Transcript
Page 1: Eine Apparatur zur Feuchtigkeitsbestimmung z. B. in Kohlen

154 Berieht: SpezieUe analytische Methoden Bd. 176

der verschlossene Kolben 5 min im Dunkeln ges~anden hat, wird d~s ~reigesetzte Jod mit 0,1 n Natrium~hiosul~a~16sung bei Anwesenheit yon SSarke r

Collect. czechoslov, chem. Commun. 24, 2695--2698 (1959). Forsch.-Inst. Pharmazie, Biochemie, Prag (~SR). R. ELL~]~R

Papierchromatographie yon Polyestem. I. A a ~ D T und H.-J . SC]~]~TcK 1 teilen eine Verbesserung zu der ffiiher beschriebenen 2 Analyse yon Polyestern mit ]-Iilfe der Papierehromatographie mit. Als Lfsungsmittel wir4 jetzt iolgendes Ge- misch verwendet: Benzol, Aeeton, Ameisens~ure und Wasser werden im Volumen- verb~ltnis 100:50:20:60 10 min gut ~eschfittelt. Von den sieh dann bildenden 2 Schichten wird die obere als Laufphase, die untere als Bodenphase angewendet. Die Brauehbarkeit der ersten kann dutch die Trennung yon Malein- und Bernsteiu- sgure gepriift werden. Die Rf-Werte yon 9 Dicarbons~uren werden mitgeteflt. - - Arbeitsweise. Man verseift des Polyesterharz etwa 1 Std mit 1 n alkoholischer K~lilauge und filtrier~ nach Sicken fiber Naeht die Kaliumsalze tier Dicarbon- s&uren ab. Diese werden in Wasser gelfst und an Permuti t RS in die ~reien S~uren umgesetzt. Man w&seht mit absol. Alkohol ~us der S&ule aus und stellt nach Ab- dunsten des Lfsungsmittels eine l~ L5sung in ~bsol. Alkohol her. Die im Filtrat enthaltencn Glykole neutralisiert man genau mit absol.-~lkoholiseher, 10~ Salzsiiure, entw&ssert mit wasseffreiem Kaliumearbonat, filtriert und verdampft den Alkohol bei 30--40 ~ C und 12 mm Hg. Die reinen Glykole bleiben zuriick. 10 l~g jeder S~ure oder 30/~g eines Diearbonsauregemisches werden eindimensional und aufsteigend quer zur F~serrichtung des Papiercs lqr. 602hP (Sehl. & Seh.) chromatographiert. Die Laufstrecke betr~gt etwa 35 cm, die Laufzei~ etwa 18 Std. Des entwickelte Chroma$ogr~mm wird bei 110 ~ C getrocknet und zur Entfernung der Ameisens~ure 15 rain mit Wasserd~mpf in einer selbstgebauten Kammer be- h~ndelk D~nach kann mit Indicatorlfsung bespriiht werden, wobei leuchtend gelbe Fleeken der I)iearbons~uren au~ blauem Grund entstehen. A]s Spriihreagens dient eine 0,04~ Lfsung yon Bromkresolpurpur in 50~ Atkohot, die mit wal~riger N~tronlauge auf p~ 10 einges~ellt wird. Die Nachweisgrenze konnte so fiir alle Dicarbons~uren auf 5 #g gesenkt wcrden. Als Belege werden Chrom~togr~mme gezeigt, ~us denen sich die Trennung yon Malein-, Bernstein-, Glutar-, .Fumar-, Adipin-, Phthat- und Sebaclnsgiure entnehmen lg]~t. - - Fiir den papierchrom~to- graphischen l~chweis der Glykole wird auf die friihere Arbeit ~ verwiesen.

Kunststoffe 49, 321--322 (1959). Siemens-Sehuekertwerke, Kabelwerk, Berlin- Siemensstadt. - - 2 Kunststoffe 48, 111 (1958). ]). J]~NTZSC~

IV. Spezielle analytische Methoden

2. A n a l y s e y o n M a t e r i a l i e n d e r I n d u s t r i e , d e s H a n d e l s u n d d e r L a n d w i r t s c h a f t

�9 ,ine Apparatur zur •euehtigkeitsbestlmmung z. B. in Kohlen dureh azeo~rope Destfllation mi~ Xylol oder Toluol besehreibt A. BLA~ZAT 1. Die Glasapparatur besteht aus einem elektriseh beheizten Rundkolben, einer alffsteigenden, wgrme- isolier~en Kolonne, einem abs~eigenden Kiih]er und einem graduierten Me•r6hrehen, alle Teile mit Normalsehliffen verbunden. - - Ausfiihrung. 50--100 g Kohlen- granut~t yon 2- -3 mm KorngrfBe werden mit 200 ml Xylol im Kolben so erhitzt, dab die kondensierte Fliissigkeit sieh mit einer Gesehwindigkeit yon 2- -5 Tr./see niederschl~gt. Die Des~illa~ion ist beendet, wenn des Wasservolumen im MeJ~rohr

Page 2: Eine Apparatur zur Feuchtigkeitsbestimmung z. B. in Kohlen

1960 2. Analyse yon Materialien d. Industrie, d. Handels u. d. Landwirtschaft 155

konstant bleibt (nach etwa 1 Std). 2 Bestimmungen unterseheiden sich um nieht mehr als 20/0 ihres relativen Wertes.

i Chim. Analy~ique 41, 198--199 (1959). Service Chimie de Centre d']~tudes et t~echerches des Charbonnage (Frankreich). LIS:ELO~T JOttANNS:EN

Zur Bestimmung des Gasolingehaltes yon Erdgas mi~ ehromatographischer Trennung und ~[ikroverbrennung haben J. TGTH und L. GR~F 1 ein Verfahren ausgearbeitet, bei dem die Komponenten nach Adsorption getrennt und eine Kom- ponente oder eine Gruppe der Koml0onenten verbrannt werden. Aus der Menge des gebildeten Wassers und Kohlendioxyds ergeben sieh Art und Menge der KoMen- wasserstoffe. In Versuehen wurde die zuli~ssige Gasgeschwindigkeit zu 0,6--0,7 ml/sec bestimm~. Um die Desorption der hSheren Xohlenwasserstoffe zu besehleunigen, mull das Adsorbens erwgrmt werden. Aus diesem Grunde kann Sauerstoff als Tr~gergas nicht verwendet werden, es wird gereinigte, troekene Luft benutzt. Zur Absorption yon Wssser und Kohlendioxyd dienen mit MagnesinmpereMorat bzw. Ascarit gefiillte t)regl-Absorber. Bei der Verbrennung geniigt die iibliche Preglsehe Fiillung nicht, sie mul~ mit 30~ Platinasbest erggnzt werden, die Bleidioxyd- fiillung ish wegen der praktiseh stickstoffreien Kohlenwasserstoffe iiberfliissig. Fiir die Kohlenwasserstoffanalyse bewghrte sich feinporiges Sitieagel in einer Kolonne yon 140 mm L~nge und 7 mm ~, welehe zwecks Desorption der hSheren Kohlen- wasserstoffe mit einem tIeizdraht bis 200 ~ C erhitzt wird. Soll nut eine Komponente bestimmt werden, beginnt die Verbrennung bei der mittels Interferometer oder Katharometer vorher festgestellten chromatographischen Welle. In diesem Fall ist CH ~ 0,2729 a ~- 0,11i9 b die Menge des Kohlenwasserstoffs in Mflligramm, wenn a die Menge des bei der Verbrennung gebfldeten Kohlendioxyds und b die Menge des Wassers bedeuten. Die Art des Kohlenwasserstoffs ergibt sich aus dem C-H-Ver- h~ltnis. Mit der Mikroverbrermung sind auch die Kohlenwassers~offe Cs--C10 erfafibar und die Gasolinmenge G in Gramm je I(ubikmeter erreetmet sich aus G = (272,9 a ~- 111,9 b)/c, wenn c die Menge der Gasprobe in Milliliter ist. Der angegebene Apparat und die beschriebene Ausfiihrung des Versuehes ermSgliehen die Bestimmung yon 5--200 g/m s aus einer Gasprobe yon 100 ml mi~ einer Genauig- keit yon ~= 1--1,5~ . Der Apparat wurde mit Benzol, i-Oetan und Pent~n gepriift.

1 Magyar K~mi~iToly6irat 6~,324--328 (1959). [Ungarisch]. (Mit dtseh. Zus.fass.). KOolajbanyaszati Tud. Labor. Nagykanisza (Ungarn). J. PLANK

Die Bestimmung der Porphyrine in Rohpetroleum fiih~% J. SA~I~ jr} in An- lehnung an die Methode yon S. G~O~NNINGS~ durch, indem er sie mit Eisessig- Bromwasserstoff extrahiert und in Chloroform spektrophotometriseh bestimmt. -- Ausfi~hrung. Man gibt in einem Sehliffkolben 50 g l~ohpetroleum und je ein ent- sprechendes Volumen Benzol und Eisessig-Bromwasserstoff (Eisessig bei 0 ~ C mit wasserfreiem Bromwasserstoff s~ttigen) zusammen und erhitzt am l%fickflul~ unter l~tihren (magnetischer l~fihrer) 6 Std auf 45 ~ C. Man bringt die Mischung in einen Seheidetriehter, der 75 g zersto~enes Eis enth~lt, w~scht die Extraktionsapparatur mehrmals mit kleinen Mengen Benzol naeh und gibt die Waschfiiissigkeit ebenfalls in den Scheidetrichter. ])ann lal~t man bis zur sauberen Trennung der Phasen stehen. Man filtriert die rote w~Brige LSsung dutch ein Wattefilter auf eine Ffl- trationskolonne, die Celite enthalt (mesh-Zahl ist hier unwichtig, der Celite muI~ nur vor Gebraueh mit 20% iger Salzsaure gewaschen werden). Die 51ige Schieht wird mit 25 m] 20o/0iger Sa]zs~ure gesehiittelt, um die letzten t~este der Porphyrine zu erfassen, dieser Extrakt ebenfalls auf die Kolonne gebracht und das Wattefilter mit einer kleinen Menge Salzs~ure nuehgewasehen. Die Filtration durch die Saule kann durch Anwendung erhShten Drucks besehleunigt werden. M~n f~ngt das Filtrat in


Recommended