16
- Informationsschrift Nr. 146 Herausgeber für Lisdorfer Bürger Mai 2014 CDU und JU Lisdorf Lisdorfer CDU-Kandidaten für den Stadtrat und den Kreistag Auflösung Osterpreisrätsel 2014 Einsendeschluss für das diesjährige Osterpreisrätsel war der 22. April 2014. Das Lösungswort lautet: LISDORFER BERG. Sehr viele Lisdorferinnen und Lisdorfer haben sich am ersten Osterpreisrätsel der CDU Lisdorf beteiligt. Obwohl die Fragen mitunter nicht einfach gewesen sind, konnte das Rätsel von fast allen Einsendern richtig gelöst werden. Wir hoffen, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel Spaß bei der Lösung des Rätsels hatten und vielleicht das ein oder andere über unser wunderschönes Lisdorf dazu gelernt haben. Gewinner des Rätsels waren in diesem Jahr: Platz 1: Susanne Peifer, Lisdorf Platz 2: Günter Laudwein, Lisdorf Platz 3: Bernd Ospelt, Lisdorf Die Siegerpreise werden wir zeitnah übergeben. Die CDU Lisdorf gratuliert den Gewinnerinnen und Gewinnern sehr herzlich! Verkürzte Version für das Internet - 11

Lia Nr. 146

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Lia Nr. 146

-

Informationsschrift Nr. 146 Herausgeber für Lisdorfer Bürger Mai 2014 CDU und JU Lisdorf

Lisdorfer CDU-Kandidaten für den Stadtrat und den Kreistag

Auflösung Osterpreisrätsel 2014

Einsendeschluss für das diesjährige Osterpreisrätsel war der 22. April 2014. Das Lösungswort lautet: LISDORFER BERG. Sehr viele Lisdorferinnen und Lisdorfer haben sich am ersten Osterpreisrätsel der CDU Lisdorf beteiligt. Obwohl die Fragen mitunter nicht einfach gewesen sind, konnte das Rätsel von fast allen Einsendern richtig gelöst werden. Wir hoffen, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel Spaß bei der Lösung des Rätsels hatten und vielleicht das ein oder andere über unser wunderschönes Lisdorf dazu gelernt haben.

Gewinner des Rätsels waren in diesem Jahr:

Platz 1: Susanne Peifer, Lisdorf Platz 2: Günter Laudwein, Lisdorf Platz 3: Bernd Ospelt, Lisdorf

Die Siegerpreise werden wir zeitnah übergeben.

Die CDU Lisdorf gratuliert den Gewinnerinnen und Gewinnern sehr herzlich!

Verkürzte Version für das Internet

- 11

Page 2: Lia Nr. 146

- 2 -

Lisdorfer Kandidaten für die Kommunalwahl

Page 3: Lia Nr. 146

- 3 -

Unser Wahlprogramm für Lisdorf

Ortsbild verschönert - Infrastruktur aufgewertet

Die Sanierung der einstmals maroden Kanäle in Lisdorf geht ihrem Ende entgegen. Die Kanäle in der Provinzialstraße, Kleinstraße und Großstraße sowie einigen Nebenstraßen sind saniert. In diesem Zusammenhang wurden auch die betroffenen Straßen modernisiert, so dass wir ein attraktives und ansprechendes Ortsbild in Lisdorf haben. In einigen Nebenstraßen besteht noch Sanierungsbedarf. Diesen werden wir in der nächsten Wahlperiode angehen. Ebenso wollen wir den Endausbau der Straße „Im Fischerfeld“ zügig voranbringen und treten für eine Verbesserung der Einsichtnahme in den Straßenverkehr bei der Herausfahrt aus der Straße „Im Fischerfeld“ in die Provinzialstraße ein, beispielsweise durch Installation eines Verkehrsspiegels. Entsprechende Gespräche mit der Stadt sind bereits auf gutem Wege.

Darüber hinaus wollen wir Verbesserungen des Straßenbelages und einiger Fußgängerwege in Lisdorf erreichen. Zu den Sanierungen werden auch die Ruhebänke auf dem Saar-Radweg gehören, um Fahrradfahrern weiterhin die Möglichkeit einer kurzen Rast zu bieten.

Verkehrssicherheit

Wir setzen uns für die Anbringung von Geschwindigkeitswarnhinweisen in der Holzmühler Straße und der Ensdorfer Straße ein, um so die Gefahr von zu schnellem Fahren einzudämmen, sodass die Straßen sicherer werden. Darüber hinaus sollen häufigere Geschwindigkeitsmessungen in allen 30-km/h-Zonen die Verkehrssicherheit erhöhen.

Des Weiteren setzen wir uns für die Ausleuchtung der beiden fußläufigen Verbindungswege in unserem Ort ein, damit die Anwohner auch bei Dunkelheit diese Wege sicher nutzen können. Hierzu sollen Solarleuchten verwendet werden. So leisten wir einen Beitrag zu aktivem Umweltschutz und erhöhen gleichzeitig die Sicherheit der Fußgänger.

Vereinsleben Die CDU unterstützt die Aktivitäten der Vereine im Ort. So haben wir auf landes- und städtischer Ebene dafür gesorgt, dass sowohl unsere Kultur- als auch Sportvereine, aber auch die Kirchengemeinde finanzielle Förderung erfahren haben, z. B. bei der Renovierung der Kirche und der Stadtgartenhalle oder bei Veranstaltungen.

Aktuell unterstützen wir auch den SV Lisdorf bei seinem Vorhaben, den in die Jahre gekommenen Sportplatz „Rosenthal“ in einen Naturrasenplatz umzubauen. Wir setzen uns ein für die Beschaffung von städtischen Mitteln und Landesmitteln. Dadurch soll sichergestellt werden, dass auch zukünftig aktiver Fußball in Lisdorf gespielt werden kann und auch die hervorragende Jugendarbeit des Vereins unterstützt wird.

Page 4: Lia Nr. 146

Foto: Georg Jungmann erläutert die Funktionsweise des Überlaufkanals für Oberflächenwasser vom Lisdorfer Berg

Foto: Dieter Mathis erläutert das Großprojekt

- 4 -

Maiwanderung auf den Lisdorfer Berg Die CDU führte am 1. Mai eine Sternwanderung auf das Industriegebiet Lisdorfer Berg durch. Etwa 100 Wanderer konnten sich vom Baufortschritt auf Deutschlands größter Baustelle überzeugen.

Foto: Start der Lisdorfer Wandergruppe auf dem Umsteigerparklatz gegenüber McDonald´s

Aus Picard, Neuforweiler, Beaumarais und Lisdorf kamen die Wandergruppen, um sich gegen 12 Uhr auf dem Aussichtspunkt im Industriegebiet zu treffen. In Lisdorf starteten etwa 40 Teilnehmer, die den Weg entlang der Saar und am neuen Regenüberlauf vorbei auf den Lisdorfer Berg nahmen. Nach einer vom Lisdorfer CDU-Ortsverband organisierten Stärkung erläuterte der Leiter des städtischen Tiefbauamtes, Dieter Mathis, den Fortgang der Arbeiten auf der „größten Baustelle Deutschlands“. Bisher seien etwa 40 Mio. Euro für Geländemodellierung, Tief- und Kanalbau, Strom-, Telefon-, Daten- und Wasserversorgung sowie erste Straßen-arbeiten „verbaut“ worden. Drei Grundstücke seien verkauft und die Arbeiten würden in Kürze beginnen. Weitere zehn Firmen hätten Interesse an Grundstückserwerben bekundet. Mit dem ersten Bauabschnitt sei man wegen guter Witterung bereits drei Monate vor Plan.

Insgesamt stünden 100 ha vermarktbarer Fläche zur Verfügung, wobei etwa sechs ha für Klein- und mittelständische Betriebe vorgesehen seien. Der Lisdorfer CDU-Vorsitzende Georg Jungmann ging auf die Entstehung des Industriegebietes ein. So habe die CDU seit 40 Jahren Bodenvorratspolitik betrieben und alle der Stadt angebotenen Grundstücke auf

dem Lisdorfer Berg seien angekauft worden.

Page 5: Lia Nr. 146

Foto: Ein Teil der Gruppe auf der Aussichtsplattform

- 5 -

Deshalb sei die Stadt zu Beginn der Planungen bereits zu etwa 65 % im Besitz der Flächen gewesen. Danach hätte das Land die weiteren benötigten Flächen angekauft, sodass die öffentliche Hand nun zu 100 % Flächeneigentümer sei.

Die Stadt habe sich jedoch vorbehalten, dass keine Ansiedlung ohne Zustimmung der städtischen Gremien erfolgen könne. So sei sichergestellt, dass keine emittierende Industrie angesiedelt werden kann und dem Grundsatz „etwa 100 neue Arbeitsplätze pro Hektar“ Rechnung getragen wird. Durch die Ansiedlung neuer Betriebe entstünden so nicht nur neue Arbeitsplätze, damit unsere Kinder auch hier anspruchsvolle Arbeitsstellen finden können,

sondern auch die Steuereinnahmen der Stadt würden dadurch erheblich ver-bessert.

Dies sei die Voraussetzung, so Jungmann weiter, dass die Stadt durch Verbesserung der Einnahmenbasis zunächst einen ausgeglichenen Haushalt erzielen und sich danach mittelfristig entschulden könne. Jungmann betonte auch, dass sich alleine die CDU über all die Jahre stets für das Industriegebiet eingesetzt habe. Die anderen im Stadtrat vertretenen Parteien hätten immer wieder gegen Maßnahmen wie Grundstückserwerb, Bau der B 269 oder andere wichtige Beschlüsse gestimmt. Die CDU habe auch in verschiedenen Koalitionen mit SPD oder Grünen „politische Preise“ wie zum Beispiel die Wahl eines ungeliebten Beigeordneten zahlen müssen. Letztlich sei man aber stolz darauf, dass die entscheidenden Beschlüsse im Stadtrat alle einstimmig gefasst worden seien und so der lange Atem der CDU letztendlich gefruchtet habe. „Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter, aber schlussendlich ist nur wichtig, dass wir durch die zu erwartende Einnahmeverbesserung den Grundstein für eine schuldenfreie Zukunft für unsere Stadt gelegt haben. Das war die Mühen der vielen Jahre wert und darauf sind wir auch ein bisschen stolz“, so Jungmann abschließend zu den Teilnehmern.

Foto: Lyoner, Obst und Getränke als Stärkung für die Wanderer

Foto: Die Wanderer begutachten den Baufortschritt

Page 6: Lia Nr. 146

- 6 -

SV 1929 Lisdorf erhält neuen Rasenplatz Die Lisdorfer Fußballer setzen sich seit Jahren für den Bau eines Rasenplatzes auf dem Sportplatz Rosenthal ein. In der Vergangenheit gab es Probleme mit der Finanzierung. Jetzt ist es dem Verein gelungen, gemeinsam mit der Stadt und der Sportplanungskommission einen Finanzierungsplan zu erarbeiten. Der Lisdorfer Sportplatz Rosenthal wurde zuletzt im Jahr 1984 grundlegend erneuert und 1997 zuletzt ausgebessert. Nach nunmehr über 30 Jahren bedarf der Hartplatz jedoch einer grundlegenden Sanierung. Der SV Lisdorf strebt seit vielen Jahren den Umbau des Tennenplatzes in einen Natur- oder Kunstrasenplatz an. Vor allem erhofft sich der Verein hierdurch positive Impulse für die Jugendarbeit und damit auch für die künftige Vereins- und Mitgliederentwicklung.

Gleichzeitig mit den gegenwärtigen sportlichen Erfolgen des SV Lisdorf (1. Mannschaft Zweiter in der Kreisliga A, Erfolge der Jugend mit der JFG Saarlouis) ist es dem Verein jetzt gelungen, ein schlüssiges Finanzierungskonzept für den Umbau in einen Naturrasenplatz vorzulegen.

Die Gesamtkosten der Umbaumaßnahme belaufen sich auf etwa 265.000 Euro. Hierbei übernimmt die Kreisstadt Saarlouis von den Gesamtbaukosten ca. 100.000 Euro. Der verbleibende Betrag in Höhe von 165.000 Euro ist vereinsseitig zu finanzieren und setzt sich unter anderem aus Investitionskostenzuschüssen, einem Darlehen, Eigenleistungen des Vereins sowie weiteren Zuschüssen zusammen.

Nachdem es nun in der Sportplanungskommission ein positives Votum gegeben hat und der Umbau des alten Hartplatzes in einen Naturrasenplatz in den Finanzplan 2014 aufgenommen worden ist, haben auch alle anderen Beteiligten weitere Unterstützung zugesagt. „Als Vorsitzender der Sportplanungskommission und als Lisdorfer ist es mir eine große Freude, dass der SV Lisdorf nach jahrelangem unermüdlichem Einsatz endlich einen Naturrasenplatz erhält. Besonders froh bin ich, dass die Sportplanungskommission durch ihren Zuschuss in Höhe von ca. 45.000 Euro die Finanzierung des Vorhabens sicherstellen konnte. Ich drücke dem SV Lisdorf auch weiterhin sportlich die Daumen und hoffe, dass bald der Aufstieg in die Bezirksliga gelingt“, so Staatssekretär Georg Jungmann, der auch Vorsitzender der CDU Lisdorf ist.

Page 7: Lia Nr. 146

- 7 -

Verkehrsspiegel soll Gefahrenbereich entschärfen Im Kreuzungsbereich der Straßen Im Fischerfeld/Provinzialstraße kommt es wegen mangelnder Einsichtmöglichkeit häufig zu Gefahrensituationen beim Einbiegen in die Provinzialstraße. Für eine bessere Verkehrssicherheit prüft die Stadtverwaltung auf Initiative der CDU Lisdorf die Installation eines Verkehrsspiegels. Bei einem Ortstermin haben sich CDU-Ortsvorsitzender Georg Jungmann und die beiden CDU-Stadtratskandidaten Raphael Schäfer und Frederic Becker gemeinsam mit dem Leiter des städtischen Ordnungsamtes Jürgen Theobald die Verkehrsproblematik im Kreuzungsbereich Im Fischerfeld/Provinzialstraße angeschaut. „Wir wurden von Anwohnerinnen und Anwohnern mehrfach darauf angesprochen, dass das Herausfahren aus der Straße Im Fischerfeld in die Provinzialstraße nicht ungefährlich sei und es bereits mehrfach fast zu Unfällen gekommen sei. Parkende Fahrzeuge verhindern eine ausreichende Einsicht in den fließenden Straßenverkehr“, so Georg Jungmann. „Vor einigen Jahren wurden im Kreuzungsbereich bereits drei Poller installiert, die dazu geführt haben, dass die Einsicht in die Provinzialstraße verbessert wurde. Allerdings behindern kleinere parkende Lieferwagen nach wie vor stark die Einsicht in den fließenden Verkehr aus Richtung Innenstadt. Daher haben wir die Stadtverwaltung gebeten, die zusätzliche Installation eines Verkehrsspiegels zu prüfen, um die Verkehrssicherheit im Kreuzungsbereich Im Fischerfeld/Provinzialstraße weiter zu verbessern“, so Raphael Schäfer und Frederic Becker. Wir bleiben für Sie am Ball!

v. l. n. r.: Georg Jungmann, Jürgen Theobald, Raphael Schäfer (Foto: Frederic Becker)

Page 8: Lia Nr. 146

- 8 -

Wohnungseinbrüche in Saarlouis

Die CDU Saarlouis führte eine Informationsveranstaltung zum Thema Wohnungseinbrüche durch. Etwa 80 Gäste diskutierten mit Innenstaatssekretär Georg Jungmann, Landespolizeipräsident Norbert Rupp und dem Saarlouiser Inspektionsleiter Stefan Schmitz über die aktuelle Problematik der Wohnungseinbruch-diebstähle. Daneben hat die kriminalpolizeiliche Präventionsstelle wichtige Ratschläge vorgestellt, wie man sich als Bürger mit einfachen Mitteln gegen einen Einbruch schützen kann. Nach einführenden Worten durch den Spitzenkandidaten für die Stadtratswahl am 25. Mai, Tim Flasche, führte Innenstaatssekretär Jungmann überblickartig in die Thematik ein. „Dass Sie heute so zahlreich erschienen sind, zeigt doch, dass wir ein Thema ausgewählt haben, das die Menschen in Saarlouis bewegt, sie auch beängstigt. Diese Angst möchten wir heute relativieren. Zum einen hat die Polizei zwischenzeitlich zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um das Problem in den Griff zu bekommen, und zahlreiche Einbrecher festgenommen, zum anderen werden wir Ihnen nützliche Tipps an die Hand geben, wie Sie Ihr Haus bzw. Ihre Wohnung mit einfachen Mitteln vor einem Einbruch schützen können“, so Staatssekretär Georg Jungmann.

Landespolizeipräsident Norbert Rupp und der Saarlouiser PI-Leiter Stefan Schmitz reflektierten im Anschluss die statistischen Zahlen für das Saarland und die Stadt Saarlouis. Leider sind in der Vergangenheit im gesamten Landkreis und auch in der Kreisstadt Saarlouis überdurchschnittlich viele Einbrüche zu verzeichnen gewesen. „Vor diesem Hintergrund hat die Innenministerin entschieden, dass dem Thema Wohnungseinbrüche ein ganz hoher Stellenwert in der Polizeiarbeit eingeräumt wird. Deshalb wurde in

Dillingen eigens eine Ermittlungsgruppe mit 15 Beamten eingerichtet, die zwischenzeitlich bereits über 50 Haftbefehle erwirken konnte. Weitere Haftbefehle werden derzeit vorbereitet. Daneben setzen wir auf eine erhöhte polizeiliche Präsenz in Wohnvierteln, wo es schwerpunktmäßig zu Einbrüchen gekommen ist. So wird beispielsweise in Picard oder in den Gartenreihen regelmäßig Streife gefahren. Zusätzlich werden derartige Brennpunkte auch mit zivilen Fahrzeugen sowie zivilen Fußstreifen kontrolliert. Diese Maßnahmen erfolgen landesweit und erfordern einen erheblichen Personaleinsatz“, so Norbert Rupp. „Wir wollen jedoch alles dazu beitragen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in Saarlouis weiterhin sicher fühlen. Deshalb arbeiten meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der PI Saarlouis sehr gründlich und gewissenhaft. Wir gehen jeder Spur nach, um so die Täter am Ende überführen zu können“, so Stefan Schmitz. „Um dem aktuellen Phänomen der Wohnungseinbrüche zu begegnen, brauchen wir die Hilfe von Ihnen allen. Melden Sie der zuständigen Polizeidienststelle Auffälligkeiten in Ihren Wohnquartieren, wie zum Beispiel fremde Fahrzeuge oder ungewöhnliche Zeichen und Markierungen an Häusern. Diese Informationen sind wichtig, damit die Polizei entsprechende Ermittlungsansätze hat. Bitte vergessen Sie eines auch nicht: Bevor Sie Ihr Haus bzw. Ihre Wohnung verlassen, sperren Sie die Tür ab. Bei unverschlossener Tür haben die Täter leichtes Spiel“. Mit diesen Worten wünschte Georg Jungmann einen sicheren Nachhauseweg und bedankte sich bei allen Beteiligten und Anwesenden für die lebhafte Diskussion.

Page 9: Lia Nr. 146

- 9 -

Denkmalgeschützter Marienhof soll verdichtet bebaut werden

Der Marienhof im Eckbereich von Metzer Straße und Rosenstraße liegt knapp neben der Grenze der Gemarkung Lisdorf zu Saarlouis in der Gemarkung Saarlouis. Die Lisdorfer Gemarkungsgrenze verläuft in diesem Bereich entlang der Neue-Welt-Straße und Metzer Straße bis zur Rosenstraße, entlang dieser Straße bis zum Nelkenweg, dann entlang dieses Weges bis zur VI. Gartenreihe und von dort wieder zur Rosenstraße und weiter Richtung Lisdorf. Früher gehörte der gesamte Bereich südlich der Metzer Straße und Ludwigstraße zu Lisdorf. Erst nachdem die Gartenreihen angelegt und bevorzugt an Offiziere der französischen Festung Saarlouis vergeben worden waren, erfolgte später eine Gebietsabtretung von Lisdorf an Saarlouis und eine neue Grenzziehung mit ihrem heutigen Verlauf. Die Eigentümer und Bewohner des Marienhofes hatten bis zum 2. Weltkrieg einen starken Bezug zu Lisdorf. So waren die Familien Cordier und Mayer vor Kriegsende 1944 in den Felsenstollen im Rosenthal in Lisdorf geflüchtet. Da ein Teil der südlich an den Marienhof angrenzenden Anlieger aus Lisdorf stammt, besteht in Lisdorf Interesse an möglichen Veränderungen am Marienhof.

Beim Marienhof handelt es sich um ein denkmalgeschütztes Bauobjekt. Neben dem zur Metzer Straße hin gelegenen Herrenhaus sind auch die massive, hohe Begrenzungsmauer mit den Ecktürmen sowie ein zweigeschossiger Gartenpavillon im hinteren Bereich denkmalgeschützt. Zum Marienhof gehört ein großer Garten, in dessen Mitte sich eine runde Brunnenanlage mit doppelter Treppe befindet. Die gesamte Anlage ist 6.810 Quadratmeter groß.

Eine Baugesellschaft beabsichtigt, den großen Garten des

Marienhofes mit mehreren Wohneinheiten zu bebauen, und hat deshalb eine Bauanfrage gestellt, die von der städtischen Unteren Bauaufsicht abgelehnt wurde. Die denkmalgeschützten Teile des Marienhofes wären nach dem vorliegenden Plan erhalten geblieben. Der zuständige Stadtratsausschuss hat auf Vorschlag der Bauverwaltung und nach Empfehlung durch den Beirat für Stadtplanung, Bauen und Umwelt der Stadt Saarlouis nun in seiner Sitzung am 19. Februar 2014 beschlossen, dass für den Marienhof zuerst ein Bebauungsplan aufzustellen ist und bis dahin Bauanträge zurückzustellen sind.

Zur Historie des Marienhofes ist folgendes zu sagen: Im Jahre 1688 kurz nach der Erbauung des Soutyhofes baute Henry Claude de Chermont, wohl ein französischer Offizier aus der neuen Festung Saarlouis, nördlich der Holzmühle auf unbesiedeltem Gelände im Lisdorfer Bruch die Hofanlage. Das Gelände wurde von der Abtei Wadgassen an de Chermont abgetreten. Der Hof führte zunächst den Namen seines Erbauers: Chermont-Hof. Anfang des 18. Jahrhunderts verkaufte dieser den Hof an den Offizier André Ledans de Sainte Marie, der dann den Hof nach seiner Frau Marie Jacques in Marienhof umbenannte. Der neue Eigentümer verstarb bereits 1720. Bald darauf wurde das Gebiet südlich der Hofanlage „Neue Welt“ genannt, da hier durch die Baumaßnahme quasi aus dem Nichts heraus eine neue Welt entstanden war. Dazu gehörten auch eine Ziegelei und in der Folge weitere Baumaßnahmen in Richtung Holzmühle. Der Marienhof verfügte schon früh über eine eigene Wasserversorgung. Nach der Verlegung der Wasserrohre zur Versorgung der Stadt führte deren Hauptleitung von den Brunnen bei Picard an der „Neuen Welt“ und am Marienhof dicht vorbei; von dort führte eine Abzweigung zum Hof. Im Jahre 1782 wurde die Hofanlage an einen Michael Wagner verkauft. In der Folge, vor allem während der Revolutionszeit, wechselte die Anlage noch mehrfach den Besitzer und es wurde dort zeitweilig eine Schankwirtschaft betrieben. Im Jahre 1829 schließlich kam der Marienhof durch Kauf in den Familienbesitz des Saarlouiser Stadtrates Cordier, dessen Nachfahren noch heute die Eigentümer sind. Nach der Überlieferung soll Vauban in einem Gebäude des späteren Marienhofes die Pläne für die 1680 errichtete Festung Saarlouis erstellt haben (Literaturhinweis dazu: „Die Kunstdenkmäler der Kreise Ottweiler und Saarlouis“, Seite 266, Nachdruck 1976). (Heiner Groß)

Page 10: Lia Nr. 146

- 10 -

Lisdorf sprengt die Statistik! Bereits 14 Lisdorfer Bürger erhielten das Bundesverdienstkreuz

„Lisdorf sprengt die Statistik!“ Das war die Überschrift zu einem Kommentar von SZ-Lokal-Chef Mathias Winters in der Saarbrücker Zeitung vom 8./9. Februar 2014 nach der Überreichung des Bundesverdienstkreuzes an den Lisdorfer Manfred Boßmann am 4. Februar im Rathaus.

Der Kommentator wies in dem aus Lisdorfer Sicht sehr positiven Beitrag eingangs auf die durch den Verdienstorden gewürdigten Leistungen des Geehrten hin und dann auf die Pünktlichkeit der Boßmann´schen Gäste, was OB Roland Henz in seiner Begrüßungsrede lobend erwähnte und dann sein Lob auf Manfred Boßmann mit den Worten „Lieber Manfred, Du bist einfach gut“ aussprach. Dann ging Winters auf die Liebe des Sparkassenmanns Manfred Boßmann zu Zahlen und dessen Bemerkung in seiner Dankesrede ein, wonach die erhaltene hohe Ehrung nur einer von 50.000 Bürgern erführe und da sei Lisdorf (mit knapp 3.500 Einwohnern) mit drei Geehrten deutlich überrepräsentiert. Gemeint hat Manfred Boßmann wohl die drei anwesenden Bundesverdienstkreuzträger, neben sich noch Klemens Port und den gebürtigen Lisdorfer Erich Seidel.

Währenddessen wurde Manfred Boßmann von seinem Lisdorfer Kollegen, Staatssekretär Georg Jungmann, der neben seiner Ministerin Monika Bachmann, die die Laudatio hielt und die vom Bundespräsidenten verliehene Auszeichnung überreichte, auch dem Geehrten die Ehre erwies, belehrt, dass drei weitere Lisdorfer hohe Auszeichnungen der Bundesrepublik Deutschland tragen: Bereits 2002 sei Heiner Groß das Bundesverdienstkreuz am Bande und schon 1997 Josef Rupp und 2012 Hans Podewin die Bundesverdienstmedaille für ihre jahrelangen ehrenamtlichen Leistungen verliehen worden. Außerdem erhielt der 2002 verstorbene Lisdorfer „Bauernführer“ Johann Morguet im Jahre 1991 das Bundesverdienstkreuz. Innerhalb von gut 20 Jahren sieben Ausgezeichnete ist bei 3.500 Lisdorfer Bürgern relativ viel, sehr viel sogar. Das sprenge die Statistik, meinte Mathias Winters von der SZ und fragte, ob dies „vielleicht an den Lisdorfer Genen“ liege.

Vielleicht liegt er mit dieser Vermutung nicht ganz falsch. Bezogen auf die bescheidene Einwohnerzahl haben Lisdorfer Bürger und die Lisdorfer Vereine immer schon viel erreicht. Das noch immer florierende Lisdorfer Vereinsleben und der besonders bei der 1100-Jahr-Feier im Jahr 2011 gezeigte Gemeinsinn sind ein Beweis dafür. Für den bodenständigen Lisdorfer Innenstaatssekretär und CDU-Vorsitzenden Georg Jungmann, der sich stets bemüht, besondere Leistungen zu honorieren, und die

betroffenen Personen zur Auszeichnung Träger des Bundesverdienstkreuzes Klemens Port, Manfred Boßmann, Erich Seidel vorschlägt, ist die hohe Aus-

zeichnungsdichte gut zu verstehen.

Jetzt wurde bekannt, dass in dem angegebenen Zeitraum sogar acht Lisdorfer Männer vom Bundespräsidenten ausgezeichnet wurden. Der im Fort Rauch wohnhafte Oberstudiendirektor i. R. Wolfgang Herrmann erhielt 2001 das Bundesverdienstkreuz am Bande für sein 50-jähriges Engagement in der Feuerwehr sowie als Landesjugendwart und als langjähriger Wehrführer in Saarlouis. Bisher wurden demnach insgesamt 14 Lisdorfer vom Bundespräsidenten mit einem Verdienstorden geehrt, das dürfte tatsächlich weit und breit ein Rekord sein. (Heiner Groß)

Page 11: Lia Nr. 146

- 11 -

14 Lisdorfer Persönlichkeiten wurden bisher mit einem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vom Bundespräsidenten ausgezeichnet Seit dem 1.1.1957 gehört das Saarland als 10. Bundesland zur Bundesrepublik Deutschland; am 6.7.1959 erfolgte die wirtschaftliche Eingliederung. Seither wurden auch Saarländer vom jeweiligen Bundespräsidenten für besondere Leistungen in Beruf, Staat, Gemeinwesen, Gesellschaft oder Ehrenamt mit einem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt. Folgende Lisdorfer (oder hier Geborene) haben seither diese höchste Auszeichnung des Staates erhalten, wobei wir keine Gewähr auf Vollständigkeit geben können: 1963 Johann Schmitt-Ecker (1894-1980) Bundesverdienstkreuz 1. Klasse 1965 Jacob Seidel (1899-1971) „ am Bande 1968 Johann Kleinbauer (1888-1976) „ am Bande 1971 Willi Trockle (1913-1991) „ am Bande 1975 Johann Port (1911-1984) Bundesverdienstmedaille 1980 Hans Welsch (1923-1995) Bundesverdienstkreuz 1. Klasse 1987 Josef Rupp (1930 geboren) Bundesverdienstmedaille 1991 Johann Morguet (1919-2002) Bundesverdienstkreuz am Bande 2001 Wolfgang Herrmann (1940 geboren) „ am Bande 2002 Erich Seidel (1928 geboren) „ am Bande 2002 Heiner Groß (1938 geboren) „ am Bande 2012 Hans Podewin (1935 geboren) Bundesverdienstmedaille 2013 Klemens Port (1941 geboren) Bundesverdienstkreuz am Bande 2014 Manfred Boßmann (1943 geboren) „ am Bande 14 höchste Staatsauszeichnungen innerhalb von 50 Jahren sind für einen Ort von weniger als 4.000 Einwohnern außerordentlich viel, was wohl kein anderer Ort gleicher Größenordnung aufweisen kann. Woran das liegt, darüber kann man nur spekulieren. Zunächst muss man über viele Jahre, oftmals ein Leben lang, Außergewöhnliches geleistet haben. Dann muss man von einer möglichst einflussreichen Person an einer zentralen Stelle vorschlagen werden, die ihrerseits nach eingehender Prüfung den Vorschlag an das Bundespräsidialamt in Berlin weiterleitet. Dies prüft den Vorschlag nochmals ausführlich und wählt dann unter den eingegangenen Vorschlägen die auszuzeichnenden Personen aus, wobei natürlich auch eine Prise Glück eine große Rolle spielt. Nach eigenen Recherchen wurden die 14 Lisdorfer von elf verschiedenen Initiatoren bzw. Personen vorgeschlagen, wobei der aus Lisdorf stammende Innenstaatssekretär Georg Jungmann drei Ausgezeichnete (H. Groß, K. Port, M. Boßmann) und einer von diesen (H. Groß) den 1998 geehrten Johann Morguet empfohlen hat. Die Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland werden vom jeweils amtierenden Bundespräsidenten verleihen. Bei J. Schmitt-Ecker, J. Seidel und J. Kleinbauer war das BP Dr. Heinrich Lübke; bei W. Trockle war es BP Gustav Heinemann; bei J. Port war es BP Walter Scheel; bei H. Welsch war es BP Prof. Dr. Karl Carstens; bei J. Rupp und J. Morguet war es BP Dr. Richard von Weizsäcker; bei W. Herrmann, E. Seidel und H. Groß war es BP Johannes Rau; bei H. Podewin, K. Port und M. Boßmann war es BP Joachim Gauck. (Heiner Groß)

Page 12: Lia Nr. 146

- 12 -

Die Macht der Senioren an der Urne

Ein Kommentar von Heiner Groß, Ehrenvorsitzender der CDU Lisdorf

Die letzte Auswertung der Bundestagswahl vom 22. September 2013, bei der die CDU großartig abgeschnitten hat, zeigt ganz eindeutig: Die ältere Generation hatte großen Einfluss auf das Wahlergebnis. Damit wurde ein bereits seit mehreren Wahlen festgestellter Trend bestätigt, dass die Älteren in Deutschland zunehmend den Wahlausgang beeinflussen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die CDU bei der neuesten Reform der Renten im Rahmen der Großen Koalition in Berlin den Wünschen der Rentner weitgehend entgegengekommen ist. Bei der Bundestagswahl 2013 stellten die über 60-Jährigen bereits gut ein Drittel der Wahlberechtigten. Hinzu kam, dass die Wahlbeteiligung dieser Altersgruppe überdurchschnittlich hoch ausfiel, besonders bei den über 70-Jährigen, und die CDU davon überproportional profitierte. Das sagt die Wahlstatistik, die Bundeswahlleiter Roderich Egeler vor kurzem vorstellte. Die Folgen des demographischen Wandels seien damit deutlich erkennbar. In erster Linie profitiere die CDU von dieser Entwicklung. Sie schnitt nämlich besonders stark ab bei den älteren Wählern. Die CDU hatte bekanntlich die Bundestagswahl im vergangenen Herbst klar gewonnen. SPD und Grüne verfehlten den angestrebten und stark propagierten Regierungswechsel in Berlin. Die bis dahin mitregierende FDP scheiterte an der 5-%-Hürde, was ich persönlich bedauerte. Die nun veröffentlichte Wahlstatistik ist eine detaillierte Analyse des Wahlverhaltens. Danach machte die Generation der 30- bis 59-Jährigen, also der aktuell im Berufsleben stehenden Menschen, knapp die Hälfte der 61,9 Millionen Wahlberechtigten aus. Die Generation ab 60 Jahren stellte ein gutes Drittel, fast doppelt so viel wie die der unter 30-Jährigen. Der zunehmende Einfluss der älteren Generation verstärkt sich noch durch die tatsächliche Wahlbeteiligung. Seit Jahren zeigt sich, dass die Jüngeren leider nur unterdurchschnittlich häufig wählen gehen, die Älteren dagegen überdurchschnittlich oft. Die Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen beteiligte sich 2013 am stärksten an der Bundestagswahl. Ein neuer Trend ist laut Bundeswahlleiter Egeler bei den über 70-Jährigen zu beobachten: Sie gingen früher eher selten zur Wahl, jetzt liegt die Wahlbeteiligung sehr weit über dem Durchschnitt. Dieser Trend kommt ebenfalls vor allem der CDU zugute. Bei ihr waren fast 43 % der Wähler über 60 Jahre alt, auch bei den Frauen steht die CDU hoch im Kurs. Sie gaben der CDU die meisten Stimmen. Interessant ist die Feststellung, dass der Anteil der Briefwähler stetig wächst. Bei der Bundestagswahl 2013 erreichte er mit 24,3 % einen neuen Rekordwert, den höchsten Stand seit Einführung der Briefwahl 1957. Die CDU in Saarlouis trägt zu ihrer Beliebtheit bei den älteren Wählern seit vielen Jahren bei, indem sie im Stadtrat eine vernünftige und fortschrittliche Politik für die älteren Mitbürger betreibt. Auch die personelle Repräsentanz der Älteren ist bei der CDU gewährleistet. Im amtierenden Stadtrat vertritt der 75-jährige Gerd Summa schwerpunktmäßig die Interessen der älteren Mitbürger, im CDU-Ortsverband Lisdorf tun dies der stellvertretende Vorsitzende Robert Schütz (79) und der Ehrenvorsitzende Heiner Groß (75). Letzterer ist auch Mitglied im Beirat für Stadtplanung, Bauen und Umwelt der Stadt Saarlouis und betreibt auch als Mitglied im Kreisvorstand der Senioren-Union Saarlouis mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten Landkreis eine an den Interessen der Älteren orientierte Politik. Dass die CDU nach der Wahlanalyse auch bei den jungen Wählern überdurchschnittlich gut abgeschnitten hat, gilt als Beleg für ihre anerkannt gute Jugendarbeit und Förderung von jungen Talenten. So kandidieren mit dem JU-Vorsitzenden Frederic Becker, Sohn von Gabi Germann-Becker, und dem bisherigen JU-Vorsitzenden Marc Speicher aus Roden sowie dem neuen Lisdorfer CDU-Vizevorsitzenden Raphael Schäfer mehrere Vertreter der Jugend auf sicheren Plätzen für die Stadtratswahl am 25. Mai 2014.

Page 13: Lia Nr. 146

- 13 -

So hat sich Lisdorf in 50 Jahren gewandelt

1964 hatte unser Stadtteil Lisdorf 3.660 Einwohner, heute, 50 Jahre später im Jahr 2014, sind es nur noch 3.493 (nach Zensus noch etwas weniger). Nach dem prognostizierten allgemeinen Bevölkerungsrückgang im Saarland um 25 % bis zum Jahre 2050 werden es nur noch 2.620 Einwohner in Lisdorf sein. Im Jahre 1964 gab es noch insgesamt 42 Geschäfte einschließlich Gasthäuser, Bäckereien und Friseurläden in Lisdorf, davon waren 14 Gastwirtschaften, 9 Bäckereien, 6 Metzgereien und Filialen und 5 Friseurläden. Heute sind es einschließlich der neuen Geschäfte im Gewerbegebiet „Im Hader“ noch etwa 25, davon nur noch 2 Gasthäuser, 2 Bäckereien und keine eigenständige Metzgerei mehr. Am drastischsten ist der Rückgang in der Landwirtschaft und im Gemüsebau ausgefallen. Während 1964 noch mehr als 100 haupt- und nebenberufliche Betriebe in diesem Bereich tätig waren, sind es heute nur noch etwa 20. Die gemüsebaulich genutzte Fläche ist allerdings in etwa gleich geblieben, weil die restlichen 7 hauptberuflichen Betriebe ihre bewirtschafteten Flächen durch Zupachtung ständig aufgestockt haben. Es ist allerdings abzusehen, dass sowohl die Zahl der Betriebe als auch die insgesamt bewirtschaftete Fläche mittel- und langfristig zurückgehen wird, da 3 Betriebe wohl wegen fehlendem Betriebsnachfolger nicht fortgeführt werden können. Wesentlich verbessert haben sich seit 1964 das Angebot im Gesundheitsbereich und die ärztliche Versorgung. Während damals nur 1 Arzt für Allgemeinmedizin in Lisdorf tätig war, sind es heute insgesamt 6 Ärzte: 1 Allgemeinarzt, 1 Frauenarzt, 1 Chirurg und Unfallarzt, 2 Haut- und Gefäßärzte und 1 Zahnarzt. Außerdem ist eine Apotheke da und mehrere Physiotherapeuten, Massage-, Pflege- und Altenhilfen bieten ihre Dienste an. Wie sich letztlich Handel, Wandel und Einwohnerzahlen in Lisdorf fortentwickeln werden, hängt sicherlich auch von dem großen Industrie- und Gewerbegebiet auf dem Lisdorfer Berg ab. Wenn die dort prognostizierten 1500 bis 2000 neuen Arbeitsplätze entstehen, hat das natürlich deutlich positive Auswirkungen auf die Einwohnerzahl und die Geschäftswelt in Lisdorf. (Heiner Groß)

Page 14: Lia Nr. 146

- 14 -

Viele, sehr viele werfen Steine…..!

Ein Kommentar von Heiner Groß

In jüngster Vergangenheit haben wir (zum Glück nicht alle) über drei Persönlichkeiten in Spitzenpositionen von Staat und Kirche Gericht gehalten und sie mit Schimpf und Schande aus ihren Ämtern vertrieben. Es handelt sich um den ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff, den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und den zurückgetretenen Bundesminister Dr. Hans-Peter Friedrich.

Alle drei wurden wegen mehr oder weniger dubiosen Vorwürfen und Anschuldigungen aus ihren Ämtern geworfen. Zuerst war es eine von den Medien unentwegt betriebene „Enthüllungskampagne“, dann eine „Verleumdungskampagne“ mit nur noch Hohn und Spott, die sich über alle drei ergoss. Und wir haben, von den Medien kräftig angeheizt und auch manipuliert, unisono uns zu Richtern gemacht. Eine kritische Meinung zu den

Vorwürfen wurde meist überhört. Was mich erschreckt und mehr als nachdenklich gestimmt hat, war das glasklare Urteil, das viele, auch in meinem Verwandten-, Bekannten- und Freundeskreis, über die drei gefällt hatten, obwohl sie weder die Rechtslage noch den Sachverhalt näher kannten.

Insbesondere bei Christian Wulff wurden absolute „Kinkerlitzchen“ als strafbare Handlungen hochstilisiert. Dass Christian Wulff im höchsten Staatsamt sich nicht immer richtig verhalten hat, ist klar. Doch das massive Vorgehen der Presse und in der Folge auch eines Großteils der Öffentlichkeit gegen ihn war total überzogen. Da wurden auch angeblich geschenkte Kinderspielsachen, Nagelknipser und Kugelschreiber im Wert von einigen Cents als Vorteilsnahme qualifiziert. Christian Wulff musste als Bundespräsident zurücktreten. Obwohl die Staatsanwaltschaft sehr akribisch gegen Wulff ermittelte und auch die letzten Steine in seinem Leben umdrehte, hat sie nichts strafrechtlich Verwertbares gefunden. Am Ende beantragte die Staatsanwaltschaft, um ihr Gesicht zu wahren, ein Verfahren gegen Wulff vor dem Landgericht Hannover wegen Verdachts auf Vorteilsnahme und Bestechlichkeit anlässlich eines Besuches auf dem Münchner Oktoberfest. Es ging dabei um einen Betrag von 700 Euro.

Im Laufe des Prozesses konnte die Staatsanwaltschaft außer Mutmaßungen und dubiosen Verdächtigungen nichts Gerichtsverwertbares vortragen. Interessant ist, dass just zu diesem Zeitpunkt die Medien ihr Interesse an Wulff plötzlich verloren und sich damit auch aus der Verantwortung gestohlen hatten. Christian Wulff erlangte vor Gericht einen Freisprich erster Klasse und ihm wurde überdies eine Entschädigung zugestanden. Damit ist ein beispiellos medial aufgeblähter Ballon zerplatzt. Freund und Feind, die ihn lange Zeit alle schuldig gesprochen hatten, stehen nun verschämt und ratlos und auch wortlos da. Der Ex-Bundespräsident aber steht trotz eines Freispruches vor den Scherben seines bisherigen Lebens.

Seit vergangenem Jahr beschäftigen sich Bistumsgremien, Bischofskonferenz und der Vatikan mit dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wegen horrender Baukosten für seinen Bischofssitz. Mit einem anhaltenden Trommelwirbel von Enthüllungen, Verdächtigungen und Vorwürfen und einer dadurch gebildeten öffentlichen Meinung über den Bischof, seinen Bischofssitz und die Kirche allgemein sorgten die Medien für eine Vorverurteilung. Die gewaltig gestiegenen Umbaukosten am Limburger Bischofssitz sind natürlich nicht vertretbar. Dem Bischof, obwohl er als Spitze des Bistums die Hauptverantwortung zu tragen hat, alleine die Schuld an den immens gestiegenen Baukosten zu geben, ist aber nicht sachgerecht und auch nicht fair. In der Bistumsverwaltung entscheiden Bau- und Finanzfachleute in Gremien, denen der Bischof oder einer der Weihbischöfe vorsteht, über größere Baumaßnahmen. Alle Entscheidungen seien kollegial getroffen worden, so der Bischof. Deshalb hat er die ihm gegebene Alleinschuld an den horrend gestiegenen Baukosten am Limburger Bischofssitz zurückgewiesen. Nach den Ergebnissen einer unabhängigen Untersuchung trägt der Bischof nicht die alleinige Schuld an den hohen Baukosten, das Domkapitel sei ebenso verantwortlich. Papst Franziskus hat mittlerweile das Rücktrittsgesuch des Bischofs angenommen, er wird wohl im Vatikan eine neue Funktion erhalten. Fakt ist, dass die bisherigen Ermittlungen den suspendierten Bischof teilweise entlastet haben. Trotzdem wird ihm das Etikett des „Protzbischofs“ weiter anhaften.

Page 15: Lia Nr. 146

- 15 -

Der dritte und jüngste Fall: Gegen Bundesminister Dr. Hans-Peter Friedrich (CSU) wurde von zahlreichen Medien der Vorwurf der Verletzung eines Amtsgeheimnisses erhoben. Was war geschehen? Im Herbst 2013, als Friedrich noch Bundesinnenminister war, wurde ihm vom Präsidenten des BKA vertraulich mitgeteilt, dass der SPD-Abgeordnete Edathy Kunde bei einem Versandhandel von kinderpornographischen Schriften und Bildern sei. Da Edathy in der SPD-Fraktion als früherer Vorsitzender des NSU-Untersuchungsausschusses eine wichtige Rolle spielte und in den Verhandlungen zwischen CDU und SPD zur Bildung einer großen Koalition für eine führende Position (Minister oder Staatssekretär) in der neuen Regierung vorgesehen war, wollte Minister Friedrich sowohl die SPD als auch eine neue Regierungsmannschaft vor einem möglichen Skandal bewahren. Er informierte vertraulich „besten Wissens und Gewissens“ SPD-Chef Sigmar Gabriel. Zu dieser Zeit wussten neben dem Bundeskriminalamt (BKA) auch die Landeskriminalämter (LKA) und wohl auch einige Länderinnenminister von dem brisanten „Fall Edathy“. SPD-Chef Gabriel informierte seinerseits seine Kollegen Steinmeier (bisheriger SPD-Fraktionschef) und Thomas Oppermann (neuer SPD-Fraktionschef) über den Verdacht gegen Edathy.

Oppermann ging an die Presse und nannte als Informant den vormaligen Innenminister und späteren Landwirtschaftsminister Dr. Friedrich. Sofort stürzten sich die Medien wegen seines laxen Umgangs mit einem Amtsgeheimnis auf Friedrich. Er musste gehen; denn bekanntlich mag die Bundeskanzlerin keine angezählten Minister. Auch der inzwischen zum Vizekanzler avancierte Sigmar Gabriel und vor allem SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann kamen gewaltig unter Medienbeschuss. Diese jedoch widerstanden der Medienschelte, blieben in ihren Ämtern und bedauerten den Rücktritt von Friedrich. Der bekam unerwartete Schützenhilfe von der CDU/CSU-Fraktion und noch viel mehr von seiner CSU in Bayern. Deren Kommentar: „Es kann doch nicht sein, dass ein SPD-Abgeordneter Kinderpornographie konsumiert und ein CSU-Minister deshalb zurücktreten muss“. Edathy tauchte mit unbekanntem Ziel im Ausland ab, nachdem er sein Bundestagsmandat niedergelegt hatte. Als Begründung für seinen Rücktritt gab der 43-Jährige Krankheit an. Nach einigen Wochen meldete er sich zurück und behauptete, die bezogenen kinderpornographischen Unterlagen seien nichts Strafbares. SPD-Chef Gabriel jedenfalls will Edathy aus der Partei werfen, weil „Pädophilie“ in der SPD nichts verloren hätte. Mittlerweile wurde bekannt, dass Edathy höchst wahrscheinlich auch verbotene kinderpornographische Bilder bezogen und damit eine strafbare Handlung begangen hat.

In der Diskussion über den Fall Edathy musste man feststellen, dass Edathy, also der eigentliche Täter, absolut in den Hintergrund getreten ist und fast alle über die „riesige Eselei“ und den „Geheimnisverrat“ des promovierten Ministers Dr. Friedrich polterten. Sowohl Gabriel als auch Oppermann, der das Amtsgeheimnis öffentlich gemacht hat und sich als Saubermann darstellte, kamen ziemlich ungeschoren davon.

Es fragt sich, was der zuständige Minister machen sollte, als er erfuhr, dass gegen ein mögliches Mitglied einer neuen Regierungsmannschaft wegen Verdachts der Kinderpornographie ermittelt wird. Einfach alles laufenlassen oder zügig handeln, um Schlimmeres zu verhindern? Von den Kritikern und Besserwissern in den Medien ist diese Frage nicht beantwortet worden. Außerdem muss man sich die Frage stellen, was passiert wäre, wenn Friedrich nicht gehandelt hätte und wir später einen derart kompromittierten Minister aus dem Dienst hätten entfernen müssen. Meine Sympathien besitzt der gradlinige Franke Dr. Hans-Peter Friedrich nach wie vor!

(Heiner Groß)

Impressum: Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf III. Gartenreihe 50 Tel. 40155 Fax 122464 JUNGE UNION Lisdorf Thirionstraße 22 Tel. 461119

Redaktion: Georg Jungmann, Klaus Hild, Raphael Schäfer, Frederic Becker, Heiner Groß, Bernd Lay, Andreas und Harald Weiler, Gabriele Schmitt, Gudrun Jungmann, Gabi Germann, Robert Schütz, Tim Flasche, Karl Schneider. Redaktionsschluss war am 14.05.2014. Die Zeitschrift wird durch ehrenamtliche Helfer in der Freizeit verteilt, deshalb ist eine zeitgleiche Verteilung in Lisdorf nicht gewährleistet. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU Lisdorf.

Page 16: Lia Nr. 146

Liebe Lisdorferinnen und Lisdorfer,

am 25. Mai 2014 finden die Kommunal- und Europawahlen statt. Gehen Sie bitte am 25. Mai ins Wahllokal oder machen Sie im Vorfeld von der Briefwahl bzw. Stimmabgabe im Rathaus Gebrauch. Die Kommunalwahl ist eine sehr wichtige Wahl, vielleicht sogar die wichtigste Wahl überhaupt! Sie können mit Ihrer Stimme die Geschicke unserer Stadt bzw. unseres Kreises für die nächsten fünf Jahre bestimmen. Hier geht es insbesondere um die Politik vor Ort, also um die Zukunft unserer schönen Kreisstadt und um unser Lisdorf.

Wir als CDU Lisdorf und CDU Saarlouis haben in den vergangenen fünf Jahren in unserer Stadt viel vorangebracht: Beispielhaft möchten wir hier nur die Kanalerneuerungen und Straßendecken- sowie Bürgersteigsanierung in Lisdorf, das Großprojekt Industriegebiet Lisdorfer Berg sowie die Aufwertung unserer Innenstadt, insbesondere des Bahnhofsvorplatzes und des Kleinen Marktes, nennen. Wir möchten auch in der nächsten Legislaturperiode Verantwortung im Saarlouiser Stadtrat übernehmen und in Ihrem Sinne für unsere Stadt arbeiten.

Hierbei setzen wir innerhalb der CDU auch auf einen Generationenwechsel und haben viele junge und kompetente Kandidatinnen und Kandidaten auf aussichtsreichen Listenplätzen platziert. Denn eines ist sicher: Zukunft braucht Jugend!

Wir „Erfahrenen“ unterstützen daher unsere jungen Kandidaten aus voller Überzeugung. Mit unseren Vorschlägen aus bewährten und jungen Kandidaten bieten wir beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Politik für unseren Ort auch in den nächsten fünf Jahren.

Bitte unterstützen Sie die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU Lisdorf und des CDU-Stadtverbandes Saarlouis mit Ihrer Stimme bei der Kommunalwahl. Wir haben Lisdorf und Saarlouis im Herzen!

Ihr Ihr Georg Jungmann Heiner Groß Vorsitzender CDU Lisdorf Ehrenvorsitzender CDU Lisdorf

EINLADUNG ZUR WAHLKAMPFABSCHLUSSVERANSTALTUNG