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11. NWK | 14.04.2010 | Schmalkalden Christian Reinboth Fachbereich Automatisierung und Informatik Hochschule Harz Wissensbilanzen als Instru- ment für die Evaluation von Hochschullehre 11. NWK | 14.04.2010 | Schmalkalden Christian Reinboth, Dipl.-WiInf.(FH)

Wissensbilanzen als Instrument für die Evaluation von Hochschullehre

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Vortrag auf der 11. Mitteldeutschen Nachwuchswissenschaftlerkonferenz am 14.04.2010 an der FH Schmalkalden

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Hochschule Harz

Wissensbilanzen als Instru-ment für die Evaluation von Hochschullehre

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Christian Reinboth, Dipl.-WiInf.(FH)

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Warum Wissen bilanzieren?● Wissens- und Innovationsvorsprünge sind heutzutage zu

wichtigen Standort- und Wettbewerbsvorteilen geworden(Globalisierung, Wandel hin zur Informationsgesellschaft...)

● Intellektuelles Kapital ist jedoch nur schwer quantifizierbar

● Dies erschwert es Kapitalgebern, den „tatsächlichen“ Wert vonUnternehmen zu beurteilen (Consulting, High-Tech, Web 2.0),wodurch es zu Fehlallokationen am Kapitalmarkt kommt

● Eine Wissensbilanz ermöglicht nicht nur eine strukturierte Darstellung, sondern auch die gezielte Weiterentwicklung des intellektuellen Kapitals (Controlling-Instrument)

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Erstellung einer Wissensbilanz● Eine Wissensbilanz wird in drei Schritten erstellt:

● Ermittlung und Bewertung des intellektuellen Kapitals(Bewertung nach Qualität, Quantität und Systematik)

● Identifikation und Bewertung von Wechselwirkungen zwischen intellektuellem Kapital und Organisationserfolg(Bewertung nach Wirkungsstärke und Wirkungszeitraum)

● Visualisierung und Interpretation der Ergebnisse sowie Ableitung von Verbesserungsvorschlägen

● Ein Gewinn für die bilanzierende Organisation entsteht nicht nur durch die Bilanz selbst, sondern auch durch den intensiven Austausch zwischen den Organisationsebenen

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Wissensbilanz-Toolbox des AK WB

www.akwissensbilanz.org

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Wissensbilanzen an Hochschulen?● Als primär wissensbasierte Einrichtungen können auch

Hochschulen von der Wissensbilanzierung profitieren

● Hochschulen leiden besonders unter personengebundenen Wissensverlusten (z.B. Ausscheiden eines Rektors/Dekans)

● Bei der Bilanzierung an Hochschulen sind deren Eigenarten zu beachten (z.B. die freie Veröffentlichung von Know-How)

● In Österreich ist die Erstellung von Wissensbilanzen seit 2004 für alle Hochschulen verpflichtend, in Deutschland konnte sich das Instrument (noch) nicht etablieren

● Eignen sich Wissensbilanzen für die Lehrevaluation?

§§

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QQS-PortfolioQQS = Qualität, Quantität & Systematik

GP-2 = Gestaltung des Curriculums (Qualität und Quantität mittelmäßig, Systematik gut, als Indikatoren dienen u.a. Anzahl der Professuren und Bandbreite der BFOs)

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Potenzial-PortfolioWo besteht dringender Handlungsbedarf?

GP-2 fällt trotz der negativen Bewertung nach Identifikation und Gewichtung der Abhängigkeiten in den vierten Quadranten (kein Handlungsbedarf)

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Vorläufiges Fazit● Die Wissensbilanz ist m.E.n. prinzipiell als Instrument

zur Ergänzung der Hochschul-Lehrevaluation geeignet

● Der Erstellungsprozess bietet viel Raum für den Austausch mit den Studierenden über die Bedeutung bzw. Bewertung „weicher“ Faktoren (z.B. Sozialkompetenz der Lehrenden)

● Es werden Innovationsfelder und -defizite aufgedeckt, die bei der „klassischen“ Evaluation unberücksichtigt bleiben

● Die Ergebnisse einer solchen Bilanzierung zeigen, wie dieStudierenden das intellektuelle Kapital ihres Studiengangs (ihres Fachbereichs, ihrer Hochschule etc.) bewerten

● Für ein abschließendes Urteil fehlen weitere Erfahrungen

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Vielen Dank für dieAufmerksamkeit!

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