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  • LOKALES Freitag, 10. Juni 2016 12

    Gemeinden und Städte zusammensetzt.„Jeder muss sein Bestes geben – egal obgroße Kreisstadt oder kleine Gemeinde,denn alle 16 Orte haben Schönes undNeues zu bieten.“ Bertsch nimmt die An-regung mit, die örtlichen Vereine undGruppierungen zeitnah mit einzubin-den.

    „In Öhringen wurde auch nicht jedegeplante Veränderung sofort als Berei-cherung und Chance wahrgenommen.Nach Diskussionen und Informationenist am Ende jedoch etwas Besonderesentstanden, zum Beispiel die neu ge-pflanzte Allee im Hofgarten,“ fasst Wal-ter Zimmer aus Kernen den Nachmittagzusammen.

    Unter Regenschirmen führte AndreasKühn, der Technische Leiter, die Gästeabschließend entlang von Kletterturm,Skateanlage und Zauberwald zum Ge-ländeteil Cappelaue. Dort wurde dasUNESCO Weltkulturerbe Limes durcheine 400 Meter lange Blutbuchen-Heckeund Limes-Blicke sichtbar gemacht.

    halb bündeln wir die Besonderheitenund Attraktionen aller Orte zu einemgroßen Ganzen, unserem ‘unendlichenGarten’. Diesen machen wir für alle Be-sucher erlebbar durch die Verbindungenmittels Wanderwegen, Radwegen, The-men und Veranstaltungen.“

    In der abschließenden Diskussion wur-de deutlich, dass alle Vertreter der ge-wählten Gremien das Potenzial desRemstals nutzen möchten und ihrenBeitrag leisten werden, um das Remstallangfristig als Naherholungsgebiet zupositionieren. Benedikta Bold, Stadträ-tin in Fellbach, nimmt als Erkenntnismit: „Solch ein großes Projekt brauchtMut und Vertrauen von und zwischenden Gemeinderäten und den Verwaltun-gen. Wir müssen eng auf das gemeinsa-me Ziel hinarbeiten, unsere Städte undGemeinden für 2019 noch attraktiver zumachen für uns und unsere Gäste.“

    Der Urbacher Gemeinderat JoachimBertsch freut sich auf das große Ganze,das sich aus dem Engagement aller 16

    auf und erleben die Chancen einer Gar-tenschau für unser Remstal. Gemeinsamwerden wir unsere Gartenschau zum Er-folg und das Remstal zum ‘unendlichenGarten’ machen. “ Englert gab anschlie-ßend einen Einblick in die aktuellen Pla-nungen von Essingen bis Remseck amNeckar sowie die gemeinsame Wander-konzeption, den Remstal-Radweg, dieVeranstaltungsplanung sowie die weite-ren Arbeitsschritte. Bis 2019 werden In-nenstädte zur grünen Mitte umgestaltetoder rücken die Rems und Pflanzen inden Mittelpunkt. Neue Aussichtstürmeund Landmarken entlang einheitlich be-schilderter Wanderwege laden Aktiveund Naturliebhaber zu Entdeckungenein.

    Matthias Klopfer, Oberbürgermeisterder Stadt Schorndorf und Aufsichtsrats-vorsitzender der Remstal Gartenschau2019 GmbH, betonte noch einmal dieChancen des interkommunalen Mitei-nanders: „Wir denken im Raum undnicht in 16 kleinen Gartenschauen. Des-

    Von der Quelle der Rems bis zu ih-rer Mündung wird in Verwaltun-gen, Gemeinderäten und Bürger-gruppen auf das Gartenschaujahr2019 hingearbeitet. Das gemeinsa-me Ziel ist die Eröffnung der Rems-tal Gartenschau am 6. April 2019als Start zu einem Jahr des Rems-tals mit Angeboten für jeden Ge-schmack. Bei einem Besuch derLandesgartenschau Öhringentauschten sich Vertreter der 16Stadt- und Gemeinderäte sowieBürgermeister über die dortigenErfahrungen aus.

    Schwäbisch Gmünd. Der ÖhringerBürgermeister Erich Herrmann führtedie 45 Besucher aus dem Remstal zu-nächst durch die Blumenausstellung imehemaligen Weinkeller unter demSchloss. Im Hofgarten zeigten sich dieRemstäler vor allem von den integriertenzwölf Kunstwerken der Würth-Stiftungbeeindruckt. Herrmann erinnerte beimRundgang an die ersten Planungen fürden Hofgarten. Drei Jahre vor der Eröff-nung wurden viele Diskussionen geführtüber Ideen und Veränderungen. Heutesind die Öhringer Bürger laut Herrmannglücklich über ihren Hofgarten mit bar-rierefreien Wegen, neu gepflanzter Alleesowie Staudenbeeten.

    Bürgermeister Herrmann machte denRemstälern Mut für das Pilotprojekt derersten interkommunalen Gartenschau:„Eine Gartenschau ist eine einmaligeChance für die Region – auch für Ihre“.Herrmann, der die Remstal Gartenschau2019 seit ihrer Bewerbung begleitet,sieht darin vier positive Effekte: „Geradeim Tourismus liegt bei Ihnen eine be-sondere Chance, er wird im Remstal dieKlammer sein.“ Auch die soziale undkulturelle Wirkung betonte Herrmann:„Eine Gartenschau bewegt die Bürgerin-nen und Bürger mit allen Vereinen vorOrt. Sie sind eine wichtige Säule undwerden einen positiven Ruck im eigenenOrt bewegen. Eine abschließende Emp-fehlung von Bürgermeister Herrmannfürs Remstal lautet: „Sie werden eine er-folgreiche Gartenschau haben, wenn Siealle hinter dem Projekt stehen: Gemein-deräte, Verwaltungen und Bürger.“

    Thorsten Englert, Geschäftsführer derRemstal Gartenschau 2019 GmbH,wünscht sich fürs Remstal genau diesenRuck, den man in Öhringen spürt. „Wirnehmen heute diese positive Stimmung

    Remstal als „unendlicher Garten“Vertreter aus dem Remstal besuchten die Gartenschau in Öhringen

    Stadt- und Gemeinderäte sowie Bürgermeister aus dem Remstal ließen sich in Öhringen von den Maßnahmen für die Garten-schau inspirieren. (Foto: privat)

    geschäftsideen. Norbert Nettesheim(Leiter des Zentralbereichs Konzerncon-trolling Voith GmbH) engagiert sichschon seit Jahren bei business@school,weil, wie er sagt, „jungen Menschen hierpraxisnah die Möglichkeit gegeben wird,sich in die Grundlagen der Unterneh-mensführung einzuarbeiten. “

    Durch den Sieg beim busi-ness@school-Regionalentscheid vertrittdas Team des Landesgymnasiums dieRegion Baden-Württemberg im großenbusiness@school-Finale am 20. Juni inMünchen. Dort treffen die Schüler aufacht weitere Siegerteams der anderenVorentscheide aus ganz Deutschland.Eine Jury aus Wirtschaftsvertretern wirddann das Gesamtsiegerteam küren.

    Im Schuljahr 2015/2016 beteiligen sichmehr als 2000 Schülerinnen und Schülervon 90 Schulen an [email protected] Monate lang beschäftigten sich dieSchüler intensiv mit Wirtschaftsfragen,bevor sie ihre eigenen Geschäftsideenentwickelten.

    Freude beim Schülerteam des Lan-desgymnasiums für Hochbegabte.Beim Regionalentscheid BadenWürttemberg von busi-ness@school konnte es mit Zahn-pflegeprodukten eine hochkaräti-ge Jury überzeugen.

    Schwäbisch Gmünd/Heidenheim „Siedachten, Sie pflegen Ihre Zähne perfekt,und dennoch hat der Zahnarzt beimletzten Besuch Karies gefunden? Dannsollten Sie zur Kontrolle zu unsererZahnpasta greifen. In Kombination mitUV-Licht leuchten Plaquereste.“ Mit die-sem Szenario führte das Schülerteamseine Gründeridee SOFRA ein – und ge-wann. Teamsprecherin Sophia Belser(16), Clemens Hieber (17), Joshua Kraft(16), Frederic Kuhwald (16), AnnabelEdle von Schickh (16), Jonas Schlegel(16) und Julika Schmitz (17) vom Lan-desgymnasium Schwäbisch Gmünd hat-ten allen Grund zum Jubeln: Beim Regio-nalentscheid Baden-Württemberg vonbusiness@school, der Bildungsinitiativeder internationalen Unternehmensbe-ratung The Boston Consulting Group(BCG), überzeugten sie die hochkarätigeJury.

    Diese zeigte sich sowohl von der Kraftund Begeisterung, mit der die Jugendli-chen ihre Idee vortrugen, als auch vonderen Marktkenntnis und dem durch-dachten Businessplan. „Eine Nachfragebesteht ganz unzweifelhaft. Und Euergestuftes Geschäftsmodell, das jederzeiteinen Ausstieg ohne große Verluste er-möglicht, wenn die Idee nicht fliegt, istsmart“, lautete die einhellige Meinungder Juroren.

    Eine hochkarätige Jury prüfte Schüler-

    Wenn die Zahnpastanicht nur nachts leuchtetSchülerteam des LGH punktet mit Zahlpflegeprodukten

    Hier freuen sich (von links) ): JoshuaKraft, Annabel Edle von Schickh, Frede-ric Kuhwald, Sophia Belser, Jonas Schle-gel, Julika Schmitz und Clemens Hie-ber. (Foto: b@s)

    Soforthilfewird längerausgezahltUnwettergeschädigte könnenauch nächste Woche Soforthilfebeantragen. Das teilt die Land-kreisverwaltung am Donnerstagmit.

    Schwäbisch Gmünd Im LandratsamtSchwäbisch Gmünd ist die Antragsstelleim Sitzungssaal eingerichtet. Da alleDienststellen der Kreisverwaltung amMittwoch, 15. Juni, wegen einer internenVeranstaltung ganztägig geschlossensind, werden Anträge wie folgt entgegen-genommen: Montag, 13. Juni und Diens-tag, 14. Juni, von 9 bis 18 Uhr, Donners-tag, 16., und Freitag, 17. Juni, von 9 bis 18Uhr. Antragsformulare sind zumDownload eingestellt und werden auchdirekt bei den Antrags- und Auszahlstel-len des Landratsamts bereitgehalten Ne-ben dem Antragsformular müssen An-tragsteller zwingend ihren Personalaus-weis und - soweit möglich - Fotos oderandere Nachweise über die entstande-nen Schäden vorlegen. Die Gewährungder Soforthilfe ist an folgende Vorausset-zungen geknüpft:� Begünstigt werden können grundsätz-lich nur Privatpersonen/-haushalte,wenn das zu versteuernde Jahresein-kommen bei Ledigen 25 000 Euro undbei Verheirateten 50 000 Euro nichtübersteigt.� Schäden bei Gewerbetreibenden blei-ben grundsätzlich unberücksichtigt. Fürsie werden spezielle Programme ange-boten. Ausnahme: Kleine Gewerbebe-triebe mit höchstens zehn Beschäftigten.Für diese gilt das Soforthilfe-Programm.� Durch die Soforthilfe gefördert wer-den können bis zu 50 Prozent des glaub-haft gemachten, nicht anderweitig – zumBeispiel über Versicherungsleistungenabgedeckten – Schadens, jedoch nichtmehr als 500 Euro je Person, 2.500 Euroje Haushalt, 5.000 Euro je kleinem Ge-werbebetrieb.

    Ab sofort wird das Landratsamt bei denEmpfängern von Soforthilfe stichpro-benhaft und vor Ort Kontrollen durch-führen, inwieweit die Voraussetzungeneingehalten sind. Für weitere Fragenzum Thema Soforthilfe steht eine Tele-fon-Hotline unter 07361 503-1241 zuden üblichen Öffnungszeiten der Land-kreisverwaltung zur Verfügung.

    Für Unwettergeschädigte

    KURZ UND BÜNDIGVom Karstquell zum TrinkwasserDie VHS in Bettringen bietet am Sonn-tag, 12. Juni, ab 9 Uhr die Exkursion„Vom Karstquell zum Trinkwasser -eine Entdeckungsreise um die Ecke“an. Dabei werden drei sehenswerteKarstquellen in der Gegend besucht so-wie Geologie und Geschichte dazu er-klärt. Zum Ende der Exkursion gibt eseine Führung in der Wasseraufberei-tungsanlage der Landeswasserversor-gung „Egauwasserwerk“ in Dischin-gen. Info und Anmeldung bei E. Rade-mann unter Telefon (07171) 82998.

    So ist’s richtigDen Ausflug zur Landesgartenschau inÖhringen, über den die GT in ihrerDonnerstagsausgabe berichtete, unter-nahm der Kleingartenverein Herlik-ofen und nicht der Obst und Garten-bauverein Herlikofen. Wir bitten denFehler zu entschuldigen.

    Schwörhauskonzert am SamstagMit Marlene Pschorr (Horn) gastierteine bereits vielfach ausgezeichneteMusikerin aus der Region am Samstag,11. Juni, im Schwörsaal der GmünderMusikschule. Sie ist Preisträgerin bei na-tionalen und internationalen Wettbe-werben und wurde 2013 Finalistin beiminternationalen Hornwettbewerb „Cit-tà di Porcia“. Auf dem Programm ste-hen unter anderem Werke von Beetho-ven, Schumann, Gliere. Der Eintritt be-trägt zwölf Euro / ermäßigt sechs Euro.Karten sind nur an der Abendkasse er-hältlich. Reservierungen im Sekretariatder Städtischen Musikschule unter(07171) 39021. Das Schwörhauskonzertfindet ausnahmsweise an einem Sams-tag statt.

    Flohmarkt für UnwettergeschädigteDie Frauengruppe von St. Franziskus inSchwäbisch Gmünd veranstaltet amkommenden Samstag, 11. Juni, von 9bis 16 Uhr vor dem Franziskaner in derPostgasse einen Flohmarkt. Der Erlöskommt Betroffenen der Unwetterkata-strophe in Gmünd zugute. Sollte es amSamstag regnen, findet der Flohmarkteine Woche später statt.

    zur Ehrung behinderter Sportler. Impul-se von außen brachte Dr. Martin Sowaaus Reutlingen mit. Schon im Studiumgründete er eine Fußballmannschaft fürBehinderte. Inzwischen arbeitet der stu-dierte Sonderschulpädagoge als Refe-rent für Inklusionsbreitensport beimLand Baden-Württemberg.

    Er stellte Projekte aus anderen Städtenvor. Wie das gemeinsame Bogenturnierin Tübingen oder Rudern in Esslingen.Vor allem Realschüler und Konfirman-den seien für so etwas leicht zu motivie-ren. Sie müssen ein Sozialpraktikum ma-chen. Das könne auch in einer inklusi-ven Sportgruppe geschehen. „Dabei ler-nen sie meist sogar mehr, als wenn sie ineinem Heim arbeiten“, so Sowa.

    Das Wichtigste sei über die Angst hin-wegzukommen. „Viele Menschen sagen:Ich kann das doch nicht.“ Einfach malanfangen, es ausprobieren sei die Devi-se. Man könne auch klein anfangen. Miteiner gemeinsamen Wanderung, um Be-rührungsängste abzubauen. Es bietesich natürlich nicht jede Sportart an,aber oft könne abgewandelt werden.

    Bläse faste zusammen, es sei wichtig,die Akteure an einen Tisch zu bekom-men. Das Interesse an Fußball und ein-fach mal gemeinsam etwas zu unterneh-men, war im Beirat am größten. „Wirmüssen zusammen beginnen.“

    Die nächste Sitzung des Inklusionsbei-rats ist am 20. September. Als Themawurde sich gewünscht, über die Freizeitzu reden. Es sei zum Beispiel ein Pro-blem, dass Behinderte nicht so einfachin das Gmünder Kino kommen, da esnicht barrierefrei ist. Oder die Frage, obes Möglichkeiten der Begleitung zu Akti-vitäten gibt.

    Sportlich ging’s am Donnerstagbeim Inklusionsbeirat im Rathauszu. Sitzend wurde über das Thema„Sportangebote für Behinderte“diskutiert. Zu Gast waren FrankWedel, städtische Abteilung Sport,und Dr. Martin Sowa, Referent fürInklusionsbreitensport.

    JANOSCH BEYER

    Schwäbisch Gmünd. Einen sportli-chen Inklusionsbeirat gab es am Don-nerstag im Gmünder Rathaus. Nach derBegrüßung durch Bürgermeister Dr. Joa-chim Bläse wurde gesammelt, wasGmünd bietet. Frank Wedel, Abteilungs-leiter Sport im Rathaus, stellte exempla-risch den Gmünder Sportspass vor. „Fastalle Übungsleiter haben mir signalisiert,dass sie auch gerne Behinderte in dieGruppe aufnehmen.“ Eine rechtzeitigeMeldung sei natürlich wichtig, damitsich die Trainer darauf einstellen kön-nen. Klettern, Kampfsport, Indoorcyc-ling: Vieles sei möglich.

    Es sei ein gemeinsamer Weg mit allenBeteiligten. Die Stiftung Haus Lindenhofstellte Projekte in der Fragerunde vor. Sogebe es schon eine inklusive Bowling-gruppe einmal im Monat. Als weitereVereine kooperieren TSB und Lebenshil-fe schon seit Jahren. Sie bieten Hallenho-ckey und Fußball an. Das Aufwärmen er-ledige das Rollstuhltragen in die Halle.Die ist nicht behindertenfreundlich. DieVereine suchen nach Trainern, die sichvorstellen können, weitere Sportartenanzubieten.

    Für die ganz Fitten gibt es seit drei Jah-ren den Gamundia. Ein Wanderpokal

    Inklusionsbeirat mitsportlichen ImpulsenFrank Wedel und Dr. Günther Sowa zu Gast


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