Kampagne «stolpern.ch»
Raphael AmmannKampagnenleiter «stolpern.ch»August 2014
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Anteil der Stolperunfälle am gesamten Unfallgeschehen
Versicherungszweig Unfälle total1 Stolperunfälle1 Anteil Stolpern
BUV + NBUV 476 740 169 734 36%
BUV 241 477 59 811 25%
NBUV 235 263 109 923 47%
Quelle: UVG-Statistik, UVG insgesamt, 2008-2012, Hochrechnung aus Stichprobe 1 ohne Sportunfälle
Jeder vierte Berufsunfall und fast jeder zweite Freizeitunfall ist ein Stolper- oder Sturzunfall.
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Kosten der Stolperunfälle
Versicherungs-zweig
Anzahl Stolperunfälle1
Jährlich laufende Kosten (stolpern1)
Kosten pro Fall
(stolpern1) *Kosten pro Fall
(Total1)*
BUV + NBUV 169 734 1058.6 Mio. CHF 5416 3929
BUV 59 811 454.5 Mio. CHF 6424 4326
NBUV 109 923 604.2 Mio. CHF 4857 3507
Quelle: UVG-Statistik, UVG insgesamt, 2008-2012 Hochrechnung aus Stichprobe 1 ohne Sportunfälle* Regijahre 2004-2008 Stand +4 Jahre
Stolper- und Sturzunfälle sind im Durchschnitt teure Unfälle und verursachen beim Unternehmen zudem hohe indirekte Kosten (umdisponieren, Ersatzkräfte suchen, Überzeit, usw.).
Diese indirekten Kosten sind je nach Branche 1.5 bis 5-mal höher als die direkten Kosten (Versicherungsleistung: siehe oben).
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Wichtig zu wissen
• 70 % der Unfälle ereignen sich auf gleicher Ebene.
• 30 % der Unfälle ereignen sich auf den Treppen.
• In den Wintermonaten (November bis März) ist die Anzahl Sturzunfälle besonders hoch.
• Mit dem Alter nimmt das Risiko für einen Unfall nicht explizit zu. Jedoch sind die Kosten, welcher der Unfall verursacht, bedeutend höher als bei jüngeren Erwerbstätigen.
• Mit wenig Aufwand können viele Unfälle verhindert werden.
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Häufigste Unfallursachen
• Technische Mängel: defekte Böden, glatte Böden kombiniert mit ungeeigneten Schuhen, fehlende oder schlechte Beleuchtung usw.
• Organisatorische Ursachen: fehlende Sensibilisierung,Stolperfallen werden nicht erkannt, mangelhafte Ordnung
• Persönliches Verhalten: Liegenlassen von GegenständenUnordnung, fehlende Aufmerksamkeit, Telefonieren undSchreiben von SMS während des Gehens usw.
• Fehlende Fitness und altersbedingtes Nachlassen von Kraft und Bewegungskoordination können das Sturzrisiko ebenfalls erhöhen
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Ziel der Kampagne für das Suva-versicherte Kollektiv
• Das Risiko für Stolper- und Sturzunfälle bis ins Jahr 2015 um mindestens zwei Unfälle pro 1000 Vollbeschäftigte senken.
• Die Einsparungen kommen in Form von vergünstigten Prämien den Suva versicherten Unternehmen zugute.
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Die Kampagne soll…
• Führungsverantwortlichen den Handlungsbedarf aufzeigen und sie in die Verantwortung einbinden, denn Stolper- und Sturzunfälle werden oft bagatellisiert.
• die Sicherheitsbeauftragten mit praxisnahen Instrumenten in ihrer Präventionsarbeit unterstützen.
• die Arbeitnehmenden sensibilisieren und auf eine Bewusstseinsänderung hinwirken, damit sie Stolper- und Sturzunfälle verhindern können: in der Freizeit und am Arbeitsplatz.
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Die Kampagne wirkt auf drei Ebenen und will…
GünstigeVerhältnisse schaffen
Günstiges Verhalten schaffen
Optimale körperlicheVoraussetzungen schaffen
• Optimale Beleuchtung• Rutschfeste Böden• Wirksamer Winterdienst
• Ordnung schaffen• Regeln definieren
und befolgen• Aufmerksamkeit
steigern
• Gleichgewicht verbessern
• Kraft trainieren• Koordination stärken
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Kampagnenzyklus mit sechs Modulen
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Vorbereitung
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0-6 Monate
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7-12 Monate 13-18 Monate
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Die Präventionsmodule: das umfassende Angebot erzielt Wirkung
Wir unterstützen die Betriebe mit attraktiven Präventionsmodulen zu den KampagnenthemenStolpern und Stürzen, Fussball, Schneesport, sicher Velofahren, Bewegung und Gesundheit.
Für die Kampagne «stolpern.ch» haben wir aktuell sechs erlebnisorientierte Module aufbereitet. Damit können die Mitarbeitenden über eine bestimmte Zeit mit verschiedenen Einsatzmitteln und Massnahmen sensibilisiert werden.
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Module anschauen – entscheiden – bestellen
Alle Module finden Sie auf www.suva.ch/praeventionsmodule
Die Module können mit oder ohne Unterstützung einer Suva-Fachperson bestellt werden.
Die Module werden mit einem Film oder einer Kurzpräsentation vorgestellt.
Factsheets fassen die wichtigsten Informationen zu den einzelnen Modulen zusammen (Einsatzmittel, Kosten etc.).
Ein Klick genügt, um das gewünschte Modul zu bestellen.
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Die Präventionsmodule «stolpern.ch» kurz vorgestellt
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Starterkit
Mit dem «Starterkit» lassen sich Führungsverantwortliche und Mitar-beitende für das Thema «Stolper- und Sturzunfälle» sensibilisieren.
Das Modul bildet eine wichtige Basis für alle weiteren Aktionen rund um das Thema «Stolpern und Stürzen» und sollte auf jeden Fall als Auftakt zur Kampagne stolpern.ch genutzt werden.
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Stolperparcours
Mit dem erlebnisorientierten Modul «Stolperparcours» erfahren die Mitarbeitenden, welche Situationen zu Sturzunfällen führen.
Der «Stolperparcours» ist ein Ausleih-Modul, das vonder Suva angeliefert und auch wieder abgeholt wird.
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Stolperfallensafari
Mit dem spielerischen Modul «Stolperfallensafari» gehen die Mitarbeitenden im Betrieb auf dieSuche nach Stolperfallen.
Die Veranstaltung sensibilisiertdie Mitarbeitenden und regt sie dazu an, zu Hause und am Arbeitsplatz Stolperfallen zu beseitigen.
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Etwa ein Drittel aller Stolper- und Sturzunfälle ereignet sich auf Treppen und haben oft schwer-wiegende Folgen.
Das Modul «Tatort Treppe» sensibilisiert die Mitarbeitenden für die Sturzgefahr auf Treppen und fordert diese auf, den Handlauf zu benutzen.
Tatort Treppen
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Sturzunfälle im Winter
Im Winter passieren deutlich mehr Sturzunfälle als im Sommer. Grund dafür sind vereiste Strassen, falsches Schuhwerk und Unaufmerksamkeit.
Das Modul «Sturzunfälle imWinter» macht die Mitarbeitenden auf das richtige Verhalten im Winter aufmerksam.
Hausdienstverantwortliche finden ineinem Merkblatt wertvolle Hinweise für die Planung und Umsetzung eines wirksamen Winterdienstes.
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Gleichgewichtsprogramm
Das Modul beinhaltet zwei Schwerpunkte: • Im theoretischen Teil erfahren die Teilnehmenden, dass Kraft und Gleichgewicht einen wesentlichen Einfluss auf das Sturzrisiko haben.
• Im Praxisteil werden Kraft- und Gleichgewichtsübungen gezeigt und geübt.
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Voraussetzungen für ein gutes Gelingen
Der Erfolg – weniger Stolper- und Sturzunfälle bei der Arbeit und in der Freizeit – hängt in erster Linie davon ab, ob die Präventionsaktivitäten langfristig angelegt sind.
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Weitere Informationen
Raphael Ammann
Kampagnenleiter «stolpern.ch»
Telefon: 041 419 50 77
E-Mail: [email protected]
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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit