Regionale Informationsveranstaltung INTERREG Lüneburg, 15.12.2016
Stefan Molkentin, Nationaler Direktor
Das Europäische Institut für Innovation ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Osterholz-Scharmbeck (Niedersachsen).
Gegründet 2008
Mitglieder: Städte, Universitäten, Hochschulen, Verbände
Erfahrene Projektmitarbeiter (Projektentwicklung, Projektmanagement,
Controlling und Marketing)
Langjähriges, transnationales Netzwerk und Partner
Schnelle Beteiligung relevanter Interessensgruppen
Tätigkeitsfeld in allen Interreg-Programmräumen
Stärkung von…
Kreativität in Bildung und Erziehung fördern
Wissenschaft und Forschung vernetzen
Chancengleichheit ermöglichen
Innovationskraft von Regionen stärken
interkulturelle Zusammenarbeit in Europa forcieren
Praktische Umsetzung durch…
Regionale, nationale und europäische Fördermittelprojekte
Projekte mit und durch die Industrie
Zusammenarbeit mit internationalen Partnern
Wissenstransfer und –Vorsprung für deutsche KMUs (Förderung von KMUs)
Stärkung der regionalen Zusammenarbeit – Quadruple Helix
Comenius Regio Projekt: Selbständiges Lernen in Lernlandschaften
Comenius Regio Projekt: LearnDesk (Schaffung von individuellen Lern-Inseln im Schulalltag)
ESF Projekt: E-Inclusion I und II (verbesserte Inklusionspolitik durch die Nutzung von IKT-Methoden)
Interreg IV B BSR Projekt: Min-Novation (Transnationales Netzwerk zur Unterstützung von KMUs im Bereich des Erz-Abbaus)
EFRE/NBank Projekt - Energiekompetenz Osterholz
Nationales Projekt (Bremer Senat/energiekonsens GmbH): ener:kita (Förderung Energiebilanz in Kindertagesstätten)
Interreg IV B NSR Projekt: North Sea SEP (Aufbau transnationales Netzwerk zur Umsetzung und Verbesserung regionaler Energiepolitik)
Interreg IV B NSR Cluster Projekt: LOWCAP
Interreg IV B NSR Projekt: HyTrEc (Steigerung der wasserstoffbasierten Transportökonomie)
Interreg V B NPA Projekt: FREED
Interreg Europe Projekt: ZeroCO2
Interreg Europe Projekt: REBUS (Energetische Sanierung von öffentlichen Bestandsimmobilien)
Interreg V B NSR Projekt: HyTrEc II
North Sea SEP
Interreg IV B NSR Projekt / Laufzeit: September 2009 – August 2013
Aufbau eines transnationalen Netzwerks zur Umsetzung und Verbesserung regionaler Energiepolitik (DE, SE, UK, NL, BE)
Erschließung und Nutzbarmachung von Energiequellen in der Region für die Region
Förderung von Energiesparsamkeit
Aufbau von langfristig wirksamen Konzepten und Werkzeugen
Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und der kommunalen Politik setzten gemeinsam Studien um, entwickelten Instrumente, und erarbeiteten Geschäftsmodelle, die der Realisierung neuer Energieversorgungskonzepte auf regionaler Ebene dienten
Erstellung von Werkzeugen (z.B. Geoinformationssysteme), von Geschäftsmodellen (z.B. zur Steigerung der Wertschöpfungskette für Elektromobilität) und Initiierung von Studien (z.B. Effizienz von Solaranlagen in unterschiedlichen europäischen Regionen)
Kommunen, wissenschaftliche Einrichtungen und Wirtschaftspartner arbeiteten gemeinsam am Ausbau von erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Energiesparsamkeit
Erhöhung von Planungssicherheit für Entscheidungsträger und Stärkung des Wissenspotenzials für kommende Aktivitäten als Folge
Implementierung der Energiewende 2030 im Landkreis Osterholz
Aufbau (über-)regionales Netzwerk (Unternehmenscluster)
Sensibilisierung der Bevölkerung durch werbewirksame Maßnahmen (Energiewende-Journal)
Entwicklung eines Marketing- und Kommunikations-konzeptes (Rahmenplan)
Fachliche Qualifizierung aller an der Energiewende beteiligten Akteure, Unternehmen und institutionellen Einrichtungen
Entwicklung und Umsetzung Solarkatasters
Gebäudechecks
Aufbau eines unabhängigen Energieberater-Netzwerkes
111 Energieautarker Landkreis bis 2030
HyTrEc (Hydrogen Transport Economy for the North Sea Region)
Interreg IVB NSR Programme / Laufzeit: Juni 2012 – Juni 2015
Projektziel war die Erschließung des Nordseeraumes für die Nutzung von Wasserstofftechnologie durch das Vorantreiben der Förderung und des Einsatzes von Wasserstoff-Technologien
Wasserstoff bietet gegenüber konventionellen (fossilen) Energieträgern wirtschaftliche und ökologische Vorteile (z.B. emissionsarmer Verbrauch)
Strategien und Rahmenbedingungen für den Wasserstofftransport im Nordseeraum zu entwickeln
Transnationale Pilotstudie zur Verbesserung der Verfügbarkeit von Wasserstoff
Anbindung an bereits bestehende Wasserstoff-Korridore zu fördern
Entwicklung von Wertschöpfungsketten in diesem Wirtschaftsbereich voranzutreiben
Abschluss des Projekts war eine Reise mit einem Wasserstoff betriebenen Fahrzeug durch fünf Länder mit Ziel in Brüssel!
REBUS (Renovation for Energy efficient Buildings)
Laufzeit: April 2016 – Dezember 2020
Untersuchung von Bestandsgebäuden unterschiedlicher Kommunen, wie effiziente Sanierungsarbeiten, Kooperationen mit Bauunternehmen, Sensibilisierung von Stromversorgern für Einsparungen von Energie und öffentlichen Haushaltsmitteln sorgen können
Partnerschaft aus Italien, Ungarn, Polen, Rumänien, Großbritannien und Griechenland (Austausch von erfolgreichen Best Practices und regionaler Einbindung)
EIfI unterstützt den öffentlichen Sektor bei energieeffizienten Renovierungsarbeiten des öffentlichen Gebäudebestands
Ziel: Erstellung einer politischen Handlungsempfehlung eines europäischen Energieerneuerungspfades für öffentliche Gebäude (Pionierarbeit)
ZeroCo2
Laufzeit: April 2016 – Dezember 2019
Fokus auf die Gesamtenergieeffizienz von Gebäudeneubauten
Partner aus Italien, Slowenien, Litauen, Griechenland, Malta, Großbritannien, Finnland, Frankreich
Definition von nahezu Nullemissionsgebäuden (mit CO2-neutraler Jahresbilanz) und der Darstellung der Vorteile, die sich durch diese Bauart ergeben
Information von öffentlichen und privaten Akteuren, welche verschiedenen energetischen Technologien und Energiequellen bei Neubauten eingesetzt werden können
Ziel: Erstellung einer Handlungsempfehlung, da bisher weder nationale noch europäische Richtlinien das Nullemissionsgebäude definiert haben
FREED (Funding Resources for Innovation in Energy Enterprise Development) Laufzeit: April 2016 – Dezember 2019
Zusammenführung von Finanzierungsservice für KMUs und privaten Investment-Fonds zur Unterstützung der Entwicklung von Innovationen
Unterstützung der Einführung von Innovationen im Energiesektor, die sonst von den Unternehmen nicht entwickelt werden könnten
FREED ist eine Partnerschaft mit privaten Kapitalgebern, Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Bildungs- und öffentlichen Einrichtungen aus Schottland, Nordirland, Norwegen, Großbritannien, Deutschland und Irland
EIfI als unterstützender Partner außerhalb des eigentlichen Programmraums, aufgrund der bisherigen Erfahrungen in energierelevanten Themenstellungen
EIfI als Partner hinzugezogen, um einen europäischen Gesamtüberblick (Helicopter View) einzubringen
Durch Austausch bereits ein deutsches KMU in technischem Reifegrad und erste regionale KMUs bei der Identifikation, Schaffung und Kapitalisierung von Geschäftsmöglichkeiten im Bereich der Energiespeicherung unterstützt
Neuer Förderrahmen seit 2014 bis 2020
Investitionen stehen nicht im Vordergrund, vielmehr länderübergreifend die Entwicklung von innovativen Arbeitsweisen und Strategien zu gemeinsamen Themen und Problemen
Das hört sich zunächst relativ abstrakt an
Wieso sollten sich öffentliche oder private Einrichtungen bei den Kooperationsprogrammen bewerben? Stichwort Mehrarbeit? Müssen Kosten vorfinanziert werden?
Wie können diese von Interreg profitieren?
Welche Vorteile hat eine Projektteilnahme für die Bewältigung (vordergründig) lokaler Herausforderungen?
Gemeinsame Herausforderungen auch gemeinsam angehen (Klimawandel, Umwelt- und Ressourcenschutz, Änderungen in der Mobilität, Daseinsvorsorge und Demographie)
Interreg bringt Regionen, Kommunen, öffentliche Dienstleister, Hochschulen, Kammern und Verbände, Organisationen der Wirtschaftsförderung und Unternehmen aus verschiedenen Ländern im Rahmen thematischer Projekte zusammen
Die Projektpartner tauschen sich aus, entwickeln gemeinsam neue Konzepte und Strategien und setzen diese in Pilotvorhaben vor Ort um
Hintergrund ist der Gedanke, dass das Rad nicht ständig neu erfunden werden muss, vielmehr kann man vom Wissen anderer profitieren – Best Practices und Pilotvorhaben
Interreg-geförderte Projekte liefern meist den ersten „Anschubgedanken“, um aus einem ersten Projekt weitere Projekte und/oder regionale Umsetzungen (Folgeinvestitionen) zu generieren
Definition eines Projektes (Grundlage: Problem / Herausforderung)
Machbarkeit / Relevanz / Individualität (gibt es das Projekt schon?) / Anknüpfungspunkte zu
vorhandenen Ansätzen und Projekten
Projektidee entwickeln und formulieren Inhaltliche Planung (Ziele, Arbeitspakete, Ergebnisse und Produkte) / Strukturplanung (Zeitpläne, Organisation, etc.), Vorlaufkosten, Personelle Verantwortlichkeiten
Projektidee teilen > bestehende Netzwerke, Interreg-Ansprechpartner
Projektpartner suchen > Interreg-Veranstaltungen
Partnerrecherche, Zusammenstellung einer Partnerschaft / Partnerauswahl nach Struktur,
Qualifikation, Einfluss etc.
Projekt mit den Partnern vorbereiten > Inhalt, Arbeitspakete, Meilensteine, Budget
Partnertreffen, Workshops zu bestimmten Themen
Austausch und Diskussion der Projektidee mit dem Interreg-Sekretariat
Klärung der finalen Fragen > Übernahme einzelner Aufgaben
Transnationale Mehrwert Warum kann das Projekt nicht alleine/regional umgesetzt werden?
Wie wird die Transnationalität im Projektverlauf gelebt?
Innovation Was ist wirklich innovativ?
Begründet sich die Innovation über den gesamten Programmraum?
Gab es bereits ein Vorläuferprojekt > was sind die Neuerungen?
Budgets und Investments Wie wird das Budget erstellt?
Welche Investments sind notwendig und wie wirken diese in der Partnerschaft?
Gestaltung der Partnerschaft Warum ist welcher Projektpartner wichtig?
Welche Unterstützer können der Projektidee behilflich sein?
Kommunikation Vor, während und nach dem Projekt kommunizieren
Nutzung der vorhanden Kontaktstellen
Zusammenhalt der Partnerschaft Lead-Partner-Prinzip (Day-to-Day Management)
Gemeinsame Treffen der Partnerschaft (keine Technik kann physische Treffen ersetzen)
Interkulturelle Aspekte
Lange Projektlaufzeit (Wechsel von Kontaktpersonen und/oder Partnern)
Berichtszeiträume Partnerschaft im Vorfeld auf die Berichtszeiträume vorbereiten (Workshops, Skripte etc.)
Verschiedene Programmräume > teilweise unterschiedliche Regelungen
LESEN > Programme Manual und Fact Sheets
Projektdurchführung durch festes Personal (seit der Projektidee / Brain Drain)
Budgetlinie: Personalkosten > Festlegung auf die entsprechende Kalkulationsmethode (keine Gemeinkosten in diese Budgetlinie einbauen, Zeiterfassungssystem, Vermeidung von Doppelförderung)
Budgetlinie Office and Administration > 15% allgemeiner Gemeinkostenschlüssel (bei der Nutzung einer existenziellen IT-Hardware etc. kann diese in Budgetlinie Equipment (Nennung in Applikation)
Budgetlinie Reisekosten > müssen zum Projekt gehören!, Wahl des günstigsten Verkehrsmittels,
Belege aufbewahren, Nutzung eines Travel Sheets
Budgetlinie Externe Experten > Reisekosten des Externen Experten
Wechselkurs > Nutzung der offiziellen Wechselkursrate der Europäischen Kommission
Berichtszeiträume Dokumentation von wichtigem Schriftverkehr und Aufbewahrung von Belegexemplaren
Berichtszeitraum mit ausgewähltem FLC besprechen (Urlaub vermeiden)
Evaluation > der Lead Partner sollte zeitweise die einzelnen Arbeitsschritte evaluieren
Probleme im Projektverlauf > Klärung in der Partnerschaft, Kontakt zu den nationalen Kontaktstellen
Aufbewahrungspflicht 5 Jahre nach dem 31.12. eines Jahres, in welchem die letzte Auszahlung stattgefunden hat, endet die allgemeine Aufbewahrungspflicht
(Interreg NSR / interne, strengere Aufbewahrungspflichten sind zu beachten)
Ein Interreg-gefördertes Projekt ist nie beendet!
Entstandene Kooperationen sollten genutzt werden > vielleicht sind neue Ideen entstanden, vielleicht muss ein Projekt noch weiterentwickelt werden….
Synergien bleiben > entwickelte Handlungsempfehlungen und „Werkzeuge“ können genutzt werden
Aufgebaute (über-)regionale Netzwerke müssen weiter gepflegt werden
Während der Projektumsetzung entstandene Ideen und Ansätze können weiter verfolgt werden
Entwickelte Unternehmenskontakte, Absatzmärkte in anderen Ländern etc. sollten mit der regionalen Wirtschaftsförderung forciert werden
Director of Innovation: Chris Ashe eMail: [email protected] Associate Director: Benjamin Daumiller eMail: [email protected] National Director: Stefan Molkentin eMail: [email protected]
Europäisches Insitut für Innovation e. V. Am Kirchenplatz 3 27711 Osterholz-Scharmbeck Deutschland Telefon: +49 4791 820 49-0 Telefax: + 49 4791 82049-99