Göltschacher Pfarrblatt
August / September 2017
Ich sah des Sommers letzte Rose steh`n, Sie war, als ob sie bluten könnte, rot
Da sprach ich schaudernd im Vorüber geh`n:
So weit im Leben, ist zu nah dem Tod! Es regte sich kein Hauch am heißen Tag, Nur leise strich ein weißer Schmetterling;
Doch, ob auch kaum die Luft sein Flügelschlag bewegte,
sie empfand es und verging. Christian Friedrich Hebbel 1813-1863
Sommerbild
Sie weiten den Blick An gefährlichen Straßenkreuzungen und an unübersichtlichen Stellen finden wir die großen Spiegel für die Autos und Fußgänger. Sie wollen uns helfen und vor einem Unfall bewahren. Sie weiten den Blick und erweitern unsere Augen um eine Ecke in eine weitere Dimension. Ohne diese Spiegel gäbe es viel mehr Unfälle und Verletzte, der Autoverkehr wäre wesentlich gestört. Solch ein Spiegel ist auch ein tiefes Symbol für die Bildstöcke an unseren Wegen und Straßen, an unseren Kreuzungen und in unserem Unterwegssein. Auch sie weiten den Blick und erweitern unsere Augen in ganz neue Dimensionen unseres Glaubens. Sie sollten wir nicht übersehen, weisen sie doch auf größere Geheimnisse und Ziele unseres Lebens hin, die über uns im Geheimnis Gott zu finden sind.
Die Bildstöcke sind Zeichen und Orte des Glaubens, des Hoffens und der Liebe aus und in Gott. Sie sind Offenbarungen eines uns zugewandten Gottes. Sie sind Orte des Segens und der bewussten Gegenwart des Göttlichen unter uns. Sie weiten unsere Sinne in die größeren Wirklichkeiten eines gläubigen Unterwegsseins. Sie sind Hinweise über unser begrenztes Leben hinaus. Die Bildstöcke sind Ordnungspunkte des Überirdischen in die Hektik unserer Tage. Sie sind Glaubensaussagen in Arbeit und Mühen. Sie sind Hinweise für Segen und Ewigkeit, Orte des Gebetes und der Sammlung. Im hektischen Rennen unserer Tage brauchen wir diesen größeren und erweiterten Blick in die erlösenden Weiten unserer Tage. Ich hoffe, mit diesen Zeilen Besinnung und Freude an unseren Bildstücken, die so zahlreich in unserer Gemeinde stehen, angeregt zu haben. Ich wünsche Ihnen eine Sommerzeit voller Licht und Weite, eine Erntezeit für Zeit und Ewigkeit.
Herzlich Ihr Pfarrer
Miklos Santha
Liebe Kinder! Liebe Jugendliche! Liebe Familien! Liebe Frauen und
Männer, die Sie mit der Pfarre Göltschach verbunden sind!
„Es sind Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert
machen.“ Mit diesem Gedanken von Guy de Maupassant möchte ich
meine Freude zum Ausdruck bringen, dass ich ab 1. September als
Kaplan im Pfarrverband Ferlach, Unterloibl, Maria Rain und
Göltschach – als Unterstützung für Stadtpfarrer Dr. Jakob Ibounig –
tätig sein darf.
Ich heiße Ulrich Kogler und wurde am 13. Juni 1988 geboren.
Aufgewachsen bin ich – gemeinsam mit meinen drei jüngeren
Geschwistern – auf dem elterlichen Bergbauernhof in St. Oswald-
Möderbrugg in der Obersteiermark. Nach der Volksschule in
Möderbrugg und der Hauptschule in Oberzeiring besuchte ich die
HLW in Fohnsdorf, wo ich im Juni 2007 maturierte. Nach dem
Bundesheer begann ich bei der Firma Cranpool in Kraubath an der
Mur als Sachbearbeiter im Import-Export zu arbeiten. Von Kindheit
an war ich vom Glauben fasziniert und auch sehr intensiv in die Heimatpfarre integriert. So bin ich
dem Ruf Gottes gefolgt und 2011 in das Priesterseminar eingetreten. Nach dem Propädeutikum in
Horn und zwei Jahren im Priesterseminar der Diözese Graz-Seckau habe ich meinen persönlichen
Wunsch verwirklicht und habe mit September 2014 in das Priesterseminar der Diözese Gurk
gewechselt. Von 2012-2016 absolvierte ich neben der Ausbildung im Priesterseminar das Studium
der Fachtheologie an der Karl-Franzens-Uni Graz. Seit 1. April 2016 bin ich als Pastoralpraktikant in
der Pfarre Ferlach und Unterloibl tätig. Am 16. Oktober 2016 wurde ich von unserem
Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz in der Pfarrkirche Sagritz im Mölltal zum Diakon und am 2. Juli
dieses Jahres im Dom zu Klagenfurt zum Priester geweiht.
Priester sein heißt für mich mit den Menschen unterwegs zu sein, im Ausschau halten nach Gott,
Menschen in freudigen und schönen, aber auch in dunklen und schweren Stunden mit meinem
Gebet und dem Segen Gottes zu begleiten. Priester sein heißt für mich vor allem auch im
gemeinsamen Aufschauen zu Gott unser Leben und unsere Wege mit auf den Altar zu legen und in
der Feier der Eucharistie alles Christus hinzulegen und ihn um die Wandlung unseres Lebens und die
tiefe Begegnung mit IHM, zu bitten. Daher werde ich in Göltschach auch immer wieder in den
Häusern und Wohnungen unterwegs sein, um Euch kennen zu lernen und mit Euch verbunden zu
sein. Mir ist es auch sehr wichtig, immer wieder von der Freude und Hoffnung, die mich durch den
Glauben erfüllt, zu erzählen und Zeugnis abzulegen. Daher habe ich auch den Vers: "Seid stets bereit,
jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die Euch erfüllt!" (1 Petr 3, 15) als
Primizspruch ausgewählt. Dieser Vers aus der Heiligen Schrift ist für mich zu einem
lebensbegleitenden Satz geworden, in dem ich einen großen Auftrag für meinen Weg und Dienst
sehe.
Ich freue mich auf die ersten Begegnungen und Gespräche mit Euch und auf das gemeinsame
Unterwegssein und vor allem, dass ich als Priester gemeinsam mit euch Allen „Christsein“ leben darf.
Viel Kraft und Gottes Segen!
Euer Kaplan Ulrich Kogler
Erreichbarkeit ab 1. September
Telefon: 0664-3298190
E-Mail: [email protected]
Aktuelles aus der Pfarre Aktuelles aus der Pfarre Aktuelles aus der Pfarre
NEU - GOTTESDIENSTORDNUNG - NEU ab 1. September 2017
Auf Grund von personellen Veränderungen in unserer Pfarre gibt es einige Änderungen bei der Gottesdienstordnung:
Sonn- und Feiertage: 08.45 Uhr
Am 1. und 3. Sonntag jeden Monats: Vorabendmesse am Samstag, 19.00 Uhr
Abweichungen zu diesen festgesetzten Zeiten können Sie dem Schaukasten vor der Kirche bzw. dem Pfarrblatt entnehmen.
Anbetungstag:
Am Sonntag, den 6. August feiern wir den Anbetungstag. Hl. Messen: 7.00 Uhr, 11.00 Uhr, 18.30 Uhr
Anbetungsstunden: von 8.00 – 18.30 Uhr
Pfarrwallfahrt
Die diesjährige Pfarrwallfahrt führt uns am Sonntag, den 20. August nach St. Georgen am Längsee und Friesach
Nähere Informationen in der Einladung! Anmeldungen: Franz Wigoschnig Tel. 04227/84047 oder 0664/73109515
Pfarrfest 2017:
Das diesjährige Pfarrfest am 15. Juni konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Der Erlös von € 6.395,05,- wird vorrangig für die Erhaltung der Kirche verwendet.
Ein herzliches Vergelt`s Gott allen Spendern von Sachpreisen, Backwaren und Geldspenden sowie allen fleißigen Helfern für die Mitarbeit. Sie alle haben zu diesem Erfolg beigetragen
Schriftenstand in der Kirche Am Schriftenstand sind Broschüren, Folder und kleine Mitbringsel für
verschiedene Anlässe aufgelegt. Werfen Sie gelegentlich einen Blick darauf.
Messintentionen Nachdem die Gottesdienstordnung für einen ganzen Monat geschrieben wird, bitten wir Sie,
Messen bis zum 22. des Vormonats zu bestellen. Sie erleichtern dadurch die Arbeit.
TERMINE INFORMATIONEN
TERMINE INFORMATIONEN
Sonntag, 06. August 2017 Anbetungstag
Gottesdienste 07:00 Uhr 11:00 Uhr und 18:30Uhr
Anbetungsstunden: 08:00 – 09:00 Uhr Göltschach 09:00 – 10:00 Uhr Guntschach 10:00 – 11:00 Uhr Saberda 12:00 – 13:00 Uhr Priester 13:00 – 14:00 Uhr Obertöllern, Angern 14:00 – 15:00 Uhr Strantschitschach 15:00 – 16:00 Uhr Stemeritsch 16:00 – 17:30 Uhr Göltschach 17:30 – 18:15 Uhr Maria Rain
Sonntag, 13. August 2017 Gottesdienst 08:30 Uhr
Wallfahrt nach Maria Rain Prozession 18:30 Uhr Gottesdienst 19:00 Uhr
Dienstag, 15. August 2017
Maria Himmelfahrt Kräutersegnung
Pfarrkirche Maria Rain 09:45 Uhr
Sonntag, 20. August 2017 Pfarrwallfahrt
Freitag 25. August 2017 Volksgesangsprobe
19:30 Uhr
Sonntag, 27. August 2017 Kirchtag
Heilige Messe und Umgang Gottesdienst 10:00 Uhr
Familien- und Jugendgottesdienst
Samstag, 02. September 2017
Gottesdienst 19:00 Uhr
Sonntag, 10. September 2017 Gottesdienst 08:45 Uhr
Rosenkranzgebet 08:25 Uhr
Dienstag, 12. September 2017 Anbetungstag Pfarrkirche Maria Rain
Anbetungsstunde für Göltschach 17:30 – 18:30 Uhr
Mittwoch, 13. September 2017 Wallfahrt nach Maria Rain Prozession 18:30 Uhr
Gottesdienst 19:00 Uhr
Samstag, 16. September 2017
Gottesdienst 19:00 Uhr
Freitag, 22. September 2017
Volksgesangsprobe 19:30 Uhr
Sonntag, 24. September 2017 Gottesdienst 08:45 Uhr
Familien- und Jugendgottesdienst
Vorbehaltlich kurzfristiger Terminänderungen, diese können dem
Aushang im Schaukasten vor der Kirche entnommen werden!
Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Pfarrgemeinderat der
Pfarre Göltschach Spendenkonto für Pfarrkirche Göltschach: IBAN: AT15 3948 7000 0040 2370
BIC: RZKTAT2K487 Raika Maria Rain
Fronleichnamsfest und Pfarrfest in Göltschach
Am Donnerstag, dem 15. Juni 2017 – am Hochfest des Leibes und Blutes Christi – fand in unserer Pfarre das traditionelle Fronleichnamsfest statt.
Der Festtag begann mit dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche, die anschließende Prozession durch den Ort konnte bei prächtigem Wetter mit zahlreichen Gottesdienstbesuchern durchgeführt werden. Der Kirchenchor Maria Rain unter der Leitung von Uschounig Franz umrahmte den Gottesdienst und die Prozession gesanglich, der Jugendmusikverein unter Kapellmeister Clemens Uschounig gab das Marschtempo vor. Die Trachtengruppe Maria Rain unter der Leitung von Frau Hannelore Kaspar sorgte für den trachtigen Aufputz. Die Abordnungen der Feuerwehren Göltschach und Saberda marschierten im Takt mit und auch sie gaben dem Festtag mit ihren Uniformen einen farbigen Aufputz. Beim anschließenden Pfarrfest konnten viele Ehrengäste aus Politik, Kultur und Wirtschaft begrüßt werden.
Für Speis und Trank sorgte wie immer unser bewährtes Team in der Küche und hinter der Theke und das weithin bekannte „Göltschacher Standl“,welches heuer zum 30. Mal organisiert wurde, war auch bald ausverkauft,. Bei der Versteigerung eines Bildes von Rupert Tributsch und bei der Verlosung kam viel Spannung auf, wer denn der/die glückliche GewinnerIn sein werde. Im Namen des Pfarrgemeinderates von Göltschach möchten wir allen Gästen und Besuchern ein herzliches Vergelt`s Gott aussprechen. Besonders danken möchten wir auch allen Spendern von Backwaren für das Standl, sowie für die vielen Sachpreise, für die Blumenspenden, Geschenkskörbe und Bilder bis zum Hauptpreis,ein Moped vom Fahrzeughaus Kropfitsch der Fam. Riedl.
Einladung zur Pfarrw allfahrt der Pfarren Maria Rain und Göltschach
am Sonntag, dem 20. August 2017
nach
St. Georgen/Längsee
Abfahrt: 08.45 Uhr Bushaltestelle Göltschach
10.30 Uhr Mitfeier der Hl. Messe in der Stiftskirche 12.30 Uhr Mittagessen im Restaurant des Bildungshauses St. Georgen/Längsee
Nach dem Mittagessen Fahrt nach Friesach und Besuch des Burgenbaues
Alternative bei Schlechtwetter:
Besuch des Maria Saaler Domes mit Führung
Kostenbeitrag pro Person: Erwachsene: 30,- Kinder: 15,-
Anmeldung und Einzahlung des Kostenbeitrages erbeten bis spätestens 01. August 2017
Anmeldungen ab sofort unter 0664/73109515, und nach den Hl. Messen Wir freuen uns auf diese Wallfahrt und grüßen herzlich Stefan SABLATNIG GR Miklos SANTHA Franz WIGOSCHNIG Obmann Pfarrer Obmann
„Wallfahrer sind unterwegs, weil sie wieder neu leben möchten. Weil sie wissen, dass sie um heil zu werden und um Heil zu finden, aufbrechen müssen, zum Gott des Weges, zum Gott des Lebens, zum
Vater unseres Herrn Jesus Christus“.
Verklärung des Herrn (6. August)
Jesus Christus nimmt die Jünger Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führt sie auf einen hohen, nicht näher bezeichneten Berg. Es wird ein Bezug erkennbar, in dem Mose auch noch Aaron, Nadab und Abihu, aber auch noch 70 andere Älteste Israels, mitnimmt. Beim Evangelisten Lukas heißt es: „Er stieg mit ihnen hinauf, um zu beten. Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes und sein Gewand wurde leuchtend weiß.“ Auf dem Gipfel eines Berges wird Jesus vor den drei Jüngern von überirdischem Licht überstrahlt („verklärt“). Im Markusevangelium steht darüber: „Seine Kleider wurden strahlend weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann.“ Der Evangelist Matthäus schreibt: „Sein Antlitz strahlte wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.“ Nun erscheinen Mose und Elija und sprechen mit ihm. Die drei Apostel fallen vor Schrecken zu Boden. Der Apostel Petrus schlägt vor, drei Hütten zu bauen, somit ergibt sich wieder ein Bezug zum jüdischen Laubhüttenfest. Da kommt eine Wolke, und aus der Wolke ruft eine Stimme: „Dies ist mein geliebter Sohn.“ Dies ist die Proklamation der Gottes Sohnschaft. Die Taufszene, wo die Stimme aus der Wolke dieselben Worte gesprochen hat, scheint sich zu wiederholen. Aber Gott fügt noch einen Imperativ hinzu: „Auf ihn sollt ihr hören.“
Mariä Geburt (8. September)
Das Fest Mariä Geburt erinnert an die Geburt der Maria, Mutter Jesu, und wird in mehreren christlichen Kirchen alljährlich am 8. September gefeiert.
Geschichte
Das Fest entwickelte sich Ende des 5. Jahrhunderts aus dem Weihefest der Kirche der Gottesmutter. Im 7. Jahrhundert wurde dieses Fest, der so genannte „Kleine Frauentag“, in der Ost- und Westkirche gefeiert. Dieses Fest bestimmte später den Termin des Festes Mariä Empfängnis neun Monate zuvor, am 8. Dezember.
In der christlichen Kunst ist die Geburt Mariä ein häufiges Motiv als Einzeldarstellung, vor allem aber als Teil von Zyklen zum Marienleben, zum Leben der heiligen Anna (ihrer Mutter) oder zur Kindheits- undJugendgeschichte Jesu. Gemälde und Skulpturen der Geburt Mariä enthalten oft genreartige Elemente, die Aufschluss über Geburtshilfe und Gebräuche rund um Geburt und Wochenbett der jeweiligen Entstehungszeit der Kunstwerke geben können.
Lostag 8. September
Im Volksmund wird Mariä Geburt mit dem Herbstbeginn in Verbindung gebracht: „Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt.“