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Der Sonntag | Nr. 46 |21. November 2010Seite 66FORUM

ANGETROFFEN AM . . . PFEFFINGER FORUM

Informationsprofis unter sich am Forum: Mike Bam-

matter, Generalsekretär der Baselbieter Finanzdirek-

tion (l.), und Dieter Leutwyler, Medienchef der Sicher-

heitsdirektion Baselland, genossen den Apéro.

Ursi Schneider (v. l.), Marianne Riegert, Maria Währy

und Rita Bucher (von links) sorgten am Pfeffinger

Forum mit Bundesrat Ueli Maurer für das leibliche Wohl.

Die Basler Grossratspräsidentin Annemarie von Bid-

der und Peter Meier, Präsident der Bürgergemeinde

Reinach. Meier war besonders interessiert an Bundes-

rat Maurers Haltung zu Auslandseinsätzen der Armee.

Als politisch interessierte Lehrerin in Pfeffingenwar Eva-Katharina Schiliro mit ihrem Mann Fredyam Freitagabend ans Forum gekommen.

Vize-Landratspräsident Urs Hess (l.) und Markus

Lehman, Statthalter des Basler Grossen Rats. Für

Hess war es der erste Besuch am Pfeffinger Forum.

Ramone Meyer aus Grenzach, Daniel Bürgin (M.)

aus Rothenfluh und Urs Ackermann aus Duggingen

waren bis kurz vor Beginn des Forums noch mit

letzten Vorbereitungen im Saal beschäftigt.

Weder Ruhm noch Geldmit sanfter GeburtshilfeAUSGABE VOM 14. 11.: JEDER DRITTEKAISERSCHNITT IST NICHT NOTWENDIGKürzlich habe ich von einem Experimentvon Prof. Alfred Rockenschaub, dem ehe-maligen Chefarzt der Geburtshilfe ander Ignaz-Semmelweiss-Klinik in Wien,gelesen. Darin zeigt er in über 42 000 Fäl-len auf, dass mit einer intensiven, vonHebammen betreuten Geburtshilfe eineKaiserschnittrate von 1 Prozent (bei unsderzeit 33 Prozent) möglich ist. Die Er-gebnisse sind jedoch von der Fachweltzum grössten Teil ignoriert worden, dasich mit einer sanften Geburtshilfe we-der Ruhm noch viel Geld verdienen lässt.Gynäkologenkongresse, die von derPharmaindustrie und den Geräteher-stellern (zum Beispiel von risikoreichenUltraschallgeräten) gesponsert werden,sind oft richtungsweisend. So wurdeschon 1966 an einem solchen Kongressin München beschlossen, die Geburtshil-fe müsse zur Geburtsmedizin mutieren.

Vor dem Kongress war die Hausgeburtnoch etwas völlig Normales, danach galtdie Hausgeburt plötzlich als sehr gefähr-lich. MARTIN BRACHER, BÜSSERACH

Froh um die «normalen»GeburtenMich als Mann zu diesem Thema äussernzu dürfen, legitimiert mich, zumal eben-so meine soziale Krankenversicherungfür solche Kosten aufkommen muss.Und die Meinung, verbunden mit demAufruf der Kolumnistin, für «normale»Geburten freut mich sehr. Sofern medizi-nisch nicht indiziert, gehören so genann-te Kaiserschnitte in die Rubrik «Lifestyle».Wen wundert es eigentlich, dass die Ge-sundheitskosten der Eidgenossinnenund Eidgenossen so stark steigen . . . undim Ausland ohne «Lifestyle» wenigerGeld für das Gesundheitswesen ausgege-ben wird. Fazit ist doch, dass wir frohsein können über jede Ausländerin, diebei uns «normal» gebärt . . . und für dieAHV vorsorgt. ANDRÉ MÜLLER, BASEL

Die leere Drohungder MilliardäreAUSGABE VOM 14. 11.: REICHE SCHWEIZERWOLLEN AUSWANDERNBei Annahme der SP-Steuerinitiativewürden milliardenschwere Unterneh-mer abwandern. Die Frage ist nur, wohinwerden diese Milliardäre auswandern?

Die ganze von der Econmiesuisse orches-trierte Angstkampagne der Grossunter-nehmer soll kurz vor der Abstimmungden Stimmbürger und die Stimmbürge-rin einschüchtern und verunsichern.Das Ganze ist ein Bluff, um zu vermei-den, dass auch die Superreichen in unse-rem Land ihren Steuerobolus an das Ge-meinwohl entrichten müssen. Der ruinö-se Steuerwettbewerb in den SchweizerSteueroasen treibt die Boden-, Immobi-lien- und Mietpreise derart in die Höhe,dass immer mehr Familien aus dem Mit-telstand in andere Regionen abwandernmüssen, weil sie wirtschaftlich nichtmithalten können. MARIO ELSER, ALLSCHWIL

Keine Schweizer,sondern Maden im SpeckSollten die Multis bei Annahme der Steu-erinitiative auswandern, sollten sie soviel Anstand besitzen und den SchweizerPass gleich hierlassen. Das sind keineSchweizer, sondern Maden im Speck.

GIDEON GAUTSCHI, GIEBENACH

Wird zu schnell eine Kaiserschnittgeburtdurchgeführt?

Ja 77%

Grafik: SonntagQuelle: www.sonntagonline.ch

FRAGE DER WOCHE

Nein 23%

Leserbriefe

77 Prozent der «Sonntag»-Leser sindder Meinung, dass zu schnell eine Kai-serschnittgeburt durchgeführt wird.

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Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGb.:Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossme-dia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Ser-vices AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG , Basel-landschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG,Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Ra-dio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Solothurner ZeitungAG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt- SchildAnzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Ver-triebs GmbH, Weiss Medien AG

«Man muss sich überlegen, ob manauf bürgerlicher Seite nicht eine Allianzbilden will, um darauf hinzuwirken, dassdie ‹BaZ› in Basel verankert bleibt.»Der Basler FDP-Nationalrat Peter Malamakommentiert in der «NZZ» das «BaZ»-Beratungsmandat von Christoph Blocher.

«Hier könnte ein Domino-Plan Wirklichkeitwerden, der in Basel den Anfang nimmt:der Medien-Putsch von rechts. Kapitalkräf-tige Geldgeber mit Verleger-Aspirationenkönnten sich in der Rolle gefallen, dieMedien-Landschaft neu zu modellieren . . .»Auch «Onlinereports»-Chefredaktor PeterKnechtli kommentiert die Entwicklungenrund um die «Basler Zeitung».

«Das ist ein Irrtum. Es gibt keine politi-sche Einflussnahme auf die Redaktion.»«BaZ»-Chefredaktor Markus Somm imInterview auf Telebasel.

«Ich garantiere die journalistischeUnabhängigkeit der Redaktion.»Martin Wagner, «BaZ»-Verleger.

«Ich hoffe, dass Alex weiter zur Verfü-gung steht und wieder Gefallen an derNati gefunden hat. Vielleicht ermuntertes ihn, wenn er für uns oder den FC Ba-sel weiter Tore schiesst.»Nati-Coach Ottmar Hitzfeld hat die Perso-nalakte Frei noch nicht geschlossen.

«So gerne sich der Basler für diese Ver-dienste Respekt zollen lässt, ein gros-ser Makel bleibt: Frei hat all seine Torefür die Schweiz stets nur gegen kleineGegner geschossen.»Schade. «20 Minuten Online» betätigt sichals Spassbremse.

«Ich bin mir voll der Konsequenzen fürdie betroffenen Mitarbeiter bewusst.»Chef Severin Schwan zum Stellenabbaubeim Roche-Konzern, der den Gewinn imersten Halbjahr auf 5,6 Milliarden steigerte.

WORTE DER WOCHE

«Samedi matin, aux Diablerets. La file estdense au pied du téléski du Dôme deGlacier 3000. Pour ce troisième week-endde ski de la saison, un temps splendidecomble les inconditionnels de la glisse. Lesparticipants à une compétition de free-style côtoient ceux qui dévaleront lespentes pour le plaisir. Pourtant, la justicepourrait bien changer les pratiques desamoureux de la glisse, surtout les free-riders; des inculpations et des amendestombent sur ceux qui, en pratiquant leski hors-piste, ont provoqué des avalan-ches en Valais la saison dernière. Ausommet du glacier, le sujet fait réagir.

«Ça me choque qu’on inculpe desgens pour ça. Le but du hors-piste c’estd’être libre et on peut aussi tuer quel-qu’un en le télescopant sur une piste! Ilne faut pas mettre des lois pour tout»,réagit Jade, 19 ans, adepte du hors-piste.

A ses côtés, Joachim, 19 ans lui aus-

si, se montre plus modéré. «Moi, j’ai suivides cours. Les gens qui n’ont pas le bonmatériel et les connaissances nécessairesfont n’importe quoi. Quand je fais dufreeride, j’ai conscience de me mettrepotentiellement en danger. Par contre,je ne veux pas mettre en danger les au-tres. »

Face aux décisions de la justice,Steve Becholey, président de l’Associati-on suisse de freeride (ASFR), ne cache passon inquiétude. «Les répercussions de cejugement pourraient mener à des inter-

dictions d’accès et des contrôles très ri-goureux. C’est dommage, parce ça re-vient à «fliquer» les skieurs. Je crainsqu’on restreigne les libertés fondamen-tales.

C’est le comportement des gensqu’il faut changer. Le freeride, c’est de lamontagne, pas de la piste. Certains pen-sent qu’ils peuvent en faire parce qu’ilssavent skier. C’est faux! A mon avi s, lesstations pourraient laisser des pistes mo-ins préparées aux amateurs de glisse.Certaines le font déjà, et ça marche bien.

«Le but du hors-piste c’est d’être libre»Der «Sonntag» schaut jede Woche über den Röstigraben. Heute: «24 heures» hat mit zweiFreeridern gesprochen. Skifahren ausserhalb der Pisten könnte bald schon streng bestraft werden.

PAR CINDY MENDICINO

faire du hors-piste Tief-schnee fahrencombler qn jemandenglücklich machenun inconditionnel eingrosser Fan

une inculpation eine An-klageprovoquer une avalancheeine Lawine auslösentélescoper qn mit jeman-dem zusammenstossen

une répercussion eineNachwirkungun contrôle rigoureux ei-ne strenge Kontrollefliquer qn jem. polizeilichüberwachen

Parlez-vous français?

In ihrer Freiheit gefährdet? Freeriderkönnten schon bald bestraft werden.

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