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Page 1: Blitzmärker vom 22. Oktober 2011

Pünktlich vor Weihnachtenkommen viele neue Spiele in dieGeschäfte. Seit Donnerstag kön-nen Kinder und Erwachsene inder Stadt Essen im BundeslandNordrhein-Westfalen sehen, wasdie Hersteller sich ausgedachthaben. Dort begannen die„Internationalen Spieltage“,auch genannt: „Spiel '11“. Dasist die größte Messe fürGesellschaftsspiele der Welt. Siewird bereits zum 29. Mal ge-macht und vom „FriedhelmMerz Verlag“ veranstaltet.Dominique Metzler ist dieGeschäftsführerin des Verlags.Sie hat Redakteurin Sabrina Palzverraten, welche Spiele gezeigtwerden.

Frau Metzler, was hat die„Spiel‘11“ in diesem Jahr zu bie-ten?Dominique Metzler: Die„Spiel“ ist so etwas wie dasgrößte Spielezimmer der Welt.Unser Motto lautet: „Komm,spiel mit!“ Jeder darf herein-kommen und alles Möglicheausprobieren. In diesem Jahrkönnen die Besucher über 800neue Spiele testen. Das ist ab-soluter Rekord. Insgesamt ist dieMesse dieses Mal noch vielgrößer als je zuvor. Es kommen810 Aussteller aus 34 verschie-denen Ländern.

Was mögenKinder lieber?Brettspiele, Kar-tenspiele oderdoch elektroni-sche Spiele fürden Computeroder die Spiele-konsole?DominiqueMetzler: Ich glau-be, das kommtauf das Alter an.Jüngere Kinderlernen im Kinder-garten Brettspielekennen. Viel-leicht spielen siedie auch zu Hau-se mit ihren El-tern. Wenn Kin-der dann älter werden, findensie elektronische Spiele wieComputerspiele spannend.Spätestens wenn sie irgendwannselbst Kinder bekommen, legensie wieder ihre Brettspiele aufden Tisch. Ich werde oft gefragt,ob das Gesellschaftsspiel vomAussterben bedroht ist. Ebenweil ja der Computer eine im-mer wichtigere Rolle spielt. Aberes ist genau umgekehrt. DerBrettspielmarkt ist wahnsinniggewachsen.

Was ist denn das Tolle an so ei-nem Brettspiel? Warum sind die

bei Jung und Altso beliebt?DominiqueMetzler: DieMenschen ma-chen einfach ger-ne wieder wasam Tisch mitein-ander. Dann grei-fen sie zum Brett-spiel oder auchzum Kartenspiel.Dabei können al-le zusammenSpaß haben. Siesehen direkt, obihr Gegenübersich gerade är-gert oder sichfreut. Beim Spie-len können sich

die Menschen auch super ken-nenlernen. Von so einem Spielhaben die Menschen jahrelangetwas. Deswegen sind Spieleauch nach wie vor beliebteGeschenke zu Ostern und natür-lich zu Weihnachten.

Was wird also in diesem Jahrunterm Christbaum liegen?Dominique Metzler: Das kannich jetzt noch nicht sagen. Beider „Spiel“ werden die vielenBesucher entscheiden, was derRenner und was ein Flop wird.Ein Spiel, das sich aber schonbeim Publikum bewährt hat, ist

„Monsterfalle“. Das ist dasSiegerspiel in der Kategorie„Deutscher Kinderspielpreis“.Den vergeben wir jedes Jahr inEssen. Dafür befragen wirSpieler, Händler und Journalis-ten, welches Spiel sie am bestenfinden.

Auf welche Art von Brettspiel ste-hen die Menschen denn beson-ders? Gibt es einen Trend?Dominique Metzler: EinenTrend gibt es nicht. Dafür ist dieAuswahl viel zu riesig. Kinderfinden jedoch sogenannte ko-operative Spiele ganz toll. Beidenen gewinnt nicht ein Spieler,sondern alle gemeinsam alsTeam. „Gary Gouda“ ist zumBeispiel so ein Spiel. Die neueSpielereihe von „Lego“ finde ichauch ganz schön. Die heißt„Heroica“. Sie besteht aus vierSpielen. Die können alle einzelngespielt werden. Wer alle Spielehat, kann die aber auch mitein-ander verknüpfen. Der kanndann etwas ganz Eigenes spie-len.„Risiko Evolution“ ist ebenfallseine schöne Sache. Bei dieserNeuauflage baut jedes Spiel aufdem vorangegangenen auf. Dasbedeutet, eine neue Partie fängtdort an, wo die andere aufgehörthat. Für „Risiko“-Fans ist das si-cher spannend.

Zeitungs-ABC

Die Seite für die jüngsten Leser

Hallöchen...Mein Kumpel Lukas istein Schlitzohr.Spielen wir„Mensch ärgeredich nicht“,dann setzt ersein Püppchenmanchmal weiter, als erdarf. Oder es steht plötz-lich im Häuschen, ob-wohl er die Runde nochgar nicht gedreht hat. Ichhabe schon oft mit ihmdeswegen geschimpft.Denn ich finde die

Kapiert?!

Sonnabend, 22. Oktober 2011 Ausgabe 42/2011

LeserkontaktSchummelei nicht

richtig. Er soll sichan die Regelnhalten. Lukasund ich lieben

Brettspiele. ZuWeihnachten möchte

ich ein neues haben, da-mit wir gegeneinanderantreten können.Vielleicht ist das Spiel

„Sparta“ was für mich.Darüber wird heute

berichtet.Euer Blitzi

Zeitungen wollen wissen,was die Leser interessiertoder ob ihnen etwas Beson-deres passiert ist. Dazu kön-nen die Leser Briefe an dieRedaktion schreiben.Manche davon werden ge-druckt. Bei vielen Zeitungenkönnen die Leser aber auchim Internet mitmachen. Aufden Webseiten der Zeitungengibt es einen Blog. Dort kön-nen Leser berichten undFotos einstellen. Oder sieschreiben ihre Meinung überdas, was in der Zeitung stand.In einem Blog kann manauch auf das antworten, wasandere geschrieben haben.

Blitzmärker Redaktion Märkischer ZeitungsverlagLehnitzstraße 1316515 OranienburgTelefon: (0 33 01) 59 63 -22Fax: (0 33 01) 59 63 -50E-Mail: [email protected]

Redaktion

Von einem Brettspiel hatman noch Jahre etwas

1941 Tage – also über fünf Jahre – hat Gilad Schalit wartenmüssen. Nun endlich ist der israelische Soldat frei. Die Leuteder Hamas haben ihn gehen lassen.Die Gruppe Hamas hat das Sagen im Gazastreifen, einem klei-nen Stück Land am Mittelmeer. Dort leben viele Palästinenser.Zwischen Israel und den Palästinensern gibt es seit JahrenStreit. Es geht um Land. Die Hamas meint, dass Israel ver-nichtet werden muss. Dort, wo das Land Israel ist, wollen sieihren eigenen Staat aufbauen. Andere Palästinenser wünschensich auch einen eigenen Staat, allerdings kämpfen sie dafürnicht wie die Hamas mit Gewalt. Sie wollen eine friedlicheLösung.Die Hamas hat Gilad Schalit in den vergangenen Jahren ge-fangen gehalten. Israel hat im Gegenzug versprochen, eben-falls Gefangene gehen zu lassen. Die Hamas forderten für GiladSchalit über 1000 Palästinenser, die Israel weggesperrt hatte.Unter den Palästinensern, die Israel nun gehen lässt, sindTerroristen. Sie haben für ihre Ziele mit Gewalt gekämpft undfür Leid gesorgt. Viele Menschen finden das Geschäft deswe-gen nicht gut. Sie fürchten neue Angriffe.

Wieder in FreiheitAktuell

Darum ist Meerwasser salzig

Schneller und starker Dino

Im Meer durch die Wellen tauchen oder in der Brandung spie-len macht Spaß. Doch wenn Kinder und Erwachsene das Wasserschlucken, schmeckt das vielen nicht besonders gut. Das Wasserist nämlich salzig. Doch woher kommt das Salz in den Meeren?„Die meisten Meeressalze entstanden aus allmählichenProzessen“, sagt Herbert Swenson. Er ist Wissenschaftler in demLand USA.Viele der Salze stammen ursprünglich aus dem Gestein der Erde.Durch Wasser, Sonne und Wind verwittern die Gesteinsschichtenund geben die Salze frei. Der Regen spült die Salze dann in Flüsse.Die Flüsse fließen in die Meere. So gelangen die Salze in dieOzeane. Dort haben sie sich über viele Millionen Jahre hinwegangesammelt. In Flusswasser ist weniger Salz als in Meerwasser,sodass es nicht so salzig schmeckt. Etwa 35 Gramm Salz sind ineinem Liter Meerwasser. Das sind etwa drei Esslöffel voll.Doch das Wasser ist nicht in allen Meeren gleich salzig. „Wo vielWasser verdunstet, ist der Salzgehalt höher“ sagt Albert Gerdesvom MARUM in Bremen. Denn das Salz verdunstet nicht. Es bleibtin dem restlichen Wasser. Dafür ist in anderen Meeren das Wasserweniger salzig. Das passiert immer dann, wenn viel Flusswasserin das Meer fließt. So ist es zum Beispielbei der Ostsee. Sie ist an einer klei-nen Stelle mit der Nordseeverbunden. In ihr ist also ei-gentlich das gleiche Wasserwie in der Nord-see. Doch in dieOstsee mündenviele Flüsse. Da-durch ist Ostsee-wasser wenigersalzig als Nordsee-wasser.

Fußball-Nationalmannschaft holt auf

SzeneGute TatJustin Bieber verdient mitseinen Platten viel Geld. Nunwill der Sänger etwas davonabgeben. Er will spenden,damit armen und krankenKindern geholfen werdenkann.Justin Bieber hat einWeihnachtsalbum aufge-nommen. Der kanadischeSänger wird einen Teil desGeldes, das er mit demAlbum verdient, spenden.Justin Bieber will mit demGeld dafür sorgen, dassKinder in armen Ländern indie Schule gehen können.Außerdem soll etwas an dieKinderstiftung „Make aWish“ gehen. Die Stiftungerfüllt Kindern, die sehrkrank sind, einen Herzens-wunsch. Das Weihnachtsal-bum kommt am 4. Novem-ber in die Läden.

Welches Fußballteam ist das beste? Der Weltfußballverband FIFA führt darü-ber regelmäßig Buch mit seiner Weltrangliste. Deutschland steht weiterhin aufdem dritten Platz. Unsere Nationalelf hat sich aber trotzdem verbessert.Die beste Mannschaft der Welt ist der neuen Auflistung nach Spanien, gefolgtvon den Niederlanden. Deutschland hat im Vergleich zu September dazu ge-wonnen. Mit 1352 Punkten wird unsere Nationalelf jetzt geführt. Damit hatsie sich um 62 Punkte verbessert. Sie rückt näher an das Team aus den Niederlanden heran, das 146 Punkte verloren hat.Deutschland hat in letzter Zeit gewonnen, deswegen konnte unser Team zulegen. Gegen die Türkei und Belgien gewann dieMannschaft von Bundestrainer Joachim Löw zuletzt die beiden abschließenden Spiele zur Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft im nächsten Jahr.Die Rangliste wird jeden Monat neu gemacht. Die größten Sprünge unter den zehn besten Teams machten Brasilien, dasvom siebten auf den fünften Platz kletterte, Griechenland, das sich um drei Plätze auf Rang acht verbesserte, und Dänemark.Die Mannschaft von Trainer Morten Olsen machte gleich sieben Positionen gut und ist nun punktgleich mit ArgentinienZehnter.

Tierisches Sport

Forscher haben etwas Spannendes über ei-nen Dinosaurier herausgefunden: Er wargefährlicher als bisher angenommen.Denn dank eines Super-Muskels konnte erungeheuer schnell laufen.Die Forscher haben sich mit dem Dinosaurier Carnotaurus be-schäftigt. Der gehörte zu den Theropoden. Das waren Raubsaurier,die meistens Fleisch fraßen und sich auf zwei Beinen fortbeweg-ten. Carnotaurus lebte vor rund 75 Millionen Jahren in Südamerika.Die Forscher haben Skelette von dem Dinosaurier. Die haben ih-nen nun mehr über das Tier verraten. Die Forscher haben festge-stellt, dass der Carnotaurus einen gewaltigen Schwanzmuskel hat-te. Der hat das sieben Meter lange Tier zu einem der schnellstenLäufer seiner Zeit gemacht.

Yannick Holtkamp ist 14Jahre alt. Er ist der jüngsteSpieleerfinder, den die„Spiel“ je gesehen hat.Yannick hat sich „Sparta“ausgedacht, ein Strategie-spiel für zwei Spieler abzehn Jahren. Jeder Spielererhält acht Spielsteine inGelb oder Rot. In der Mitteliegen acht Städte. „Davonsind vier in der eigenenFarbe und vier in der Farbedes Gegners“, erklärt derJunge. Gewonnen hat derje-nige, der alle Städte besitztoder alle gegnerischen Fi-guren bis auf eine aus demSpiel wirft.

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