figuring space
Dank an: Grassmann Chatelet * Knoespel * Deleuze Guattari Siegert _ Spencer-Brown Derrida Rheinberger _ Widmer _ Whitehead Mersch _ Krämer _ Peirce Saussure Serres _ Mainberger _ Bogen _ Schmidt-Burkhardt _ Hamilton Warburg Wittgenstein Boehm _ Flusser McNeil _ Barthes Meisenheimer _ Nancy _ Gansterer _ Gerner _
a-semantische Rhetorik figürliche Erkenntnis
Diagramme als eingefrorene Gesten *
*
H.G. Grassmann 1844
C.S. Peirce
W.R. Hamilton 1843
Quarternionen quarternion/Vierheit
G. Deleuze
A.N.Whitehead
K. Knoespel
B. Riemann 1854
space syntax analysis G. Widmer figuring energy
Listing G. Peano
G. Chatelet B. Russel
Wittgenstein
Saussure
analysis situs: Leibniz, Euler, Möbius, Grassmann, Listing, Riemann, Poincaré
Spencer-Brown
Beitragstitel (Knoespel): Diagrammatic writing and the configuration of space
(xxi) „ … space in turn becomes used as space for thinking.“
(Zitat: Chatelet)
figuring space to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to point out
Spence-Brown
raumbezogene Operationen
to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to point out
umschließen berühren einfalten drinnen draußen
durchdringen verbinden
kreuzen
trennen
annähern
topology
to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to point out
Polar-Koordinaten glatter Raum Punkte sind den Bahnen unterlegen Siehe: „Geradheit und Glätte“ (Whitehead / Prozeß u. Realität)
rechtwinkelige Koordinaten gekerbter Raum Linien sind den Punkten untergeordnet (Punkt zu Punkt) Deleuze
to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to point out
kontinuierliche Größen (Linie, Fläche, Körper)
diskrete Anzahl (Punkte)
to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to point out
einfache Akt des Erzeugens
Die lineale Ausdehnungslehre 1844 (H.G. Grassmann)
Ableitung des Begriffs der Ausdehnungslehre (xxiii) Jedes durch das Denken gewordene kann auf zweifache Weise geworden sein, entweder durch den einfachen Akt des Erzeugens, oder durch einen zwiefachen Akt des Setzens und Verknüpfens. Das auf die erste Weise gewordene ist die stetige Form oder die Grösse im engeren Sinn, das auf die letztere Weise gewordene die diskrete oder Verknüpfungs-Form.
zweifache Akt des Setzens und Verknüpfens
Verknüpfungsform
to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to point out
kontinuierliches Zueinander
diskretes Zueinander
performatives/ energetisches Zueinander
Diagramme machen das Zueinander explizit
to catch
performatives/ energetisches Zueinander
gestisch umreißen
gestisch unterscheiden
gestisch zeigen
gestisch verbinden
gestisch ausdrücken
gestisch kodieren
to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to point out
Reihe Baum Netz Ablauf Spirale
Karte Techn. Zeichnung Schnittbild Faltung Architektonik
Tableau Matrix Clusterung Kreis/Quadrat- Schemen
body mapping Karte
Reine Topologie (Graphentheorie)
Projektion
Formatierung
mimetische Ähnlichkeit
diagrammatische Ähnlichkeit
PEIRCE ICON: diagram image metaphor INDEX
Reihe Baum Netz Ablauf Spirale
Karte Techn. Zeichnung Schnittbild Faltung Architektonik
Tableau Matrix Clusterung Kreis/Quadrat- Schemen
body mapping Karte
Überführung von raumbezogenen Operationen in eine Diagramm-Typologie
Reihe Baum Netz Ablauf Spirale
Karte Techn. Zeichnung Schnittbild (body mapping) Faltung Architektonik Techn. Mapping
Tableau Matrix Clusterung Kreis/Quadrat- Schemen
body mapping Karte
DIAGRAMMATIK
GRAPHEMATIK
Physiognomien
Derrida Rheinberger Mersch Grassmann
granular
fluid
2 Formenklassen
Nebel
feldhafte Erscheinungen
01 K Karte 02 C Cluster 03 B body mapping 04 T Tableau 05 R Reihe 06 N Netz 07 A Ablauf 08 Q Kreis/Quadrat 09 F Faltungen 10 A Architektonik 11 Z techn. Zeichnung 5/6 Baum 7/8 Spirale
01 K
02 C 03 B
04 T 05 R 06 N 07 A 08 Q
09 F 10 A
11 Z
5/6 7/8
Aufschlüsselung der Diagrammsammlung
01 K Karte 02 C Cluster 03 B body mapping 04 T Tableau 05 R Reihe 06 N Netz 07 A Ablauf 5/6 Baum 7/8 Spirale 08 Q Kreis/Quadrat 09 F Faltungen 10 A Architektonik 11 Z techn. Zeichnung
01 K
02 C 03 B
04 T 05 R 06 N 07 A 08 Q
09 F 10 A
11 Z
gefaltet distinkt
to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to outline
Das Diagramm als Relationen-Bild
Reihe Baum Netz Ablauf Spirale
Karte Techn. Zeichnung Schnittbild Faltung Architektonik
Tableau Matrix Clusterung Kreis/Quadrat- Schemen
body mapping Karte
U
C D
Z
E/M
diagrammatisches TUN Legende: C / D / U / Z / E / M
diagrammatisches TUN
DESIGN-Gesten der Diagrammatik
Gru
nd
op
erat
ion
en
&
dia
gram
mb
ezo
gen
e V
erb
en (
Täti
gkei
ten
)
Reihe Baum Netz Ablauf Spirale
Karte Techn. Zeichnung Schnittbild Faltung Architektonik
Tableau Matrix Clusterung Kreis/Quadrat- Schemen
body mapping Karte
zeigen aufzeigen demonstrieren markieren
stellen setzen anordnen ausstellen konfrontieren abgrenzen trennen rhythmisieren takten kodieren
betonen intensivieren ausdrücken dynamisieren
umreißen umfassen figurieren probehandeln abgrenzen materialisieren
figurieren zusammensetzen verbinden konfrontieren argumentieren mitschwingen abfahren orientieren aufspannen analoge Zueinander
diagrammatisches TUN
to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to point out
Reihe Baum Netz Ablauf Spirale
Karte Techn. Zeichnung Schnittbild Faltung Architektonik
Tableau Matrix Clusterung Kreis/Quadrat- Schemen
body mapping Karte
Blic
k b
egre
nze
nd
Grundorientierung (im Raum) Gehörlose
Was die Hände über das Gehirn verraten (Poizner, Klima, Bellugi) Language in Hand (W.C. Stokoe)
Nancy: Das Zueinander ist der Sinn
Vilèm Flusser (Die Geste des Machens): „Dank der Symmetrie unserer in einem Gegensatz zueinander stehenden Hände ist die Welt für uns >dialektisch<. “
to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to point out
Reihe Baum Netz Ablauf Spirale
Karte Techn. Zeichnung Schnittbild Faltung Architektonik
Tableau Matrix Clusterung Kreis/Quadrat- Schemen
body mapping Karte
GERICHTETHEIT
Zeigen ist gerichtet Vektor als Zeige (deixis)
Vektor als Kraftlinie Kräfte sind gerichtet
im ZUEINANDER gerichtet
Haltungen, Stellungen, Gesten … sind gerichtet
Trennungslinien sind gerichtet
Blickführungen u. Blickbegrenzungen sind gerichtet Verbindungen sind gerichtet
Toni Hildebrandt
Vektorielle Verweisstrukturen G. Boehm
Kontrast-Unterschiede sind gerichtet Intensitätsunterschiede sind gerichtet
GERICHTETHEIT
Logik der Kontraste (G. Boehm)
Über-Setzung ist eine Form
to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to point out
Reihe Baum Netz Ablauf Spirale
Karte Techn. Zeichnung Schnittbild Faltung Architektonik
Tableau Matrix Clusterung Kreis/Quadrat- Schemen
body mapping Karte
Setzung (Platzierung) Aussetzung
Gegenstellung Gegenüberstellung Zusammensetzung Zusammenstellung Einsetzung (Matrix) Beistellung Clusterung Entsetzung Problemstellung mehrfache Setzung Pinnwand-Thesen
Stellung Haltung Wendung (konkav/konvex)
Ausstellung Aufstellung Darstellung Konstellation
Nachstellung (Verkörperung)
Fehlstellung Entstellung
FIGURATIONEN Stellung/Setzung im Zueinander
STELLUNG/HALTUNG/SETZUNG
auditives Ereignis (Schallereignis)
tonstärken Dynamik
rhythmische Dynamik
E1 E2 E3 E4
tonale Energie zeitbezogene Energie
Tonstärke INTENSITÄT Amplitude/Stärke Schalldruck Schalldruckpegel Lautstärke
Tonhöhe Schwingungs- frequenz „Ton“
Grund-Tempo globales Zeitmaß / globale Charakter (Adjektive: Tempo- bezeichnung)
Takt Puls rhythmische Dynamik
Vermessung durch Gerhard Widmer (E1/E4)
Ton (Schallereignis)
Tonfolge Dynamik
Tondauer (Notenwert) (Zeitintervall) Pausenwert
E5
Tonale Sequenzen der Komposition (Sinn)
Musikalische Ausdrucksgesten
Vermessene Gesten der Pianisten-Hände
figuring energy
http://gerhard_dirmoser.public1.linz.at/Zueinander_Folien_V3.pdf
Vermessung durch Gerhard Widmer
Vermessene Gesten der Pianisten-Hände
tonstärken Dynamik
rhythmische Dynamik
Was die Hände über das Gehirn verraten (Poizner, Klima, Bellugi) Language in Hand (W.C. Stokoe)
Vermessene Gesten
visuelles Ereignis (vor der Form)
E1 E2 E3 E4
Lichtenergie zeitbezogene Lichtenergie
Lichtintensität Farbintensität Stärke Lichtstärke Farbstärke
Farbfrequenz Schwingungs- frequenz Farbton Grauwert Farbereignis
zeitliche Struktur (zB. im Film) Darbietungstempo globale Zeitlichkeit
Licht- Rhythmik Farb- Rhythmik
Darbietungs- dauer
E5
Energie im Raum Energie am Material
(Wechselwirkung)
Energie im zeitlichen Verlauf
(Wechselwirkung in der Zeit)
J. Turrell
Ganz ohne Geste
Gesten bieten (Performance)
Raum Zeit/Bewegung Energie Anwendungssinn Code
Stellung Haltung Setzung Figuration
Bewegungsform Verlaufsform Stellungswechsel Stellungsübergänge dynamische Figuren-Performance
Ausdrucks- Formen Ausdrucks- bewegung (emotionaler Ausdruck)
Vereinbarte Figurationen
Diagramme als eingefrorene (ausdrucksschwache) Gesten
Intention
Bewegungs- intensität Kraftaufwand
Formverlauf Wendungen
zeitliche Struktur Darbietungstempo globale Zeitlichkeit
Gesten- Rhythmik
Darbietungs- Dauer Pausenwert
E1 E2 E3 E4 E5
Ausdrucksgesten
kontinuierliche Verläufe
Ausdrucksgesten berühren
Ausdrucksgesten mittels Verben aufschlüsseln
WEITE ENGE
zurück-halten
aus-drücken
bewegen
berühren
Das Glatte und das Gekerbte (Deleuze/Guattari): Der glatte Raum (vergl. dazu Whitehead > Deleuze)
Das intensive Zueinander
Dynamogramm des Affekts Dynamogramm, Einfühlung, Pathos Dynamogramm, Energismus Dynamogramm als Inhalt des >Gedächtnisses< des Affekts Pathosformel als Dynamogramm Abstraktes Dynamogramm der Energie Das antikische Dynamogramm Aby Warburg Siehe dazu auch: Norbert Meuter – Anthropologie des Ausdrucks
figuring semantics to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to point out
CODE Minimalbedingung Differenzbildung 0/1 Lautmuster 1 / Lautmuster 2
komplexe parasèmische Netze Bedeutungsfeld (Semem) Saussure
Ferdinand de Saussure / Notizen aus dem Nachlaß (2003)
mehrförmige Aufteilbarkeit
Sinn /vs/ Bedeutung
multispatiale Seme !
Was die Hände über das Gehirn verraten (Poizner, Klima, Bellugi) Language in Hand (W.C. Stokoe)
Verben im Raum Grundorientierung in der Sprache der Gehörlosen
Diagramme sind eingefrorene (also ausdrucksschwache) Gesten. Nicht alle Gesten sind als Diagramm faßbar. Nicht alle Gesten sind flächig umsetzbar. Nicht alle Diagramme sind als Gesten zu begreifen.
ABSCHNITT IV: Zusammenfassung
Welche Ordnungsmuster sind gestisch/performativ umsetzbar? Welche Aspekte/Inhalte einer Sprache können im Raum dargestellt werden? räumliche Aspekte / topologische Aspekte / Lageaspekte / energetische Aspekte / zeitliche Aspekte (Newton) => Darstellung/Ausdruck (Cassirer) (McNeill) Welche Wortarten können im Raum dargestellt werden? Bewegungsmuster, Bewegungsverhältnisse zeitliches Zueinander, dynamisches Zueinander (Dynamogramme) rhythmische Verhältnisse Räumliches Zueinander, Lageverhältnis, räumliche Konstellationen energetisches Zueinander emotionale Dispositionen (Ausdrucksgesten), Charaktere (Warburg) vitale Dispositionen (vitale Regungen) Wechselspiel von Kräften, Grade der Anstrengung Schwerkraftwirkung, Gewichtsverhältnisse, Volumen-Verhältnisse Umrisse, einfache Formen, einfache geometrische Formen Größenverhältnisse einfache Tätigkeiten (vergl. Berufe raten) Handlung als Verben-Ketten logische Form (Wittgenstein)
Die Geste ist ein Bild und nicht nur ein Ausdruck oder eine Darstellung (Repräsentation). Die Geste ist ein Bild in maximal ausgeprägter (materialisierter, verkörperter) Form. Gerner: „ … the diagram as icon of relations“ (Peirce) - Das Diagramm als Relationenbild Mit Bredekamp: Gesten sind Bildakte
Gesten sind Bilder. sind Bildakte
Gesten
dynamische Bilder
statische Bilder (u.a. Diagramme)
dynamische Graphen
statische Graphen
DIA
GR
AM
MA
TIK
G
RA
PH
EMA
TIK
eingefrorene Gesten
energetische Gesten
David McNeill / Rheinberger, Derrida, Bredekamp
Diagramme sind eingefrorene (also ausdrucksschwache) Gesten Diagramme sind eingefrorene Bildakte
2 F
orm
enkl
asse
n
to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to point out
Reihe Baum Netz Ablauf Spirale
Karte Techn. Zeichnung Schnittbild Faltung Architektonik
Tableau Matrix Clusterung Kreis/Quadrat- Schemen
body mapping Karte
als positionierende Gesten als markierende Gesten als Zeigegesten als Erschließungsgesten als eingefrorene Zeigeakte
als zuordnende Gesten als verweisende Gesten als berührende Gesten als Vermittlungsgesten als weisende Gesten
als Rahmungsgesten als Displaygesten als darstellende Gesten
AUSSTELLUNGSGESTEN
AUSSTELLUNGEN nutzen DIAGRAMME als …
als blickführende Gesten als blickbegrenzende Gesten
als sinngebende Gesten
(*1) DIAGRAMME vermitteln die logische Form Vergl. L. Wittgenstein
(*1)
DIAGRAMME sind darstellende Gesten (*1) G. Boehm
(*1)
http://synchronousobjects.osu.edu/media/downloads/Obj2_AlignmentAnn.jpg
William Forsythe / synchronous objects
Claudia Jaeschke / Tanz Schriften – Ihre Geschichte und Methode
Carlo Blasis 1820 – Darstellung der Bewegung konstituierenden Elemente Friedrich Albert Zorn – Tanzschreibkunst 1887
Walter Paul Misslitz Tanzfigurenschrift 1954
Tanznotationen nutzen DIAGRAMME als … Tanz-Notationen als diskretisierte Tanzgesten bzw. –Haltungen u. -Stellungen
John Bender, Michael Marrinan (2014) Kultur des Diagramms „Es handelt sich um ausgebildete Soldaten, deren Körperhaltungen einzeln als gestische Momentaufnahmen vorgeführt werden, die jedoch auf dem Blatt sequenziell als Notationen arrangiert sind.“ Vorwort von Horst Bredekamp: Das Diagramm als Prozeß Das Diagramm der Enzyklopädie Versammelt Gesten
verbinden vernetzen
abgrenzen codieren
umschließen
aufrichten
betonen einfangen
einfalten
freigeben
öffnen
ablaufen interagieren
2014 Diagramme als Gesten 2004 Design-Gesten
trennen verbinden
umreißen
zeigen
betonen einfangen
einfalten aufrichten
ablaufen interagieren
umschließen
abgrenzen codieren
verbinden vernetzen
freigeben öffnen Flusser Gesten – Versuch einer Phänomenologie
Barthes Sprache der Mode
Baudrillard Von der Verführung
Warburg Dynamogramm
Meisenheimer Leiblichkeit
2004 ars electronica
Große Gesten
ANHANG: Materialien
http://gerhard_dirmoser.public1.linz.at/Zueinander_Folien_V3.pdf
http://gerhard_dirmoser.public1.linz.at/FU/strukturale_Rhetorik_V3.pdf
http://gerhard_dirmoser.public1.linz.at/FU/NOTATION_Zeigewerkzeug.pdf
http://gerhard_dirmoser.public1.linz.at/FU/Halle_Katalog.pdf
http://gerhard_dirmoser.public1.linz.at/A0/Designgesten_ars_D_1_3.pdf
http://gerhard_dirmoser.public1.linz.at/FU/Denkfiguren_Diagrammatik.pdf
Diagramme widmen sich den: Stellungen, Haltungen, Konstellationen, [unsichtbaren] Verbindungen, Lagen, Figurationen, Zügen, …. Damit sind sie auch für die Gestenfrage von Interesse. *** gemeinsamer Nenner *** Diagramme fixieren sinnhaltige Konstellationen. Schriftbildliche Diagramme fixieren bedeutungshaltige Konstellationen. Diagramme fixieren Sinn (also ein energetisches/zeitliches/räumliches Zueinander). Das energetische/zeitliche/räumliche Zueinander ist der Sinn. (Nancy: Das Zueinander ist der Sinn) bildlicher Sinn = figurative sense Sinn [als Bedeutung] = meaning Sinn [als Zweck] = object in keinem Sinn = in no sense eigentlicher Sinn = proper sense das macht Sinn = that make sense den Sinn verstehen = to catch the point Sinn und Zweck = sense and purpose das hat keinen Sinn = there´s no point in that dem Sinn nicht begreifen = to miss the point
In Diagrammen geht es um <bildlichen Sinn> = <figurative sense> <figuring space> => <figuring sense> (Sinn herausfinden)
Inwieweit ist die Gesten-Frage nur eine Ablenkung/Abwandlung von Kernfragen? … zurück zu den 3 Grundfragen: Hat das Zueinander eine Form?
Stellungen, Haltungen, Figurationen, Lagen, Konstellationen, Züge, Ordnungen, Gestalt, … => analysis situs (Analyse des Ortes) & geometria situs (Geometrie der Lage)
=> figuring space, figuring time, figuring energy Wie kommt das Zueinander in den Blick?
Blickführung / Blickbegrenzung / Projektivität (Gerichtetheit – Licht) Wie ergibt das Zueinander einen Sinn? Das Zueinander ist der Sinn (mit Nancy, Wittgenstein, Saussure, Deleuze) Repräsentationstechnisch gesehen, geht es (jenseits vereinbarter Zeichen) um den Transport von Sinn.
Stellungstheater, Konstellationstheater, Figurationstheater, Formationstheater, In-Formations-Theater, Schattenfiguren-Theater …. Die Diagrammatik faßt das energetische, performative, räumliche, zeitliche Zueinander als eingefrorenes Stellungstheater: schriftbildlich als Notation graphisch als schematische Zeichnung selbstschreibend als graphematische Spur Gesten nehmen energetische, performative, räumliche, zeitliche Realwelt-Konstellationen [also Sachverhalte] auf. Im Rahmen dieser gestischen Ausformungen vermitteln Gesten Sinn.
A hat etwas mit B zu tun A verfolgt B / B verfolgt A Gesten stehen für Realweltkonstellationen Diagramme stehen für eingefrorene (sinnhafte) Realweltkonstellationen Gesten stehen für Sachverhalte
2.01 Ein Sachverhalt ist eine Verbindung von Gegenständen (Sachen, Dingen). 2.0121 … Wie wir uns räumliche Gegenstände überhaupt nicht außerhalb des Raumes, zeitliche nicht außerhalb der Zeit denken können, so können wir uns keinen Gegenstand außerhalb der Möglichkeit seiner Verbindung mit anderen denken. … 2.013 Jedes Ding ist gleichsam, in einem Raume möglicher Sachverhalte. Diesen Raum kann ich mir leer denken, nicht aber das Ding ohne den Raum. 2.0141 Die Möglichkeit seines Vorkommens in Sachverhalten ist die Form des Gegenstandes. 2.0251 Raum, Zeit und Farbe (Färbigkeit) sind Formen der Gegenstände. ….. => Das Ereignis der Form 2.0271 Der Gegenstand ist das Feste, Bestehende; die Konfiguration ist das Wechselnde, Unbeständige. 2.0272 Die Konfiguration der Gegenstände bildet den Sachverhalt. 2.03 Im Sachverhalt hängen die Gegenstände ineinander, wie die Glieder einer Kette. 2.034 Die Struktur der Tatsache besteht aus den Strukturen der Sachverhalte. 2.1 Wir machen uns Bilder der Tatsachen. 2.11 Das Bild stellt die Sachlage im logischen Raume, das Bestehen und Nichtbestehen von Sachverhalten vor. 2.181 Ist die Form der Abbildung die logische Form, so heißt das Bild das logische Bild. 2.182 Jedes Bild ist auch ein logisches. (Dagegen ist z.B. nicht jedes Bild ein räumliches.) => Jedes Bild ist auch ein Diagramm 2.221 Was das Bild darstellt, ist sein Sinn. 3.13 … Im Satz ist die Form seines Sinnes enthalten, aber nicht dessen Inhalt. = > parasemische Netze 3.144 … (Namen gleichen Punkten, Sätze Pfeilen, sie haben Sinn.) 3.4 Der Satz bestimmt einen Ort im logischen Raum … 4.01 Der Satz ist ein Bild der Wirklichkeit => Eigentlich ein Diagramm der Wirklichkeit Der Satz ist ein Modell der Wirklichkeit., so wie wir sie uns denken. 4.121 Der Satz kann die logische Form nicht darstellen, sie spiegelt sich in ihm. 4.461 Der Satz zeigt was er sagt, … [Wittgenstein / Tractatus]
ANHANG: Die Lösung – Leibliche Aspekte Meisenheimer, Böhme, Schmitz, Plessner, Nieslony, Kaltenbacher, Faber
Diagramme figurieren den Raum
Gesten figurieren den Raum
Diagramme und Gesten beruhen auf gleichen repräsentations- technischen Grundlagen
Das Denken des Leibes und der architektonische Raum (2000) Wolfgang Meisenheimer
Die Geste der Aufrichtung (die Vertikale errichten) Die Geste hier! und dort! (Orte setzen) Das Trennen von innen und außen (Grenzen ziehen) Die Gesten für Enge und Weite (Spannung erzeugen)
to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to point out
Spence-Brown
Wolfgang Meisenheimer
Die Geste der Aufrichtung (die Vertikale errichten)
Die Geste hier! und dort! (Orte setzen)
Das Trennen von innen und außen (Grenzen ziehen) D
ie G
est
en
fü
r En
ge u
nd
We
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(S
pan
nu
ng
erze
uge
n)
Vilèm Flusser (Die Geste des Machens): „Dank der Symmetrie unserer in einem Gegensatz zueinander stehenden Hände ist die Welt für uns >dialektisch<.“
1
2 3
5
4 to draw a distinction
to draw a connection
to outline
to point out
to catch auffangen
verdeckte Hände …