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450 Berieht: Analyse organischer Stoffe. 2. Qualitat ive und quant i ta t ive Analyse

ab und kristallisiert den gf ieks tand 2- -3 real aus siedendem Methylalkohol, ~ thano l oder Pyr idin urn, indem man jede LSsung 48 Std bei Raumtempera tu r kristalli- sieren 1/~gt. Die gereinigten Substanzen t rocknet man fiber Phosphorpentoxyd. Pyr idin 15st zwar die Flavazole leieht, n immt aber such Verunreinigungen auf, so dag man zweekm/~Big die heig ges/~tt. LSsungen mi t dem 9fachen Volumen 90~ Athanol verdfinnt und kristallisieren l~gt. Ha t man Flavazole yon Tri- oder Tetrasacchariden hergestellt, so verwendet man zum Anssehfit teln anstatV Methyl/~thylketon n-Butanol. Die Phenyl-l-f lavazole zeigen folgende Farben, Sehmelzpunkte und spezifisehe ])rehungen: Arabinose kastanienbraun, 215 ~ C; - - 6 ~ 9; Rhamnose eitronengelb, 214 ~ C, -]-43 ~ 8; D-Glucose reingelb, 218 ~ C, -- 20 ~ D-Galaktose grfinliehgelb, 194-- 195 ~ C, -- 49 ~ 3; Maltose reingelb, 265 ~ C, + 53 ~ 5; Gentiobiose griinliehgelb, 245--247 ~ C; -- 43 ~ Melibiose hellgelb, 218 bis 220 ~ C, 45~ Lactose dunkelgelb, 272 ~ C, -- 88~ Vicianose hellbraun, 216--220 ~ C, -- ; Manninotriose kastanienbraun, 236--238 ~ C, ~- 60~ Trigalaktosidoglucose kastanien- braun, 257--262 ~ C, + 80 ~ (Tabelle mit LSslichkeit und Kristal lformen der o. a. Phenylflavazole im Original).

1 Ann. pharmac, fran~. 16, 385--397 (1958). Fac. Pharmae. , Paris (Frankreieh). K. S 6 L L ~

Kleine Mengen reduzierende Zucker (2 - -20 ttg) bes t immen A. B~vE~vE und K. T. WILLIAMS 1 mi t absteigender Paloierchromatographie. Vergleichsl5sungen mi t z. B. Arabinose, Glucose oder Fructose werden mi t 2, 5r 10, 15 und 25/~g in 5 #1 hergestellt. Von diesen und der zu untersuehenden LSsung werden 5 #l auf das Papier aufgetragen und 16 Std bei 25 ~ C mi~ Ji_thylacetat/Pyridin/Wasser (8 : 2 : 1) chromatographiert . ])ie Chromatogramme werden 30--60 rain an der Luf t ge- t rocknet und dann in eine LSsung yon 1 g 4,5-Dinitroveratrol in 100 ml Aceton eingetaucht und his zur Verdampfung des Acetons aufgeh~ngt. ])arauf t auch t man in Mkoholische Kalilauge (1 Mol K OH in 11 95~ Athanol gelSst) ein und h~ngt wieder zur Verdunstung des Alkohols auf. Nun werden die Papiere i~ einem Ofen 10 rain in feuchter Atmosphgre bei 60~ belassen, und soforg an- schlieBend wird die Reflexion der Zuckerfleeke bei 515 m# gemessen. Tr~gt man die Reflexionswerte der StandardlSsungen auf halblogari thmischem Papier au~, so liegen die Werte yon 2- -20 #g/5/~1 auf einer Geraden.

i j . Chromatogr. (Amsterdam) 2, 199--201 (1959). US. Dep. Agricult., Albany, Calif. (USA). B. R o s s M A ~

Zur colorimetrischen Bes t immung yon Zuckern und Zuekersi iuren benutzen R. HInF und F . F . CASTA~O 1 die Bildung yon Hydroxams~uren. Die Zucker werden mit Kal iumcyanid in eine Cyanhydrinverbindung fibergeffihrt und dann in eine Carboxyls~ure umgesetzt, die als Hydroxams~ure bes t immt wh'd. - - Arbeitsweise. 1--3 ml der Probe, die etwa 0,1--1,0 mg Zucker enthal ten soll, ver- setzt man in einem 50 ml-Becherglas mit 1 ml 0,8 n KCN-L6sung und 1 ml 0,42 n Essigs~ure und li~Bt die ~ i sehung fiber Naeht stehen. ] )ann gibt man 0,75 ml 6 n Salzs/~ure zu und verdampf t zur Troekne. Den l~fiekstan4 versetzt man mit 2 ml alkaliseher Hydroxylaminl6sung (1,4~ methanolische HydroxylaminlSsung und 1,10/0ige methanolische Kalilauge. Zum Gebrauch werden gleiche Volumina ge- mischt ; die fiber dem Niederschlag stehende L6sung wird benutzt) . Nun wird auf dem Wasserbad bei 50 ~ C 20 rain zur Trockne eingedampft. Der t~fickstand wird mit 5 ml Eisen(III)-chloridl6sung [1,5 g Eisen(III)-chloridhexahydrat mit Wasser auf 100 ml aufgeffillt) aufgenommen nnd n~ch 10 rain die Absorpt ion bei 500 nm gemessen, t~fir die Best immung der Zuckersiiuren wird die Cyankal iumbehandlung fortgelassen, und man beginnt direkt mit dem Salzs~urezusatz. Es wurden die

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