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CHF 6.– #20 September / Oktober 2010 CHIASSO / FIFA / NETZER / U 17 / SERVETTE ENDLICH WIEDER FREI JOHANN VOGEL:

ZWOELF 20

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Dieses mal geht es um Johann Vogel, die Fifa, die U17 WM-Helden, Servette, Chiasso und einem Rückblick auf die Saison 2010/11 von Hakan Yakin (fiktiv)

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CHF 6.– #20September / Oktober 2010

chiasso / fifa / Netzer / u 17 / servette

eNdlich wieder freiJohaNN voGel:

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6 Planet Constantin: Der Walliser Sonnenkönig im O-Ton

6 Wie gesagt, äh…: Fussballer reden

7 Die Single: Hip-Hop mit Chappi und Gügi

8 Die Liste: Berühmtheiten und ihr Fussballklub

11 Auswärtsfahrt: Blut und Beton in Paris

13 Mämä erklärt: Die unverrückbaren Doppelsechser

12 Feld-Studien: 1670 m ü. M., fotograf iert von Markus Scherer

16 Johann Vogel: «Köbi hätte gehen müssen, nicht ich» Der Ex-Nati-Captain in der Hardturm-Ruine über die düsteren

letzten Jahre seiner Karriere

26 U 17 Weltmeister war gestern: die drei Jungstars

Oliver Buff, Charyl Chappuis und Janick Kamber auf dem Weg zur Profikarriere

34 Servette Beim Traditionsklub scheint wieder die Sonne aufzugehen

40 Akte FIFA So entledigt man sich am Sonnenberg juristischer Plagen

46 Sex im Camp: Ex-NLB-Spieler Roger Stilz über die lange Zeit im Trainingslager

50 Unser Mann in London: Peter Balzli sucht nach Ursachen für das englische WM-Aus

52 Schweizerreise: Grenzerfahrungen in Chiasso und ein Wiedersehen mit Raimondo Ponte

58 Die NLA-Legende: Günter Netzer im Hardturm

60 Weisch no: Fussball-Games

64 ZWÖLF war dabei: Hakan Yakins Meistersaison 2010/11

66 Schwarzes Brett: Blutgrätscher, Schwalbenkönige und Pfeifenmänner

67 Smalltalk und Impressum

S.52

S.16

S.60

S.34S.34

rubrik

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«Ich habe kein gutes Zahlengedächtnis. Aber es geht auf jeden Fall um eine zweistellige Zahl.»Trainer in einem Monat? Nein, «L’Illustré» wollte nur wissen, der wievielte Ferrari es denn war, den sich Christian Constantin Anfang Juli leistete.

«Ich wechsle, fast jedes Jahr.»Das Haarfärbemittel? Wieder daneben, es geht immer noch um die Ferraris.

«Ich habe den Ferrari am Autosalon gesehen und wollte ihn sofort kaufen. Aber er war reser-viert für Luca di Montezemolo, den Präsidenten von Fiat und Ferrari. Also fragte man bei ihm nach, und er sagte, klar, wenns für Constan-tin ist, kann er ihn haben. Aber dann muss er Juve-Aktien kaufen. Ich habe den Ferrari dann bekommen, ohne die Aktien...»Eventuell gabs aus Sion stattdessen ja den einen oder anderen Spieler dazu. CC in «L’Illustré».

«Dann verlange ich von den Spielern, den Rasen zu verlassen. Wir ziehen uns dann um und fahren zurück ins Wallis.»Dort warten sie dann, bis sich der Internationale Menschengerichts-hof zum Fall äussert. Constantin warnt im «SonntagsBlick» vor dem Spiel in Luzern vor einem Schiedsrichter-Entscheid, der ihm nicht passen könnte.

«Der Fehler müsste so klar sein, dass ihn alle sehen – ausser dem Ref.»Ob auch eine Sion-Niederlage generell als Fehler gelten würde, liess CC bei der Nachfrage des «SonntagsBlicks» offen.

PlaNet coNstaNtiN

Erkenntnisse von Bernard Challandes nach seiner Rückkehr an alte Wirkungs-stätte, leicht aus dem Zu-

sammenhang gerissen: «Der FCZ ist stärker als letzte Saison, er

hat einen guten Trainer.»

Geändert hat sich für Challandes im Wal-lis nicht viel – trotz CC: «Im Prinzip sind

doch alle Präsidenten gleich: Sie wollen Erfolg, und zwar immer sofort.»

Ottmar Hitzfeld hat sich das letzte WM-Spiel gegen Honduras nochmals angeschaut. Sein Fazit: «Die Schweiz hatte 25 Torchancen.» Die NZZ hat recherchiert und heraus-gefunden, wie Hitzfeld auf die doch einigermassen absurde Zahl gekommen ist: «Dreimal das Honduras-Spiel schauen. Jede Torchance wird im Replay gezeigt. Nicht nur einmal. Und schon ist man bei 25.»

Neuerdings interessiert sich auch die «Weltwoche» für Fussball. Und schiesst gleich mal scharf gegen FCZ-Boss Canepa: «Uns persönlich ist Cillo sehr sympathisch, weil GC dank ihm langfristig wieder die Nummer eins werden könnte in Zürich.»

Die «Luzerner Zeitung» heisst derweil den neuen In-nenverteidiger des FCL, Tomislav Puljic, willkommen: «Puljic fährt über Nacht 10 Stunden mit dem Auto von Kroatien hierher, absolviert danach bei 35 Grad ein einziges Training, überzeugt kaum und hat danach ein Vertragsangebot auf dem Tisch. Ist das wirklich professionell?»

Andere würde Luzerns Präsident Walter Stierli gerne loswer-den: «Seoane hat in Luzern einen Vertrag als Fussballer und nicht als kaufmännischer Angestellter.»

Das Lob gebühre nicht Trainer Vladimir Petkovic, schrieb im März 2009 Ilja Kaenzig in seiner Boulevard-Kolumne über die damaligen Erfolge der Young Boys. Und schob dickes Lob für den Investor Benno Oertig

wie GesaGt, äh...

eiNlaufeN

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mobbing, unfähige trainer, köbi kuhn: in der hardturm-ruine spricht

Johann vogel mit zwölf erstmals über die schwierigen

letzten Jahre seiner karriere.

«köbi sagte immer nur: ‹es chunnt scho guet›»

Interview: Benedikt Widmer / Bilder: Florian Kalotay

iNterview JohaNN voGel

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u17-weltmeister

Die Antwort geben sie, ohne zu zögern. Und bei allen drei lautet

sie gleich: «der Schlusspfiff im Final». Dieser Moment hat sich bei Oliver Buff, Charyl Chappuis und Janick Kamber als stärkste Erinnerung an die U17-Welt-meisterschaft des vergangenen Jahres

eingeprägt. «Von einer Sekunde auf die nächste war die ganze Anspannung weg und die Erleichterung riesig», schildert GC-Mittelfeldspieler Chappuis den historischen Augenblick im National-stadion Nigerias. Zum ersten Mal in der Geschichte des Fussballs hatte ein

Schweizer Team den Weltmeistertitel geholt.

1,3 Millionen Zuschauer wollen diese unerwartete Premiere am 15. Novem-ber 2009 auf SF2 live miterleben und verfolgen die Schlussphase der Partie gegen Gastgeber Nigeria – eine sagen-hafte Zahl für ein Juniorenspiel. Beina-he avanciert die Begegnung zum meist-gesehenen Sportereignis des letzten Jahres im Schweizer Fernsehen. Mehr Publikum locken nur noch die Lauber-horn-Abfahrt und das entscheidende WM-Qualifikationsspiel der A-Natio-nalmannschaft gegen Israel vor den TV-Apparat.

Namenlose HeldenDie Begeisterung hierzulande vollzieht einen Steigerungslauf in schwindeler-regende Höhen – wie die U17 selbst. Als die Jünglinge am Flughafen Zürich-Kloten zu ihrem Abenteuer nach Nigeria aufbrechen, geschieht dies fast gänzlich unbeachtet von der Öffentlichkeit. Die beiden Siege zu Turnierbeginn finden schon grösseres Echo in den Medien.

mit dem Gewinn des wm-titels 2009 hat die schweizer u17-Nationalmannschaft historisches erreicht. Nur zählt das nichts auf Profistufe. die weltmeister buff, chappuis und kamber stehen vor dem entscheidenden karriereschritt. sind sie bereit dazu? zwölf will es wissen: von den spielern und deren klubs fcz, Gc und basel.

mit lorbeerkranz auf dem dornenweg

Text: Silvan Lerch / Bilder: Florian Kalotay

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auferstanden von den totenText: Nicola Berger, Bilder: Eric Lafargue, Illu: André Bex

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schweizerreise

der fc chiasso war einst die ac milan des tessins. längst ist der Glamour vorbei. ein einziger star ist ihm geblieben: trainer raimondo Ponte.

hart an der GrenzeText: Michele Coviello, Bilder: Stefan Bohrer, Litho: Jean Weber (www.fine-tuned.ch)

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ksadlöfk akldsjklf asjd

kickende Pixelsie sind anscheinend das liebste hobby von Jungprofis, weltweit werden damit milliarden umgesetzt: fussball-videospiele erlebten in den letzten Jahren einen Quanten-sprung. zwölf wirft einen nostalgischen blick zurück auf die gute alte verpixelte zeit.

Soccer Pong (1977) für Matell, Intellivision, Atari 2600

FIFA International Soccer (1993) für Amiga, PC, Sega CD, Sega Master System, SNES, Game Gear, Genesis, 3DO

weisch no...

Text: Mämä SykoraBild: zvg

Actua Soccer (1995) für PC, Macintosh, Sega Saturn, PlayStation 1

RealSports Soccer (1982) für Atari 3600 und 5200