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LEWO II LEWO II LEWO II Einführung in das Instrument LEWO II Powerpointpräsentation Zentrum für Planung und Evaluation sozialer Dienste

Einführung in das Instrument LEWO II Powerpointpräsentation · LEWO II Einführung in das Instrument LEWO II Powerpointpräsentation Zentrum für Planung und Evaluation sozialer

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LEWO IILEWO IILEWO II

Einführung in das Instrument LEWO II

Powerpointpräsentation

Zentrum für Planung und Evaluation sozialer Dienste

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LEWO II; Folie 2

LEWO IILEWO IILEWO II

A. „Qualität“ in der Behindertenhilfe –Definitionen und Entwicklungen

B. Grundlegende Orientierungen und Leitlinien der sozialen Rehabilitation

C. Das Instrument LEWO –Aufbau und Arbeitsformen

D. Einsatzmöglichkeiten von LEWO

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LEWO II; Folie 3

LEWO IILEWO IILEWO II Teil A

„Qualität“ in der „Qualität“ in der Behindertenhilfe Behindertenhilfe ––

DefinitionenDefinitionen undund EntwicklungenEntwicklungen

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LEWO II; Folie 4

LEWO IILEWO IILEWO II Dimensionen von Qualität

nach Avedis Donabedian, 1982

Strukturqualität

Prozessqualität

Ergebnisqualität

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LEWO II; Folie 5

LEWO IILEWO IILEWO II Drei Bestandteile von Qualitätssicherung

Qualitätsstandards

Qualitätsmanagement

Qualitätskontrolle

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LEWO II; Folie 6

LEWO IILEWO IILEWO II QualitätQualität

als Eigenschaft

als subjektive Kategorie

als wertbezogene Kategorie

als dynamische Kategorie

Qualität ist das Maß, in dem durch den Dienst konzeptionelle Versprechen und konkrete Vereinbarungen mit Nutzern eingehalten werden.

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LEWO II; Folie 7

LEWO IILEWO IILEWO II Elemente eines Qualitätsmanagementsystems

A. Elemente des normativen und strategischen Managements

B. Elemente der Struktur, der Ausbau- und Ablauforganisation

C. Elemente der Gemeinwesenorientierung

D. Dienstleistungsbezogene Elemente

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LEWO II; Folie 8

LEWO IILEWO IILEWO II Ethik des Helfens und Dienstleistungsethik

Der Helfer

reagiert spontan auf Not, statt vorab nach der Eigenverantwortung des Betroffenen für die Notlage oder nach seiner Zuständigkeit zu fragen;

orientiert sich am Leiden des Betroffenen und nicht an der Frage, welche Risiken für ihn selbst dabei entstehen;

stellt keine Bedingungen für seine Hilfsbereitschaft;

übernimmt persönlich Verantwortung für Hilfsbedürftige und engagiert sich nicht nur mit berufsbedingt „beschränkter Haftung“

Nach: Müller, B.: Qualitätsprodukt Jugendhilfe, Freiburg 1996

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LEWO II; Folie 9

LEWO IILEWO IILEWO II Dienstleistungsethik

Der Dienstleister

geht von einer nützlichen Partnerschaft mit entscheidungsfähigen Menschen aus;

regelt die Beziehungen zwischen Anbietern und Nutzern vertraglich (Kontrakt);

legt großen Wert auf Selbstbestimmung der Nutzer und die Freiheit der „informierten Wahl“, einschließlich des Rechtes, angebotene Hilfe abzulehnen;

verspricht nützliche Beiträge zur eigenverantwortlichen Lebensgestaltung des Adressaten und lehnt es ab, diesen als nicht verantwortlich zu betrachten.

Nach: Müller, B.: Qualitätsprodukt Jugendhilfe, Freiburg 1996

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LEWO II; Folie 10

LEWO IILEWO IILEWO II Qualität in wohnbezogenen Diensten für Menschen mit geistiger Behinderung

Verschiedene “Kund/-innen stellen unterschiedliche Anforderungen

Arbeitsziele liegen nicht immer fest, sind oft auszuhandeln

Fachlich-nomative Vorgaben (Selbstbestimmung, Normalisierung, etc.) sind meistens nicht operationalisiert

Arbeitsprozesse sind sehr komplex und nur begrenzt standardisierbar

Hohe Struktur- und Prozessqualität garantiert noch keine Ergebnisqualität

Besonderheiten der Erbringung von Leistungen und Hilfen

Arbeit zielt weniger auf Ergebnisse als auf Entwicklungen

Wirkungen der Arbeit sind oft immateriell und kaum messbar

Wirkungen der Arbeit sind exakt planbar, sondern oft nur retropspektiv bestimmbar

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LEWO II; Folie 11

LEWO IILEWO IILEWO II Zieldimensionen von Qualitätssicherung und -entwicklung

2. Professiona-

lisierung (Fachkräfte)

3. Qualitäts-

management(Leitungs-

ebene)

4. Sozialpoli-

tischeSteuerung

(Trägerebene)

1.„Verbraucher-

schutz“(Nutzer)

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LEWO II; Folie 12

LEWO IILEWO IILEWO II Zieldimensionen von Qualitätssicherung und -entwicklung

3 4

1 2

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LEWO II; Folie 13

LEWO IILEWO IILEWO II Modernisierung

Modernisierung der Einrichtungen und Dienste für Menschen mit geistiger Behinderung

bedeutet

1. Konzeptionell: Änderung der Leitidee

vom „Versorgungsmodell“ zum Dienstleistungsmodell“

2. Strukturell: Ökonomisierung

Betriebswirtschaftliche Ausrichtung nach innen, Marktwirtschaftliche Ausrichtung nach außen

und

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LEWO II; Folie 14

LEWO IILEWO IILEWO II Modernisierung„Vom Status zum Kontrakt“

Organisationsinterne Bedeutung:

statt „Dienstgemeinschaft“ allgemein übliche Beschäftigungsverhältnisse,

Organisationsexterne und sozialpolitische Bedeutung:

statt „korporatistischer Absprachen“ nun Auftragsausschreibungen, Wettbewerb zwischen freigemeinnützigen Trägern und privaten Anbietern, Leistungsverträge (Vereinbarungen)

Der Wettbewerb wird ausgetragen a) über Preis und Qualität der angebotenen Dienstleistungen b) sowie über die Macht der konkurrierenden Organisation.

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LEWO II; Folie 15

LEWO IILEWO IILEWO II ModernisierungVom „Hilfeempfänger“ zum „Kunden“Das Versorgungsverhältnis wird zum Vertragsverhältnis zwischenPartnern, die bei der Erbringung von Dienstleistungen kooperieren

Der Mensch mit geistiger Behinderung als „Kunde“

prüft seine Bedürfnisse bezüglich benötigter Dienstleistungen

Informiert sich über das vorhandene Angebot an für ihn angebotenen Dienstleistungen

Gestaltet das Dienstleistungsverhältnis auf der Grundlage seinerpersönlichen Bedürfnisse

Kooperiert in diesem Dienstleistungsverhältnis mit dem Vertragspartner

Nimmt die Leistungsprüfung aktiv wahr

Erhält zur Wahrnehmung seiner Aufgaben Assistenz

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LEWO II; Folie 16

LEWO IILEWO IILEWO II Definitionen von Qualität

„Qualität ist die Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produktes oder einer Dienstleistung, die sich auf deren Eignung zur Erfüllung festgelgter oder vorausgesetzter Erfordernisse beziehen“. (DIN ISO 9004/8402; zit. n. Meinhold, 1996:16)

„Qualität ergibt sich aus der Übereinstimmung zwischen den Erwartungen hinsichtlich einer Dienstleistung und der tatsächlich erbrachtenLeistung.“ (Garms-Homolová, 1991:42)

Daraus folgt, dassQualität keine absolute, sondern eine relative Größe ist. Sie beschreibt das Verhältnis zwischen einem gegebenen Ist und einem definierten Soll,

Qualität kein objektives Maß, sondern eine mehrdimensionale Größe ist

Qualität immer auf einen bestimmten Zweck bezogen ist.

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LEWO II; Folie 17

LEWO IILEWO IILEWO II Das EFQM-Modell und LEWO

Führung 100 P. (10%)

LEWO-Gegenstands-

bereich: 6.2 Führung

und Zusammen-

arbeit

Prozesse 140 P. (14%)

LEWO-GB: 7.1

Zielentwicklung, Konzeptuali-sierung und Evaluation

Geschäfts-ergebnisse

150 P. (15%)

MitarbeiterInnen-orientierung 90 P. (9%)

LEWO-GB: 6.1 Qualifikation, Auswahl und Einarbeitung, 6.2

Führung und Zusammenarbeit

Politik und Strategie 80 P. (9%)

LEWO-GB: 7.1 Zielentwicklung,

Konzeptualisierung und Evaluation

Ressourcen 90 P. (9%)LEWO-GB:

1.2 Standort, 6.1 Qualifikation, Auswahl und Einarbeitung, 6.2

Führung und Zusammenarbeit

MitarbeiterInnen-zufriedenheit 90 P. (9%)

LEWO-GB: Arbeitszufriedenheit

Kundenzufriedenheit 200 P. (20%)LEWO-GB:

alle Gegenstandsbereiche der Aufgabenfelder 1-5

Auswirkungen auf die Gesellschaft 60 P. (6%)

LEWO-GB: 7.3 Öffentlichkeitsarbeit, 7.4 Aktive Teilnahme an der regionalen Sozialplanung

und der Sozialpolitik

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LEWO II; Folie 18

LEWO IILEWO IILEWO II Gütekriterien für Verfahren und Instrumente der Qualitätssicherung

... beziehen sich auf die Lebensqualität der Nutzer und die Qualität der Dienstleistung

... sind primär aufgaben- und nicht ablaufbezogen

... sind fachspezifisch begründet

... weisen operationalisierte Standards guter Arbeit aus

Angemessene Verfahren und Instrumente der Qualitätssicherung in der Behindertenhilfe....

... kombinieren Fremd- und Selbstevaluation nach jeweiliger Zielstellung

... erfassen und bewerten Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität feldspezifisch

... sind in Konstruktion, Verfahren und Anwendung multiperspektivisch

... sind qualitativ ausgerichtet und bieten neben Kennzahlen dichte Beschreibungen

... eignen sich zu einer kontinuierlichen alltagsnahen Anwendung

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LEWO II; Folie 19

LEWO IILEWO IILEWO II Teil B

Grundlegende Orientierungen Grundlegende Orientierungen und Leitlinien der sozialen und Leitlinien der sozialen

RehabilitationRehabilitation

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LEWO II; Folie 20

LEWO IILEWO IILEWO II Paradigmenwechselvon der VERSORGUNG zur UNTERSTÜTZUNG

Vom Standardangebot zum hilfreichen Arrangement

Vom ausdifferenzierten Sondersystem zum integrierten Unterstützungssystem

Von der Defektorientierung zur Orientierung an Behinderungsfolgen,individuellen Bedürfnissen und sozialökologischen Rahmenbedingungen „gelingenden Alltags

Von der stationären zur ambulanten Hilfe

Vom Pflegesatz zum persönlichen Budget

Von der Expertokratie zur Regiekompetenz der Betroffenen

Von der Normalisierung zur Inclusion

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LEWO II; Folie 21

LEWO IILEWO IILEWO II

4. „Jeder Mensch ist lernfähig“.

1. „Jeder Mensch braucht den anderen Menschen“.

2. „Alle Menschen sind gleich an Würde und Rechten“.

3. „Jeder Mensch ist anders“.

Positionen einer inclusiven AnthropologiePositionen einer inclusiven Anthropologie

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LEWO II; Folie 22

LEWO IILEWO IILEWO II Wohnbezogene Bedürfnisse

Kontakt und Kommunikation

Sicherheit und Schutz

Geborgenheit und Distanz

Beständigkeit und Vertrautheit

Tätigkeit und Selbstdarstellung

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LEWO II; Folie 23

LEWO IILEWO IILEWO II Acht Grundvorstellungen über geistige Behinderung nach Wolf Wolfensberger

4. ein Leidender

1. ein kranker Mensch

2. ein nicht-menschliches Wesen

3. eine drohende Gefahr

5. eine soziale Last

8. ein Mensch in Entwicklung

6. ein Heiliger, ein Kind Gottes

7. ein „ewiges Kind“

„Der geistig Behinderte ist ..

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LEWO II; Folie 24

LEWO IILEWO IILEWO II Fachliche Leitlinien

1. Bedürfnisorientierung

2. Individualisierung

8. Entwicklungsorientierung

3. Selbstbestimmung

7. Alters- und Kulturangemessenheit

6. Förderung von Kompetenz

4. Erweiterung des Rollenbildes

5. Förderung des Ansehens

12. Berücksichtigung der besonderen Verletzlichkeit

11. Partnerschaftlichkeit / Respekt

10. Schutz / Rechte

9. Förderung von Integration

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LEWO II; Folie 25

LEWO IILEWO IILEWO II Prinzipien der Rehabilitation

4. Bedarfsdeckung

1. einheitliche und umfassende Rehabilitation

2. Finalität statt Kausalität

3. Individualisierung

5. Wohnortnähe

9. Anspruch auf Hilfen, die über die unmittelbare Hilfen in Notlagen (Sozialhilfe) hinausgehen

7. Kooperation aller Beteiligten

8. Koordination der Leistungen

6. Vorrang offener Hilfen

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LEWO II; Folie 26

LEWO IILEWO IILEWO II Quellen individueller Lebensqualität

Interne Ressourcen:Selbstbild, Selbstwertgefühl

Kompetenzen und Bewältigungsmöglichkeiten

Physische Voraussetzungen

Psychische Disposition

Externe Ressourcen:Objektive Lebensbedingungen

Soziale Beziehungen und emotionale Bindungen (Netzwerke)

Professionelle Unterstützungsleistungen

Sozial- und Bildungspolitik

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LEWO II; Folie 27

LEWO IILEWO IILEWO II Behinderung

Schädigung (impairment)Verlust/Störung somatischer / psychischer Funktionen

1

Beeinträchtigung (disability)einschränkende somatische, psychische und soziale Funktionen

2

Benachteiligung (handicap)Nachteile, die sich auf 1+2 für selbstbe-stimmtes Leben, soziale Rollen, Integration ergeben

3

medizinische Rehabilitation

schulische/berufliche Rehabilitation

soziale Rehabilitation

abhängig vom Grad der wissenschaftlich-medizinischen Versorgung

abhängig von der industriellen/gesellschaftlichen Entwicklung

abhängig von gesellschaftlichen Einstellungen, Vorurteilen

Medizinisches System Bildungs- und Beschäftigungssystem

Sozialsystem

Gesellschaftliche Reaktion

Behinderung

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LEWO II; Folie 28

LEWO IILEWO IILEWO II Teil C

Das Instrument LEWO Das Instrument LEWO ––

Aufbau und ArbeitsformenAufbau und Arbeitsformen

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LEWO II; Folie 29

LEWO IILEWO IILEWO II Aufgabenfelder des Instruments LEWO

4. Nichtprofessionelle Beziehungen und Netzwerke

1. Wohnort, Einrichtung und Gestaltung der Wohnung und des Hauses

2. Alltagsstrukturen, Routinen, Angebote und Tätigkeiten

3. Zusammenleben

5. Rechte/Schutz

6. Mitarbeiter/-innenführung7. Organisationsentwicklung

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LEWO II; Folie 30

LEWO IILEWO IILEWO II Aufgabenfelder und Gegenstandsbereiche

1. Wohnort,Einrichtung undGestaltung der Wohnung und desHauses

2. Alltagsstruk-turen, Routinen,Angebote undTätigkeiten

3. Zusammenleben 4. Nichtprofes-sionelle Be-ziehungen undNetzwerke

5. Rechte / Schutz 6. Mitarbeite-rInnenführung

7. Organisations-entwicklung

1.1Wahlfreiheit undKontinuität desWohnorts und der Wohnform

2.1Selbstversorgungund Alltagshandeln

3.1 Wahl der Mitbewohner undKontinuität desZusammenlebens

4.1Beziehungen zwischen denNutzerInnen

5.1Schutz vor ZwangsmaßnahmenundMisshandlungen

6.1Qualifikation,Auswahl undEinarbeitung

7.1Konzeptualisierungund Evaluation

1.2Standort

2.2Regelmäßige Tätigkeit außerhalbdes Wohnbereichs

3.2Gruppengröße undGruppenzusammensetzung

4.2Soziale Netzwerke,bedeutsame Beziehungen undFreundschaften

5.2Bürgerliche Rechte

6.2Führung undZusammenarbeit

7.2Fortbildung und Supervision

1.3Individuelle Gestaltung undPrivateigentum

2.3FreizeitaktivitätenundErwachsenenbildung

3.3Beziehungsgestaltung zwischen Mitarbeiterinnen undNutzern

4.3FürsprecherInnenundSelbsthilfegruppen

5.3Gesundheits-fürsorge

6.3Arbeitszufriedenheit

7.3Öffentlichkeitsarbeit

1.4Ästhetik undKomfort

2.4Zeitstrukturen

3.4Privatheit undIndividualisierung

4.4Geschlechtliche Identität, Sexualitätund Partnerschaft

5.4Transparenz undDatenschutz

6.4Personale Kontinuität

7.4Aktive Teilnahme ander regionalen Sozialplanung undder Sozialpolitik

1.5 Alters- und Kultur-angemessenheit

2.5Religiöse Praxis undSpiritualität

3.5Umgang mit Krisen

5.5Sprachliche Darstellung

5.6Formelle Nutzer-und Angehörigen-mitwirkung

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LEWO II; Folie 31

LEWO IILEWO IILEWO II Rangreihe der bedeutsamsten bzw. am häufigsten genannten Gegenstandsbereiche

MitarbeiterInnen Angehörige NutzerInnen

1. Gesundheitsfürsorge (5.3) 1. Gesundheitsfürsorge (5.3) 1. Beziehungsgestaltung (3.3)

2. Geschlechtliche Identität (4.4) 2. Wahl der MitbewohnerInnen(3.1)

2. Selbstversorgung undAlltagshandeln (2.1)

3. Schutz vor Zwangsmaßnahmen(5.1)

3. Sprachliche Darstellung (5.5) 3. Soziale Netzwerke (4.2)

4. Privatheit und Individualisierung 4. Schutz vor Zwangsmaßnahmen(5.1)

4. Geschlechtliche Identität (4.4)

5. Sprachliche Darstellung (5.5) 5. Beziehungsgestaltung (3.3) 5. FürsprecherInnen undSelbsthilfe (4.3)

6. Individuelle Gestaltung (1.3) 6. Individuelle Gestaltung (1.3) 6. Privatheit und Individualisierung(3.4)

7. Standort (1.2) 7. Personale Kontinuität (6.4) 7. Freizeitaktivitäten (2.3)

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LEWO II; Folie 32

LEWO IILEWO IILEWO II Erkundung der Lebenswelt der Nutzer

Biografische Information

Teilnehmende Beobachtung

Gespräch/ InterviewIntrospektion

Lebenswelt des Nutzers

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LEWO II; Folie 33

LEWO IILEWO IILEWO II Teil D

Einsatzmöglichkeiten von LEWOEinsatzmöglichkeiten von LEWO

1. Selbstevaluation

2. Qualitätsmanagement

3. Individuelle Hilfeplanung

4. Konzeptentwicklung und Maßnahmeplanung

5. Ausbildung, fachlicher Austausch und Fortbildung

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LEWO II; Folie 34

LEWO IILEWO IILEWO II

1. Selbstevaluation mit LEWO1. Selbstevaluation mit LEWO

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LEWO II; Folie 35

LEWO IILEWO IILEWO II Idealtypischer Verlauf einer Evaluation mit LEWO

1. Einsatz einer Steuergruppe

2. Erfassung und Aufbereitung von Strukturdaten

3. Konstituierung des Evaluationsteams

4. Systematische Informationssammlung

5. Bewertung der Gegenstands-bereiche und Indikatoren

6. Bestimmung des vorrangigen Veränderungsbedarf

und Handlungsplanung

7. Dokumentation der Arbeitssitzungen und Erstellung eines

Qualitätsberichts

8. Überprüfung und Kontrolle

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LEWO II; Folie 36

LEWO IILEWO IILEWO IISteuergruppe

Zielver-einbarung

Auswahl der Untersuchungs-

einheit Grobplanung des

Prozess-verlaufs

Vorent-scheidung über inhalt-

liche Schwer-punkte

Information an die Gesamt-

mitarbeiter-Innenschaft

Rahmen-bedingungen

zurück

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LEWO II; Folie 37

LEWO IILEWO IILEWO II

zurückzurück

Erfassung und Aufbereitung von Strukturdaten

2.

Verteilung der Materialien an das Evalutationsteam

1.

Systematische Daten- und Informationssammlung

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LEWO II; Folie 38

LEWO IILEWO IILEWO II

Evaluationsteam

Bestimmung von Assistent/-innen für die NutzerInnen

Zieldefinition:Problemanalyse

oder Gesamt-evaluation

Abstimmung zwischen Eva-

und Wohn-gruppen-

team

Arbeits- undVerlaufs-planung

Zwischen-auswertung

Auswahl der Gegenstands-

bereiche

zurück

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LEWO II; Folie 39

LEWO IILEWO IILEWO II

zurück

Systematische Informationssammlung

1. Sammlung und Auswertung von Informationen und Daten im Evaluationsteam

2. Erkundung der Lebenswelt der NutzerInnen in den Wohngruppen

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LEWO II; Folie 40

LEWO IILEWO IILEWO II

zurück

Bewertung der Gegenstandsbereiche und Indikatoren

Studium der Texte

Einzelbewertung der Indikatoren

Austausch

Aktive Einbeziehungder NutzerInnen

Gesamteinschätzung

Darstellung der Arbeitsergebnisse

Das Evaluationsteam

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LEWO II; Folie 41

LEWO IILEWO IILEWO II

zurück

Bestimmung des vorrangigen Veränderungsbedarf und Handlungsplanung

Unmittelbare Umsetzungder wohngruppen-

bezogenen Empfehlungen

Sammlung von Veränderungs-empfehlungen

Gewichtung der Veränderungsempfehlungen

HandlungsplanungIndividuelle Hilfeplanung

Qualitäts-bericht

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LEWO II; Folie 42

LEWO IILEWO IILEWO II

zurück

Dokumentation der Arbeitssitzung und Erstellung eines Qualitätsberichts

Protokollierung der Arbeitssitzungen des

EVA- und Wohn-gruppenteams

Aktionsplanung

Vorlage desQualitätsberichts gegen-

über der Steuergruppe

Qualitäts-bericht

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LEWO II; Folie 43

LEWO IILEWO IILEWO II

Überprüfung und Kontrolle

der Aktualität von Zielen und Mitteln der vereinbarten Maßnahmen

zu wiederholen in festgelegten Zeitabständen

der Umsetzung der vereinbarten Veränderungsmaßnahmen

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LEWO II; Folie 44

LEWO IILEWO IILEWO II

2. Qualitätsmanagement 2. Qualitätsmanagement

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LEWO II; Folie 45

LEWO IILEWO IILEWO II Ablaufschritte zur Arbeit mit LEWO im Rahmen eines QM-Systems

Stufe 1: Zieldefinition und Projektorganisation

Stufe 2: Projektdurchführung

Stufe 3: Auswertung und Rückkopplung der Ergebnisse

Stufe 4: Inkraftsetzung von QM-System und Handbuch

Stufe 5: Internes Audit

Stufe 6: Externe Qualitätsprüfungen

Sufe 0: Grundsatzentscheidung

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LEWO II; Folie 46

LEWO IILEWO IILEWO II

3. Individuelle Hilfeplanung3. Individuelle Hilfeplanung

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LEWO II; Folie 47

LEWO IILEWO IILEWO II Arbeitsverfahren und Ablauf individueller Hilfeplanung mit LEWO

2. Erkundung der Lebenssituation, der Bedürfnisse undWünsche des Nutzers

3. Einschätzung des individuellen Hilfebedarfs

4. Klärung der Ressourcen zur Unterstützung des Nutzers

5. Vereinbarung von Zielen und Maßnahmen

6. Dokumentation

7. Prozess- und Ergebniskontrolle

1. Vereinbarung von Zielen und Maßnahmen

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LEWO II; Folie 48

LEWO IILEWO IILEWO II

4. Konzeptentwicklung und4. Konzeptentwicklung undMaßnahmeplanungMaßnahmeplanung

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LEWO II; Folie 49

LEWO IILEWO IILEWO II Aufgaben der Konzeptentwicklung mit LEWO

2. Entscheidung über die Form der Bearbeitung (Wohngruppe oder Projektgruppe)

3. Planung und Festlegung des Arbeitsrahmens

4. Information der Nutzer über die geplanten Arbeiten

5. Sammlung nutzerbezogener Information

6. Auswertung allgemeiner und trägerinterner Vorgaben

7. Auswahl geeigneter Gegenstandsbereiche des Instrumentes LEWO

9. Verteilung des Konzeptentwurfs

10. Diskussion des Konzeptentwurfs

11. Überarbeitung des Konzepts

12. Besprechung und Verabschiedung des überarbeiteten Konzeptentwurfs

13. Umsetzungsplanung

14. Verteilung des Konzepts

1. Festlegung von Aufgaben

8. Erstellung eines ersten Konzeptentwurfs

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LEWO II; Folie 50

LEWO IILEWO IILEWO II

5. Ausbildung, 5. Ausbildung, fachlicher Austausch fachlicher Austausch

und Fortbildungund Fortbildung

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LEWO II; Folie 51

LEWO IILEWO IILEWO II Ausbildung, fachlicher Austausch und Fortbildung

LEWO als Qualifizierungsinstrument

Arbeitsverfahren der Qualifizierung von Fachkräften mit LEWO

Individualisierung der Inhalte und Methoden

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LEWO II; Folie 52

LEWO IILEWO IILEWO II

Diese Präsentation wurde erstellt von

Iris Dittmann

im Auftrag des Zentrums für Planung und Evaluation

der Universität-Siegen

2001