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60 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe Bd. 182

aufgenommen. Bei grSIBeren Mengen verarbeite~ man nur einen aliquoten Teil mit 1 mg W.) Man sehfi~telt grofie Eisenmengen mit Isopropyl~ther 1 rain lang aus,

reduziert durch Zusatz yon 5 ml 20~ Ascorbins~urelSsung den Rest des Eisens- (III) zu Eisen(II), fiigt 5 ml 5 n KaliumrhodanidlSsung zu, ffillt mit 6 n Salzs~ure anf 50 ml auf, extrahiert mit 10 ml einer 1 : 1-Misehung aus Amylalkohol und Chloro- form, anschlie~end nochmals mit 20 ml Amylalkohol allein, waseht die vereinig~en Extrakte mit einigen Millilitern 4 n Salzs~ure, gibt 20 ml Pe~rol~ther zu und rfiek- extrahiert 4real mit je 15 ml verd. AmmoniaklSsung (1 : 9). Zur RhodanidzerstSrung behandelt man den zur Trockne eingedamloften Riickstand mit Sehwefels~ure- Perchlors~uregemisch, raucht ab, nimmt in schwacher S~ure auf, setzt festes Kalium~thylxanthogenat zu, schfittelt des Molybdgn mi~ 5 ml-Portionen Chloro- form aus, bis dieses farblos bleibt, und zerstSrt den ~TbersehulB der organisehen Substanz dutch Abrauchen mit Sehwefels~ure auf 1--2 ml Volumen. (Diese Ent- fernung des lYIolybd~ns ist nut notwendig, wenn Mo:W ~ 20 ist.) Dann setzt man 5 ml HydrochinonlSsung i l0 g mit konz. Schwefels~ure auf 100 ml auffiillen) zu, fiillt mit konz. Schwefels~ure auf 10 ml auf und photometriert bei 470 nm.

1 Mikrochim. Acta (Wien) 1960, 518--533. Univ. Wien (0sterreich). KLAUS BRODERSEI~

Mit tier polarographischen .Bestimmung von Wolfram befassen sich G. S. DESIt- ~u~-~ und J . P. S~IVASTAVAL Es werden die tta]bwellenpotentiale yon Natrium- wolframat in 0,2 m Natriumox~latlSsung als Grundelcktrolyt bestimmt. Als Supressor enthalt die LSsung 0,005~ Gelatine. Die ersten sehr kleinen Stufen ~reten bei p~I 2 auf und werden mit fallendem p~-Wert grSBer und gut ausgepr~gt. Das Halbwellenpotential bei pit ~ 2 liegt um --0,61 V im Bereich yon 0,05--0,5 m Oxalatl5sung. Der Diffusionsstrom ist der Konzentration im Intervall yon 1,19 bis 16,67 #reel Wolfram direkt proportional Molybd~n l ~ t sich unter gleichen Be- dingungen wie Wolfram und auch in Anwesenheit yon Wolfram bestimmen. ])as Veffahren eignet sich aueh zur Wolffambestimmung im Stahl. Des vorhandene Eisen und die Legierungsbestandteile Cr, Mn, Ni, Cu st5ren nicht, V mulB abwesend sein.

1 ~. anal. Chim. 15, 601--604 (1960) [t~ussisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Banaras Hindu-Univ., Varanasi (Indien). O. GAUTSCH

Die Bestimmung yon Wolfram und Molybd~n ohne vorausgehende Trennung beschreiben E. LAss~]~ lind R. S c ~ F ~. Die Summe Molybdat-~ Wolframat wird dabei dureh eine Fgllungstitration mit Bleinitrat und PAR[4-(2-Pyridylazo)- resorcin] erhalten. In einem anderen aliquoten Tell wird das Molybd~n nach Re- duktion mit Hydrazin dureh Rficktitration eines J~DTA-TJbersehusses mi~ _Ku2/er- sul[at gegen PAN[1-(2-Pyridylazo)-2.naphthol] bestimmt. Der Wolframgehalt ergibt sich aus der Differenz. Die Ermitt lung geringer 1VIo]ybd~nkonzentrationen effolgt photometriseh mi~ _~DTA in natriumacetathaltiger L6sung nach der Re- duktion mit Hydrazin bei 450 nm e. Ag und HgII s~Sren durch F~llungen, CrOt e- V0~- und UvI dureh Bildung ebe~Ialls tiefgef~rbter ~I)TA-Komplexe. Folgende Kationen stSren bis zu den angegebenen Konzentrationen (rag/250 ml) nieht: Alkalimetalle, 1000; Ca, 1Yig, 500; Zn, 400; lYin~, Cd, 250; A1, 100; Ti, 50. t~erner sind maximal zul~ssig (rag/250 ml): Pb, 500; Snn, 300; Bi, 200; TheY, 100; Cu, 30; ~i, 15; ~e II, 10; CO, 5. Die mitgetefl~en Ergebnisse an Legierungen und syn- thetischen Gemisehen (Molverh~ltnis Mo:W ~ 20:1 bis 1:20) sind gut. Der Fehler ]iegt unter l~ (auBer beim Molverh~ltnis 1:20). Es zeigt sich eine gute Uberein- stimmung mit gravimetrisehen Werten (Bestimmung als Molybd~nsulfid und Queck- silberwolframat).

Chemist-Analyst 49, 68--69 (1960). Metallwerk Plansee AG, t~eutte (ester- reich). - - e L~SS~EB, E., u. R. SCI~BF: diese Z. 168, 30 (1959). E. B A ~ K ~

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