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Page 1: Glykoside

66 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden

wird ausgewertet. Im Bereieh yon 0--2,7 mg D-Pulegon folgt die Kurve dem Beer. schen Gesetz. E (l~ 1 cm) = 82,3. Die Stand~rdabweiehung betrggt 1,599. Das besehriebene Verfahren eignet sich far die eolorimetrische Bestimmung yon D-Pulegon in FlohkrautS1 (pennyroyal oil).

1 Pharm. Weekbl. 98, 1048--1053 (1958) [1-Iollgndiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) gijksuniv. Groningen (Holland). K. MAo~m~

Das 3-Methoxy-4-hydroxy-benzilidenhydrazid der Isonieotinsiiure (Ftivazid) bestimmenL. SAFAf~h~ undV. ~I~Z~KOV/1 durehTitration inniehtw~BrigemMedium. --Ausfiihrung. Etwa ]50 mg Substanz (oder die entsprechende Einwaage der Tablettenmasse) werden genau abgewogen, in etwa 30 g Eisessig gelSst und mit 0,05 m Perchlors~urelTsung in Eisessig titriert. Der ~quivalenzpunkt kalm potentiometrisch mit deln Elektrodensysteln Platin - / Graphit in ges~tt. Kupfer- acetatlTsung 2 oder visue]l mit 0,1~ Krista]IviolettlSsung in Eisessig bis zum Farbulnschlag yon Weinrot nach rein Griin festgestellt werden. Die Bestimmung ist einfaeh, sehnell und genfigend genau. 1 ml 0,05 In Perchlors~ure entspricht 0,02902 g Ftivazid.

1 Rozhledy v tuberku]ose 18, 562--566 (1958) [Tschechisch]. (Mit russ. u. engl. Zus.fass.) Staatsanst. f. Arzneilnittelkontrolle, Prag (~SR). -- ~ ZEII)L~I~, H. : diese Z. 146, 251 (1955). Z. STE.ISKAL

Glykoside. Die papierchromatographische Trennung und colorimetrische Bestim- mung yon Digoxin (I) and Digitoxin (I f ) aus Bliittern yon Digitalis lanata beschreiben P. TANTIVATANA und S. E. WI~mHTk -- Extralction. Man schfittelt 2 g troekenes Blattpulver 6 Std lang mit 25 Inl 20~ ~thano], dekanfiert and wiederholt den Vorgang noch 21n~l. Dann filtriert man ab, w~scht den Drogenriiekstand mit 10 m120~ Athanol, schiittelt die vereinigten alkoholischen Ausziige 5 m~l Init je 20 Inl Chloroform aus, troeknet die Extrakte Init wasserfreiem Natriumsulfat, filtriert, w~scht das Troekenmittel mit 31nal 10 ml CtlC13 und dampft die ver- einigten Aussehfittelungen im Vakuum zur Trockne ein. Nach Aufnehmen des Riickstandes in einer kleinen Menge Chloroform-Methanol-Misehung (1 : 1) fiber- ffihrt man die LSsung qu~ntitativ in ein tariertes Glas, evakuiert iln siedenden Wasserbad zur Trockne, gibt 1 Inl Chloroforln-Methanol (1 : 1) zu und wagt die LSsung. -- Chromatographie. Man zieht einen e%wa 15• cm grol3en Streifen Whatlnan-Papier Nr. 1 innerhalb yon 15 sec durch eine 25~ LSsung yon Form- amid in Aceton, li~St sie bei gaulntelnperatur 5 rain lang troeknen und tr~gt 30--40 mg der GlykosidlSsung auf eine Startlinie yon etwa 3 cm Li~nge auf, be- sehickt den Streifen nach dem Trocknen noehlnals Init 20 mg der LSsung und setzt je eine LTsung yon 10--20 ttg I u n d I I als Bezugssubstanzen auf das Papier. Als Fliel~inittel benutzt Inan die obere Phase einer Misehung yon Isobutylketon- Isopropyl~ther (100 : 25 v/v), die Init einem I3berschuB yon Forlnalnid geschfittelt worden ist. Man entwiekelt 4 Std absteigend bei 20--23 ~ C, bis die LSsungslnittel- front den l~and des Papieres erreicht hat, trocknet das Papierehromatogrumln 10--15 Inin lang bei i00 ~ C, besprfiht die Bezugsstreifen mit einer 25~ LTsung yon Antimontriehlorid in Chloroform und erhitzt 2--3 rain auf 70 ~ C. Digoxin erscheint hierbei Ms gr~ulieh-purpurner Flecken iln Tageslicht und br~unlieh- orange im UV-Licht. Gitoxin ist iln Tageslieht leieht getb, im UV-Lieht gli~nzend blau gefiirbt, geines Digitoxin erseheint im UV-Licht rostrot, im Pflanzenextrakt aber im allgemeinen blau. -- Colorimetrische Bestimmung. Man schneider die den Bezugssubstanzen entspreehenden Absehnitte der Chromatogramlne aus, zerschnei- det sie in feine Streifen und fibergiel3t diese in einem Reagensglas Init 10 Inl Xanthydrol-ReagenslSsung (siehe unten) and 0,1 m] konz. Salzsi~ure. N a e h gutem Misehen erhitzt man genau 1 rain lang im siedenden Wasserbad, kiihlt ansehliel~end

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3. Analysenmethoden auf dem Gebiete der Pharmazie 67

5 min lang in Eis und ermittelt die Extinktion der L6sungen unter Vorsehalten des Filters Nr. 624 unter Abreehnung der dureh gleiehe t/ehandlung korrespon- dierender Papierstfieke erhaltenen Leerwerte. Die Eichkurven bestimmt man dureh sinngem~tfle Verarbeitung yon 20, 40, 60 und 80#g reiner Digitoxose. -- Xanthydrol (X).Reagensli~sung. l~[an erhitzt Eisessig 4 Std lang mit Chroms/~ure unter t%tiekfluB, destilliert und sammelt die Fraktion, die mit X keine F~rbung ergibt und verdiinnt hiermit eine 10~ Lhsung yon X in Methylalkohol auf eine Endkonzentration yon 0,125~ X. Die LOsung ist im Dunkeln aufzubewahren.

1 j . Pharmacy Pharmaeol. 10, 189--I93 (19,58). Univ. Sydney (Anstralien). K. S6LL~EX

K. J. HAt'KISS und G. J. RmBY 1 versuehten aus getrockneten und gepulverten Bl~ttern yon Digitalis purpurea die wirksamen Glykoside zu extrahieren und che- misch zu bestimmen. Zum Vergleich wurde die biologische Wertbestimmung herangezogen. Zur ehemisehen Wertbestimmung wurde ein Extrakt (1 : 10) mit 80 vol-~ >[thanol hergestellt. Die Entfernung der Pigmentstoffe wurde durch Chromatographie fiber eine Aluminiumoxyds/~ule erreieht, wobei aber etwa 6~ der Glykoside verloren gingen. Zur Auftrennung der einzelnen Glykoside diente die Papierehromatographie. Die Entwicklung der Chromatogramme und die E h t i o n der einzelnen Glykoside ist besehrieben worden. Zum Nachweis wurde eine 2~ alkoholisehe Lhsung yon 3,5-Dinitrobenzoes~ure verwendet. Der Ein- flul? yon _~thylenglyko], Methanol oder Glycerin sowie des verschieden hohen Gehaltes an ]ithanol auf die Reaktion wurde geprfift. Bei 70 vol-~ Athanol wurde eine maxima]e Extinktion bei 535 m# ermittelt. Es wurden untersucht: Desacetyldigilanid _4 und B, Digitoxin und Gitoxin. -- Die versehiedenen Ursaehen der Fehlerquellen werden besprochen. Als Ergebnis der Untersuehungen ist festge- stellt worden, dab zur Zeit die biologische Wertbestimmung durch eine ehemische Bestimmungsmethode noeh nieht ersetzt werden khnnen.

J. Pharmacy Pharmaeol. 10, 228--236 (1958). Univ. Manchester (England). B. Ross~r~hT

Rutin uncl Hypericin in Herba Hyperici bestimmt M. Ku~E~A ~ mit Hilfe der Papierchromatographie auf nieht impr~tgniertem Papier Sehl. & Sch. 2043 b mit dem Gemiseh n-Butanol-Essigs/~ure-Wasser (4 : 1 : 5). Die Droge wird vorerst mit Chloro- form extrahiert und so yore Chlorophyll befreit, dann mit Methanol-Pyridin zur Isolierung des Rutins und Hyperieins behandelt und der Extrakt ehromatographiert. Die Rr-Werte yon I-Iyperiein und Rutin betragen ungefahr 0,9 bzw. 0,5. Der erste Fleck fluoresciert im UV-Licht, der zweite 16scht das UV-Licht aus (auf einen weiteren, ebenfalls das UV-Licht auslhsehenden Fleck mit Rf = 0,6 ist zu aehten). Die Fleeken werden ausgesehnitten. Das tiyperiein wird mit dem Entwieklungs- gemiseh eluiert und die Extinktion der Lhsung bestimmt. Das Rutin extrahiert man mit 0,I n Salzs~ure und bestimmt den Gehalt dureh Umsetzen mit diazotierter Sulfanils~ure und photometrischer Messung. Die ausgearbeitete 1Kethode zeigt niedrigere Ergebnisse als die bisherigen Methoden, die durch den Chlorophyllgehalt beeinflu~t werden.

1 ~eskoslov. F~rmac. 7, 436--438 (1958) [Tsehechisch]. (Mit russ., dtseh, u. engl. Zus.fass.) Inst. f. Heilpflanzenforseh. Prag (OSI%). Z. SWEJSKaL

Alkaloide. Nine Methode zur ungefiihren Bestlmmung der Gesamtalkaloide der Futterlupinensamen, die fiir Serienuntersuehungen geeignet ist, wird yon M. WI~- WIdROWSKI, M. D. BRAWEK und E. DRZ]~WIEOKA ~ besehrieben. -- Homogen ver- mahlene Proben yon Lupinenmehl werden 5 Std bei 45 ~ C getroeknet. Man verreibt genau 100 mg der Probe mit 4 Tropfen 10~ Natronlauge im Mhrser, ffigt

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