHK-Existenzgründungsbe-rater 349.037 persönliche Ge-spräche mit angehenden Un-ternehmerinnen und Unterneh-mern. Damit hat der durch die Ich-AG ausgelöste Gründungs-boom das Gründungsgeschehen in Deutschland nicht nachhaltig stimuliert. Die Zahl der Grün-dungsgespräche ist sogar unter das Niveau vor Einführung der Ich-AG im Jahr 2003 gesunken. In Schleswig-Holstein führten die Mitarbeiter der drei IHKs ins-gesamt 7.290 Einstiegsgesprä-che. Auch hier sind die Zahlen entsprechend dem Bundestrend rückläufig.

Unseren Erfahrungen zufolge ist aktuelle oder drohende Er-werbslosigkeit nach wie vor das ausschlaggebende Gründungs-motiv. Vor allem drei Gründe haben dazu geführt, dass sich im vergangenen Jahr erheb-lich weniger Arbeitslose als im Vorjahr bei den IHKs über die Selbstständigkeit informierten:– Die gut laufende Konjunktur

lindert den Druck auf „Grün-der aus der Not“.

– Bei guter Konjunktur steigen die Chancen auf gute Gehäl-ter in abhängiger Beschäfti-gung.

– Der Zugang zu staatlichen Fördermitteln für arbeitslose

Existenzgründer ist seit 2006 schwieriger. Bei den meisten Gründungsinteressierten ist weniger die Realisierung einer unternehmerischen Idee, als mehr die Sorge vor Erwerbslosigkeit ausschlag-gebend für die Existenzgrün-dung. Somit erklärt die gute Konjunktur - und mithin sin-kende Arbeitslosigkeit - das rückläufige Gründungsin-teresse bei den IHKs im Jahr 2007. Mit der Vielzahl der Gesprä-

che, Beratungen und Stellung-nahmen für Existenzgründer leisten die IHKs einen bedeut-samen Beitrag zum Gründungs-geschehen. Von keiner ande-ren Gründungsinstitution in Deutschland sind vergleichbare Kontaktzahlen bekannt. Aus ihrer Praxiserfahrung heraus richtet die IHK-Organisation folgende Vorschläge an die Po-litik:– Unternehmenssteuerreform

nachbessern– Formular „Einnahme-Über-

schussrechnung“ für Klein-unternehmer abschaffen

- Existenzgründern eine vier-teljährliche – statt monat-liche – Abgabe der Umsatz-steuervoranmeldung erlau-ben

– Kleinunternehmergrenze bei der Umsatzsteuer anpassen

– Migranten die Existenzgrün-dung erleichtern

– Kommunale Satzungen von unverhältnismäßigen Bela-stungen befreien

– Mehr „Selbstständigkeit“ ins Bildungssystem implemen-tieren

– EU-Initiative zur Beschleu-nigung von Gründungen im Rahmen des „Small Business Acts für Europa“ unterstüt-zen

– Die IHKs sollten die Möhlich-keit erhalten, eine rechtsgül-tige Gewerbeanzeige anzu-bieten.Der DIHK-Gründerreport

2008 ist als PDF-Download un-ter www.ihk-schleswig-holstein.de (Dokumentnummer 3451) abrufbar. red

Foto

: Bild

erbo

x

Ideenwettbewerb 2008Kreative Köpfe an Hochschulen und Forschungseinrichtungen

können nun groß rauskommen: Unter dem Motto „Ideen von heute für Unternehmen von morgen“ startet die Wirtschafts-förderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) gemeinsam mit den Hochschulen und Forschungsein-richtungen sowie Partnern aus der Förderlandschaft des Landes Schleswig-Holstein den dritten landesweiten Ideenwettbewerb. Dieser steht unter der Schirmherrschaft von Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Werner Marnette. Gefragt sind frische, au-ßergewöhnliche, clevere Ideen aus Hochschulen und Forschungs-einrichtungen, die das Zeug haben, sich auf dem Markt zu eta-blieren. Bis 10. Oktober 2008 haben clevere Köpfe Zeit, ihre Ideen bei der WTSH einzureichen. Für die Gewinner des Wettbewerbs gibt es Prämien im Gesamtwert von 10.000 Euro von der Inno-vationsstiftung Schleswig-Holstein (ISH), der Mittelständischen Beteiligungs gesellschaft (MBG), den Nordzentren Schleswig-Holstein und der assono GmbH, Schwentinental. Weitere Infos zum Wettbewerb gibt es im Internet unter www.wtsh.de oder www.seedfonds-sh.de. red

Die Unternehmensnachfolge rechtzeitig organisieren

Irgendwann wird für jedes Unternehmen die Unternehmens-nachfolge ein herausragendes The-ma. Gerade der vermehrt anste-hende Generationswechsel, etwa 71.000 Unternehmen pro Jahr werden laut Institut für Mittel-standsforschung bundesweit und rund 12.600 in Schleswig-Holstein davon betroffen sein, zeigt die Be-deutung dieser Problematik.

Wie Jens Petersen, Geschäfts-führer der TFF TransferFabrik, ausführt, „ist der Schritt der Un-ternehmensübergabe sowohl für den Übergeber als auch für den Übernehmer von einschneidender Bedeutung. Der Eine gibt sein Un-ternehmen, sein Lebenswerk, aus der Hand und der Andere tritt ggf. mit einer Existenzgründung und dem damit verbundenen finan-ziellen Risiko in einen neuen Le-bensabschnitt ein. Deshalb ist zu prüfen, ob der Unternehmer und das Unternehmen auf die Über-gabe und der Nachfolger auf die Übernahme vorbereitet sind.“

Die TFF TransferFabrik ist spe-zialisiert auf den Unternehmens-kauf und –verkauf und den damit verbundenen Dienstleistungen. In seiner Funktion als Experte im Rahmen des von der IHK zu Kiel veranstalteten Unterneh-merdialoges „Stabwechsel“ (seit

Oktober 2006 wurden über 100 Beratungsgespräche geführt) entstand auch der Kontakt zum Inhaber einer aus Altersgründen zur Übergabe anstehenden Firma. Um seine Nachfolge rechtzeitig zu organisieren, wandte sich der Un-ternehmer an die IHK zu Kiel und nahm an der Veranstaltung Un-ternehmensdialog „Stabwechsel“ teil. Aufgrund des überzeugenden Leistungsangebotes fiel die Wahl auf die TFF TransferFabrik. Basie-rend auf einem Fragebogen zur Unternehmensnachfolge wurden die Handlungsschwerpunkte und die Vorgehensweise festgelegt. In Gesprächen mit allen Beteiligten wurden Ziele, Erwartungshaltun-gen und die Vorgehensweise für eine Übernahme abgestimmt. Hierauf aufbauend wurde ein Übergabekonzept mit Unterneh-mensbewertung und Zeitplanung erstellt sowie Anforderungspro-file für die bereits vorgesehenen Nachfolgekandidaten erarbeitet. Letztendlich musste von einer Übergabe an die vorgesehenen Nachfolger abgesehen werden, da diese dem gemeinsam festge-legten Anforderungsprofil in der Praxis nicht gerecht wurden (Das Unternehmen möchte gerne an-onym bleiben. Der Name ist der Redaktion jedoch bekannt.) red

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 28#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 28 20.08.2008 12:04:01 Uhr20.08.2008 12:04:01 Uhr

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 29

Aus- und Weiterbildung

Das weltweit größte Plasma-Dis-play aus dem Hause Panasonic mit seiner bisher unvorstellbaren Bild-schirmdiagonale von 261cm lenkt Blicke praktisch automatisch auf sich. Dank FullHD ist der Betrach-ter mittendrin im Geschehen und erlebt eine Bildqualität der Spitzen-klasse. Zeigen Sie Werbung, Digital

Signage, Videos und Informationen im XXL-Format. avt plus berät Sie gern. Wir planen für Sie maß-geschneiderte Lösungen, installie-ren die Geräte und erstellen die zu zeigenden Inhalte nach Ihren Wün-schen. Wir bieten Ihnen Plasma- und LCD-Displays in allen Größen zum Kauf oder zur Miete an.

sales & service | rental service | event service | production service

avt plus media service GmbH Team Kiel: Werftstraße 193 · 24143 Kiel · Tel. 0431 / 259 85-100 Team Hamburg: Bahrenfelder Chaussee 49 E · 22761 Hamburg · Tel. 040 / 85503-400 Internet: www.avtplus.de · E-Mail: [email protected]

avt plus – Auf Wunsch größer als das Leben

avt plus media service

Ihr innovativer Full-Service-Dienstleister für Broadcast- und professionelle Medientechnik

Ausbildungsplatz neu geschaffen

Elian und Jens-Uwe Thies mit der Auszubil-denden Inga Winde (v.li.n.re.)

Thies Naturwaren, ein Familienunter-nehmen in Negernbötel bei Bad Sege-berg, bildet seit August erstmals aus.

Inga Winde absolviert dort ihre Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau. Den Betriebsablauf kennt sie bereits von einem Praktikum im Januar dieses Jahres. Nach ih-rem guten Hauptschulabschluss war sie mehr als ein Jahr auf der Suche nach einer weiter-führenden Schule. „Die Zeit habe ich genutzt, um Praktika zu absolvieren und freue mich, dass ich hier nun einen Ausbildungsplatz be-kommen habe“, erklärt sie. Ihre Ausbildungs-zeit verbringt sie meist im Büro, „aber bei uns packt jeder auch in anderen Bereichen mit an“, berichtet Jens-Uwe Thies, der den kleinen Betrieb mit seiner Frau Elian leitet.

Angefangen hat es mit Spannungskopf-schmerzen von Jens-Uwe Thies. Seine Frau nähte ihm ein Sieben-Kammer-Kirschkern-kissen, und die Schmerzen besserten sich. 1999 gründeten die Thies den Familienbe-trieb. Seitdem verkaufen sie ihre handge-arbeiteten Kissen gefüllt mit Kirschkernen oder Rapssamen deutschlandweit, aber auch in Skandinavien an Apotheken, Unterneh-men oder Privatpersonen. Beispielsweise produziert Thies Naturwaren hochwertige Mitarbeiter- und Werbegeschenke für Un-ternehmen. „Im Laufe der Jahre haben wir weitere Kissen entwickelt, zum Beispiel mit schönen Tiermotiven“, berichtet Elian Thies.

Mittlerweile ist das Unternehmen ge-wachsen. Insgesamt arbeiten acht Mitarbei-ter, davon zwei fest, und die Auszubildende sowie Näherinnen in Heimarbeit für die Fa-milie Thies. „Wir möchten auch als kleiner Betrieb in Sachen Ausbildung ein gutes Bei-spiel sein“, fügt Thies hinzu. „Daher haben

wir uns entschlossen, einen Ausbildungs-platz zu schaffen.“

Ein neues Projekt ist die Herstellung von Kirschkernkissen als Wildschweinmotiv. Denn der „Erlebniswald Trappenkamp“ ist in der Nähe und hat die Familie sofort begeistert. Ein Euro pro verkauftem Wildschwein-Kissen geht als Spende an den Erlebniswald. Elian und Jens-Uwe Thies entwickeln die Produkte selbst. „Wir gehen bei der Entwicklung eines neuen Produktes keine Kompromisse ein. Erst wenn wir damit 100-prozentig einver-standen sind, verkaufen wir es“, berichten die Eheleute. dl

Start für neuen Ausbildungsberuf

Kaufmännische Ausbildungsberufe stehen bei Azubis hoch im Kurs. 2007 traten rund 15.000 junge Menschen eine Lehrstelle als Kaufmann/-frau für Bürokommunikation an – über zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Eben-falls steigend ist die Anzahl der Arbeitneh-mer, die bei einem Zeitarbeitsunternehmen angestellt sind. Im vergangenen Jahr nutzten rund 750.000 Menschen die Möglichkeiten der Personaldienstleister, noch 2003 waren es laut DIHK nur etwas mehr als 330.000. Diese Entwicklungen führen nun zu einem in diesem Jahr erstmals angebotenen Ausbildungsberuf, der sowohl die Tendenzen hin zu kaufmän-nischen Tätigkeiten als auch zur Zeitarbeit vereint: Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau (PDK).

Ziel ist es, den Bereich Zeitarbeit quali-tativ weiter auszubauen sowie in Unter-nehmen junge Menschen besonders für die Verwaltung von Personal und alle dazugehö-rigen internen Aufgaben auszubilden. Sven Kiesow, Niederlassungsleiter der Tiempo Per-sonalleasing GmbH in Lübeck, erläutert: „Die Branche begrüßt diese Entwicklung durch-weg. Damit gibt es bundesweit einheitliche Standards, die wesentlich spezieller auf Per-sonalfragen eingehen als beispielsweise beim Beruf des Bürokaufmanns. Sowohl Zeitar-beitsdienstleister als auch Unternehmen mit eigener Personalabteilung profitieren von diesem neuen Lehrberuf.“ Seit Anfang des Jahres erhielt Tiempo zahlreiche Bewer-bungen. Die 19-jährige Carolin Westfahl aus Pansdorf überzeugte beim ersten Bewer-bungsgespräch, sodass das Unternehmen sie als erste Auszubildende zur Personaldienst-leistungskauffrau in Lübeck einstellte. red

Kontakt:Thies Naturwarenversand Kamp 7a, 23795 NegernbötelTelefon: (04551) 9631975E-Mail: [email protected]

AUSBILDUNGS-Beispiel des Monats

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 29#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 29 20.08.2008 12:04:04 Uhr20.08.2008 12:04:04 Uhr

30 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Aus- und Weiterbildung

UUNTERNEHMENSBERATUNGNTERNEHMENSBERATUNG – C – CONSULTINGONSULTING – –WWEITERBILDUNGEITERBILDUNG ININ DERDER R REGIONEGION

UUNTERNEHMENSBERATUNGNTERNEHMENSBERATUNG – C – CONSULTINGONSULTING – –WWEITERBILDUNGEITERBILDUNG ININ DERDER R REGIONEGION

Die Unternehmer BeraterEggert & Kollegen GmbH

Branchenunabhängige Partner mittelständischer Unternehmer in Norddeutschland

Unsere Beratungsschwerpunkte:

www.die-unternehmer-berater.com, Katharinenstraße 31, Lübeck, 0451-8891800

• Coach in allen Lebens– und Schieflagen eines Unternehmens

• Strategische und operative Unternehmensplanung

• Basel II „von innen nach außen“

• Expansionsbegleitung

• Sanierung und Restrukturierung

• Unterstützung bei der Beschaffung von Eigen– und Fremdmitteln

• Nachfolgeregelungen für Käufer und Verkäufer

• Beirats– und Aufsichtsratsmandat

Möchten Sie Ihre Anzeigein dieser Rubrik platzieren?

Rufen Sie uns an:

04 51/70 31-2 43

Regina RaubuschBeratung / Coaching · SystemaufstellungenUnternehmens- u. Mitarbeiterentwicklung

Kieler Straße 130 · 24119 KronshagenFax +49(0)4 31/5 83 73 21 · www.reginaraubusch.de

Fon +49(0)4 31/5 83 71 15

Wirtschaftsministerium überreicht ZuwendungsbescheidMit rund 300.000 Euro fördert das Mi-

nisterium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein für die kommenden zwei Jahre das Projekt „Re-gionale Fachberatung Schule-Betrieb“. Bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids im Juli in Flensburg unterstrich Friedrich Leo-pold als Vertreter des Kieler Wirtschaftsmi-nisteriums die Bedeutung der frühzeitigen Vernetzung von Schulen und Wirtschaft für die regionale Bildungspolitik: „In dem Moment, in dem junge Menschen durch die praktischen Erfahrungen klare berufliche Perspektiven sehen, haben sie auch erreich-bare Ziele vor Augen.“

Daran, dass Berufsvorbereitung heutzu-tage eine Kooperationsaufgabe ist, bestand am Projektbeginn 2006 kein Zweifel. Wie jedoch bringt man Schulen und Betriebe zusammen? An mangelnder Bereitschaft auf beiden Seiten kann es in der Vergangenheit

nicht gelegen haben. Schließlich ergeben Unternehmensbefragungen der IHK Schles-wig-Holstein, dass über die Hälfte der be-fragten Unternehmen in unterschiedlicher Intensität mit Schulen kooperieren. Mit Hilfe von „Kümmerern“ vor Ort sollte diese punk-tuelle gute Zusammenarbeit systematisch ausgebaut und weitere Partner gewonnen werden.

Anfangs mit EU-Mitteln, später vom Land geförderte regionale Fachberaterinnen wurden in der IHK zu Kiel, IHK zu Flensburg und in der Handwerkskammer Lübeck ein-gesetzt. Damit wurde die flächendeckende Präsenz und Vernetzung in Schleswig-Hol-stein gewährleistet. Nach anderthalb Jah-ren zog Leopold eine positive Bilanz: „Das Konzept ging voll auf. Wir sind überrascht über die expansive Entwicklung. Mit diesen Zahlen hat am Projektbeginn niemand ge-rechnet.“

„Wir erleben einen Umbruch auf dem Ausbildungsmarkt. Ging es in den vergan-genen Jahren vorrangig darum, ausreichend Ausbildungsplätze für junge Menschen zu schaffen, so geht es heute und in Zukunft verstärkt darum, genügend ausbildungsreife Jugendliche zu bekommen“, so Klaus Mark-mann, stellvertretender Hauptgeschäftsfüh-rer der IHK zu Flensburg, in seiner Begrü-ßungsrede während der offiziellen Übergabe des Zuwendungsbescheids.

Im September startet der Internetauf-tritt zum Projekt www.schule-betrieb-sh.de. Schulen, Betriebe, Eltern sowie Interessen-ten können sich online über die bestehenden Kooperationen informieren sowie Anregun-gen für eigene Projekte erhalten. Auch auf dieser Plattform wird der direkte Austausch zwischen Schulen und Betrieben in Schles-wig-Holstein weitergefördert.

Hans Joachim Beckers

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 30#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 30 20.08.2008 12:04:09 Uhr20.08.2008 12:04:09 Uhr

International

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 31

UNTERNEHMENSBERATUNG – CONSULTING –WEITERBILDUNG IN DER REGION

UNTERNEHMENSBERATUNG – CONSULTING –WEITERBILDUNG IN DER REGION

A. Denker GmbH & Co. KGBüsumer Straße 111 • 24768 Rendsburg

Schneller, sicherer, kostengünstiger – die externe Archivierung

Infos unter www.akten.net oder ☎ 0 43 31 - 4 59 00-0

®

Wer kann Sie beim Börsengang Ihres Unternehmens unterstützen?

Tolle Bücher.Superman.Das Baader-Team.

Einen Börsengang planen Sie nur einmal. Damit diese Entscheidung

für Sie und Ihr Unternehmen zum langfristigen Erfolg wird, ist die

Wahl des begleitenden Emissionshauses mehr als entschei dend. Wir

sind im Mittelstand zu Hause und verstehen somit seine Belange und

Bedürfnisse. Sie treffen uns auf Augenhöhe. Am besten zu einem

ersten Gespräch.

Baader Bank AGWeihenstephaner Str. 485716 UnterschleissheimTel. 0 89 / 51 50 - 14 40Fax 0 89 / 51 50 - 11 [email protected]

Über die positiven Folgen des anhaltenden Wirtschaftswachs-tums in Südamerika für die Binnennachfrage berichtete Guil-lermo Kreckler, Generalkonsul der Republik Argentinien in Ham-burg, in einem Informationsgespräch mit IHK-Hauptgeschäfts-führer Professor Dr. Bernd Rohwer und Werner Koopmann, Leiter des Geschäftsbereiches International der IHK zu Lübeck und der IHK zu Kiel. So sei die Nachfrage der Unternehmen nach moderner Medienausstattung besonders in der Ernäh-rungstechnologie enorm gestiegen. Ein weiterer Wirtschafts-Schwerpunkt in Argentinien ist der Ausbau der Windenergie. Generalkonsul Kreckler wird eine Delegation seines Landes zur nächsten HUSUM WindEnergy-Messe begleiten.

Wirtschaftstag Ukraine

Wie die Ukraine verfügen nur wenige Länder über ein reiches Bündel guter

Argumente für einen Marktein-stieg. Zu nennen sind die noch junge Mitgliedschaft in der WTO (ein Vollzug des entsprechenden Rechtsaktes ist für den Herbst vorgesehen), eine enger werden-de Beziehung zur Europäischen Union, der riesige Investitionsstau in der öffentlichen Infrastruktur, das Streben der Bevölkerung nach Modernisierung ihrer Woh-nungen, die Ersatzinvestitionen für veraltete Maschinenparks über alle Industriezweige, der Aufbau einer konkurrenzfähigen Lebensmittelverarbeitung im Land, nicht zuletzt 50 Millionen Einwohner und die relative Nähe der Ukraine zu Deutschland.

Sind auch nicht alle Ziele der jüngeren gesellschaftlichen

sowie politischen Umbrüche er-reicht, so gibt es zum heute sta-bilen Trend für eine breite West-orientierung keine Alternative mehr. Ökonomische Kerndaten spiegeln diese Entwicklung wi-der.

Wir laden Sie herzlich ein, sich im Rahmen unserer Veran-staltung

Wirtschaftstag Ukraineam 16. September 200814:00–17:30 Uhrim Haus der Wirtschaft, Bergstr. 2, 24103 Kiel

mit Ihren unternehmerischen Chancen in der Ukraine vertraut zu machen.

Wir würden uns sehr über Ihre Teilnahme freuen. Programm so-wie Anmeldung unter Telefon: (0431) 5194-208 oder E-Mail: [email protected].

11. - 16. Sept. 2008Donnerstag – Dienstag 9.00 – 18.00 Uhr

Info-Tel. 04321 - 910 190oder im Internet unter www.nordbau.de

Neumünster - Messegelände Holstenhallen

Sonderthemen:

Wohnformen & Wohnträume energieeffizient bauen und renovieren

Bauen für die Umwelt Baumaschinen & Technik

Baumaschinen • Geräte • Planung • Neubau • Ausbau

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 31#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 31 20.08.2008 12:04:14 Uhr20.08.2008 12:04:14 Uhr

Innovation | Umwelt

32 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Vermietung/Verpachtung/Verkauf

Unsere Service Büros in ganz Schleswig-Holstein stehen Ihnen mit technischer und juristischer Abteilung gerne zur Verfügung.Sprechen Sie mit Frank Mikoleit: Tel.: 0431/66 40 3-12

sind nicht teuer und bringen SICHERHEIT bei Kauf oder Miete! Seien Sie auf der sicheren Seite. Fragen Sie erst uns.Dipl. Kfm. Ralf Colditz: Tel.: 0431/66 40 3-26

[email protected] ( 0 431/66 40 30

HAUSVERWALTUNG FÜR MIET- UND WEG-VERWALTUNGMARKTWERTGUTACHTEN

Husum WindEnergy mitungebrochenem Wachstum

Vom 9. bis 13. September 2008 wird Husum mit der HU-SUM WindEnergy erneut Schau-platz der weltweit größten Wind-energiemesse sein. Das, was 1989 als lokales Ereignis mit 29 Aus-stellern begann, führte im ver-gangenen Jahr 640 Anbieter aus 30 Ländern und mehr als 18.000 Fachbesucher aus rund 40 Län-dern in der nordfriesischen Kü-stenstadt zusammen. Für dieses Jahr erwarten die Veranstalter mehr als 700 Unternehmen aus 35 sowie 20.000 Besucher aus 40 Ländern.

In diesem Jahr steht die HUSUM WindEnergy unter der Schirmherrschaft des Bundesmi-nisters für Wirtschaft und Tech-nologie, Michael Glos, sowie des schleswig-holsteinischen Mini-sterpräsidenten Peter Harry Car-stensen. Die Industrie- und Han-delskammer organisiert dabei für ihre Mitgliedsunternehmen am 12. September eine Messe-führung (Anmeldung unter Tel.: 04841/8010-0).

Zu einem festen Bestandteil der Messe hat sich die Jobmes-se „windcareer“ entwickelt. Al-leine in Deutschland arbeiten mehr als 70.000 Menschen in Unternehmen der Windenergie, im Jahr 2020 werden es nach Schätzungen mehr als 110.000 Arbeitnehmer sein. Der Arbeits-kräftebedarf in den Unterneh-men der Windbranche ist noch lange nicht gestillt. Ingenieure ebenso wie Facharbeiter werden händeringend gesucht.

Bis zu 40 Aussteller werden deshalb am 13. September im Kongressbereich der Messe der Husum WindEnergy unabhängig von ihrem eigentlichen Messe-stand den Ausbildungs- oder Ar-beitsplatzsuchenden bzw. denje-nigen, die eine neue berufliche Herausforderung suchen, ihre Angebote unterbreiten – große Windenergieanlagenhersteller, diverse Ausbildungsinstitutio-nen und etliche Personalbera-tungsunternehmen.

Unter dem Motto „See your future!“ dreht sich bei der dann zum dritten Mal stattfindenden

Jobmesse „windcareer“ alles um Arbeit und Ausbildung in der Windenergiebranche. Hier tref-fen qualifizierte Bewerber auf mögliche zukünftige Arbeitge-ber, hier bieten Unternehmen attraktive Arbeitsmöglichkeiten in einer der dynamischsten Wirt-schaftsbranchen. Mehr als 2.000 Besucher, zumeist Arbeits- und Ausbildungsplatzsuchende, ka-men 2007 am letzten Messetag der vergangenen HUSUMwind zur Jobmesse und sprengten fast den Rahmen der Räumlich-keiten.

„Im kommenden Jahr bei der nächsten Jobmesse ,wind career‘ werden wir mit doppelt so vie-len Mitarbeitern aus unserer Personalabteilung antreten“, sagte Susanne Geng von Vestas Central Europe am Ende der ver-gangenen internationalen Leit-messe der Windbranche nach der Erfahrung, dass der Vestas Informationsstand wie alle an-deren Jobmessenstände immer dicht umlagert war.

„Wir hätten nie gedacht, dass die windcareer von so vielen Menschen besucht wird. Viele waren darunter, die extra zu die-ser Jobmesse aus Süddeutsch-land und sogar aus anderen eu-ropäischen Ländern anreisten“, sagte Caroline Wulff von Rand-stad Deutschland aus Flensburg.

„Mehr als 300 offene Stellen haben uns die Unternehmen der Windbranche zur vergangenen Messe zur Veröffentlichung auf der Messehomepage gemeldet. Das zeigt den riesigen Perso-nalbedarf. Die Jobmesse ,wind-career‘ im Rahmen der HUSUM WindEnergy 2008 wird parallel zur Windmesse ebenso schnell wachsen“, bestätigte Hanno Fecke, Geschäftsführer der Hu-sumer Messe. Klaus Lorenz

Die neue Europäische Chemikalienverordnung REACH (Registrierung,

Bewertung, Zulassung und Be-schränkung von Chemikalien) gibt Herstellern und Impor-teuren (Einfuhren aus Nicht-EU-Ländern) nur noch bis zum 1. Dezember 2008 Zeit, um ihre Chemikalien ab einer Menge von einer Tonne pro Jahr vor-registrieren zu lassen. Wenn Ihr Unternehmen eine der fol-genden Tätigkeiten ausübt, kann REACH Sie betreffen: Her-stellung von Chemikalien (ein-schließlich isolierter Zwischen-produkte), Einfuhr von Chemi-

kalien (Farbstoffe, Polymere) als solche oder in Zubereitungen (Anstriche, Schmiermittel) und Einfuhr von Erzeugnissen mit Stoffen, die freigesetzt werden sollen (in Toner-Patronen, Ku-gelschreibern, feuchten Reini-gungstüchern). Ein Versäumnis bedeutet: Produktions- oder Importstopp. Die IHK informiert umfassend über REACH im In-ternet (Dokument-Nr. 5711).

Ansprechpartnerin:Kathrin OstertagInnovation und UmweltTelefon: (0451) 6006-185E-Mail: [email protected]

Eine Nummer für Wissenschaftler und Unternehmer

Die Bundesregierung hat jetzt eine zentrale Förderberatung „Forschung und Innovation“ ein-gerichtet: Unter einer kostenlo-sen Telefonnummer erhalten Hochschulen, Forschungsein-richtungen und Unternehmen künftig aus einer Hand einfach und schnell Zugang zur For-schungs- und Innovationsför-derung. Die Beratungsstelle gibt Antworten zu Verfahrenswegen und Konditionen aller relevan-ten Förderprogramme von Bund, Ländern und der Europäischen Kommission.

Die Förderberatung „For-schung und Innovation“ leitet an die richtigen Anlaufstellen weiter und unterstützt bei der Antragstellung. Sie wendet sich ausdrücklich auch an „Förd-erneulinge“ auf den Gebieten Forschung, Entwicklung und Innovation und möchte helfen, Hemmungen gegenüber der „Antragsbürokratie“ abzubauen.

Insbesondere forschende kleine und mittlere Unterneh-men müssen im Innovationspro-zess schnell und flexibel reagie-

ren. Deshalb steht Unternehmen ein zusätzlicher Lotsendienst für die speziellen Fragestellungen der Wirtschaft zur Verfügung. Als Anlaufstelle für die Inno-vationsförderprogramme sorgt die Förderberatung des Bundes somit für mehr Transparenz und Zeitgewinn, gerade auch für mittelständische Unternehmen.

Der neue Internetauftritt der zentralen Förderberatung bietet übersichtlich die notwendigen Informationen zu Fördermög-lichkeiten sowie den Zugang zu allen Dokumenten im Um-feld der Antragstellung, zu den laufenden und abgeschlossenen Forschungsprojekten des Bundes und zu den Forschungsberichten der geförderten Projekte.

Peter Mazurkiewicz

Kontakt:Beratungstelefon Forschungs- und Innovationsförderung: (0800) 2623-008Lotsendienst für Unterneh-men: (0800) 2623-009www.foerderinfo.bund.de

REACH – die Uhr läuft

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 32#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 32 20.08.2008 12:04:19 Uhr20.08.2008 12:04:19 Uhr

Recht · Fair Play

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 33

Thema Dokumentnummer

Insolvenzen 7354Steuertipps 653Umsatzsteuerumrechnungskurse 652

Direkt im Internet unter www.ihk-schleswig-holstein.de mit der Dokumentennummer abrufbar:

HANSEN-HALLEN H.Hansen & Co. GmbH

Lüneburger Straße 4121385 AmelinghausenTelefon 04132 / 17 12Telefax 04132 / 71 56

Aus dem Bausystem von

Nicht einfach Hallen!25 Jahre Ideen in Stahl

Lassen auch Sie sich inspirieren.www.hansen-hallen.deoder Fotobroschüre anfordern!

Und wenn Sie danach mehr wollen:Wir bieten kostenlose Beratung Planung u.Ingenieurdienstleistungen schlüsselfertigeGeneralübernahme.

10. SeptemberKirchensteuer für Veranlagtefür das III. Quartal 2008

KörperschaftsteuerVorauszahlung für das III. Quartal 2008

Lohnsteuer - KirchensteuerAnmeldung und Abführung bei Monats-zahlern für August 2008

UmsatzsteuerVoranmeldung und Vorauszahlung für August 2008 (Monatszahler)

10. OktoberLohnsteuer - KirchensteuerAnmeldung und Abführung bei Monats-zahlern für September 2008Vierteljahreszahler: Abführung der ein-behaltenen Steuerabzugsbeträge für das III. Quartal 2008

UmsatzsteuerVoranmeldung und Vorauszahlung für September 2008 bei Monatszahlern, Vierteljahreszahler: für das III. Quartal 2008

Allgemeine Steuertermine September/Oktober 2008

Änderung des Jugendschutzgesetzes

Am 1. Juli 2008 ist das Erste Gesetz zur Änderung des Jugendschutzgesetzes in Kraft getreten (BGBl. Teil I Nr. 26 S.

1075 vom 30. Juni 2008). Damit schreibt der Gesetzgeber unter anderem die Mindestgrö-ße und die Sichtbarkeit der Alterskennzei-chen gesetzlich fest. Außerdem erweitert er die Indizierungskriterien für einfach ju-gendgefährdende Medien und den Katalog schwer jugendgefährdender Trägermedien. Ziel der Gesetzesänderung soll ein besserer Schutz von Kindern und Jugendlichen vor medialer Gewaltdarstellung und gewaltbe-herrschten Computerspielen sein.

Die gesetzliche Festschreibung der Min-destgröße und Sichtbarkeit der Alterskenn-zeichen (USK/FSK) ist in § 12 Abs. 2 Satz 2 JSchG geregelt. Danach ist dieses Kennzei-chen auf der Frontseite der Hülle links un-ten auf einer Fläche von mindestens 1.200 Quadratmillimetern und dem Bildträger auf einer Fläche von mindestens 250 Quadrat-millimeter anzubringen. Neue Regeln gelten auch für die Kennzeichnung von Filmen, Film- und Spielprogrammen zu Informati-ons-, Instruktions- und Lehrzwecken, die der Anbieter kennzeichnen darf, wenn sie offen-sichtlich nicht die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigen. Eine Zu-widerhandlung gegen die Kennzeichnungs-pflicht wird mit einem Bußgeld bedroht. Eine Übergangsregelung findet sich in § 29 a JSchG. Danach dürfen Anbieter Bildträ-ger mit Kennzeichnungen nach § 12 Abs. 1, deren Zeichen den Anforderungen des § 12 Abs. 2 Satz 1, nicht aber den des § 12 Abs. 2 Satz 2 entsprechen, bis zum 31. August 2008 in den Verkehr bringen.

Das Jugendschutzgesetz erhält eine Er-gänzung, der zufolge Trägermedien, die „besonders realistische, grausame und rei-ßerische Darstellungen selbstzweckhafter Gewalt beinhalten, die das Geschehen be-herrschen“, zukünftig als schwer jugendge-fährdend eingestuft und damit gesetzlich indiziert werden.

Die Indizierungskriterien für einfach ju-gendgefährdende Medien (§ 18 JuSchG)

wurden in Bezug auf mediale Gewaltdarstel-lungen erweitert und präzisiert. Jugendge-fährdend sollen demnach auch Medien sein, in denen „Gewalthandlungen wie Mord- und Metzelszenen selbstzweckhaft und detail-liert dargestellt werden oder Selbstjustiz als einzig bewährtes Mittel zur Durchsetzung der vermeintlichen Gerechtigkeit angelegt wird“.

Zwar betreffen diese Änderungen nicht jeden Gewerbetreibenden, dennoch sollten die Aushänge in Gaststätten und anderen Geschäftsräumen korrekt sein und entspre-chend der Änderungen aktualisiert werden.

YK

Foto

: Bild

erbo

x

Mehr Schutz vor gewaltbeherrschten Com-puterspielen.

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 33#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 33 20.08.2008 12:04:20 Uhr20.08.2008 12:04:20 Uhr

Neues aus Berlin und Brüssel

34 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Irak locktUnternehmen

Berlin. Deutsche Unternehmen sollen sich stärker im Irak engagieren, dafür wirbt Premierminister al-Maliki. Derzeit sind nur noch 30 bis 40 vor Ort aktiv - meist im Ge-sundheitswesen oder in der Elektrizitäts-versorgung. Der deutsche Export sank 2007 auf 320 Millionen Euro. Dabei ist das wirt-schaftliche Potenzial enorm: Nach Krieg und Sanktionen besteht dringender Investitions-bedarf in Infrastruktur. Riesige Ölreserven sichern Liquidität. Problem: Trotz spürbarer Verbesserungen ist die Sicherheitslage nach wie vor instabil. Das Auswärtige Amt warnt deshalb vor Reisen. Interessierten Unterneh-men rät der DIHK zwar nicht ab, sich im Irak zu engagieren. Allerdings sollten dies nur Firmen tun, die ausreichende Erfahrung ha-ben und mit einem zuverlässigen Partner vor Ort zusammenarbeiten können.

EU-Umweltstandards: Nur nicht übertreiben

Brüssel. Europas Unternehmen müssen künftig mehr auf die Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz ihrer Produkte achten. Dies sieht der Nachhaltigkeits-Aktionsplan der EU-Kommission vor. Er verschärft bereits geltende Gesetze. Zukünftig sollen alle Pro-dukte, die sich auf den Energieverbrauch aus-wirken, Effizienz-Mindeststandards unter-liegen. Hinzu kommen weitere Vorschriften für ein umweltorientiertes öffentliches Be-schaffungswesen sowie Steueranreize. Der DIHK sieht diese zunehmende Regulierung von Angebot und Nachfrage kritisch: „Kli-maschutz ja, aber keine staatliche Produkti-onslenkung durch die Hintertür“.

CSR: Freiwilligkeit statt Dirigismus

Berlin. Eine nationale CSR-Strategie mit politischen Vorgaben lehnt der DIHK mit weiteren Spitzenverbänden der Wirtschaft vehement ab. In einem gemeinsamen Schrei-ben an Bundesarbeitsminister Olaf Scholz kritisiert die Wirtschaft die dirigistischen Pläne aus dessen Haus: „Auf Bundesebene erarbeitete Vorgaben bringen das gesell-schaftliche Engagement von Unternehmen (CSR) weg von Freiwilligkeit und Vielfältig-keit hin zu einer zentralen politischen Steu-erung“. Im Einzelnen wehren sich die Wirt-schaftsorganisationen insbesondere gegen die Einführung eines CSR-Labels und warnen vor „sozialen Kriterien“ bei der öffentlichen Auftragsvergabe.

Höhere Tabaksteuer - weniger Schmuggel

Brüssel. Die EU-Kommission will die Ta-baksteuer bis zum Jahr 2014 europaweit an-gleichen. Die Mindestsätze sollen von 57 auf 63 Prozent angehoben werden. Die Folge: Deutliche Preiserhöhungen besonders in ei-nigen neuen Mitgliedsstaaten. Von den Plä-nen sind 22 der 27 Staaten betroffen. Beim Zigarettenpreis klaffen derzeit die Unter-schiede innerhalb der EU um bis zu 600 Pro-zent auseinander. Deutschland ist von der Preiserhöhung wegen der schon jetzt höher liegenden Mindestsätze nicht betroffen. Die Steuerharmonisierung verbessert aus deut-scher Sicht die Wettbewerbsgleichheit. Der DIHK hofft, dass zugleich der Zigaretten-schmuggel spürbar zurückgeht.

Mauterhöhung: Transportbranche unter Druck

Berlin. Der starke Anstieg beim Die-selpreis hat in der Transportbranche zu durchschnittlichen Mehrkosten von fünf bis zehn Prozent geführt – und zwar glei-chermaßen im Straßengüterverkehr wie auch im Bus- und Taxigewerbe. Das ergab eine DIHK-Blitzumfrage. Hauptgeschäfts-führer Martin Wansleben warnt: „Ange-sichts der engen Margen eine dramatische Entwicklung!“ Die Unternehmen versuchen nun, die Kosten u.a. durch Weitergabe an die Kunden und Senken des Kraftstoffver-brauchs in den Griff zu bekommen. Sie vereinbaren Dieselzuschläge bzw. Gleit-klauseln und setzen auf Fahrerschulung,

sparsamere Fahrzeuge oder höhere Ausla-stung. Auch geringere Investitionen und der Abbau von Mitarbeitern werden erwo-gen. Unternehmen, die grenzüberschrei-tend tätig sind, tanken verstärkt im bil-ligeren Ausland (Belgien und Luxemburg). Mittelfristig erwarten die befragten Be-triebe trotz aller Maßnahmen erhebliche Strukturveränderungen in der Branche: Sie gehen davon aus, dass gerade auch viele mittelständische Familienunternehmen schließen müssen. Vor diesem Hintergrund bekräftigte Wansleben die Forderung der IHK-Organisation: „Keine Erhöhung der Maut zum 1. Januar 2009!“

Aus für den Kassenchip

Berlin. Anders als geplant verzichtet die Bundesregierung - zumindest vor-erst - auf ihr Vorhaben, hunderttausende Registrierkassen mit einem Chip gegen Steuerbetrug nachrüsten zu lassen. Ziel sollte die Sicherung von Daten in Re-gistrierkassen, Waagen, Taxametern und Wegstreckenzählern für Mietwagen sein - zur Bekämpfung von Schwarzarbeit. Der DIHK und andere Spitzenverbände der Wirtschaft hatten dringend vor der Einführung des Steuerchips gewarnt. Er sei unnötig, weil moderne Kassensysteme längst die geforderte Datensicherheit ge-währleisten und allein die Umrüstung der Registrierkassen Kosten in Milliardenhö-he bedeutet hätte.

Haushalt mitWahlgeschenken

Berlin. Wenn der Bundeshaushalt Mit-te September in die parlamentarischen Beratungen geht, lässt die Bundestags-wahl 2009 bereits grüßen: Der von der Kanzlerin genehmigte Haushaltsentwurf umfasst 283 Milliarden Euro – das sind 4,7 Prozent mehr als letztes Jahr. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben: „Statt dem Bürger mehr Geld in der Ta-sche zu lassen, werden schon jetzt fleißig Wahlgeschenke verteilt.“ Denn gespart wird auch diesmal nicht. Wieder nimmt der Bund zusätzliche Schulden auf und erhöht die Zinslast, die schon jetzt zweit-größter Ausgabenposten ist. Und das, ob-wohl die Steuereinnahmen sprudeln und die Sozialausgaben sinken.

Die Wettbewerbsspielräume in der Trans-portbranche werden immer enger.

Foto

: Ral

f W

eber

/Pix

elio

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 34#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 34 20.08.2008 12:04:23 Uhr20.08.2008 12:04:23 Uhr

Veranstaltungen

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 35

Datum | Zeit Veranstaltung Ort | Raum Infos | Anmeldung | Preis

9. September 2008 10.00-18.00 Uhr

5. NorddeutscherVersicherungstag

Handelskammer Hamburg, Börsensaal Adolphplatz 120457 Hamburg

Lars Schöning, Tel.: 0451 6006-170,E-Mail: [email protected] frei

9. September 200810.00-12.00 Uhr

Informationen zumGründungszuschuss

IHK zu Kiel, Raum Rendsburg/Neumünster, Bergstr. 224103 Kiel

Thomas BalkTel.: 0431 5194-230E-Mail: [email protected]

9. September 2008 19.00-21.00 Uhr

AK IT-Security: USB Media Docks Lübeck,Willy-Brandt-Allee 31 d23554 Lübeck

Kathrin OstertagTel.: 0451 6006-185E-Mail: [email protected]

11. September 2008 9.00-13.00 Uhr

Wirtschaft innovativ: Management von Innovationen

IHK zu Lübeck, Großer SaalFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Kathrin OstertagTel.: 0451 6006-185E-Mail: [email protected]

13. September 2008 10.00-14.00 Uhr

JOBsearching UmfangreichesInformationsprogramm zu allen Fragen rund um die Berufswahl

IHK FlensburgHeinrichstraße 28-3424937 Flensburg

IHK Flensburg, Service CenterTel.: 0461 806-806E-Mail: service@fl ensburg.ihk.de

16. September 2008 14.30-17.30 Uhr

Wirtschaftstag Ukraine IHK zu KielBergstr. 224103 Kiel

Oya EkerTel.: 0431 5194-208E-Mail: [email protected]

17. September 2008 14.00-16.00 Uhr

Beratertag GewerblicheSchutzrechte

IHK zu Lübeck, Raum TallinnFackenburger Allee 223554 Lübeck

Kathrin OstertagTel.: 0451 6006-185E-Mail: [email protected]

17. September 2008 9.00-13.00 Uhr

Info-Tag ExistenzgründungAhrensburg

IHK zu Lübeck, Geschäftsstelle Ahrensburg , Beimoorkamp 622926 Ahrensburg

Sonja BrockmannTel.: 0451 6006-314E-Mail: [email protected]

17. September 2008 18.00-20.00 Uhr

Unternehmenserfolg planen IHK zu Kiel, Raum KielBergstr. 224103 Kiel

Tanja SchieleTel.: 0431 5194-265E-Mail: [email protected]

24. September 2008 15.00-18.00 Uhr

Energie sparen mit Energieaudits Blomenburg Technologiezentrum GmbH, Blomenburg 124238 Selent

Dr. Klaus ThomsTel.: 0431 5194-233E-Mail: [email protected]

25. September 2008 9.00-15.15 Uhr

Erfolg in China: So geht’s! Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein, Hans-Detlev-Prien-Str. 1024106 Kiel

Brigitte Jöhnk, Tel.: 0431 5194-211,E-Mail: [email protected], 280,- €inkl. Imbiss, Getränken und Unterlagen

25. September 2008 9.00-13.00 Uhr

I.D.E.E. - Information und Dialog für Exi-stenzgründer und Erfi nder

IHK zu Kiel, Raum Flensburg/LübeckBergstr. 224103 Kiel

Thomas BalkTel.: 0431 5194-230E-Mail: [email protected]

29. September 2008 14.00-22.30 Uhr

Marketingfi eber 2008 Forum für Tourismus, Stadtmarketingund Kultur

Media DocksWilly-Brandt-Allee 3123554 Lübeck

Lübeck und Travemünde Marketing GmbHTel.: 0451 8899700Fax: 0451 4091991, 25,- €

30. September 20088.15-17.00 Uhr

Beratungstag Unternehmensfi nanzierung IHK zu Kiel, Raum ElmshornBergstr. 224103 Kiel

Thomas BalkTel.: 0431 5194-230E-Mail: [email protected]

30. September 2008 9.00-17.00 Uhr

BeratungstagUnternehmensfi nanzierung

IHK zu Lübeck, Geschäftsstelle Ahrensburg , Beimoorkamp 622926 Ahrensburg

Sonja BrockmannTel.: 0451 6006-314E-Mail: [email protected]

30. September 2008 9.00-17.00 Uhr

Vertragsrecht und AGB im Export Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein, Hans-Detlev-Prien-Str. 1024106 Kiel

Brigitte JöhnkTel.: 0431 5194-211E-Mail: [email protected], 230,- €

2. Oktober 200817.00-19.00 Uhr

„Stabwechsel“ - ExpertendialogUnternehmensnachfolge

IHK zu Kiel, Raum ElmshornBergstr. 224103 Kiel

Thomas BalkTel.: 0431 5194-230E-Mail: [email protected]

2. Oktober 2008 „Stabwechsel“ - ExpertendialogUnternehmensnachfolge

IHK zu Lübeck, Raum OsloFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Bernd HorstTel.: 0451 6006-173E-Mail: [email protected]

2. Oktober 2008 10.00-14.00 Uhr

Info-Tag Existenzgründung IHK zu Lübeck, Raum Helsinki/Stockholm, Fackenburger Allee 223554 Lübeck

Nicole KerlingTel.: 0451 6006-252E-Mail: [email protected]

2. Oktober 2008 13.00 Uhr

Unterrichtungsnachweis nach dem Gaststättengesetz

IHK FlensburgHeinrichstraße 28-3424937 Flensburg

IHK Flensburg, Service CenterTel.: 0461 806-806E-Mail: service@fl ensburg.ihk.de, 35,- €

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 35#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 35 20.08.2008 12:04:25 Uhr20.08.2008 12:04:25 Uhr

Börsen

36 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Existenzgründungsbörse

www.nexxt-change.org

Die Internet-Börse nexxt-change ist die bundesweite Plattform für Unterneh-merinnen und Unternehmer, die vor

dem Generationswechsel stehen und keinen Nachfolger innerhalb der eigenen Familie oder unter den Mitarbeitern finden. Gleichzeitig wird Gründungsinteressierten eine Alterna-tive zur Neugründung eines Unternehmens geboten. Ziel ist es, mit Hilfe der betreuenden Regionalpartner geeignete Kontakte zwischen beiden Parteien herzustellen.

Kontakt:IHK zu Kiel, Tanja SchieleFax: 0431 [email protected] Flensburg, Service-CenterFax: 0461 806-9806service@fl ensburg.ihk.deIHK zu Lübeck, Ute ModrowFax: 0451 [email protected]

AngeboteNachfolger ges. aus Altersgründen für Un-ternehmen aus dem Bereich Leuchtreklame. Verkaufspreis: 300.000 Euro oder Leibrente. KI-A 252

Alteingesessenes Möbel- und Einbauküchen-geschäft, 2.600 m², aus Altersgründen zu vermieten oder zu verkaufen, auch auf Leib-rente. Das Geschäft liegt im Ortsmittelpunkt einer Großgemeinde nahe der Kreisstadt. Es kann auch an zwei Existenzgründer vermietet werden (Küchenstudio, Möbelhaus). Das Ge-schäft besteht seit 1951. KI-A 61

Aus gesundheitlichen Gründen wird für ein eingeführtes Unternehmen im Freizeitmöbel-Segment ein Käufer gesucht. KI-A 72

Vollexistenz abzugeben. Geschenkartikel- und Dekorationsgeschäft in SH umständehalber abzugeben, fester Kundenstamm, 1A-Lage, gute Geschäftszahlen. KI-A 73

Für die Markteinführung einer neuen, unver-gleichlichen Gartenmöbel-Kollektion wird ein Partner gesucht, der sich aktiv und finanziell beteiligt und der das Risiko einer Geschäfts-gründung nicht scheut. Es ist an einen unge-bundenen Vollkaufmann gedacht. KI-A 75

Nachfolger für Lebensmittelgeschäft ge-sucht. 100 m². Günstige Miete. Nähe Uni. Stammkunden. KI-A 76

Nachfolger für excl. Leuchtenstudio in S-H mit eigener individueller Fertigung gesucht. Material, Maschinen, fertige Leuchten sowie anspruchsvolle Geschenkartikel und Wohn-Accessoires. KI-A 77

Reifenfachhandel am Stadtrand von Kiel, 2 Hallen, ca. 200 m², plus Wohnhaus ca. 150 m², Grundstück 1.500 m², zu verkaufen (evtl. zu verpachten). 32 Jahre vor Ort. Optimal auch für eine neue Existenzgründung ge-eignet. Wohnmobil-Wohnwagenhandel, Au-tolackierung, Kfz-Betrieb-Autohandel usw. 10 min. von der Kieler Förde entfernt. Aus Altersgründen Nachfolger gesucht. KI-A 78

Alteingesessener Hochbaubetrieb (Mauer-werk + Betonbau) im nördlichen Hamburger Umland zu verkaufen bzw. zu verpachten. Der Jahresumsatz liegt bei ca. 2 Mio. Euro, bei einer durchschn. Beschäftigtenzahl von 20 gewerblichen Mitarbeitern. KI-A 79

Wir entwickeln, produzieren und vertreiben seit mehr als 30 Jahren im Kreis Segeberg elektronische Aufruf- und Anzeigesysteme zur Regelung der Bedienreihenfolge. Für unseren Vertrieb suchen wir einen aktiven Teilhaber mit Englischkenntnissen mit siche-rem Auftreten und Verhandlungsgeschick. HL A-d2e262

Alteingesessene Handelsfirma im Bauneben-gewerbe aus Altersgründen bis Jahresende zu verkaufen. Grundstück mit Wohnobjekt im Eigentum. Preis VHB. Schwerpunkt: Fen-sterbau HL A-11129f

Unternehmen im Bereich Garagensanierung( Tore, Antriebe, Außen-/ Innengestaltung, Dach- und Betonsanierung) aus gesund-heitlichen Gründen zu verkaufen. Attraktives Gebiet in Hamburg und Schleswig-Holstein zu günstigen Konditionen. Gut geeignet auch als zweites Standbein oder für Einstei-ger. HL A-161b92

Lukrative Strandkorbvermietung im be-kannten Ostseebad an der Lübecker Bucht zu verkaufen. Vielseitiges Inventar, geho-bener Standart, großer Kundenstamm. HL A-01f111

Innovativer Druckereibetrieb 35 km nördlich von Hamburg, direkt an der BAB. Vollstufig und mit eigener Produktentwicklung und Webshop. HL A-85d33e

Unternehmen im Gebiet Lübeck, langjährig tätig im Bereich Unternehmensberatung im Mittelstand, bietet tätige Beteiligung zur Erweiterung der Geschäftstätigkeit. Das Unternehmen arbeitet unter einer einge-führten Marke seit vielen Jahren erfolgreich im Markt. Voraussetzung für die Beteiligung

sind Erfahrungen in der Unternehmensbe-ratung im Mittelstand und Bereitschaft zur Kundengewinnung. HL A-d0588c

Erfolgreiches Netzwerk aus Bielefeld mit über 100 Standorten sucht weitere Existenzgrün-der und Selbstständige aus den Bereichen Werbung (z. B. Designer, Texter, Werbekauf-leute etc.) und Büro-Organisation (z. B. Bera-ter, Buchhalter, Betriebswirte), die gemeinsam im Team mit professionellem Marktauftritt einen eigenen Kundenstamm betreuen wol-len. Haupt- oder nebenberuflich, auch vom Wohnsitz aus. Minimales Risiko, da keine Ein-stiegsgebühr o. ä. FL – A 406

Nachfolger für exklusives Fachgeschäft we-gen Wohnortwechsel gesucht. Hier werden flüssige Delikatessen wie Essig, Öl, Wein, Likör, Whisky und edle Brände in bedarfsgerechten Mengen frisch für den Kunden abgefüllt. Ein breites Angebot an Schmuck und Gebrauchs-flaschen, Flaschenweinen und ein ausgesuchtes kleines Feinkostangebot runden das Sortiment ab. Viele treue Stammkunden, in der Saison Umsatzverdoppelung durch den Tourismus. Kaufpreis und Übergabe VHS. FL – A 2295

Restaurant mit 16 Sitzplätzen, Imbiss, tgl. wechselnder Mittagstisch, Partyservice in Kleinstadt an der Nordsee, Fußgängerzone. 2006 kompl. Modernisiert, neue Einrichtung, Küche und Lüftungsanlage. Sep. Wohnung, ca. 75 qm im OG, Garage, Kaufpreis 129.000 Euro. FL – A 2298

Appartementhaus im Ostseeraum im nördli-chen S-H (Kulturstadt Schleswig am Ostseef-jord Schlei) Bei insgesamt 540 m² Wohn- und Nutzfläche wären zusätzliche Erweiterungen machbar. Erwerb als Gesamtobjekt oder in Teilen möglich. KEIN Denkmalschutz, freie Gestaltungsmöglichkeit. Übernahme sofort oder später. FL – A 2299

Restaurant im nördlichen Schleswig-Holstein, am Ostseefjord Schlei, ca. 60 Plätze im Innen-bereich, Raum für ca. 80 Plätze im eigenen Außenbereich auf der großen Sonnenterrasse (Südlage) im Rosengarten mit Obstbäumen und Aussichtsfläche. KEIN Denkmalschutz, freie Gestaltungsmöglichkeit. Übernahme so-fort oder später. FL – A 2300

Floristikfachgeschäft auf Sylt abzugeben (Räumlichkeiten ca. 42 qm, zur Miete, Inven-tarübernahme, Übergabe des Kundenstam-mes) FL – A 2302 078 C

Parfümerie und getrenntes Fotogeschäft sucht altersbedingt Nachfolger. FL – A 2305 078 C

NachfrageKaufmann sucht Unternehmen (Groß- und Außenhandel, technischer Handel) zur Über-nahme bzw. Beteiligung in Norddeutschland. KI-N 81

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 36#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 36 20.08.2008 12:04:25 Uhr20.08.2008 12:04:25 Uhr

Börsenu

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 37

Zuverlässiger Immob.kaufmann mit langj. Erfahrung sucht Hausverwaltung zum Kauf/Übernahme mit Bestand (nur Miete) im Raum Schleswig-Holstein, bevorzugt südliches S-H. HL S-26eed0

Suche eingeführte, bestehende Handelsver-tretung, gern Übernahme aus Altersgründen. Vertretung vorzugsweise aus dem Sachgebiet Sanitär-Heizung-Klima-regenerative Energi-en. Weitreichende Fachkenntnisse vorhan-den HL S-0e19f1

Suche Obst-& Gemüse Im-/ Export-/ Groß-handelsunternehmen zwecks Übernahme oder Beteiligung HL S-b1c7e2

Cafè gesucht, welches sich spezialisiert hat auf die Herstellung von Waffeln. Das Cafè sollte voll eingerichtet sein und in einer Fuß-gängerzone liegen (oder in der Nähe). FL – N 1062 078 C

Kooperationsbörsewww.kooperationsboerse.ihk.de

Mit der Kooperationsbörse unterstützen die Industrie- und Handelskammern (IHKs) ihre Mitgliedsunternehmen bundesweit, Kontakte zu potenziellen Partnerbetrieben zu knüpfen. Auf diesem Wege können ins-besondere kleine und mittlere Unternehmen wertvolle Synergieeffekte nutzen und ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessern.

Kontakt:IHK zu Kiel, Ingo-Joachim DahlhoffFax: 0431 [email protected] Flensburg, Service-CenterFax: 0461 806-9806service@fl ensburg.ihk.deIHK zu Lübeck, Ute ModrowFax: 0451 [email protected]

Wir stellen aktive Substanzen durch Fer-mentation pflanzlicher Zellen her. Die ak-tiven Substanzen können durch Adsorption an einem körnigen Harz aus der Fermenta-tionsbrühe isoliert werden. Im Rahmen des Aufbaus einer neuen Produktionslinie zur Herstellung eines Ausgangsmaterials für einen pharmazeutischen Wirkstoff sucht die Firma Phyton einen Lohnhersteller für folgende Prozessschritte: (1) Adsorption der Zielsubstanz aus der Fermentationsbrühe an das Harz in einem Rührkesselreaktor. Die Fermentationsbrühe wird in Chargengrößen von 15 bis 70 m’ per Tanklastzug angeliefert. Es kommen 1,5 bis 7 t Harz zum Einsatz. (2) Separierung des Harzes von der Biomasse. (3) Extraktion der Zielsubstanz vom Harz im Säulenverfahren mit einem Aceton-Wasser-Gemisch. (4) Regeneration des Harzes zur erneuten Verwendung. (5) Einengung der organischen Phase mit der Zielsubstanz zur

Versendung an einen dritten Standort. Es besteht auch Interesse an einer ausschließ-lichen Bearbeitung der Schritte (3) bis (5). Die Herstellung unterliegt keinen pharma-zeutischen Regulierungen. Ein hoher Quali-tätsstandard, insbesondere eine sichere Ver-meidung von Kontaminationen mit anderen Substanzen, ist aber essentiell. Ab 2009 ist die Bearbeitung von bis zu fünf 15-m’-Char-gen erforderlich, Chargengrößen von 70 m’ werden ab 2010 erwartet. 006/08

Mittelständischer Versicherungsmakler mit Sitz in Hamburg sucht für die Kundenbe-treuung im Raum Lübeck Kooperationspart-ner. Bestand und Büro sind in Lübeck vorhan-den. Gut geeignet für bestehende kleinere Versicherungsmaklerfirmen oder Ausschließ-lichkeitsagenturen, die auf Maklerbetrieb umstellen wollen. Sie können die Zentrale als Back-Office nutzen, alle Sondervereinbarun-gen mit Versicherern stehen Ihnen zur Ver-fügung. Berufserfahrung und ausreichendes Fachwissen sind unbedingt Voraussetzung. Für Anfänger ungeeignet! 007/08

Biete Möglichkeit zur Trocknung von al-len Arten an Stück- u. Schüttgütern. Biete Standort für energieaufwendige Produktion oder Dienstleistung. FL – 768 - D

RecyclingbörseDie IHK-Recyclingbörse ist ein überbetrieb-

liches Vermittlungssystem für verwertbare Ab-fälle und Produktionsrückstände. Bundes- und europaweit können damit Stoffe wieder der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden.

Kontakt:IHK zu Kiel, Dr. Klaus [email protected] Flensburg, Service-CenterFax: 0461 806-9806service@fl ensburg.ihk.deIHK zu Lübeck, Kathrin OstertagFax: 0451 [email protected]

Angebot: 40 Europaletten abzugeben. KI-A-196-05

Einwandfreie Latex-Schaumstoffe aus dem Matratzenrecycling abzugeben. KI-A-195-02

Einwandfreie PUR-Schaumstoffe aus dem Matratzenrecycling abzugeben. KI-A-194-02

Taschenfederkerne aus dem Matratzenrecy-cling abzugeben. KI-A-193-03

Federkerne aus Matratzenrecycling abzuge-ben. KI-A-192-03

Alte Windmühlenflügel aus GFK HL-A-300-9

Gütegeschütztes Beton-Recyclingmaterial, Oststeinbeck HL-A-300-7

Kunststoffpaletten (schwarz), ElmenhorstHL-A-300-8

Nachfrage:Teppiche und Teppichwaren laufend gesucht. KI-N-92-18

Matratzen laufend gesucht. KI-N-91-18

Altpapier, Lübeck HL-N-301-04

Metallschrott HMS 1/2; PET-Flakes, bundes-weit HL-N-301-03

Polyolefine, bundesweit HH-N-06-02

Innovationsbörse EENÜber 4.000 aktuelle und geprüfte Koopera-tionsanfragen aus 328 Technologiefeldern online (www.wtsh.de/database) oder im ko-stenlosen Informationsdienst (www.wtsh.de/techmail).

Kontakt:WTSH, Jenny Dümon, Lorentzendamm 24 24103 Kiel, Fax: (0431) 66666-769,E-Mail: [email protected].

Technologiegesuche:Erneuerbare Energien – Technologien sowie Produktionskooperation, Vertrieb und tech-nische Unterstützung. Ein polnisches Un-ternehmen sucht moderne und innovative Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien. Das Unternehmen ist auf der Su-che nach einem Partner für die Produktion von erneuerbaren Energie mittels Solarkol-lektoren, Wärmepumpen, Windkraftanlagen, Photovoltaikzellen usw. Das Unternehmen interessiert sich für jegliche Art der Zusam-menarbeit: Joint Venture, Fertigungsvertrag, Lizenzvertrag oder Handelsabkommen mit technischer Unterstützung. 08 PL 62AP 0IMY

Entwicklung eines umweltfreundlichen En-ergiesystems für Wohn- und Gewerbege-biete. Ein italienisches Unternehmen sucht Kooperationspartner für die Entwicklung von umweltfreundlichen Energiesystemen. Es wird eine gemeinsame Entwicklung an-gestrebt, um das bestmögliche Ergebnis in Bezug auf Größe und Eigenschaften zu er-zielen. 08 IT 53V2 0IH8

Web basiertes Tool zur Evaluierung und Ver-wertung von Forschungsergebnisse. Ein eng-lisch/spanisches Beratungsunternehmen, das sich auf die Vermarktung von Forschungser-gebnissen aus Universitäten spezialisiert hat, sucht ein web basiertes Tool zur Evaluierung und Verwertung der Ergebnisse. Die ge-suchte Technologie oder Anwendung sollte schon getestet oder anderweitig angewandt worden sein. 08 ES 25E2 0IAD

Weitere Angebote und Gesuche der Börsen finden Sie im Internet unterwww.ihk-schleswig-holstein.de.

Aus datenschutzrechtlichen Gründen ist keine telefonische Detailauskunft möglich. HL = IHK zu Lübeck, FL = IHK Flensburg, KI = IHK zu Kiel

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 37#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 37 20.08.2008 12:04:26 Uhr20.08.2008 12:04:26 Uhr

Jubiläen

38 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Arbeitsjubiläen

40 JahreJuli 2008

Hans-Dieter Sorge, Drägerwerk AG, LübeckHeinz Wriedt, Globus Gummiwerke GmbH, AhrensbökAnton Buck, DeLaval GmbH, GlindeHannelore Flakowski, Beate Uhse Ein-zelhandels GmbH, FlensburgPeter Meinecke, EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG, Kiel

August 2008

Horst Kantereit, Möbel Kraft Artur Kraft KG, Bad SegebergAngelika Behn, Helmut Beuster, Wolf-gang Becher, Norman Peters, Peter Patega, Drägerwerk AG, LübeckKlaus Albrecht, Joh. Friedrich Behrens AG, AhrensburgSiegfried Ruhnau, ABEL GmbH & Co. KG, BüchenManfred Kühl, Heino Szymczak, Spar-kasse zu Lübeck AG, LübeckBurkhard Utermarck, Hammer GmbH, Faltschachtelwerk, LübeckReinhard Westphal, GE Inspection Technologies GmbH, AhrensburgHeidi Beckmann, Heick & Schmaltz, LübeckBirgit Rönnpag, Possehl Erzkontor GmbH, LübeckWerner Wolff, Möbel Kraft Artur Kraft KG, Bad SegebergEveline Schlupp, Oskar Bedué GmbH, LübeckPeter Nissen, CODAN Medizinische Geräte GmbH & Co KG, LensahnDieter Witten, BERDING BETON GmbH, Werk Trappenkamp, Trappen-kampThomas Eckermann, DeLaval GmbH, GlindeHelmut Strelow, Peter Vollmer, Shell Deutschland Oil GmbH, Raffinerie Heide, HemmingstedtIngrid Feddersen, Nommensen GmbH & Co. KG, NiebüllRolf Kulencord, Schröder Bauzentrum GmbH, Heide & Co. KG, HeideHans Bühmann, sh:z Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KGMarion Petersen, GEORG C. HANSEN GmbH + Co. KG, HusumHans-Dieter Stange, Kreishandwerk-erschaft SchleswigHeinz Jäger, team mineralöle GmbH & Co. KG, SüderbrarupPeter Joachim Kretzschmar, EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG, KielAstrid Gerlach, Heinrich Karstens Bau-unternehmung GmbH & Co.KG, KielClaus Frahm, Klaus Griepentrog, Vollbrecht + Pohl KG, RendsburgMonika Klotz, Kieler Volksbank e.G., KielWolfgang Kober, Edmund Möller, Au-tohaus Ohms GmbH & Co. KG, GettorfReinhard Petersen, Süverkrüp + Ah-rendt GmbH & Co. KG, Rendsburg

Fritz Blaas, Raiffeisen Hauptgenos-senschaft Nord AG, KielMonika Graage, Raiffeisen Mineralöl-handel GmbH, KielAngelika Greif, Gothaer Lebensversi-cherung A.G., NeumünsterMonika Gräfer, Angelika Kähler, Karstadt Warenhaus GmbH, KielWerner Schlüter, Volksbank Raiffei-senbank eG, ItzehoePeter Laatzen, Henry Kruse GmbH & Co. KG, Kiel

September 2008

Horst Nürnberger, Danfoss Compres-sors GmbH, FlensburgIrmgard Weilbye, Böklunder Plumrose GmbH & Co. KG, Böklund Bernd Radloff, Johannes Reincke, Jürgen Stimming, PRINOVIS Itzehoe GmbH & Co. KG, ItzehoeWolfgang Schmidt, Raytheon An-schütz GmbH, KielHarald Lübke, Daimler AG, KielGerd Schwartz, Hans-Peter Pohl, Bartels-Langness Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, Kiel

30 JahreJuli 2008

Frau Prohl-Finkenstein, Asklepios Kli-nik, Bad Schwartau

25 JahreMai 2008

Thomas Mikolajewicz, Danfoss Com-pressors GmbH, Flensburg

Juni 2008

Gerd Roland, Apostolos Anastasiadis, Ralf Hilker, Danfoss Compressors GmbH, FlensburgJohannes Kobarg, Horn GmbH & Co. KG, FlensburgRoland Klose, Junk GmbH, Tornesch

Juli 2008

Hans-Werner Ewert, Conny Mathie-sen, Danfoss Compressors GmbH, FlensburgUwe Jessen, M. JÜRGENSEN GmbH & Co KG, SörupThomas Glindemann, Kieler Volksbank e.G., Kiel

August 2008

Anja Petersen, Schleswiger Versi-cherungsverein auf Gegenseitigkeit, Emmelsbüll-HorsbüllJens Burgschwaiger, Ralf Carstensen, Jutta Muntzeck, Hauke Lund, Clausen & Bosse GmbH, LeckBurkhard Appel, Peter Davidsen, Martina Jung, Dagmar Loose, Britta Pilz, sh:z Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KGRalf Brogmus, Elektrogroßhandel C. + R. Witte GmbH, FlensburgGünter Dahms, Wolfgang Kleemann, Evers-Druck GmbH, MeldorfAndreas Knorr, Betonsteinwerk Heide, Ernst Schröder GmbH & Co. KG, Heide

Sönke Hansen, Arthur Johannsen KG, Spezialgeschäft für den Herrn, NiebüllBernd Detert, Frank Heide, Melkon Tas, Mitsubishi HiTec Paper Flensburg GmbH, Flensburg Holger Hansen, Wiedemann GmbH, HusumAnja Hansen, Heinke Pauers, Baye-rische Hypo- und Vereinsbank AG, HusumTelse Roloff, Judith Evers, Ingo Kühl, Schröder Bauzentrum GmbH, Heide & Co. KG, HeideIlona Schneider, Lothar Skorsetz, Klaus GmbH + Co. KG, FlensburgBernd Christiansen, Heike Christian-sen-Bewersdorff, Autohaus Fräter GmbH, NiebüllAlice Riemer, Rainer Christiansen, Barbera Sieck, Jürgen Werth, Hans-Werner Hintze, Kirsten Christian-sen, Karl-Heinz Becher, Nis-Jörgen Johannsen, Marion Dierks, Peter Willenborg, Bent Hansen, Hermann Ottzen, Danfoss Compressors GmbH, FlensburgSven Petersen, Jensen Holzhackma-schinen GmbH, MaasbüllGunnar Jepsen, Norbert Mejer, Gün-ther Krischun, Inge Clausen-Lorenzen, Clausen & Bosse GmbH, LeckHans-Jürgen Heinrich, Shell Deutsch-land Oil GmbH, Raffinerie Heide, HemmingstedtStefanie Peters, EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG, KielSimone Jäger, Andreas Rauch, Vollbrecht + Pohl KG, RendsburgPetra Retta, Kieler Volksbank e.G., KielWilfried Schmökel, Stefan Scham-borzki, Autohaus Ohms GmbH 6 Co. KG, GettorfRainer Stäcker, Fliesenhof Fockbek Handels GmbH, FockbekHolger Heisch, Friedrich Peters Bau GmbH, BorsflethHans-Joachim Grobosch, Hugo Hama-nn GmbH & Co. KG, KielMartin Kellermann, Krebs & Suhr GmbH & Co. KG, NeumünsterUte Ploog, Volksbank Raiffeisenbank eG, Itzehoe

September 2008

Günter Stegmann, REMONDIS GmbH & Co. KG, MelsdorfClaudia Plambeck, NordAlu GmbH, NeumünsterGötz Green, Sönke Rottmerhusen, Vereinigte Asphalt-Mischwerke GmbH & Co. KG, BüdelsdorfSimone Grundt, Alpen Verwaltungs-gesellschaft mit beschränkter Haf-tung, NeumünsterHeidelore Kalo, Petra Schleßelmann P & S Blumen und Geschenke e.Kfr., Altenholz

Firmenjubiläen

150 JahreJuni 2008

Edith Momsen „ Schankwirtschaft Momsen“, Bordelum

100 JahreJuni 2008

Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek

75 JahreJuni 2008

Jörn Andresen Gartencenter & Pflan-zenhandel KG, Bargteheide

September 2008

Jürgensen Landtechnik GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, KappelnRenner Haus + Garten Inh. Waltraud Renner e.K., FlintbekPeter Rehfeld, Drogerie, Kosmetik-Studio, Foto, Cafe und Geschenkarti-kel, KrempeHeinrich Knievel OHG, Kiel

50 JahreJuni 2008

Autohaus Siemers GmbH & Co. KG, GeesthachtChristel Bussmann „Bussmann´s Gast-stätte“, Wallsbüll

Juli 2008

Hans Möller, Landtechnisches Lohn-unternehmen, Drainagen und Kultur-bau e. K., AhrensbökOmnibusbetrieb Erich Schwarz, Sarz-büttel

August 2008

Kai Wohlert Nachf. Inh. Benny K. Hansen, Flensburg

September 2008

ultratroc GmbH Drucklufttechnik, FlensburgArthur Petermann, SchenefeldHermann Szymanski, Wewelsfleth

25 JahreJuni 2008

Heidemarie Krasiak, Travenbrück

Juli 2008

Rolf Siebert, OststeinbekClaus Stapelfeldt, HammoorSeipel Meß- und Regelgeräte GmbH, GeesthachtSigrid Miljes, DassendorfBernd Sirowathka, GlindeRoland Lange, WentorfDirk Gnitka, GeesthachtKaiser & Mietzner Inhaber Ulf-Diet-rich Kaiser e. K., LübeckUdo Brandhorst, GlücksburgHeinrich Alfred Fiebig, Meldorfgrundwert Wirtschaftsberatungsge-sellschaft mbH, LangballigPeter Patt, Heide

August 2008

Gerlinde Freytag, MöllnDieter Hoede, LübeckStephan Birr, Lauenburg

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 38#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 38 20.08.2008 12:04:26 Uhr20.08.2008 12:04:26 Uhr

Umschauu

zwischen Nord- und Ostsee · 09|08 39

Raum für Perspektiven

Seit über 50 Jahren sind wir mit unseren mehr als 200 Mitarbeitern eines der führenden Immobilienunternehmen in Norddeutschland.

BIG BAU-UNTERNEHMENSGRUPPEEckernförder Straße 21224119 Kronshagen / KielTel 0431 | 54 68 - [email protected]

Nicht nur zwischen Nord- und Ostsee, sondern in ganz

Norddeutschland realisieren wir die unterschiedlichsten

Projekte in unseren Kerngeschäftsfeldern:

Wohnimmobilien Grundstücksentwicklung Büroimmobilien Immobilienverwaltung Seniorenimmobilien Städtebauliche Sanierung

und Entwicklung

Jeanne Lafrenz, Fehmarn

Karin Diekelmann, Lübeck

Wilfried Braun, Lübeck

Henning Saggau, Hasenmoor

Mobiliar-Licht + Raum GmbH, Lübeck

Manske Baumaschinen GmbH, Lübeck

Passat-Immobilien GmbH, Lübeck

Uwe Meckel, Müssen

Heinrich-Martin Beckmann, Eutin

Helmut Wermke, Neustadt/Holstein

Harald Markmann, Süsel

Gerhard Müller, Henstedt-Ulzburg

Knut Dreyer, Henstedt-Ulzburg

Doris Dalesch, Henstedt-Ulzburg

Timms Party- und Veranstaltungsser-vice GmbH, Bargfeld-Stegen

Gerhard Grundey, Geesthacht

Jürgen Sievers, Norderstedt

„GELLHORN-PARK“ Gesellschaft für Vermittlung von Kapitalanlagen und Immobilien mbH, Dassendorf

MH Videotheken Betriebsgesellschaft mbH, Norderstedt

Rolf Suhrlande, Glinde

MB Garten- und Landschaftsbau GmbH, Trittau

Barbara Wudtke, St. Michaelisdonn

September 2008

Surf Schule Westerland GmbH, We-sterland

Holger Bredereck, Garten- und Land-schaftsbau, Preetz

Michael Grapow, Immobilien-Vermitt-lung, Ottendorf

Gebrüder Haas e.K., Inh. Christian Haas, Kiel

Reimer Haegemann, Schweinezucht, Obst und Gemüse, Brande-Hörner-kirchen

Franz Peter Kock e. Kfm., Nübbel

Pekatronic Elektronik Vertrieb Anke Krohn, Inhaber Peter Krohn, Hasloh

Udo Kuempel, Schauwerbegestalter, Güby

Wobau-Krohm-KG Wohnungswirt-schafts- und Beratungsgesellschaft, Mönkeberg

Hacker GmbH, Kiel

Hi-Fi-Studio „Hört-sich-gut-an“ GmbH, Neumünster

Gerti Schoenfeldt, Norbert Gerstha-ge, Gebrauchtwaren-Einzelhandel, Barmstedt

BGC Baugerätecontor Handel und Mietservice GmbH, Rellingen

Elina Flad, Sportartikel-Einzelhandel, Kellinghusen

Monika Langhof, Reisegewerbe, Kalübbe

Jens Matthiesen, Garten- und Land-schaftsbau, Heikendorf

Schweden-Immobilien Inh. Stephan Metreveli, Gnutz

„ProGeso“ Projektberatung im Ge-sundheits- und Sozialwesen GmbH, Noer

Karin Trede, Bierlokal „Holsten-Eck“, Kiel

Der „Messe-Klassiker“ Norddeutschlands boomt

Die NordBau 2008 – eine der größten Baufach-messen Nordeuropas – ist

bereits seit Anfang des Jahres ausgebucht. Vom 11. bis 16. Sep-tember erwartet die Messestadt Neumünster zum 53. Mal rund 900 Aussteller aus dem In- und Ausland.

„Technik zum Anfassen“ auf dem Freigelände Nord zieht si-cherlich nicht nur interessierte Bauunternehmer an. Erstmals „brummen“ in diesem Jahr auch Bau-Trucks von Daimler und Vol-vo inmitten von Baumaschinen und Geräten für den Hoch- und Tiefbau sowie für die Gewin-nungs- und Recyclingtechnik. Ein Zeichen dafür, dass eine reibungs-lose Logistik auf Baustellen und in Stein- und Sandgruben immer mehr der Schlüssel zum Erfolg ist. Diskussionen unter Fachleuten und Besuchern wird es sicher-lich auch über Alternativen zur herkömmlichen Antriebstechnik

geben. Verschiedene Hersteller arbeiten zum Beispiel an dem Einsatz von Hybrid-Antrieben für Radlader.

In Zeiten, wo es vielen Kom-munen wieder finanziell besser geht, hat die Ausstellergemein-schaft Kommunal- und Um-welttechnik sicherlich einen großen Zulauf. Neben der lei-stungsfähigen, den neuesten Er-kenntnissen des Maschinenbaus entsprechenden Technik auf dem Freigelände bildet das „Pra-xisforum der Kommunal- und Umwelttechnik“ ein inhaltlich attraktives Rahmenprogramm. Dazu gehören Vorträge über den

„Schutz von Bäumen und Vege-tationsbeständen bei Baumaß-nahmen“ sowie „Gewährleistun-gen der Verkehrssicherheit an Straßenbäumen – Baumkontrol-len“. Weitere Themen der Nord-Bau sind z. B. Energieeffizientes Bauen und Modernisieren oder die verschiedenen Baustoffe, ob Dachziegel oder Backsteine. red

Vergabepraxis am Bau

Für die schleswig-holsteini-sche Bauwirtschaft als Auftrag-nehmer und die Gebäudema-nagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) als Auftraggeber ist eine gute Zusammenarbeit und Partnerschaft von elementarer Bedeutung. Als staatlicher Bau-herrenvertreter des Landes und des Bundes in Schleswig-Hol-stein vergibt die GMSH Bauauf-träge mit einem Auftragsvolu-men von rund 200 Millionen Euro im Jahr direkt an den Markt.

Ausgewählte Referenten vom Bauindustrieverband Schleswig-Holstein e. V. und der GMSH selbst informieren über die Ver-gabepraxis am Bau:

Freitag, 12. September 2008, 10:45–13 Uhr, Nordbau Neu-münster, Messegelände Holsten-halle, Kongresszentrum, Raum 4.

Ihre Anmeldung mit Firmen-namen und Name der Teilneh-menden senden Sie per E-Mail an [email protected] oder per Telefax: (0431) 599-1102. red

Kontakt:NordBau NeumünsterMessegelände HolstenhallenJustus-von-Liebig-Straße 2–424537 Neumünsterwww.nordbau.de

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 39#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 39 20.08.2008 12:04:26 Uhr20.08.2008 12:04:26 Uhr

Vorschau

40 zwischen Nord- und Ostsee · 09|08

Thema im Oktober: Telekommunikation

Vorschau

Carsten Maltzan ist freier Wirtschafts-korrespondent und schreibt unter an-derem für die größ-

te Tageszeitung im Norden, den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag, sowie die Nachrichtenagentur dpa.

ImpressumHerausgeber: IHK Schleswig-HolsteinRedaktion: Dennis Heinert, Michael Legband, Dr. Can Özren, Peter Weltersbach Zentral- und Schlussredaktion: Dr. Can ÖzrenAnschrift der IHK Schleswig-Holstein: Bergstr. 2, 24103 KielTelefon: 0431 5194-0, Telefax: 0431 5194-234,E-Mail: [email protected],Internet: www.ihk-schleswig-holstein.deAnschriften der Regional-Redaktionen:IHK Flensburg: Redakteur Dennis Heinert, Heinrichstr. 28-34,24937 FlensburgTelefon: 0461 806-433,Telefax: 0461 806-9433,E-Mail: heinert@fl ensburg.ihk.deRedaktionsassistenz:Stefani Jacobsen, Telefon: 0461 806-432,Telefax: 0461 806-9432, E-Mail: jacobsen@fl ensburg.ihk.deIHK zu Kiel: Redakteur Michael Legband, Bergstr. 2, 24103 KielTelefon: 0431 5194-224,Telefax: 0431 5194-323,E-Mail: [email protected]: Kristina Jagszent,Telefon: 0431 5194-223,Telefax: 0431 5194-323, E-Mail: [email protected] Lübeck: Redakteur Dr. Can Özren, Fackenburger Allee 2, 23554 LübeckTelefon: 0451 6006-167,Telefax: 0451 6006-4167,E-Mail: oezren @ihk-luebeck.deRedaktionsassistenz: Heidi Franck, Telefon: 0451 6006-162,Telefax: 0451 6006-4162,E-Mail: [email protected] und Anzeigenverwaltung:Max Schmidt-Römhild, Mengstr. 16, 23552 Lübeck,Telefon: 0451 7031-01, Telefax: 0451 7031-280,E-Mail: [email protected] für den Anzeigenteil: Christiane KermelVerlagsvertretungen:Lübeck:Schmöde GmbH, Hüxtertorallee 57, 23564 Lübeck, Telefon: 0451 79 71 14, Telefax: 0451 79 29 39,E-Mail: [email protected]/Flensburg:Kay-Jens Mißfeldt, Lehmberg 16, 24326 AschebergTelefon: 0178 6 63 33 99Telefax: 04526 38 01 00E-Mail: [email protected] Verlagsveröffentlichungenerscheinen außerhalb der Verantwor-tung der Redaktion.Verantwortlich ist der Verlag Schmidt-Römhild.Layout: Atelier Schmidt-Römhild,Werner Knopp,E-Mail: grafi [email protected] zwischen Nord- und Ostsee ist das Mitteilungsblatt bzw. die Zeitschrift der Industrie- und Handelskammern zu Flensburg, zu Kiel und zu Lübeck. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspfl icht als Mitglied der IHK.Im freien Verkauf Einzelheft € 2,00Jahresabonnement € 22,00(€ 17,90 zuzügl. € 4,10 Versand.Mit 6-wöchiger Kündigungsfrist zum Jahresende kündbar).Erscheinungsweise: monatlich, Doppelausgabe Juli/August, Januarausgabe erscheint am 31. Dezember des VorjahresMit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der IHK wieder. Nach-druck nur mit Genehmigung der IHK gestattet.Hinweis: Nicht gekennzeichnete Fotos von IHK-Mitarbeitern

Kämpferqualitäten

Wirtschaftsminister sind eine ganz eigene Spe-zies von Ministern.

Sind sie doch bei aller Loyalität ihrem Kabinettschef gegenüber in erster Linie Lobbyisten. Denn Unternehmen investieren in einen Standort langfristig nur dann, wenn neben den Rah-menbedingungen auch das wirt-schaftspolitische Klima stimmt.

Und dafür ist in erster Linie der Wirtschaftsminister verant-wortlich. Dietrich Austermann hat es in den drei Jahren seiner Amtszeit geschafft, bei den Un-ternehmerinnen und Unterneh-mern Vertrauen in die Arbeit der großen Koalition zu wecken. Auch wenn er sich dafür ab und zu am Kabinettstisch einen Rüf-fel vom Regierungspartner SPD eingefangen hat, wie beispiels-weise bei der Ansiedlung der Kohlekraftwerke in Brunsbüttel oder der Frage der Atomener-gie. Damit hat der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete Austermann aber nicht nur ge-zeigt, dass er ein Kämpfer für die Interessen der Wirtschaft in Schleswig-Holstein ist, sondern hat auch für ein klares Uni-

onsprofil in der schwarz-roten Regierung gesorgt. Sein Nach-folger Werner Marnette – ein gestandener Unternehmer und ebenfalls Mitglied der CDU – kann es an Kämpferqualitäten mit Austermann durchaus auf-nehmen. Das hat er mehrfach in Hamburg unter anderem im Streit um eine sichere und günstige Stromversorgung der Betriebe der Hansestadt bewie-sen. Bei der Befürwortung einer Laufzeitverlängerung der Atom-kraftwerke scheint es sogar, als wenn Marnette gegenüber seinem Vorgänger noch einen Scheit drauf legen will. Den Firmen kann es nur Recht sein: Ohne die drei schleswig-holstei-nischen Kernkraftwerke dürfte der Strom für sie deutlich teu-rer werden. Ob Marnette aber ebenso klar wie Austermann für ein CDU-Profil sorgen wird, bleibt abzuwarten. Bei Mana-gern gehört Parteiarbeit anders als bei Bundestagsabgeordneten verständlicherweise nicht zum Arbeitsalltag. Damit öffnet sich allerdings eine Lücke am Ka-binettstisch, die Ministerpräsi-dent und CDU-Landeschef Peter Harry Carstensen schnellstens schließen muss. Falls nicht, wer-den die Sozialdemokraten diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen.

Carsten Maltzan

sl1010.23-22

Abk.:Mister

Abk.:Satellit

Schutzgem.f. allgem.Kredit-sicherung

Abk.:Betriebs-leitung

Abk.:Sommer-semester

Fenster-vorhang

Bundesfinanz-minister/Abk.

Schiffs-öffnung

Abk.:Europ.Gemein-schaft

Schwert-wal

Kw. für ein UrreptilAbk.:

vergleiche

Kurzwortfür eineKund-gebung

Metall-faden

mobilesEinsatz-komman-do (Abk.)

US-Währung

Kurortin Grau-bünden(Schweiz)

Neben-buhler

Verhält-niswort

Schmei-chelei,Lobrede

Abk.:Berufs-schul-lehrer

über-lieferteEr-zählung

Kuchen-gewürz

feinerSpott

vorallem,besonders

Haushalts-plan

automat.Ausführung v.Geschäfts-prozessen

®

PLANUNG

RI

MU

LAGO

F

OP

IAN

NY

P

ZG

UFER

DOLLAR

USO

GEB

E

ANM

IG

FUNKIE

FLIEHEN

ZM

O

B

I

AUFLÖSUNG DESLETZTEN RÄTSELS

#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 40#5810_WNO_Mantel_9-08.indd 40 20.08.2008 12:04:28 Uhr20.08.2008 12:04:28 Uhr