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Ergebnisse der Umfrage „Konjunktur und Wirtschaftspolitik“ Ausschuss für Wirtschafts- und Währungspolitik des Bundesverbandes deutscher Banken Berlin 6. März 2017

Konjunkturprognose März 2017

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Ergebnisse der Umfrage „Konjunktur und Wirtschaftspolitik“

Ausschuss für Wirtschafts- und Währungspolitik des Bundesverbandes deutscher Banken

Berlin

6. März 2017

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Ausschuss für Wirtschafts- und Währungspolitik

Carsten Klude Chefvolkswirt, M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA, Hamburg

- Vorsitzender -

Burkhard Allgeier Chefvolkswirt & Leiter Anlagestrategie, Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA,

Frankfurt am Main

Dr. Marco Bargel Chefvolkswirt, Deutsche Postbank AG, Bonn

Dr. Elga Bartsch Chefvolkswirtin Europa, Morgan Stanley UK Group, London

Dr. Klaus Bauknecht Chefvolkswirt, IKB Deutsche Industriebank AG, Düsseldorf

Dr. Jan Bottermann Chefvolkswirt, NATIONAL-BANK AG, Essen

Carsten Brzeski Chefvolkswirt, ING-DiBa AG, Frankfurt am Main

Dr. Felix Hüfner Chefvolkswirt Deutschland, UBS Europe SE, Frankfurt am Main

Dr. Jörg Krämer Chefvolkswirt, Commerzbank AG, Frankfurt am Main

Dr. Martin Moryson Chefvolkswirt, Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA, Köln

Dr. Andreas Rees Chefvolkswirt Deutschland, UniCredit Bank AG, Frankfurt am Main

Stefan Schilbe Chefvolkswirt, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Düsseldorf

Dr. Holger Schmieding Chefvolkswirt, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, London

Stefan Schneider Chief German Economist, Head of Strategic Research, Deutsche Bank AG,

Frankfurt am Main

Geschäftsführung:

Dr. Christian Ossig Mitglied der Hauptgeschäftsführung, Bundesverband deutscher Banken e.V., Berlin

Dr. Siegfried Utzig Kommissarischer Leiter, Wirtschaftspolitik und Internationale Beziehungen,

Bundesverband deutscher Banken e.V., Berlin

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Weltwirtschaftliches Umfeld

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Talsohle durchschritten

Globale Stimmungsindikatoren steigen

Schwellenländer: Stabilisierung

(zyklische Erholung, höhere Energie- und

Rohstoffpreise)

Industrieländer: etwas stärkeres Wachstum

Hohe politische Risiken

Ökonomische Unsicherheit etwas geringer

(u. a. Stabilisierung in den Schwellenländern)

Geopolitische Unsicherheiten weiterhin groß

(u. a. Naher Osten, Ukraine, südchin. Meer)

Politische Risiken deutlich gestiegen

(u. a. „harter“ Brexit, Nationalismus/Pro-

tektionismus)

Gefahr von eskalierenden Handels- und

Währungskonflikten

Weitere Desintegration der EU, Stabili-

tätsgefahren für die Währungsunion

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Konjunktur und Wirtschaftspolitik in den USA

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Konjunktur hat wieder Fahrt aufgenommen

Wende im Lagerzyklus

höhere Ölpreise Wiederbelebung der

Investitionen (insb. Ölindustrie)

Mögliches Investitionsprogramm

Hohe Kapazitätsauslastung/hohes Beschäfti-

gungsniveau vor allem Preiseffekte sowie

teilweise Verdrängung privater Investitionen

Mögliche Deregulierung

Könnte Wachstumstrend erhöhen (klassische

Angebotspolitik)

Aber: sorgfältig darauf achten, dass man nicht

„alte“ strukturelle Probleme wiedererweckt

Mögliche Steuerreform

Bislang zu wenig Details bekannt

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Konjunktur im Euro-Raum

Doppelte Rezession im Euro-Raum:

- Finanzkrise (2008/2009) und

- Staatsschuldenkrise (2012/2013)

Seit 2. Quartal 2013 wieder Wachstum

veritabler Aufschwung

(Wachstum > Wachstumspotenzial)

Vorkrisenniveau (Q1/2008) beim BIP:

erst im 3. Quartal 2015 erreicht

Strukturelle Wirtschaftsprobleme

(z. B. hohe Arbeitslosigkeit, niedriges

Wachstumspotenzial) weiterhin gra-

vierender Störfaktor

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Normalisierung der Preisentwicklung

Deflationsrisiken kein Thema mehr

Anstieg der Inflationsrate vor allem wegen

- höherer Ölpreise und

- damit verbundenen statistischen Basiseffekten

Basiseffekte laufen ab März 2017 allmählich

aus

Inflationsrate bleibt moderat

Jahresdurchschnitt 2017: 1,5 %

Jahresdurchschnitt 2018: 1,6 %

Kernrate zieht nur leicht an

Jahresdurchschnitt 2017: 1,1 %

Jahresdurchschnitt 2018: 1,3 %

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Geldpolitik der EZB

Dezember 2016 Kaufprogramm bis

mindestens Ende 2017 verlängert

Programm insgesamt: +540 Mrd. € auf

rund 2,3 Billionen €

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Konjunktur in Deutschland

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Grunddynamik bleibt bei rd. 1,7 %

Nicht kalenderbereinigte Darstellung

Besonderheit in Deutschland

kalenderbereinigte Daten für Kon-

junkturanalyse aussagekräftiger

Privater Konsum: verliert durch „Comeback“

der Teuerung etwas an Schwung

Beschäftigungsaufbau setzt sich fort

stützt den Konsum

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Konjunktur in Deutschland

Ausrüstungsinvestitionen bleiben Schwach-

punkt

Vor allem politische Risiken belasten

Leichte Belebung Ende 2017, sofern Risiken

nachlassen

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Beschäftigung klettert von Rekord zu Rekord

Arbeitslosigkeit wird jedoch stagnieren

- Jahresdurchschnitt 2016: 2,691 Millionen

- Prognose 2017: 2,68 Millionen

- Prognose 2018: 2,70 Millionen