Kantonsschule WohlenDonnerstag, 8. Dezember 2016
18:30-22:00 Uhr, Eintritt freiwww.tecnight.ch
TecNightby satw
mit ExpertInnen diskutierenspannende Referate
weltenTechnikeintauchen
in
32
Alle sind willkommen!
Technik ist heute überall präsent. Oft
sind wir uns dessen gar nicht bewusst –
bis die Technik nicht mehr funktioniert.
Erleben Sie an der TecNight auf unter-
haltsame Weise, wie vielfältig, spannend
und hochaktuell technische und natur-
wissenschaftliche Themen sind.
Über 40 Persönlichkeiten aus Wissen-
schaft und Industrie entführen Sie in
faszinierende und überraschende Tech-
nikwelten. Sie geben Ihnen Einblick in
ihre Arbeit und beantworten Fragen,
die Ihnen schon lange unter den Nägeln
brennen.
In dieser Broschüre finden Sie zu allen
angebotenen Referaten und Science
Talks einen Kurzbeschrieb. Eine Pro-
grammübersicht finden Sie auch auf
dem aufliegenden Programmflyer.
Die Kantonsschule Wohlen führt die Tec-
Night zusammen mit der Schweizeri-
schen Akademie der Technischen Wis-
senschaften als Abschluss ihrer 50 Jahre
Jubiläumsaktivitäten durch.
Alle Interessierten ab ca. 12 Jahren sind
herzlich an der TecNight willkommen.
Wir freuen uns auf Sie und wünschen
Ihnen einen spannenden und vergnügli-
chen Abend!
Waldemar Feller | KSWo
Belinda Weidmann | SATW
Béatrice Miller | SATW
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Mit dem Lift zum Mond
Laser: Das besondere Licht Mobile Technologie verändert die Art wie wir arbeiten
Live Hacking: Gefahr aus dem Cyber Space
Kernenergie: Der Shrek der Stromwirtschaft
Geothermie: Interessante Energiequelle aus der Tiefe
Die Wissenschaft von Dingen, die es nicht gibt
Der Quantencomputer: Superrechner der Zukunft?
Referate
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MikroChips: Der alltägliche Wahnsinn im Handy
Tsunamis in der Schweiz: Mythos oder Realität?
Energiewende – träge oder dynamisch?
Kein Leben ohne Tod
Motoren für Rover und Roboter
Technik im Pilotenberuf: Höher, schneller, weiter
Antriebe für die Forschung im Weltall
Sensotainment: Entdecken Sie die Welt der Sinne!
Mechanik modelliert die Realität unserer Zukunft
Tatort Meer: Generation Plastik im Visier
Schwarze Löcher und Gravitationswellen
Nanotechnologie: Realitäten, Visionen und Fiktionen
Nanomedizin: Teufelszeug oder Heilsbringung?
Fotoshooting für Proteine
Just a Virus: Kleine Viren, grosse Wirkung
Mit dem Gotthard-Basistunnel ins neue Eisenbahnzeitalter
Lernen zu sehen: Neurobiologie der Wahrnehmung
From Idea to Business
Lifestyle & Genuss dank Technologie
Vom Zweinutzungshuhn und der langlebigen Kuh
Strahlentherapie: Physik und Hightech gegen Krebs
Radioaktive Abfälle entsorgen: Wie und wo? Hören verbindet
Health 4.0
Handystrahlen
Photonics prägt schon heute unseren Alltag
Vom PC durch die Presse auf die Piste
Faszination Brückenbau
Weg mit den Batterien!
KKW-Sicherheit trotz menschlicher Fehler?
Per GPS und Bike quer durch Afrika Allergie: Die Krankheit der Zukunft?
Neuronale Netzwerke: Revolution im Alltag
Programm
18:30 Eröffnung Alex Hürzeler | Regierungsrat
Blechbläser-Ensemble | KSWo
19:00 Referate & Science Talk
20:00 Referate & Science Talk
21:00 Referate & Science Talk
22:00 Ende
Kontakt: [email protected]
Der Flyer mit der Programmübersicht
wird an der TecNight aufliegen.
Science Talk Zukunftskrankheit Allergie
Science Talk Mensch – Maschine
Science Talk Schwarze Löcher und Gravitationswellen
Seite Seite
54
Silizium-Halbleiterkristall
© Wikimedia, Massimiliano Lincetto
563Max Blatter
Hochschule für Technik FHNW
Energiewende – träge oder dynamisch?
Die «Energiewende» beinhaltet unter
anderem, die Energieversorgung auf er-
neuerbare Ressourcen wie die bewährte
Wasserkraft, Sonnenstrahlung, Wind
und ähnliche auszurichten. Was bedeu-
tet dies für die Elektrizitätsversorgung?
Weshalb entwickelt sich diese so träge –
immerhin wird die Energiewende schon
seit den 1970er-Jahren gefordert?
Wenn wir andererseits daran denken,
dass heute das Smartphone in der Ta-
sche mehr leistet als vor 40 Jahren ein
raumfüllender Grosscomputer – weshalb
ist die Entwicklung in der Informatik so
viel dynamischer?
Zusammen mit den Figuren «Power
Guy» und «Data Girl» sehen wir, dass
die unterschiedliche Dynamik handfeste
physikalische Gründe hat. Wir lernen
aber auch Möglichkeiten kennen, wie
man die Fortschritte in Informatik und
Halbleiter-Technologie für die Energie-
wende nutzen kann.
007 Laszlo Arato
NTB Hochschule für Technik Buchs
MikroChips: Der alltägliche Wahnsinn im Handy
Tragbare Supercomputer? Zwei Milliar-
den Transistoren auf einem Chip? Zwei
Moleküle dicke Isolatoren? Im Handy
Elektronen einzeln zählen? Kristalle um
20% strecken, damit die Elektronen
schneller werden? Was ist noch Science
Fiction? Und was ist schon Realität, ohne
dass wir es bemerkt haben?
Sie erfahren, wie und wo auch in der
Schweiz daran gearbeitet wird, wie die
modernsten Chips hergestellt werden
und wie sie funktionieren. Es ist eine fas-
zinierende Technologie, welche unsere
Welt mit Smartphones, GPS und YouTu-
be überhaupt erst möglich macht.
Das sind Einblicke in eine Welt, die so
klein ist, dass man Hardware doch nicht
anfassen kann, wo Leiterbahnen 1000
Mal dünner sind als ein menschliches
Haar und Elektronen fast schon einzeln
gezählt werden.
020 Christoph Borner
Universität Freiburg im Breisgau
Kein Leben ohne Tod
Wie entsteht unser Leben? Wie wird es
aufrechterhalten? An einfachen, alltägli-
chen Beispielen wird Ihnen aufgezeigt,
dass unser Leben nicht möglich wäre,
wenn nicht sekündlich Millionen von Zel-
len in unserem Körper gezielt absterben
würden. Doch was passiert wenn dieser
Prozess ausser Kontrolle gerät? Zuviel
Zelltod führt zu Nervenerkrankungen
wie Alzheimer oder Parkinson; zu wenig
Zelltod lässt beschädigte, verbrauchte
Zellen überleben und führt zu Krebs
oder Autoimmunerkrankungen.
Sie erhalten Einblick in den Alltag eines
Uni-Forschers und erfahren, wie Zellen
ihr Überleben und Sterben regulieren
und wie mit dem besseren Verständnis
des programmierten Zelltods neue Medi-
kamente entwickelt werden können, die
gleich mehrere Krankheiten effizienter
bekämpfen.
© Aldebaran
124 Jan Braun
maxon motor
Motoren für Rover und Roboter
Gleichstrommotoren (DC Motoren) wer-
den in vielen Gebieten der Robotik ein-
gesetzt: Inspektionsroboter, menschen-
ähnliche Roboter, Prothesen, Satelliten.
Was sind die Anforderungen im Detail?
Wie erfolgt die mechanische Integrati-
on? Welche besonderen Eigenschaften
haben DC-Motoren, die sie für diese An-
wendungen prädestinieren?
Sie erfahren im Referat mehr über das
faszinierende Gebiet der Mechatronik,
der Integration von Mechanik, Elektro-
technik (Motoren und Sensoren), Rege-
lungstechnik und Informatik, und darü-
ber, wie Mehrfachsysteme geregelt und
aufeinander abgestimmt werden.
568Flavio Anselmetti
Universität Bern
Tsunamis in der Schweiz: Mythos oder Realität?
Auch wenn es zunächst unglaublich
klingt: Schweizer Seen und deren Küsten
sind regelmässig von Tsunamis betrof-
fen. Zahlreiche historische Dokumente
berichten von mehreren Meter hohen
Wellen, die vorallem nach Erdbeben auf-
auftraten und auch Menschenleben for-
derten.
Wir werden mit Untersuchungen von di-
gitalen Topographiemodellen der Seen
sowie geologischen und geophysikali-
schen Daten des Seeuntergrunds diese
Tsunamis aufspüren. Wie entstehen Sie?
Wie häufig sind sie und wie gross können
sie werden? Anhand eines Sedimentkerns
aus dem Vierwaldstättersees werden wir
Spuren vergangener Tsunamis im See-
schlamm identifizieren und diskutieren
und mit Hilfe von Analysen geophysikali-
scher und geotechnischer Daten die heu-
tige Gefährdung abschätzen.
059 Mario Breitler
Swiss
Technik im Pilotenberuf:Höher, schneller, weiter
Die Luftfahrt hat seit dem Flug der Ge-
brüder Wright im Dezember 1903 eine
faszinierende Entwicklung durchlaufen.
Heute reisen wir wie selbstverständlich
innert Stunden in alle Erdteile.
Aber wie findet ein modernes Linienflug-
zeug seinen Weg über den Globus? Wie
navigieren die Piloten mitten über dem
Atlantik, fernab von Funkfeuern? Warum
versagen die Triebwerke ihren Dienst
mitten in Schneestürmen und Regen-
schauern nicht? Wie findet ein Flugzeug
im dichtesten Nebel den Weg auf die Pis-
te? Warum stürzt ein 560 Tonnen
schwerer A380 nicht ab, wenn alle Trieb-
werke ausfallen würden? Und was ha-
ben drei Schwärme Schweizer Honigbie-
nen im Frachtraum von Swiss-Flug
LX8686 zu suchen?
Einsteigen, anschnallen und staunen!
19:00 | 20:00 | 21:00 C101 19:00 | 21:00 C110 19:00 | 20:00 | 21:00 C102 19:00 | 20:00 | 21:00 PE16 19:00 | 20:00 C103 19:00 | 20:00 | 21:00 T1
6 7
621 Simon R. Eugster
Universität Stuttgart
Mechanik modelliert die Realität unserer Zukunft
Wie kann ich sturzfrei Bobfahren lernen?
Wie können wir die Bewegungen eines
Roboters menschlicher machen? Wie
kann ich mit 3D-Druckern Materialien mit
exotischen Eigenschaften erschaffen?
Die Antwort auf diese Fragen ist: Mecha-
nik, deren Aufgabe darin besteht, das
Verhalten realer mechanischer Systeme
durch deren mathematische Beschrei-
bung voraussagen zu können. So kann
ich in einem Simulator Bob fahren, die Be-
wegungen des Roboters analysieren, be-
vor ich ihn gebaut habe, und das Material
testen, ohne einen 3D-Drucker zu besit-
zen.
Dieses Referat gibt Einblicke, wie Erkennt-
nisse aus mechanischen Modellen die
Entwicklung zukünftiger Technologien
vorantreiben und wie das Beherrschen
mathematischer Theorien unsere Realität
nachhaltig verändern kann.
033 M.-H. Corajod | A. Schafflützel
Berner Fachhochschule - HAFL
Sensotainment: Entdecken Sie die Welt der Sinne!
Wie nehmen wir Lebensmittel wahr?
Welche Sinne spielen für die Beurteilung
unser Nahrungsmittel welche Rolle?
Welchen Einfluss übt unser Unterbe-
wusstsein auf die Wahl von Lebensmit-
teln im Regal aus? Diese und andere Fra-
gen werden anhand von spannenden
Experimenten und Degustationen erör-
tert und erlebt.
Gerüche oder auch Texturen können mit
«E-Noses» oder «Texture-Analyzers» de-
tektiert und registriert werden. Unsere
fünf Sinne aber sind und bleiben die
Werkzeuge schlechthin für die Wahrneh-
mung der Umwelt – auch unserer Nah-
rungsmittel.
Dieses Referat bietet Einblick in die Bio-
chemie und Psychologie der Sinneswahr-
nehmungen und bietet überdies die
Möglichkeit, sich und seine Wahrneh-
mungsfähigkeit in Bezug auf Nahrungs-
mittel besser kennen zu lernen.
© OceanCare
633 Silvia Frey
OceanCare
Tatort Meer: Generation Plastik im Visier
Die Ozeane und ihre Lebewesen faszinie-
ren uns Menschen schon seit Urzeiten.
Leider ist das Leben in diesem Lebens-
raum schwierig geworden. Insbesondere
Plastikabfälle sind heute überall in den
Ozeanen zu finden. Plastik als Material
für unzählige Gebrauchsgegenstände ist
aus unserem Alltag kaum mehr wegzu-
denken. Der Kunststoff hat jedoch fatale
Folgen für verschiedene Meeresbewoh-
ner wie Wale und Delphine, wenn er
achtlos weggeworfen im Meer landet.
In diesem Referat unternehmen wir eine
symbolische Reise zu den Meerestieren,
erfahren, wie sie leben und weshalb
Plastikabfälle eine Gefahr für sie darstel-
len. Es wird zudem aufgezeigt, weshalb
und wie viel Plastik in die Meere gelangt
und wie das Verhalten jeder einzelnen
Person dazu beitragen kann, das Prob-
lem zu lösen und damit den Bewohnern
der Meere eine bessere Zukunft zu er-
möglichen.
575*Daniel Brönnimann
Faulhaber Minimotor
Antriebe für die Forschung im Weltall
Stellen Sie sich vor, Sie müssten mehr als
zehn Jahre und über 6,5 Milliarden Kilo-
meter weit zu Ihrem Arbeitsplatz anreisen
und trotz der Strapazen der langen Reise
topfit sein.
So ging es der Raumsonde Rosetta und
ihrer Landeeinheit Philae, die im Novem-
ber 2014 auf dem Kometen Tschuri ab-
gesetzt wurde. Mithilfe der DC-Motoren
von Faulhaber startete Philae zahlreiche
Experimente und begleitet zusammen
mit Rosetta den Kometen bis 2016, um
Rückschlüsse auf die Beschaffenheit des
früheren Sonnensystems zu liefern.
Dieses Referat zeigt, welche Vorausset-
zungen die Motoren dafür bieten müssen.
Erfahren Sie ausserdem, in welchen an-
deren Weltraumprojekten DC-Motoren
eine Rolle spielen und welche Herausfor-
derungen bei Planung und Realisierung
beachtet werden müssen.
© Northrop Grumman
613Fritz Gassmann
ehem. Paul Scherrer Institut
Schwarze Löcher und Gravitationswellen
Die Ideen Einsteins sind heute ein wichti-
ger Bestandteil der Technik und es wäre
höchste Zeit, dass sie Einzug in den Lehr-
plan der Kantonsschule fänden!
Ich zeige, wo die wohl bekannteste For-
mel der Physik E = mc2 in der heutigen
Technik eine Rolle spielt: von der Ent-
wicklung neuer Medikamente bis zum
GPS. Ganz radikal veränderte sie unsere
Kenntnisse des Universums: Schwarze
Löcher, Neutronensterne, Gravitations-
linsen und beschleunigte Expansion des
Kosmos sind aus der modernen astrono-
mischen Forschung nicht mehr wegzu-
denken. Die kürzlich nachgewiesenen
Gravitationswellen haben uns soeben
einen neuen Zugang zum Kosmos er-
möglicht und sie werden zweifelsohne
für Überraschungen sorgen!
089 Pierangelo Gröning
EMPA
Nanotechnologie: Realitäten, Visionen und Fiktionen
Der Sprung vom Milli- zum Mikrometer
war technologisch epochal. In kaum
zehn Jahren erschloss die Mikrotechnik
einen Multimilliardenmarkt und revolu-
tionierte den Alltag. Denken Sie nur an
den iPod, das Handy oder das Internet.
Dabei bewegte sich die Forschung und
Entwicklung keineswegs in «Terra incog-
nita», folgten sie doch den bekannten
Gesetzen der klassischen Physik. Mit
dem Vordringen in den Nanokosmos än-
dert sich die Situation komplett und es
treten plötzlich bislang unbekannte phy-
sikalische Phänomene auf.
Nach übereinstimmenden Einschätzun-
gen von Wissenschaftlern und Industrie-
unternehmen ist die Nanotechnologie
die Schlüsseltechnologie des 21. Jahr-
hunderts. Entsprechend gross sind die
Hoffnungen und Erwartungen in die
Technologie – und der Raum für Visio-
nen, aber auch Fiktionen. Im Referat
werden die Grenzen zwischen Visionen
und Fiktionen anschaulich aufgezeigt.
19:00 | 20:00 | 21:00 C104 19:00 | 20:00 AE05 19:00 | 20:00 | 21:00 C105 19:00 | 20:00 | 21:00 C106 19:00 | 20:00 AE06 19:00 | 20:00 | 21:00 PE12
8 9
629 Michele Kellerhals
Hochschule Luzern
From Idea to Business
Zuerst haben sie sich geärgert. Über
Handytastaturen und schwarzweisse
Displays, oder über die Umweltver-
schmutzung von Autos. Danach haben
sie gehandelt, die Technik revolutioniert
– und hatten Erfolg. Träumen auch Sie
davon, mit Ihren Ideen die Welt zu ver-
ändern und dabei ganz nebenbei noch
ein paar Millionen zu verdienen? Wollen
Sie ein neuer Steve Jobs oder Elon Musk
werden? Die Gründer von Apple und
Tesla haben es vorgemacht. Sie haben
Problemstellungen mit alternativen Sicht-
und Herangehensweisen bearbeitet und
ihre Ideen mit viel Leidenschaft umge-
setzt – also genau wie Sie: Sei es im Stu-
dium, im eigenen Start-up oder der Ar-
beit für ein Unternehmen.
Anhand Ihrer vielleicht bahnbrechenden
Ideen zeigen wir Ihnen, wie aus Kunden-
bedürfnissen, Technologie und wirt-
schaftlichen Aspekten ein tragfähiges
Geschäftsmodell werden kann. Wer
weiss, vielleicht tüfteln Sie anschliessend
weiter und gehören bald zu den erfolg-
reichsten Jungunternehmern der
Schweiz?
659 Georg Keller
Friedrich Miescher Institut
Lernen zu sehen: Neuro-biologie der Wahrnehmung
Unsere Wahrnehmung ist stark geprägt
von dem was wir tun, was wir erwarten,
und was wir gelernt haben. Das resul-
tiert daraus, dass Wahrnehmung immer
ein Vergleich ist zwischen sensorischen
Signalen und einem internen Modell der
Welt. Dieser ständige Vergleich ist not-
wendig um zu lernen mit der Umwelt zu
interagieren.
Beim vokalen Lernen zum Beispiel ver-
gleicht das Hirn die selbstgenerierte Ton-
folge mit einem Gedächtnis einer gehör-
ten Tonfolge, die man zu imitieren
versucht. Alltägliche Evidenz davon ist
zum Beispiel, dass unsere Stimme ganz
anders klingt ab Band, als wenn wir sel-
ber sprechen. So beinflussen ganz gene-
rell Bewegung und Erfahrung und die
daraus resultierenden Erwartungen stän-
dig unsere Wahrnehmung.
567 Peter Jedelhauser
SBB
Mit dem Gotthard-Basistunnel ins neue Eisenbahnzeitalter
Die SBB nimmt am 11. Dezember 2016
mit dem Gotthard-Basistunnel den
längsten Eisenbahntunnel der Welt in
Betrieb. Dieses 57 Kilometer lange Jahr-
hundertbauwerk ist Ausdruck von
Schweizer Präzision, Innovationsfähigkeit
und Zuverlässigkeit. Der neue Gotthard-
tunnel bringt Menschen und Güter im
Norden und Süden schneller und zuver-
lässiger zusammen. Er steht für emotio-
nale Bahnerlebnisse durch das Gott-
hard-Massiv, das mythische Herz der
Schweiz.
Erfahren Sie mehr über die ausserge-
wöhnlichen Dimensionen des längsten
Eisenbahntunnels der Welt, den Nutzen
für den Bahnreisenden, die Verbesserun-
gen im Güterverkehr und die konkreten
Vorbereitungen der SBB für diesen
Schritt ins neue Eisenbahnzeitalter.
093* Tibor Gyalog | Michèle Wegmann
FHNW | Universität Basel
Nanomedizin: Teufelszeug oder Heilsbringerin?
Die Nanomedizin verspricht sensationelle
Durchbrüche bei der Prävention, Diagno-
se und Therapie von schweren Krankhei-
ten. Kleinstmaschinen sollen Krebszellen
gezielt zerstören, Nanoroboter sollen in
unseren Blutbahnen alle Eindringlinge
vernichten.
Wir begeben uns auf Erkundungsreise
durch den mit Nanomedizin geheilten
Körper und suchen die Grenze zwischen
technologischem Erfolg und ethischer
Verantwortbarkeit.
600*Beat Henrich
Paul Scherrer Institut
Fotoshooting für Proteine
Proteine. Wir kennen sie aus Shakes und
verbinden damit gestählte Körper, auf-
gepumpte Muskeln und Waschbrettbäu-
che. Wissenschaftler dagegen bezeich-
nen Proteine als die Bausteine des Lebens.
Fast die Hälfte unseres Körpers besteht
aus diesen Eiweissen und sie sind es, die
unseren gesamten Metabolismus be-
stimmen.
Als «molekulare Maschinen» übertragen
sie Signalstoffe, beschleunigen chemische
Reaktionen und ermöglichen die Bewe-
gungen von Zellen. Ein wesentlicher
Schlüssel zur Funktionsweise dieser rie-
sigen Moleküle liegt in deren räumlicher
Struktur. Diese wird in einem aufwän-
digen Verfahren an Anlagen wie der Syn-
chrotron Lichtquelle der Schweiz (SLS)
am Paul Scherrer Institut entschlüsselt.
Die notwendigen Methoden sowie das
Verfahren werden in diesem Referat vor-
gestellt.
In der Metro: Szene aus der Geschichte des Films.
(Grippe) -Viren vermehren sich und verlassen infizierte Zellen.
101
Janine Hermann
Interpharma
Just a Virus: Kleine Viren, grosse Wirkung
Die neusten wissenschaftlichen Erkennt-
nisse zum Grippe-Virus (Influenza-Virus),
zum Ebola Erreger und zum Zika-Virus
sind in einen 3D Film für die Gymnasial-
stufe eingeflossen. Zahlreiche Forsche-
rinnen und Forscher aus der ganzen
Schweiz haben bei diesem neuartigen
Film, den man mit der neusten Generati-
on an 3D Brillen geniessen kann, mitge-
arbeitet. In diesem Referat kann man
den Film anschauen. Zudem wird erklärt,
wie ein 3D Film hergestellt wird. Am
Schluss bleibt genug Zeit, um Fragen zu
stellen.
19:00 | 20:00 | 21:00 C108 20:00 | 21:00 CE10 19:00 C109 19:00 | 20:00 | 21:00 PE1 19:00 | 20:00 | 21:00 PE2 19:00 | 20:00 | 21:00 PE3
10 11
637 Michael Lehmann | Jürgen Holm
Berner Fachhochschule
Health 4.0
«Internet of Things»: selbstfahrende
Autos, intelligente Kühlschränke oder
Drohnen, die automatisiert Transportauf-
gaben übernehmen – willkommen in der
digitalen Transformation. Und was
kommt auf das Gesundheitswesen zu?
Unter dem Schlagwort «Health 4.0»
wird diese neue Art der Vernetzung
auch vor den Menschen nicht halt ma-
chen und entwickelt sich zu einem wich-
tigen Thema im Gesundheitswesen!
Wir zeigen Ihnen, wie Wearables die
Früherkennung von Krankheiten ermög-
lichen und wie intelligente Sensoren ein
länger selbstbestimmtes und sicheres
Leben in den eigenen vier Wänden er-
möglichen werden.
664 Stefan Launer
Sonova | Phonak AG
Hören verbindet
Das «Hören» ist nicht nur eine faszinie-
rende physikalische Meisterleistung. Es
ermöglicht Mensch und Tier die Kommu-
nikation miteinander und wird dadurch
auch zu einem extrem wichtigen Ele-
ment sozialer Interaktion.
Ausgehend von der faszinierenden mik-
roskopischen Mechanik des Innenohrs
wird das Referat die Leistungsfähigkeit
der Hörwahrnehmung beim normalhöri-
gen wie auch deren Einschränkungen
beim schwerhörigen Menschen erläutern
und demonstrieren. Dabei werden auch
Grundlagen der Funktionsweise von mo-
dernen Hörgeräten besprochen. Die Ent-
wicklung dieser Geräte ist sehr interdiszi-
plinär und verlangt die Zusammenarbeit
verschiedener technischer, psychologi-
scher und medizinischer Disziplinen.
Eingeschlossen seit 180 Millionen Jahren: Die Natur weist den Weg zur sicheren Entsorgung von radioaktiven Abfällen.
144*Jutta Lang
Nagra
Radioaktive Abfälle entsorgen: Wie und wo?
2006 hat der Bundesrat anerkannt, dass
alle Arten von radioaktiven Abfällen sicher
in geologischen Tiefenlagern der Schweiz
gelagert werden können. Wie wird die
Langzeitsicherheit eines Tiefenlagers über
Jahrtausende erreicht? Warum genügt
die Lagerung, wie sie heute besteht,
langfristig nicht? Was können wir dabei
von der Natur lernen?
Nach dem «Wie?» geht es in den nächsten
10 Jahren darum zu bestimmen, wo die
Lager gebaut werden. Wie gehen die
Behörden diese anspruchsvolle technische
und politische Frage an? Was ist der Beitrag
der Nagra dazu? Welche Standortgebiete
zeichnen sich ab und warum?
631 Reto Küng
Inselspital Bern | ETH Zürich
Strahlentherapie: Physik und Hightech gegen Krebs
Wenn es um die Bekämpfung von Krebs-
erkrankungen geht, verschmelzen Physik,
Medizin, Informatik und modernste Tech-
nik zu einem grossen interdisziplinären
Themengebiet. In diesem Referat wollen
wir uns damit beschäftigen, wie wir mit-
hilfe physikalischer Prinzipien, schneller
Computer und schlauer Ideen dem Krebs
den Kampf ansagen.
Warum macht man Strahlentherapie?
Wie funktioniert die Strahlentherapie?
Was steckt physikalisch und technisch da-
hinter? Welche neuen Entwicklungen gibt
es und welche stehen bevor?
Das Referat bietet Antworten auf diese
Fragen.
642 Roman Köppel
Franke
Lifestyle & Genuss dank Technologie
Kaffee ist weltweit das Lifestyle und Ge-
nuss-Getränk schlechthin. Die Welt des
Kaffees ist in den vergangenen Jahren
immer reicher, differenzierter und kreati-
ver geworden. Franke als globaler Tech-
nologieführer setzt in der Entwicklung
und Herstellung neue Maßstäbe. Bei
Franke ist eine Kaffeemaschine schon
längst eine multifunktionale Beverage-
Station, die Nutzeroberfläche funktio-
niert wie ein Smartphone, die Maschi-
nen sind übers Internet verbunden, der
Reinigungsprozess funktioniert vollauto-
matisch.
Was sind die Herausforderungen in den
kommenden Jahren? Wie werden Eye-
tracking und Videoanlysen für die Ent-
wicklung neuer Maschinen eingesetzt?
Wie verändert IoT das Kaffee-Business
vor morgen? Kann ich schon bald mit
Siri oder meinem Smartphone mein Ge-
tränk selber kreieren und bestellen? Er-
fahren Sie, wie Sie in den kommenden
2-3 Jahren neu mit einer Kaffeemaschine
kommunizieren werden.
© Florian Grandl
666 Michael Kreuzer
ETH Zürich
Vom Zweinutzungshuhn und der langlebigen Kuh
Die Weltbevölkerung verzehrt immer
mehr Fleisch, Milch und Eier, weil diese
Lebensmittel laufend preiswerter wer-
den. Das hat man mit einer ungemeinen
Effizienzsteigerung erreicht. Nun zeigen
sich aber zunehmend Grenzen: Bei einer
ungebremsten Steigerung werden Pro-
bleme wie begrenztes Tierwohl, Um-
weltbelastung, Urwaldabholzung und
Einsatz potentieller Nahrungsmittel als
Futter offenbar. Es braucht somit eine
neue Ethik.
Im Referat werden neue Ansätze vorge-
stellt und mit wissenschaftlichen Metho-
den bewertet. Zum einen geht es darum,
ob das Zweinutzungshuhn eine echte
Alternative zur Tötung von männlichen
Eintagsküken ist, zum anderen ob man
die kurze Lebensdauer von heutigen
Milchkühen wieder steigern soll. Sind die-
se Ansätze für die Schweiz ein guter Weg
oder sind es nur versponnene Ideen?
19:00 | 20:00 PE4 19:00 | 20:00 PE5 19:00 | 20:00 | 21:00 A109 | A110 19:00 | 21:00 PE6 19:00 | 20:00 | 21:00 PE7 19:00 | 20:00 | 21:00 T2
12 13
274
Martin Richner
Kernkraftwerk Beznau
KKW-Sicherheit trotz menschlicher Fehler?
Mit Bildern und Video-Clips wird darge-
stellt, was von den Mitarbeitenden in
einem Kernkraftwerk im Alltag und im
Störfall erwartet wird.
Dabei werden Fragen beantwortet wie:
Welche Rolle hat der Mensch im komple-
xen technischen Sicherheitskonzept? Wie
ist das Zusammenspiel zwischen Mensch
und Technik? Inwieweit werden menschli-
che Fehler durch die fehlertolerante Tech-
nik kompensiert? Was ist sicherheitsge-
richtetes Handeln und wie kann es
trainiert und gefördert werden? Wie weit
waren menschliche Fehler die Ursache der
grossen historischen Unfälle?
Ein spezielles Augenmerk wird darauf ge-
legt, wie die Sicherheit durch die Mini-
mierung menschlicher Fehler erhöht und
sicherheitsgerichtetes Handeln gefördert
werden kann.
580 Heinz Mathis
Hochschule Rapperswil
Weg mit den Batterien!
Funktechnik ist heute allgegenwärtig.
Alles ist mit allem drahtlos verbunden.
Selbst Lichtschalter funktionieren heute
ohne Kabel, was vor allem für nachträgli-
chen Einbau in Häusern ein grosser Vor-
teil ist, entfällt doch das Aufspitzen der
Wände. Wenn die Geräte jetzt auch
noch die Batterie loswerden, entfallen
Wartung und Entsorgung der schad-
stoffbehafteten Batterie. Dies kann man
erreichen, indem man der Umwelt die
Energie entzieht.
Der Forschungszweig, welcher sich mit
dieser Thematik beschäftigt, nennt sich
«Energy Harvesting». Dabei werden
Licht, Vibrationen, Wärmeunterschiede
usw. in elektrische Energie umgewan-
delt. Dieses Referat zeigt die verschiede-
nen Möglichkeiten von Energy Harvesting
und demonstriert einige Möglichkeiten
mit sogenannten Voting-Geräten, welche
Quizzes erlauben wie in einer Quizshow
– und das alles ohne Batterien!
159 Enrico Manna | Jonas Bachmann
ETH Zürich
Faszination Brückenbau
Brücken verbinden Menschen! Diese
Bau-werke sind aus unserer Welt nicht
mehr wegzudenken und helfen mit, un-
sere hohe Mobilität im alltäglichen Leben
zu gewährleisten. Denn, wer bewegt sich
heute nicht gerne zu Fuss, mit der Bahn
oder mit dem Auto?
Das Referat gibt in einem ersten Teil einen
Einblick in die faszinierende Welt des
Brüc-kenbaus in seiner immensen Vielfalt.
Im zweiten Teil werden an einem grossen
Holzmodell anschaulich aufgezeigt, wie
sich ein einfacher Balken oder ein Fach-
werk bei Belastung verhalten.
054 Pascal Leuchtmann | Gregor Dürrenberger
ETH Zürich
Handystrahlen
Was braucht es alles zum Mobiltelefonie-
ren? Wie ist ein Mobilfunknetz aufge-
baut? Warum findet uns ein Anrufer
auch dann, wenn wir im Ausland am
Strand liegen oder im ICE mit 250 km/h
unterwegs sind? Wie finden die Strahlen
mein Handy?
Wie wirken Handy strahlen auf den Orga-
nismus? Gibt es negative gesundheitli-
che Effekte? Was weiss man über Lang-
zeitwirkungen? Was können wir tun, um
unsere Strahlenbelastung zu reduzieren?
Dieses Referat zeigt, wie die Mobilkom-
munikation technisch funktioniert, und
geht auch auf die biologische Wirkung
von Handystrahlen ein.
359Tobias Leutenegger
HTW Chur
Photonics prägt schon heute unseren Alltag
Unser Alltag ist bereits heute von Photo-
nics geprägt. Es beginnt mit den ersten
Berührungen des Touchscreens unserer
Smartphones, um die aktuellsten Mel-
dungen herunterzuladen, welche über
solarbetriebene Satelliten und Glasfaser-
kabel in unsere LED ausgeleuchtete Kü-
che gelangen. Parallel brüht die von
Sensoren gesteuerte Kaffeemaschine
einen Latte Macchiato und das Toast
Brot wird auf die programmierte «Bräu-
ne» geröstet.
Die Fahrt zum Arbeitsplatz ist geprägt
von Photonics. Sei es im eigenen Fahr-
zeug mit LED- oder Laserbeleuchtung,
Abstands- und Spurhaltesensoren und
Kamerasystemen, oder im öffentlichen
Verkehr mit automatischen Türen, Rollt-
reppen und Aufzügen, deren Sicherheit
durch Photonics gewährleistet wird.
Man kann also getrost sagen, dass Licht
(und somit Photonics) unseren Alltag be-
herrscht. Mit zahlreichen Demonstratio-
nen wird das grosse Potential von Photo-
nics erläutert.
359Johann Lodewyks
Hochschule Luzern
Vom PC durch die Presse auf die Piste
In der Skientwicklung und Produktion
wird heute nichts mehr dem Zufall über-
lassen. Die Vorgänge im Material werden
in detaillierten Simulationsberechnungen
studiert und geplant. Moderne Produk-
tionsanlagen sind in der Lage, auf die
vielfältigen Anforderungen aus der Praxis
zu reagieren. Form und Eigenschaften des
Produktes können heute flexibel variiert
und auf den Einsatzfall optimiert werden.
Das Referat zeigt den langen Weg von
der Entwicklung über die Verbesserung
der Produktionsmittel bis hin zum erfolg-
reichen Skiprodukt, mit dem Spitzen-
sportler und Sportlerinnen sich in inter-
nationalen Wettkämpfen messen. Neben
den technischen Innovationen wird der
Wert einer Teamleistung deutlich, wel-
che aus der Zusammenarbeit eines
Schweizer Traditionsunternehmens mit
den Competence Centern der Hoch-
schule Luzern Technik & Architektur
entsteht. Langjährige Erfahrung trifft auf
technisch-wissenschaftliches Know How.
19:00 | 20:00 | 21:00 Aula 19:00 | 20:00 | 21:00 CE12 19:00 | 20:00 | 21:00 PE8 19:00 | 20:00 | 21:00 CE6 19:00 CE10 19:00 | 20:00 PE11
1514
Philipp Schmid
CSEM
Neuronale Netzwerke: Revolution im Alltag
Unternehmen wie Google, Facebook und
Microsoft investieren Hunderte Millionen
Franken – und zahlen Studenten Ablöse-
summen, die an Fussballprofis erinnern.
Seit Jahrzehnten wird an Universitäten
künstliche Intelligenz erforscht und er-
probt. Jetzt macht die Disziplin giganti-
sche Sprünge: einerseits sind Computer
heute eine Million Mal schneller als in den
1980er-Jahren und anderseits ist plötzlich
viel mehr Geld im Spiel.
Die Tatsache, dass lernende, künstliche
neuronale Netze offenbar in der Lage
sind, selbständig zu Problemlösungen zu
kommen, auf die Menschen nicht gekom-
men sind, dürfte viele Lebensbereiche
verändern. Es geht nicht mehr darum, die
menschliche Muskelkraft durch Maschi-
nen zu ersetzen, sondern das Gehirn!
In spielerischer Weise wird erklärt und de-
monstriert, was ein künstliches Neurona-
les Netzwerk ist und wo es sich bereits
heute im Alltag bemerkbar macht.
222 Georg Schäppi
aha! Allergiezentrum Schweiz
Allergie: Die Krankheit der Zukunft?
Die Häufigkeit von allergischen Erkran-
kungen hat in den industrialisierten Län-
dern über die letzten Jahrzehnte rasant
zugenommen. Immer mehr Menschen
kommen durch eigene oder durch die
Betroffenheit von Freunden und Ver-
wandten in Kontakt mit Allergien. Wa-
ren beispielsweise 1926 noch weniger
als 1 % der Schweizer Bevölkerung von
einem Heuschnupfen betroffen, sind es
heute über 20 % oder gegen zwei Mio.
Menschen in der Schweiz. Damit sind Al-
lergien zu einer Volkskrankheit und ei-
nem gewichtigen gesundheitsökonomi-
schen Faktor geworden.
Wird sich dieser Trend fortsetzen? Sind
wir gegen diese Entwicklung machtlos
oder können wir etwas tun? Was ge-
schieht in den aufstrebenden Ländern
wie China, Brasilien, Indien, welche die
Thematik rein schon bevölkerungsmässig
in neue Dimensionen transportieren
könnten? Um diese Fragen zu beantwor-
ten, tauchen wir ein in faszinierende und
überraschende Überlegungen zu den
vielschichtigen Gründen und Mechanis-
men, die hinter der rasanten Zunahme
von Allergien stehen, und versuchen uns
ein Bild der verschiedenen Zukunftssze-
narien zu schaffen.
070 Christian Sailer
ETH Zürich
Per GPS und Bike quer durch Afrika
Die Tour d‘Afrique ist das längste Radren-
nen der Welt und führt von Kairo nach
Kapstadt. Die Veranstaltung ist der ulti-
mative Test für Ausdauer und Beharrlich-
keit von Mensch und Material inmitten
der schönsten Landschaften und verschie-
densten Kulturen Afrikas.
Der Schweizer Technikfreak Christian Sailer
hat 2012 daran teilgenommen und zur
Navigation und Berichterstattung diverse
Kommunikationstechnologien aufs Äus-
serste ausgereizt, um über tägliche Entde-
ckungen und Bekanntschaften live zu be-
richten.
Das Abenteuer zeigte, dass das Fahrrad
das perfekte Verkehrsmittel ist, um einen
Kontinent wie Afrika zu erkunden, und
dass Afrika dank dem Trend mobiler Tech-
nologien kommunikativ den Anschluss an
die globale Welt gefunden hat.
Das Referat präsentiert Kurzgeschichten
aus den rund 100 Etappen von 2012 des
ersten Schweizer Toursiegers illustrativ
und interaktiv und zeigt einen Teil der
Technologien vor Ort.
altes Modul Christian Schönenberger
Universität Basel
Mit dem Lift zum Mond
Wie kommen wir ins Weltall? Natürlich
mit Raketen, würden Sie sagen. Es gibt
aber andere Ideen, wie ein überdimensi-
onierter Eifelturm oder ein Seil, welches
ins Weltall reicht. Diese Ideen mögen
verrückt klingen, völlig abwegig sind sie
aber nicht.
225 Markus Sigrist
ETH Zürich
Laser:Das besondere Licht
Sei dem ersten funktionierenden Laser
1960 hat diese Lichtquelle nichts von ih-
rer Attraktivität eingebüsst. Der Laser
begegnet uns heute im Alltag überall,
sei es als Laserscanner, Laserpointer, Laser-
drucker oder in Lasershows. Es gibt
aber auch Laseranwendungen in der
Medizin, Laser werden für vielfältige Ma-
terialbearbeitungen gebraucht, es gibt
sogar Laser auf dem Mars.
Haben Sie sich schon gefragt, wie über-
haupt ein Laser funktioniert, wie es
dazu kam, was es dazu braucht? Was
ein Laser alles kann, wo er überall ein-
gesetzt wird, wie gefährlich Laserstrah-
len wirklich sind und was die Zukunft
wohl noch alles bringen wird?
Dieses Referat soll diese und noch viele
andere Fragen beantworten. In einem
faszinierenden Experiment werden wir
abschliessend die Qualität von Olivenöl
mit einem Laserpointer untersuchen.
665 Jörn Skerswetat
IBM
Mobile Technologie verändert die Art wie wir arbeiten
Im privaten Umfeld sind wir schon lange
daran gewöhnt, dass uns das Smartpho-
ne bei all unseren Anliegen begleitet und
unterstützt. Im geschäftlichen Umfeld
nutzen wir bisher oftmals nur die Funktio-
nen, Email, Kalender und Telefonie.
Das Referat zeigt auf, wie sich dies gerade
verändert. Mobile Technologie verändert
die Art, wie zum Beispiel Servicetechni-
ker, Krankenschwestern, Stewardessen,
Piloten und viele andere Berufsgruppen
ihre Arbeit in Zukunft umsetzen. Zufrie-
denere Kunden, bessere Arbeitsergeb-
nisse und komplett neue Geschäftsideen
lassen sich so realisieren.
IBM und Apple haben hierzu eine strate-
gische Partnerschaft aus der Taufe geho-
ben. Erleben Sie anhand von Beispielen,
wie solche neuen Apps für das Geschäfts-
leben aussehen und was es braucht, da-
mit sie funktionieren.
19:00 | 20:00 | 21:00 A101 20:00 | 21:00 AE09 19:00 | 20:00 | 21:00 A102 19:00 | 20:00 | 21:00 A103 19:00 | 20:00 | 21:00 C113 19:00 | 20:00 | 21:00 A104
16 17
287* Dominik Zumbühl
Universität Basel
Der Quantencomputer: Superrechner der Zukunft?
Der Quantencomputer ist ein revolutio-
näres neues Konzept für den Super-
rechner der Zukunft. Um sehr effizient
rechnen zu können, setzt er auf die
wundersamen Möglichkeiten der Quan-
tenphysik. Zum Beispiel kann sich ein
Elektron in sehr kalten Nanostrukturen
gleichzeitig an mehreren Orten aufhal-
ten. Im Alltag ist das unmöglich, im
Quantenkosmos aber in vielen erstaunli-
chen Experimenten nachgewiesen.
Wie funktioniert der Quantencomputer?
Was sind die Schwierigkeiten? Wird er je
gebaut werden? Werden wir jemals ei-
nen zu Hause haben?
In diesem Referat erhalten Sie einen Ein-
blick in die erstaunliche Welt der Quan-
tenphysik und erfahren, wie diese für
den Quantencomputer der Zukunft nütz-
lich gemacht werden könnte.
286 Hansruedi Zeller
SATW
Die Wissenschaft von Dingen, die es nicht gibt
Abstruse, falsche Theorien oder postu-
lierte, aber inexistente Effekte begleiten
die Geschichte der Wissenschaft von der
Antike bis in die heutige Zeit. In diesem
Referat werden historische und aktuelle
Beispiele dazu vorgestellt. Fälle von Täu-
schung oder Scharlatanerie werden aus-
geschlossen. Beispiele aus heutiger Zeit
sind die «kalte Fusion», welche die Ener-
giekrise lösen soll, Teilchen schneller als
Licht, Nanoviren als eine neue Lebens-
form, Erdstrahlen oder der Schnee-
mensch Yeti.
So verschieden diese Beispiele sind, sie
haben trotzdem erstaunlich viele Ge-
meinsamkeiten. Aus diesen Gemeinsam-
keiten lassen sich zuverlässige Kriterien
ableiten, die es gestatten, in Frage ste-
hende Theorien als mit hoher Wahr-
scheinlichkeit richtig oder falsch zu klas-
sieren. Spezifische Fachkenntnisse sind
dazu nicht erforderlich.
282*Roland Wyss
Geothermie-Schweiz
Geothermie: Interessante Energiequelle aus der Tiefe
Im Untergrund ist eine enorme Wärme-
menge gespeichert, welche eine Vielzahl
an Nutzungsmöglichkeiten auf unter-
schiedlichen Temperatur- und Tiefenni-
veaus bietet. Das Spektrum reicht von
der oberflächennahen Erschliessung zum
Heizen und Kühlen bis zur Stromproduk-
tion aus Tiefen von 3 bis über 5 km. Im
oberflächennahen Bereich ist die Technik
ausgereift und etabliert.
Dieses Referat zeigt auf, was die Geo-
thermie ist, wie gross die Potenziale sind,
welche Nutzungsmöglichkeiten es gibt
und wie diese für die Stromproduktion
erschlossen werden kann. Es wird ein
Überblick über naturwissenschaftliche
und technische Aspekte dieser Energie-
ressource gegeben.
© Fotolia
638 Bernhard Tellenbach | Ivan Bütler
ZHAW | Compass Security
Live Hacking: Gefahr aus dem Cyber Space
Der Cyber Space ist zuweilen ein gefähr-
liches Pflaster. Betrüger und Diebe, die
an Ihre Daten und an Ihr Geld wollen,
sind dabei nur eine Gefahrenquelle. Der
Freund oder die Freundin mit Hang zum
digitalen Ausspionieren oder die Ihnen
nicht wohlgesinnten Kolleginnen und
Kollegen mit dem Drang Sie digital bloss-
zustellen gehören ebenso dazu.
In diesem Referat zeigen wir Ihnen an-
hand verschiedener live durchgeführter
Angriffe, wo überall Gefahren lauern.
Vom schizophrenen USB Stick über Ge-
fahren beim Surfen oder dem Austausch
von Hausaufgaben bis zum Stehlen von
Daten aus gut geschützten online Daten-
speichern ist alles dabei.
Das Erlebte erlaubt Ihnen diese, Gefah-
ren besser zu erkennen und sich sicherer
im Cyber Space zu bewegen.
279* Tony Williams
Axpo
Kernenergie: Der Shrek der Stromwirtschaft
Kernkraftwerke liefern heute rund 40%
des Schweizer Stroms. Während die Poli-
tik die Nutzung dieser jungen Technolo-
gie künftig verbieten will, setzen welt-
weit zahlreiche Länder weiterhin oder
neu auf Kernenergie. Und sie entwickeln
diese faszinierende Technologie weiter.
Wie funktioniert die Kernspaltung? Wie
gehen wir mit Radioaktivität um? Was ist
in Fukushima passiert und wie kann man
so etwas verhindern? Wie sieht die
Brennstoffversorgung aus? Wie entste-
hen radioaktive Abfälle und was machen
wir damit? Und vor allem auch: Wie ist
der Stand der Technik und wohin entwi-
ckelt sie sich?
19:00 | 20:00 | 21:00 A106 19:00 | 20:00 | 21:00 A108 19:00 PE9 20:00 | 21:00 PE9 19:00 | 20:00 | 21:00 A113
18 19
Noemi Bodmer | Pernille Meier
Schülerinnen der Kantonsschule Wohlen
Zukunftskrankheit Allergie
Die Schülerinnen Noemi Bodmer und
Pernille Meier haben das Thema «Zu-
kunftskrankeit Allergie» für ihren Science
Talk gewählt. Sie haben sich auf dieses
Thema vorbereitet und sich Fragen über-
legt, welche sie Georg Schäppi stellen
werden. Georg Schäppi hat an der Kan-
tonsschule Wohlen die Matura absolviert
und ist Geschäftsleiter des aha! Allergie-
zentrums Schweiz. Im Anschluss dürfen
auch Sie aus dem Publikum Ihre Fragen
stellen.
Matthias Jauslin
Nationalrat Kanton Aargau
Mensch – Maschine
Der in Wohlen wohnhafte Aargauer Na-
tionalrat Matthias Jauslin hat für seinen
Science Talk das Thema «Mensch – Ma-
schine» gewählt. Seine Fragen dazu wird
Roger Gassert, Professor für Rehabilita-
tion Engineering an der ETH Zürich, be-
antworten. Anschliessend können auch
Sie aus dem Publikum Ihre Fragen stellen.
Christoph Biegel | Nicolas Pfäffli
Schüler der Kantonsschule Wohlen
Schwarze Löcher und Graviationswellen
Die Schüler Christoph Biegel und Nicolas
Pfäffli haben das Thema «Schwarze Lö-
cher und Gravitationswellen» für ihren
Science Talk gewählt. Sie haben sich auf
dieses Thema vorbereitet und sich Fragen
überlegt, welche sie dem Physiker Fritz
Gassmann stellen werden. Im Anschluss
dürfen auch Sie aus dem Publikum Ihre
Fragen stellen.
19:00 Mediothek 20:00 Mediothek 21:00 Mediothek
OrientierungScience Talks
Legende RaumbezeichnungenAE = Atrium EGA = Atrium OGCE = Calatrava Haus EGC = Calatrava Haus OGPE = Pavillon EGT = Turnhalle
Die Mensa ist den ganzen Abend geöffnet. Sie finden dort Getränke und Snacks.
Turnhalle 2
Turnhalle 1
Calatrava-HausAula
MensaPavillon
Medio-thek
Rondelle
Atrium
TecNight by SATW
Die TecNights sind eine Initiative der
Schweizerischen Akademie der Techni-
schen Wissenschaften. Sie wurden seit
2010 fünfmal an verschiedenen Gymna-
sien der Deutschschweiz durchgeführt,
in der Regel anschliessend an einen
TecDay. Während der TecDay 90 minüti-
ge interaktive Module für die Schülerin-
nen und Schüler bietet, wendet sich die
TecNight mit kürzeren Referaten auch an
die interessierte Öffentlichkeit.
Möchten Sie an Ihrer Schule eine Tec-
Night oder einen TecDay durchführen?
Oder arbeiten Sie in einem technischen
Beruf und möchten Jugendliche und die
interessierte Öffentlichkeit für technische
und naturwissenschaftliche Themen be-
geistern? Dann wenden Sie sich bitte an
Belinda Weidmann:
Die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften SATW
entwickelt Diskussionsgrundlagen und
Handlungsempfehlungen zu technischen
Themen, die für die Schweiz als Lebens-
raum sowie als Forschungs- und Werk-
platz grosse Bedeutung haben. Sie hat
ausserdem vom Bund den Auftrag, das
Technikinteresse und -verständnis in der
Bevölkerung zu erhöhen, insbesondere
bei Jugendlichen. Zu diesem Zweck führt
sie unter anderem TecDays und Tec-
Nights durch und gibt das Magazin
«Technoscope» heraus.
Als eine vom Bund anerkannte Institution
vereinigt die SATW ein grosses Netzwerk
von Fachleuten und Fachgesellschaften.
Die Akademie zählt rund 300 herausra-
gende Persönlichkeiten aus Forschung,
Wirtschaft, Behörden und Politik als
Mitglieder. Die SATW ist zudem Dach-
organisation von rund 60 Mitgliedsgesell-
schaften. Sie ist politisch unabhängig und
nicht kommerziell.
An der Kantonsschule Wohlen unter-
richten rund 120 Lehrpersonen rund 800
Schülerinnen und Schüler in einem vier-
jährigen Ausbildungsgang bis zur Matur.
In den 60-er Jahren als Seminar gegrün-
det und 1976 in eine Maturitätsschule
umgewandelt, hat sie seither zusammen
mit der Region ein grosses Wachstum er-
lebt und feiert dieses Jahr ihr 50 jähriges
Jubiläum.
Die Kantonsschule Wohlen führt alle im
Kanton Aargau angebotenen Schwer-
punktfächer. Das Akzentfach ENATECH
gibt interessierten Schülerinnen und
Schülern Gelegenheit, bereits ab der
1. Klasse mit Experimentellen Naturwis-
senschaften und Technologie in Kontakt
zu gelangen. Zudem werden diese Be-
reiche im Freifachangebot und in Spezi-
alwochen gepflegt. Die Schule bietet aber
auch in den Bereichen Sprachen und Kul-
tur ein reichhaltiges Angebot und führt
die bilinguale Maturität mit Französisch
oder Englisch als Zweitsprache.
Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften SATWGerbergasse 5 | 8001 Zürich | 044 226 50 14 | [email protected] | www.satw.ch
Kantonsschule WohlenAllmendstrasse 26 | 5610 Wohlen | 056 618 49 94 | [email protected] | www.kanti-wohlen.ch
Tite
lbild
: Fot
olia