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206 Berieht: Analyse organiseher Stoffe

Zur Trennung und quantitativen Bestimmung yon C1--C~-Alkoholen, wie sie beim Fiseher-Tropseh-Verfahren anfallen, in w~l~riger L5sung hat B. RfT~,I~r~ [1] papier-chromatographisch mit einem Gemisch yon n-Butyl/n-Amylalkohol/Wasser/ 5 ~ (25: 25: 25:45) oder n-Butylalkohol~asser/5 ~ Am- moniak (50:45:5) auf Whatman-Papier 3 ~ oder Schl. & Seh. 2040 a gute Erfo]ge erzielt. Die Alkohole werden in Form der Kaliumxanthogenate zur Analyse ge- bracht. Man verwendet die absteigende Methode und l~l~t 6--8 Std laufen. Als Reagentien zur Identifizierung dienen 10~ LSsungen yon NiS04 oder CuSO~. Die Xanthogenate kommen als acetonische L5sungen zur Verwendung. Bis zu Gehalten yon 40 mg der Alkohole ist die Fl~che der Flecken linear proportional dem Logarithmus des Gehalt~s. Die Fehler des Verfahrens sind nicht grSl~er als 10~ . -- Herstellung der Xanthogenate. Man bringt einige Tropfcn der Probe (5 bis 10 rag) in eine troekene ProberShre, gibt eine Pastille KOH dazu und 15st das KOH unter Erw~rmen. Dann gibt man 4 Tr. CS 2 dazu und schiittelt energisch einige Minuten lang. Wenn sich die gelbe Schicht des Xanthogenats bildet, wird etwas Aceton zugegeben. Das dient ebenso wie die Verwendung yon festem KOH zur Vermeidung der Hydrolyse. [1] Chem. Anal. (Warsaw) 10, 1165--1169 (1965) [Polniseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Forsehungsinst. Chem. Werke, O~wiecim (Polen). H. KURTENACK]~R

Die titrimetrisehe Bestimmung yon prim~iren and sekund~iren aliphatisehen Alkoholen dutch 0xydation mJt Xenontrioxid in w~l~riger L5sung empfeh]en B. J~S~LS~S und J. P. WA~Rr~R [1] sowohl flit die Makroanalyse (ab 100 ~g mit einem relativen Fehler unter 1 ~ ) als aueh far Bestimmungen im Halbmikro- maBstab (25--30 ~g, mit einem relativen Fehler yon 4~ Der ~berschul~ an Xenontrioxid wird jodometriseh titriert, ais Umsetzungsprodukte treten u.a. Kohlendioxid und Xenongas auf. -- Ex2erimentelles. Eine 0,01 M LSsung yon Xenontrioxid wird dutch Hydrolyse yon Xenonhexafluorid erhalten [2,3]. Die verwendete lqatriumthiosulfatlSsung ist 0,03 M. -- a) Bestimmung yon Alkohol in Wasser. Man pipettiert eine Menge LSsung mit nicht weniger als 5-10 -~ mMol Alkohol in einen 50 ml-Erlenmeyer-Kolben, verdiinnt auf etwa 20 ml, fiigt eine bekannte Menge XenontrioxidstandardlSsung hinzu, l~13t 2 Std bei Raumtempera- fur stehen, versetzt mit einigen Tropfen 2 ~ Schwefels~ure und einem ~bersehul~ an lqatriumjodid und titriert das freigesetzte Jod mit dem l~atriumthiosulfat- standard. -- b) Bestimm~ng yon Alkohol in Chloroform. J~thanol in Chloroform wird nach Extraktion in w~Briger L5sung bestimmt. Da Chloroform yon Xenon- trioxid langsam angegriffen wird, mul~ die Konzentration auf ein Minimum redu- ziert werden, was dutch Einblasen yon Sticks?~off (5 min) erreicht wird. Nach entspreehender Verdiimmng wird wie unter a) analysiert. Um den Fehler im Alkohol- wert, der einmal dutch die Extraktion, zum anderen durch das Einblasen yon Stickstoff gegeben ist, auf ein Minimum zu bringen, fiihrt man zwei Untersuchungen nebeneinander durch und versetzt die eine Probe mit einer bekannten Mcnge Alkohol. Die zu bestimmcnde Menge Alkohol entnimmt man Eichkurven, die man erh~lt, indem man mMol Xenontrioxid gegen mMol Alkohol far jeden zu analysierenden Alkohol auftr~gt. Versuehsdaten sind far Methanol, Athanol und 2-Propanol angegeben. [1] Anal. Chem. 88, 563--564 (1966). Dept. Chem., Loyola Univ., Chicago, Ill. (USA). -- [2] DUDLEY, P., G. G~D, and G. CAD~-: Inorg. Chem. 2, 228 (1963). -- [3] W~LLA-~SO~, G. M., and C. W. KocH: Science 189, 1046 (1963). I. BAv]~

Eine vereiufaehte Methode zur Best|mmung yon Dimethylsulfat in Gegenwart von Methylhydrogensulfat und Schwefels~ure geben W.M. BArraCK jr. und E.C. F ~ c ~ s [1] an. Sie titrieren zuerst differentialpotentiometriseh die sauren Ver-

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