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Bericht: Al]gemeine analytische ~Iethoden, Apparate und Reagentien 207

3. KFe'(mDu ) ]~Fe'(II)Y ) K)f,u In diesem Fall kann im Endpunkt keine charak- teristisehe Potentialanderung festgestellt werden. -- Bei pH-Werten ~ 4 stellt sich das Gleichgewicht rasch ein, bei hSheren pH-Werten hingegen nur langsam. C1- stSrt nicht. Die Titration yon Bi, In und/oder Th wurde in 0,2 m Monochloressigs~ure (pH 2) mit gutem Erfo]g durchgeffihrt.

1 Japan Analyst 14, 197--201 (1965) [Japanisch]. (~Nach engl. Zus.fass. ref.) Nagoya Inst. of Techn., Showa-ku, Nagoya (Japan). H. BLA~A

Das Prinzip der Dead-stop-Chronopotentiometrie beschreibt J. MOSZCZY~-SKA 1. Die im Original in schematischen Zeichnungen dargestellte Anordnung beruht auf der Ausscheidung eines Stoffes (tines edleren Metalls) durch Elektrolyse aus der LSsung an Edelmetall- oder Graphitelektroden. Gemessen werden danach die Potential~nde- rungen, die bei Verdriingungsreaktionen mit starker elektronegativen Ionen aus der LSsung auftreten. Die spezifische Potentia]differenz ftir das zu bestimmende Metal] t r i t t dadurch auf, dal~ das verdr~ngende Metal]ion als dfinne Sehicht auf dem unedleren Metall abgeschieden wird, das sich yon der vorhergehenden Elektrolyse auf der E]ektrode befindet. -- Die Methode ist zur Bestimmung von Edelmetallen in L68ungen unedlerer Metalle geeignet. Die Empfindlichkeit der Methode wird an der Silberbestimmung gezeigt. ~Toch 10 -s m Ag + im Milliliter mit einer Abweichung yon 5 ~ bestimmbar.

Chem. Anal. (Warsaw) 10, 153--160 (1965) [Polnisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Lehrk. chem. Technol. f. elektron. Einrichtung, Polytechnik, Warschau (Polen).

H. I~URTE~ACK~

Amperometrie . Automatische amperometrische Titrationen unter Benutzung einer Quee]csilberkathode besonderer Bauart ffihren S. A. Mr]~s jr. und W. B. Sw_~N:~ 1 aus. Das Quecksilber durchflie~t ein 18 cm langes Capillarrohr, das am unteren Ende U-fSrmig umgebogen ist. Die L~nge des nach oben gerichteten Endes der Capillare mil]t 25 mm. Die 0ffnung ist zu einem Conus erweitert, in dem der Quecksilber- tropfen liegt. Der Innendurchmesser der Capillare daft nicht grSl~er als 1 mm sein. Der l~ngere Schenkel des U-fSrmigen Capillarrohres ist mit dem Quecksilbervorrats- gef~13 verbunden. Gegeniiber der sonst fiir amperometrische Messungen gebriiuch- lichen Quecksilbertropfelektrode bietet diese Elektrodenkonstruktion den Vorteil, oscillationsfreie Strommessungen ausfiihren zu kSnnen. Verff. titrieren 1 - 10 -a bis 4 mM Schwe/elsgure in etwa 75 ml Methanol mit 2 �9 10 -3 und hSher konzentrierten LSsungen yon Bleinitrat. Das Kathodenpotential kann zwischen -- 0,60 und -- 1,2 V liegen. Bezugselektrode ist eine Ag/AgC1-Elektrode, die fiber eine 1 m LiCl-LSsung enthaltende Briicke mit der )/Iel~zelle verbunden ist. Zur praktischen Anwendung des Verfahrens werden einige ~chwe/elhaltige organisehe Substanzen nach Aufschlul~ in der P~rr-Bombe analysiert. Die Analysenergebnisse weichen in der ersten Stelle nach dem :Komma yon den theoretischen Werten ab. DiG umgekehrte Titration yon Bleiionen mit Schwefelsi~ure ist mit der beschriebenen Elektrode nicht mSglich. DiG Analysenergebnisse sind nicht reproduzierbar. Die Titration yon l~ickel mit Dime- thylglyoxim sowie yon Jod mit Thiosulfat u.a. gelang mit der station~ren Queck- silberelektrode noch nicht.

1 Talanta l2 , 133--138 (1965). FMC Corporation, American Viscose Division Research and Development Marcus Hook, Pennsylvania (USA). H. MO~IE~-

Uber Theorie und Praxis yon Aktivierungsanalysen unter Verwendung yon Neutronenquellen, die auf Kernreakt ionen mit 3He basieren, berichten E. RiccI und R. L. HAHN 1. Die aHe-Bestrah]ungen wurden mit dem 5MeV Van-de-Graaff- Beschleuniger des Oak Ridge National Laboratory durchgefiihrt, die grSl3te

208 Berieh~: Allgemeine analytisehe l~ethoden, Apparate und Reagentien

Energieaufl6sung betragt 5 keV, die h6chste Stromst~h'ke 0,05 ~zA. 1~/ir doppelt- ionisiertes 8tie erhalt man Em~x = 10 MeV. Fiir die Bestimmung yon Sauerstoff in Zr02 betr~gt die auf eine Stromstarke yon 100 ~zA normalisierte Nachweisgrenze 2--5 ppb bei 5 ~ Standardabweiehung ffir die Naehweisreaktionen: 160 (3He, ~)150, 1GO (~He, p)lSF bzw. 160 (3He, n)lSNe --~ ls1~. Wegen der langeren I-Ialbwertszeit des ~sl~ (110 min gegeniiber 2,07 min ffir zsO) sind die letzteren Reaktionen zum Naeh- weis yon Sauerstoff besser geeignet. Entsprechende Reaktionen sind auch f/Jr andere leichte Elemente mSglieh, z.B. f/ir 1~C [Naehweisgrenze 20--50 ppb bei 5% Stan- dardabweiehung ffir die Reaktionen 12C(3He, a)~lC bzw. 12C(8He, pn)l~N mit E (3He) : 4 bzw. 9 MeV], ffir ltN[700 ppb, 220/0, I~N(3He, c~)13N, 2,8 MeV] und ffir 19F [72 ppb, 6~ 19F(3He, ~)lSF, 9,5 MeV], stets bei Verwendung diinner Bestrah- hngsfolien. Bei dicken Targets ist die Nachweisgrenze etwa um eine Gr6~enordnnng geringer. Die Neutronenausbeute pro 100 ~zA 8He2+ betragt fiir dicke Targets beim BesehuB yon Lithium (als LiH) mit 5 MeV 3tte-Ionen 4,1 �9 101~ Neutronen/see und bei 10 MeV 3He-Ionen 2,03 �9 1011 Neutronen/see, bei Be 5,59 �9 101~ bzw. 3,78 �9 1011 n/see, bei B 2,84 �9 101~ bzw. 2,07 �9 i011 n/see, bei C 3,9 �9 109 bzw. 3,66 �9 101~ n/see and bei O (als Zr02) 6,49 �9 10 s bzw. 2,28 �9 10 l~ n/see mit einer Standardabweichung yon jeweils 3 ~ Die entstandenen 1%utronen sind nieht monoenergetisch. Sie entstehen in einigen Fallen aueh nieht direkt dutch (aHe, n)-Reaktionen, sondern durch (7, n)-Reaktionen mit den fiber (~He, y)- oder (3He, aT)-Reaktionen gebildeten y-Quanten (z.B. bei 1~C). Im Gegensatz zu den (D-kT)-Neutronengeneratoren nimmt die Neutronenausbente bei den 3tte-Reaktionen nieht mit der Zeit ab. 1 Anal. Chem. g7, 742--748 (1965). Analytical Chemistry Division, Oak Ridge National Laboratory, Oak Ridge, Tenn. (USA). C. KELLE~

[Jber die Reduzierung des Untergrundes bei der Impulsz~ihlung yon Fliissigkeiten mit Hilfe yon Lichtfiltern beriehtet It. A. SWARTZ 1. Dureh Einf/ihrung eines OX- 7-Gins filters wird der Untergrund bei der Impulszahlung yon Flfissigkeiten um 50 ~ reduziert, wie l~essungen an LSsungen yon 2,5-Diphenyloxazol, p-Terphenyl and Naphthalln in Toluol, dem de/inierte Mengen an Hexadecan-l-ltC oder Hexaclecan-6- SH zugesetzt werden, bei Raumtemperatur und bei -- 10 ~ C zeigen. 1 Anal. Chem. 36, 2080--2083 (1964). Dept. Pharmae. Chem., Butler Univ., India~ napolis, Ind. 46208 (USA). G. SC]~]~WE

Die indnstrielle R~ntgenspektralanalyse wird yon 1~. F. Ln~:~ -~ in einer Gesamt- /ibersieht behandelt. Ausgehend yon einer Betraeh~ung des GrundsEtzliehen der Methode wird die Ausffihrung der Analyse in verschiedenen -- an sich bekannten -- Varianten eEautert. Schliel~lieh werden das normale Philips-RSntgen-Spektrometer und ein moderneres programmgesteuertes automatisehes Ger~t der gleiehen Firma ausffihrlieh beschrieben. Spezielle analy~isehe Probleme, die mit der RSntgen- spektralanalyse gelSst werden kSnnen, werden nieht erwalmt. 1 Chim. Anal. (Paris) 46, 239 -- 246 (1964). Compagnie Frangaise Philips (Frankreich).

W. SC~t~D~, Frankfurt/M.

~ber ein tragbares R~ntgenfluoreseenzger~t mit Radioisotopenstrahler als Anregung beriehten J. O. KARTTUI~E~, H.B. ]~VAlqS, D.J . HEk'qDERSOlq-, 1 ). 5o I~AI~KOV~CK und R. L. N~E~A~ 1. Das Gerat, dessen Aufbau eingehend besehrieben ist, arbeitet mit einer Lichtquelle yon auf Zirkonium adsorbiertem Tritium. Elemente mit der Ordnungszah] 16--35 ]assen sich mi~ diesem Gerat bestimmen, wie am Beispiel der Analyse yon CoO-FelOn-, TiO~-MnO~-I~iO- und CaO-VeO~-F%O~-CuO- Mischungen sowie yon Portlandzement und Legierungen gezeigt wird. 1 Anal. Chem. 36, 1277--1282 (1964). Argonne Nat. Lab., Argonn e, IIL 60440 (USA).

G. Send,WE


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