AEB Success StoryLINDE AG
S o f t w a r e , B e r a t u n g u n d S e r v i c e s f ü r A u s s e n w i r t s c h a f t u n d L o g i s t i k
Die Linde AG nutzt die Compli-ance-Lösung der AEB, um das Terrorlisten-Screening auto-matisiert und direkt in SAP® durchzuführen.
Eigentlich ist es ganz unsichtbar und
in gasförmigem Zustand verflüchtigt
es sich sehr schnell. Ob zur Kühlung,
zum Schweissen, zum Betäuben und
Beatmen, Gase wie Sauerstoff oder
Stickstoff werden ausser in der Indust-
rie, Chemie und Medizin auch in vie-
len alltäglichen Produkten eingesetzt.
Das ist uns meist gar nicht bewusst –
daher zeigen die Beispiele auf der
Rückseite die weniger bekannten Ein-
satzgebiete der flüchtigen Stoffe.
So unsichtbar die Produkte im gas-
förmigen Zustand sind, verfehlen sie
doch nicht ihre Wirkung. Unsichtbar
und zugleich wirkungsvoll ist auch die
Compliance-Lösung der AEB, die bei
der Linde AG für einen automatisierten
Datenabgleich mit den Sanktionslisten
der EU sorgt. Die Zentrale, damals noch
in Wiesbaden, wurde 2005 als erstes an
die Compliance Engine angebunden,
die im Linde Data Centre in Pullach
bei München installiert wurde. Nach und
nach wurden 2006 und 2007 weitere
Unternehmensbereiche angeschlossen.
Die SAP®-Systeme der Divisionen Linde
Gases und Engineering sowie der Tochter-
gesellschaft TEGA sind dabei über eine
Corporate-Network-Verbindung mit
der Compliance Engine verbunden, die
dafür sorgt, dass alle Änderungen und
Neueinträge der Sanktionslisten regel-
mässig eingespielt werden.
Mit Hilfe des speziell für SAP® entwi-
ckelten Plug-In ATC :: Compliance
Screening werden pro Woche in allen Di-
visionen mehr als 600‘000 Adressen
mit den Sanktionslisten abgeglichen.
Berück sichtigt werden alle offiziellen
Anhänge der EU-Verordungen
2580/2001 und 881/2002 sowie Listen
auf Basis von UN-Resolutionen ebenso
wie US-amerikanische Verbotslisten
wie die „Denied Persons List“ und
SDN-Liste (Specially Designated Nati-
onals and Blocked Persons) des Office
of Foreign Asset Controls.
Auf Eis gelegt: Linde prüft 600‘000 Adressen mit der Compliance-Engine der AEB
AEB Success StoryLINDE AG
Sicher und günstig: der Abgleichmit den SanktionslistenIm SAP®-System der Konzernzentrale
in München mit seinen ca. 5‘000 Kre-
ditoren findet ein Online-Abgleich
statt, das heisst, sobald eine Adresse
neu angelegt ist, wird sofort überprüft,
ob diese in einem der Anhänge gelistet
und somit ein verbotener Geschäfts-
kontakt ist. Alle anderen angeschlos-
senen Unternehmensbereiche haben
sich für den so genannten Batch-Lauf
am Wochenende entschieden. Das
heisst, jedes Wochenende werden alle
Bestellvorgänge und angelegten Auf-
träge überprüft. Wird ein Treffer ge-
funden, wird der Stammsatz gesperrt
und die Protokolle am Montag von den
Compliance-Verantwortlichen über-
prüft. Pro Unternehmensbereich sind
zwei Mitarbeiter – aus Buchhaltung
und IT – für die manuelle Bearbeitung
der Trefferlisten verantwortlich. Sie
gleichen die Trefferliste mit den Origi-
naldaten ab und stellen fest, ob es sich
um einen Fehlalarm handelt. Ist dies
eindeutig der Fall, wird das Unterneh-
men als „Good Guy“ – also als unver-
dächtiger Geschäftspartner – definiert.
In Zweifelsfällen wird die Rechtsabtei-
lung um Rat gefragt.
Unverdächtige Firmen kommen auf die Good-Guy-ListeOhne den Menschen, der die Ergebnisse
der Engine überprüft, geht es nicht.
Die Antiterrorlisten werden ständig
aktualisiert und ergänzt – bei einem
Umfang von mehr als 1‘700 Einträgen
allein auf der „Consolidated list of
financial sanctions targets“ des briti-
schen Finanzministeriums ist ein
automatisierter Datenabgleich unaus-
weichlich. Der Suchalgorithmus der
Compliance-Engine beruht auf Ähnlich-
keitsvergleichen. Über einen Schwell-
wert definiert man, wie gross die Ähn-
lichkeit sein muss, damit ein Eintrag
als Treffer angezeigt wird.
Bei den ersten Versionen der Compli-
ance Engine gab es oft Einträge, die
sich gleich auf dem ersten Blick als
Fehlalarm herausstellten,“ erzählt
Wilhelm Appelt, der von Beginn an das
Projekt bei Linde leitete. Die Compli-
ance-Verantwortlichen mussten diese
dann aussortieren und in die firmen-
interne „Good-Guy“-Liste aufnehmen.
„Das war oft recht mühsam und zeit-
raubend, hier die Guten wieder her-
auszufiltern,“ erinnert sich Appelt.
Wenn eine gelistete Firma das Wort
„Versicherung“ oder „Bank of“
enthielt, sollte es nicht dazu führen,
dass alle anderen Banken oder Versi-
cherung automatisch als verdächtig
eingestuft werden. Dieser Vorschlag
wurde von dem Entwicklerteam bei
AEB aufgenommen und mit dem aktu-
ellen Release der Compliance Engine
umgesetzt. Dr. Marcus Melber, der das
Projekt auf Seiten der AEB leitete:
„Das Trefferverhalten von ATC :: Com-
pliance Screening 3.0 wurde in dieser
Hinsicht erheblich verbessert. Gleich-
zeitig wurde bei der Suche nach Akro-
nymen die Zeichenzahl von 2- auf
3-stellig erweitert, so dass jetzt auch
hier weniger falsche Treffer erzeugt
werden.“
Intuitive Benutzerführung erleichtert das ArbeitenJeder Unternehmensbereich der Linde
AG, der die Compliance Engine nutzt,
ist selbst für die Administration zu-
ständig. Jeweils zwei Personen teilen
sich dabei die Verantwortung bei der
Bearbeitung der Trefferlisten und können
in der Engine Einstellungen ändern.
Wilhelm Appelt, der bis April 2007
federführend an der Einführung von
ATC :: Compliance Screening beim
Linde Konzern beteiligt war, lobt die
einfache technische Integration in das
SAP®-System: „Man arbeitet wie ge-
wohnt in den aus SAP® bekannten
Oberflächen und Masken und muss
eigentlich nur in Ausnahmefällen in
die Compliance Engine, dem Herzstück
der Lösung, wechseln. Auch dann ist
der webbasierte Zugriff über ein Portal
sehr komfortabel. Die Benutzerführung
in der Engine ist selbsterklärend und
intuitiv.“
Dies war einer der Gründe, warum
sich Linde für die Softwarelösung der
AEB entschieden hat. Linde setzt nun
unternehmensweit eine einzige Engine
ein, auf die konzernweit zugegriffen
wird. Von den insgesamt drei Anbie-
tern, die 2005 in die engere Auswahl
kamen, überzeugte AEB mit seiner
schlanken, einfach integrierbaren und
kostengünstigen Lösung.
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www.aeb-schweiz.ch
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