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Page 1: Aer Deutsche Vertagt. N^-?.€¦ · wurden zwei Neger, Arbeiier auf der Farm bon Capt. Joseph Speddeu, vom Blitze er-schlagen. Bei WarfieldSburg, Earroll-County, Md., wurdeu vou einem

Aer Deutsche Korrespondent.

Echmsta, de . lugUst tBv2.

UnrerftaltungS'Wcgweiser.?Mustk- Akademie-Sommergarten.

vom 8 uzusi an jede Abend Sonzert der kaiserlichungarische

,

?Atlautic-Garden." Nr. 2 und 4, Süd'austrage.?Täglich großes Frei-E-njert.

Nach Johann East' ?Patau - Grove

?Deutjch-Amerikaniicher ?Lincoln-Clnb."Morgen, Siintag. Familien - Ausflug nach ?Monu-tnlal-zishinq-Grov."

?Germania-Loge Nr. ILO, A.F. Sc A.M."Sonntag, den Z. Scpiemder, große Exkursion nach

de xnrayer Tropshöhlen.?Arion." Sonntag, den 14. August,

>rKer Suflug nach .Walnut-Grove."Zuschneider und Trimmer der Gebrüder

Schloß Heute. Nacbmilta>S 3 Uhr, zweitesSommernachtsscsi dei Christian Hesse. PatapZco-Lieiv-Hoiise." Highlandtoivn.

Gesang-Verein ?Harmonie." Morgen,

?Unkel Bräsig-Vereen." Souniag, denck. September, Exkursion.

vekkeMch Sn,erie iParken.Montags?Earroll-Park,- von bis Uhr Abends.TienstägS?Fcderal-Hili-Park," van 7 diS Uhr

Abends.Mittwochs?Patterson - Park,- von 7 bis ZillUhr

Abends.DonneritagS?.Truid-Hill-Park." von S bis,'.Uhr

Abend.Freitags?.Mverside-Park," on bis Uhr AbbS.EamsiagS?Paltersoll-Parl,- von 7 bis >ll Uhr

Abends.Vrogrm für die tdt-Barle.

Pros. Louis Winter'S Kapelle.

F. Ouvertüre, Eonzert Heinsdorf.2. Fantasie über ?Krandiamantln"

von Mercadaale.

k. Ausgewähltes auS der Oper liu^ii-MaScagni.

S. .Gavotte" Biola Hill.7. ..Musikalische Unterhaltung" WeiiUhal.

ck/ole Qfsenbach.. Walzer der Student" Waldteusel.

LV. Aomisch-crnste Fantasie eine Tour nach Loneh-ZStand- Tobani.

11. Ausgewähltes aus ?Wang" Morje.12. Luvertüre zu Flotte Burschen" Suppe.13. Fantasie ?Unterwegs- ClarenS.14. Cliauot-Galopp- Hermann.

Der ?Correspondent" während desSommers.

Personen, welche sür den Sommer dieStadt verlassen, können den ?Correiponden-ten" mit der frühesten Post nach irgendeinemOrte zur Rate von 5 Cents pro Monatoder tz 1.90 für drei Monate eimchließlichde SonntagSblattes zugeschickt bekom-men. Das Wochenblatt 25 Cents pro Mo-nat, 65 Cent für drei Monate. Die Adressekann nach Wnnjch geändert werden, wennman dafür forgt, das; in allen Fällen sowohldie alte, wie die neue Adresse aufgegeben wer-den.

Aus dem Inneren Maryland s und

de angrenzenden Staaten.Ertrunken. James Ä. Maxwell,

ein in der Nähe von Dickenjon, Montgo-mery-Crunty, Md.. wohnhajter bekannterMan, ist am Mittwoch bei m Fischen in derMündung des Monococy ertrunken. Er be-fand sich zusammen mit seiner Fran in ei-nem kleinen Boote und stürzte über denRand desselben, als er die ihm aus derHand gefallene Angelruthe wieder aus dem

Wasser zu holen versuchte.Schade nfeue r.?Die Scheune des

dei Church-Creek, Dorchester-County, Md.,ansässigen Edwin B. Jones ist am Don-nerfrags-Morgen durch Feuer zerstört wor-den. Zwei Pserde, ein Füllen und einMaulesel kamen in den Flammen um. DerSchaden wird aus GSOO veranschlagt.

Ein Hrn. I. W. Wright gehörigesund von Benjamin Lowry und seiner Fa-milie bewohntes Blockhaus bei BakerSville,Washington-County, Md., ist am Mili-Wochs-Morgen in Rauch ausgegangen. DieBewohner retteten mit knapper Noth dasnackte Leben.

Auf der Spur Mitchell'.Superintendent Wm. T. Spring von d-r~Ver. Staaten - Expreß - Compa.snie" inHavre de Grace, Md., und die Polizisten C.C. Pu>ey und C. W. Howe sind dem durch-gegangenen Albert Mitchell, welche.r voreinigen Wochen niit einer der Compagniegehörigen Summe von H5OOO das Weilesuchte, dicht auf deu Ferjen. Sie waren amDonnerstag in Princeß Anne, wo der Ge-suchte einige Tage.in einem von Negern ge-halteneii xophause logirt haben uud sehrfteigebig mit seinem Gelde umgegangen seinsoll; bei ihrer Ankunft war der Vogel natii

lich schon wieder ausgeflogen. Man glaubt,daß sich Mitchell nach Cnofield begeben hat.

Todesfälle. Joh. Wareheim,einer der ältesten Bürger von Carroll-Co.,Md., st am Mittwoch in Taueytown imAlter von nahezu S 3 Jahren unerwartet ge-

starben. Um sem Hlnjcheideu trauert eine82 Jahre alte Wittwe.

In der Wohnung seiner Tochter, FrauWm. T. Boivdeu auf Chincoteague-Jsland,Worcester-County, Md., ist am Mittwochs.Abend Capt. JameS E. Scott im Atter vouK Jahren vevchieden. Er war einer derreichsten Männer im Coumy.

Hr. Wilh. Metz, ein bekannter Zim-mermann tn Easton, Pa., ist dort geilernMorgen plötzlich einem Schlagsluß erlegen.

Aus der StaatShauplsladr.Wie der Bundesregierung gemeldet wird,ist oer HülfSscheriff James Low,an, der inBay-Ridge, Md., den Schweizer LegationS-jekretär Dr. Georg wegen des augeolichenDiebstahls eines Ponemonaies verhaftethalte, auf Veranlassung von GouverneurBrown entlassen worden.

Postmeister Karl Dietzel in St. Mar-garet'S, Anne Arundel County, Md., hatresignirt, und Capt. Philipp Bright ist zufeinem Nachfolger ernannt worden.

Vom Blitz er s ch l a g en.?WährendeieS heftigen Gewitters, das am Donner-stag Abend über Cambridge, Md., hinzog,wurden zwei Neger, Arbeiier auf der Farmbon Capt. Joseph Speddeu, vom Blitze er-schlagen.

Bei WarfieldSburg, Earroll-County,Md., wurdeu vou einem Blitz drei Pferdede Hrn. Edward Stoner getödiei.

Eine Lyncherei verhindert.Auf Smith lsland, Md., ist am Donner-siag von drei Geistlichen eine Lyncherei ver-hindert worden. Ein Bewohner von Tan-gier'S Island wohnte daselbst einem Camp-Meeting bei und ward von einigen Anwesen-den als ein Mann erkannt, welcher im Früh-jahr dazu mitgeholfen hatte, daß drei ihrerFreunde wegeu AusternfaugeS in virgini-Icheu Gewässern in'S Gefängniß gesandt nndderen Boote confiSzirt wurden.Sosoit erhobsich ein großer Tumult; man bemächtigtesich seiner und würde ihn ohne Zweiiel auf.geknüpft haben, wenn nicht drei Geistlicheeingeschritten wären. Als die Warnungenderselben Nichts nützten, begann einer vonihnen mit dcm Haufen zu beten, währenddie beiden anderen die Fesseln des Gefange-nen lösten, der dann sofort das Weile suchte.

Invaliden und Kinder follten Roland-Ouellen-Wasser wegen seiner Rein-

heit und tomschen Eigenschaft trinken.(184-,

Stadt Baltimore.

P e r jo n a l n o t i z e n. Pastor F.W. Clampett von der Greecekirche in San-dnsky, 0., hat den Rus als Prediger an diepreSbyt.-epic. St. Petrikirche, als Nachsol-ger Dr. Grammar'S, angenommen, weich'Letzterer im Jannar, nachdem er der Ge-meinde 27 Jahre vorgestanden, ans Gesund-heitsrücksichten resigmrte.

Gouverneur Brown und seine Gattinwerden sich am MontagS-Abend nach Deer-

Park begeben. Vice-Präsident Charles K.Lord an der ?Ballimore-Ohio-Bahn" hatdemselben seinen Privat-Waggon zur Be-Nutzung überlassen. Frau Brown wird denRest de Sommers in Deer-Park verblei-ben, der Gouverneur jedoch nach 3 oder 6Tagen nach Baltimore zurückkehren.

Da Telephon-Buch für dknMonatAngustist soeben erschienen;e enthält eine größere Anzahl Namen vonSubscribenten, als sein Vorgänger. DerTeltphondienst läßt jetzt Nichts zu wünschenübrig, da die Angestellten im Centralbüreauprompt aus jeden Aufruf antworten.

Aufgesunden. Mayor Latrobeerhielt gestern ein Schreiben von Hrn. Fr.Albrecht, in dem dieser ihm mittheilt, baßHr. Eduard Wiechert, der, wie vorgesternberichtet, von feinen Verwandten und deramenkanischen Gesandtschaft in Berlin ge-jucht wird, in Nr. 103S, West.Przitstrage,wohnt. Hr. Latrobe sandte sosort die Nach-richt, daß der Sesuchte gesunden worden sei,

nach Berlin.Für die ?F r e i - S o m m e r-E x k ur-

lion-Gesellschaf t," welche vorgesternwieder für etwa 1500 Kinder einen Ausflug

nach Chesterwood veranstaltete, gingen in den

letzten Wochen eine Anzahl Donationen ein,unter Anderem größere Geldbeiträge vonW. A. Marburg, Joh. K. Ober, HeinrichS Zell, Kummer Sc Becker, Eduard S.Felguer, Torsch K Lee, A. Fennemann, A.L. Frederick, D. M-tthai,

Ingram Sc Comp.Medaille-Ueberreichun g.?

Au Anlaß seiner zurückgelegten 100. Ozean-reise wurde gestern Abend Hr. I. Fastenau,der beliebte Zahlmeister de ?NorddeutschenLloyd-Dampfer ?Weimar" in F. Brem'Restaurant au der Süd - Libertysiraße vonseinen zahlreichen hiesigen Freunden undBekannten mil einer wetthoollen goldenenMedaille beehrt, welche au dem bekanntenAtelier de Juwelier W. Vissing au derVtp-Baltimorestraße stammte.

AuS dem Zollam t.?Der Dam-pfer ?Chejapcake" war dem SchayamiSsekre-tär angezeigt worden, weil er angeblich amS. Juni d. I. keinen Mann aus dem vordc-ren Auslugposten halte. ZolleinnehmerMarine stellte gestern eine Untersuchungdarüber an. Capt. Chartes C. Wbeeier,der Eigenthümer des DampserS, war mitseinem Anwalt, Geo. Blakistone, erschienen,nnd Capt. Cooper, einer der hiesigenTampfboolinspektoreil, trat als Zeuge sürdie Bundeöbebörden auf. Capt. Wheclerwies nach, dag er ine genügende Anzahlvon Lernen angestellt habe, um alle Postenbesetzen zu können, daß jedoch Cavt. Adams'keinen Mann aus den Platz am Bug gestellthabe. Ter Dampfer wurde mit einer Geld-strafe von 550 belegt.

Das SanitätsdepartementHai im Monat Juli zehn Dampfer inspizirenund 5230 Matratzen, sowie 6 Bootladungenvoll Asche und Abfall au denfelben rnlser-uen lassen.

Dr. McSbane erhielt eine Anzahl Be-schwerden über unregelmäßige Enliernungvon Abfällen. Er sagt, daß er daiziii Nichtzu thun habe und dag alle derartigen Briesean das StraßenreiiiigungSdeparlcment ge-

richtet werden sollten.Die Direktoren der ?Sa-

Ving' Bank of Baltimore"haben vorgestern Hrn. W. H. Conklin alsPräsidenten, Fr. A. Hosfmann als Schatz-meister und ChaS. H. Aihburne, jun., alsHülfs-Schatzmeister erwählt.

Vier homöopathische Di-strikt S - K l i n i k e n, und zwar je einein Nordwest-, West-, Ost- und Snd-Balti-more, beabsichtigen die Direktoren des?Marylänoer homöopathischen Hospitals",der Klinik des homöpathischcn Collegs ein-'zurichten. Jede Klinik soll unter Leitungeines Hausarztes und eines Ober-Wärtersstehen, welch' Letzlerem eine Anzahl geschul-ter Wärter unlergeordnet sein sollen. DieIdee war bereits vor längerer Zeit gefaßtworden, die Ausführung wurde jcdoch ver-zögert, weil man erst die nöthigen Fond?zur Einrichtung der Kliniken beschaffenmußte.

Bei der ~B a b Y-"A uSstel -

lung, welche vorgestern in Allantic-City,N.-J., veranstallel wurde, erhielt JojephMadijon Vincent, ein vier Monate alterBaltimorer Kleiner, den ersten Preis.In der Morgue befinden sich zur

Zeit die folgenden Leichen, welche, wie esGebrauch ist, mil Nummern bezeichnet sind,und zwar Nr. 135 Lou>s Hovenekamp, einSchneider, welcher am 27. Juli in dem

Hause Nr. 218, Presidentstraße, plötzlich todtzn Boden sank; Nr. 143 Marwick Boulden,der am LI. Juli in Folge eines Schlagstusscsin dem Hause Nr. 237, Nord-Charlesstraße,starb; Nr. 147 die Leiche einer unbekannten,etwa 50 Jahre alten Frau (einer Weißen),

welche vorgestern bei Smtth's Dock im

Wasser aufgefunden wurde; Nr. 143 Friedr.Eckstroin, oer vorgestern auf Locusl-Pointaufgefunden wurde; Nr. 14!1 ein unbe-kannter Reger, am Fusze der Calvertstraßeim Wasser aufgesunden; Nr. 150, EwaldA. Schirner von ColumbuS, 0., welcheraus dem ?Ml.Vernon-Friedhof" Selbstmordbeging.

Ein irrsinniger Knabe, NamensJohn W. Coombs, wurde gestern von demGeheimpolizisten Gault auf der trage auf-gefunden und nach der mittleren Polizei-staiion gebracht, wo er seine Zlappe und seineSchuhe ans dem Fenster der Zelle, iu der ereinquartiert war, warf und dann Gedichterezitirte und laut lang. Er steht im Altervon Iv Jahr. Marschall Frey telegra-phirte jofcrt an die Eltern des Unglücklichen.

Die höhere Knabenschule.Tic gestrige Prophezeiung, daß noch wei-tere Theile und vielleicht die ganze Vorder-sronl des Gebäudes der höheren Knaben-schule cinstürzeu, resp, unbrauchbar werdenwürden, scheint sich nur zu schnell bewahr-heiten zu wollen. Eine genauere Besichti-gung des Gebäudes am gestrigen Tage er-gab die Thatsache, daß der mittlere Theildesselben ganz bedenklich gesunken ist. DieIngenieure der ?Bellbahn" sind zu der An-sichi gelangt, daß es besser sei, ihn abzutra-gen, als ih i einstürzen zu lassen. Die Er-bauer des Tunnels sind übrigens bereit, dieStadt ohne alle Widerrede sür die Verluste,die sie erleidet, zu entichädigen. Sie mei-nen, daß Letztere die Höhe vou H3OOO bisH4OOO nicht übersteigen würden, und haltenes für angebracht, daß der eingestürzte Theildes Gebäuoe nicht sosort wieder ausgebaut,sondern daß an Stelle desselben ein Holzbauaufgeführt werde.

Sie erwarteten, daß im Laufe der Nachtalle Mauerarbeiten ini Tunnel an der ge-fährdeten Stelle vollendet fein werden.Dieselben werden extra stark aufgeführt.Ter Wasserfluß wird dann verstopft und alleGefahr beseitigt sein. Städtische Beamtesind nicht der Ansicht, daß die Reparalurko-slen innerhalb der genannten Summen blei-ben werden, glauben vielmehr, daß auch an-dere Theile deSHanses bedeutender Repara-turen bedürfen werden. Die vorderen Zim-mer im Hause sind sämmtlich ausgeräumtworden.

Die ~R otand- Quellen - Com-pagnie" liefert dieses reine klare spru-delnde Wasser direkt von der Ouelle täglichnach irgend einem Platze. Es steht als Ge-tränk unübertroffen da. Nur 50 Cent dieWoche für eine Gallone täglich. Telephon15tS. (184-)

Ordination eines deutschenevangelisch - lutherischen Pre-diger S.?Morgen Nachmittag 3 Uhr wirdin der evangelisch-lutherischen Lt. Stephani-Kirche, Nordwest - Ecke von Hanover- undHamburgstraße (Pastor Dr. F. PH. Hennig-hausen), die feierliche Ordination und Ab-jendung des von der ?Geiieral-Sviiode der

evangeiisch-lulherischen Kirche" als Missionärnach Indien bestimmten Pastors Geo. Alb-

recht stattfinden. Pastor Dr. Enders vonÄjork, Pa., einer der tüchtigsten Kanzelredner,wird die Predigt halten. Außerdem werdezugegen sein die Pastoren A. Homrighansvon Washington, Dr. G. Scholl, Dr. J.jG.Morris, G. H. Brandau, Johannes Wirke,R. Saimidi und Andere ine.hr. PastorAlbrecht sährt am nächsten Mittwoch mit der?Weimar" ab, in auf dcm Wege nach sei-nem zukünftigen Arbeiisfelde Ost-Indiennoch einmal seine in Teutschland wohnen-den Anverwandten zu besuchen.

Die Direktoren des Marylän?der StaatS-Arbeitshauses hiel-ten am Donnerstag in der Anstalt ihre üb-liche Sitzung. Zufolge dem vom Superin-tendenten Jefse Moore unterbreiteten Be-richte für den Monat Juli befinden sich inder Anstalt 255 Personen, 28 Frauen und267 Männer, und die Einnahmen aus derenArbeiten betrugen tz875.58.

Da die Mitglieder der Staatsbauten-Bchörde anwesend waren, rief GouverneurBrowu dieselben zu einer Sitzung zusam-men, in welcher er ankündigte, daß er am31. Juli die StaatS-Viehwaagen habe schlie-ßen und den Wäger John E. Crom benach-richtigen lassen, daß sein Amt aufgehobensei, und er dem Staats - Controleur eineSchlußabrechnung vo.legen solle. Die Be-hörde ralifizirte die Handlungsweise desGouverneurs und bevollmächligte ihn, die

Waagen und alles dem Staate gehörigeEigenthum in dieser Hinsicht auf öffentlicherAuktion versteigern zu lassen.<sine Vorstellung! bei dir Königinist eine Ehre, die nur sehr wenige Begün-stigte genießen können. Eine jede Damedes Landes jedoch kann Zutritt erlangen zur

Königin der Heilmittel vi-. tvo-rttv I'rvsci iptw. Wer je dessen Bekannt,

schaft gemacht, besitzt einen lebenslänglichenFreund. Es verspricht, positiv jede An vonSchwäche, wie sie bei Frauen vorkommt, zuheilen, und bestätigt dieses Versprechen durcheine schristliche Garantie der Zufriedeiistel-lung, garantirt in jedem einzelnen Falle,oder das Geld wird zurück bezahlt. Dieseskönigliche Heilmittel ist vorsichng zusammengestellt nur für Frauen, und seine Wirk-samkeit wird bestätigt durch unzählige glück-liche Familien und durch Tausende vonZeugnissen. Ein Versuch wird Dich über-zeugen, daß es unschätzbar ist im Vertreibenaller Unregelmäßigkeiten u. jenes Schwäche-zustanoes, für den es bestimmt wurde.

Wetterbericht.Sigual-Büreau, 1

Baitiniore, den S. BgusllBS2.j

,i, Saro- . Ftuch- . ..

t.(X>M, 25,52 ! M 78 s Klar.L.VV A. tt! 72 5 wr.

Mlili.Thermomcicrsl 74 > Höchit.Thcrmomererst 8t! Ättetr. ? ti4

ineiner stunde

El t StätioncnMontreal 4 Misburg 7Eaftport t>2 Mitladelphia 7KBoston tij Äiianlic->LUI> 74New-Hort 7 Washingion 7Uussaio 8 iüznchdurz 78iZlevclani 72 Noisoit 7Toledo 72 Sharleston BtlToronto 2 unta 86lncinnli 80 avannah.El. t!omS vi laitsnilli 7,iviitwaulee 78 Modile 86Chicago 72 New-OricanS? 82Tetroit 72 Saiv-fton tEan KranziSco...., 2 ülionlzomery U 4Ll. Paul j 78 >.<ie-iSesi 82

Wetterau sichle n.?Für Marylandund deu Distrikt Columbia klares, genugärmere Wetter und veränderliche Winde.

Nicht ist so gesund zu trinken, als reineOuellwasser. Das Roland-Ouellen-Wajjer ist unübnttofseil. (184-)

Eine hübsche Ente hat sich eine

westliche deutsche Zeitung anfeinden lassen.Sie schreibt: ??Gouverneur Brown vonMaryland begab sich vor einer Woche zurErholung nach Ocean City. Md. In Sa-liSbnry, dem Wohnort feines VorgängersEx - Gouverneur Jackson, ging er in eineBank, um einen Check auswechseln zu las-sen, zu seinem Aerger aber zeigte sich Nie-mand, der ihn kannte, so daß er erst Jemandsuchen mußte, der ihn identifizirte. DerGouverneur blieb von Sonntag bis Mon-tag in Ocean-Cily. Da ihm in dem Hotel,in welchem er iogirte, das Essen nichl be-hagle, speiste er in einem anderen Hotel;als er aber von Ocean-City fort ging, wurde'ihm in jedem der beiden Hotels ?volleBoard" gerechnet. Er bezahlte beide Rech-nungen oder glaubte wenigstens, sie bezahltzu haben, auf dem Bahnhofe erschien aberein Polizist und erhob von ihm zwei Dollars,welche er an dem Betrage einer der Holel-rechnungen zu wenig bezahlt hatte. TerGouverneur war natürlich sehr ärgerlich und

machte die Bemerkung, daß er die ganzeSiadt auskaufen könnte. Man erklärt denVorfall dahin, daß die Leute in Ocean-Cily

Freunde des Ex-Gouverneur Jackson feien,mit welchem Browu nicht auf sehr freundli-chem Fuß steht.""

Das Gejchäslchen ist so niedlich, daß manes sür wahr halten könnte, wenn nicht alleThaljachen dagegen sprächen. GouverneurBrown befindet sich seit Ende der vorigen

Woche in Baltimore und verweil: mit seinervom Sonnenstich schwer bciroffenen Galttnim ?Holel Rennerl." Kurz zuvor hatte ereine Fahrt zur Inspektion der Ansterubänkeder Cheiapeake Bai unternommen. InOcean-Cily iit er unseres Wissens seil Been-digung der letzten Wahl-Campagne nichtgewesen, und mit Ex-Gouverneur Jacksonsteht er keineswegs auf dem Kriegsfuße.Wenn die Zeitung geschrieben hatte, daßNiemand den Gouverneur habe erkennenwollen, weil er die NcuabschätzuiigSbill nichtunterzeichnete, so hatte sie damit etwas

Wahrscheinliches berichtet, denn die Far-mer-Telegation des Ost-Ufers waren die

eifrigsten Kämpfer für dicfe Bill in der Le-giSlamr, und die ganze Bevölkerung jenesTheiles des Staates st durch die Weige-ruug des Gouverneurs, der Bill Gesetzes-kraft verleihen zu wollen, schwer enttäuscht.

In dem Befinden des Gene-ra l s W. E. W. R o ß, welcher, wie miige-theilt, am vorigen Freitag bei einem Sturzaus seinem Wagen einen Bruch des Schlüs-selbeines und linken Schulterblattes, sowieverschiedene Wunden an Kops und Beinenerlitt, ist geringe Besserung eingetreten, undGeneral Roß wird noch mehrere Wochen dasBett hüten müssen. Wie jetzt bekannt wicd,hatte der General mit dem Inspektor Eon-nolly von dem Pensionsaml eine Fahrt durchdie Vorstädte gemacht, um Erhebungen Be-treffs eines Pensionsfalles zu machen. Alssie nach der Stadt zurücklehnen und das

Bahngeleise hinter Highlandlown kreuzten,fuhr eine Lokomotive, deren Herannahen sienicht bemerkt, da die Schutzgitter offen ge-standen und auch kein Bahnwärter zu sehenwar, gegen den Wagen au, diesen zertrüm-mernd und General Roß und seinen Beglei-ter aus demselben hinaus schleudernd. DieZugbediensteten wollten die Verletzten nachdem Presidentslraßen- Bahnhofe bringen,mußten aber, als sie Clinton- und Bostoii-straße erreichten, in einer daselbst belegenenApotheke General Roß einen Verband anle-gen lassen, da da Blut in Strömen aus sei-nen Wunden floß.

Bon einem Zuge überfahrenund getödtet. Der 25 Jahre alteCoildukieur der ?Baltimore'Ohio-Bahn-Gesellschaft" William McMullen stürzte,als er gestern, 5 Uhr Morgens, zu MountClare-Junktton auf einen Waggon seine imFahren begriffenen Zuges springen wollte,unter die Räder, welche über ihn fortgingen,sodaß der Tod sofort eintrat. Die Leichedes Unglücklichen wurde nach dem Todien-Haus an Ecke Pratt- und Vopplelonstraßegeschasst. McMullen stand seil etwa 4Jah-ren in Diensten der Bahn, war unverhei-rathet und wohnte in Nr. 423, Süd-Gil-morstraße. Coroner Benjon wurde benach-richtigt und hielt einen Jnqnest sür uiiiiöthig.

L e i ch e n b e g ä n g n i s f e.? GesternVormittag 8 Uhr wurde die irdijche Hülledes in den weilesten Kreisen bekannten und

allgemein geachteten Küfers Georg Böttin-ger, welcher am Dienstag, den 2. August,nach kurzem, aber schwerem Leiden aus dem

Zeitlichen in die Ewigkeit abberusen wurde,von seiner Wohnung, Nr. 1040, McHenry-Siraße. ans nach der katholischen 14 hl.Nothhelfer-Kirche, Ecke der Pratt- uudMountstrage, übergesührt und vor dcmSanktuarium auf einem mil brennendenKerzen umstellten Katafalk aufgebahrt.Außer de Hiulerbliebenen und nächstenAnverwandten fanden sich zahlreiche Fami-lienfrennde uno Gemeindcglieder im Gottes-haus- ein nnd wohnten dem feierlichen Re-quiem bei, welches für das Seelenheil desEntschlafenen celebnrt wurde. Der Knaben-chor brachle unter Orgelbegleitung von Pro-sessor A. Schenult eine Trauermesse zumVortrage, nach welcher das ?Libera" gejun-gen und der Leichnam kirchlich anSgeiegnetwurde. Die Beisetzung sand hierauf ausder ?Bounie-Brae-Cemelery" an der Frede-rick-Roas slalt. Zahlreiche Blumengewindeund dusiende Kränze schmückten als Tributder Liebe und Wenhschatzung für den Tod-ten den prächtigen Sarg. Hr. Georg Böt-tinger welcher aus Uniergralnet in Bayernstammte und ein Alter von 54 Jahren und4 Monate erreichte, war schon im Aller von22 Jahren nach Amerika gekommen undnahm an dcm Bürgerkriege Theil. Spälernahm er eine Stellung als Aüfer in dcm

Geichäfle von C. Eppler K Söhnen an undverblieb in dieser bis zu seinem Tode. Erhinterläßt eine Wittwe, fünf Söhne unddrei Töchter, außerdem leben noch zweiBrüder in Deutschland, von denen der einein Bamberg eine Brauerei besitzt, währendder andere in Untergrainei, Baiser, Land-winhschafl betreibt. Der Verstorbene ge-hörie dem Orden der ?Maliheser-Ritter"an, deren Commaudaut er war, und warseit dreißig Jahren ein treuer Leser des?Correjponveiileii."

Ein Cirkular an die Mitglie-der de Ordens der ?Iro n-H a ll"ist von dem Supremebeamteu des Ordens,F. D. Eomerley, ausgegeben worden. Indemselben erklärt er, daß allen Ansprüchenvollständig entsprochen werden könne und dieInteressen der Mitglieder durchaus aesicheriseien. Der Orden sei zahlungsfähig undbeireibe seine Geschäfte, wie gewöhnlich.

Brände.? Gestern Morgen früh brachin dem Hause Nr. 1771, N.-Gaystr., EckePatterson-Park-Ave., Feuer aus, welches inkurzer Zeit Gchadeu in der Höhe von 5-000anrichtete, denen nur KSOO Versicherung ge-genüberstehen. Das HauS wird von Fred.Hill bewohnt, welcher in demselben einFarbwaarengeschäst betreibt. Aus unbe-tannler Ursache war das Feuer iu dem überdcm Verkausslolale belegenen Lagerraumentstanden, dicht neben dem Zimmer, inwelchem Hr. Hill und seine Frau schliefen.Sie wurden Beide durch den Rauch aufge-weckt und hallen nur Zeit, sich und ihre bei-den Kinder, die in einem Nebenzimmerfchliefen, in den Nachtkleidern zu retten.

In den Werken der ?Standard-Oel-Compagnie" iu Cauton entstand vorgesternAbend em unbedeutendes Feuer, welchesdas Dach über einem der Behälier zerstörte.Das prompte Erscheinen der Spritzen-Com-pagine Nr. 7 verhüiete, daß größerer Scha-den entstand.

Baustellen in Fairfield sindsehr gesucht, da in dieser schnell anwachsen-den Borstadl bereits IS Fabriken errichtetsind. Hu deu letzten Wochen wurden 4neue Hänser ausgeführt. AuSlunst erthei-len die Agenten Bulzholz 6c Turner, Nr.214, St. Paulstrage, woselbst auch Billetefür die täglich um 4-t Uhr Nachmittags ver-anstalteten Exkursionen nach Fairfield zuhaben sind.

Brandstifter scheinen vorgestern inJefsnp'S am Werke gewesen zu sein. Gegen4 Uhr Nachmittags brach nämlich in einein

nahe der ?Baltimore-Ohio-Bahn."StalionJesjup'S gelegenen Häuie Feuer aus, wel-ches in kurzer Zeit auch das nebenan be-legene HauS ergriff und das Bahnhofs-Ge-bände, sowie eine Reihe Wohnhäuser undLöwelamp'S Einmache - Etablissement be-drohte. Ein Arbeilerzng war jedoch schnellzur Stelle, und den vereinigten Bemühun-gen der Bahuarbeiter und Bürger des Ortesgelang es, das Feuer unter Conirole zubringen. Der angerichtete Schaden beträgt52500, durch Versicherung gedeckt. Die zer-störten Häuser gehörten Hrn. Löwekamp undwaren beinahe vollendet. Kurz vor Aus-bruch des Feuers wurden in der Nähe einige?TrampS" bemerkt, deren verdächtiges Be-nehmen aufsiel, iodaß man glaubt, daß siedie Urheber des Brandes gewesen.

Reue Exkursions - Route nach Ria-gara-AaUS.

Die ?Baltimore-Ohio-Bahn" kündigt denzweiten Ausflug nach Niagara.Falls fürDonnerstag, den 11. August, an. EinExirazug Hullman'icher Parlor- und Tag-waggons sährt 7.35, srüh von Washingtonund ZS Uhr früh von Baltimore ad undlangt um Mitternacht in Niagara-Falls an.Der Zug passirt die interessanten Antbrazit-kohlen - Gefilde Pennsylvaniens und dasLehigh- und da Wyoming - Thal, welchegroßes historisches Interesse dielen und we-gen ihrer malerischen Nalurszenenen be-rühmt sind. Billeie sind zur Heimkehr zehnTage vom Berkausstage an gültig und be-rechtigen auf der Rücklehr zum Absteigen inRochester, an der bezaubernden romantischenSchlucht Onodio, in Manch Chunk und inElmira, nahe welcher Stadt Watkins Sienliegt. Die Rundfahrt-Rate von Baltimoreuns Washington aus deträgt tzltt.

Baseball. Der Baltimorer Clubhat gestern einen glänzenden Sieg über den

New ?)orker errungen und nimmt jetzt denfünften Platz in dem Wettstreite ein.

3n New-York:New-Zork 6Baltimore l0 ! 4 lNj Ui S !2 ! 2 >0 j 0 1t

Einstie. ttnparteiisckier.Sranc ?Pitcher" und Toy e Eatcher/' N^-?.

für Baltimore.ln Zi. Lou i

St. Lonis I 0 jvltt!3 l 1 >lloj 0 ! 1 j 0Ehicago ,jojo j v j 0 j iU ! o!v!2> 2

ln BrookivBrock!>N!0!0I0>0j0I0l0!N>N>Il 0B-I'i,, >oi 0 j 0 io I oljo!o>oio!<>>2> 2

In Philadelphia:Philadelphia.... 1010 jv ! >U ! !v! U ! >Washington !c>lz! uj 2 ! k ! ojo>2, 4

CiudS. ! Gew. Verl. Prozenisatz.

Sieveland 1 S ! 722Boston 12 > li'?Lrootlvn 12 7 > V.llZiew-Zlork Ii 7 SBaltimore 10 55Ptnladclphia U i ! biXIiincinnaii U !i !ihicaqo 8 111 444Washington tj 11 421Pittsburg 7 Ii 412Louisoille ti 12 333St. LouiS S 1 > 20

?Allgemeine Deutsche Grei-j e n h e i in a t h." Gestern Abend um

8 Uhr versammelleu sich die Direktoren der

?Allgemeinen Deutschen Greisendeimath"im Äiislaltsgebände an der West-Baltimore-,Ecke der Paysonstraße, zn ihrer regelmäßi-gen Monatssitzung, in welcher der PräsidentI. Albaugh den Vorsitz und der SekretärJoh. Hcmmeter das Protokoll führte. NachErledigung der üblichen Routlnegeschäfteberichtete das Ausnahme - Comite günstigüber das Äusuahmegesuch der MarthaMarsch, 8l Jahre alt, und dieselbe wurdeeinstlinniig als Insassin aufgenommen.

Christine Köhler, 75 Jahre alt, erschienvor dem Direktorium und suchte um Auf-nahme als Insassin in die Anstalt nach.Dieses Gesuch wurde an das Ausnahme-Coniitt verwiesen. Eine Donation von52.50 von Hrn. John A. Becker wurde dan-kend entgegen genommen. Emil Gctzke undJohann Kratz wurden al Mitglieder der

?Greisenheim - Gesellschaft" aufgenommen.Hierauf vertagte man sich bis zum erstenFreitag im September.

Der ?O n k e l Bräsi g - V e r e i n"versammelte sich gestern Abend in der ?Me-chanics' Halle," Nr. 317, West - Fayctte-Straße, in seiner regelmäßigen MouatS-sitzung, welche Seiten der Mitglieder zahl-

reich besucht war. Den Vorsitz sührte derPräsident F. Wehrenberg und da Protokollder Sekretär H. G. von Heine. Nach Erle-digung der üblichen Vereinsgeschäste wurdendrei neue Mitglieder ausgenommen und

süiif Candidaien vorschlagen. Beschlossenwurde, am 4. Seplember eine große Dam-pfer-Exkursion mit der ?Emma Giles" dieBai hinab zu veranstalten. Eine Einladungvon dem ?Plattdeutschen Polksfestverein"in New-?)ork zn seinem in der Zeil vom 21.bis 23. August stattfindenden alljährlichengroßen Vollsfeft wurde verlesen und ange-nommen. Den Mitgliedern wurde es srcigestellt, au der Feier theilzunehmen.

Der ?Baltimorer CaktuS-Ver-ein" hielt gestern Abend seine regelmässigeVersammlung in seinem Clublokal, Nr. Sl6,West-Baltimorestraße, ab. Präsident I. A.Becker sührle den Vorsitz. Nach Erledigungder Roulinegeschäste wurden verschiedeneneue Mitglieder ausgenommen. Ein Be-schlug wurde gefaßt, sich an der Herbst-Aus-stellung des ?Gärlner>ClubS" zu betheili-gen. Präsident Becker hielt einen Vortragüber ?Cakteen und ihre Verwendung."

Das Cornet-CorpS aus Altoona,Pa., unter Leitung von Pros. Jules Neff,welches 10 Tage lang auf dem Platze des

?Drum-Point-Fifhing-ClubS" am Seneca-River campirt hatte, kehrte gestern nachBaltimore zurück und schlug sein Hauptquar-tier in Laus's Wirthschaft an der Eckennd Bankstraße auf. Im Lause des Nach-mittags überreichte Hr. W. H. Dickinsondem Cornelsolisten Geo. Pritchard von dem

Altona'er Corps im Namen von Dickinson'Orchester eine goldene Uhr als Anerkennungfür die Aufnahme, die Dickimou'S Orchesterwährend eines kürzlichen Besuches iu Alioo-na erwiesen wurde.

Ehre, dem Ehre gebühr t.?

Hr. Joh. Stamm, einer unserer ältesten undangesehensten deutschen Mitbürger und lang-jähriger Leser des ?Correipondenten," wel-cher der Gründer des ?FreundjchaslSbundeSNr. 1" und des ?Gerinaiiia-Kraiiken-Unler-stützungSvereinS Nr. 1" ist und seil Bestehendieser beiden Vereine als ihr Sekretär sun-girte, empfing gestern Abend aus Anlaßseines KI. Geburtstage einen prächtigengoldbeknopsten Ebenholzstock. Die Ueber-reichung fand in dem Vereinslokal bei Hrn.Heinrich Diehl, Ecke Eden- uud Mayslraße,statt, und hielt Hr. Ernst Burkarl, der Ex-Präsident des FreundschaftSbuiideS Nr. I,"

die UeberreichliilgSrede.Cr erwähnte in seiner Ansprache die ho-

hen Verdienste, welche sich Hr. Stamm seit22 Jahren in Hebung und Förderung desVereins erworben, nno brachte ein drei-facheS Hoch auf den Geehrten aus, woraufLetzlerer in seiner ihm angeborenen poeti-schen Form dankte und die Mitglieder zn ei-nem ichmackhaften Imbiß nebst den obliga-ten Erfrischungen einlud.

Kirchen- EinweihUNg. Morgen,Borntittags II Uhr, wird die englische littb.lackson-Square-Kirche, Ecke Fairinount-Avenue und Irvin-Place, nahe dem Broad-way, osfiziell eingeweiht werden. Pfarrerder jungen Gemeinde, welche bekanntlichans der allen deutschen luth. EmanuelS-Kirche an der Süd-Carolinestraße vor Kur-zem entstand, ist Pastor Hy. C. Hemmeier.Die Festrede am Vormittag 11 Uhr hältPastor Wm. Dallmann von der englischenluth. Jmmaiiueiskirche an Schröderstraße,und am Abend 8 Uhr predigt Pastor Win.Schönfeld von Coney-JSland-Ciiy, N.-I.Der Kirchenchor steht unter der Leitung von

Frl. E. Kilian, während Prof. F. Millerdie Orgel spielen wird.

Roland-Ouellen-Wasser besitztkeinen mineralischen Gejchmack; nur denje-nigen reiner Naturquelle. (184-)

Unfälle.-Henry Soller, ein Plumber,der in Nr. 820, Ost-Baltimorestraße, arbei-tete, fiel vorgestern Morgen von einer Leiterund aus einen Haufen Ziegelsteine. Er erlittVerletzungen am Rücken, war aber imSianoe, in Gesellschaft eines Mitarbeiterdie ?Hall'S Springser Pferdebahn" zu einerFahrt nach seiner Wohnung zu benutzen.

I.WoodS, ein 55 Jahre alter Mann,war gestern im Toilettenzimmer des drittenStockwerkes des ?Equitable Gebäudes" milAnstreichen beschäftigt, als ein Gerüst, ansdem er stand, zusammenbrach. Er stürzteaus einer Höhe von 25 Fuß herab und

wurde schlimm geschunden. Man trug ihnin ein anderes Zimmer des Gebäudes, woer sich bald genügend erholte, so daß er nachseiner Wohnung'an der Slinglnff - Avenue,nahe der Liberty-Road, fahre konnte.

Der 3 Jahre alte Jcseph Mallathar,dessen Eltern in Nr. 32, Loudoustr., woh-nen, stürzte gestern bei'm Spielen aus einem

Buggy und brach das rechte Bei.John Baker von Nr. 316, West-Frank-

linstraße, wurde gestern Nachmittag an der

Eutaw-, uahe der Prattstraße, bei m Durch,gehen seines Pferdes aus dem Wagen ge-schleudert und erlitt leichte Verletzungen in

Gesicht. Das Gefährt ward zum Betragevon etwa G 25 beschädigt.

Bei der Explosion eine GasolinofenSward gestern Nachmittag der in Nr. 14,Lightstraße, wohnhafte Fr. Kunnecke schlimmim Gesicht verbrannt.

Ein Pferd des Hrn. Charles B. Hop-kins ging gestern an der Ecke der Eutaw-uiid Prallstraße mit dem Wagen durch. DasSesährl ward umgeworfeu und zum Betragevon etwa H25 beschädigt.

An der Ecke der Paca- und Fayette-Straße stürzte gestern ein Pserd vor einem

Waggon der ?Traction-Compagnie" in eineAusgrabung, kam aber mit einigen unbe-deulenden Verletzungen davon.

Walter Greeubury. der 2 Jahre alleSohn des Hrn. John Greenbury, wurdegestern Nachmittag in der Nähe seiner elter-lichen Wohnung, Nr. 1735, Canton-Avenue,von einem Wagen überfahren und nicht un-bedeutend am Kopf verletzt. Dr. Lappe lei-stete dem Kleinen ärztlichen Beistand.

Die Polizeibehörde hat denPolizisten Geo. Emrein vom südlichen Di-

strikt aus vier Jahre wieder ernannt.Einen tollen Hund erschoß ge-

stern Polizist King im Hause de Hrn. Fr.WeekS, Nr. 645, S>lerlingslraße.

Ans dem ?Stadthospita l."?Max Freedmann, Nr. 1016, Lowstraße,wohnhaft, ein 14 Jahre alter Knabe, wurde

gestern im ?Stadthojpital" behandelt. Einjunger Mann hatte ihm einen Ziegelsteinaus die Nase geworfen, und Max hatte in-folge Dessen ei großes Loch zwischen den

Augenbrauen erhalten.Ein anscheinend toller Hund

wurde gestern Nachmittag an der Ecke der

Ballimorestraße und Patterson - Park-Ave-nue von dem Polizisten Fll vom östlichenDistrilt erschossen.

Roch unter Halver Rate.J.i Fotge des großen Vortheils, den

Batlimore's Bevölleruug durch die herab-gesetzien Raten genossen, und der vielenLobesschreiben, weläs wir erhalten habe,fahre wir m.l er Reduktion noch zweiWochen fort, und Alle, welctie für den Mor-gendampfer Billete laufe, sind zu einer

Freifahrt auf der neuen ?liuiiick l'ntnsit-

Bahn berechligl. Tolchester ist l der Thatein prächtiger Platz. Täglich Ballon - Aus-fahrte. Zwei Dampier Sonntags.

(187-3)

Arbeiterangelegenheiten.,?,Bi Montag wird jede bisher sinkende

Mitglied der ?Garmeut-Worker' Unionen26 und 33" an die Arbeit gehen,"" bemerktegestern Abend Generalsekretär Reicher.Tie 17 Contraktoren, welche da Abkom-men unterzeichneten, jowie die Cooporativ-werlstätte haben alle hinreichend Arbeit, und

viele der Ersteren, welche vor dem Strikenur 2 Maschinen besaßen, arbeiten jetzt mitvier oder sechs, was pro Maschine eine

Mchraustellung von etwa 10 Personen be-deutet. Die ?Garment-WorkerS" werdenvon den Contraktoren keine Vorschläge mehrentgegennehmen, sondern dieselben an ihrenAnwalt verweisen, wo sie da ursprünglicheAbkommen unterzeichnen können. DieContraktoren suchen zur Zeit, sich Arbeiteraus New-Bork und anderen Städten kom-men zu lassen; die meisten der Wenigen,welche bisher kamen, wurdeu von Comite'nder Striker abgefangen und wieder nachihrem Abgangsorte zurückgeschickt.

Arbeiter für Homestead.?Angeblich aus Mangel an Wohnungen fürneue Arbeiter konnte Agent Smith diezweilePartie feiner Leute, etwa 50. nicht nachHomestead senden; er gab ihnen bisher 51pro Taz; gestern Nachmittag jedoch erdielter Anstrag, nur die iu Gießereien bisher be-schäftigten Leute bis nächste Woche in Zah-lung zu ballen, die anderen dagegen zu ein-

lassen. Hr. Smith sagt, in nächster Zeitwerde die ?Carnegie - Compagnie" weitereArbeiiSkräste anwerben; gegenwärtig hättennoch nicht alle Striker die der Gesellschaft ge-hörigen Wohnungen geräumt, und es müg-ien im Innern der Fabrik Baracken zur Un-terbringung der neuen Leute aufgeschlagenwerden.

Schadenersatzklagen. JameTrainer hat im Common Plea-Gericht Lo-renzo Carter auf !klo,ooo Schadenersatz fürVerletzungen verklagt, welche ihm angeblicham vorigen 14. Februar von demselben zu-gefügt wurden. Cr behauptet, er sei in FolgeDessen drei Wochen an' Bett gefesselt und

sechs Wochen zu jeglicher Arbeit unfähig ge-wesen.

Im Stadt-Gericht hat Edwin M. Mil-tner eine Klage auf tzsooo Entschädigungwider Wm. R. Bishop, Samuel A. Pikt,John W. Lenton und Joseph F. HindeS an-hängig gemacht. Der Klagegrnud ist nichtangegeben.

Dte Waisenrichter Lindsa y,Gan und E d war ds erledigten gesternfolgende Geschäsia: zu TeslauieiilSvollstrct-kerinncn ernannt Marie Wich in dcm Fallvon Simon Wich und Ellen DeSmond in

demjenigen von Jeremiah Murphy; alsNachlaßverwalter eingesetzt Joseph Trejchuud GermanuS France in dem Fall vonAdam Trejch und A'.ma M. Tresch undJoseph Friede! in demjenigen von JosephDorn; Jiioentarverzelchniß eingereicht indcm Fall von Äarl Ziegler;

berichte genebmigt in den Fällen von Lo-relio H. Montgomery und Francis S. Reid.VormundschastSberichte gutgeheißen in denFällen von Mary C. Albert, Fanny T. Al-bert, Malcolm Parker, Frank E., Cordeliaund Lucy Parker.

Geschieden. Richter Harlan hatgestern die Ehe von Anna Walton, geb.ttayser, mit Eduard Evereit Watton aufGrund böswilligen VerlafsenS absolut ge-schieden. TaS Paar lebte zusammen vom5. Juli 1886 bis zum 15. März IBBS.

Unglückliche Ehe.? Ida L. Beau-mont sucht im Stadt-KrelSgericht um abso-lute Trennung ihrer Ehe mit Samuel R.Beaumont, mit welchem sie sich am 3. Au-gust 1884 verhe-rathete, nach, weil derselbesie angeblich am 30. Juni 1892 im Stichgelassen hat; sie bittet gleichzeitig um dieErlaubniß, ihren Mädchennamen Mageywieder annehmen zu dürfen und das oerEhe entsprossene in Kind ihrer Obhut zunehmen.

Jncorporirnnge n.?lm Supe-rior-Gericht wurden gestern incorporirt: die?Forest-HeightS-Compagnie" mit einem in

1100 gleiche Antheile getheilten Grundlapi-tal von 550,000 durch die HH. Edward R.Bouton, RusuS H. Rose, Alberl S. Kemp,

John N. Lteele und Frederick T. Dorton,welche zuiammen mit den HH. Jas. Cham-berlain, Samuel M. JarviS und RolandN. Conklin das Direktorium bilden; fernerdie durchdie HH. Eldridge Packham, jun., ThomasF. McNuliY, Geo. Lang, I. B. Schwatka,Wilh. Jürß, H. A. rast und Joh. B.

Keplin, die im Verein mit den HH. Christ.Geisel, Karl F. Hendel, John I. Bannonund John N. G. Glady als Direktoriumfnngiren; das Grundkapital beträgt 550,000und ist in 500 Antheile zu je tzlvo Pari-werlh getheilt.

Wieder den Bun d es-G ro ßg e-schworenen überwiesen. Hein-rich Otto, der Eigenthümer einer Wirth-jchaft am Duncan-Place, der sich, wie be-richtet, durch seine Pensions-Operationen inTrubel gebracht hat, stand gestern Nach-mittag wieder vor dem Bundes-CommissärBond unter der Beschuldigung, dem in Nr.704, Nord - Burlestraße, wohnhaften Fr.Bartling sein Pensions-Certisikat und ge-wisse Pensionsgelder vorenihalleu zu haben.Bartling behauptete bei dcm Verhör, erhabe im April IBSI durch die BemühungenOtto's, den er seit 15 bis 18 Jahrenkannte, eine Pension erhalten; von derersten auf ?76.70, abzüglich 510 fürden Solicitor in Washington, lautendenAnweisung habe ihm Otto jedoch nur515 ausgezahlt nnd den Rest von 551.70für sich behalten; später habe er am Endejeden Quartals vier Anweisungen über je536 erhallen, von deu ersten drei aber nurje 525 und von der vierten im Juni 18S2ausgestellten gar nur 510 bekommen. DerVertheidiger Otto'S legte sodann einSchrist-stück über ein vor dem Friedensrichter Loauezwischen den beiden Parteien abgeschlosseneUebereinkommeit vor, in welchem Bartlingbestätigte, daß er Hrn. Otto 550 schulde;Zeuge bestritt aber, daß er die betreffendenGeldanweisungen mit seiner NameiiSunter-schrift versehen habe und dcm Beschuldigtenirgendwie verpflichtet sei.

Frau Bartling erklärte, sie habe ihremManne das nöthige Geld zur Erlangungseiner Pensionspapiere gegeben, ihre Tochterbestätigte diese Aussagen. Otto selbst er-klärte, er habe sijr Vartliug, den er seit etwa

23 Jahren kenne, vor 5 oder 6 Jahren eine

Pension erwirkt, er führte ein Buch über allediesbezügliche Ausgaben und ließ dasselbeseiner Zeit in dem Bureau des verstorbenenFriedensrichter Loane, nach dessen Tode esmil anderen Papieren verloren gegangensei, als Friedensrichter E. Key Buchanaudie Os'ficc übernommen habe. Die An-Weisungen für die Pensionsgelder feien stelSBartling in' HauS gesandt worden. AnionMager, LouiS Köchttng und Gabriel Schul-ter machten Aussagen dahm, daß Otto demKläger einmal 515 und und andere Beträge

zu verschiedenen Zeiten gegeben habe; Bart-ling besuchte Otto'S Wirthschaft mehrereMale im Tage. Die Untersuchung endigtedamit, daß der Commifsär den Beklagtengegen eigene Bürgschaft für jein Erscheinenvor den BundcS-Großgeschworenen entließ.

Polizeiliche. FriedensrichterDorsey von Canton hat gestern CharlesHoward und den Neger Frank Posen, Fuhr-leute in Diensten der HH. Grisfilh K Boyd,gegen je 5250 Bürgschaft für ihr Erscheinenzu einem heule stattfindenden Verhör unler

der Beschuldigung entlassen, aus dem Grund-stück des Hrn. Möllmann an der 1. Avenue

Abfälle abgeladen zu haben.Edward Bnfter, der Aufseher in den

Conwaystraßen-Stallungen der ?Traction-Compagnie," und Dom. M. Larkin hattengestern vor Polizeirichter Schenkel wegeuMißhandlung von Pferden eine Strafe vonje 55 ebst Kosten zu zahlen.

John Braunau wurde gestern auf dieBeschuldigung hin verhafiet, Maud Mc-Cauleu mißhandelt zu haben. Er bestandaus einem Prozeß vor einer Jury und wurdedem Gerichtsverfahren überwiesen.

Wegen aiigebltcheu Ausschreibens undVerkaufs von Lotterieloosen in dem HauseNr. 506, Unionstraße, ward gestern Wm.Schmock vom Richler Fenlon unter Bürg-

schaft für jein Erjcheiueu vor Gericht gestelltund entlassen.

Jojeph Rothstein wurde gestern vomRichter Cauion im nordewstlichen StationS-hauje zu einer Stra'e von 510 nebst Kostenverurtheilt, weil er Passanten ungesetzlicherWeije in seinen Laden zu locken verjucht

Halle.?Jahre laug litt lchV stark an Unverdau-

lichkeil, daß ich manchmal fast verzweifelte.Erst, nachdem ich Dr. August König'S Ham-burger Tropfen anwandte, bekam ich Linde-rung und schließlich vollständige Besserung."

A. Zeller, Fie'.dSborough, N.-J.Unser Wochenvlatt.

Die gestern erschienene Nummer der w ö-chenttichen Ausgabe des ?Deut-

schen Correjpondenttn" dringt außer der U e-

ber sicht der wicht'gsten Ere t g-nif je der verfloj jenen Wochedie te le gra phij ch e n Depejchenaus dem In- und Auslande,Mittheilungen aus Stadt.County und Staat, sowie aucheditorielle Besprechungen und

Bemerkungen zu den Tagessragen,vermijchle Nachrichten ans den Ver. Staa-ten und europä'.jche Postnachrichien, jowieden Schluß desßoman ?der Meiervon Monjardin."

Der.ng rr>nent.Die dleSwöchige Nummer des ?SonntaqS-

Correjpondenten" enthält wieder eine Fülleunterhaltender und interessanter Lektüre.Erzählungen, Humoresken, wissenschastlicheu. unterhaltende Aufsätze u. s. w. sind in demBlatte enihalteit. Humoristische Artikel,

Scherzgedichte, Anekdoten xnd Witze schienauch nicht, jo dag das Blatt eine empsch-leiiSivtrthe Soiinlablellüre ist

Washingtoner Agentur de ?Deut-schen Eorrespondente

ist von Nr. 47. J-Straße, N.-W.. nach Nr. t4. Str , verlegt worden. Bestellungen. An-

zeigen usw. werden prompt besorgt.(ISS ) I, R öller, Agent

Lokalberichte aus Washington.

Eines Matrosen Selbstmord.Gestern Morgen kurz vor 7 Uhr rannte

eine Frau hülferufend an einem Hause ander Ecke der 7. und L-Straße, Südost, undF. T. Hopwood, welcher gexade vorüberging, eilte hinzu uud hörte, daß ein Mannsich in dem Hause erschossen habe. Al Hop-wood in da HauS kam, fand er in der Thalin einem Zimmer des dritten Stockwerkeseinen jungen Mann tidt aus dem Bodenliegen, den Kopf in einer großen Blutlacheund einen 32 Kaliber-Revolver in der Hand.Der Mann war Howard I. Chnle, ein Ma-trose. Zn einem Nebenzimmer lag eineNotiz, welche besagte, daß ein Bruder deSelbstmörders in Nr. 2108, J-Straße,Nordwest, wohne. Man brachte die Leichenach dem ?Marine-Hospital," vou wo ausie heute beerdigt wirb.

Ableben. Im ?Providence-Hospi-tal" ist vorgestern Mary Olivia Edelen ge-storben. Die Beerdigung findet in Bryan-town, CharleS-County, Md., statt.

Gestern Vormittag 7 Uhr ist Hr. Mat-thias Henninger. Gatte der verstorbenenMargarethe Henninger, 68 Jahre alt, in

feiner Wohnung, Nr. 726, I. Str., S.-W.,gestorben. Am Montag findet die Beerdi-gung nach einer m der Marien-Kirche ccle-brirlen Requiemmesse statt.

Todt aus dem Bahngeleife der?Baltimore-Ohio - Bahn," oberhalb Mon-lello, aufgefunden wurde ein unbekannterMann. Die Leiche war gräßlich verstümmeltund wurde nach der Morgue gebracht. DerVerunglückte war augenscheinlich ein Regen-schirm - AnSbesserer, da ein Packet Regen-schirme bei ihm liegend gesunden wurde.Aus einem Slreisen Papier standen dieNamen Bockbeth, Toy-City; Ella Green,Nr. 475, K-Straße, uud Hau. East, Capitol-straße.

Geheimpolizist Rass geisteS-gestör t.?Heinrich W. Raff, der bekannteGeheimpolizist, befindet sich zur Zeit in Ob-hut der Polizei des ersten PrezinklcS als ein

an Gehirnerweichnng Leidender. Vor etwa

einer Woche war er von Hot Springs, Ar-kansas, wohin er sich eines Schlaganfalleswegen begeben zurückgekehrt und bemerktenseine Freunde sofort, daß fein Geist etwasangegriffen sei. Dr. öiolopinski, welchereine Untersuchung anstellte, fand, daß Hr.Raff an Gehirnerweichung litt und daß erunheilbar sei. Da der Arzt der Ansicht war,daß der Äranke harmlos sei und nur einesWärters bedürfe, weicher verhindert, daßHr. Raff, der die Wahnvorstellung hat,enorm reich zu sein, sein Geld verschleudert,jo wurde er zu Hauje gehalten.

Vorgestern Abeud wollte er, trotz aller

Versuche ihn zu beruhigen, seine Frau zwin-gen, ein heißes Bad zu nehmen. Als allesnichl nutzlc, hielt man e sür gerathen,polizeiliche Hülfe zu requiriren, nno wurde

Raff sodann, wie bemertt, zur Polizelstattongebracht, von wo aus er heute wahrscheinlichnach dem ?St. Elisabeth Irren-Asyl" über-geführt wird.

?Ich bin General Early," mildiesen Worten trat gestern ein Mann in daölriegSdepartemenr, uud verlangte das Geid,das die Regierung ihm schulde. Da derUnbelaunie aber seine Identität nicht nach-weisen konnte, jo ließ der Thürhüter denParrolwagen kommen, und verjaiaffie demUnbekannten eine Freifahrt nach dem Sta-lionshauje, woselbst man ihn als ?Cranl"einsteckte.

Eine Hundege schichte beschäftigtegestern den Polizeirichter Harper, und zwarwaren die Akteure außer dem Hunde ein

airer Neger, Lewis Jackson, und eiue ebeu-salls alte 'Negerin, Virginia Gibson, welcheBeide an der Ecke von Fayette- und Beall-Straße um den Besitz des ÄöterS sich ge-stritten. Dieser war selbst dabei neutral ge-blieben, objchon bei der Prügelei sich oieStreitenden aus der Erde herumwälzten,bis der Polizist Morton dem Streite einEnde machte und das Kleeblatt zur Polizei-siaiion brachte. Dort war gestern Vormit-lag das Verhör ein solch' verwickeltes, daßes dcm Polizeirichtcr schwer war, zu ent-scheide, ob der Neger, die Negerin oder derHund am Meisten den Frieden des Gemein-wesens gestört, und wurde deshalb der Fallabgewiesen.

Für da Conzertder Ma-rine-Kapelle, welches heute Abend6 Uhr bei'm ?Weißen House" stattfindet, istsolgendes Programm aufgestellt worden:1. Ouvertüre ?Hungaria" von Keler-Bela;

2. Potpourri aus d. Op. ?Kaufmann vonVenedig" von Pinsati; 3. Serenade für

Horn und Flöte von Till; 4. ?die kleinePlaudertasche" von Ellenberg; 5. ?armeni-sche Wachl-Parade" von Michaelis; 6.Walzer ?Lillle Sailor" von Crowe; 7. ?ara-bische Serenade" von Sangey: 3. ?Hail Co-lumbia."

Die ?Ord uay-Ri f l e S" werden amMoniag nach Harper' Ferry gehen und da-selbst auf ?Camp-Hill" für 8 Tage Quarlier

beziehen. Das Lager wird ?Camp-HkUler"zn Ehren des kürzlich ausgcichicdenen Ex-LieutenantS L. F. Miller genannt werden.

Zwei Hornisten und Dr. Wm. A. Caldwellals Arzt werden mil den Truppen aus-rücken.

Unfälle. Wm. Eunningham, inNr. 221, . Straße, Nordost, wohnend,stürzte bei der Arbeit an dem Hau>e Nr.232, 3. Straße, von einem Gerüst und er-litt einen Rippenbruch.

Im ?Emergency - Hospijal" sand ge-stern der beider?Ziennebec-EiS-CompagNie"beschäftigte Henry Thomas Anfiwhme, wel-chem bei'm Ablasen von Eis vor dem HanfeNr. 1636, J-Straße, ein Block Eis auf denFuß gefallen war und diesen verletzt hatte.

Amerikanische Ansprüche aus die

von England anntktirten John-ston-Jnseln.

San Franzisco, 5. August. Ge-mäß den Aufzeichnungen des Staats - De-partements haben die Ver. Staaten durchCapt. R. Perryman Anspruch auf die kürz-lich von Großbriianillen annellirlen John-ston - Inseln einen Anspruch. Der Capt.war lange Jahre zur See, hat sich aberichon geraume Zeit in'S Privatleben zurück-gezogen. Was den Anspruch Capitän Par-ier' auf die Inseln anlangt, sind die That-fachen ach Mittheilung Perryman'S fol-gende: Im Jahre 1807 segeLe die britischeFregatte ?CornwalliS," Capnän Johnston,an der Insel vorbei, die Größe der Inselwurde ausgenommen und Letztere nach demCapitän benannt. In 1852 sichtete Capt.Wm. H. Parker die Insel, nahm sie iti sei-neu Karten auf und vier Jahre ipäter kamer in San Franzisco zu dem Schlüsse, oaßdie Insel Werih besitze, da er Guano daraufbemerkt. Im Tezember 1870 verkaufte er5 seines Interesses an der Insel an eine Ge-sellschaft, die spätere ?Pacific-Guano - Co."Dieielbe charterte den Schooner ?Palestine,"Capt. Perryman, der bei seiner Ankunft dieamerikanische Flaggt hißte und an zweiKreuzen bekannt gab, daß er im Namen der

amerikanischen Regierung davon Besitz er-griff. Ein gewisser Sam Allen au Hono-lulu woilie für Samoa die Insel annekriren,

doch zog Letztere seinen Anspruch bald zu-rück. Perryman glaubt, die Inselhabe als Kohlenstation einigen Werth für dieBer. Staaten. Der Hafen ist minderwer-lhig, und kein Wasser auf der Insel vorhan-den. Die Besiyergreisung der Jiifei bildetegestern und heule da Hauplgespräch au derBörse, und ihre Eigenthümer sind sicher, inenglischen Gerichten Entschädigung für dieInsel zu erhalten.Ein Adler-Zweikampf um ein ent-

führtes indDetroit, Mich., 5. August. In

PreSque-Jsle-County. vier Meilen nördlichvon Allis, ereignete sich gestern eine Kindes-Eiitsührnng durch einen Adler. Die Frandes Farmers Peier Shaw hatte ihr jüngsteind, eine Säugling, im Grase nahe demHause niedergelegt und war sür einen Au-genblick nach Letzterem zurückgekehrt, al einriesiger Adler herab schoß und da Kleine in

seinen Fängen entführte. Da Geschrei des-selben brachte Vater und Mutter herbei,ohne daß diese jedoch Hülse leisten konnten.Shaw bestieg darauf ein Pferd und jagte imGalopp nach einem in der Nähe gelegenenLee, wo er ein Adlernest wußte. Er kamgerade in Zeil, um eine schrecklichen An-blicke theilhaftig zu werden. Auf einer

Klippe lag sein Kind, während nebenan zweiAdler wüthend um die Beule kämpften. Be-vor der Vater den Gipfel erreichte, war einerder Raubvögel unterlegen und in den Seehinab gestürzt, während oer andere die Beuteergriff und sich flüchtete. Ein wohlgeziellerSchuß brachle deu Adler mit dcm Kind inden See; al Shaw e dort schwimmenherau Holle, war e todt. Mit dem Leich-nam und den beiden Adlern kehrte der Vater

sodann nach Hause zurück.

Rückgang der ?Steger-Allia,.Charlestou, S.-C., ü. August. Bei

der kürzlich abgehaltenen JahreSversamm-lung der ?Neger-Allianz," zeigte e sich, daßdieselbe in rapidem Zurückgeben begrisfen,st. Vorige Jayr betrug die Mitgliedschaftnoch 40,000. während dieselbe diese Jahrnur noch 25.000 zählte. Die ?Allianz" be-schloß, al Organisation keine politische Par-tei zu begünstigen.

Schwacher Magen wird durch iveecham'KPMcn gestärkt. (ltiit-ti)

Vertagt.Di erst Sitzung des SS. SongresteS

glückt überstanden.nn!, er Durdr-i, elche S 2 -

die ettuelln, Wil-

li. in mis, iveirN erVinter. Tie Verwiinaen im

veraieiche , er ersten itzun, e St.

greNe.

W a s h i n g t o n, D. C., 5. August.Im Senat wurden heute verschiedene Rou-tinege'chäfte erledigt, und nachdem man län-gere Zeit aus eine Boijchast vom Hause ge-wartet hatte, rief Perkin (Ks.) seinen Be-schluß auf, laut welchem ein aus drei Sena-toren bestellende spezial-Comite nach demIndianer-Territorium geschickt werden unddie Beichwerden der Cherokesen gegen Ein-dringlinge auf ihre Ländereien untersuchenfall; angenommen.

Die Bill zur Bezahlung der von der?Court of Claims" als gerecht anerkannten?French - SpoliaiionS - Claims" wurde aufAntrag Mitchell' (Or.) vom Kalender ge-nommen und dem Comite für Ansprüche

überwiesen. Der Senat ging hieraus inExekutivsitzung.

Nachdem die Thüren wieder eröffnet wor-den waren, lies eine Botschaft des Hausesein, welche die kurz vorder von jenem Körperpassirte Durborow'iche WellauSstellunqs-Bill übermittelte. Vest (Mo.) jagte, wenner die Verwerfung der Bill durch parlamen-tarische Taktik sichern könnte, fo würde er esohne Zögern thun. ES sei jedoch klar, daßdie Bill paisiren werde, und er könne höch-stens ihre Annahme auf etliche Tage hinausschieben. Die Bill sei eine nichl zu rechlser-tigende Maßregel, denn sie schenke der Aus-stellung gerade, P2,500,000 von dem Geldedes Volkes. Cockrell (Mo.), George (Miss.),White (La.) und andere Demokraten oppo-uirten der Bill ebenfalls, während Culiom(JllS.), Sherinan (O.) und Andere dieselbebefürworteten. Die Bill wurde angenom-men, und der Senat machte eine Pause bis8 Uhr Abend.

In der Abendsitzung wurde Pettigrew'SBeschluß, welcher das Ouadro-Centeniiial-Comite antorisirt, während der Congrcßfe-rien den AuSstellungSpiay in Chicago zu be-suchen, passin. Call (Fla.) wollte seinenPlenarbeschluß Beiresfs Ernennung einesgemeinsamen Comite's, welche die Han-delsbeziehungen AZestindien'S zu den Ver.Staaten untersuchen soll, zur Sprache brin-gen, allein ein OrdnungSeinwand dagegenwurde vom Vice - Präsidenten ausrecht er-

halten.Um 5.25 verkündete eine Botschaft des

Hauses, daß Letzleres den Conserenzberichiüber die vermischte Civil-Verwilligungsbill(siehe unter den Verhandlungen des Hau-jes!)passirt habe. Der Bericht wurde demSenat unterbreitet und von demselben eben-falls genehmigt.

Manderson (Nebr.) und Allison (Iowa)machten einige Bemerkungen, in welchen siedie Haltung der Demok.aten während derjetzt ihrem Ende entgegen gehenden Sitzungkrilisirleu. Allisou verglich die Verwilligliii-gen der gegenwärtigen Sitzung Mit demje-nigen in der ersten Sitzung des 51. Congres-seS, und legte dar, daß in der jetzigen Sit.jung ?507,000,000 verwllligt wurden, in derersten Sitzung de sogenannten Billionen-Congresfe dagegen nur? 463,000,000.

Gorman (Md.) vom Verivilligungs - Co-mite antwortete auf diese Kritik uud erklärtedieselbe sür ungerecht. Er sagte, die Demo-kraten hätten Alles ansgeboren, um Ein-schränkung zu sichern, allein die Forderungenfür Pensionen, für die Ausdehnung des Post-dienstes und andere durch das enormeWachsthum de Landes bedingte Ausgaben

kälten ihre Bestrebungen gehemmt. Cockrell(Mo-) machte einige ähnliche Bemerkungen.Um 10.20 wurde verkündet, daß der Vice-Präsident die vermischte Civil - Verwilli-guugSbill unterzeichnet habe, und es wurdebeschlossen, die endgültige Vertagung aus IIUhr heute Abend festzusetzen.

Der Rest der Verhandlungen beschränktesich aus die üblichen Tanlesbeschlüsse sürden Bicepräsidenten nnd den provisorischenVorsitzer, Senator Manderson. Nachdemein Comite, welche zum Präsidenten ge-schickt worden war, gemeldet hatte, daß der-

selbe dem Senat keine weiteren Mittheilun-gen zu machen habe, hielt VicepräsidentMorton eine kurze Ansprache, in welcher erder zwei während der Sitzung verstorbenenSenatoren gedachte und erklärte dann denSenat für vertagt !-<lw.

Im viepräsentantenftause

machte Simpson (Ks.) abermals eine lang-wierige persönliche Erklärung über eine sehruniiitcressalile und unwichtige Sache. Nach-dem er eine halbe Stunoe lang geschwatzthatte und wiederholt zur Ordnung gerusenworden war, ersucht ihn der Sprecher, sichzu setzen.

Das HauS setzte hierauf die Erwägungder Durborow'fcheu WettauSstellungSbill inPlenarsitzung bis 1 Uhr fort, worauf jeiieVorlage im Eiuklange mit dem gestrigenBeschlusse vom Plenar-Conilie dem Hauseeiuberichtet wurde. Das einzige im Ple-num der Bill zugefügte Amendement wa.ein von De Armond (Mo.) angeboienesSubstitut für de ersten Abschnitt der Bill,laut welchem Silber-Halbdollars zum Be-trage von nicht über 5,000,000 iu irgendeinem Münzamte der Ver. Staaten sür dieWeltausstellung gepräg: werden sollen, falls

Letztere das nothwendige Silberbnllion lie-fert. Dieses Substitut wurde mit I3S ge-gen 76 Stimmen verworsen, und die Well-ausstellungsdill dann mir 131 gegen S 3Stimmen angenommen.

Ein Antrag auf Wiedererwägung wurde,nachdem Bailey (Tex.) noch einen schwachenFlibuftierverjuch gemacht hatte, auf denTisch gelegt, und die Bill war hiermit defi.niliv passirt, soweit das HauS in Betrachtkommt. Sie wurde sofort in'S Reine ge-ichriebeu und dem Senat geschickt, allein ehesie demselben unterbreitet werde konnte,war der Senat in Exekutiv - Sitzung ge-gangen.

Boatner (La.) unterbreitete den Majori-tät?- und den MinorilätSbericht des Comi-te'S, welche die von Watson erhobenen An-klagen in Bezug aus Trunkenheit unter denMitgliedern untersuchte, und dieselben wur-den zum Drucke beordert. Das Haus machtehieraus eine Pause bis 7 Uhr AbeudS.

In der Abendsitzung wur:en noch etlicheVorlagen von geringerer Wichtigkeit, darun-ter der StaatS-Pleiiarbeschluß, welcher demKönig und der Königinregenttn von Spaniendie Einladung ertheilt, der Eröffnung derWeltanSstelluug belzuwohuen, sowie etlichePrivalpensionSbills passirt.

Holman (Ind.) niittrbreittte den Con-ferenzbericht über die vermischte Civil-Ver-willigungSblll. Dieselbe verivilligt in ihrerneuen Ge5ta1t?27,27,000, 53.600.000 we.niger. als der Senat sestgefetzt hatte nndtz2,614,000 mehr, al die Bill, wie sie ur-

sprünglich da HauS passirte. Die Verord-nung, daß kein Regiernngsbeamter Con-

mit irgend einer Corperation oder

Firma schließen darf, die Pinkertoner oderandere bewaffnete Wächter angestellt hat, istdahin modifizirt, daß kein Angesteltter der

Pttilertoner- oder einer ähnlichen Detektiv-Agentur in RegieruiigSdienst beschäftigtwerden darf. Nach kurzer Diskussion wurdeder Bericht angenommen.

Um 10.20 unterzeichnete der Sprecher dievermischte Civil-VerwilllgungSbill und um11 Uhr erklärte der Sprecher die Sitzungvertagt, ohne daß weitere erwähnenSwertheGeschaste erledigt worden waren, Tie Be-sucher auf den Eallerie'n sangen die Doro-logie, während die Vertagung angekündigtwurde.

ermischte tetegrapvische Depeschen.

Bessie Kelly wurde gestern in Eastport,Me., während sie in der Wohnung ihrerEltern an der Nähmaschine saß, durch einenBlitzschlag so schwer verletzt, daß man anihrer Genesung zweifelt. Ihr ganzes Haarwurde abgebrannt, außerdem hat sie schwereBrandwunden an verschiedenen tiörperlhei-leu, und ihre Glieder haben eine schwarzeFarbe angenommen.

Eine bei Fort Sheridan, JllS., ausge-fundene weibliche Leiche, welche man fürdiejenige des Frl. Jnlia Phillips aus Lock-port, N.-A., hielt, ist von Chicago aus anden Coroner von Lockport geschickt worden.Inzwischen hat sich herausgestellt, daß sichFräulein Phillipps munter und gesund inChicago befindet. Wer die Todte ist, weißNiemand, und der Coroner von Lockponweigert sich, dieselbe bestallen zn lassen.

Oberst Lyman Guiuiiep. ein Veterande mexikanischen und des Bürgerkriege,wurde gestern zu Chicago in einem Elevator

zermalmt. Seme Leiche ist enyeylich ver-stümmelt. Da rechte Bein wurde ihmgänzlich vom Rumpfe gerissen.

Da ?CarpenierS' Council" m Chicagoerhebt abermal Beschwerde, daß da Acht-Stundeilgesetz, sowie überhaup alle zwischenden Leitern der Weltausstellung und denArbeiter - Organisationen getrostenen Ver-einbarungen von den Ersteren coiifcquentmißachtet würden. Ein neuer Strike aufdem AuSstellungSplatze steht in Aussicht.

Dr. Hansen, der berühmte norwegischeArzt, welcher deu Aussatz zu seinem speziel-len Studium gemacht Hai, sowie der Ent-decker des AuS'atz-BacilluS ist, will sich im

nächsten Herbst nach Hawaii begeben, umdie Seuche, wie sie aus jener Jnielgruppeexistirt, zu studiren.

Die Sägemühle der ?Schulenburg 6cBöckler -Lumber - Company" zu Dulchtown,nahe Stillwaler. Minn., brannte gesternnieder. Verlust tzl2ü,ooo.

Der republikanische Staat - Consentvon Nebraka hat denHülsS-SchavamiSseire-tär Lorenz Crouuje zum Gouverneur no-mittirt.

AuS der VundeShanptstadt.

.Z viel t e richt de vate -

schem lite'S.Washington, D. C., 5. August.

Da JustijComile des Hauses hielt heuteVormittag eine ziemlich aufregende Sitzungüber den Bericht de Sub-Comire, welchesdie Vorgänge zu Homestead, sowie da Pin-kerton'sche Detektivsystem untersuchte. DasEnde vom Liede war, daß das Sub-Comiteinstruirt wurde, die Untersuchung währendder Eongreßfcrien fortzusetzen und seinenBericht in der nächsten Sitzung einzureichen.Hr. OateS, Vorsitzer des Sub-Comite'S,hatte seinen Bericht in Bereitschaft, alleindie Majorität der Mitglieder war nicht mitdem Dolument zufrieden, weil es, wie einerder Herren sagle, zu viel Tynamil" ent-hält.Zvaison ntlageu arei Ilsch er>

lSiimdcrisch.Der Majoritätsbericht des Spezial-Co-

mite's des Hauses, welche die vom Reprä-

sentanten Watson erhobenen Anklagen ,nBezug auf Trunkenheit unter den Mitglie-dern untersuchte, ist bereit aufgesetzt undzum Einreichen bereit. Derselbe erklärt dieAngaben Walson'S für unwahr und ver-läumderisch, namentlich soweit sich dieselbenauf den Repräsentanten Cobb beziehen. Essei wahr, daß während der gegenwärtigenSitzung drei und möglicher Weise vier Mit-glieder unter dem Einfluß geistiger Getränkeauf der Flur des Hauses erschienen, allein

keiiis derselben sei in solchem Zustande ge-wesen, wie ihn Watson schilderte. Der Be-richt empfiehlt die Annahme eines Beschlus-ses, welcher erklärt, die Angaben Watson'Sseien nicht wahr und würden vom Hause alseinen unverantwortlichen Angriff auf seineEhre und Würbe entichieden mißbilligt.

Der Republikaner Grout wird einen Mi-noiitätSberichl einreichen, welcher die An-nahme des obigen Beschlusses nur dannempfiehlt, falls Watsou sich weigert, seineanstößigen Angaben zu widerrufen oder zumodifiziren.

~iten" en UitirkapeUe.

Das Kriegsdeparlemenl hat einen kleinenStreit au Hand in Folge de Engagement

verschiedener Militärkapellen durch Com-thureien der in Denver, Col., zum Conllaveversammelten ?Tempelritter." Der ~Nat-ionalverein von Musikern" hat gegen dieseEngagements als einenEingriff in bießechieder Civii-Mnsiker prclestin, da die Militär-kapellen geringere Preise in Folge der Re-gieruilgSjubvention fordern können.

General Grant, der zur Zeit als KriegS-sekretär sungirt, erwiderte dem Verein, die

Regierung habe Nicht gethan, außer den inFrage stehenden Mitgliedern der KapellenUrlaub bewilligt. E sei unmöglich, jagtder General, gute Musiker zu erhallen, wennihnen nicht erlaubt sei, durch Pnvalbeschäs-tiguiigen einen Nebenverdienst zu habe.ES sind sechs Militärkapellen mit den ?Ten,-pelrittern" in Denver, denselben aber seistrikt verboten, geringere Preise, als Civil-

Äapellen. zu fordern. Auch sind sie nichtauf Befehl, sondern lediglich aus Urlaub ab-wesend.Arau Harrison Best. Schleunige Ab-

reise e Prits,et na jon Sake.

Präsideiil Harrisou war heute Abend wäh-rend des Schlusses der Eongreßsitzung imKapital und unterzeichnete die verschiedenenBills, die noch in den letzten Stunden seineAufmerksamkeit erheischten. Um 10.45 wurdeihm gesagt, daß keine Bill mehr zu unter-

zeichnen seien, und fünf Minuten später warer auf dem Wege nach dem Bahnhofe, vonwo aus er um 11.35 nach dem Adirondack-Gebirge zu seiner kranken Gattin abreiste.Ueber den Zustand der Frau Harrison wer-den widersprechende Angaben gemacht. IhreGesundheit soll sich nicht gebessert haben,und während vom ?Weißen Hause" ausversichert wird, daß ihr Befinden kein be-denkliches sei, verlauter von anderer Seiteher, daß sie weil bedenklicher krank ist, alsihre Familie zugeben will. Etliche Per-sonen vollen wissen, daß Frau Harrison mit

einem irebsleide behaftet ist. Der Prä-sident wird Loon-Lale um 1 Uhr morgenNachmittag erreichen.in !Naii?al - v-nveiit er mkratistn

lud.

Ein National-Eonvent der demokratischenClubs ist auf den 4. Oktober nach New-Horkeinberufen worden. Hr. Ehauncey F. Black,Präsident der ?'National - Association derdemokratischen Elnbs," erließ heule dendiesbezüglichen Ausruf. Jeder Club ist zueinem Delegalen für >e llX)gulstedende Mit-glieder berechtigt, jedoch soll lein einzelnerClub durch mehr, als fünf Delegaten ver-

! treten sein.vermischte.

Eine Telephonlinie soll demnächst zwischenden ÄüftenrettnnqSstatioiien zu Kav Charlesuud Assaieague Zulet, an der Küste vonVirginien, errichtet werden.

SchayamtSstkrelär ChaS. Zoster reisteheute nach SanduSky, 0., ab, wo er mor-gen eine Rede über die Courantfrage haltenwird. Er wird erst m etwa zwei Wochenhierher zurückkehren.

Die Beamten des Staat- und Schatz-amtSdepartementS schenken der von Chicagoaus verbreiteten Nachricht, daß eine Exve-ditlon cnbanischer Zninrgenten am 25. Zulivon Key West, Fla., aus nach Cuba abging,keinen Glauben. Eine solche Erpeditioii

hätte schwerlich organisirt und abgeschicktwerden können, ohne daß die Bundesbeam-ten an der Küste Florida'S Kunde davon er-halten hätten.

Dem BundeSschatzmeister gingen heutedrei ZchiidoUar-Silbercerlifikate, welche inWashiiiglou zur Post gegeben waren, alsBeitrag zum GewissenSfond zu.

Theodor R. Hofer wurde heute zumSuperintendenten de Müiizamte in Cason, Nev., ernannt.

Beide Häuser des Congresfe nahmenheule Abend in ihrer ischlußsitzung nocheinen Beschluß an, welcher den Angestelllendes Hause und des Senates volles salärfür den Msnat August bewilligt. Der Prä-sident unterzeichnete den Beschluß sofort.Da Mordgefteimniß in Kall-River

Fall - River, Mass., 5. Aug. Nacheiner sorg'ältigen und andauernden Unter-suchung konnte von dem Mörder des Ehe-paare Andrew Z. Borden keine Spur ge-sunde werden. Vier Polizisten bewachenda HauS seit der Affaire. slaatS-DetektivSeaver und Stadimarschall Hllliard berie-then gestern Morgen lange zuiammen und

suchten später Frl. Lizzie in dem Hause aus.Das Resultat ihrer Untersuchung wird vor-läufig geheim gehalten. Morgen früh ll

Uhr werden die beide Leichen bestallet wer-den. Die strenge Wache, welche über JohnW. Morse, Schwager oeS Hrn. Bordendurch dessen erste Heiralh, seither gehaltenwurde, ist heute noch verschärft worden. Escheint die Absicht der Polizei zu sein, vordcm Begräbnisse leine Verhaftungen vor-zunehmen, wenn nicht bekannt wird, daß derMörder in dem Zeitraum einer Stunde daHaus betrat und nach Vollbringung desMorde wieder verließ. Emma I. und Liz-zie I. Borden geben bekannt, daß sie tz5()UOal Belohnung für die Ergreifnng und Ueber-führung des oder der Mörder ausgesetzt ha-ben.

Hrn. Borden'S persönlicher Nachlaß wirdauf tzl 75,00 t) bis?2s')Mo geschätzt, wovonda Meiste iu Industrie- oder Bankaktienund RegierungSpapieren angelegt ist. DerGrundbesitz desselben ist für tz173,K50 einge-schätzt. Spät am Nachmittag hieß es der?Evening-NcwS" zufolge, die Polizei habeeine sehr wichtigen Anhaltspunkt gesunden.Von dem Clerk Eli Bence in Dr. inith'SApotheke erfuhr sie, daß Frl. Lizzie Borden36 Stunden vor dem Morde daselbst gewe-sen war und nach einem besiimmlcn Giftverlangt hatte. Zwei Polizisten nahmendeu jungen Mann nach der Wohnung vonFrl. Lizzie Borden, wo er sie als die Käufe-rin des Giftes identifijtrte und in ihrer Ge-genwart die Polizisten* benachrichtigte, daßsie bei ihm nach einem gewissen Gift gefragthatte. Was Frl. Borden darauf erwiderte,

wissen nur die beide Polizisten und sie selbst.Die Polizei kam auf den Verdacht, daß

dem Ehepaar erst Eist beigebracht und esdann unler dem Einfluß desselben ermordetworden war, sowie, daß der Mord nichl vonFremden vollbracht wurde, sondern wahr-scheinlich ein Verschwörung hierzu bestand,durch verschiedene Umstände. Einmal fieles auf, daß gar kein Kampf stattfand, keinMöbel oder Ltuhl in dem Zimmer verrücktwar, was auf Gegenwehr hindeutete. Fer-ner ist es bekannt, daß das Ehepaar, nach-dem es Abends bei m Schlafengeheu Milchgetrunken hatte, Morgens schlecht fühlte.Dann auch wäre ein Fremder, der daS Haubetrete und verlassen hätte, nicht unbemerktgeblieben, und schließlich ereignete sich der

Mord zu der Zeit, als das Tieustmädchen,die einzige Person, welche hätte im Wegesein können, außer dem Hause mit Fenster-wa'chen beschäftigt war. Dieselbe Hörle leine

Bewegung oder Seufzer, wahrern Fräul.Borden jagt, sie hätte, während sie in derScheune war, einen Lärm geyörl und in dasHau eilend, die Leichname gesunden. EinbemerlenSwenher Punkt ist, daß Frl. Bor-den, obwohl sie nach der Erzählung deDienstmädchens vermuthete, dag ihre Mül-ler ausgegangen sei, keinen Alarm gab, alssie ihre Vater Leichnam unten fund, son-dern erst aufschrie und um Hülse rief alsie nach dem Schlafzimmer im ersten Stockhinanieilend, ihre Mutter dort im Blute lie-gen sah. Der Magen und tie Eingeweidede Ehepaare wurden nach Boston zur Ana-lyse auf Gift gesandt.

Ua.ls.ris., I<lvsr Irou-

LKOM'S IRM LIIILRL

Rache für den T-v des Führers.Uniontow n. Pa., 5.

Georges Townihip besteht eine wahreSchreckensherrschaft, da die berüchtigte Coo-ley-Baiide dem Thomas Collier und Ande-re, welche vor S Wocheu Jack Cooley, dem

Führer jener, zu einem frühen Ende verhol-ten hatten. Rache geschworen haben. Collierist genöthigt, >e?e Nacht bewaffnete Nach-barn in sein Hau aufzunehmen. Er schriebheute dem Scheriff Geo. A. McCormick ei-

nen längeren Brief, worin er als Bewohnerund Steuerzahler vou Fayctte-County ver-langte, daß ihm Schutz werde gegen eine ge-setzlose Bande, die drohte, sein Hau nieder-

zubrennen und ihn mit seiner Familie zulödten. Er sagt weiter, daß er Fayette-Couilly für sede Einbuße, die er oder seineFamilie leiden, verantwortlich halten werde.Wm. Smith, ein Farmer, im jüdlichtilStadttheile wohnend, wurde kürzlich umMillernacht von der Cooley-Bande über-fallen uud um GISOO erleichiert.

Wollen g.prüft seinDetroit, Mich., 5. August. Vier

Schwestern des St. Felix-Klosters vom Or-den der.,Sister os Charity" erregen gesternkeine geringe Aufregung, als sie vor derCounty - Behörde der Schul - Eraminatoreilerschienen und um Erlaubniß baien, der re-gelmäßigen schriftlichen Prüsuug, wie sievon VollSschullehrern des ersten und zwei-ten Grades gefordert wird, sich unlerzieheiizu dürfen. Die Mitglieder des ?Board"waren wenig erbaut hiervon, doch beruhig-te die Schwester sie bald mit der Versiche-rung, sie hätten nicht die Absicht, in denVollSschuleu zu unterrichten oder auch nursich Lchrerzcuglliffe ausstellen zn lassen. Essei ihr Wunsch, entscheiden zu lassen, ob siedie Prüsuug de Vollsschulsystems bestehen

könnten, ferner auch, um den Unterschiedzwischen dem Letzlrren und dem der Kioster-und Gemeindeiasulen herauszufinden. Mailerlaubte ihnen jodann, an der PrüfungTheil zu nehmen.Ein Telegraptiisten-Strite in Aus-

ficht.Omaha, 5. August. Wenn die For-

derungen der Telegraphisten der ?Uliion-Pacisic" um Gehaltserhöhung heute nichterfüllt werden, werde dieielben voraussichl-lich ftrikeii. Groß Chief Ramsay hat sich anden Präsidenten Clark als an die letzte Be-hörde gewandt; dieser ist znr Zeit in Shosh-one - Falls, wohin ihm telegraphirt wurde,

nachdem Superintendent Tickinson die For-derung abgeschlagen. 880 Telegraphistenaußer'den ZiH - Telegraphisten sind auf der?Union-Pacisic" beschäftigt, welche mit ganzgeringen Ausnahmen sämmtlich zur Brüder-ichast gehören. Tie ursprüngliche Forderungwar, daß die Bahn H200.000 mehr für dasGehalt der Telegraphisten auswerfen solle.Die sowohl, wie der Compromißvorschlag,au, vier Jahre je G50.000 Zulage zu geben,wurde abgewiesen, da die Einnahmen des

Gesellschaft Beides nicht gestalteten.

New-Uorker Nachrichten.New -?) ork, 5. August. Albert Der

lauren'S, der wahnsinnige Schweizer, Ivelcher sich u Tiffany'S Juwelenladen zu er-ichießen und da Gebäude der BankfirmaBaring, Magoun K Comp, mit Dynamit in

die Luft zu sprengen drohte, wen ihm jene

Firma nicht eine Summe Geld zahlte, de-bekannte sich heule in zwei Fällen der?böswilligen Belästigung" schuldig undwurde vom Richter McMahon zu 18 Mona-ten Zuchthaus verurtheilt.

Peter Steinmetz, welcher sich unter derAnklage eines Einbruchs im Vorkville-Ge-fängniß befand, beging während der letztenNacht Selbstmord durch Erhängen. Erwäre wahrscheinlich heute srüh aus Mangelan Beweisen entlassen worden.

Der am 18. Mai von S)okohama, Ja-pan, abgegangene britische Dampfer ?Han-kon" kam heute hier an. Derselbe bringtdie erste Sendung Thee von der neuenErndte ?im Ganzen 2855 Tonnen. DasFahrzeug hatte im indischen Ocean heftigeSlürme zu bekämpsen und wurde durch eine

Blockade im Suezkanal mehrere Tage ausgehalten.

Ein Correspondent der ?CatholicNewS" telegraphirt an Rom, daß der Papffein weiteres, voin 21. Juli datirtes Rundschreiben an die amerikanische Bijchöfe erlassen hat.

Eine Tepejche aus Rom sagt, dePapst habe dem Erzbijchof von Genua ver-boten, am Empfang des italienischen Kö-nigspaareS gelegentlich der Floltenparabedaselbst theilznnehnien.

Die russische HungcrSiiolh wird offiziellfür beendet erklärt; in Samara wurden dieUiiterslützungsbüreaux geschlossen, auch GrafTolstoi ist im Begriffe, seine Arbeilen zu be-enden. Trotzdem herrscht noch in vielen Gegendeii große Bedürftigkeit.

Reisetouren der ?PennsylvanierBahn."

ie antiehende Si-ihe von Sommer-Au,

Die Zahl reizender Exkursionen, welchedie ?Pennsylvanier Bahn" dieses Jahr vonBaltimore ans zu machen beabsichtigt, hatbesondere Aufmerksamkeit hervorgerufen.

FreitagS-Exkursionen nach AilanticCape May nnd Sea-Jsle-City finden am20. Juli, 5., 12., IS. und 26- August und 2.September statt. Billete sind gut für denZug, der Union-Station um 12.05 Mittag

verläßt. ExiursionS-Billete werden zn tz 4verkauft, gültig zur Rückfahrt auf regulärenZügeu für fünf Tage, einschließlich des Ver-lautSlageS und Transferirung durch Phi-ladelphia in beiden Richiungeii. Die Sam-slags-Extursionen nach findennur am 30. Juli, 13. und 27. August statt,per Spezialzng um 5.12 Nachmittags, Phi-ladelphia um 7.44 Abends und Attantic-City 10.50 Abends erreichend. Tie 53-Ex-tursioiiS-Billete sind gültig zur Rückreisemit regulären Zügen b>S und einschließlichdes folgenden Montags. Dann kommendie persönlich geleiteten Touren.

Die Engländer wundern sich über denLuxu, dessen sich die Amkrikaner erfreuenindem sie über die Schienen gleiten, wie esZüge, wie der Limitirte Exvreßzug nachChicago oder der Congressional - Exprepzugder Pennsylvanier Bahn," verauschaulicheu.Wie das Ausslaliunqssystem vorgeschrittenist, so wurde die praktische Behandlung derEiienbahnreisenden verbessert. Ei Blicküber die Liste der persönlich geleiteten Tou-ren der ?Pennwlvanier Bahn" ist sehr in-teressant. Am 4. nnd 18. August, sowie am3. und 2S. September finden die Niagara-Falls - Touren statt. Zehn DollaiS kostetdie Rundreise. Billete sind gültig znm Ab-singen in WatkliiS und Rochester in einer

oder der anderen Richtung innerhalb derzehntägigen Gültigkeit und sind gültig, überBuffalo mit einem Nachtaufenthalte daselbstzurückzukehren. Ein Svezialzug verläßtBaltimore um 8 Uhr 20 Min. Vormittags.Reionr - Coupons sind gültig aus jedem re-gulären Zuge innerhalb der Zeitgrenze,ansaenommen sind die LlMitirten Expreß-Züge.

Line andere Exkursion geht nach dem?Nellowslone-Park" am 25. August mit ei-cni prächtig ausgestatteten Zuge von?Drawiug-Room-," Schlaf-, Eß- uud Be-obachtungS-WagaonS; §l9O die Rundreise,einschließlich aller Ausgabe für eine ganzezweiwöchige Abwesenheit; dann eine an-dere, eine Tour nach dem Norden, umfal-lend WalkinS' Gleu, Niagara-Falls, Thou-jand-Jsiaiid, Wasserfälle des St. Lorenz,Montreal, Au Sable Chasm, die See'nChamplain und George, Saratoga uud eineTageSsahrt den Hudson hinunter. Der 16.August ist das Datum, und die Rundreisekostet kBO, alle Ausgaben für zwei Wochendeckend.

Reisebücher und Jnsormationen könneauf Berlangen erlangt werden von S. D.Kennedy, Passagier-Agenten des Baliimorer Distrikts. Baltimore, Md.

(18.8.5.U,22>

Der ?deutsch-amerikanischeLiucoln - C l u b" lehrt morgen,den 7. August, der Hitze der Stadt denRücken und fliegt hinaus in'S Freie nachdem beliebten ?Monumental - Fishing-Grove," wohin 4 Uhr srüh und j2 UhrNachmittags Züge von der Calverl-Statioitabfahren. Familien können sich keine bessere Gelegenheit wünschen, den ingesellig-heiterer respektabler Umgebung an

einem viele Annehmlichkeiten bietenden

Platze zu verbringen. TaSmite hat sowohl sür Unterhaltung, al Stär-kung der Theilnehmer die erforderlichenMaßnahmen umsichtig und umfassend ge-troffen.

Ks?" Der Gesangverein ?Harmonie"unternimmt morgen, den 7. August,einen Ausflug nach Gilmore'S ?Fair y-Grov e," um sich der Mutier Natur in dieArme zu werfen und deren Freuden in vol-len Zügen zu genießen. Um 7.40 srüh gehtein Zug von der Uinou-Stattou in d>e Nähede Platzes ad.

Ihr diesiädrige SommeruachlSfesthallen die Zuschneider und Trim-merderGebrüderSchloßkComp.h e u t e, den 6. August, in Christian Hesse'S?Patapsco-View-Houje" zuHighlandtoivn. Ein höchst vergnügter Tagsteht den Theiluehmern in Aussicht.

Der prächtige Erholungsort Joh.Ea st ?P ataps c o . Gr ov e" ist Sonn-tag da Ziel zahlreicher Städter, die imGrün der Mutter Naiur Erfrischung undKräftigung suchen und finden. Dort gibt'SKrebse und Fische in jeglicher Zubereitungund einen belebenden Trunk. Sonntagsfährt der Dampfer ?Hilaud" von 6 Uhr frühan jede Stunde vom Fuße der Eutaw- undCharlesslraße nach dem reijciidtn Last'jcheuHaine ab.

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