Schutz – Schutz – Erhaltung und Erhaltung und Renaturierung Renaturierung
von Auenvon Auen
Ausweisung von Schutzgebieten
Schutz/Managementmaßnahmen
Renaturierungsmöglichkeiten
Auenschutz und -entwicklungAuenschutz und -entwicklung
Seit der Unterzeichnung der Ramsar-Konvention (3.II.1971) und dem EU-Beitritt Österreichs im Jahre 1995 sind „wise use“ von Feuchtgebieten und internationale Naturschutzrichtlinien stärker in den Vordergrund gerückt.Ramsar-Konvention (vgl. Matthews G.V.T.1993: Feuchtgebiete. Schutz und Erhaltung im Rahmen der Ramsar-Konvention. – Grüne Reihe des BM f. Umwelt, Jugend und Familie, Bd. 3, 232 pp.)
WasserrahmenrichtlinieVogelschutzrichtlinieFlora-Fauna-Habitatrichtlinie
Kernpunkt ist die Errichtung des kohärenten ökologischen Schutzgebiets-Netzwerkes - Natura 2000. (Schutz der europaweit bedeutenden Tier-und Pflanzenarten und der dazugehörenden Habitate (FFH-Anhänge I,II, IV).Finanzierung des Netzwerkes und von VerbesserungsmassnahmenLIFE-NaturEU-Verordnung zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes Strukturfonds EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung)LEADER+ und INTERREG
LIFE http://europa.eu.int/comm/environment/life/home.htm
Auenschutz und -entwicklungAuenschutz und -entwicklung
Wasserrahmen-Richtlinie (EU L327/5)
Ziele:(19) …die Erhaltung und die Verbesserung der aquatischen Umwelt in der Gemeinschaft, wobei der Schwerpunkt auf der Güte der betreffenden Gewässer liegt.
(26) Die Mitgliedstaaten sollten bestrebt sein, einen zumindest guten Zustand ihrer Gewässer zu erreichen, indem sie unter Berücksichtigung vorhandener Anforderungen auf Gemeinschaftsebene die erforderlichen Maßnahmen im Rahmen integrierter Maßnahmenprogramme festlegenund in die Praxis umsetzen.
Auenschutz und -entwicklungAuenschutz und -entwicklung
Umweltziele:die Mitgliedstaaten führen, vorbehaltlich der Anwendung der Absätze 6 und 7 und unbeschadet des Absatzes 8, die notwendigen Maßnahmen durch, um eine Verschlechterung des Zustands aller Oberflächen-wasserkörper zu verhindern.
Im Rahmen dieser Maßnahmenprogramme sind Restaurierungsprogramme möglich und wünschenswert. Sie werden von der EU auch im Rahmen nationaler Projekte (LIFE) oder internationaler Projekte mit Anrainerstaaten gefördert
• Hochwasserschutz• Infrastruktur (Schifffahrt)
Gebietsauswahl von Gebietsauswahl von SchutzgebietenSchutzgebieten
Natura 2000 Gebiete für ganz Europa im Rahmen der EUIntegriert in dieses Netz sind die im Rahmen der Vogelschutz-Richtlinie ausgewiesenen Schutzgebiete
Die Gebietsauswahl erfolgte aufgrund der Rechtslage in Österreich durch die neun Bundesländer. Bei der Auswahl der Gebiete war darauf zu achten, dass die Lebensraumtypen nach Anhang I und die Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie und Arten der Vogelschutzrichtlinie abgedeckt sind.
Wenn < 20% der Gesamtfläche eines Lebensraumes in den Gebieten erfasst ist, wird von einer unzureichenden Repräsentierung ausgegangen.
Österreich: 214 Gebiete nominiert (Dezember 2006) = 16,6% der Bundesfläche
Gebietsauswahl von Gebietsauswahl von SchutzgebietenSchutzgebieten
Liste unter:
Lebensraumtypen nach FFH Anhang I
http://ec.europa.eu/environment/nature/nature_conservation/eu_enlargement/2004/habitats/annexi_de.pdf
Prioritäre Lebensraumtypen in Auen:Abschnitte von Wasserläufen mit natürlicher bzw. naturnaher Dynamik, deren Wasserqualität keine nennenswerte Beeinträchtigung aufweist:
3220 Alpine Flüsse mit krautiger Ufervegetation3230 Alpine Flüsse mit Ufergehölzen von Myricaria germanica3240 Alpine Flüsse mit Ufergehölzen von Salix elaeagnos3250 Permanente mediterrane Flüsse mit Glaucium flavum3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion
fluitantis und des Callitricho-Batrachion3270 Flüsse mit Schlammbänken mit Vegetation des Chenopodion rubri p.p.
und des Bidention p.p.3280 Permanente mediterrane Flüsse: Paspalo-Agrostidion und Galeriewälder
aus Salix und Populus alba3290 Temporäre mediterrane Flüsse mit Paspalo-Agrostidion-Vegetation
Lebensraumtypen nach FFH Anhang I
http://ec.europa.eu/environment/nature/nature_conservation/eu_enlargement/2004/habitats/annexi_de.pdf
Prioritäre Lebensraumtypen in Auen:Naturnahes feuchtes Grasland mit hohen Gräsern:
6440 Brenndolden-Auenwiesen (Cnidion dubii)6450 Nordboreale Auewiesen
Arten nach FFH Anhang II
http://ec.europa.eu/environment/nature/nature_conservation/eu_enlargement/2004/habitats/annexii_de.pdf
Pflanzenarten:Marsilea quadrifoliaGladiolus palustrisNajas flexilisNajas tenuissimusApium repensAngelica palustris?Oenanthe conioides
Tierarten:Castor fiberEmys orbicularisTestudo marginataAcipenser sturioHicho hucho (nat. Popul.)Umbra krameri (o)Gymnocephalus schraetzerZingel spp.Cottus gobio (o)Cerambyx cerdoMargaritifera margaritifera
Auswahlkriterien für die Ausweisung von Schutzgebieten nach FFH Anhang I + II
http://ec.europa.eu/environment/nature/nature_conservation/eu_nature_legislation/habitats_directive/pdf/hab-an3de.pdf
Lebensräume: • Repräsentativitätsgrad• Vom natürlichen Lebensraumtyp eingenommene Fläche:Gesamtfläche• Erhaltungsgrad der Struktur und der Funktionen des betreffenden
natürlichen Lebensraumtyps und Wiederherstellungsmöglichkeit.• Gesamtbeurteilung des Wertes des Gebietes für die Erhaltung des
betreffenden natürlichen Lebensraumtyps.
Arten:• Populationsgrösse und -dichte der betreffenden Art in diesem Gebiet
im Vergleich zu den Populationen im ganzen Land.• Erhaltungsgrad der für die betreffende Art wichtigen Habitatselemente
und Wiederherstellungsmöglichkeit.• Isolierungsgrad der in diesem Gebiet vorkommenden Population im
Vergleich zum natuerlichen Verbreitungsgebiet der jeweiligen Art.• Gesamtbeurteilung des Wertes des Gebietes für die Erhaltung der
betreffenden Art.
AuenentwicklungAuenentwicklung
Historische Entwicklung von Tälern/Auen – Historische Entwicklung von Tälern/Auen – Donau WallseeDonau Wallsee
Historische Entwicklung von Tälern/Auen – Historische Entwicklung von Tälern/Auen – Donau WallseeDonau Wallsee
Historische Entwicklung von Tälern/Auen – Historische Entwicklung von Tälern/Auen – Donau WallseeDonau Wallsee
Historische Entwicklung von Tälern/Auen – Historische Entwicklung von Tälern/Auen – Donau WallseeDonau Wallsee
Flächenbilanz Habitattypen (%) 1812 – 1859 – 1991Donauauen/Wallsee
Riparian Habitat Type (river dynamic) 1812 1859 1925 1991
Aquatic habitats (low water) 23 19 15 13Pioneer habitats (very high) 7 11 3 0Shrub and young woodland hab. (high) 21 14 8 3Softwood forest habitats (moderate) 7 12 21 24Old softwood forest hab-depressions (low) 13 17 12 11
Mixed hardwood forest hab. (very low) 29 28 41 46Artificial habitats 0 0 0 2Total 100 100 100 100
Anthropogene Eingriffe in Auenökosysteme
• Uferregulierung und –dammbauten
• Überschwemmungsschutzdämme innerhalb der Aue
• Laufverkürzungen
• Errichtung von KW-bauten
Folgen der anthropogenen Eingriffe
• Fixierung der Ufer – Verlust von Laichplätzen für Fische
• Verlust der Morphodynamik
• Verlust von Spezialisten, die an stochastische Ereignisse angepasst sind
• Rückgang gehölzfreier Auebereiche
• Erhöhung des Anteils an Hartholzstandorten
• Verlust an überfluteten Aueflächen – Verlust der düngenden Wirkung der HW
• Erhöhung der Fließgeschwindigkeit und damit einhergehend
• Sohleintiefung
• Absenkung des GW-Spiegels
• Verlust der Hydrodynamik
• Ablagerung von Feinsedimenten aus den Stauräumen
Verlust von überfluteten AuenflächenDonau: Becken von Wallsee/Machland:1812: 66 % der Aue aktive Zone der Umlagerung1991: wenige %, Kiesbänke sind fixiert
Sukzessionsdiagramm Donau bei Wallsee
Rumici crispi-Agrostietum stoloniferae
AufschüttungsserieKiesbänke/Flussbett
Salicetum albae phalaridetosum
Salici incanae-Hippophaetum
Salicetum incano-purpureae
Rorippo-Phalaridetum
Phragmitetumaustralis
Var. v. Irispseudacorus
Var. v. Myosotispalustris
AnlandungsserieSand/Nebenarme
VerlandungsserieTon, Schluff/Altarme
Salicetum albaecornetosum Equiseto-Alnetum incanae
typicum
Equiseto-Alnetum incanae typicumfilipenduletosum
Populus ×euamericana-Forstgesellschaften
MittelwaldartigeBewirtschaftung
Fraxinus-ÜH/Alnus-NW
Fraxinus-Acer pseudoplat.-Forstges
HochwaldKahlschlagwirtschaft
Fraxino-Ulmetum
Abdämmung
Zeit
Fraxino-Populetum/Equiseto-Alnetum fraxinetosum
nach E. Wendelberger 1952, verändert
Naturnähe der Fließgewässer Naturnähe der Fließgewässer ÖsterreichsÖsterreichs
2813 km Lauflänge an Österreichs Bundesflüssen wurden auf die Naturnähe ihrer abiotischen Faktoren untersucht.
4 % (112 km) wurden als Kategorie A 14 % (380 km) wurden als Kategorie B 82 % mussten aufgrund starker anthropogener Beeinträchtigungen
ausgeschieden werden
A: Abschnitte, deren Morphologie, Dynamik sowie Umlandausprägung dem ‚ursprünglichen‘ Flußtyp entsprechen; sie weisen keine direkten Beeinflussungen des Abflußregimes (Stau, Restwasser, Schwall) auf.
B: Abschnitte, deren Morphologie, Dynamik sowie Umlandausprägung Veränderungen gegenüber dem ‚ursprünglichen Flußtyp erfahren haben (z.B. lange Landnutzung), die jedoch nicht durch systematische flußbauliche Maßnahmen oder energiewirtschaftliche Eingriffe in ihrem Gesamtcharakter verändert sind.
Möglichkeiten der Renaturierung Möglichkeiten der Renaturierung von Fließgewässern - von Fließgewässern - RückbaumaßnahmenRückbaumaßnahmen
Einschränkungen durch
HW-Schutz von Siedlungen Infrastruktur (Kanal, Stromleitungen, Gasleitungen etc.) Anforderungen der Schiffahrt
Mögliche Maßnahmen: UferrückbauBettaufweitungenAnbindungen von - Altarmen - Nebengerinnen - ehemaligen Mäandern
BettaufweitunBettaufweitung Obere Drau g Obere Drau bei Kleblachbei Kleblach
aus Egger & al. 2005. Ein Fluss kehrt zurück. Vegetationsentwicklung im Bereich der Restaurationsstrecke „Kleblach-Ost“ an der Oberen Drau in Kärnten.
Flächenbilanz Drau bei Flächenbilanz Drau bei KleblachKleblach
WasserzoneWasserzone
Flächengröße in ha Flächenanteil in %
Vegetations- und Strukturtypen 1999 2003 2005 1999 2003 2005
Wasserzone
Drau 2,2 4,2 3,6 6,8 13,3 11,4
Totarm (Au-Weiher) 0,1 0,6 0,6 0,3 2,0 2,0
Au-Tümpel < 0,1 0,2 0,2 < 0,1 0,5 0,5
Wildbach, wasserführend 0,0 0,0 0,0 0,1 0,1 0,1
Lauenbach 0,0 0,1 0,1 0,1 0,2 0,2
Zwischensumme Wasserzone 2,3 5,1 4,5 7,3 16,1 14,2
Flächenbilanz Drau bei Flächenbilanz Drau bei KleblachKleblach
Auenzone naturnahe FlächenAuenzone naturnahe Flächen
Auenzone – naturnahe Flächen Flächengröße in ha Flächenanteil in %
Ruderalvegetation 0,4 1,0 0,6 1,1 3,0 1,8
Pionierweidengebüsch mit Ruderalelementen 0,0 0,4 0,5 0,0 1,2 1,6
Silberweidengebüsch 0,0 0,0 0,3 0,0 0,0 0,8
Grauererlen-Weidengebüsch 0,0 0,1 0,1 0,1 0,4 0,4
Silberweidenau 1,0 0,3 0,3 3,2 0,8 0,8
Grauerlenau 4,7 3,9 3,9 14,9 12,3 12,3
Seggenröhricht, Schilfröhricht 0,2 0,1 0,1 0,5 0,3 0,3
Hochstaudenflur 0,3 0,3 0,3 0,9 0,8 0,8
Zwischensumme Auenzone – naturnahe Flächen
6,6 6,0 6,0 20,7 18,8 18,8
Vegetations- und Strukturtypen 1999 2003 2005 1999 2003 2005
Flächenbilanz Drau bei Flächenbilanz Drau bei KleblachKleblach
Auenzone naturnahe FlächenAuenzone naturnahe Flächen
Flächengröße in ha Flächenanteil in %
Vegetations- und Strukturtypen 1999 2003 2005 1999 2003 2005
Auenzone – naturferne Flächen
Fichtenforst 1,3 1,3 1,3 4,1 4,0 4,0
Landwirtschaftliche Flächen 19,9 16,8 16,8 62,5 52,9 52,9
Siedlungs- und Gewerbefläche 0,4 0,5 0,5 1,2 1,7 1,7
Strassen, Wege, Eisenbahn 0,8 0,8 0,8 2,6 2,6 2,6
Zwischensumme Auenzone – naturferne Flächen
22,4 19,5 19,5 70,4 61,2 61,2
Gesamtergebnis 31,8 31,8 31,8 100,0 100,0
100,0
Primärsukzession neuer Seitenarm Primärsukzession neuer Seitenarm AuflandungAuflandung
Primärsukzession neuer Primärsukzession neuer Seitenarm AuflandungSeitenarm Auflandung
Primärsukzession neuer Seitenarm Primärsukzession neuer Seitenarm AnlandungAnlandung
Primärsukzession neuer Primärsukzession neuer Seitenarm AnlandungSeitenarm Anlandung
Anbindung von AltarmenDas Restaurierungsprojekt Regelsbrunn (NP Donau-Auen) zur
Verbesserung der Konnektivität zwischen Fliessgewässer und Aue
Verlauf des Treppelweges
Kette von Auseen durch Traversen voneinander getrennt
Stellen der Absenkung des Treppelweges
Anzahl der Überströmtage nach Absenkung
Erste sichtbare Ergebnisse der RestaurierungsmassnahmenbErste sichtbare Ergebnisse der Restaurierungsmassnahmen I
Erste sichtbare Ergebnisse der Restaurierungsmassnahmen II
Erste sichtbare Ergebnisse der Restaurierungsmassnahmen III
Hybridpappel-Reinbestand bei Regelsbrunn (ehem. Rev. Abensperg-Traun)
Erste sichtbare Ergebnisse der Restaurierungsmassnahmen III
Noch? fehlende Schotterpioniere wie Myricaria germanica, Epilobium dodonaei, Calamagrostis pseudophragmites u.a.
Leitarten aus Anhang 1Leitarten aus Anhang 1der Vogelschutz-Richtlinieder Vogelschutz-Richtlinie
EU-Vogelschutzrichtlinie Anhang 1: für die Erhaltung müssen entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen und Schutzgebiete ausgewiesen werden
Weißstorch (Ciconia ciconia): Ö: ~ 330 Paare
Seeadler (Haliaeetus albicilla) Ö: vom Aussterben bedroht
Wiesenweihe (Circus pyrgargus) Ö: nur mehr kleine Brutpopulationen in Feuchtwiesen und
Feuchtbrachen: NÖ, Bgld
Leitarten -- in Österreich in Leitarten -- in Österreich in kritischem Maß gefährdet oder kritischem Maß gefährdet oder vom Aussterben bedrohtvom Aussterben bedroht
Europ. Sumpfschildkröte (Emys orbicularis)Mitteleuropas einzige Schildkrötenart, in Ö: vom Aussterben bedroht
Großer Brachvogel (Numenius arquata)Vorarlberger Rheindelta in Niedermoorwiesen; in Ö vom Aussterben bedroht
Leitarten aus Anhang Leitarten aus Anhang der FFH-Richtlinieder FFH-Richtlinie
FFH-Richtlinie Anhang 2:Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, geeignete Schutzgebiete auszuweisen.
Fischotter (Lutra lutra)
Europäischer Hundsfisch (Umbra krameri)in Ö verschollen; 1992 im Fadenbach bei Orth/Donau und Eckartsau „wiederentdeckt“
Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera)kalkarme, sauerstoffreiche und saubere Fließgewässer im Mühlviertel, Waldviertel und im Sauwald
Leitarten – Leitarten – FFH-Richtlinie FFH-Richtlinie Anhang 2 und Anhang 4Anhang 2 und Anhang 4
Eichenbock (Cerambyx cerdo)in Ö vom Aussterben bedroht
Leitarten – Leitarten – FFH-Richtlinie FFH-Richtlinie Anhang 2 und Anhang 4Anhang 2 und Anhang 4
Gefleckte Schnarrschrecke (Bryodema tuberculata)
Kiesbankgrashüpfer (Chorthippus pullus)
http://www.tirolmultimedial.at/tmm/themen/0402v.html
Wiesen- und Hochstaudengesellschaften in Wiesen- und Hochstaudengesellschaften in AuenAuen
Naturwiesen und ErsatzgesellschaftenNaturwiesen und Ersatzgesellschaften
TrockenstandorteHeißländen, Brennen (alemann.)
ehemalige Schotterhaufen (Inseln)
Kies/Schotter mit nur gering mächtiger Feinsedimentauflage
FeuchtstandorteVerlandung Anlandung Totarme Nebenarme
Gley-Auböden Sand bis Schluff
Trockenrasen Röhrichte Flutrasen
Böden/Substrat
Vegetation
Wiesen- und Hochstaudengesellschaften in Wiesen- und Hochstaudengesellschaften in AuenAuen
FeuchtstandorteFeuchtstandorte
Röhrichte, Nasswiesen, FeuchtwiesenIn Muldenlagen, Substrat +/- wasserstauend, nährstoffreichWasser länger stehend als im umgebenden Gelände (Verlandung)Bei Verbindung zu fließendem Wasser
Vegetationstypen (siehe Pflanzengesellschaften Österreichs)(fett gedruckt sind zumindest teilweise natürlich waldfreie Vegtypen)
Großröhrichte (Dominanzgesellschaften mit Schilf, Rohrkolben, Teichbinse, Wasserschwaden) (aus Vbd Phragmition)
Großseggen-Moore mesotropher Standorte (aus Vbd Magnocaricion)Nasswiesen (aus den Verbänden Molinion und Calthion)Hochstaudenvegetation ( UVb Filipendulenion)Brenndolden-Überschwemmungswiesen (Vb Cnidion venosi) frische bis
mäßig frische Standorte
Illyrische Überschwemmungswiesen (Deschampsion) vikariierender Vbd zum Cnidion inSE-Europa
Wiesen- und Hochstaudengesellschaften in Wiesen- und Hochstaudengesellschaften in AuenAuen
TrockenstandorteTrockenstandorte Heißländen, Brennen (alemann.) – edaphisch bedingt
Substrat wasserdurchlässig (trocken), nährstoffarm, da nicht mehr überflutet; ohne oder nur mit geringer Feinbodenauflage
VegetationstypenTrockenrasen auf Standorten ohne Feinsedimentauflage (Rhein bei Basel,
Traunauen E Wels, Tullner und Wiener Becken, Schüttinsel)
Trespen-Halbtrockenrasen (Vb Mesobromion – auf Standorten mit FS-Auflagen < 20 cm; z.B. Rhein bei Basel, Tullner u.Wiener Becken) )
Trockenbusch (Vb Berberidion – auf Standorten mit FS-Auflagen > 20 cm; z.B. Rhein bei Basel, Tullner u.Wiener Becken)
Ersatzgesellschaften von Auenwäldern am Ersatzgesellschaften von Auenwäldern am MittellaufMittellauf
Ersatzgesellschaften von Weichholzauen (Salicion albae)Flussröhrichte – Auflandungs- und Anlandungsserie (Vb Phalaridion:
Rohrglanzgrasrasen, Uferreitgras-Flur, (Phalaridetum arundinaceae)
Wasserfenchel-Kleinröhrichte ertragen nur langsam fliessendes Wasser(Vb Oenanthion: Wasserfenchel-Kressen-Gesellschaft, Pfeilkraut-Röhricht, …)
Ersatzgesellschaften von Grauerlen-Auwäldern (Equiseto-Alnetum incanae): UVb Filipendulenion: Kälberkropf-Mädesüß-Staudenflur, Sumpf-Storchschnabel-Mädesüß-Staudenflur, Gelbweiderich-Mädesüß-Staudenflur, Verschiedenblättrige Distel-Staudenflur…)
Pfeifengraswiesen (Vb Molinion: Pannonische Blaugras-Pfeifengraswiese, Präalpine Pfeifengraswiese, Duftlauch-Pfeifengraswiese, Silgen Auenwiese
Nasswiesen (Vb Filipendulion, Vb Calthion: )Ersatzgesellschaften von Erlen-Eschen-Auen (Fraxino-Populetum)Pfeifengraswiesen (Vb Molinion, Vb Vb Calthion)
Ersatzgesellschaften von Auenwäldern am Ersatzgesellschaften von Auenwäldern am UnterlaufUnterlauf
Ersatzgesellschaften von Weichholzauen (in E-Europa z.T. auch natürlich als Folge von Eishochwässern)Rohrglanzgrasrasen der Anlandungsserie Vb Aegopodion podagrariae: ertragen langsam fliessendes Wasser
Großröhrichte – Verlandungsserie(Vb Phragmition: Schilfröhricht, Seebinsen-Röhricht, Rohrkolben-Röhrichte, Wasserschwaden-Röhrichte;
Großseggenbestände (Vb Magnocaricion: Dominanzgesellschaften: Caricetum elatae, Blasenseggen-Sumpf, Uferseggen-Sumpf, Fuchsseggen-Gesellschaft, Rohrglanzgras-Wiese)
Ersatzgesellschaften von Eichen-Eschen-Ulmen-AuwäldernPfeifengraswiesen (Vb Molinion: Pannonische Blaugras-Pfeifengraswiese,), Nasswiesen (Vb Calthion: Kohl-Distel-Wiese, Graue Distel-Wiese,
Brenndoldenwiesen (Vb Cnidion: Sumpf-Platterbsen-Auenwiese, Frühe-Segge-Auenwiese,
Brenndolden-Auenwiese, Gnadenkraut-Auenwiese, Wegerich-Überschwemmungswiese, .. )Illyrisch Überschwemmungswiesen (Vb Deschampsion: Rasenschmielen-Wiese,
Stromtal-Hochstaudenfluren (Vb Veronico longifoliae-Lysimachion vulgaris: Sumpf-Wolfsmilch-Staudenflur, ..)
Ersatzgesellschaften von Auenwäldern am Ersatzgesellschaften von Auenwäldern am UnterlaufUnterlauf
Dominante Arten:
Carex melanostachya, Alopecurus pratensis, Cnidium dubium, Lathyrus pratensis, Potentilla reptans, Symphytum officinalis, Lychnis flos cuculi, Galium boreale, Veronica longifolia, Gratiola officinalis, Iris pseudacorus, Clematis integrifolia