...und wie ein Control Tower dabei helfen kann, sie zu meistern.
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FÜNF HERAUS-FORDERUNGEN MODERNER SUPPLY CHAINS...
Supply Chain Manager sind dem zunehmenden Druck
ausgesetzt, mit weniger mehr zu erreichen. Von ihnen wird
erwartet, die Supply Chain profitabler, beweglicher und flexibler
zu gestalten – und gleichzeitig ihre Widerstandsfähigkeit
gegenüber der zunehmenden Anzahl an digitalen und physischen
Sicherheitsrisiken zu erhöhen. Sie stehen zudem unter Druck,
ständig Innovationen zu entwickeln, um den sich wandelnden
Kundenbedürfnissen und -anforderungen gerecht zu werden, und
zukünftige Wachstumschancen zu identifizieren und zu nutzen.
Die Technologie spielt offensichtlich eine wesentliche Rolle
dabei, dass Supply Chain Manager in der Lage sind, diese
komplexen Anforderungen zu erfüllen. Die überwiegende
Mehrheit großer Unternehmen wird heutzutage von Supply
Chain-Technologien wie ERP-, Planungs- und Optimierungs-,
Transport- und Lagerverwaltungssoftware unterstützt und erhält
somit eine Vielzahl von Betriebsdaten entlang der erweiterten
Supply Chain.
Doch obwohl ERP-Systeme schon seit zwei Jahrzehnten das
Standard-Rückgrat von Unternehmen bilden, haben viele noch
Probleme damit, Transparenz hinsichtlich ihrer operativen
Aktivitäten über Prozessgrenzen hinweg sicherzustellen.
Sie verlassen sich weiterhin auf funktionale Berichte über
die Vergangenheit, die lediglich einen „Silo-Überblick“ über
vergangene Ereignisse bieten, statt Anpassungsfähigkeit
und einen Überblick über das große Ganze. Sie befinden sich
sozusagen im „Blindflug“, da sie sich auf Berichte über die
vergangene Leistung verlassen, um zukünftige Aktivitäten zu
steuern. Trotz massiver Investitionen in Technologien haben
sich die Effektivitätskennzahlen für Supply Chains – wie Service
Levels, nicht vorrätige Artikel, Erfüllungsraten und Vorratsmengen
– seit zehn Jahren kaum verändert.
Dieses neue Supply-Chain-Paradigma erfordert neue Prozesse, neue Tools und ein generelles Umdenken.
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Kontrolle in einer dynamischen Welt
EINFÜHRUNG
Die heutige Geschäftswelt ist schneller, dynamischer und unbeständiger als jemals zuvor. Der Kunde hat die Kontrolle – und auf Unternehmen prasseln unentwegt Anfragen über verschiedene Kanäle ein.
Das bedeutet, dass Supply Chain Manager völlig neuartigen Herausforderungen gegenüberstehen. Zunächst einmal müssen sie in der Lage sein, hochkomplexe Supply Chains zu verwalten und sich gleichzeitig an die Volatilität des globalen Geschäftsumfelds von heute anzupassen. Sie wissen, dass jede Störung innerhalb der Supply Chain unmittelbare Auswirkungen haben kann, sowohl auf den Umsatz als auch auf den Gewinn.
Der Control Tower ist jedoch kein Mythos mehr, sondern in der
realen Welt angekommen. Heutzutage gibt es Technologien, mit
denen Unternehmen moderne Strategien erfolgreich umsetzen
können, indem sie transparente Betriebsabläufe sicherstellen.
Diese Transparenz ermöglicht es ihnen, die Supply Chain voll
und ganz zu verstehen und zu steuern.
Unternehmen, die mit diesen neuen Kapazitäten ausgestattet
sind, können spezifische kurz- und langfristige Maßnahmen
evaluieren, mit denen sie sich einen Wettbewerbsvorteil
verschaffen.
Es haben sich neue Formen von Control Tower-Funktionen
entwickelt, die nicht nur die vergangene Leistung analysieren,
sondern zeitkritische Daten aus den bestehenden integrierten
Datenmanagement- und Transaktionssystemen des
Unternehmens nutzen, um Prozesse und Tools über die gesamte
Supply Chain hinweg zu integrieren. Diese Art der Analyse
eröffnet die Möglichkeit, sowohl Probleme zu erkennen, bevor
sie auftreten, als auch die potenzielle Fehlerquelle zu ermitteln.
Präskriptive Analysen ermöglichen es integrierten Teams,
genau dann Maßnahmen für Probleme zu ergreifen, wenn diese
auftreten, und nicht nur im Nachhinein über sie zu berichten. Es
ist genau dasselbe, wie Flugzeuge in der Luft zu managen, statt
lediglich über die Leistung der bereits gelandeten Flugzeuge zu
berichten.
In den folgenden Abschnitten werden fünf Methoden beschrieben, wie der Supply Chain Control Tower Unternehmen dabei helfen kann, einige der größten Herausforderungen zu meistern, denen sie sich heutzutage gegenübersehen.
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Willkommen im Supply Chain Control Tower
SUPPLY CHAIN CONTROL TOWER
Analysten und Anbieter betonen schon seit Jahren, wie wichtig es ist, über eine durchgängig transparente Supply Chain zu verfügen. Im Jahr 2013 äußerte Gartner, dass praktisch kein Unternehmen in der Lage sein wird, in naher Zukunft eine durchgängige Supply Chain-Transparenz sicherzustellen. Nach Schätzungen von Gartner werden in den nächsten Jahren weniger als 20 % der Unternehmen über diese Transparenz verfügen [1].
Supply Chain Control Tower haben in den vergangenen Jahren ihren eigenen Hype erfahren, aber für viele bleiben sie auch weiterhin ein Mysterium. Die Hauptvoraussetzung ist, dass sie als zentrales Drehkreuz fungieren, das Daten aus der gesamten Supply Chain kombiniert und es somit zentralisierten Planungsteams ermöglicht, Anpassungen an den Lieferplänen vorzunehmen, um Störungen und Risiken zu minimieren.
Supply Chain - Transparenz und-ErkenntnisseUnternehmen auf der ganzen Welt nutzen zunehmend Technologien wie Roboter, Drohnen und andere Erfindungen, die man bisher eher in Science-Fiction-Blockbustern gefunden hat, um ihre Supply Chain zu modernisieren und eine bessere Reaktionsfähigkeit und Agilität zu erzielen. Andere Unternehmen tappen hingegen noch immer im Dunkeln und bleiben ohne transparente Wertschöpfungskette.
HERAUSFORDERUNG 1
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Unternehmen müssen sich mehr bemühenEs hat sich immer wieder gezeigt, dass Unternehmen, denen es
gelingt, transparente Supply Chain-Prozesse sicherzustellen,
erfolgreicher sind als Unternehmen, die sich auf funktionale
Kennzahlen aus der Vergangenheit verlassen.
Eine vor Kurzem durchgeführte Studie der Aberdeen Group
ergab, dass diejenigen Unternehmen, die als führend im Bereich
Supply Chain-Transparenz gelten, in der Lage waren, ihren
Kunden in 96 % der Fälle perfekte Bestellungen zu liefern, im
Vergleich zu lediglich 85 % bei denjenigen Unternehmen, die
als durchschnittlich gelten [2]. Angesichts der offensichtlichen
Vorteile, die Transparenz mit sich bringt, ist es kaum
überraschend, dass 52 % der Supply Chain Manager diesen
Aspekt als ihre größte Schwachstelle anführen [3].
Angesichts der offensichtlichen Vorteile, die Transparenz mit sich bringt, ist es kaum überraschend, dass 52 % der Supply Chain Manager diesen Aspekt als ihre größte Schwachstelle anführen.
Einer der Hauptgründe für die Verbesserung der Supply Chain-
Transparenz ist die Identifizierung von Risiken. In dem Bericht
„Global Manufacturing Outlook“ aus dem Jahr 2016 führt das
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG als
beste Methode, mit der Hersteller die Supply Chain-Risiken
reduzieren können, an, einen größeren Schwerpunkt auf das
prozessübergreifende Management innerhalb der gesamten
Supply Chain zu legen, um eine bessere Transparenz und
Zusammenarbeit sicherzustellen [4]. Dieser Bericht zeigt
jedoch auch, dass derzeit nur 13 % der befragten Hersteller eine
umfassende Transparenz ihrer Supply Chain erreicht haben, was
Raum für zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten lässt.
Nur 13 % der befragten Hersteller haben eine umfassende Transparenz ihrer Supply Chain erreicht.
Die Ursache für dieses Problem liegt darin, dass die meisten
Prozesse auf Excel-Tabellen sowie Papier und Bleistift basieren
und die Kommunikation zwischen den Teams immer noch
zu einem Großteil auf Ad-hoc-Basis durch ineffiziente und
fehleranfällige Telefongespräche und E-Mails erfolgt.
Jedes Supply Chain Control Tower-Projekt muss einen nahezu
unmittelbaren Zugriff auf Informationen in der gesamten Supply
Chain bieten, um folgende Frage beantworten zu können: „Was
passiert gerade?“. Viele sogenannte Control Tower sind lediglich
Berichts-Tower, die hübsche Dashboards voller Kennzahlen aus
der Vergangenheit bieten.
Die perfekte Analogie wäre ein Flughafenkontrollturm. Stellen
Sie sich ein Szenario vor, in welchem Fluglotsen Entscheidungen
über die Flugzeuge in der Luft treffen, indem sie Informationen
über die Anzahl an Flugzeugen, die bereits gelandet sind,
ihre Landeperformance und ihre Pünktlichkeit heranziehen.
Anschließend vergleichen sie diese Informationen mit der
Anzahl an Flugzeugen, die zum selben Zeitpunkt im vergangenen
Jahr erfolgreich gelandet sind, und dann noch einmal mit der
Anzahl an Flugzeugen, die sicher hätten landen sollen.
Würden Sie sich wohl dabei fühlen, auf einem Flughafen zu
landen, der sich mehr darauf konzentriert, was bereits passiert
ist, statt darauf, was gerade in diesem Moment vor sich geht?
Wahrscheinlich nicht. Doch genau nach diesem Prinzip arbeiten
die meisten Unternehmen.
Echte Control Tower müssen effektive vorausschauende
Analysetools bieten, die es Supply Chain Manager ermöglichen,
nicht nur eine Antwort auf die Frage „Was ist passiert?“, sondern
auch auf die Fragen „Was passiert gerade?“, „Warum passiert
dies?“, „Welche Auswirkungen wird dies haben?“ und „Wie
können wir uns verbessern?“ zu geben.
„Was ist passiert?“, „Was passiert gerade?“,„Warum passiert dies?“, „ Welche Auswirkungen wird dies haben?“,
„Wie können wir uns verbessern?“.
Dies erfordert nicht nur Berichts- und Visualisierungskapazitäten
– es erfordert die Fähigkeit, zu analysieren, was in der Supply
Chain passiert, und zwar genau dann, wenn es passiert. Darüber
hinaus sollte diese Fähigkeit in den Händen des Unternehmens
und nicht in den Händen der IT liegen. Um Unsicherheiten
zu bewältigen, muss man in der Lage sein, Probleme zu dem
Zeitpunkt zu analysieren und zu untersuchen, zu dem sie
passieren, um darauf reagieren zu können.
Während normale Unternehmen über „Big Data“ reden,
konzentrieren sich diejenigen, die die Kontrolle haben, auf „Big
Answers“.
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Gemeinsam gewinnen – oder gemeinsam verlierenGonzales rät Unternehmen, sich als Teil eines größeren
Wertschöpfungsnetzwerks zu sehen, und plädiert dafür,
dass alle Unternehmensabteilungen – vom Einkauf bis hin
zu Finanzen – für den Erfolg der übergeordneten Ziele des
Netzwerks verantwortlich gemacht werden. Das Diktum lautet:
Wir gewinnen gemeinsam, oder wir verlieren gemeinsam.
Unternehmen, die dies nicht tun, werden feststellen, dass sich
Geschäftseinheiten unbeabsichtigt abgrenzen und ihre Arbeit
gemäß ihren eigenen Abteilungsagenden priorisieren.
Dieser von Abgrenzung geprägter Ansatz verhindert eine offene
und ehrliche Kommunikation und zwingt die Geschäftseinheiten
dazu, Analysen innerhalb ihrer eigenen spezifischen Grenzen
durchzuführen, was darin resultiert, dass es mehrere „Quellen
der Wahrheit“ gibt. Nicht meine Abteilung – nicht mein Problem.
Und was noch schlimmer ist: Jedes Silo in einem
Unternehmen hat in der Regel seine eigenen selbstdefinierten
Erfolgskennzahlen, welche für die Erreichung der
übergeordneten Ziele oftmals kontraproduktiv sind. Während
die eine Abteilung ihren Erfolg auf Grundlage von Agilität und
Service misst, konzentrieren sich andere auf die Senkung der
Kosten, die Reduzierung von Betriebsmitteln und Überstunden.
All dies sind einzeln genommen gute Kennzahlen, aber in
Kombination schwer zu erreichen, wenn die Abteilungen
nicht miteinander sprechen oder die Ziele, Maßnahmen und
Kennzahlen der anderen Abteilungen nicht kennen.
Beispiele aus der PraxisDel Williams schreibt im Diversity Journal [6], dass eine
ineffiziente Kommunikation Unternehmen teuer zu stehen
kommen kann: von entgangenen Aufträgen, Qualitätsproblemen
und Materialknappheit über vermehrten Ausschuss, erhöhte
Abwesenheitsraten und gesteigerte Fluktuation bis hin zu einem
mangelnden Verständnis der Kundenanforderungen und dem
Verkauf des falschen Produkts.
Koordinierung ist allesAdrian Gonzalez, Gründer und kreativer Kopf von Talking Logistics, rät Unternehmen, ihre funktionalen Supply-Chain-Silos zu durchbrechen, und argumentiert, dass viele Hersteller immer noch kooperative Verhaltensweisen mit Zusammenarbeit verwechseln und sich damit zufriedengeben, nur zu kommunizieren, statt gemeinsam an Zielen zu arbeiten [5].
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Weitere Studien belegen ebenfalls, dass eine mangelhafte
Kommunikation innerhalb von Unternehmen zu
schwerwiegenden Qualitätsproblemen und erhöhten
Produktkosten führt und deren Fähigkeit einschränkt, effektiv zu
konkurrieren [7]. Wenn also mit Fehlkommunikation verbundene
Probleme zu weiteren potenziellen Schwierigkeiten führen,
werden Unternehmen, die diese Probleme lösen, reichlich
belohnt.
Durch eine bessere Kommunikation können Hersteller das Betriebsergebnis sehr schnell um 10 % oder mehr steigern [6].
Kontrolle erlangenEs gibt drei Aspekte, die berücksichtigt werden müssen, um
dieses Problem zu lösen.
Der erste Aspekt ist die Bereitschaft, etwas zu verändern. Diese
Bereitschaft muss von der obersten Führungsebene kommen
und beginnt damit, zu erkennen, dass es ein Problem gibt, das
gelöst werden muss.
Der zweite Aspekt ist die Erkenntnis, dass es zahlreiche
Wertversprechen in einem Unternehmen gibt, die von vielen
verschiedenen Wertschöpfungsketten unterstützt werden.
Und dennoch verfügen fast alle Unternehmen nur über einen
festgelegten Satz an Prozessen und Kennzahlen.
Der dritte Aspekt ist die Bereitstellung technischer Kapazitäten,
um einen Überblick und Transparenz über Prozessgrenzen
hinweg sicherzustellen.
Dadurch können sie anhand ihres Beitrags zu den Zielen dieser
spezifischen Wertschöpfungskette angepasst und gemessen
werden.
Genau hier müssen Control Tower-Kapazitäten geschaffen werdenEs geht um mehr als die Bereitstellung einer bloßen Reporting-
Übersicht; es geht um eine einheitliche Methode zur Messung
und Steuerung von Prozessen über funktionale Grenzen hinweg
und die folgenden vier Fähigkeiten:
1| Die Fähigkeit, früh genug zu erkennen, was gerade passiert,
um entsprechende Anpassungen vorzunehmen – d. h. offene
Aufträge zu analysieren und zu beeinflussen.
2| Die Fähigkeit, die Kausalität zu verstehen, und nicht nur
den Zusammenhang – d. h. die Auswirkungen verspäteter
Bestellungen auf die Fähigkeit, Fertigwaren zu liefern, und
nicht nur Verspätungen bei Einkauf und Kundenservice zu
messen und davon auszugehen, dass zwischen ihnen ein
Zusammenhang besteht.
3| Die Fähigkeit, Daten entlang der Wertschöpfungskette zu
segmentieren.
4| Die Fähigkeit des Control Towers, kritische Probleme
hervorzuheben und die Aufmerksamkeit des Anwenders auf
die wichtigsten Probleme zu lenken.
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WettbewerbsvorteilDa die Kundennachfrage weiterhin steigt, müssen
Unternehmen ihr Portfolio erweitern, um die zunehmende
Anzahl an geschäftstüchtigen und umweltbewussten Käufern
zufriedenzustellen. Diese wachsenden Produkt-Sets haben
offensichtliche Auswirkungen auf die Transportbranche und
setzen externe Logistikdienstleister (3PL-Partner) und andere
Transportpartner unter zunehmenden Druck.
Vor der Jahrtausendwende haben die mit Lagerung und
Transportdiensten verbundenen niedrigen Kosten viele
Unternehmen dazu ermutigt, schnelle und regelmäßige
Lieferungen durch Methoden wie z. B. eine bedarfsorientierte
Lieferung sicherzustellen [10]. Supply Chain-Innovatoren wie
Amazon nutzen die Supply Chain jedoch als neue Quelle für
Wettbewerbsvorteile – sie sind Risiken eingegangen, haben
die gängige Meinung ignoriert und neuartige Technologien
und Ressourcen eingeführt, um neue, zukunftssichere
Geschäftsmodelle zu entwickeln [11].
Diese neuen Strategien legen den Schwerpunkt häufig auf den
Kunden und sollen dabei helfen, die Ziele der Supply Chain zu
erreichen.
Daher ist es kein Zufall, dass kundenorientierte Supply Chain-Netzwerke immer beliebter werden.
Doch egal wie das Supply Chain-Netzwerk aufgebaut ist,
Supply Chain-Experten werden auch weiterhin auf ihre
3PL-Partner zurückgreifen, um die Effizienz zu steigern.
Angesichts der kontinuierlich steigenden Lagerkosten und des
zunehmenden Drucks, den die höheren Kundenerwartungen
auf die Supply Chain ausüben, wird auch weiterhin nach neuen
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Die zunehmenden Kosten und die Unvorhersehbarkeit des Transports kontrollierenLaut einer von der Boston Consulting Group und der Grocery Manufacturers Association durchgeführten Studie hat sich der Bereich Transport für 83 % der Supply Chain Manager zu einer Top-Priorität entwickelt [8]. Angesichts dessen, dass die Logistikkosten voraussichtlich um 14 % steigen werden, ist dies nicht verwunderlich [9].
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Transportmethoden gesucht, um diese Herausforderungen zu
meistern.
Wie kann ein Control Tower dieses Problem lösen?Diejenigen Unternehmen, die nicht in der Lage sind, den
kurzfristigen Bedarf zu verstehen und zu steuern, sind
am stärksten von steigenden Transportkosten betroffen.
Übermäßige Transportkosten sind vor allem auf die folgenden
vier Faktoren zurückzuführen:
1 | Kostspieliger Schnellversand und Eilaufträge, verursacht
durch unerwartete Nachfrage oder verspätete
Angebote – manchmal unter Verwendung von Premium-
Transportmethoden wie Luftfracht.
2| Teillieferungen, verursacht durch unzureichende
Lagerbestände zum Zeitpunkt der Bestellung, und Kosten für
halbleere LKWs.
3| Kosten für Nachlieferungen – was zu mehreren Lieferungen
an denselben Kunden für dieselbe Bestellung führt.
4| Die steigende Anzahl an Rücksendungen, vor allem im
E-Commerce, wenn Kunden mehrere Kleidergrößen
bestellen, um nur diejenige zu behalten, die passt.
All dies sind Indikatoren für ein mangelndes Verständnis
der Nachfragesignale und einen mangelnden Überblick
über Bestellungen und kritische Situationen, bevor diese zu
einem Problem für das Logistikteam werden. Die Lösung
dieses Problems erfordert einen Prozess, der eine integrierte
Geschäftsplanung und eine integrierte Geschäftsabwicklung
umfasst, bei dem flexible Lieferteams die Nachfrage anhand der
verfügbaren Bestände – einschließlich der Logistikkapazitäten –
analysieren und abgestimmte Entscheidungen darüber treffen,
was priorisiert werden sollte, um sowohl den Kundenservice
als auch die Kosten für die Befriedigung der Nachfrage zu
optimieren.
Diese funktionsübergreifende Arbeitsweise hat denselben
Ursprung wie die agile Methode, die die Softwarebranche so
erfolgreich umgesetzt hat. Eine erfolgreiche Implementierung
hängt jedoch in hohem Maße davon ab, ob man über
die erforderlichen Erkenntnisse verfügt, um fundierte
Entscheidungen zu treffen – und genau hier kommt der Control
Tower ins Spiel.
Es reicht nicht aus, lediglich ein Problem zu erkennen – um mit der Geschwindigkeit operieren zu können, die moderne Unternehmen benötigen. Es müssen auch die Ursachen und Auswirkungen des Problems ermittelt werden.
Dies geht über die bloße Berichterstattung über Lieferprobleme
hinaus. Es muss verhindert werden, dass sie überhaupt erst
auftreten.
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Warum nicht einfach handeln?Die Supply Chain ist vielleicht das offensichtlichste Beispiel
hierfür. Sie hat unter dem Fluch zu leiden, dass ihr Erfolg
tatsächlich durch „Schweigen“ gemessen wird. Nicht gesehen
oder gehört zu werden, ist das primäre Ziel, denn wenn eine
Supply Chain Aufmerksamkeit auf sich zieht, geschieht dies in
der Regel aus den falschen Gründen. Wenn die Dinge gut laufen,
bemerkt dies fast keiner. Wenn sie schief laufen, bemerkt es
jeder. Das Ziel besteht darin, unsichtbar zu sein.
Während die B2C-Welt am meisten schlechten Kritiken
ausgesetzt ist und die sozialen Medien kurzen Prozess mit
ihnen machen, wird der B2B-Welt – vor allem in Bereichen wie
diskrete Fertigung – die größte Schuld beigemessen, weil sie
eben nicht unsichtbar ist. Chaotische Reaktionen auf die sich
wandelnden Nachfrageprioritäten und Lieferkrisen führen zu
einer „Brandbekämpfungskultur“, die zum Ziel hat, den Tag zu
überstehen und morgen alles genauso zu machen. Es ist wie
im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ – denn wenn man
die Probleme von heute löst, bedeutet das in der Regel, dass
die Bemühungen und Ressourcen, die für morgen vorgesehen
waren, umverteilt werden müssen.
Das Schlimmste an dieser toxischen Welt ist, dass sie süchtig
macht. Sie bringt täglich Helden hervor, belohnt diejenigen, die
nach sofortiger Anerkennung streben, und lässt tiefgreifende
Gedanken nicht zu. Warum nicht einfach handeln, statt sich den
schwierigen Aufgaben der Zusammenarbeit, Kalkulation und
Planung zu widmen?
Um den Suchtcharakter der täglichen Brandbekämpfung zu
überwinden, bedarf es enormer Anstrengungen. Gewohnheiten
sind schwer zu formen, aber noch schwerer zu ändern – vor
allem Gewohnheiten, bei denen man sich gut fühlt. Es ist wie
bei Junkfood – man weiß zwar, dass man es lassen sollte, doch
es ist bequem und macht kurzfristig zufrieden, auch wenn man
weiß, dass es langfristig gesehen schlecht für den Körper ist.
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Mehr als nur Brandbekämpfung
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In allen Gesellschaftsschichten herrscht die weitläufige Meinung, dass Vorsicht besser als Nachsicht ist. Doch dies scheint weltweit die Antithese in vielen Unternehmenskulturen zu sein. Diejenigen, die kritische Auftragsprobleme galant lösen, werden oftmals mit Lob überhäuft – in einigen Fällen auch zu Recht –, während diejenigen, die Probleme von vornherein vermeiden, unbemerkt bleiben.
Warum nicht einfach handeln, statt sich den schwierigen Aufgaben der Zusammenarbeit, Kalkulation und Planung zu widmen?
Bei der Brandbekämpfung muss man nicht viel tun
– der Brand steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, und wenn
es mehrere Brände an einem Tag gibt, ist das Leben niemals
langweilig. Es gibt einen anfänglichen Kick, die Krise von heute
zu lösen, auch wenn man die Pläne und die Ressourcen für
morgen dafür opfern muss.
Wie kann ein Control Tower dieses Problem lösen?Eines der Hauptprobleme der Brandbekämpfungskultur besteht
darin, dass sie in der Regel durch mangelnde Kenntnisse
über die Absichten und Aktivitäten der anderen Abteilungen
verursacht wird – kombiniert mit mangelnder Zusammenarbeit,
schlechter Kommunikation und fehlenden Erkenntnissen.
Abteilungen verlassen sich bei Post-mortem-Analysen
stattdessen auf Rückblicke in die Vergangenheit. Diese
Brandbekämpfungskultur kostet zudem viel Zeit und Aufwand,
weil davon ausgegangen wird, dass dies der „Preis für die
Geschäftstätigkeit“ ist: die für ständige Krisensitzungen
aufgewendete Zeit, das Herunterladen von Daten in Excel-
Tabellen, um herauszufinden, was tatsächlich vor sich geht, die
„Statusjagd“ zwischen den Abteilungen, die Entgegennahme
von Kundenanrufen hinsichtlich verspäteter Lieferungen, der
Versuch, herauszufinden, warum verschiedene Abteilungen
verschiedene Ergebnisse aus „ihren“ Daten ableiten usw.
Ganz zu schweigen von dem Geld, das für Überstunden,
Schnellversand usw. ausgegeben wird.
Die Lösung dieses Problems erfordert, wie bereits erwähnt, das
entschlossene Engagement der obersten Führungsebene, um
eine Kultur der prozessübergreifenden Zusammenarbeit und ein
gemeinsames Verständnis der Arbeitsweise zu schaffen, um die
Aktivitäten aufeinander abzustimmen, sodass letztendlich der
Kunde – und nicht die Abteilung – „gewinnt“.
Die Prozesse müssen rationalisiert und auf die Erreichung
gemeinsamer Ziele abgestimmt werden. Dabei muss der
gesamte Prozess definiert und verstanden werden, um
„Pufferpunkte“ zu schaffen, die es diesen prozessübergreifenden
Teams ermöglichen, Probleme zu evaluieren, „Was wäre wenn“-
Szenarien zu planen, Risikoanalysen durchzuführen und ein
effizientes Reaktionsmanagement sicherzustellen. Anschließend
müssen die vereinbarten Maßnahmenpläne verteilt und die
Ergebnisse evaluiert werden, um zu bestimmen, ob die richtigen
Ergebnisse erzielt wurden.
Dies kann nicht allein durch menschliche Anstrengungen
erreicht werden, weshalb hier die Technologie zu Hilfe kommen
muss, indem sie die Kapazitäten bereitstellt, die erforderlich
sind, um einen Überblick über den Produkt-, Informations-
und Finanzfluss innerhalb der gesamten Supply Chain
sicherzustellen. Und noch mehr: Sie muss die Daten verstehen,
erkennen, wenn die Dinge nicht so sind, wie sie sein sollten,
und nicht nur das Problem ermitteln, sondern auch dessen
zugrundeliegende Ursache.
Mitarbeiter haben heutzutage einfach nicht die Zeit, Hunderte von Positionen durchzugehen – also müssen geeignete Tools diese Arbeit für sie erledigen.
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Während einige Unternehmen auf strategische Weise evaluieren,
wie sie die Chancen nutzen können, die Big Data bieten, haben
viele noch mit dem Problem von „Bad Data“, also schlechten
Daten, zu kämpfen.
Laut einer im Jahr 2013 von Experian durchgeführten Umfrage in 806 Unternehmen machen 91 % der Befragten schlechte Daten für verschwendete Budgetmittel verantwortlich.
Diese mangelnde Datenqualität hat weitreichende
Konsequenzen. Ungültige und ungenaue Daten können
alles verlangsamen: Sie führen zu einem übermäßigen
Verwaltungsaufwand, Doppelarbeiten, Unentschlossenheit und
– noch schlimmer – falschen Entscheidungen und Maßnahmen.
Tools wie ERP verlassen sich auf Daten – sie sind das Herzstück
des Systems. ERP-Systeme sind auch nicht selbstkritisch
– sie wissen nicht, ob eine Durchlaufzeit, eine Kundenadresse
oder ein Verkaufspreis korrekt ist oder nicht. Doch Tools wie
MRP und ATP gehen davon aus, dass sie stimmen, und planen
und handeln entsprechend.
Im Rahmen einer im Jahr 2014 von Experian Data Quality
durchgeführten Studie gaben 86 % der befragten Unternehmen
zu, dass ihre Daten in der einen oder anderen Hinsicht ungenau
sein könnten [12]. 44 % der Unternehmen gaben fehlende oder
unvollständige Daten und 41 % veraltete Kontaktinformationen
als größtes Problem an.
Die Studie von Experian ergab zudem, dass die Hauptursache
für ungenaue Daten vorwiegend menschliche Fehler sind. Diese
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Daten in Erkenntnisse verwandeln
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Es ist schwer vorstellbar, dass ein Unternehmen seine Ziele ohne relevante Informationen erreichen kann. Doch während die große Mehrheit der globalen Hersteller ein integriertes ERP-System wie z. B. SAP implementiert hat, verfügen viele noch immer nicht über die erforderlichen Erkenntnisse, um schnelle und präzise Entscheidungen zu treffen, obwohl sie über die entsprechende Technologie verfügen.
Der Grund hierfür ist das mangelnde Vertrauen in die Daten, das seine Ursache in der mangelhaften Datenverwaltung innerhalb der Teams für funktionale und Stammdaten hat. Und auch wenn die Daten akkurat sind, sind sie dennoch in Prozesssilos unterteilt.
wurden als primärer Faktor für schlechte Daten angeführt – laut
59 % der Unternehmen die Hauptursache. Andere Gründe waren
schlechte interne Kommunikation (31 %), eine unzureichende
Datenstrategie (24 %), mangelnde verfügbare Ressourcen (22 %)
und letztendlich fehlende Budgetmittel für die Datenverwaltung
(20 %).
Der widersprüchliche Charakter dieser Ergebnisse liegt
klar auf der Hand. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass
Unternehmen fehlende Zeit, ein unzureichendes Budget oder
beides für ihre Unfähigkeit verantwortlich machen, eine klare
Datenverwaltungsstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Und
dennoch sind die mit ungültigen Daten verbundenen Kosten für
diese Unternehmen schwindelerregend hoch.
Eine im Jahr 2013 von Experian durchgeführte Umfrage
unter 806 Unternehmen ergab, dass 91 % ungültige Daten
für verschwendete Budgetmittel verantwortlich machen. 29
% gaben an, dass sie dadurch potenzielle Kunden verloren
hätten, 26 % gaben an, dass dadurch die Kundenzufriedenheit
gesunken sei, und 33 % waren der Meinung, dass dies zu einem
ineffizienten Personaleinsatz geführt hätte [13].
Eine im Jahr 2007 von Information Week durchgeführte
Studie ergab, dass Manager auf mittlerer Führungsebene
durchschnittlich zwei Stunden am Tag damit verbringen, nach
Daten zu suchen, und dass der durchschnittliche IT-Manager 30
% seiner Zeit damit verbringt, Informationen richtig einzuordnen
[14].
Die hiermit verbundenen finanziellen Auswirkungen sind enorm.
Laut der Experian-Studie aus dem Jahr 2014 sind 88 % der
Unternehmen der Ansicht, dass ungenaue und ungültige Daten
negative Auswirkungen auf das Betriebsergebnis hätten, wobei
die Einnahmen eines durchschnittlichen Unternehmens um
12 % reduziert würden. Die Schlussfolgerung lautete, das 75
% der Unternehmen 14 % ihrer Einnahmen infolge schlechter
Datenqualität verschwenden – was unglaubliche 1,98 Milliarden
£ an verschwendeten Einnahmen unter allen Unternehmen im
Vereinigten Königreich ausmacht [15].
75 % der Unternehmen verschwenden 14 % ihrer Einnahmen infolge schlechter Datenqualität.
Die Vorteile der Datenkontrolle und Datenverwaltung liegen also
sowohl aus Prozess- als auch aus Gewinnperspektive klar auf
der Hand. Sie sparen Zeit. Sie sparen Geld. Sie verbessern die
Entscheidungsfindung. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin,
zuerst zu verstehen, was man erreichen möchte, und
anschließend die in diesen Prozess involvierten Daten, Produkte
und Finanzströme zu verstehen, bevor man letztendlich die
prozessübergreifenden Rollen und Verantwortlichkeiten festlegt,
die erforderlich sind, um dieses Ziel fristgerecht und vollständig
zu erreichen.
Neben finanziellen Risiken bringt eine schlechte
Datenverwaltung auch bedeutende legislative Risiken mit sich.
Weltweite Vorschriften fordern die zunehmende Offenlegung des
Ursprungs und der Nutzung von Daten, wobei der
Schwerpunkt zunehmend auf der Qualität von Daten liegt, die
zur Unterstützung der Hauptprozesse, der Berichterstattung
und des übergeordneten Kontrollumfelds verwendet werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Vorteile guter
Daten – also in der Lage zu sein, die Dinge gleich beim ersten
Mal richtig zu machen – die Nachteile der damit verbundenen
Kosten in bedeutendem Maße überwiegen.
Einfach eine Strategie zu entwickeln und umzusetzen, ist kein
Wettbewerbsvorteil mehr – was den wahren Unterschied
ausmacht, liegt heute im Detail. Mehr als je zuvor sind es die
Tools und Prozesse, die eine Strategie definieren und für die
Identifizierung und Lösung von Datenqualitätsproblemen
entscheidend sind.
Die Datenverwaltung erfordert prozessübergreifende
Bemühungen. Multifunktionale Teams müssen
zusammenarbeiten, um wichtige Informationen zu identifizieren,
die durch die gesamte Wertschöpfungskette fließen. Sobald
diese identifiziert wurden, kann die Einrichtung eines
prozessübergreifenden Daten Control Towers zur Unterstützung
dieser Datenverwaltungsbemühungen die Chancen einer
Echtzeit-Transparenz bedeutend erhöhen.
Dieser Control Tower kann alle relevanten Daten innerhalb der
Wertschöpfungskette analysieren und Diskrepanzen zwischen
Übergangs- und Stammdaten erkennen.
Der Schlüssel liegt nicht darin, herauszufinden, wo
Datenprobleme auftreten, sondern darin, diese Probleme
zu lösen, bevor sie Auswirkungen auf den Kunden haben.
Vom Erhalt einer Kundenmeinung bis hin zur Reduzierung
der Wartezeiten durch korrekte Kreditlimits und akkurate
Preiskonditionen, von der Sicherstellung, dass Ihre Materialliste
die richtigen Artikel umfasst, bis hin zur Sicherstellung
korrekter Durchlaufzeiten Ihrer Lieferanten – Daten sind für Ihre
Wertschöpfungskette von entscheidender Bedeutung.
Wenn Fertigungsunternehmen bereit sind, ihre traditionellen
funktionalen „Wände“ niederzureißen und ihre Organisation
durch hochleistungsfähige Wertschöpfungsketten-Teams
umzustrukturieren, dann sind Supply Chain Control Tower ein
Muss, damit diese Teams erfolgreich sind.
Diese Tower müssen jedoch mehr tun, als nur Pläne und Berichte
über Ergebnisse zu evaluieren. Sie müssen durchgängige
Transparenz bieten – von einer hohen Überwachungsebene bis
nach unten zu detaillierten Problemen oder
Transaktionen – und es somit dem Team ermöglichen, jede
Transaktion oder jedes Ereignis – vom Kunden bis zum
Teilelieferanten – zu verwalten und zu optimieren. Das bedeutet,
dass alle Planungs- und Ausführungsprozesse abgedeckt sind,
sei es in der Nachfrage, im Angebot oder in der Logistik.
Dies ermöglicht es den Anwendern, genau dann auf Probleme
aufmerksam zu werden, wenn sie auftreten, und – was noch
wichtiger ist – die Auswirkungen bis ganz nach unten auf SKU-
Ebene zu erkennen und fundierte Zuweisungsentscheidungen im
gesamten Angebotsnetzwerk zu treffen.
Planer, die alleine arbeiten, sind nicht in der Lage, all diese Daten zu verwalten. Das Zeitalter der einsamen Helden und ihrer Master-Tabellen ist vorbei.
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Schlussfolgerung
SCHLUSSFOLGERUNG
Isolierte Tools sind niemals die Antwort auf die Herausforderungen der Geschäftswelt. Sie müssen mit einer klaren Vision, starker Führungsqualität, Innovationsfreiheit und der Fähigkeit kombiniert werden, über funktionale (und organisatorische) Silos hinweg zusammenzuarbeiten.
Die Technologie dient nur einem eingeschränkten Zweck, wenn nicht alle wichtigen Akteure innerhalb der erweiterten Wertschöpfungskette an einem Strang ziehen. Wenn beispielsweise die Nachfrage nach einem wichtigen Produkt die Prognose bis zu dem Punkt übersteigt, an dem das Angebot beschränkt ist, sollte die nächste Maßnahme darin bestehen, geplante Werbeaktionen für dieses Produkt zu stoppen. Diese Information ist jedoch nutzlos, wenn die Mitglieder des Marketing-, Einkaufs- und Lagerteams dieser Entscheidung nicht zustimmen und keine Maßnahmen ergreifen, um diese Entscheidung in die Tat umzusetzen.
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www.everyangle.de/controltower
[1] “Gartner Predicts 2013: Collaboration, Cloud and Evolving Strategies will drive Global Logistics”,
available at (gated): www.gartner.com
[2] Aberdeen Report: http://v1.aberdeen.com/launch/report/research_report/12203-RR-retail-transparency-supplychain.asp
[3] http://www.cips.org/supply-management/news/2015/november/firms-face-major-consequences-due-to-lack-of-supply-chain-
visibility/
[4] https://assets.kpmg.com/content/dam/kpmg/pdf/2016/05/global-manufacturing-outlook-competing-for-growth.pdf
[5] http://talkinglogistics.com/2015/07/01/the-case-for-less-silos-more-intelligence-in-supply-chain-management/
[6] http://www.diversityjournal.com/7348-communication-pays-off-in-manufacturing/
[7] http://www.nap.edu/read/1867/chapter/21
[8] http://www.gmaonline.org/news-events/newsroom/new-gma-bcg-report-reveals-six-top-supply-chain-trends/
[9] http://www.gmaonline.org/news-events/newsroom/new-gma-bcg-report-reveals-six-top-supply-chain-trends/
[10] http://www.supplychainquarterly.com/topics/Logistics/20140311-the-real-impact-of-high-transportation-costs/
[11] http://futuresupplychain.everyangle.com/
[12] https://www.edq.com/uk/blog/the-well-oiled-data-machine/
[13] “The Data Advantage: How accuracy creates opportunity.” Experian 2013 Research Report. http://www.experian.co.uk/assets/
marketing-services/white-papers/wp-qas-the-data-advantage.pdf
[14] InformationWeek, January, 2007. “The Hunt for Useless Data”
[15] Average turnover of UK businesses with 250+ employees: £212 million. Source: The Government’s Department for Business
Innovation & Skills (https://www.gov.uk/government/organizations/department-for-business-innovation-skills).
Quellen
QUELLEN
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