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DekaBank Deutsche Girozentrale
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Vorstand: Michael Rüdiger (Vorsitzender) Oliver Behrens (stellvertretender Vorsitzender) Dr. Matthias Danne Dr. h. c. Friedrich Oelrich Dr. Georg Stocker
Verwaltungsratsvorsitzender: Georg Fahrenschon USt-Id-Nr.: DE 114103563
Handelsregister: Amtsgericht Frankfurt am Main HRA 16068 Sitz: Frankfurt am Main, Berlin
Deka Immobilien Monitor 2013
Schwache Konjunktur bremst europäische Immobilienmärkte
• Nord-Süd-Gefälle bleibt bestehen
• Deutsche Märkte entwickeln sich überdurchschnittlich
• Außereuropäische Märkte tendenziell attraktiver
Frankfurt, 17. Dezember 2012
Die Abkühlung der Konjunktur in Europa belastet die Aussichten für die
europäischen gewerblichen Immobilienmärkte im Jahr 2013. Dabei zeigt
sich weiterhin ein gespaltenes Bild in Europa. Während sich die nord-
europäischen Immobilienmärkte weitestgehend stabil zeigen, fallen die
Prognosen für die südeuropäischen Märkte deutlich pessimistischer aus.
Dies sind Ergebnisse des aktuellen „Deka Immobilien Monitor“. So zeigt
sich bei den Gesamterträgen auf den Büromärkten ein deutliches Nord-
Süd-Gefälle. Für die sieben deutschen Top-Standorte erwarten die
DekaBank-Analysten im Jahr 2013 jährliche durchschnittliche Gesamt-
erträge von 3,3 Prozent, in den spanischen Metropolen Barcelona und
Madrid im gleichen Zeitraum einen Rückgang um rund 9 Prozent. Dies
führt dazu, dass der europäische Durchschnittswert im Jahr 2013 bei 0,5
Prozent liegt. Über einen Betrachtungszeitraum von 2013 bis 2017
gleichen sich die durchschnittlichen jährlichen Gesamterträge aber wieder
an. So kommen die deutschen Top-Standorte auf 3,1 Prozent sowie
Barcelona und Madrid auf durchschnittlich 3,7 Prozent pro Jahr. Grund
dafür sind hohe prognostizierte Gesamterträge in den spanischen
Metropolen in den Jahren 2016 und 2017 nach den hohen Verlusten der
letzten und voraussichtlich auch des nächsten Jahres. „Deutschland bleibt
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auch im Jahr 2013 der ‚sichere Hafen‘ in Europa und stabilisiert die
europäischen Immobilienmärkte. Dies unterstreicht die Bedeutung von
vorübergehend höheren Deutschland-Anteilen in europäisch aus-
gerichteten Immobilienportfolien“, sagt Dr. Matthias Danne, Immobilien-
vorstand der DekaBank, anlässlich der Vorstellung der Studie. Zudem
sollten konservativ strukturierte globale Portfolien stärker in den Blick
genommen werden.
In ihren Prognosen gehen die DekaBank-Analysten davon aus, dass das
Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2013 in der Eurozone leicht um 0,1 Prozent
abnimmt. Im Jahr 2014 soll der Anstieg bei einem Prozent liegen. „Die
schwache wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinterlässt unter-
schiedlich starke Spuren an den Mietmärkten. Für 2013 rechnen wir mit
Mietrückgängen von durchschnittlich 0,1 Prozent in Europa. Ohne
Deutschland würde das Minus sogar 0,9 Prozent betragen“, sagt Dr.
Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank. Für das Jahr 2014 sollten sich
die Aussichten auf den europäischen Mietmärkten auf Grund der leichten
konjunkturellen Erholung aber wieder verbessern.
In Deutschland rechnen die DekaBank-Analysten mit einem Anstieg des
Bruttoinlandsprodukts von 0,7 Prozent im Jahr 2013 und zwei Prozent im
Jahr 2014. Bei den Büromieten erwarten die Experten einen moderaten
Anstieg von 1,4 Prozent im Jahr 2013. Im darauffolgenden Jahr soll der
Zuwachs 2,4 Prozent betragen. Bei den Gesamterträgen im Jahr 2013 liegt
Frankfurt mit 6,3 Prozent bundesweit an der Spitze, gefolgt von München
mit 5 Prozent und Berlin mit 3,3 Prozent. „Der robuste Arbeitsmarkt und
das niedrige Neubauvolumen wirken sich weiterhin stabilisierend auf den
deutschen Markt aus“, sagt Dr. Danne. Für die großen südeuropäischen
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Länder Italien und Spanien sind die Aussichten deutlich pessimistischer. In
Italien rechnen die DekaBank-Analysten für das Jahr 2013 mit einem
Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 0,5 Prozent. In Spanien mit
einem Minus von 1,6 Prozent. Im Jahr 2014 kommt es in den beiden
Ländern zu einer leichten Erholung, so dass die italienische Wirtschaft im
Jahr 2014 um 0,6 Prozent wachsen sollte und die spanische um 0,1
Prozent. „Das Wirtschaftswachstum wird auch künftig in Europa gespalten
sein. Zwar machen die südeuropäischen Länder Fortschritte. Bis die
Reformen aber spürbar greifen, werden noch einige Jahre vergehen“, sagt
Dr. Kater.
Die schwachen wirtschaftlichen Aussichten wirken sich auf die euro-
päischen Investmentmärkte aus. Auch dort wird sich im Jahr 2013 ein
deutliches Nord-Süd-Gefälle zeigen. In den wirtschaftlich starken Ländern
wie zum Beispiel Deutschland, den skandinavischen Ländern oder inter-
national gefragten Top-Standorten wie London prognostizieren die
DekaBank-Analysten aufgrund der Risikoaversion der Investoren weiterhin
stabil hohe Preise bei Core-Immobilien. Die Nettoanfangsrenditen sollten
im Jahr 2013 an diesen Standorten stagnieren oder nur leicht steigen. Ein
anderes Bild zeigt sich in den südeuropäischen Märkten. In Spanien
erwarten die DekaBank-Analysten im Jahr 2013 einen weiteren Anstieg
der Nettoanfangsrenditen um durchschnittlich 35 Basispunkte auf 6,1
Prozent. „Insgesamt zeigt sich, dass europäische Märkte mit höheren
Risiken im nächsten Jahr noch keine ausreichend attraktiven Risikoprämien
bieten. Unverändert bieten aber Investitionen in gewerbliche Immobilien
eine der wenigen Möglichkeiten der ‚Realzinsfalle‘ zu entgehen“, sagt Dr.
Danne.
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Auch außereuropäische Büromärkte waren und bleiben perspektivisch
attraktiv. In Lateinamerika prognostizieren die DekaBank-Analysten für
Mexiko-City und Santiago de Chile gute Ertragsaussichten. Auch der
australische Immobilienmarkt mit den Schwerpunktmärkten Sydney und
Melbourne sollte sich in den nächsten Jahren gut entwickeln. Die
asiatischen Märkte sollten in den nächsten Jahren ihren Boden finden, so
dass sich dort auch wieder Einstiegschancen ergeben sollten. In Nord-
amerika konnten die IT- und Technologie-Hochburgen San Francisco und
Seattle im Jahr 2012 kräftige Mietanstiege verzeichnen. Darüber hinaus
sehen die DekaBank-Analysten im Jahr 2013 vor allem in Los Angeles gute
Ertragsperspektiven.
Ihre Ansprechpartner im DekaBank-Konzern: Dr. Rolf Kiefer 069/7147 - 7918; [email protected] Christian Pommée - 7761; [email protected] Anmerkung: Die Studie können Sie sich unter www.dekabank.de herunterladen.