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Modul: Mobilität von Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen Mobiles Training von persönlichen Begleiterinnen und Begleitern zur alltags- und lebensnahen Unterstützung von Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen

12 M-CARE: Mobilität von Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen

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Modul: Mobilität von Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen

Mobiles Training von persönlichen Begleiterinnen und Begleitern zur alltags- und lebensnahen

Unterstützung von Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen

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Unit 1: Klassifizierung von Gehhilfen Unit 2: Transfers Unit 3: Aufstehen Unit 4: Gehen Unit 5: Benutzungsanleitung für Rollstühle und Rollstuhltransfer Unit 6: Der Gebrauch von Orthesen

Struktur

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Unit 1

• Klassifizierung der Mobilität und von Gehhilfen

• Auswahl unterstützender Geräte

• Mobilitätsprobleme, die man kennen sollte

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Ziele

• Unabhängigkeit von älteren Menschen

und Menschen mit Behinderung

– Zugangsmobilität

– Methoden des Transfers

• Passende Techniken für Transferaktivitäten

– Unabhängigkeit bei Aktivitäten des

täglichen Lebens

• Aktivität und soziale Teilhabe gemäß ICF

(International Classification of Functioning, Disability and

Health - Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit,

Behinderung und Gesundheit)

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Klienten können gemäß ihren Möglichkeiten sich fortzubewegen eingestuft werden 1. Funktionelle Geher:

A-Freiluft-Geher: jemand, der selbstständig auch im

Freien gehen, Treppen steigen und eine Rampe

hochgehen kann, auch mit Orthosen oder

Gehhilfen

B-Hausgebundene Geher: sie können drinnen und in

speziell gestalteten Freiluftbereichen gehen, sie

können sich selbstständig oder mit minimaler

fremder Hilfe im Rollstuhl oder mit Gehhilfe

bewegen (Tachdjian,1990)

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2. Nicht funktionelle Geher: Sie können nur im Rahmen der Physiotherapie gehen. Ansonsten bewegen sie sich mit dem Rollstuhl. Manche dieser Patienten gehen nicht mehr seit ihrer späten Kindheit oder der Jugendzeit. Mit viel Motivation und Unterstützung können sie auch funktionelle Geher werden.

3. Nicht in der Lage zu gehen: Sie sind nur im Rollstuhl mobil. Sie können sich selbst vom Bett auf den Rollstuhl bewegen. Manche sind bereits seit ihrer Kindheit auf den Rollstuhl angewiesen.

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Mobilität ist das erste Ziel, das angestrebt wird, sobald eine Lösung für das grundlegende medizinische Problem des Klienten/ der Klientin gefunden wurde

Ein technisches Hilfsmittel sollte nicht die Effektivität der übrigen Behandlungen und Anwendungen behindern

Ein technisches Hilfsmittel sollte so gebaut werden, dass es das bestehende Potential des Klienten/ der Klientin verbessert – zumindest aber erhält

Ein technisches Hilfsmittel sollte darauf abgestellt sein, die Unabhängigkeit des Klienten/ der Klientin im täglichen Leben zu verbessern

Auswahl unterstützender technischer Hilfsmittel

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Technische Mobilitätshilfen

•Gehstock •Krücken •Gehbock •Rollator or Elektroroller •Spezialfahrrad •Rollstuhl •Speziell gestaltete Sportwagen

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Was man berücksichtigen sollte, wenn man sich

über Mobilität von Menschen mit Behinderung

oder von älteren Menschen Gedanken macht

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Gebäude sollten für alle Menschen gebaut sein, einfach und leicht zu überschauen mit den gleichen Nutzungsmöglichkeiten für alle und zwar dauernd

Aber die Wirklichkeit kann/ wird vollkommen anders sein!

So finden Sie rollstuhlgerechte Orte:

http://wheelmap.org/?gclid=CjwKEAiApYGyBRC-g_jIstuduV8SJABCEzhZCmGdn1_uSsn8NGKwTbdn5KO4baumxzn4MJOq9SwNsBoCWFHw_wcB

Denk daran…

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Orientierungshilfen, die

Menschen mit

eingeschränktem

Sehvermögen und geringer

Konzentrationsfähigkeit vor

Unfällen bewahren sollen

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Bürgersteige und Fußwege blockiert sind

das Maß und das Gefälle des Fußwegs so geändert wurde, dass es

für Personen im Rollstuhl oder mit Gehhilfen schwierig wird

Informieren Sie die örtlichen Behörden wenn:

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• die Breite des Bürgersteigs in der Stadt enger als 150 cm ist (damit Rollstühle durchfahren können ist die absolut minimale Breite von 150cm erforderlich)

Informieren Sie die örtlichen Behörden, wenn:

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• Rampen: das Pflaster am Abgang vom Bürgersteig oder vom Fußgängerüberweg sollte beidseitig direkt bis auf die Straße heruntergehen

Informieren Sie Ihren Klienten/ Ihre Klientin

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Beachte … Am Anfang und am Ende der Rampe sollte genügend Raum sein um mit dem Rollstuhl zu manövrieren

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Unit 2

• Transfer

– Selbstständige Transfermethoden

– Biomechanische Regeln

– Bett Aktivitäten

• Bewegung/ Transfer

• Transfer vom/ auf den Stuhl

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Unabhängige Transfermethoden

Grundprinzipien

• Die Oberflächen für den Transfer sollten so gleichmäßig wie möglich sein

• Die Höhe der Transfer-Oberflächen sollte überall gleich sein

• Während des Transfers sollte

die Balance sorgfältig

beibehalten werden

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• Der Transfer geht leichter auf glatten Oberflächen

• Achten Sie auf die Körperbewegungen, während des Transfers

• Fragen Sie Ihren Klienten/ Ihre Klientin immer, welche Transfermethode ihm/ ihr am liebsten ist.

Photo by Stuart Miles, http://www.freedigitalphotos.net/

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• Hat der Klient/ die Klientin ein Beweglichkeitsproblem in den unteren Giedmaßen: – Geben Sie Unterstützung von den unteren

Gliedmaßen her

• Hat der Klient/ die Klientin ein Beweglichkeitsproblem in den oberen Gliedmaßen: – Geben Sie Unterstützung von den oberen

Gliedmaßen her

• Kann der Klient/ die Klientin den Brustkorb und Körper nicht richtig kontrollieren: – Geben Sie Unterstützung am Brustkorb – Falls nötig oder falls verordnet: wenden Sie

eine externe Unterstützung an für eine bessere Körperkontrolle bei allen Aktivitäten

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Biomechanische Regeln

Achten Sie auf einen festen Stand:

Flache Schuhabsätze

Flexible, rutschfeste Sohle

Hinten geschlossene Schuhe

Keine Pantoffeln!

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• Gehhilfen sind eine gute

Unterstützung beim Aufstehen und

Umhergehen, besonders, wenn man

auf sich allein gestellt ist

• Halten Sie den Rücken gerade, wenn

Sie aufstehen und umhergehen

Informieren Sie Ihren Klienten/ Ihre Klientin

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Grundlegende Biomechanische Regeln

Tragen Sie schwere Gewichte so nahe an Ihrem Körper wie Sie können!

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1. Bei allen Transfers halten Sie sich so nahe am Klienten/ an der

Klientin wie möglich

2. Nutzen Sie alle Teile des Körpers – nicht nur die Hände – um

den Patienten/ die Patientin zu bewegen

3. Ist der Klient/ die Klientin zu schwer, bitten Sie jemanden

um Hilfe

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Ziel des Bewegens im Bett

Bewegungen im Bett, Transfer ins oder aus dem Bett oder Bewegtwerden mit Hilfe der Begleitkraft überhaupt schaffen für die Person:

• … möglichst viel Unabhängigkeit

• … Verbesserung von Kraft, Koordination Beweglichkeit

• … Vorbereitung der Person für die nächste funktionale Stufe (Gehen, Treppensteigen etc.)

• … Vermeiden von Komplikationen und Risiken, die bei Langzeitimmobilität auftreten können

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Im Bett drehen • Die Beine zeigen in die Richtung, in die die Person gedreht

werden soll

• Die Begleitkraft steht auf der Seite auf die die Person gedreht werden soll

• Wenn möglich kann sich die Person selbstständig umdrehen, indem sie sich an den seitlichen Latten des Betts festhält

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• Der Klient/ die Klientin stützt sich mit der Hand, dem

Handgelenk und den Unterarmen auf die Armlehne des

Rollstuhls

In den Rollstuhl sitzen

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Im Bett aufsitzen

Achten Sie ganz besonders …

• … auf die Lage der Beine

• … dass der Kopf hochgehoben wird

• … auf Unterstützung für Kopf

und Schultern

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Die Schritte zum Aufsitzen im Bett

• Legen Sie Ihr Gewicht auf einen

Arm, dann zurück auf den

anderen Arm, indem Sie auf das

Bett drücken

• Strecken Sie langsam den Ellbogen

• Stellen Sie den Ellbogen fest, indem Sie die Hand nach außen drehen

• Stellen Sie danach auch den anderen Ellbogen fest

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• Sind Sie stark genug, können Sie aufsitzen, indem Sie sich an der Strickleiter, die am Fußende des Bettes befestigt ist, hochziehen

• Legen Sie sich wieder langsam über die Hüfte hin, sofern Ihre Beinkraft dafür ausreicht

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Den Klienten/ die Klientin auf die Bettkante setzen und zum Gehen vorbereiten

• Fahren Sie das Bett hoch

• Blockieren Sie die Bettbremse

• Bringen Sie den Klienten/ die Klientin in

die Seitenlage

• Heben Sie das Kopfteil des Bettes an

• Stellen Sie sich stabil hin

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• Stützen Sie den Kopf und den Nacken des Klienten/ derKlientin

• Fassen Sie mit der anderen Hand über die Hüfte und positionieren Sie diese unter das Knie

• Schieben Sie die Beine des Klienten/ der Klientin auf die Bettseite

• Erklären Sie ihm/ ihr, dass sie jetzt auf der Bettkante sitzen wird

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Nachdem Sie die Beine des Klienten/ der Klientin

aus dem Bett bewegt haben:

• Die Entfernung und Dauer für das Gehen wird entsprechen der Kondition und den Möglichkeiten des Klienten/ der Klientin festgelegt

• Fühlt der Klient/ die Klientin sich unsicher oder wird er/ sie müde, unterstützen Sie ihn am Brustkorb – denken Sie dabei an die biomechanischen Prinzipien –

• Es ist empfehlenswert, dabei eine Gehhilfe einzusetzen

• Ermuntern Sie den Klienten/ die Klientin, beim Gehen nach vorne zu schauen

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Lifte • Zum Einsatz für den Transport oder das Tragen von gelähmten

Menschen (aber auch bei übergewichtigen Personen)

• Meistens verwendet im Bad oder auf der Toilette etc.

https://www.methodistonline.org/view-news/24900

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Ins Bett bringen

• Ein Rutschbrett hilft, Reibung zu vermeiden

• Um die Bewegung zu erleichtern können Handplatten und Sandsäckchen unter die Hand des Klienten/ der Klientin gelegt werden

• Wenn Sie das Bein an der Ferse unterstützen wird Reibung vermindert und die Bewegung erleichtert

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Zwei Begleitkräfte legen die Person zurück ins Bett:

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Transfer mit Hilfe von nur einer Begleitkraft

Die Bewegung ins Bett erfolgt rückwärts, indem die Begleitkraft

die Handgelenke des Patienten/ der Patientin umfasst

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Fowler-Position im Bett (Sitzposition)

Die Fowler-Position (wenn das Kopfteil auf 45 bis 60 Grad geneigt ist) und die Halb-Fowler-Position (wenn das Kopfteil auf 30 bis 45 Grad geneigt ist sind wichtig für die Bewegung im Bett.

Diese Position…

• … entlastet den Patienten/ die Patientin nach Brustkorb- und Bauchoperationen

• … entlastet den Patienten/ die Patientin entsprechend nach einer Brustoperation

• … entlastet Asthmatiker, damit sie leichter atmen können

• … erleichtern die Arbeit des Herzen

• … beschleunigt die Arbeit des Darms

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Im Bett aufsetzen

• Gehen Sie an die Seite des Bettes, um die Person aufzusetzen

• Senken Sie die Bettkanten ab (wenn möglich)

• Der Klient/ die Klientin sollte mit dem Gesicht nach oben im Bett liegen

• Heben sie das Kopfteil auf 45-60° an – entsprechend dem Befinden des Patienten/ der Patientin

• Möchte der Patient/ die Patientin aufrecht sitzen, sollte der Winkel zwischen Hüfte und Rückgrad 90° betragen

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• Unterstützen Sie den Rücken mit einem dünnen Kopfkissen

• Hat die Person eine Einschränkung an den unteren Gliedmaßen sollten diese von den Seiten gestützt werden, um das Ausrollen zu verhindern

• Ein dünnes Kopfkissen sollte unter die Kniegelenke gesteckt werden

• Um die Entstehung von Dekubitus zu verhindern sollt eine dünne Rolle unter die Fußgelenke gelegt werden

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• Liegt eine neurologische Beeinträchtigung vor, sollten die gelähmten Gliedmaßen mit einem Kopfkissen unterstützt werden

• Verhindern Sie dass Gliedmaßen ohne Stütze einfach hängen!)

• Die seitlichen Sicherungen des Bettes sollten hochgeklappt sein

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Unit 3

• Aufstehen

– Vom Bett aufstehen

– Von einem Stuhl aufstehen

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Vom Bett aufstehen

• Lehnen Sie sich an das Bett

• Benützen Sie ein Hilfsmittel, wenn nötig

• Ist bei Ihnen eine Drainage oder ein

Katheter angeschlossen, drehen sie

diese zu, so wie es in der

Gebrauchsanleitung beschrieben ist

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Mit Hilfsmittel von einem Stuhl aufstehen

• Es ist leichter von einem höheren Stuhl aufzustehen als von einem niedrigen

• Die Sitzfläche des Stuhles sollte eher hart sein als weich

• Die Armlehnen sind wichtig, damit das Aufstehen unterstützt wird

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• Bewegen Sie sich mit dem Rumpf vorwärts, um stabiler zu stehen

• Ein Bein sollte etwas rückwärts stehen, damit Sie stabiler stehen

• Lehnen Sie sich vorwärts über das andere Bein und stehen Sie so auf

Ohne Hilfsmittel von einem Stuhl aufstehen

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Unit 4

• Gehen

– Rollatoren

– Krücken

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Rollatoren • Ein Rollator oder Gehbock ist

ein Hilfsmittel für Menschen mit Behinderung oder ältere Menschen, die zusätzliche Unterstützung benötigen, um das Gleichgewicht oder die Stabilität beim Gehen zu halten.

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• Krücken helfen beim Bewegen von Ort zu Ort

• Die Größe der Krücken muss an die Körpergröße angepasst sein

• Die Begleitkraft sollte behilflich sein beim Vorwärtsgehen.

Mit Krücken gehen

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Unit 5

Benutzungsanleitung für Rollstühle – Wie Begleitkräfte mit Rollstuhlfahrern umgehen sollen – Arten von Rollstühlen – Teile des Rollstuhls – Sicherheit und Pflege eines Rollstuhls – Wie man einen Rollstuhl auseinander- und zusammenfaltet – Den Rollstuhl im Kofferraum verstauen – Wie man einen Rollstuhl rückwärts kippt – Sicher den Bordstein hinauf und hinunter – Sicher Treppen hinauf und hinunter kommen – Auf einer steilen Böschung oder Rampe hinunterkommen – Einen Rollstuhl manövrieren – Tun und Lassen – Rollstuhltransfer

• Transfer aus dem Bett • Transfer vom Rollstuhl ins Bett • Selbstständiger Transfer vom Rollstuhl ins Bett • Transfer ins Bad und zur Toilette

– Sicherheitshinweise – Vom Rollstuhl auf den Duschhocker – Vom Rollstuhl auf die Toilette

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Umgangsformen: Wie Begleitkräfte mit Rollstuhlfahrern umgehen sollen

• Es gehört zur Tätigkeit einer Begleitkraft, sich intensiv mit der “Rollstuhl-Etikette” zu befassen. Als allererstes Fragen Sie den/die Rollstuhlfahrer/in auf welche Weise er/sie gerne bewegt, hochgehoben etc. werden möchte

• Jemanden im Rollstuhl anzusprechen ist zentraler Teil der Aufgabe. Denken Sie immer daran, die Person im Rollstuhl anzusprechen und nicht die Person die daneben steht. Wenn Sie die Person nicht direkt ansprechen, zeigen Sie auf grobe Weise, dass Sie die Person missachten und als nicht kompetent genug ansehen, mit Ihnen ein Gespräch zu führen.

• Denken Sie immer daran, dass ein Rollstuhl lediglich ein Teil der Person an sich ist.

• Packen Sie niemals den Rollstuhl und zwingen Sie die Person in eine bestimmte Richtung. Das ist, wie wenn Sie jemanden an der Schulter packen und zwingen etwas zu tun. Es ist unbequem und rücksichtslos

http://rollingplanet.net/knigge-fuer-den-respektvollen-umgang-mit-behinderten-menschen/

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Typische Bauteile eines Rollstuhls 1. Schiebegriffe

2. Rückenpolster

3. Seitenteile

4. Antriebsräder

5. Greifreifen

6. Steckachse

7. Beckengurt

8. Betätigungshebel/ Beinstützenverriegelung

9. Lenkrad

10. Fußplatte

11. Bremshebel/Druckbremse

http://www.rollstuhlratgeber.de/allgemeines/der-moderne-rollstuhl/

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Sicherheit und Pflege eines Rollstuhls

• Griffe oder Teile die am Rollstuhl herausstehen: – Denken Sie daran, dass im Gedränge Griffe oder andere Teile, die vom

Rollstuhl abstehen Menschen die vorbeigehen gefährden können – In der Hektik können Menschen stolpern und über diese Teile fallen und

sich gegebenenfalls verletzen – Denken Sie daran, den Rollstuhl sorgfältig zu sichern, wenn Sie in einem

Restaurant oder auf einem öffentlichen Platz stehen.

• Pflege und Wartung des Rollstuhls – Wenn Sie einen Menschen im Rollstuhl begleiten, gehört dazu auch,

dass Sie genau wissen, wie der Rollstuhl funktioniert; Sie sollten die alltägliche Wartung durchführen zu können: Mit Bereifung, Handgriffen und Polsterung sollten Sie sich auskennen

– Ein unsachgemäß gewarteter Rollstuhl birgt die Gefahr von Unfällen, also stellen Sie sicher, dass Sie jederzeit das erforderliche Maß an Vorsorge treffen, wenn Sie den Rollstuhl überprüfen.

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Wie man einen Rollstuhl auseinander- und zusammenfaltet

Aufklappen eines Rollstuhls…..

1. Drücken Sie beide Seiten des Sitzes nach unten, halten Sie die Finger auf der Innenseite

2. Wenden Sie nie Gewalt an und bringen Sie die Finger nicht zwischen Rahmen und Sitz – sie könnten eingeklemmt werden.

http://hwa.org.sg/news/how-to-help-a-wheelchair-user/

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Zusammenfalten des Rollstuhls …..

1. Nehmen Sie die Polster heraus (wenn vorhanden)

2. Stellen Sie die Fußstütze ein, drehen Sie sie nach außen oder nehmen Sie diese ab.

3. Halten Sie die Mitte des Sitzes vorne und hinten fest und ziehen Sie diese nach oben

http://hwa.org.sg/news/how-to-help-a-wheelchair-user/

Wie man einen Rollstuhl auseinander- und zusammenfaltet

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Den Rollstuhl im Kofferraum verstauen

• Entfernen Sie die abnehmbaren Teile wie Polster, Armlehne, Fußstütze etc

• Falten Sie den Rollstuhl zusammen und stellen Sie die Bremsen fest, damit die Räder sich nicht drehen

• Halten Sie den gefalteten Rollstuhl parallel zum Kofferraum

• Gehen Sie in die Knie und halten Sie den Rücken gerade

• Fassen Sie den Rollstuhl am Rahmen

• Heben Sie den Rollstuhl hoch und balancieren Sie ihn auf die Kofferraum-Kante (Sie können mit Ihren Beinen das Hochheben unterstützen)

• Lassen Sie den Rollstuhl in den Kofferraum gleiten

http://hwa.org.sg/news/how-to-help-a-wheelchair-user/

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Wie Sie einen Rollstuhl rückwärts kippen

1. Informieren Sie die Person im Rollstuhl darüber was Sie vorhaben

2. Drücken Sie den Kipphebel mit Ihrem Fuß hinunter und ziehen Sie die Griffe gleichzeitig nach hinten und unten

http://hwa.org.sg/news/how-to-help-a-wheelchair-user/

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Bordsteine sicher hinauf- und hinunterkommen

1. Sicher Bordsteine hinaufkommen

• Schieben Sie den Rollstuhl so, dass die Vorderräder beinahe den Bordstein berühren

• Sagen Sie deutlich, was Sie vorhaben

• Halten Sie die Griffe fest, kippen den Rollstuhl zurück und balancieren Sie ihn auf den Hinterrädern

• Stellen Sie die Vorderräder auf den Bürgersteig

• Schieben Sie den Rollstuhl, bis er den Bordstein erreicht

• Heben Sie den Rollstuhl auf den Bürgersteig

http://hwa.org.sg/news/how-to-help-a-wheelchair-user/

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Bordsteine sicher hinauf- und hinunterkommen

2. Bordsteine hinunterkommen

• Stellen Sie den Rollstuhl parallel zum Bordstein

• Kippen Sie den Rollstuhl, balancieren Sie ihn auf den Hinterrädern und bewegen Sie ihn rückwärts

• Senken Sie die Hinterräder mit Druck gegen den Bordstein ab, indem Sie einen Teil des Rollstuhlgewichts abstützen

• Stellen Sie sicher, dass beide Hinterräder den Boden sanft und gleichzeitig erreichen

• Lassen Sie vorsichtig die Vorderräder hinunter

http://hwa.org.sg/news/how-to-help-a-wheelchair-user/

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Treppen sicher hinauf- und hinunterkommen

1. Treppen sicher hinaufkommen Ist ein Lift oder eine Rampe vorhanden, so nutzen Sie diese.

Gehen Sie nur dann alleine hinauf, wenn es unausweichlich ist.

1. Fahren Sie rückwärts an die erste Stufe

2. Halten Sie die Griffe fest und kippen Sie den Rollstuhl nach hinten

3. Stellen Sie einen Fuß auf die erste Stufe und den anderen auf die Stufe darüber

4. Lehnen Sie sich zurück, nehmen Sie das Gewicht des Rollstuhls auf und ziehen Sie ihn vorsichtig auf die erste Stufe

5. Halten Sie immer Ihr Gewicht und das Gewicht des Rollstuhls in der Balance während Sie sich die Stufen hinaufbewegen

http://hwa.org.sg/news/how-to-help-a-wheelchair-user/

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Treppen sicher hinauf- und hinunterkommen

2. Treppen sicher hinunterkommen Schauen Sie wieder, ob eine Rampe vorhanden ist. Gibt es keine Rampe, gehen Sie wie folgt vor

1. Stellen Sie den Rolstuhl vorwärts vor die Treppe

2. Fassen Sie die Griffe fest, kippen Sie den Rollstuhl und balancieren Sie ihn auf den Hinterrädern

3. Bewegen Sie den Rollstuhl auf die oberste Stufe

4. Benutzen Sie Ihren Körper als Bremse, während Sie den Rollstuhl vorsichtig ablassen

5. Kontrollieren Sie den Abstieg mit Ihrem Körper, halten Sie die Hinterräder eng hinten an den Stufen und rollen Sie den Stuhl so vorwärts die Treppe hinunter

6. Lassen Sie den Rollstuhl nicht ungleich oder zu schnell aufsetzen

http://hwa.org.sg/news/how-to-help-a-wheelchair-user/

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Eine steile aber kurze Böschung oder Rampe hinuntergehen

Im Fall einer kurzen aber steilen Böschung ist es ratsam, rückwärts hinunter zu gehen, um zu verhindern, dass die Person aus dem Rollstuhl kippt.

1. Schauen Sie dass der Weg sauber ist

2. Halten Sie die Griffe fest, um zu verhindern, dass der Rollstuhl rückwärts rutscht

3. Gehen Sie rückwärts immer nur eine Stufe auf ein Mal

4. Kontrollieren Sie den Abstieg und stellen Sie sicher, dass der Rollstuhl nicht zu schnell hinunterrollt und Sie die Kontrolle darüber verlieren

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Mit einem Rollstuhl manövrieren

• Einen Rollstuhl zu lenken kann knifflig sein – Als Begleitkraft kann es Ihnen leicht passieren, dass Sie Probleme mit

dem Gelände haben

– Denken Sie daran, immer sichere Schiebetechniken einzusetzen um Stürze oder Verletzungen zu vermeiden

– Kleine Steinchen oder steiniges Gelände können für Menschen im Rollstuhl viele Risiken bergen, daher sollten Sie immer aufmerksam die Beschaffenheit des Weges beobachten, auf dem Sie sich bewegen

– Wenn Sie jemanden im Rollstuhl schieben, müssen Sie stets aufmerksam sein, den jede Ablenkung kann gefährlich werden

– Unfälle und Schäden passieren hauptsächlich durch Abgelenktsein

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Tun und Lassen • Tun Sie es!

– Fragen Sie, wie Sie helfen können

– Sprechen Sie zu enem Menschen im Rollstuhl auf rselben Augenhöhe

– Sagen Sie der Person im Rollstuhl Bescheid, wenn Sie etwas vorhaben, z.B. den Rollstuhl zu kippen

– Schauen Sie nach, dass der Sitzgurt (wenn vorhanden) geschlossen ist bevor Sie losfahren

– Stellen Sie die Bremsen fest, wenn der Rollstuhl abgestellt ist, wenn Sie die Person aus dem oder in den Rollstuhl transferieren und wenn der Rollstuhl unbeaufsichtigt ist

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• Tun Sie auch dies! – Fragen Sie sie Person im Rollstuhl ob sie bequem sitzt,

besonders nachdem sie sich neu hineingesetzt hat

– Halten Sie immer mindestens eine Rollstuhllänge Abstand hinter einem anderen “Schieber”

– Suchen Sie Hilfe, wenn Sie ein Hindernis nicht überwinden können

– Schauen Sie vorwärts, um auf plötzliche Unebenheiten oder andere Gefahren reagieren zu können

– Achten Sie auf Abflussgitter und fahren Sie diagonal an diese heran

– Schieben Sie den Rollstuhl aufdem Bürgersteig anstatt auf der Hauptstraße (sofern möglich)

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•Lassen Sie das!

– Sprechen Sie einen Menschen nicht über eine dritte Person an

– Rennen Sie nicht, wenn Sie mit einem Rollstuhlfahrer unterwegs sind

– Reißen Sie nicht am Rollstuhl, wenn er feststeckt – schauen Sie was das Problem ist und versuchen Sie es zu lösen

– Benutzen Sie keine Rolltreppe wenn Sie eine Person I Rollstuhl schieben, es sei denn Sie wissen genau, wie Sie vorgehen müssen

– Heben Sie nie einen Rollstuhl an der Armlehne, an den Rädern oder an anderen abnehmbaren und beweglichen Teilen

– Gehen Sie niemals eine steile Böschung vorwärts hinunter

– Kippen Sie niemals den Rollstuhl vorwärts oder zu weit zurück

– Gehen Sie niemals eine kurze Steile Rampe vorwärts hinunter

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Transfer aus dem Bett -Anleitung für die Begleitkraft-

• Stellen Sie den Rollstuhl parallel zum Bett an die Seite • Heben Sie das Bett auf die Höhe des Stuhles • Heben Sie den Kopf und stellen sich an die Seite des

Stuhles • Fixieren Sie die Bremsen des Bettes • Geben Sie Unterstützung mit der einen Hand an Schulter

und Genick und mit der anderen Handunter den Knien

• Bitten Sie den Klienten/ die Klientin die Beine vom Bett hängen zu lassen und aufrecht zu sitzen

• Helfen Sie ihm/ ihr die Hausschuhe anzuziehen

• Unterstützen Sie ihn/ sie vorsichtig, auf den Stuhl zu sitzen

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Transfer vom Rollstuhl ins Bett

Bitte beachten!

• Das Bett und der Rollstuhl sollten dieselbe Höhe haben

• Mit einer Rutsche können unterschiedliche Höhen ausgeglichen werden

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Selbstständiger Transfer vom Rollstuhl ins Bett

1. Der Rollstuhl sollte frontal sehr nahe an das Bett bewegt

werden

2. Legen Sie die Beine nach einander auf das Bett

3. Schieben Sie die Beine vorwärts auf das Bett

4. Heben Sie das Becken mit Hilfe der Handstützen

5. Mit einer Rutsche kann der Transfer vereinfacht werden

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• Bewegen Sie den Rollstuhl eng an die Seite des Bettes

• Legen Sie beide Beine auf das Bett

• Halten Sie sich mit einer Hand am Rollstuhl,

mit der anderen am Bett

• Heben Sie die Hüften hoch durch Strecken

der beiden Ellbogen

Selbstständiger Transfer seitlich vom Rollstuhl ins Bett

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Transfer vom Rollstuhl auf einen normalen Stuhl von vorne – von der Ecke – von der Seite

• Bewegen Sie den Rollstuhl von vorne nahe an den Stuhl

• Schließen Sie die Bremsen

• Bewegen Sie sich mit Hilfe Ihrer Arme vorwärts

• Legen Sie eine Hand auf den Stuhl, die andere auf die Armlehne des Rollstuhls

• Geben Sie das ganze Gewicht auf die Füße, drehen das Becken und setzen Sie sich auf den Stuhl

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Vom Boden auf den Rollstuhl - Methode 1 -Anweisung für den Klienten/ die Klientin-

• Setzen Sie sich direkt vor den Rollstuhl

• Stellen Sie sicher, dass die Bremsen festgestellt sind

• Legen Sie beide Hände auf den Rollstuhl

• Durch Strecken der Ellbogen kommen beide Füße auf

den Boden

• Durch Drehen des Beckens kommen Sie auf den Rollstuhl

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• Setzen Sie sich direkt vor den Rollstuhl

• Schließen Sie die Bremsen

• Legen Sie beide Hände auf den Rollstuhl

• Stellen Sie beide Füße auf den Boden durch

Strecken der Ellbogen

• Heben Sie das Becken und setzen Sich auf den

Rollstuhl.

Vom Boden auf den Rollstuhl – Methode 2

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Transfer ins Bad und zur Toilette

Sicherheitshinweise für Begleitkräfte

• Beugen Sie Ihre Knie und nicht den Rücken wenn sie helfen, die Beine in die oder aus der Badewanne zu heben

• Nutzen Sie nicht den Handtuchhalter, Türknopf, Papierhalter oder Seifenhalter als Haltegriff – die sind nicht dafür gemacht, das Gewicht einer Person zu auszuhalten

• Benutzen Sie eine rutschfeste Matte in Bad und Dusche

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Vom Rollstuhl auf den Duschhocker -Anweisung für den Klienten/ die Klientin-

• Stellen Sie den Rollstuhl so, dass der Abstand für den Transfer möglichst gering ist

• Stellen Sie sicher, dass die Bremsen angezogen sind und dass die Fußplatten beseitigt oder beiseite gedreht sind

• Nutzen Se die Unterstützung der Begleitkraft, von der ein Bein in Richtung des Transfers stehen sollte

– Lassen Sie sich nicht am Genick festhalten!

– Eine Transferschlinge (oder ein Transferriemen) kann dabei zu Hilfe genommen werden

• Sobald Sie stehen, balancieren Sie Ihr Gewicht aus

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• Gehen Sie leicht in die Knie mit ausgestellten Füßen und halten Sie Ihren Rücken gerade. Gehen Sie so nahe an den Klienten/ die Klientin wie möglich

• Bei diesem Transfer muss der Klient/ die Klientin all seine/ ihre Körperstärke einsetzen um mitzuhelfen

– Sollte der Klient/ die Klientin seine/ ihre unteren Gliedmaßen nicht einsetzen könnten, sollte ein Lift benutzt werden

• Stellen Sie sicher, dass der Klient/ die Klientin nach vorne gebeugt ist beim Hinsetzen, damit er/ sie nicht auf dem Stuhl “plumpst”

• Wenn nötig, können Sie den Stuhl näher heranbewegen, bevor Sie die Person in die Sitzposition bringen

Vom Rollstuhl auf den Duschhocker -Anweisung für die Begleitkraft-

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Vom Rollstuhl auf die Toilette -Anweisung für den Klienten/ die Klientin-

• Positionieren Sie den Rollstuhl so, dass der Abstand für den Transfer möglichst gering ist

• Stellen Sie sicher, dass die Bremsen angezogen sind und dass die Fußplatten beseitigt oder beiseite gedreht sind

• Nutzen Sie die Unterstützung der Begleitkraft, von der ein Bein in Richtung des Transfers stehen sollte

– Lassen Sie sich nicht am Genick festhalten!

– Eine Transferschlinge (oder ein Transferriemen) kann dabei zu Hilfe genommen werden

• Sobald Sie stehen, balancieren Sie Ihr Gewicht aus

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• Gehen Sie leicht in die Knie mit ausgestellten Füßen und halten Sie Ihren Rücken gerade. Gehen Sie so nahe an den Klienten/ die Klientin wie möglich

• Bei diesem Transfer muss der Klient/ die Klientin all seine/ ihre Körperstärke einsetzen um mitzuhelfen, dabei sollte er/ sie die Toilettenstange zur Unterstützung nehmen

• Mit dem Gewicht auf beiden Füßen sollte der Klient/ die Klientin auf die Toilette gleiten

Vom Rollstuhl auf die Toilette -Anweisung für die Begleitkraft-

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Toilettenrahmen und Hilfsmittel

• Ein Toilettengeländer oder ein Rahmen über der Toilette ist hilfreich für die Transfers auf die und von der Toilette

• Der Klient/ die Klientin sollte die Transfers immer von der dominanten Seite angehen

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Unit 6

• Der Gebrauch von Orthesen

– Die Orthese anziehen

– Die Orthese ausziehen

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Eine Fußgelenkorthese anziehen

• Schieben Sie das Knie hoch, glätten Sie die Baumwollsocke, ziehen Sie alle Falten glatt.

• Biegen Sie die Hüfte und das Knie. • Legen Sie nie die Orthese an ein

gestrecktes Bein an • Strecken Sie den Beugemuskel, indem Sie die

Ferse ziehen und die Zehen hochdrücken. Orthesen: sie schützen und stützen den Bewegungsapparat, sie können den Körper und die Gliedmaßen stabilisieren, entlasten und richtig führen. http://www.ottobock.de/orthetik/was-sind-orthesen-und-bandagen/

1. Schritt – Das Bein vorbereiten

http://www.hamiltonhealthsciences.ca/documents/Patient%20Education/OrthosisPuttingOnChild-lw.pdf

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2. Schritt – Den Fuß in die Orthese einpassen

• Halten Sie mit der einen Hand das Knie und das Gelenk in einen 90° Winkel gebeugt.

• Halten Sie mit der anderen Hand die Orthese mit offenen Verschlussbändern.

• Drücken Sie zuerst die Ferse fest auf die Fußplatte der Orthese. • Schieben Sie die Ferse bis ganz hinunter in die Orthese

http://www.hamiltonhealthsciences.ca/documents/Patient%20Education/OrthosisPuttingOnChild-lw.pdf

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3. Schritt– Die Verschlussbänder festziehen

• Halten Sie die Ferse fest in der Orthese.

• Ziehen Sie das Fußgelenkband durch die Schlaufe und ziehen es fest.

• Ziehen Sie das obere Band fest. • Ziehen Sie die Socke unter dem

Fußgelenkband heraus, um jegliche Falte zu beseitigen

http://www.hamiltonhealthsciences.ca/documents/Patient%20Education/OrthosisPuttingOnChild-lw.pdf

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4. Schritt – Anhalten und Prüfen!

Die Socke hat keine Falte

Die Verschlussbänder haben die richtige Spannung

Es ist kein Spielraum hinter der Ferse

Die Zehenspitzen befinden sich genau hinter dem Ende der Zehenplatte

http://www.hamiltonhealthsciences.ca/documents/Patient%20Education/OrthosisPuttingOnChild-lw.pdf

http://www.hamiltonhealthsciences.ca/documents/Patient%20Education/OrthosisPuttingOnChild-lw.pdf

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Aufgepasst!

Die Orthese muss genau nach dieser Anleitung angelegt werden, damit sie bequem sitzt und Probleme mit Druckstellen vermieden werden Wenn die Orthese eine dieser 4 Anforderungen nicht erfüllt, zieh sie noch mal aus und beginne mit dem 1. Schritt

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Referenzen

1- http://www.megep.meb.gov.tr/?page=moduller 2- Handbook of Geriatric Nursing Care, 236. cilt, editor: Lippincott Williams & Wilkins 3- http://www.caregiverproducts.com/lifting-techniques-home-caregivers.html 4- http://www.hamiltonhealthsciences.ca/documents/Patient%20Education/OrthosisPuttingOnChild-lw.pdf 5- http://www.biomedcentral.com/1471-2318/13/16 6- http://www.parentgiving.com/shop/senior-mobility-devices-98/c/ 7- http://www.ottobock.com 8- http://www.healthinaging.org/resources/resource:eldercare-at-home-mobility-problems/ 9- http://www.ozurlulervakfi.org.tr/docs/ozurluler.vakfi-mimari.erisilebilirlik.kilavuzu.pdf