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14 + 5 Sterne Redner „Es ist nicht unsere Aufgabe, die Zukunft vor- auszusagen, sondern gut auf sie vorbereitet zu sein.“ So pragmatisch wie weitsichtig hat der athenische Staatsmann Perikles die Heraus- forderungen des gesellschaftlichen Wandels kommentiert. Worte, die noch immer Bestand haben: Doch was bedeutet es heute für Unter- nehmen und Organisationen, die sich fit machen wollen für die Veränderungen von morgen? V om Trend zum Geschäftsmodell: Unsere Mit- arbeiter und unsere Kunden werden älter. Unsere Welt schneller und vernetzter. Die Auswir- kungen der Megatrends, demografischer Wandel und Digitalisierung sind in unserer Arbeits- und Lebenswelt bereits spürbar. Doch wie können wir sie positiv gestalten? Was passiert, wenn man die beiden großen Entwicklungslinien nicht für sich betrachtet, sondern zusammendenkt? Beispiele für erfolgreiche Antworten gibt es bereits mehr als ge- nug: Angefangen bei Assistenzsystemen, E-Health- Anwendungen, neuen Kommunikationsangeboten oder digitalen Dienstleistungen für ältere Zielgrup- pen entsteht im Spannungsfeld von Digitalisierung und demografischem Wandel ein Gestaltungsraum aus dem innovative Geschäftsmodelle für sich wan- delnde Märkte erwachsen. Bleibt die Frage: Warum fällt es Unternehmen und Organisationen nach wie vor schwer, Antworten auf neue Entwicklungen zu finden? Und was macht uns mutiger, die Chancen erfolgreich zu nutzen? Man muss doch nicht jeden Trend mitmachen Heimlich hat sich dieser Satz in unser Repertoire geschmuggelt. Wie er dorthin gekommen ist, wissen wir meist nicht mehr. Sicher ist nur, je älter wir wer- den, desto wahrscheinlicher, dass er uns über die Lippen kommt. Auch bei Unternehmen lässt sich dieses Phänomen beobachten. Mit dem Erfolg steigt die Veränderungsresistenz, frei nach dem Motto: „Es ist noch immer gut gegangen.“ Wirklich? Wer zum Beispiel kennt noch Ken Olson? Seine Firma, die Digital Equipment Corp., war einer der führenden Hersteller von Großrechnern. War – denn Olsons Überzeugung im Jahr 1977: „Es gibt keinen Grund, warum irgendjemand einen Computer in seinem Haus wollen würde.“ Auch nach jüngeren Beispielen müssen wir nicht lange suchen, denn die Geschwindigkeit der Veränderungen hat rasant zugenommen. Das ist es, was den Megatrend Di- gitalisierung im Kern auszeichnet. Er bringt alte Geschäftsmodelle zum Einsturz und durch eine bahnbrechende App, durch Big Data, durch junge, technologiegetriebene Unternehmen neue Ge- schäftsmodelle hervor. Das Neue kommt immer klein in die Welt Der demografische Wandel und die fortschreitende Digitalisierung gehen uns alle an. Die beiden Mega- trends werden in den kommenden Jahren unser Leben entscheidend verändern, doch die Chancen, diesen Wandel aktiv mitzugestalten, bieten sich uns schon heute: Die Digitalisierung macht scheinbar Unmögliches möglich. Sie erschließt uns neue Märkte in einer älter werdenden Gesellschaft, stellt die Technologie für neuartige Produkte, die unsere Lebensqualität verbessern und revolutioniert Mar- keting und Vertrieb. Online-Marketing 50plus? Ein Wachstumsmarkt, wenn man die richtigen Kanäle miteinander verzahnt. Kundenbindung? Social- Media machen als digitale Helfer im Vertrieb das people`s business leichter. Produktentwicklung? Lasst uns Handwerk und Hightech verbinden, „mit- denkende“ und „vertrauenswürdige“ technische Systeme verwirklichen, die Menschen im Alltag un- terstützen können. Viele der Möglichkeiten, lassen sich leichter umsetzen als wir denken und werden uns in wenigen Jahren ganz selbstverständlich er- scheinen. Alles, was wir dafür tun müssen: Die Per- spektive ändern und den ersten Schritt machen. Revolution mit zwei „D“ Digitalisierung und Demografie: Alexander Wild ZUR PERSON Alexander Wild ist Vorstandvorsitzender der Feier- abend Online Dienste für Senioren AG, die Unter- nehmen bei der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen sowie beim Marketing für ältere Zielgruppen unterstützt. Seit 1998 betreibt der Diplom-Kaufmann mit der Best Ager-Community Feierabend.de das größte deutschsprachige On- line-Netzwerk 50plus: eines der erfolgreichsten Geschäftsmodelle an der Schnittstelle zwischen Demografie und Digitalisierung. In seinen Vorträgen motiviert der 5 Sterne Redner den gesellschaft- lichen Wandel aktiv mitzugestalten und gibt Tipps, um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. http://www.5-sterne-redner.de/referenten/ alexander-wild

Revolution mit zwei D - Digitalisierung und Demografie

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Page 1: Revolution mit zwei D - Digitalisierung und Demografie

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+5 Sterne Redner

„Es ist nicht unsere Aufgabe, die Zukunft vor­

auszusagen, sondern gut auf sie vorbereitet zu

sein.“ So pragmatisch wie weitsichtig hat der

athenische Staatsmann Perikles die Heraus­

forderungen des gesellschaftlichen Wandels

kommentiert. Worte, die noch immer Bestand

haben: Doch was bedeutet es heute für Unter­

nehmen und Organisationen, die sich fit machen

wollen für die Veränderungen von morgen?

Vom Trend zum Geschäftsmodell: Unsere Mit-

arbeiter und unsere Kunden werden älter.

Unsere Welt schneller und vernetzter. Die Auswir-

kungen der Megatrends, demografischer Wandel

und Digitalisierung sind in unserer Arbeits- und

Lebenswelt bereits spürbar. Doch wie können wir

sie positiv gestalten? Was passiert, wenn man die

beiden großen Entwicklungslinien nicht für sich

betrachtet, sondern zusammendenkt? Beispiele für

erfolgreiche Antworten gibt es bereits mehr als ge-

nug: Angefangen bei Assistenzsystemen, E-Health-

Anwendungen, neuen Kommunikationsangeboten

oder digitalen Dienstleistungen für ältere Zielgrup-

pen entsteht im Spannungsfeld von Digitalisierung

und demografischem Wandel ein Gestaltungsraum

aus dem innovative Geschäftsmodelle für sich wan-

delnde Märkte erwachsen. Bleibt die Frage: Warum

fällt es Unternehmen und Organisationen nach wie

vor schwer, Antworten auf neue Entwicklungen zu

finden? Und was macht uns mutiger, die Chancen

erfolgreich zu nutzen?

Man muss doch nicht jeden Trend mitmachen

Heimlich hat sich dieser Satz in unser Repertoire

geschmuggelt. Wie er dorthin gekommen ist, wissen

wir meist nicht mehr. Sicher ist nur, je älter wir wer-

den, desto wahrscheinlicher, dass er uns über die

Lippen kommt. Auch bei Unternehmen lässt sich

dieses Phänomen beobachten. Mit dem Erfolg steigt

die Veränderungsresistenz, frei nach dem Motto:

„Es ist noch immer gut gegangen.“ Wirklich?

Wer zum Beispiel kennt noch Ken Olson? Seine

Firma, die Digital Equipment Corp., war einer der

führenden Hersteller von Großrechnern. War – denn

Olsons Überzeugung im Jahr 1977: „Es gibt keinen

Grund, warum irgendjemand einen Computer in

seinem Haus wollen würde.“ Auch nach jüngeren

Beispielen müssen wir nicht lange suchen, denn

die Geschwindigkeit der Veränderungen hat rasant

zugenommen. Das ist es, was den Megatrend Di-

gitalisierung im Kern auszeichnet. Er bringt alte

Geschäftsmodelle zum Einsturz und durch eine

bahnbrechende App, durch Big Data, durch junge,

technologiegetriebene Unternehmen neue Ge-

schäftsmodelle hervor.

Das Neue kommt immer klein in die Welt

Der demografische Wandel und die fortschreitende

Digitalisierung gehen uns alle an. Die beiden Mega-

trends werden in den kommenden Jahren unser

Leben entscheidend verändern, doch die Chancen,

diesen Wandel aktiv mitzugestalten, bieten sich uns

schon heute: Die Digitalisierung macht scheinbar

Unmögliches möglich. Sie erschließt uns neue

Märkte in einer älter werdenden Gesellschaft, stellt

die Technologie für neuartige Produkte, die unsere

Lebensqualität verbessern und revolutioniert Mar-

keting und Vertrieb. Online-Marketing 50plus? Ein

Wachstumsmarkt, wenn man die richtigen Kanäle

miteinander verzahnt. Kundenbindung? Social-

Media machen als digitale Helfer im Vertrieb das

people`s business leichter. Produktentwicklung?

Lasst uns Handwerk und Hightech verbinden, „mit-

denkende“ und „vertrauenswürdige“ technische

Systeme verwirklichen, die Menschen im Alltag un-

terstützen können. Viele der Möglichkeiten, lassen

sich leichter umsetzen als wir denken und werden

uns in wenigen Jahren ganz selbstverständlich er-

scheinen. Alles, was wir dafür tun müssen: Die Per-

spektive ändern und den ersten Schritt machen.

Revolution mit zwei „D“Digitalisierung und Demografie:

Alexander Wild

ZUR PERSON

Alexander Wild ist Vorstandvorsitzender der Feier-

abend Online Dienste für Senioren AG, die Unter-

nehmen bei der Entwicklung von Produkten und

Dienstleistungen sowie beim Marketing für ältere

Zielgruppen unterstützt. Seit 1998 betreibt der

Diplom-Kaufmann mit der Best Ager-Community

Feierabend.de das größte deutschsprachige On-

line-Netzwerk 50plus: eines der erfolgreichsten

Geschäftsmodelle an der Schnittstelle zwischen

Demografie und Digitalisierung. In seinen Vorträgen

motiviert der 5 Sterne Redner den gesellschaft-

lichen Wandel aktiv mitzugestalten und gibt Tipps,

um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.

http://www.5-sterne-redner.de/referenten/

alexander-wild