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Literatur und Information - Datenbanken, Fachliteratur, Literaturrecherche und -verwaltung

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Kapitel des L3T Lehrbuch (http://l3t.eu)

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2  —  Lehrbuch  für  Lernen  und  Lehren  mit  Technologien  (L3T)

1. Einleitung  

Durch die viel zitierte Flut an Informationen gewinntInformationskompetenz mehr und mehr an Be-deutung. Diese Schlüsselqualifikation der Wissensge-sellschaft soll unter anderem dazu befähigen, ge-eignete Informationsquellen im Internet zu verifi-zieren und so zu nutzen, dass ein a priori erkannterInformationsbedarf bei Anwendung effektiver Such-strategien erfolgreich befriedigt wird. War es in frü-heren Jahrzehnten ausreichend, im institutseigenenBibliothekskatalog zu recherchieren und vielleichtnoch die ein oder andere Literaturdatenbank einesHosts (Datenbankanbieter) in Anspruch zu nehmen,so sind die Anforderungen an Studierende und For-schende in puncto Informationskompetenz aus vie-lerlei Gründen erheblich angestiegen (Lux & Sühl-Strohmenger, 2004). Wesentliche Grundlage für eineErfolg versprechende Recherche im Web ist dieKenntnis relevanter Literaturdatenbanken, Fach-portale, Informationssysteme und Zeitschriften – be-sonders von Zeitschriften, die den Open-Access-Ge-danken realisiert haben und referierte Beiträge derScientific Community zur Verfügung stellen (Linten,2009; siehe Kapitel #openaccess). Ebenso wichtig istein methodisches Instrumentarium zur Recherchewissenschaftlicher Fachinformationen (Virkus, 2003).Denn „[p]rofessionelle Literaturrecherche in der Bil-dungsforschung muss heute [..] im Web stattfinden,wenn man umfassend und aktuell recherchieren will“(Schaffert, 2007).

An der Universität Konstanz wurde diesbezüglichim Rahmen des Projekts Informationskompetenzeine solche Recherchestrategie, ein sogenannter Re-cherchefahrplan (Bibliothek der Universität Kon-stanz, 2005) entwickelt. Demnach bezeichnet Infor-mationskompetenz die Fähigkeiten, einen Informati-onsbedarf zu erkennen und zu benennen, eine Such-strategie zu entwickeln, die geeigneten Informations-quellen zu identifizieren und zu nutzen, die Informa-tionen schließlich zu beschaffen, zu evaluieren undsie so weiterzuverarbeiten, dass die ursprünglicheFragestellung effektiv und effizient gelöst wird.

Zum Begriff der Informationskompetenz gibt eseine Reihe an Definitionen und Begriffserläute-rungen, die jedoch in diesem Kapitel nicht näher be-trachtet werden sollen. Verwiesen wird in diesem Zu-sammenhang auf die „Standards der Informations-kompetenz für Studierende“, herausgegeben vomNetzwerk Informationskompetenz Baden-Würt-temberg (2006). Die Orientierung an dem Recherche-fahrplan der Universität Konstanz soll den Studie-renden in vier Schritten zu einem umfassenden sowie

präzisen Suchergebnis verhelfen. Die einzelnenSchritte sind: Vorbereitung, Recherche, Evaluationder Ergebnisse und Weiterverarbeitung der Ergeb-nisse. An dieser Vorgehensweise soll sich die Strukturdes ersten Teils dieses Kapitels orientieren. Im An-schluss daran geben wir Hinweise, welche Werkzeugebeim Speichern und (Wieder-) Finden der Literaturunterstützen können.

2. Vorbereitung  

Zunächst muss der oder die Suchende das Themaformulieren, Teilaspekte benennen und eine Wort-liste erstellen. Wichtig dabei ist die Auflistung et-waiger Synonyme, Quasi-Synonyme, Abkürzungenund verwandter Begriffen. Wird englischsprachige Li-teratur benötigt, so ist eine Übersetzung der Such-wörter notwendig. An diesem Punkt der Vorbe-reitung sollten Ergebnisumfang und Publikationsart,wie Monografien, Zeitschriftenaufsätze, graue Lite-ratur, geklärt werden. Anschließend erfolgt dieAuswahl der Informationsquellen wie Portale, Da-tenbanken oder Bibliothekskataloge. Oftmals unter-schätzt wird die Internet-Präsenz einschlägiger For-schungseinrichtungen, Institutionen, staatlicherStellen, Gewerkschaften oder Wirtschaftsverbände,die sich mit dem gesuchten Thema unter Umständenbeschäftigen:

Allgemeine Informationen beispielsweise zum„Demografischen Wandel“ lassen sich sicherlich ef-fektiv beim zuständigen Bundesministerium(BMFSFJ) recherchieren, das wiederum auf ein-schlägige Portale wie auf das Deutsche Zentrum fürAltersfragen (DZA) mit den Online-Diensten „Ge-rolit“ und „Gerostat“, die Bertelsmann Stiftung oderdas „Demographie-Netzwerk“ verweist.

Der erste Zugang zu einer (noch) unbekanntenThematik über Wissensportale wie Wikipedia undeine allgemeine Suche über Suchmaschinen wieGoogle ist auf dieser Stufe durchaus legitim, umeinen Überblick zu gewinnen. Gegebenenfalls lassensich auch so Links, Literatur und Dokumente auf-

Als   „Graue   Literatur“   bezeichnet   man   in   der   Biblio-­‐thekswissenschaD   Bücher   und   andere   PublikaFonen,die   aus   unterschiedlichen   Gründen   nicht   über   denBuchhandel   vertrieben   werden.   Darunter   fallen   zumBeispiel   Forschungsberichte,   Studien/Gutachten,   Ta-­‐gungsberichte   oder   HochschulschriDen   (Diplomar-­‐beiten,  DissertaFonen).   Zunehmend  finden   sich   hier-­‐unter  Online-­‐PublikaFonen,  deren  Volltexte  kostenlosals   Download   im   Internet   zur   Verfügung   stehen   undauf  Grund  des   verkürzten  VeröffentlichungsprozessesoDmals   ein   hohes   Maß   an   themaFscher   Aktualitätaufweisen.

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spüren, die als Ausgangspunkt für die weiterenSchritte dienen können. Die englischsprachige Wiki-pedia bietet unter Umständen andere Informationenals die deutschsprachige. Zudem empfiehlt es sich dieSuchoptionen von beispielsweise Google auf die eng-lischsprachige Suche umzustellen, um eben auchmehr englischsprachige Treffer zu erhalten.

Viele Portale bieten sogenannte RSS-Feeds(Really Simple Syndication) an, welche über einenBrowser abonniert werden können und ähnlich wieein Newsletter Informationen des jeweiligen An-bieters distribuieren. Auf diese Weise kann man „sichauf dem Laufenden halten“, mitbekommen was sichsozusagen in den „Headlines“ bewegt (E-Tea-

Schlagwort  (englisch)  (ERIC) Schlagwort  (deutsch)  (FIS)

Distance  EducFon Fernunterricht

EducaFonal  Technology/  EducaFonal  Media Bildungstechnologie

Blended  Learning Blended  Learning

Electronic  Learning/  eLearning/  E-­‐Learning Electronic  Learning/  eLearning/  E-­‐Learning

Technology  Uses  in  EducaFon Computerunterstützter  Unterricht

(New/  Digital)  Media/  Technology (Neue/  Digitale)  Medien

Media  Literacy Medienkompetenz

Tabelle  1:  Ausgewählte  Schlagworte  im  Feld  Medienpädagogik/  -­‐didaktik

Autor Jahr Titel

Arnold  et  al. 2004 E-­‐Learning  Handbuch  für  Hochschulen  und  Bildungszentren.  

Baumgartner  et  al. 2002 E-­‐Learning  Praxishandbuch  –  Auswahl  von  Lernplacormen

Issing  &  Klimsa 2002 InformaFon  und  Lernen  mit  MulFmedia  und  Internet  

Ebner  &  Schön 2011 Lehrbuch  für  Lernen  und  Lehren  mit  Technologien

Kerres 2001 MulFmediale  und  telemediale  Lernumgebungen.  KonzepFon  und  Entwicklung

Kron  &  Sofos 2003 MediendidakFk.  Neue  Medien  in  Lehr-­‐  und  Lernprozessen

Lehmann    &    Bloh 2002 Online-­‐Pädagogik

Niegemann  et  al. 2004 Kompendium  E-­‐Learning

Reinmann 2006 Blended  Learning  in  der  Lehrerbildung.

Schulmeister 2007 Grundlagen  hypermedialer  Lernsysteme.  Theorie  -­‐  DidakFk  -­‐  Design

Schulmeister 2002 Lernplacormen  für  das  virtuelle  Lernen.  EvaluaFon  und  DidakFk

Tabelle  2:  Deutschsprachige  Lehrbücher  

Autor Jahr Titel

Anderson  &  Elloumi 2004 Theory  and  PracFce  of  Online  Learning

Barron  et  al. 2006 Technologies  for  EducaFon

Bonk  et  al. 2006 The  Handbook  of  Blended  Learning:  Global  PerspecFves,  Local  Designs  

Moore  &  Anderson 2007 Handbook  of  Distance  EducaFon

Oblinger 2006 Learning  Spaces

Reiser  &  Dempsey 2006 Trends  and  Issues  in  InstrucFonal  Design  and  Technology

Roblyer  &  Doering 2009 IntegraFng  EducaFonal  Technology  into  Teaching

Smaldino  &  Lowther 2007 InstrucFonal  Technology  and  Media  for  Learning

Solomon  et  al. 2008Handbook  of  distance  learning  for  real-­‐Fme  and  asynchronous  informaFon  technology  educaFon

Tabelle  3:  Englischsprachige  Lehrbücher  

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ching.org, 2007). Ebenso wie RSS-Feeds bieten We-blogs eine gute Möglichkeit, Informationen beispiels-weise von E-Learning-Expertinnen und -Experten zuerhalten. Blogs können zumeist auch als RSS-Feedabonniert werden (siehe Kapitel #blogging).

In der „Zeitschriftenlandschaft“ lassen sichdurchaus nicht wenige Zeitschriften auffinden, dieeinen genuin medienpädagogischen/ -didaktischenZugang bieten. Zum einen gibt es kostenpflichtigeZeitschriften, von denen einige sogar einen Impact-

ZeitschriB URL Impact  

BriFsh  Journal  of  EducaFonalTechnology

hnp://www.wiley.com/bw/journal.asp?ref=0007-­‐1013 1,255

Computers  &  EducaFonhnp://www.elsevier.com/wps/find/journaldescripFon.cws_home/347/descripFon#descripFon

2,059

EducaFonal  Technology  &  Society hnp://www.ifets.info/others/ 1,067EducaFonal  Technology  Researchand  Development

hnp://www.springer.com/educaFon+%26+language/learning+%26+instrucFon/journal/11423

1,183

InteracFve  Learning  Environmentshnp://www.tandf.co.uk/journals/journal.asp?issn=1049-­‐4820%20&%20subcategory=ED250000

0,973

InternaFonal  Journal  of  Human-­‐Computer  Studies

hnp://www.elsevier.com/wps/find/journaldescripFon.cws_home/622846/descripFon#descripFon

2,38

Journal  of  Computer  AssistedLearning

hnp://jcal.info/ 1,065

Tabelle  4:  Genuin  medienpädagogische/  -­‐didaktische  Zeitschriften  mit  Impact-­‐Faktor  nach  Thomson  &  Reuters  JournalCitation  Report  for  2009

ZeitschriB URL

AACE  Journal hnp://www.aace.org/pubs/aacej/CITE  Journal  -­‐  Contemporary  Issues  in  Technology  and  Tea-­‐cher  EducaFon

hnp://www.citejournal.org

E-­‐Learning  and  Digital  Media hnp://www.wwwords.co.uk/elea/Educause  Quarterly hnp://www.educause.edu/eqEducause  Review hnp://www.educause.edu/er

eLearning  Papershnp://www.elearningpapers.eu/index.php?page=home

Electronic  Journal  of  e-­‐Learning hnp://www.ejel.org/eleed  -­‐  e-­‐learning  and  educaFon hnp://eleed.campussource.de/European  Journal  of  Open,  Distance  and  E-­‐Learning hnp://www.eurodl.org/InternaFonal  Journal  of  Emerging  Technologies  in  Learning hnp://www.online-­‐journals.org/i-­‐jetInternaFonal  Journal  of  InstrucFonal  Technology  and  Distance  Learning

hnp://www.itdl.org/index.htm

InternaFonal  Journal  of  InteracFve  Mobile  Technologies hnp://www.online-­‐journals.org/index.php/i-­‐jimInternaFonal  Review  of  Research  in  Open  andDistance  Learning

hnp://www.irrodl.org/index.php/irrodl/index

Journal  of  e-­‐Learning  and  Knowledge  Societyhnp://je-­‐lks.maieuFche.economia.unitn.it/index.-­‐php/Je-­‐LKS_EN/index

Journal  of  InformaFon  Technology  EducaFon hnp://jite.org/Journal  of  InstrucFonal  Science  and  Technology hnp://www.ascilite.org.au/ajet/e-­‐jist/index.htmlJournal  of  InteracFve  Media  in  EducaFon hnp://www-­‐jime.open.ac.uk/Journal  of  Online  Learning   hnp://jolt.merlot.org/MedienPädagogik.  ZeitschriD  für  Theorie  und  Praxis  der  Medienbildung  

hnp://www.medienpaed.com/zs/

Turkish  Online  Journal  of  Distance  EducaFon hnp://tojde.anadolu.edu.tr/Turkish  Online  Journal  of  EducaFonal  Technology hnp://www.tojet.net/

Tabelle  5:  Genuin  medienpädagogische/  -­‐didaktische  Zeitschriften  mit  Open  Access

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Literatur  und  InformaFon.  Datenbanken,  Fachliteratur,  Literaturrecherche  und  -­‐verwaltung  —  5

Faktor aufweisen, zum anderen gibt es auch E-Journals, die ihre Artikel frei nach Open Access-Policy kostenlos im Netz zur Verfügung stellen.

Der wesentlich genuin inter- beziehungsweisetransdisziplinär ausgerichtete Gegenstand der Medi-enpädagogik/ -didaktik hat schließlich zur Folge, dassnatürlich auch in allgemeinpädagogischen Zeit-schriften (zum Beispiel Zeitschrift für Pädagogik)und fächerspezifischen Zeitschriften medienpädago-gische/ -didaktische Beiträge zu finden sind. Je nachThematik ist eine fachaffine Suche in fachspezifi-schen Zeitschriften demnach unumgänglich. Umdiese auch als Fachfremder auffinden zu können,empfiehlt sich die Kontaktaufnahme mit dem jewei-ligen Fachreferentinnen und Fachreferenten der Bi-bliothek oder die Internetpräsenz der jeweiligen Bi-bliothek, die gegebenenfalls fachspezifische Links zuDatenbanken und Informationsquellen bereitstellt.

3. (Online-­‐)  Recherche

Bei Auswahl in Frage kommender Informations-quellen lohnt sich der Blick auf die Suchmodi. Wirdzusätzlich zur Einfeldsuche eine erweiterte Suche an-geboten? Gibt es zum Beispiel in einer Datenbankein Suchfeld mit inhaltlicher Erschließung(Schlagwort, Deskriptor, subject heading) oder einenSchlagwortindex? Viele Literaturdatenbanken ver-fügen über eine kontrollierte Schlagwortliste (The-saurus, Register), welche semantische Beziehungenunter Schlagwörtern aufzeigt. Durch die intellek-tuelle, inhaltliche Erschließung werden Dokumentegenauer beschrieben und können somit in der Suchebesser aufgefunden werden. Prinzipiell zeichnet sichein adäquates Suchergebnis durch hohe Präzision undVollständigkeit aus. Diese in den Informationswissen-schaften wichtigen Messgrößen geben Auskunftdarüber, wie hoch der Anteil relevanter Treffer an derGesamtmenge ist und wie hoch der Anteil der gefun-denen relevanten Dokumente in Relation zu allen inder Datenbank vorhandenen relevanten Dokumentenist. Ferner muss bei jeder Suche in Datenbanken undKatalogen sowie mit Suchmaschinen der Einsatz vonRetrievaltechniken wie Wortstammsuche (Trun-kierung), Phrasensuche oder der Einsatz Bool‘scherLogik mit Und- beziehungsweise Oder-Verknüp-fungen, falls dies in den Kollektionen möglich ist,geprüft werden (Lewandowski, 2005).

4. EvaluaLon  der  Ergebnisse  

Nach Sichtung des Rechercheergebnisses werden re-levante von weniger relevanten Nachweisen getrenntund je nach Umfang und Relevanz der Treffer dasThema gegebenenfalls eingegrenzt oder erweitert.

ZeitschriB URL

Computer  +  Unterricht via  hnp://www.friedrich-­‐verlag.de/EducaFonal  Media  InternaFonal hnp://www.tandf.co.uk/journals/routledge/09523987.htmlInternaFonal  Journal  on  E-­‐Learning hnp://www.aace.org/pubs/ijel/Journal  of  Asynchronous  Learning  Networks hnp://www.sloan-­‐c.org/publicaFons/jaln_mainJournal  of  EducaFonal  MulFmedia  and  Hypermedia hnp://www.aace.org/pubs/jemh/default.htmJournal  of  InteracFve  Learning  Research hnp://aace.org/pubs/jilr/Learning,  Media  &  Technology hnp://www.tandf.co.uk/journals/routledge/1463631X.htmlLearning,  Media  &  Technology hnp://www.tandf.co.uk/journals/Ftles/17439884.aspOpen  Learning:  The  Journal  of  Open  and  Distance  Learning

hnp://www.tandf.co.uk/journals/carfax/02680513.html

Research  in  Learning  Technology hnp://www.tandf.co.uk/journals/Ftles/09687769.aspTechnology,  Pedagogy  and  EducaFon hnp://www.tandf.co.uk/journals/Ftles/1475939X.aspZeitschriD  für  E-­‐Learning,  Lernkultur  und  Bildungstechnologien

hnp://www.e-­‐learning-­‐zeitschriD.org

Tabelle  6:  Kostenpflichtige  genuin  medienpädagogische/  -­‐didaktische  Zeitschriften  

Stöbern  Sie  in  einem  Open-­‐Access-­‐Journal  Ihrer  Wahl!▸ Wie   ist   die   inhaltliche   und   themaFsche   Aus-­‐richtung  des  Journals?  ▸ Wie  internaFonal  sind  die  Beiträge?  ▸ Welche  Art  von  Beiträgen  finden  Sie  (zum  Beispielempirische   Studien,   Review-­‐ArFkel,   Case-­‐Studies,Erfahrungsberichte,   PosiFonspapiere,   Rezen-­‐sionen,  Konferenzberichte)?  

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Der   Impact   Factor   einer   ZeitschriD   soll   messen,   wieoD   andere   ZeitschriDen   einen   ArFkel   aus   ihr   in   Re-­‐laFon  zur  Gesamtzahl  der  dort  veröffentlichten  ArFkelziFeren.   Je  höher  der   Impact  Factor,  desto  höher  dieReputaFon  der  FachzeitschriD.

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6  —  Lehrbuch  für  Lernen  und  Lehren  mit  Technologien  (L3T)

Die Sichtung der indexierten Schlagwörter in den Da-tensätzen kann die Suchstrategie optimieren (ähnlichder Google-Option „more like this“). Auch ein Blickad hoc in das Literaturverzeichnis von (Online-) Mo-nografien oder Zeitschriften kann den einen oder an-deren relevanten Nachweis zu Tage fördern. Quali-tative Kriterien wie das Renommee der Verfasser,eine Institutionszugehörigkeit oder ein Beitrag ineiner Peer-Review-Publikation erleichtern die Be-wertung des Rechercheergebnisses. Das Ausfindig-machen von „Zitationszirkeln“ erleichtert die Identi-fikation einschlägiger Artikel. Beiträge in Impact-Faktor-Zeitschriften sind meist einschlägiger als Bei-träge in Zeitschriften ohne Impact-Faktor.

5.Weiterverarbeitung  

Abschließend werden Literaturlisten gespeichert undin Literaturverwaltungsprogramme wie beispielsweise„Endnote“ oder „Bibliographix“ importiert. Wennmöglich, sollte der Verlauf von Suchanfragen (SearchHistory) gespeichert werden. Einige Datenbankenbieten zudem so genannte Alerting- oder Profil-dienste an, bei denen über ein hinterlegtes Suchprofilregelmäßig über Neuzugänge informiert wird.

6. Digitale  Werkzeuge  zum  Speichern  und  Wiederfindengefundener  InformaLonen  

Wer sich mit einem Thema intensiver beschäftigt unddazu in verschiedenen Quellen – vielleicht mehrmalsüber einen längeren Zeitraum verteilt – recherchiert,steht vor einem Problem: Wie behalte ich den Über-blick über alles, was ich bisher gefunden habe? Inkürzester Zeit haben sich ein Stapel Ausdrucke undvielleicht Fotokopien, einige Bookmarks in meinemBrowser, einige handschriftliche Notizen, sowie nochein paar Quellen und Zitate, die ich in eine Textdateikopiert habe, angesammelt. Aber was davon warwichtig, was ist für welchen Abschnitt der Arbeit, ander ich sitze, relevant? Und wie zeige oder gebe ichjemandem, mit dem ich zum Beispiel die Arbeit zu-sammen schreiben will, was ich bisher gefundenhabe? Probleme dieser Art sind jedem vertraut, derschon einmal eine wissenschaftliche Hausarbeit odereinen Zeitschriftenaufsatz geschrieben hat.

Einige digitale Werkzeuge können, richtig ausge-wählt und eingesetzt, beim Speichern und Wieder-finden der bereits gefundenen Informationen hilf-reich sein. Das Material, mit dem wir heute meist ar-beiten, sind Dateien und URL aus dem Web; erfah-rungsgemäß finden wir immer mehr von dem, waswir suchen, als Volltext oder als Multimedia-Objektim Netz. Und wenn nicht, dann finden wir zumindesteine URL, in der das jeweilige Objekt (zum Beispieldas gedruckte Buch oder der Aufsatz aus einer ge-druckten Zeitschrift) beschrieben wird, sodass wiranhand dieser URL das eigentliche Objekt späterfinden, wieder zuordnen oder zitieren können(Heller, 2007; Hull et al., 2008).

Suchdienste  und  InformaLonsquellen URL

Bielefeld  Academic  Search  Engine  (BASE) hnp://base.ub.uni-­‐bielefeld.de/de/index.phpEducaFon  Resources  InformaFon  Center  (ERIC) hnp://www.eric.ed.gov/Literaturdatenbank  Berufliche  Bildung  (LDBB) hnp://ldbb.bibb.deDeutscher  Bildungsserver  (beim  DIPF)   hnp://www.bildungsserver.de/FachinformaFonssystem  Bildung  (FIS) hnp://www.fachportal-­‐paedagogik.de/fis_bildung/fis_form.htmlGoogle  Scholar hnp://scholar.google.de/Karlsruher  Virtueller  Katalog  (KVK) hnp://www.ubka.uni-­‐karlsruhe.de/kvk.htmlOAIster  Database hnp://www.oclc.org/oaister/ScienFfic  Commons hnp://www.scienFficcommons.org/Scirus  (Elsevier) hnp://www.scirus.com/

Tabelle  7:  Wissenschaftliche  Suchdienste  und  Informationsquellen

Recherchieren  Sie  zum  Einsatz  von  Wikis  im  Primarun-­‐terricht  (auf  deutsch  und  englisch).▸ Erstellen  Sie  dazu  eine  Wortliste  von  Suchbegriffenfür  die  ThemaFk!  ▸ Verwenden  Sie  die  Wortliste  in  ERIC  und  FIS!  ▸ Sondieren   Sie   die   Trefferlisten,   idenFfizieren   Siedie  (je)  15  wichFgsten  PublikaFonen  und  erstellenSie  dementsprechend  eine  Literaturliste!

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Literatur  und  InformaFon.  Datenbanken,  Fachliteratur,  Literaturrecherche  und  -­‐verwaltung  —  7

Social  Bookmarking  Mit Social-Bookmarking-Diensten wie Delicious istes möglich, URL (also Adressen von Websites) untereinem persönlichen Konto online zu verwalten.

Die Bookmarks landen also nicht auf der eigenenFestplatte, sondern auf dem Server des Dienste-An-bieters. Kennzeichnende Eigenschaften von deliciousund inzwischen zahlreichen weiteren Social-Book-marking-Diensten sind: ▸ Alle Bookmarks können, nach kostenloser Regis-

trierung bei dem Dienst, online gespeichertwerden und stehen somit auf allen PC oder Mo-bilgeräten zur Verfügung, auf denen man arbeitet.

▸ Ein Browser-Plugin erleichtert das Abspeicherneiner Seite: Ich markiere eine Textstelle, drücke aufden Knopf zum Bookmarken, und es werden au-tomatisch die markierte Textstelle, die URL, derSeitentitel sowie der aktuelle Zeitpunkt abgespei-chert. Statt eine Textstelle zu kopieren kann ichaber auch ein eigenes kurzes Exzerpt schreiben.

▸ Das Browser-Plugin synchronisiert, wenn dieNutzer wollen, die Bookmarks zwischen Serverund Rechner, das heißt sie können auch zugreifen,wenn sie gerade offline sind.

▸ Wenn ein Bookmark privat gespeichert wird, kanndies ebenso getan werden, wie per Knopfdruckjede einzelne URL öffentlich sichtbar zu machen.

▸ Jeder Bookmark kann sofort oder später mit soge-nannten Tags, also beschreibenden Schlagwörtern,versehen werden („tagging“). Alle Tags, die schoneinmal verwendet wurden, brauchen nur noch an-geklickt werden, um sie einer neuen URL zuzu-ordnen.

▸ Es kann später anhand der Tags in den Book-marks geblättert, aber natürlich auch im Volltextdie Seitentitel oder mitkopierten Textstellendurchsucht werden.

▸ Die öffentlich zugänglichen Bookmarks andererBenutzer/innen können ebenfalls eingesehenwerden.

Ein Szenario zu der im letzten Punkt angespro-chenen „sozialen“ Seite von Bookmarking-Diensten:Es kann auf einen Blick erkannt werden, ob eineganz spezielle Quelle, die gefunden wurde, auchschon in der Bookmarkliste anderer Nutzer/innen

vorkommt. Wenn das so ist, stöbert man vielleichtkurz in deren Bookmarks, denn vielleicht haben diesenoch mehr gefunden, was auch für die derzeitige Re-cherche von Belang sein könnte. Man kann hier voneinem „sozialen Entdecken“ sprechen.

Ein weiteres Szenario: Ein Thema interessiertNutzer und eine begrenzte Gruppe weiterer Per-sonen. Sie verabreden sich, alle Fundstücke zu diesemThema mit einem bestimmten Tag zu versehen. Sokönnen sie einfach und schnell darüber auf dem Lau-fenden bleiben, welche neuen Informationen ge-funden worden sind.

Eine Grenze von den eben vorgestellten Book-marking-Diensten besteht darin, dass nur URL (gege-benenfalls in Kombination mit Seitentitel, Text-stellen, Exzerpten und Tags) gespeichert werdenkönnen. Zum wissenschaftlichen Zitieren benötigtman darüber hinaus fast immer einen Autorennamen,ein Veröffentlichungsjahr und häufig auch nochweitere Angaben (bei einem Aufsatz zum BeispielName und Ausgabe des Journals, in dem der Aufsatzveröffentlicht wurde). Eine Reihe von Social-Book-marking-Dienste wurden dazu ins Leben gerufen.

CiteULike bietet beispielsweise über die oben ge-nannten Funktionen von Bookmarking-Diensten Fol-gendes an: ▸ Felder für all die zusätzlichen Angaben, die neben

der URL wichtig sein könnten, um Literatur zu zi-tieren.

▸ All diese zusätzlichen Angaben lassen sich in denDatenaustausch-Formaten der Literaturverwal-tungswelt (zum Beispiel BibTeX, EndNote, RIS)importieren und exportieren.

▸ Die persönliche Kopie von (ansonsten vielleichtzugangsgeschützten) PDF kann abgespeichert undim Volltext durchsucht werden. Dies ist mittler-weile eine Standardfunktion aus dem Bereich derLiteraturverwaltungsprogramme.

Ein  interessantes  Beispiel  für  eine  Verabredung  dieserArt  im  großen  Maßstab  ist  Peter  Subers  „Open  AccessTagging  Project“  -­‐  hnp://oad.simmons.edu/oadwiki/OA_tracking_project

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Weiterführende   Beiträge   und   Links   zu   den   Kapitelndieses   Lehrbuchs   werden   bei   Mister   Wong   ge-­‐sammelt.   Recherchieren   Sie   dort   beispielsweiseeinmal  zu  den  Schlagworten  #literatur  und  #l3t  –  oderzu  einem  anderen  Kapitel  des  Lehrbuchs.

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Ausgewählte  Social-­‐Bookmarking-­‐Dienste:▸ hnp://www.delicious.com  ▸ hnp://www.diigo.com  ▸ hnp://www.faviki.com  ▸ hnp://www.mister-­‐wong.de  

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8  —  Lehrbuch  für  Lernen  und  Lehren  mit  Technologien  (L3T)

▸ Eine Gruppenfunktion macht es noch komfor-tabler, gemeinsam Bookmark- beziehungsweise Li-teraturlisten zu bestimmten Themen oder Pro-jekten zu pflegen.

▸ Eine Empfehlungsfunktion hilft dabei, wissen-schaftliche Literatur zu meinem Thema zu ent-decken, indem meine eigene Liste mit denen an-derer CiteULike-Benutzer/innen abgeglichen wird.

Zum letztgenannten Punkt ist jedoch einschrän-kend hinzuzufügen, dass CiteULike nicht so populärist wie Delicious – zum anregenden „sozialen Navi-gieren“ dürfte sich der Klassiker der Social-Book-marking-Dienste daher immer noch besser eignen.Man kann übrigens beide Dienste gut parallel ver-

wenden, da auch eine Synchronisierung der „ein-fachen Bookmarks“, zum Beispiel von Deliciousnach CiteULike möglich ist.

In der Praxis : Literaturverwaltung mit Zotero und CitaviZotero  

Zotero   (hnp://www.zotero.org   [2011-­‐01-­‐21])   ist   eine   kos-­‐tenlose  Erweiterung  des  Browsers  Mozilla.  Wenn  Zotero   in-­‐stalliert   ist   und   eine   Seite   im   Browser   geladen   ist,   auf   derbibliographische   Angaben   erkannt   worden   sind,   signalisiertZotero  das  automaFsch  durch  ein  Symbol,  das  in  der  Adress-­‐zeile  des  Browsers  erscheint;  um  die  Angaben   in  die  eigeneLiteraturliste  zu  übernehmen  reicht  das  Anklicken  des  jewei-­‐ligen  Symbols.  

Diese   sehr  einfache,   in  den  Browser   integrierte  Übernahmevon  Quellenangaben  funkFoniert  für:  Aufsätze  in  zahlreichenZeitungen   und   Journals,   Videos   zum   Beispiel   von   YouTube,Wikipedia-­‐ArFkel  und  deren  Literaturverzeichnisse,  viele  We-­‐blogbeiträge,   ArFkel   in   Digitalisate-­‐Archiven   wie   JSTOR,   Er-­‐gebnislisten   aus   Fachdatenbanken   und   Katalogen   (z.B.   fürden   Worldcat   und   die   Verbundkataloge   zahlreicher   deut-­‐scher  Bibliotheksverbünde).  

Zotero   eignet   sich   ebenfalls   dazu,   PDF   und   andere   Dateienauf   der   eigenen   Festplane   zu   verwalten,   im  Volltext   durch-­‐suchbar   zu   machen   und   sogar   Bibliographie   innerhalb   vonPDF-­‐Dateien  gut  zu  erkennen  sowie  wiederum  in  die  eigeneLiteraturliste  zu  übernehmen.  

Ein  weiteres  besonderes  Merkmal  von  Zotero  ist  die  Synchro-­‐nisaFon   von   eigenen   Listen   mit   einer   Online-­‐Komponente.Nach   kostenloser   Registrierung   bei   zotero.org   (die   zur   Be-­‐nutzung   der   Browsererweiterung   als   Literaturverwaltungs-­‐Programm  nicht  erforderlich  ist)  ist  es  damit  möglich,  die  ei-­‐genen  Funde  online  sichtbar  zu  machen.    

Citavi  

Citavi   (hnp://www.citavi.com  [2011-­‐01-­‐21])   ist  ein  Literatur-­‐verwaltungsprogramm   für   Windows   mit   folgenden   Beson-­‐derheiten:   Die   Benutzeroberfläche,   auf   der   sich   die   eigeneLiteraturliste   betrachten,   bearbeiten   und   ergänzen   lässt,   istbesonders   aufgeräumt   und   nahezu   selbsterklärend.   Vor-­‐bildlich   ist   die   WissensorganisaFon:   Die   Benutzer/innenwerden   dazu   angeregt,   Literaturlisten   zu   separaten   „Pro-­‐jekten“  anzulegen  (die  Übernahme  von  Daten  aus  einem  ei-­‐genen   bereits   vorhandenen   Projekt   ist   natürlich   ganzeinfach),  und  können  dann  sehr  leicht  eine  Art  Mind  Map  an-­‐legen,  in  der  das  Thema  strukturiert  wird.  Die  Verästelungender  Mind  Map   können   jederzeit   verändert   und   verschobenwerden,  jedes  Zitat,  jedes  Exzerpt,  jede  Quelle,  ja  sogar  jedeeigene  Idee  kann  in  die  Mind  Map  eingeordnet  werden.

Obwohl  Citavi  noch  ein  junges  Produkt  ist,  geht  es  im  Detailauf  viele  Sonderanforderungen  von  WissenschaDsautorinnenund   -­‐autoren   in  besFmmten  Fächern  ein:  Deutsche   Juristenfinden   gut   umgesetzte   jurisFsche   Quellentypen   und   ZiFer-­‐weisen  vor,  MathemaFker  und  Physiker  können  sich  über  ge-­‐lungene   OpFonen   zur   Unterstützung   von   BibTeX   freuen.Schließlich   ist   festzustellen,   dass   Citavi   zwar   kostenpflichFgist,   aber   eine   kostenlose   Version   mit   großem   FunkFons-­‐umfang  bietet,  und  damit  die  HochpreispoliFk   tradiFonellerLiteraturverwaltungs-­‐SoDwareanbieter   mit   freundlicherenKondiFonen  kontert.  Auf  dieser  Grundlage  hat  sich  Citavi  in-­‐nerhalb   weniger   Jahre   an   zahlreichen   Hochschulen   imdeutschsprachigen   Raum   verbreitet   und   steht   dort   untereiner   Campus-­‐Lizenz   allen   Hochschulangehörigen   frei   zurVerfügung.    

Ausgewählte  Social-­‐Bookmarking-­‐Dienste  für  Lite-­‐ratur:▸ BibSonomy   (Open   Source),   URL:   hnp://www.bib-­‐sonomy.org  [2011-­‐01-­‐21]▸ CiteULike,  URL:  hnp://www.citeulike.com  [2011-­‐01-­‐21]▸ Connotea  (Open  Source),  URL:  hnp://www.conno-­‐tea.com  [2011-­‐01-­‐21]▸ LibraryThing  (Büchersammlungen),  URL:hnp://www.librarything.com  [2011-­‐01-­‐21]

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Literatur  und  InformaFon.  Datenbanken,  Fachliteratur,  Literaturrecherche  und  -­‐verwaltung  —  9

Literaturverwaltung:   Werkzeuge   zur   Quellen-­‐   und   Do-­‐kumentenverwaltung  Bereits seit den 1980er-Jahren gibt es Literaturver-waltungsprogramme für PC. Die Grundfunktionenvon Literaturverwaltung waren und sind (Fenner,2010): ▸ Die Aufnahme strukturierter bibliographischer

Daten (also zum Beispiel Autorenname, Auf-satzname, Erscheinungsjahr, URL, DOI.), unddabei insbesondere nicht nur das Eintippensolcher Daten per Hand, sondern vornehmlich dasÜbernehmen aus digitalen Quellen, zum BeispielBibliographien, Datenbanken und Katalogen.

▸ Das Pflegen einer eigenen Literaturliste; mit derMöglichkeit an den bibliographischen Angabennachträglich Korrekturen vorzunehmen; aber auchSchlagworte, Exzerpte oder ähnliches zu ergänzen,heute bis hin zur Verwaltung von PDF mit den je-weiligen Volltexten oder Screenshots.

▸ Das Verwenden der bibliographischen Daten, umeigene Literaturlisten zu veröffentlichen, vor allemaber auch um „per Knopfdruck“ Verweise ineigene Texte einzufügen.

Kennzeichnendes Merkmal einer modernen Litera-turverwaltungssoftware ist, dass es nicht mehr erfor-derlich ist, bewusst einen bestimmten Zitierstil anzu-wenden – die richtige Anordnung der bibliographi-schen Angaben übernimmt die Literaturverwaltungs-Software vielmehr automatisch im Hintergrund. PerKnopfdruck können einfach verschiedene Zitierstilenacheinander durchprobiert werden; fortgeschritteneBenutzer/innen können die vorhandenen Zitier- undLiteraturverzeichnis-Stile sogar manuell anpassen.

Aus dem großen Markt der Literaturverwaltungs-software werden zwei Programme vorgestellt (sieheBox „In der Praxis“ auf der vorherigen Seite).

Persönliches   InformaLonsmanagement:   Eine   kleineAuswahl  weiterer  digitaler  Werkzeuge  

Die oben angesprochene Volltextsuche in eigenenTextdateien, abgespeicherten PDF-Dokumenten etc.möchte man kaum mehr missen, wenn man sich ersteinmal an sie gewöhnt hat. Mittlerweile verfügen die

verbreiteten Endanwender-Betriebssysteme über einesehr brauchbare integrierte Volltextsuche (Apple MacOS X sowie iOS 4: Spotlight; Windows Vista sowieWindows 7: Windows Search). Daneben gibt esweitere kostenlos nachrüstbare Volltextsuchen, wiebeispielsweise: ▸ Die freie, auf Lucene basierende Software Beagle

für Linux ▸ Windows Search zum Nachrüsten von Windows

XP▸ xfriend (xfriend.de), unter anderem in einer kos-

tenlosen Version, für Windows- und Linux-Be-triebssysteme

▸ Google Desktop für alle marktüblichen Betriebs-systeme

Mittlerweile existieren zahlreiche Programme (wieDropbox), mit denen sich Verzeichnisse auf der ei-genen Festplatte im Hintergrund mit einem persön-lichen Konto bei dem jeweiligen Dienstanbieter syn-chronisieren lassen. Wer auf mehreren Rechnern(oder mobilen Endgeräten) arbeitet, hat so die Ge-wissheit, stets alle gespeicherten PDF oder eigeneTextdateien in ihrer aktuellen Version zur Verfügungzu haben. Neben der Synchronisation lösen Werk-zeuge dieser Art auch weitgehend das Problem des„Mitnehmens“ (Wie leicht verliert man einen USB-Stick?) und des Backups relevanter persönlicherDaten. Dort, wo die entsprechende Software nichtinstalliert ist, kann man auf die Daten über einenBrowser zugreifen. Auch ein Teilen von Daten mitanderen Benutzern des jeweiligen Dienstes istmöglich. Meistens werden 2 GB kostenlos zur Ver-fügung gestellt; größere Pakete kann man gegen einemonatliche Gebühr hinzubuchen.

7. Nutzen  und  Grenzen  von  Suchmaschinen  

Für den immensen Erfolg von Suchmaschinen im di-gitalen Zeitalter gibt es mehrere Gründe. Zum einenist dies auf die denkbar einfache Bedienung zurück-führen. Auf der Startseite mit der Einfach-Suchesteht ein Suchfeld zur Verfügung, über das nachEingabe eines Suchbegriffs der gesamte Index durch-sucht werden kann. Zum anderen sorgen minimaleAntwortzeiten und eine umfassende Trefferauflistungfür einen (subjektiven) Rechercheerfolg. Bei wissen-schaftlichen Informationsrecherchen mit Hilfe vonSuchmaschinen offenbaren sich – zumindest im Ver-gleich zur klassischen Datenbankrecherche – jedocheinige Defizite: ▸ Schätzungen und Untersuchungen zufolge ist der

Teil des Internets wie themenspezifische Daten-banken oder Bibliothekskataloge, der nicht mit

Ausgewählte  LiteraturverwaltungssoDware:▸ hnp://www.citavi.com  ▸ hnp://www.zotero.org  ▸ hnp://www.mendeley.com  ▸ hnp://www.jabref.org  ▸ hnp://www.endnote.com  ▸ hnp://www.refworks.com  

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10  —  Lehrbuch  für  Lernen  und  Lehren  mit  Technologien  (L3T)

Hilfe von Suchmaschinen recherchierbar ist (Engl.„invisible web“), 40- bis 500-mal größer als dersichtbare Teil des Web (Engl. „visible web“)(Bergmann, 2001).

▸ Art, Umfang, Struktur und Qualität der Daten-menge im Internet sind den Nutzerinnen undNutzern ebenso weitgehend unbekannt wie dielinktopologischen Rankingverfahren, die für dievermeintliche Sortierung der Trefferliste nach Re-levanz verantwortlich sind. Durch dieses Ver-fahren und dem in letzter Zeit oftmals vorkom-menden Index Spamming - bei dem sogenannteSuchmaschinenoptimierer eine Webseite so ver-ändern, dass diese in der Trefferliste eine vorderePlatzierung erzielen - wird den Internetnutzernnicht selten eine Relevanz der gefundenen Doku-mente vorgetäuscht, die einer näheren Prüfung inBezug auf Inhalt und Authentizität nicht immerstandhalten kann. Ergebnisse, die nicht auf derersten Seite der Trefferliste stehen, werdenmeistens ausgesprochen selten gesichtet.

▸ Mangelhafte Trunkierungsmöglichkeiten (Suchenach Wortbestandteilen) sowie die Nichtberück-sichtigung von Synonymen können die Suche imInternet erschweren.

Nicht unerwähnt bleiben sollte ein in den Infor-mationswissenschaften bekanntes Phänomen („Se-rendipity“, Hull et al., 2008), das Suchenden beiGoogle oder Yahoo sicherlich schon widerfahren ist:Im Zuge einer Recherche stößt man unbeabsichtigtauf einen Informationsjuwelen, einem äußerst inter-essanten Treffer, der sich als glücklicher Zufall undüberraschende Entdeckung zugleich von etwas ur-sprünglich nicht Gesuchtem erweist.

Nutzen   und   Grenzen   von   wissenschaBlichen   Such-­‐diensten  

Ende 2004 brachte Google seinen wissenschaftlichenSuchdienst Google Scholar in der deutschen Versionauf den Markt. Erklärtes Ziel ist die Unterstützungder Scientific Community beim Auffinden wissen-schaftlicher Arbeiten. Die oben beschriebenenMängel sollen unter anderem dadurch kompensiertwerden, indem a priori nur wissenschaftlich relevanteInhalte indiziert werden. Google Scholar versucht,die in einem Fachbeitrag zitierte Fachliteratur zu er-kennen und als solche suchbar zu machen. Die Er-gebnisse werden gemäß dem Page-Ranking vonGoogle und der Zitationshäufigkeit aufgelistet.Google Scholar durchsucht zahlreiche wissenschaft-liche Server, wobei auch Volltexte kostenpflichtigerDokumente kommerzieller Anbieter durchsucht

werden. Wie hoch der Anteil der durch GoogleScholar erfasste Teil wissenschaftlicher Publikationenim Netz ist, aus welchen Fachgebieten sie stammenund welcher Aktualisierungszyklus zugrunde liegt,kann nicht genau verifiziert werden. In einer Unter-suchung an der Uni Karlsruhe (Mönnich &Handreck, 2008) wurden die Ergebnisse von Litera-turrecherchen in Fachdatenbanken zu vier Themen-gebieten aus dem Fächerangebot einer deutschenUniversität mit den Ergebnissen von Google Scholarverglichen und unter dem Aspekt der Relevanz be-wertet. Die Wissenschafter ziehen das Fazit, „dasstrotz der erheblichen inhaltlichen Defizite anzu-nehmen ist, dass der Nutzerkreis von Google Scholarweiter zunehmen wird“. Für den Einstieg in eineThematik oder eine ergänzende Nachrecherche istGoogle Scholar in jedem Fall nützlich, auch wenn diebei Fachdatenbanken selbstverständliche Transparenzbei der Quellenauswertung und deren Qualität der bi-bliographischen Daten weitgehend fehlt.“ In frü-heren Untersuchungen (Mayr & Walter 2007; 2008)bemängeln die Autoren, dass Open-Access-Journalsder Untersuchung zufolge bei Google Scholar unter-repräsentiert, manche Ergebnisse nicht sehr aktuellseien und nach wie vor das „alte Manko unklarerQuellen“ bestehe.

8. Fazit  

Die Nutzung konventioneller Datenbanken, Infor-mationssysteme und Portale sowie der Errungen-schaften der Web-2.0-Ära wie Blogs und Wikis istwichtiger und unverzichtbarer Bestandteil wissen-schaftlicher Arbeit im 21. Jahrhundert geworden.Dabei ist der Aufwand, der betrieben werden muss,um aktuelle Literatur, Trends und Entwicklungeneiner Disziplin aufzuspüren und zu verfolgen, relativgering. Dies gilt auch für die professionelle Ver-waltung und das Management recherchierter Fachlite-ratur. Die oben vorgestellten digitalen Werkzeuge er-leichtern auf lange Sicht die Arbeit ungemein.Gerade die interdisziplinär angelegte Medienpäd-agogik und -didaktik, dessen Gegenstand ja geradediese Technologien sind, sollte sich dieser Werkzeugeund Techniken selbstverständlich bedienen.

Nutzen  Sie  neben  Google  auch  andere  Suchmaschinenwie  Bing  oder  Yahoo  –  oder  am  besten  Metasuchma-­‐schinen  wie  Metager,  Dogpile  oder  Ixquick.  Somitmachen  Sie  sich  unabhängig  von  dem  nicht  einfachnachvollziehbaren  Ranking-­‐Algorithmen  der  Suchma-­‐schinen,  die  eine  besFmmte  Reihenfolge  der  gefun-­‐denen  Treffer  festlegen.

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Literatur  und  InformaFon.  Datenbanken,  Fachliteratur,  Literaturrecherche  und  -­‐verwaltung  —  11

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