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Page 1: Ein neues Verfahren zur Bestimmung des Gesamtsauerstoftgehaltes in Magnesiummetall

1963 2. Analyse v. Materialien d. Industrie, d. Handels n. d. Landwirtsehaft 373

Ein Verfahren zur Bestimmung yon Kupfer in Kupfer-Mangan-Eisen- gemischen mit dem Mengenverh~ltnis i : i : 10 his 300 beschreiben D. A. Dool~N- Bos, G. AB und J. S. FABleR 1. Zweiwertiges Eisen wird dabei zu dreiwertigem oxydiert un4 dieses dutch Fluorid maskiert; Kupfer kann dann bei PH 5,5 mR J~DTA-LTsung titriert werden. Als Indicator dient eine 0,1~ Glyeinthymol- blaulSsung. -- Aus]i~hrung. Ein Gemisch 4er Sulfate bzw. Nitrate obiger Metalle wird in deionisiertem Wasser gelTst und die LSsung bis zu einer Konzentration yon 0,4 mg Kupfer/ml verdfinn~. Dann versetzt man die LSsung in einem 25 ml-GefaB mit 2 ml 4 n Salpetersaure nnd oxydiert sie mit 0,5 m130~ Wasserstoffperoxid unter langsamem Erwarmen. l~ach 4er Abkfihlung ffigt man gesatt. Kaliumfluorid- 16sung tropfenweise unter Rfihren zu, bis sich kein Niedersehlag mehr bildet. Dann folgt entweder a) die Rohbestimmung oder b) die Feinbestimmung. a) Man gibt weitere KalinmfluoridiSsung (das 1,5fache der bereits zugesetzten Menge), 2 Tr. einer 0,1~ waBrigen LSsung yon Glyeinthymolblau-Indieator und eine 20~ HexaminlTsung zu, bis p~ 5,5 erreieht ist und titriert mit 0,01 m ~DTA-LTsung his zum Farbumsehlag nach Hellgriin. b) Man versetzt die LSsung mit der Menge an 0,01 m ~DTA-LSsung, die hack a) bestimmt wurde, erwarmt einige Minuten auf 80--90~ gibt wieder (wie bei a) das 1,5fache der bereis zugesetzten Menge an KaliumfluoridlSsung zu, versetzt mit Indicator nnd Hexaminl5sung und titriert mit 0,01 m )[DTA-L5sung.

1 Pharmac. Weekbl. 97, 257--271 (1962) [I-Iollandiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Farmac. Lab. Rijksuniv., Groningen (Holland). LIS~LOTT JO]ZANNS]~

Eine Schnellmethode zur Bestimmung yon Sauerstoff in der Oxidsehicht yon Kupferpulver. Oxidhaltiges Kupferpulver ist ein Gemisch aus Cu20, CuO und Cu (in groBem Uberschu2). R. J. J~IETTI und A. }t_~T 1 finden, da{~ sieh beim Be- handeln eines so]ehen Gemisehes mit heifer, retd. Sa]zsaure unter einer CO~- Atmosphare folgende Reaktionen abspielen: Cu~O 3= 2tIC1 --~ Cu2CI~ -~ H20 un4 CuO 3= Cu -~ 2tIC1 --> Cu~C12 ~ H20. Die gebildete Cu~2+-Menge ist dem Gesamt- sauerstoffgehalt 4er Oxide direkt proportional. Sie wird dadurch ermittelt, dal~ man Cu~ 2+ mit Fe 3+ umsetzt und die entstandene Fe2§ ma2analytisch mit KMnOd-LSsung bestimmt. -- Arbeitsweise. Etwa 25 ml verd. Salzsaure (1 3=4) werden durch Koehen (5 rain) yon Luftsauerstoff befreit. Wahrend des Abkfihlens leitet man C02 dureh die Flfissigkeit. 1--5 g (abhangig yore zu erwartenden Sauer- stoffgehalt) der Probe werden zu der Saute gegeben. Ohne den C02-Strom zu unterbreehen, erhitzt man die LSsung bis fast zum Sieden und la2t dann abkfihlen. Die LSsung wird mSglichst rasch dutch einen G3-Glasfrittentiegel in einen Kolben filtriert, in dem sich 15ml (NHd)Fe(SO~)2-LSsung [20Q/0ige (w/v) LSsung des Dodecahydrats, die 3 Vol-~ konz. Sehwefelsaure enthalt] befinden. Der Riickstand wir4 mit kaltem, CO~-gesatt. Wasser gewaschen. Wasehitfissigkeit und Filtrat werden vereinigt. Man versetzt das Filtrat mit 10 ml sirupSser Phosphorsaure, titriert mit 0,1 n oder 0,02 n KMnO~-LSsung und fiigt kurz vor Erreichen des End- punktes 1 Tr. o-Phenanthrolin-Redoxindicator-LSsung (Hopkin and Williams Ltd.) zu. Sehlie~lich wird bis zum Umschlag yon Rot naeh Hellblau weitertitriert. 1 ml 0,1 n PermanganatlSsung ~ 0,0008 g Sauerstoff. -- Die Bestimmung yon Sauerstoffgehalten zwischen 0,005 und 10~ la2t sich mit 3= 5~ Fehler durch- ffihren. Eine Analyse dauer~ 30 mm.

Analyst 87, 452--454 (1962). l~/Iorganite Res. Development Ltd., Battersea Church Road, London, S.W. 11 (England). ]). KLOCKOW

Bin neues Verfahren zur Bestimmung des Gesamtsauerstot~gehaltes in Magnesiummetall entwicke]ten 1~. O])A, K. NoR~s~m~ und M. K v~oL Das Metall wird in einer Spezialapparatur bei hoher Temperatur mit Chlorwasserstoff

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zersetzt ~md der Sauerstoff mit Kohlenstoff zu Kohlenmonoxid reduziert. Die Sauerstoffausbeute in verschiedenen sauerstoffhaltigen Verbindnngen und verschie- denen ~etalloxiden, die dem Magnesiummetall zugesetzt warden, betrug jewefls 100% . Es konnten noch 0,01~ Sauerstoff nachgowiesen werden, die l%eaktion dauerte 100 rain. -- Aus]iihrung. Eine 2 g-Frobe warde in einer Graphitschale, die 1 g pulverisierten Kohlenstoff enthielt, bei 900 ~ C im Chlorwasserstoffstrom erhitzt. Das Gas warde in einer platinierten l~Shre bei 1000~ auf eine Platin-Kohleschicht geleitet, und der erhaltene Sauerstoff quantitativ zu Kohlenmonoxid reduziert. Nach- dem Chlorwasserstoff durch KiiMen mit fliissigem Sauerstoff und Absorption dutch Alkali en%fernt worden war, wurde Kohlenmonoxid darch I-IJ~Os zu Kohlendioxid oxydier~, dessen gravimetrische Bestimmung den Sauerstoffgehalt ergab. Es konnte nachgewiesen werden, dab der Sauerstoff im Magnesiummetall haupts~chlich in Form yon Magnesiumoxid vor]iegt.

1 Jap. Analyst 11, 526--533 (1962) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. refi) Nippon Soda Co. Ltd., Takaoka Plant (Japan). LIsELo~'r J o ~ N s E ~

Eine ~Iethode der spektrographischen Bestimmung yon Beimengungen in elementarem Bor geben i%. R. ~VA~GmADZ~, T.A. ~OZGOVAJA and E.V. S6]~TI~TI~A 1 an . Die Proben werden im Dauerstrombogen (14 A) angeregt. Zwecks Vermeidung yon molekularen BO-Banden wird die Bogenstrecke mit einem Stick- stoffstrom umgeben, welcher durch eine ringfSrmige ~ffnung im unteren Elektroden- halter rund um die Elektroden hineingeblasen wird. Als Vergleichselement wurde Germanium den Proben und den Standards zugegeben. Spektrograph ISP-22, Expositionszeit 60 sec, Spaltbreite 0,01 ram, Elektrodenabstand 4 ram.

Bestimmungs- ~ i t t l . tel. Elemen$ Analy~ische Linien grenzen Gew.-~ Fehler in ~

Co Sn Si A1 •g Mg Pb Sn Sb Cr Mn Mn Fe

Cr Bi Cd Cu Zn

Con 2378,6/Ge 2379,1 SnI 2421,7/Ge 2379,1 SiI 2435,2/Ge 2417,7 AV 2568 /Ge 2379,1 MgI 2776,7/Ge 2793,9 Mgn 2802,7/Ge 2793,9 Pbl 2833,1/Ge 2829 SnI 2840 /Go 2829 SbI 2877,9/Ge 2829 Crn 2677,2/Ge 2829 Mn 2933,1/Ge 2829 MnlI 2949,2/Ge 2829 FeZ 2973,1/Ge 2829 NiI 3003,6/Ge 2829 CrI 3005 /Go 2829 BiI 3067,7/Ge 2829 CdI 3261 /Ge 2829 CuI 3274 /Go 2829 Zn I 3282,3/Ge 2829

0,02 --0,8 0,02 --0,5 1,0 --5,0 0,02 --0,2 0,01 --0,2 0,001--0,08 0,004--0,1 0,006--0,4 0,01 --0,6 0,01 --0,5 0,004--0,3 0,004--0,3 0,01 --0,8 0,01 --0,5 0,01 --0,5 0,002--0,1 0,01 --0,4 0,001 --0,04 0,02 --0,4

20 13 13 12

9 32 18 11 18 43 35 40 17 17 21 13

9 21 15

1 ~. anal. Chim. 17, 9 4 - 96 (1962) [Russisch].(Mit engl. Zus.fass.) J. MAL~OWS~

Uranmetall. Die Spurenbestimmung einer Reihe von Metallen in Uranmetall mittels Wechselstrompolarographie beschreiben D. Isn~I und T. TAKEUCtII 1. Die Uran-)/Ietallprobe wird in S~lpeters~ure gel6st und d~s Uran extraktiv mit Tri- butylphosphat-CClr abgetrennt. Die w~l]rige Phase wird unter Zusatz yon Perchlor-


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