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FAKTEN FÜR EXPERTEN UND ENTSCHEIDER Health 4.0 | 1. Auflage Meik Eusterholz HEALTH 4.0 — MÖGLICHKEITEN EINER INNOVATIVEN INDOOR- NAVIGATION

OPPORTUNITY "Health 4.0 – Möglichkeiten einer innovativen Indoor-Navigation"

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FAKTEN FÜR EXPERTEN UND ENTSCHEIDERHealth 4.0 | 1. Auflage

Meik Eusterholz

HEALTH 4.0 — MÖGLICHKEITEN EINER INNOVATIVEN INDOOR-NAVIGATION

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Der Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit bei der Patienten-navigation im Krankenhaus könnte größer nicht sein. Gegenwärtig wird der Patient mit einer oftmals uneinheitlichen Beschilderung durch ein Krankenhauses geleitet – mit mäßigem Erfolg. Innovative und zeit-gerechte Lösungen stehen bereit, um den Krankenhausbesuch aus navigatorischer Perspektive angenehmer zu gestalten. Neben der reinen Service-Komponente werden auch performancerelevante Kennzahlen positiv beeinflusst. Das Potenzial einer mobilen Indoor-Navigation nach dem Vorbild der klassischen Outdoor-Wegeleitung kann und sollte gehoben werden.

MANAGEMENT SUMMARY

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1 AUSGANGSLAGE 4

2 VISION 5

3 BUSINESS CASE 7 3.1 Erlöswirkung 7 3.2 Kostenreduktion 9 3.3 Navigation als Marketingobjekt 10

4 HERAUSFORDERUNGEN & UMSETZUNG 11 4.1 Kosteneffektivität 11 4.2 Auswirkungen auf Qualität & Leistung 12 4.3 Generalisiertes Anwendungsbeispiel 12

5 LÖSUNGSOPTIONEN 16 5.1 Technologische Konzepte 16 5.2 Der Markt für Indoor-Navigation 18

6 UNITY ALS UMSETZUNGSPARTNER 19

LITERATURVERZEICHNIS 21 AUTOR 23

ÜBER UNITY 23

INHALT

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1 AUSGANGSLAGE

Die Kombination aus demografischem Wandel und dem Fachkräf-temangel im Gesundheitswesen erzeugt zunehmenden Reformdruck in Krankenhäusern. Aufgrund des allgegenwärtigen Kostendrucks stehen innerbetriebliche Prozesse anhaltend auf dem Prüfstand. Ein Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen ist der Versuch, die Navigation innerhalb und zwischen den Klinikgebäuden effizienter zu gestalten.

Aufgrund ihrer historisch gewachsenen Gebäudestrukturen sind viele Krankenhäuser gegenwärtig eine navigatorische Herausforderung für Patienten, Angehörige oder Mitarbeiter 1. Oftmals werden Kliniken oder Stationen im Nachhinein konzipiert und in bestehende Ge-bäudestrukturen eingebettet. Von echten Konzeptkrankenhäusern, bei denen architektonische Konzepte die Navigation auf dem Gelände des Krankenhauses erleichtern, existieren nur wenige. Neben der infrastrukturellen Komplexität erschwert emotionaler Stress die Navigation der Patienten [Mol 2009]. Laut eines von Deloitte Digital veröffentlichten Report liegt die Wahrscheinlich-keit, sich bei einem erstmaligen Krankenhausbesuch zu verlaufen, bei 30 Prozent. Die Auswirkungen dieser mangelnden Orientie-rung und Navigierung auf dem Gelände eines Krankenhauses sind vielschichtig. So können innerbetriebliche Prozesse weniger reibungslos ablaufen, die ohnehin knappen Mitarbeiterkapazitäten

1 Die im Verlauf dieses Papers verwendeten Personengruppen sind grundsätzlich nicht deter- minativ. Weitere Anwendergruppen sind prinzipiell denkbar. Der Einfachheit halber wer- den „die Patienten“ als Kernanwender definiert.

Ein Besuch im Krankenhaus ist selten mit positiven Ge-fühlen verbunden und sorgt bereits im Vorfeld für Stress. Durch komplizierte Gebäudestrukturen vieler Kranken-häuser werden die negativen Aversionen verstärkt. Die Wahrscheinlichkeit, sich bei seinem ersten Besuch im Krankenhaus zu verlaufen, liegt bei 30 Prozent.

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Verschwendung von Mitarbeiter-

kapzitäten für Wegbeschrei-

bungen

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werden für triviale Wegbeschreibungen verschwendet und die Patientenzufriedenheit sinkt [MV 2014].

2 VISION

Mit einer innovativen und zeitgerechten Lösung soll die Navigati-on innerhalb der Gebäudekomplexe sowie zwischen Gebäuden vereinfacht werden. Der Service soll intuitiv anwendbar sein und benutzerfreundlich die Navigation erleichtern. Patienten sollen sich durch die Anwendung autonom und sicher durch den Gebäudekomplex bewegen können. Neben der reinen Service- leistung soll eine kennzahlenrelevante und qualitative Verbesserung

Die Navigation auf dem Klinikgelände und innerhalb der Klinikgebäude soll durch einen benutzerfreund-lichen und mobilen Service auf dem Smartphone des Anwenders vereinfacht werden. Darüber hinaus kann eine „App-basierte Lösung“ perspektivisch mit weiteren Funktionen ausgestattet werden.

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Krankenhaus-Informationsapp verbessert Krankenhausauf-enthalt

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des Aufenthalts im Krankenhaus erfolgen. Auch weitere Anwendungs-gebiete der App sind denkbar: Neben Veranstaltungen/Aktionen des Krankenhauses können präventive oder kurative Informationen zu ausgewählten Erkrankungen eingebettet werden. Die Bereit-stellung von Informationsmaterial zu den einzelnen Fachgebieten

des Krankenhauses beziehungsweise den einzelnen Kliniken sind ebenfalls denkbar. Solche reinen „Krankenhaus-Informationsapps“ existieren bereits und werden, ähnlich wie generelle Gesundheits-Apps, zunehmend nachgefragt [Sym 2013]. Umsatzprognosen zu-folge wird der mobile Health-Markt (mHealth) in den kommenden Jahren stark wachsen. So ist ausgehend von dem Jahr 2015 eine Umsatzverdreifachung bis zum Jahr 2017 zu erwarten [res 2015].

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3 BUSINESS CASE

Seit der Einführung der Diagnosis Related Groups (DRG) 2004 hat in Deutschland eine zunehmende Ökonomisierung der Krankenhaus-landschaft stattgefunden. Eine kennzahlen- und prozessorientierte Vorgehensweise ist mittlerweile unabdingbar. Innovationen, die eine Prozessoptimierung ermöglichen und so kennzahlenrelevante Verbes-serungen erzielen, sind rar. Eine mobile Patientennavigation bietet diese Möglichkeit.

3.1 ERLÖSWIRKUNGEine mobile Patientennavigation im Krankenhaus kann eine Beschleu-nigung von Prozessen bewirken und so den Patient-Flow verbessern, also die Zeit des Patienten innerhalb des Systems verkürzen. Die Abbildung 1 zeigt die unterschiedlichen Prozesse, die ein klassischer Patient im Krankenhaus durchläuft. Zusätzlich wird angegeben, wie eine mobile Navigationsanwendung diese Prozesse beeinflusst. So wird deutlich, dass die Prozesse insbesondere aufgrund von Terminein-haltungen und einer schnelleren Navigation durch das Krankenhaus harmonischer ablaufen können. Auswirkung dieser Harmonisierung ist zunächst eine theoretische Verkürzung der Zeit, die ein Patient im System verbringt. Die angegebenen Hebel sind notwendig, um eine reale Verkürzung zu erreichen, denn die bisherigen Prozessabläufe müssen an die neue flexiblere Situation angepasst werden.

Als Beispiel sei ein flexibleres Aufnahme- und Entlassungsmanage-ment genannt. Dieses darf sich nicht mehr ausschließlich nach Uhr-zeiten richten. Nur so kann die durch eine verbesserte Navigation gewonnene Zeit auch sinnvoll genutzt werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich der Patient zwar schneller durch das System bewegt, jedoch an den entscheidenden Prozessschnittstellen länger warten muss. Durch eine solche Transformation von Prozesszeit

Die Investition in eine technologische Lösung zur mobilen Patientennavigation ist aufgrund des steigenden Kostendrucks unabdingbar.

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Mobile Patien-tennavigation ermöglicht Prozess-optimierung

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in Wartezeit wäre wenig gewonnen. Im Kontext der konkreten Leistungserbringung muss zusätzlich darauf geachtet werden, dass die Erhöhung des Patient-Flow nicht zu Lasten der Sicherheit und der Zuverlässigkeit der Leistung geht. Nur so ist eine Verbesserung des Prozesses gewährleistet.

Die erlösrelevanten Auswirkungen eines verbesserten Patient-Flows und die damit verbundene Verkürzung der Verweildauer (Length of stay = LOS) sollen im Folgenden über eine Modellrechnung erfolgen.Annahme der Modellrechnung ist eine durchschnittliche Verweildauer von 7,4 Tagen [Sta 2015]. Bei einer Verkürzung der Zeit im System um 1 bis 3 Prozent ergibt sich für ein Krankenhaus mit 50.000 stationären Fällen und gleichbleibender Auslastung ein neues Patientenpotenzial von 68,6 Fällen für eine 1-Prozent-Reduktion im LOS und 215,4 Fällen bei einer 3-Prozent-Reduktion. Durch Multiplikation des neuen Pati-entenpotenzials mit dem durchschnittlichen Case-Mix-Index von 1,09 [Sta 2015b] ergibt sich über den Basisfallwert (3.278,8€ für NRW) ein

HEBEL DER LOS-VERKÜRZUNGAUFNAHME

Der Prozess der Aufnahme kann reibungsloser erfolgen, da die Patienten pünktlich(er) eintreffen.

Der Patient �ndet seine Station schneller, die Behandlung kann zügiger starten.

BEHANDLUNG/DIAGNOSTIK

Ambulante Operationstermine werden besser eingehalten.

Geplante Termine werden besser eingehalten.

Wegzeiten werden verkürzt.

ENTLASSUNG

Die Entlassung kann früher erfolgen, da die Patienten den Prozess zügiger durchlaufen.

Die Neuaufnahmen können dichter getaktet werden. Pufferzeiten, um mögliche Verspätungen auszugleichen, sind nicht mehr nötig.

VERBESSERUNG DES PATIENT-FLOWS

REDUKTION DES LOS UM 1-3%

OPTIMIERTEBETTENBELEGUNG1

VERBESSERTESOP-MANAGEMENT2

VERBESSERTESAUFNAHMEMANAGEMENT3

VERBESSERTESENTLASSUNGSMANAGEMENT4

OPTIMIERTE DIAGNOSTIK-PLANUNG5

Abb. 1: Verkürzung der Zeit im System | Quelle: Eigene Darstellung

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Erlöspotenzial von 245.169€ bis 769.816,3€. Limitierend sei ange-merkt, dass bei dieser Modellrechnung flexible Aufnahme- und Ent-lassungsprozedere angenommen werden, die nicht uhrzeitgebunden sind.

3.2 KOSTENREDUKTION Dienstleistungsunternehmen sehen sich aufgrund der Art und Weise der Leistungserbringung mit hohen Personalkosten konfrontiert. Auch im Krankenhauskontext sind neben Material- und Sachkosten insbe-sondere Personalkosten die entscheidenden Kostentreiber. Einspar-potenziale, welche sich durch eine effizientere Leistungserbringung heben lassen, sind gerne gesehen. In verschiedenen Studien wur-de untersucht, wie hoch die Personalkosten sind, die durch triviale Wegbeschreibungen entstehen. Arthur und Passini ermittelten 1992 in einer Untersuchung, dass in einem 800-Betten- Krankenhaus jähr-lich rund 8.000 Stunden aufgewendet werden, um Besuchern und Patienten Wege zu erklären [AP 1992]. In einer Modellrechnung

Hohe Einsparpo-tenziale durch weniger Perso-nalaufwand für Wegbeschrei-bungen

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ermittelte Schlüter einen jährlichen Aufwand von 9.000 Stunden [Sch 2016]. Als Kennziffer ergeben sich hier Personalkosten in Höhe von 300€/Bett. Für ein Krankenhaus mit 1.000 Betten würde sich demnach ein Einsparvolumen in Höhe von 300.000€ ergeben. Das Medical Construction and Design Magazine hat in einer weiteren Modellrechnung $280.000/Jahr ermittelt. Dies sind jedoch lediglich die entstehenden Personalkosten bei Ärzten. Hier wurde über eine Befragung ermittelt, dass Ärzte im Durchschnitt zweimal pro Tag nach einer Wegerklärung gefragt werden. Jede dieser Wegbeschrei-bungen dauert drei Minuten. Bei 100 Ärzten und einem durchschnitt-lichen Jahresgehalt von $200.000 ergibt sich ein Einsparvolumen in Höhe von $280.000.

3.3 NAVIGATION ALS MARKETINGOBJEKT

Eine verbesserte Patientennavigation erleichtert die Wegefindung im Krankenhaus und verbessert dadurch das Besuchererlebnis. Studien konnten zeigen, dass sogar der Heilungsprozess durch eine verbes-serte Wegefindung positiv beeinflusst wird [AP 1992]. So werden Schlüsselfaktoren wie Stress, Angst und Aufregung durch eine gute Wegeleitung reduziert, mit positiven Effekten auf den Surrogatpara-meter Blutdruck [CG 2001].

Darüber hinaus wirkt eine Einrichtung mit einer guten Wegeleitung professioneller, organisierter und kompetenter. Diese positiven Erleb-nisse und Wahrnehmungen werden in die Außenwelt transportiert und sorgen so für ein positiveres Bild des Krankenhauses. Patienten-bindung und eine erhöhte Akquirierung neuer Patienten ist die Folge.

Die Außendarstellung von Krankenhäusern ist oftmals von medien-wirksamen Skandalen und Fehlern geprägt. Eine innovative und

Medizinische Innovationen werden anders als Neu-erungen in anderen Bereichen oftmals positiver wahr-genommen. Krankenhäuser sind aufgrund des hohen Vertrauensvorschusses auf ein positives Medien- und Besucherecho angewiesen.

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mobile Wegeleitung bietet eine vergleichsweise einfache Möglich-keit, ein positiveres Bild der „Marke Krankenhaus“ zu schaffen. Nach Passini und Arthur (1992) lassen sich folgende Vorteile einer guten Wegeleitung zusammenfassen: ▪ Reduktion von Stress und Frustration beim Anwender der Navigationshilfe

▪ Steigerung der funktionalen Arbeitsleistung ▪ Zugangserleichterung für Besucher ▪ Steigerung der (Patienten-)Sicherheit ▪ Erhöhung der Autonomie des Patienten ▪ Verbesserung des Nettoprofits

4 HERAUSFORDERUNGEN & UMSETZUNG

4.1 KOSTENEFFEKTIVITÄTEine kosteneffektive Umsetzung ist eine grundlegende Voraus-setzung. Viele Krankenhäuser haben aus bilanzieller Sicht nur wenige Kapazitäten, um in Innovationen zu investieren [RWI 2015]. Daher ist eine zeitnahe Amor ti sie rung des Investments eine elementare Voraussetzung. Die Investition in ein innovatives Wegeleitsystem2 beträgt laut Schlüter zwischen 200 und 400€ je Patientenbett [Sch 2016]. Für ein Krankenhaus mit 1.000 Betten wür-den sich demnach Investitionskosten von 200.000 bis 400.000€ er-geben. Eine Amor ti sie rung wäre demnach sogar bei konservativer Rechnung innerhalb von zwei Kalenderjahren möglich.

2 Bei dem hier betrachteten Wegeleitsystem handelt es sich nicht um eine mobile Anwen-dung. Dennoch dient das Beispiel der grundsätzlichen Einordnung.

Die Umsetzung von Innovationen ist oftmals von großer Skepsis begleitet. Um diese möglichst gering zu halten, ist es erforderlich, die Herausforderungen zu beleuchten und so mögliche Ressentiments zu beseitigen.

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Innovative Wege-leitung schafft professionelle Außenwirkung

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4.2 AUSWIRKUNGEN AUF QUALITÄT & LEISTUNG

Eine mobile Patientennavigation erhöht zum einen die Geschwin-digkeit des Patienten im System und zum anderen werden unnötig verschwendete Kapazitäten von medizinischem Fachpersonal frei. Bei konstanter Personalbesetzung wäre somit sogar eine Verbesse-rung der Qualität und Leistung möglich, denn die frei werdenden Kapazitäten können fortan dem Patienten gewidmet werden – nicht für triviale Wegbeschreibungen, sondern im Kontext medizinischer Fragestellungen. Eine Innovation, die die Geschwindigkeit im System zwar erhöht, dies aber zu Lasten der Qualität tut, bringt makroöko-nomisch und auch betriebswirtschaftlich auf Dauer keine Vorteile.

4.3 GENERALISIERTES ANWENDUNGSBEISPIEL

Abbildung 2 zeigt die einzelnen Prozessschritte, die ein mobiler, elek-tiver Patient auf dem Weg in das Krankenhaus durchläuft.

Die konkreten Anforderungen an eine mobile Anwen-dung zur Navigation von Patienten sind von Krankenhaus zu Krankenhaus unterschiedlich. Grundsätzlich sollte die Anwendung jedoch intuitiv und anwenderfreundlich gestaltet sein. Die Einhaltung des Datenschutzes und die ausreichende Flexibilität der Anwendung sind zusätz-liche Kernanforderungen.

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Innovationen in Krankenhäusern sollten grundsätzlich vor dem Hintergrund einer gesicherten Qualität und Leistung implementiert werden.

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[1] Im Anschluss an die Anreise, welche oftmals bereits mit Hilfe gängiger Navigationsapplikationen (Google Maps, Apple Maps etc.) geschieht, wird der Nutzer über die Möglichkeit der mobilen Navigation auf dem Gelände des Krankenhauses informiert (Hinweis-schilder, Flyer etc.). Da Parkhäuser oftmals die primäre Anlaufstelle der Patienten sind, eignen sie sich als ausgeprägter Informationsort. Alternative Anreisewege, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad, sollten zusätzlich bei der Information über die Möglichkeit der mobilen Navigation informiert werden. Idealerweise erfolgt eine Information über die Anwendung bereits bei der Terminvergabe, so-dass der Nutzer die entsprechende Anwendung schon bei der Anrei-se auf seinem Smartphone installiert hat.

ANWENDER BETRITT DASKRANKENHAUSGELÄNDE

ANWENDER ÖFFNET DIE APP

NAVIGATION ZUM ZIELORT STARTET

ANWENDER FOLGT DER WEGFÜHRUNG

ZIELORT WIRD ERREICHT

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NAVI

ROUTE 1

ROUTE 2

Abb. 2: Prozessschritte des Partienten im Krankenhaus | Quelle: Eigene Darstellung

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[2] Nachdem die Anwendung auf dem Smartphone installiert ist, werden dem Anwender verschiedene Zielauswahlmöglichkeiten zur Verfügung gestellt. Es existiert eine Suchfunktion und eine Menüaus-wahl (via Dropdown) möglicher Zielorte. Darüber hinaus weist die Anwendung auf mögliche Events des Krankenhauses hin und navi-giert zu den jeweiligen Leitstellen/Sekretariaten der Zielorte.

[3] Zu Beginn der Navigation werden dem Anwender verschiedene Alternativrouten zur Verfügung gestellt, aus denen er eine auswählt. Eine 2D-Ansicht mit der Möglichkeit des Zoomens und eine Über-sichtskarte des gesamten Krankenhausgeländes (mit der punktu-ellen Anzeige des individuellen Standorts) weisen dem Nutzer den Weg zu seinem Ziel. Da die Ortung in Echtzeit erfolgt, reagiert die

Anwendung im Falle des Abweichens von der vorgesehenen Route und lenkt den Anwender auf die ursprüngliche Route zurück, ohne dabei eine neue Route zu berechnen. Sollten Wege langfristig (zum Beispiel Umbaumaßnahmen) oder auch kurzfristig (zum Beispiel durch Lieferungen) versperrt sein, sperrt das Personal die betroffenen Wege, was dazu führt, dass die Anwendung eine alternative Route bestimmt.

[4] Während der Navigation wird dem Nutzer ein Ortungssymbol auf der 2D-Karte angezeigt und visualisiert dessen Fortbewegung (turn-by-turn Navigation), welche in der Lage ist, die teilweise kon-traintuitive Routenführung abzubilden. Dabei wird die Route zum

Visuelle Darstel-lung der Navi-

gation auf dem Smartphone

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einen eindeutig angegeben und zum anderen werden Besonderheiten wie Treppenzugänge oder Zugänge über verschiedene Gebäude explizit angezeigt. Verlässt er die Route, welche beispielsweise als rote Navigationslinie dargestellt ist, ertönt ein Hinweiston.

Grundsätzlich erfolgt die Navigation über die visuelle Darstellung auf dem Smartphone. Aufgrund der vielseitigen Verwendbarkeit von Smartphones läuft die Anwendung auch im Hintergrund weiter, sodass die Ortung auch nach einem Telefonat nahtlos fortgeführt werden kann. Die Navigationsansicht ist mit weiteren potenziellen Points of Interest (POI) versehen (zum Beispiel WC, Kiosk etc.). Das Zielstockwerk wird bereits mit dem Start der Navigation angekün-digt. Wechselt der Nutzer während seiner Route das Stockwerk, so navigiert die Anwendung zunächst zu einem Aufzug. Die Treppen-häuser werden als Alternative auf der Karte angezeigt.

[5] Beim Erreichen seines Zielortes wird der Nutzer auf seinem Smartphone über die Ankunft informiert. Auch hier sollte auf eine Audiounterstützung verzichtet und eine visuelle Information auf dem Smartphone angezeigt werden. Zusätzlich kann der Anwender jeder-zeit über eine „wo bin ich Funktion“ seinen aktuellen Standort auf dem Gelände abrufen und sich, wenn gewünscht, über den integrierten Zielspeicher zu seinem Startpunkt (z.B. Parkplatz oder Bushaltestelle) zurücknavigieren lassen.

Zusammenfassend lassen sich folgende elementare Funktionsan-forderungen an eine Indoor-Navigationsanwendung festhalten: Alternativrouten müssen von vornherein verfügbar sein, sodass die Flexibilität der Anwendung gewährleistet werden kann. Zusätzlich muss das Krankenhaus die Möglichkeit haben, Routen bei Bedarf zu sperren. Die vertikale Navigation von Stockwerk zu Stockwerk muss intuitiv dargestellt werden. Die Zielebene sollte bereits zu Beginn der Routenführung angezeigt werden. Hinweistöne sollen lediglich beim Verlassen der vorgesehenen Route ertönen, ansonsten soll keine Audiosteuerung erfolgen, um einen hohen Lärmpegel im Kranken-haus zu vermeiden. Wird die Route verlassen, soll keine neue Route berechnet werden, sondern eine Rückführung zur ursprünglichen Route erfolgen. Um eine Navigation zurück zum Ausgangspunkt zu ermöglichen, ist eine Speicherung/ein Rückgriff auf die letzten Ziele erforderlich. Zudem muss die Barrierefreiheit berücksichtigt werden.

Intuitive Menü-führung der App

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Diese Aspekte müssen vor dem Hintergrund einer intuitiven Menüfüh-rung und eines benutzerfreundlichen Layouts gesichert sein, bei der sich in möglichst reduzierter Form auf das Wesentliche konzentriert wird. Zusätzlich müssen die krankenhausinternen sowie gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz erfüllt sein. Um hier möglichst ge-ringe Anforderungen zu haben, sollen Daten lokal auf dem Endgerät des Anwenders gespeichert und nicht auf Server umgeleitet werden.

5 LÖSUNGSOPTIONEN

5.1 TECHNOLOGISCHE KONZEPTEWelche konkreten Technologien für ein Krankenhaus geeignet sind, hängt maßgeblich von den technischen Voraussetzungen und den Möglichkeiten der Einrichtung ab. Von Relevanz sind in diesem Kon-text die bestehende technologische Ausstattung des Hauses (z.B. Qualität des vorhandenen Wifi-Netzes) und die Möglichkeiten, in eine neue Hardware zu investieren (z.B. in iBeacons zur Bluetooth-Ortung).

Es existieren verschiedene Lösungsoptionen, die eine Navigation auf dem Klinikgelände vereinfachen können. Neben klassischen Instrumenten wie einer guten Beschil-derung oder aufgestelltem Kartenmaterial können mitt-lerweile mobile Anwendungen programmiert werden, die eine turn-by-turn Navigation durch das Gebäude ermöglichen. Turn-by-turn bedeutet in diesem Kontext, dass der Anwender innerhalb des Gebäudes geortet werden kann und seine Position fortlaufend bestimmt wird. Um dies zu ermöglichen, stehen verschiedene technologische Konzepte bereit, die sich individuell auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Krankenhäuser zuschneiden lassen.

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5.1.1 Möglichkeiten der WegeleitungDerzeit wird eine Indoor-Positionsbestimmung und Navigation mittels WLAN, Bluetooth, anderen Technologien wie Magnetfeldstärkemes-sung, akustischen oder visuellen Signalen sowie Hybridlösungen, die mehrere Technologien verwenden, durchgeführt. Zusätzlich exi-stiert die Möglichkeit einer kamerabasierten Navigation, die anhand präg-nanter Raummerkmale die Position im Gebäude bestimmt. Eine weitere Möglichkeit, den Standort in einem Gebäude zu bestimmen, ist die Verstärkung der im Kontext der Outdoor-Ortung/Navigation verwendeten GPS-Signale. Dabei wird das Signal unter Berücksichti-gung der Architektur über Receiver verstärkt [CCC 2015].

Einige Unternehmen bieten darüber hinaus die Einbindung von Augmented Reality an, wodurch standortbezogene Zusatzinfor-mationen eingeblendet werden können. Beim Wechsel zwischen verschiedenen Gebäuden muss gegebenenfalls auf das klassische zur Outdoor-Navigation verwendete GPS-Signal zurückgegriffen werden [BB 2012]. Ein Wechsel zwischen den verschiedenen Signalen zur Positionsbestimmung ist nahtlos möglich und wird im Zuge der Hybridlösungen bereits zielführend eingesetzt. Haute et al. (2016) beschreiben die Wegeleitung via Wifi als die mit dem größten Potenzial im Krankenhausumfeld. In das Ergebnis sind insbesondere die Genauigkeit und die Antwortrate bei der Positionsbestimmung eingeflossen [CDH 2016].

Hybrid-Lösungen zur In- und Outdoor Standort-bestimmung

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Eine erfolgreiche Testphase konnte beispielsweise schon in einem Kinderkrankenhaus in Boston durchlaufen werden. Die Entwicklung einer entsprechenden mobilen Anwendung ist in weniger als drei Monaten möglich [Cis 2015].

5.1.2 Innovative Konzepte der PositionsbestimmungInnovative Konzepte ermöglichen Oberflächen wie Fenstern, Wän-den oder Türen eine Interaktion mit dem Patienten. So werden Patienten anhand von Merkmalen erkannt und der Weg kann ihnen interaktiv angezeigt werden. Darüber hinaus sind solche Oberflächen in der Lage, Informationen über den Patienten zu berücksichtigen und in die Interaktion einfließen zu lassen.

5.2 DER MARKT FÜR INDOOR-NAVIGATION

Der Markt für Indoor-Navigation ist stark fragmentiert. Es existie-ren einige Start-ups. Oftmals haben diese Unternehmen eine enge Bindung zu Universitäten, da sie aus wissenschaftlichen Forschungs-projekten entstanden sind. Darüber hinaus gibt es mittelständische Unternehmen, die bereits erste Projekte umgesetzt haben und über eine gewisse Erfahrung verfügen. Vervollständigt wird der Markt von Technologie-Globalplay-ern, die ebenfalls unterschiedliche Lösungen zur Indoor-Navigation anbieten. Die jeweils verwendeten Technologien decken die gesamte Bandbreite der im Unterpunkt 5.1.1 genannten Möglichkeiten ab. Über eher klassische Indoor-Technologien wie die Ortung via Wifi oder Bluetooth, welche mittels sogenannter iBeacons den Standort bestimmen können, finden auch die neuartigeren Lösungen Anwendung. So wird bei-spielsweise die Positionsbestimmung über die im Smartphone ein-gebaute Kamera verwendet. Dabei werden zunächst prägnante Raummerkmale von einem Laser und einer Kamera aufgenommen, sodass ein 3D-Modell des Raumes entsteht. Die Kamera des End-gerätenutzers erkennt diese prägnanten Merkmale und kann so die

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl verschiedener Anbieter, die unterschiedliche technologische Lösungen anbieten, mit der eine Indoor-Navigation im Krankenhausumfeld möglich ist.

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Position im Raum bestimmen. Als weiteres technologisches Konzept existieren visuelle Signale. Hier fungieren LED-Lampen als Sender. Die optischen Lichtsignale werden im Verlauf der Ortung von dem Endgerät erkannt und als Positionsbestimmung im Raum verwendet.

6 UNITY ALS UMSETZUNGS- PARTNER

Um sowohl Qualität als auch Wirtschaftlichkeit des Klinikbetriebs zu steigern, führen wir gemeinsam mit unseren Kunden prozess- und patientenorientierte Abläufe entlang der Wertschöpfungsprozesse der Kliniken und Spitäler ein. Dabei schaffen wir transparente Leistungs- und Kostenstrukturen und erreichen durch konsequentes Projektmanagement sowie die Einbeziehung aller Mitarbeiter eine nachhaltige Umsetzung der Strategien und eine feste Veranke-rung der veränderten Strukturen. Die Einführung und Optimierung von IT-Systemen und Kommunikationstechnologien runden dies ab. Kliniken und Spitäler profitieren von unserem ganzheitlichen Denken und unseren umfangreichen Erfahrungen im Klinikbetrieb. Dadurch können sie den Herausforderungen wie steigenden Patientenansprü-chen, neuen Informationstechnologien und unzufriedenen Mitar-beitern begegnen, ohne gleichzeitig neue Hürden zu schaffen. Mit dem praxisbewährten UNITY-Vorgehen bei der IT-Einführung ist eine ergebnis- und erfolgsorientierte Projektführung möglich. Abbildung 3 visualisiert dabei die zu durchlaufenden Prozessschritte.

[1] Potenzial- und AnforderungsanalyseAusgehend von den Soll-Geschäftsprozessen einer mobilen Patienten-navigation sind die Funktionalität der geplanten Navigationslösung sowie die Informationsstrukturen zu berücksichtigen. Diese werden über das Grobkonzept ermittelt und sollen als Ergebnis dieser Phase in einem Lastenheft münden, welches der Anbieterauswahl dient.

Bei der konkreten Umsetzung kann UNITY als Imple-mentierungspartner auf langjährige Erfahrung in der Umsetzung von IT-Projekten zurückgreifen.

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UNITY hat Expertise im Kliniksektor und bei IT-Projekten

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[2] Systemauswahl In dieser Phase werden potenzielle für das Krankenhaus geeignete Indoor-Navigationsanbieter verglichen. Nach Wirtschaftlichkeitsana-lyse, Nutzenvergleich sowie Überprüfung der Anwendbarkeit wird ein Pflichtenheft erstellt und ein IT-Vertrag mit dem ausgewählten Anbieter der Indoor-Navigation geschlossen.

[3] SystemeinführungIn der dritten Phase wird die Navigationsanwendung in Betrieb genommen. Hier erfolgt eine Einweisung in das Navigationssystem. Weitere wichtige Aufgaben dieser Phase sind das Projektmanage-ment, Customizing sowie das Testen der Anwendung.

[4] Roll-outIn der vierten Phase erfolgt die uneingeschränkte Umsetzung der Navigationsanwendung und die Abnahme des Systems.

▪ Gutachten, Aufnah- me und Analyse der Ist-Situation

▪ Definition Soll-Konzeption

▪ Erarbeitung Lastenheft

▪ Erarbeitung Migrationsstrategie

▪ Markt- und Referenzanalyse

▪ System- und An- bieterqualifizierung

▪ Spezifikation von Hard- und Software

▪ Vertragsverhand- lungen

▪ Projektmanagement

▪ Organisations- entwicklung

▪ Systemimplemen- tierung

▪ Change Management

▪ Schulungskonzeption

▪ Inbetriebnahme

▪ Roll-out optimierter Prozesse

▪ Roll-out der genutzten Systeme

▪ Endabnahme

▪ Wartung/Updates

▪ Aufbauschulungen

▪ Systemerweiterungen

▪ Geschäftsprozess- Modelle

▪ Produkt- und Informationsstrukturen

▪ Lastenheft

▪ Migrationsstrategie

▪ IT-Kostenbewertung

▪ Optimierte Prozesse

▪ Anwendungs- handbuch

▪ Geschulte Anwender

▪ Genutzte Systeme (in Pilotumgebung)

▪ Bewertete Systeme

▪ Entscheidungs- vorlage

▪ Pflichtenheft

▪ Projektplanung

▪ Verträge mit Hard- und Software- Anbietern

▪ Rentable Prozesse

▪ Abgenommene Systeme

▪ Effizienter Support

▪ Grundlage für wei- tere Optimierungen

POTENZIAL &ANFORDERUNGS-

ANALYSE

SYSTEM-BENCHMARK &

-AUSWAHL

SYSTEM-EINFÜHRUNG ROLL-OUT

Abbildung 3: Praxisbewährtes Vorgehen | Quelle: Plass et al. 2013

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LITERATURVERZEICHNIS

[AP 1992] Arthur, P.; Passini, R. (1992) Wayfinding. New York: McGraw-Hill Book Co. [BB 2012] Berry, G.; Boulos, M. (2012). „Real-time locating systems (RTLS) in healthcare: a condensed primer“. International Journal of Health Geographics. (11:25).[CCC 2015] Chai,K.; Chen, Y.; Cuthbert, L.; Schormans, J.; Xu, L. (2015). Self-organising cluster-based cooperative load balancing in OFDMA cellular networks. Wiley Wireless Communications and Mobile Computing (15:7), S. 1171-1187. [CDH 2016] Crombez, P.; De Poorter, E.; Handziski, V.; Lemic, F.; Moerman, I.; Van Haute, T.; Voigt, T.; Wirström, N.; Wolisz, A. (2016). „Performance analysis of multiple Indoor Positioning Systems in a healthcare environment“. International Journal of Health Geographics. (15:7).[CG 2001] Carpman, J.; Grant, M. (2001). Design that cares. San Francisco: Jossey-Bass Inc.[Cis 2015] Cisco Systems (2015): Navigate Through the Healthcare System. Literally. San Jose, CA: Cisco and/or its affiliates.[Mol 2009] Mollerup, P. (2009). „Wayshowing in Hospital“. Australasian Medical Journal. (1,10), S. 112-114.[MV 2014] Martins, L.; Vasconcelos de Melo, H.F. (2014). Wayfinding in Hospital: A Case Study. In: Marcus, A. Design, User Experience, and Usability: User Experience Design for Everyday Life Applications and Services. 1. Aufl. Berkeley: Springer International Publishing, S. 72-82.[Pla 2013] Plass, C. et al. (2013). Chefsache IT – Wie Sie Cloud Computing und Social Media zum Treiber ihres Geschäfts machen, Springer Gabler.[res 2015] research2guidance (2015): mHealth App Developer Economics 2015. The current status and trends of the mHealth app market. 5. Aufl. [RWI 2015] RWI Essen (2015). Krankenhaus Rating Report 2015: „Bad Bank“ für Krankenhäuser – Krankenhausausstieg vor der Tür? [Sch 2016] Schlüter, G. (2016). „Verlaufen unmöglich? – Moderne Wegeleit- und Orientierungssysteme im Krankenhaus“. In: Pfannstiel, M.A.; Rasche, C.; Mehlich, H. (Hrsg.) Dienstleistungsmanagement im Krankenhaus. 1. Aufl. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 333-362.[Sta 2015a] Statistisches Bundesamt (2015). Grunddaten der Krankenhäuser. (Fachserie 12 Reihe 6.1.1).[Sta 2015b] Statistisches Bundesamt (2015). Fallpauschalenbezogene Kran-kenhausstatistik (DRG-Statistik) Diagnosen, Prozeduren, Fallpauschalen und Case Mix der vollstationären Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern.

(Fachserie 12 Reihe 6.4).[Sym 2013] Symeda GmbH (2013): „Zunehmende Verwendung von mobile Apps auch im Gesundheitswesen – Anwendungsszenarien“. Symeda.blogspot.de. Abgerufen am 06.09.2016 von http://symeda.blogspot.de/2013/06/zunehmende-verwendung-von-mobile-apps.html.

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STEIGERN SIE DIE QUALITÄT UND WIRTSCHAFTLICHKEIT IHRER KLINIK

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Digital abgesicherte Betriebs- und Orga-nisationskonzepte für Neu- und Umbauten.

VORAUSSCHAU & STRATEGIEENTWICKLUNG

Entwicklung und Umsetzung der

richtigen Strategie in Ihrem Umfeld.

PROZESSMANAGEMENT

Gestaltung effizienter Klinikprozesse mit Hilfe von Change-Manage-

ment Prinzipien.

OP-SIMULATION

Visualisierung und erfolgreiche Gestal-tung von Prozessen rund um den OP.

IT-MANAGEMENT

Neue Patientenservices und Klinikprozesse durch

eine innovative IT-Strategie und -Architektur.

Erfahren Sie mehr:www.unity.de/gesundheitswirtschaft CONSULTING & INNOVATION

Page 23: OPPORTUNITY "Health 4.0 – Möglichkeiten einer innovativen Indoor-Navigation"

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AUTOR

Meik EusterholzGeschäftsfeldleiterTel. +49 221 789587 [email protected]

Meik Eusterholz ist Prokurist und Geschäftsfeldleiter mit Beratungs-schwerpunkt Gesundheitswirtschaft bei der UNITY AG. Seit elf Jahren hat er in über 40 Projekten insbesondere Prozesse im und um den OP herum gestaltet, Neu- oder Umbauten digital aus Prozessen heraus geplant und IT-Einführungen erfolgreich begleitet. Mehrere seiner Projekte sind mit Preisen ausgezeichnet worden. Vor seiner Zeit bei der UNITY AG hat Herr Eusterholz im Bereich Automotive und Maschinen- und Anlagenbau Prozesse nach Lean Management konzipiert und eingeführt.

ÜBER UNITY

UNITY ist die Managementberatung für zukunftsorientierte Unter-nehmensgestaltung. Wir steigern die Innovationskraft und die operative Exzellenz unserer Kunden. Seit 1995 führen wir gemeinsam mit ihnen Projekte zum Erfolg. Wir sind weltweit an 14 Standorten vertreten und führen rund um den Globus Kundenprojekte durch. In der Gesundheitswirtschaft sind wir der richtige Partner für Akut- und Rehakliniken sowie für Unternehmen der Medizintechnik- und Phar-maindustrie, die auch zukünftig mit herausragenden Produkten und Leistungen dem Wettbewerb einen Schritt voraus sein wollen. Mit dem Transfer der Erkenntnisse aus einer Vielzahl von Prozessoptimie-rungsprojekten in der Fertigungsindustrie begegnen wir den aktuellen Herausforderungen im Klinikbetrieb.

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ISBN 978-3-946184-23-2 | 08/ 2016 | © UNITY, 2016